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Jahresbericht 2006 - Saarland Museum

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Korpys/Löffler – Für ein Leben nach dem Tod<br />

13. Mai bis 25. Juni <strong>2006</strong><br />

Vernissage: 12. Mai <strong>2006</strong><br />

Andre Korpys und Markus Löffler zeigten in der Stadtgalerie eine<br />

gemeinsam entwickelte Installation. Es waren Filme zu sehen, die den<br />

parallel stattfindenden Katholikentag – dessen Leitgedanke „Gerechtigkeit“<br />

war – wie auch den Ausstellungsort einbezogen.<br />

Im Zentrum stand dabei die Videoarbeit „Für ein Leben nach dem Tod“,<br />

die der Ausstellung den Titel gab. Sie basiert auf Material, das Korpys/<br />

Löffler zwischen März und Dezember 2004 bei den letzten öffentlichen<br />

Auftritten Johannes Paul II. in Rom abdrehten. Flankiert wurde das Video<br />

von großformatigen Zeichnungen. Die Videoarbeit „Die gerechten Richter“<br />

zeichnet den Diebstahl eines Altar-Fragments in Gent in den 30er<br />

Jahren nach.<br />

Gunter Reski beschreibt die künstlerische Strategie von Korpys/Löffler<br />

folgendermaßen: „Benennt man diese kulturellen Brachen als experimentellen<br />

Autorenfilm, Borderline-Journalismus und etwas, das Dokumentationspoesie<br />

heißen könnte, dann hat man vage umrissen, womit sich das<br />

Künstlerduo Korpys/Löffler erfolgreich seit knapp zehn Jahren beschäftigt.“<br />

statement<br />

Anke Mila Menck – „Zucker im Lack“<br />

29. Juli bis 3. September <strong>2006</strong><br />

Vernissage: 28. Juli <strong>2006</strong><br />

Die „statement“-Ausstellung <strong>2006</strong> zeigte Arbeiten der 1973 in Ludwigshafen<br />

geborenen Anke Mila Menck, die von 1993 bis 1998 an der HBK<br />

saar studierte, zuletzt als Meisterschülerin von Christina Kubisch.<br />

Viele der Werke und Projekte von Anke Mila Menck betonen das Spielerische<br />

in der Kunst, zeigen den „homo artifex“ als „homo ludens“, etwa<br />

in Installationen wie „Drei Schwestern“ (2004) oder auch „Choisyring-<br />

Rennen“ (2002).<br />

Von ihren Objekten geht die Anmutung einer perfekten, aber niemals<br />

strengen Konstruktion aus, die der realen Welt ihre auf die „Bausteine“<br />

zurückgeführten Strukturen entgegensetzt und – als Kunstwerk – hinzufügt.<br />

Die Elemente, aus denen sich Anke Mila Mencks Objekte zusammensetzen,<br />

gleichen Fraktalen, mit denen sich auch komplexe Strukturen<br />

beschreiben und darstellen lassen. Kein Zufall ist es daher, dass eines<br />

ihrer bevorzugten Motive die Wolke ist (zwei dieser Arbeiten zeigte sie<br />

2004 in der Ausstellung „Departure/Arrival“), eine Figur an der Grenze<br />

zur Gestaltlosigkeit, der die Künstlerin signethafte Festigkeiten verleiht.

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