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Jahresbericht 2006 - Saarland Museum

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Jürgen Schadeberg:<br />

Blacks had to carry passes, 1954<br />

© Courtesy Galerie Seippel Köln<br />

28<br />

Deutschlandbilder –<br />

Das vereinigte Deutschland in der Karikatur des Auslands<br />

8. April bis 28. Mai <strong>2006</strong><br />

Vernissage: 7. April <strong>2006</strong><br />

Deutschland hat mehr Nachbarn als jedes andere Land der Erde. So<br />

haben die Deutschen allen Grund, über den Zaun zu blicken. Die deutsche<br />

Einheit bot Anlass, zu fragen, wie das Ausland Deutschland und die<br />

Deutschen wahrnimmt. „Deutschlandbilder“ präsentierte im Spiegel der<br />

Karikatur die Sichtweisen des Auslands, der unmittelbaren Nachbarn<br />

ebenso wie der internationalen Presse seit 1989.<br />

Karikaturen greifen schärfer und überspitzter als andere Medien Vorurteile,<br />

Stereotypen und Feindbilder auf, die oft schon lange bestehen und<br />

nun angesichts tagespolitischer Ereignisse in einen neuen Zusammenhang<br />

gestellt werden. Karikaturen werden so zu historischen Zeitdokumenten.<br />

Die ausgewählten Karikaturen in „Deutschlandbilder“ reagieren<br />

in vielfältiger Weise auf den Fall der Mauer und auf die deutsche Einheit.<br />

Darüber hinaus beleuchten sie den Alltag der Deutschen und vermitteln<br />

die Stellung Deutschlands innerhalb und außerhalb Europas. Die Karikaturen<br />

kommen aus der ganzen Welt. Auf Wanderschaft gingen 105 Werke,<br />

die von 57 Karikaturisten aus 26 verschiedenen Nationen stammen.<br />

Es handelte sich um eine Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

The Black Fifties in South Africa – Fotografien von Jürgen Schadeberg<br />

23. April bis 11. Juni <strong>2006</strong><br />

Vernissage: 23. April <strong>2006</strong><br />

Trotz der Bedrängnis und der wachsenden politischen Unterdrückung<br />

konnte man in den frühen 50er Jahren in Südafrika eine kulturelle<br />

Explosion und einen Optimismus in der schwarzen Gesellschaft beobachten.<br />

In der euphorischen Nachkriegsära beeinflusste das „Amerikanische“,<br />

inspiriert von Kino und Jazz, die Modeszene und die Stilrichtung<br />

in Südafrika.<br />

Schwarze Amerikaner mit ihren todschicken Kleidern und auffälligen<br />

Autos wurden zum Vorbild für die Schwarzen Südafrikas, die von der<br />

weißen Gesellschaft sozial ausgegrenzt waren. So wie die Prohibitionszeit<br />

in Amerika die „Flüsterkneipen“ mit sich gebracht hatte, rief die<br />

Situation in den 50er Jahren in Südafrika eine neue Institution in den<br />

Townships hervor, die „Shebeens“, illegale Kneipen in den Küchen der<br />

Townshiphäuser, die regelmäßig von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten<br />

besucht wurden, von Lehrern bis Tycoons, von Spielern und<br />

Gangstern.<br />

In den 50er Jahren wuchsen aber auch die Kraft und die Intensität der<br />

politischen Kampagnen gegen die Apartheidgesetze. Während dieser<br />

Zeit fotografierte J. Schadeberg entscheidende Augenblicke des Lebens<br />

in Südafrika.<br />

Die Ausstellung wurde von der Galerie Seippel, Köln, organisiert und ist<br />

mit freundlicher Unterstützung von South African Airways entstanden.

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