Hautsache gesund! - Diakonische Dienste Hannover
Hautsache gesund! - Diakonische Dienste Hannover
Hautsache gesund! - Diakonische Dienste Hannover
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Foto: Nico Herzog<br />
* DDH-Krankenhäuser sind<br />
deutschlandweit TOP!<br />
Mit Beilage:<br />
7. Jahrgang, Juni/Juli 2012<br />
DerSchlussel<br />
Das Magazin der <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Die Abteilung Personal<br />
im Überblick<br />
› Seite 17<br />
<strong>Hautsache</strong> <strong>gesund</strong>!<br />
Der Sommer kommt, die Sonne auch. Inken Cattau, Jannette Böttger<br />
und Nina Meier, Schülerinnen des Fachschulzentrums für Gesundheitsberufe,<br />
wissen, wie sie ihre Haut schützen können.<br />
Die DDH-Betriebsärztin Dr. Ulrike von der Embse gibt weitere Tipps für<br />
<strong>gesund</strong>es Sonnenbaden.<br />
› Seite 12/13 › Seite 18/19<br />
› Seite 22/23<br />
Unentbehrlich<br />
Wir alle brauchen Blut.<br />
Im Notfall kann es<br />
Leben retten.<br />
Unübersehbar<br />
Die DDH läuft rund.<br />
Beim Marathon und<br />
bei den Firmenläufen.<br />
Unüblich<br />
Flache Hierarchien in<br />
der Pflege. Gute<br />
Stimmung im DKA.
Dr. Utz Wewel, Sprecher der<br />
DDH-Geschäftsführung<br />
Liebe Mitarbeiterinnen,<br />
liebe Mitarbeiter,<br />
die Einrichtungen der DDH haben für<br />
viele positive Schlagzeilen gesorgt.<br />
Bundesweit sind unsere drei Krankenhäuser<br />
nach einem umfassenden Ranking<br />
des „FOCUS“ unter den Top-Kliniken<br />
Deutschlands. Das vom Annastift<br />
in einer Vorreiterrolle beförderte Thema<br />
Inklusion wurde auf dem Deutschen<br />
Fürsorgetag herausgehoben und junge<br />
Pfleger aus dem Friederikenstift gewinnen<br />
deutschlandweit einen Wettbewerb<br />
ihres Berufsverbandes.<br />
Nur drei Beispiele aus einer Fülle von<br />
Aktivitäten, die Ihre Arbeit für die DDH<br />
kennzeichnen. Dies bei schwieriger<br />
werdenden Rahmenbedingungen, und<br />
ich möchte Ihnen im Namen der Geschäftsführung<br />
für Ihr professionelles<br />
und fürsorgliches Engagement danken.<br />
Die Fragen nach der Unterstützung der<br />
Politik zur Refinanzierung der Krankenhäuser<br />
bleibt leider ebenso offen wie<br />
die Tarifanpassung im kirchlichen Arbeitsrecht.<br />
Ich sichere Ihnen zu, dass<br />
die DDH im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
zu einer positiven Entwicklung<br />
Ihrer Vergütung beitragen wird.<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien<br />
eine erholsame Sommerzeit.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Dr. Utz Wewel<br />
Auszubildende gewinnen Junge Pflege Preis<br />
Die Besten im Land<br />
DKF.<br />
Keiner war besser als Marie, Melissa<br />
und Jonas. Drei Azubis der Gesundheits-<br />
und Krankenpflegeschule des<br />
DKF gewannen einen bundesweiten<br />
Wettbewerb ihres Berufsverbandes.<br />
Im Rahmen des Junge Pflege Kongresses<br />
in Duisburg Mitte Mai stellten<br />
Marie Struß, Melissa Glomb und Jonas<br />
Gade vor 1700 Gästen ihre Ideen zum<br />
Thema „STOPP! Jetzt pflege ich mich<br />
selbst“ vor.<br />
In ihrem vorab eingereichten Filmbeitrag<br />
gehen die drei Auszubildenden<br />
davon aus, dass jede Pflegekraft in der<br />
Ausbildung Theorien, Inhalte und praktische<br />
Techniken der Gesundheitspflege<br />
lernt, die professionell in die Praxis<br />
der Pflege von Patienten umgesetzt<br />
werden. Dabei geht die Übertragung<br />
des Gelernten auf die eigene Person<br />
jedoch oft im Arbeitsalltag und der täglichen<br />
Routine unter.<br />
In einem interaktiven Vortrag versuchten<br />
Marie, Melissa und Jonas<br />
ihre Mitschüler dazu zu motivieren,<br />
die Selbstpflege auf sich persönlich<br />
DDH.<br />
Mit überwältigender Mehrheit hat die<br />
Belegschaft der <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong><br />
<strong>Hannover</strong> das Angebot einer Jahressonderzahlung<br />
angenommen. Aufgrund<br />
der seit einem Jahr stockenden<br />
Tarifverhandlungen hatten sich die<br />
Geschäftsführung der DDH und ihr<br />
Aufsichtsrat entschlossen, verbindliche<br />
Abschlagszahlungen zu leisten. Nur<br />
mit dieser unternehmensweiten Entscheidung<br />
habe man die Mitarbeiter<br />
an der allgemeinen Lohnentwicklung<br />
teilhaben lassen können. Über den<br />
Stillstand in der Tarifkommission zeigt<br />
sich die Geschäftsführung nach wie vor<br />
Gewinnertrio: Marie Struß,<br />
Jonas Gade und Melissa Glomb<br />
anzuwenden. In ihrem Beitrag wiesen<br />
sie darauf hin, dass Auszubildende als<br />
Multiplikator der Selbstpflege fungieren<br />
könnten, indem sie auch examinierte<br />
Pflegekräfte an die Bedeutung der Pflege<br />
an sich selbst erinnern.<br />
Der Junge Pflege Preis ist ein jährlicher<br />
und bundesweiter Wettbewerb, der<br />
durch den Deutschen Berufsverband<br />
für Pflegeberufe (DBfK) initiiert wird.<br />
Vergeben wird er durch die dem DBfK<br />
zugehörige Arbeitsgruppe „Junge Pflege“.<br />
red<br />
86 Prozent für Abschlagszahlung<br />
Große Zustimmung<br />
äußerst unzufrieden, Einfluss darauf<br />
habe man jedoch nicht.<br />
86 Prozent der Mitarbeitenden hat eine<br />
Ergänzungsvereinbarung darüber unterschrieben.<br />
Damit wird die Abschlagszahlung<br />
für das zweite, dritte und vierte<br />
Quartal zugesichert, für die erste Zahlung<br />
im März war keine Vereinbarung<br />
notwendig. Mitarbeiter, die noch nicht<br />
unterzeichnet haben oder aber die Vereinbarung<br />
verlegt oder verloren haben,<br />
wurden am 31. Mai über eine Nachfrist<br />
bis zum 15. Juni informiert.<br />
2 Juni / Juli 2012<br />
red
Dr. Lars Hagemann erklärt sich bundesweit<br />
„Model mit Meinung“<br />
DKA.<br />
Dr. med. Lars Hagemann, Facharzt<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
am DKA ist öffentlicher Vertreter<br />
der neuen Jahreskampagne „In der<br />
Nächsten Nähe“ für 2012/2013 der<br />
<strong>Diakonische</strong>n Werke im Bereich der<br />
bundesweiten Krankenhäuser.<br />
„Ich will nicht nur fachlich ein sehr guter<br />
Arzt sein, sondern etwas Gutes für<br />
meine Patienten tun – mit meiner Arbeit<br />
möchte ich ihnen eine bessere Le-<br />
Aus dem Inhalt<br />
Weiter Blick<br />
Die diakonischen<br />
Einrichtungen unserer<br />
europäischen Nachbarn<br />
Seite 8/9<br />
Juni / Juli 2012<br />
bensqualität bieten.“ Als Mitarbeiter in<br />
einem diakonischen Krankenhaus weiß<br />
Dr. Hagemann, welche Bedeutung die<br />
Nächstenliebe für eine erfolgreiche Behandlung<br />
von Patienten besitzt. Ganz<br />
bewusst hat er sich für die Arbeit in<br />
einem christlichen Krankenhaus entschieden.<br />
An seiner Arbeit im Diakoniekrankenhaus<br />
Annastift gefällt Hagemann<br />
vor allem, dass die christlichen<br />
Bezüge auch im Arbeitsalltag spürbar<br />
seien: „Im Vergleich zu anderen Krankenhäusern,<br />
in denen ich bereits gear-<br />
Starker Zulauf<br />
Ärzteveranstaltungen in<br />
der Henriettenstiftung<br />
locken viele Patienten<br />
Seite 10<br />
Die Diakonie-Kampagne „In der Nächsten Nähe“ 2012/13<br />
Die neue, bundesweite Kampagne legt ihren Fokus auf die große<br />
Qualität diakonischer Arbeit – Diakonie ist „In der Nächsten Nähe“.<br />
Weitere Informationen zur Kampagne befinden sich demnächst auf<br />
www.diakonie.de.<br />
beitet habe, schätze ich hier die hohe<br />
Kollegialität sowie Präsenz christlicher<br />
Aspekte.“<br />
„Meinen Beruf verstehe ich als Aufgabe,<br />
Krankheiten zu behandeln und<br />
Menschen auf dem Heilungsweg zu<br />
begleiten. Ich nehme mir Zeit und versuche,<br />
eine persönliche Vertrauensbeziehung<br />
aufzubauen“, beschreibt Dr.<br />
Hagemann seine Arbeit.<br />
Viel Zuwendung<br />
MS-Erkrankte ist von<br />
Online-Ausbildung im<br />
BBW begeistert<br />
Seite 11<br />
Daria Bott<br />
3
Außergewöhnliche Auszeichnung mit Alleinstellungsmerkmal<br />
DDH-Kliniken deutschlandweit top<br />
DDH.<br />
Diese Dreifach-Auszeichnung schlägt<br />
hohe Wellen. Alle drei Krankenhäuser<br />
der <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong><br />
<strong>Hannover</strong> zählen zu den 100<br />
Top-Kliniken Deutschlands. In Niedersachsen<br />
belegen unsere Häuser<br />
die Plätze 2, 4 und 5. Für die Region<br />
<strong>Hannover</strong> bedeutet dies neben der<br />
Medizinischen Hochschule <strong>Hannover</strong><br />
(MHH) ein Alleinstellungsmerkmal.<br />
Weitere Krankenhäuser kamen nicht<br />
in die bundesweite Top-Wertung. Mit<br />
dem entsprechenden Gütesiegel des<br />
Nachrichtenmagazins Focus darf<br />
nun ein Jahr lang geworben werden.<br />
Der Dank der drei Krankenhaus-Geschäftsführer<br />
Mathias Winkelhake, Michael<br />
Schmitt und Dieter Landmann für<br />
dieses herausragende und gleichsam<br />
auch überaus medienwirksame Ergebnis<br />
gilt allen Mitarbeitenden für „ihre<br />
tägliche, hoch professionelle ärztliche<br />
und pflegerische Leistung sowie allen,<br />
die in den Servicebereichen für das<br />
Wohl ihrer Patienten arbeiten.“<br />
Die TOP 10 in Niedersachsen<br />
1 Universitätsmedizin Göttingen<br />
Göttingen<br />
2 Medizinische Hochschule <strong>Hannover</strong> mit<br />
Diakoniekrankenhaus Annastift<br />
<strong>Hannover</strong><br />
3 Klinikum Oldenburg<br />
Oldenburg<br />
4 Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung<br />
<strong>Hannover</strong><br />
5 Diakoniekrankenhaus Friederikenstift<br />
<strong>Hannover</strong><br />
6 Klinikum Braunschweig<br />
Braunschweig<br />
7 Niels-Stensen-Kl.,<br />
Franziskus-Hospital Harderberg<br />
Georgsmarienhütte<br />
8 Klinikum Osnabrück<br />
Osnabrück<br />
9 Herz-Kreislauf-Kl. Bevensen –<br />
Herz- u. Gefäßzentrum<br />
Bad Bevensen<br />
10 Herzogin Elisabeth Hospital<br />
Braunschweig<br />
NR. 124 · MITTWOCH, 30. MAI 2012<br />
So gut sind <strong>Hannover</strong>s Kliniken<br />
In einem umfangreichen, bundesweiten<br />
Ranking wurden die 100 besten Krankenhäuser<br />
ermittelt. Unter ihnen befin-<br />
Ein vom Focus beauftragtes unabhän-<br />
VON VERA KÖNIG<br />
Seit Mitte April ist die Mit zwei Millionen Hinweisgiges<br />
externes Institut 116 117 bundesweit geschal- hat kärtchen für andiese Patienten will dieviel<br />
HANNOVER. Was machen, tet. Bei Anrufen vom Festnetz Kassenärztliche Vereinigung<br />
wenn mitten in der Nacht aus wird das Telefongespräch Niedersachsen die zentrale<br />
ein medizinischer, aber nicht über einen Router sofort an Bereitschaftsdienstnummer<br />
beachtete lebensbedrohender Bewertung Notfall auf- den nächstgelegenen monatelang ärztli- bekannter machen. Dass esFall sie<br />
tritt? Hohes Fieber etwa. „Die chen Bereitschaftsdienst wei- gibt, hat die Pläne der Medizi-<br />
Nummer 116 117 wählen“, rät tergeleitet. „Künftig wird das ner für eine Reform des Bereit-<br />
Uwe Köster, Sprecher der Kas- auch bei Anrufen mit Mobilteschaftsdienstes vereinfacht.<br />
zahlensenärztlichen und Vereinigung NieBehandlungsergebnisse,<br />
lefonen möglich sein“, so Kös- Wie die NP berichtete, sollen<br />
dersachsen (KVN).<br />
ter.<br />
Ende Juni der KVN-Standort<br />
Komplikationsraten und Serviceleistungen<br />
bewertet sowie Empfehlungen<br />
von mehr als 18.000 Ärzten für medizinische<br />
und pflegerische Qualität berücksichtigt.<br />
Überdies wurden bundesweit<br />
Patienten nach ihren Erfahrungen<br />
befragt. Mehr als 2000 Krankenhäuser<br />
standen bundesweit zur Auswahl.<br />
Die Summe der vielen positiven Einzelbewertungen<br />
für die Kliniken in unseren<br />
Krankenhäusern führte zu den<br />
Platzierungen im bundesweiten Ranking.<br />
Das Annastift (Platz 26) hat als orthopädische<br />
Klinik der MHH seine Anerkennung<br />
für den gesamten Bereich<br />
den sich die MHH, das Anna-, das Frie- sieht man sich bestätigt. Denn alle drei<br />
deriken- und das Henriettenstift. Bei den Krankenhäuser gehören zu den besten<br />
<strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong>n <strong>Hannover</strong> (DDH) des Landes. DDH-Chef Utz Wewel hält<br />
die Zentrenbildung für einen Erfolgsfaktor.<br />
Für das Ranking wurden unter anderem<br />
18 000 Ärzte befragt.<br />
■ Die <strong>Diakonische</strong>n Krankenhäuser zählen zu den 100 besten Kliniken in Deutschland ■ MHH belegt Platz 26<br />
VON THOMAS NAGEL<br />
HANNOVER. In einem Ranking<br />
des Burda-Verlages schneiden<br />
hannoversche Krankenhäuser<br />
hervorragend ab. MHH, Anna-,<br />
Friederiken- und Henriettenstift<br />
zählen laut der umfangreichen<br />
Erhebung zu den besten 100<br />
Platz<br />
26<br />
Krankenhäusern in der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Die Medizinische Hochschule<br />
<strong>Hannover</strong> landete auf dem 26.<br />
Platz (dazu zählt auch das Annastift<br />
als orthopädische Klinik<br />
der MHH), das Henriettenstift<br />
belegte den 43. und das Friederikenstift<br />
den 62. Platz.<br />
An dem Ranking beteiligten<br />
sich mehr als 2000 Krankenhäuser<br />
in Deutschland. Den ersten<br />
Platz belegte die Berliner Charité.<br />
Das Verfahren zur Ermittlung<br />
des Stärken- und Schwächenprofils<br />
war sehr aufwendig.<br />
18 000 Ärzte wurden nach ihren<br />
Klinikempfehlungen befragt und<br />
Qualitätsberichte ausgewertet.<br />
Außerdem wurden Patienten<br />
und Mitarbeiter nach Sicherheit<br />
und Zufriedenheit befragt. Ausstattung,Behandlungsmöglichkeiten<br />
und Komplikationsraten<br />
gingen ebenfalls in die Wertung<br />
mit ein. Ein externes Institut<br />
aNNastIft heNrIetteNstIft<br />
as Annastift ist ein rein orthoforderungen und zu vielfältig die<br />
Dpädisches Krankenhaus. Unter Methoden. Besonders in der Kin-<br />
dem Dach der Medizinischen derorthopädie und in der Neuro-<br />
Hochschule <strong>Hannover</strong> (MHH) ist orthopädie gehört das Annastift<br />
hier die Universitätsorthopädie zu den ganz wenigen Anlaufstel-<br />
angesiedelt. Zu diesem Zweck len in Norddeutschland. Im Anna-<br />
wurden 2009 fünf Departments im stift finden jährlich rund 5000 sta-<br />
Annastift gebildet: von der Fußtionäre und etwa 1300 ambulante<br />
bis zur Halschirurgie. Gerade in der Operationen statt. ton<br />
Gelenkchirurgie hat sich ein mitunter<br />
extremes Spezialistentum<br />
bewährt. Zu<br />
groß sind die Heraus-<br />
Platz<br />
26<br />
ie Deutsche Forschungsge-<br />
Dmeinschaft (DFG) hat gerade<br />
veröffentlicht, dass die MHH<br />
die medizinische Universität in<br />
Deutschland ist, die im vergangenen<br />
Jahr die meisten Forschungsgelder<br />
eingestrichen hat. Nun landet<br />
das Krankenhaus in dem bun-<br />
MedIzINIsche hochschule haNNover<br />
desweiten Ranking auf Platz 26<br />
der besten Krankenhäuser. Die<br />
MHH-Frauenklinik schneidet bei<br />
den „Risikogeburten“ sogar noch<br />
besser ab: Platz drei.<br />
Bei der MHH wollte man gestern<br />
noch keine Stellungnahme zu<br />
dem Ergebnis abgeben. „Wir ken-<br />
nen es noch nicht, deshalb können<br />
wir auch nichts dazu sagen“, so<br />
eine MHH-Sprecherin. Die MHH<br />
hat ihre Stärken in der Infektionsforschung<br />
und -medizin. Als größtes<br />
Transplantationszentrum in<br />
Deutschland ist dieser Bereich von<br />
enormer Bedeutung. ton<br />
Region <strong>Hannover</strong><br />
Schiffgraben ans Siloah-Krankenhaus<br />
verlagert, die Sprechzeiten<br />
im Nordstadtkrankenhaus<br />
eingeschränkt und der<br />
Bereitschaftsdienst im Agnes-<br />
Karll-Krankenhaus aufgegeben<br />
werden. Was Laatzens Bürgermeister<br />
Thomas Prinz als deutliche<br />
Verschlechterung in der<br />
medizinischen Versorgung wertet<br />
und dagegen protestiert.<br />
sammelte die Daten und wertete<br />
sie aus.<br />
Neben dem Gesamt-Ranking<br />
wurden auch einzelne Kliniken<br />
(zum Beispiel Geburtshilfe,<br />
Lunge, Brust, Kardiologie, Alzheimer)<br />
bewertet. Bei der Diagnose<br />
„Risikogeburten“ schnitt<br />
die MHH-Klinik für Geburtshilfe<br />
überragend ab: Platz drei, hinter<br />
den beiden Geburtskliniken der<br />
Charité.<br />
Bei den <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong>n<br />
<strong>Hannover</strong> (DDH) herrschte<br />
gestern große Zufriedenheit<br />
über das Ergebnis. „Der Dank<br />
gilt allen Mitarbeitern, die unter<br />
nicht immer einfachen Rahmen-<br />
as Henriettenstift versorgt an krebspatienten und von Men-<br />
Dden beiden Standorten in der schen, die unter Multipler Skle-<br />
Südstadt (Foto) und in Kirchrode rose leiden. Die britische Armee<br />
jährlich rund 21 500 Patienten sta- schickt ihre Soldaten zur Behandtionär.<br />
Dieses Krankenhaus besitzt lung ins Henriettenstift. 2010 wur-<br />
bei der Geburtshilfe und der Geriaden fast 1500 Briten behandelt. In<br />
trie einen guten Ruf. Das kommt 14 Kliniken stehen für die Patien-<br />
auch in dem Ranking zum Austen fast 600 Betten zur Verfügung.<br />
druck. Ferner lobten die Gutach- Zum Henriettenstift zählt auch das<br />
ter die Behandlung von Darm- Lister Krankenhaus. ton<br />
frIederIkeNstIft<br />
as Krankenhaus in der Calenberses Hamburg. Wer einen Arbeitsun-<br />
Dger Neustadt wurde in dem Ranfall im Raum <strong>Hannover</strong> erleidet, findet<br />
king für die Therapie von Prostata- sich häufig im Friederikenstift wieder.<br />
und Brustkrebs sowie die Behand- Das Krankenhaus verfügt über eine<br />
lung Multipler Sklerose ausgezeich- nahezu komplette medizinische Bandnet.<br />
Im vergangenen Jahr waren fast breite: von der Neurochirurgie über<br />
21 500 Patienten stationär behandelt die Handchirurgie bis zum Prostata-<br />
worden. Zu den rund 600 Betten zähzentrum. Im Friederikenstift arbeiten<br />
len auch 64 Betten des Berufsgenos- rund 1200 Ärzte, Pfleger und TechnisenschaftlichenUnfallkrankenhauker.<br />
ton<br />
bedingungen täglich hochprofessionelle<br />
ärztliche und pflegerische<br />
Leistungen vollbringen“,<br />
so DDH-Chef Utz Wewel. Die<br />
vielen positiven Einzelbewertungen<br />
für die Kliniken hätten<br />
zu den positiven Platzierungen<br />
im Gesamt-Ranking der großen<br />
Erhebung geführt.<br />
NP-INtervIew<br />
Für Notfälle Netz „ausreichend dicht geknüpft“?<br />
Bildung von<br />
Zentren hat<br />
sich bewährt<br />
DDH-Chef Utz Wewel erklärt im<br />
NP-Gespräch den Erfolg der diakonischen<br />
Krankenhäuser.<br />
der orthopädischen Leistungen erhal-<br />
Das Netz an Bereitschafts- des Standortes dort begrün- bis 24 Uhr erreichbar: „Natürten,praxen<br />
in sei „ausreichend der dicht Henriettenstiftung det die KVN mit einer Renovielich wünschen sich (Platz viele eine 43)<br />
geknüpft“, findet Köster. Laatrungsbedürftigkeit der Räume. Bereitschaft rund um die Uhr.“<br />
zener könnten sich nicht nur Bei zahnärztlichen Proble- In Notfällen wie einer Fraktur<br />
ans Siloah, sondern auch an die men nachts oder am Wochen- nach einem Unfall, fiebriger<br />
und zentraleFriederikenstift Praxis in Lehrte wenende wird es in absehbarer (Platz Zeit Entzündung62) oder nicht zuwar stil- es<br />
den. Der Dienst im Agnes-Karll- keine zentrale Notrufnummer lender Blutung bleibt nur der<br />
Krankenhaus sei im Vorjahr nur geben, vermutet Thomas Nels, Weg ins Krankenhaus – bei-<br />
2367-mal in Anspruch genom- Vize der Kassenzahnärztlichen spielsweise in die MHH-Zahn-<br />
jeweils men worden, der das am Schiffgraqualitativ<br />
Vereinigung Niedersachsen. hochwertige klinik oder die Unfallklinik an Geben<br />
13 036-mal. Die Aufgabe Der Zahnarzt mit Notdienst sei der Marienstraße.<br />
samtpaket. Zusätzlich herausgehoben<br />
wurden in der Henriettenstiftung die<br />
Klinik für Geburtshilfe sowie die Behandlungen<br />
bei Darmkrebs, Alzheimer/<br />
Demenz und Multipler Sklerose. Das<br />
Friederikenstift erhält weitere Gütesiegel<br />
für Behandlung bei Brustkrebs, Prostatakrebs<br />
und Multipler Sklerose.<br />
■ Zentrale Rufnummer 116 117 soll bekannter werden ■ Bereitschaftsdienst der Zahnärzte geht bis 24 Uhr<br />
VON THOMAS NAGEL<br />
Welchen Stellenwert messen Sie dem<br />
„Focus“-Ranking bei?<br />
Das außerordentlich positive Ergebnis<br />
ist ein wichtiger Baustein der externen<br />
Beurteilung. Ebenso wie die unabhängige<br />
Patientenbefragung der Techniker-Krankenkasse,<br />
bei der alle drei<br />
Häuser ebenfalls ähnlich gut abschnitten.<br />
Die direkte Befragung von Patienten<br />
und zuweisenden Ärzten sowie die<br />
kritische lokale Berichterstattung als<br />
Korrektiv sind uns ebenso wichtig.<br />
Worauf führen Sie den Erfolg der<br />
DDH-Häuser zurück?<br />
Der Erfolg ist eine große Bestätigung<br />
für die Arbeit unserer Mitarbeitenden.<br />
Für das Annastift wurde als einzige<br />
orthopädische Hochschulklinik eine<br />
patientengerechte und eine auf Forschung<br />
und Weiterentwicklung ausgerichtete<br />
Versorgungsmedizin herausgehoben.<br />
Bestätigt wird in den beiden<br />
anderen Häusern unser Konzept<br />
der medizinischen Zentrenbildung und<br />
Profilierung. Dies entspricht auch der<br />
weiteren Entwicklung unseres Unternehmens,<br />
die mit spezialisierten, hochprofessionellen<br />
Ärzten, einem vorbildlichen<br />
Pflegekonzept und einer guten<br />
Organisationsstruktur abgebildet wird.<br />
Könnten die Ergebnisse in den DDH-<br />
Häusern noch besser sein, wenn der<br />
seit vielen Monaten andauernde Tarifkonflikt<br />
beigelegt werden würde?<br />
Der aktuelle Konflikt spiegelt sich in<br />
diesem Ergebnis schon aus zeitlichen<br />
Gründen nicht wider. Die DDH sind mit<br />
dem Tarifkonflikt nicht zufrieden. Uns<br />
sind bei der Modernisierung des kirchlichen<br />
Arbeitsrechts als Unternehmen<br />
die Hände gebunden. Wir würden uns<br />
von den Beteiligten mehr Bewegung<br />
wünschen. Generell haben wir alle aber<br />
ein Problem bei der Krankenhausfinanzierung.<br />
Die Politik ist nicht in der Lage,<br />
die Krankenhäuser so zu finanzieren,<br />
dass Ärzte und pflegerische Mitarbeiter<br />
an der allgemeinen Lohnentwicklung<br />
angemessen teilnehmen.<br />
Die regionale Presselandschaft würdigte<br />
die außergewöhnliche Auszeichnung<br />
mit einer umfangreichen Berichterstattung.<br />
Achim Balkhoff<br />
4 Juni / Juli 2012<br />
Platz<br />
62<br />
Platz<br />
43<br />
NEUE PRESSE · SEITE 15<br />
KRANKEN-<br />
HAUSMA-<br />
NAGER:<br />
DDH-Chef<br />
Utz Wewel.<br />
Foto:<br />
Heusel
» Die <strong>Diakonische</strong>n Krankenhäuser<br />
Annastift, Friederikenstift und<br />
Henriettenstiftung zählen zu den<br />
100 besten Kliniken in Deutschland«<br />
NeuePresse, 30. Mai 2012<br />
Unser Dank gilt allen<br />
Mitarbeitenden für ihre<br />
tägliche, hoch professionelle<br />
ärztliche und pflegerische<br />
Leistung sowie allen, die in<br />
den Servicebereichen und<br />
ehrenamtlich für das Wohl<br />
unserer Patienten arbeiten.<br />
<strong>Hannover</strong>, Juni 2012<br />
Die Geschäftsführung<br />
<strong>Diakonische</strong> <strong>Dienste</strong> <strong>Hannover</strong> gGmbH
Startklausur für „+8-Prozess“<br />
Zukunftsarbeit erhält erstes Gerüst<br />
Die Geschäftsführer der DDH-Betriebe blicken zuversichtlich.<br />
DDH.<br />
Es geht um eine gemeinsame Vorstellung<br />
von der Zukunft für die DDH<br />
und ihre 4500 Mitarbeitenden. Der<br />
hoch ambitionierte Prozess „+ 8“ ist<br />
nunmehr auf dem Weg. Wohin entwickelt<br />
sich unsere Gesellschaft?<br />
Welche Herausforderungen ergeben<br />
sich daraus für die Gesundheits-,<br />
Pflege- und Sozialwirtschaft und wie<br />
stellt sich ein diakonisch geprägtes<br />
Unternehmen wie die DDH darauf<br />
ein?<br />
Ebenso komplizierte wie fundamentale<br />
Fragen, deren Beantwortung weit über<br />
das Tagesgeschäft hinausreicht. Aber<br />
15. Geburtstag<br />
Früher winzig – heute ganz groß!<br />
DKH.<br />
Seit 15 Jahren betreuen die Mitarbeitenden<br />
des Perinatalzentrums<br />
der Frauenklinik des DKH Mütter<br />
mit Risikoschwangerschaften und<br />
deren Kinder. Die Spezialstation ist<br />
in Kooperation mit dem Kinderkrankenhaus<br />
auf der Bult die landesweit<br />
größte derartige Einrichtung.<br />
Anlässlich des 15. Geburtstags des<br />
Perinatalzentrums luden die Chefärzte<br />
Prof. Evelyn Kattner und Prof. Ralf<br />
Schild zu einem „Familientreffen“ ein.<br />
Aus jedem Jahrgang seit Gründung<br />
nach erfolgreicher Bewältigung der<br />
Holdinggründung wollen die Verantwortlichen<br />
in den Betrieben nun erneut<br />
zielgerichtet in die Zukunft blicken.<br />
Bei einer ersten Klausurtagung in<br />
Visselhövede einigten sich die kaufmännischen,<br />
ärztlichen, pflegerischen<br />
und theologischen Geschäftsführer<br />
nach intensiven Beratungen auf die<br />
wichtigsten Themenfelder, über die<br />
man im nächsten Schritt mehr Informationen<br />
zusammentragen will, um dann<br />
im weiteren „+ 8-Prozess“ gezielt Zukunfts-<br />
und Handlungsstrategien entwickeln<br />
zu können.<br />
1997 waren ein oder zwei zu früh geborene<br />
Kinder mit ihren Familien zu<br />
Gast. Auch Jens-Michael Eckhoff, Keyboarder<br />
der Band „Wir sind Helden“,<br />
kam mit seiner Familie, um sich an die<br />
Geburten seiner beiden Söhne, Konrad<br />
und Karlo, zu erinnern und die Ärzte<br />
und Pflegenden einmal wiederzusehen.<br />
Insgesamt 3715 Schwangerschaften<br />
und Geburten mit problematischen<br />
Verläufen hat das Team des Perinatalzentrums<br />
in der Zeit seines Bestehens<br />
betreut. Sobald sie 3500 Gramm wiegen,<br />
werden die kleinen Frühchen aus<br />
Die Themenfelder sind:<br />
• Bedürfnisse des Personals<br />
• Interne Vernetzung<br />
• Portfolio<br />
• Demographie<br />
• Unternehmenskultur<br />
• PR/Marketing<br />
• Veränderung der<br />
religiösen Landschaft<br />
So genannte Vordenkerteams übernehmen<br />
nun die konkrete Arbeit. Eine<br />
nächste Klausur ist für September anberaumt.<br />
Danach ist beabsichtigt, den<br />
Prozess schrittweise für größere Personenkreise<br />
zu öffnen.<br />
bal<br />
Kleine Helden im Arm:<br />
Jens-Michael Eckhoff<br />
dem Krankenhausentlassen.<br />
Auch wenn<br />
dies nicht<br />
immer gelingt,<br />
lässt<br />
sich auch<br />
an den Besuchern<br />
des<br />
Familientref-<br />
fens erkennen, dass sich viele der Patienten<br />
langfristig gut entwickeln.<br />
red<br />
6 Juni / Juli 2012
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Immer ein offenes Ohr<br />
Semir Zan, Jobcoach, im Gespräch mit Angela Hanschitz und Kerstin Riedl,<br />
50TOP Integrationsmanagerinnen<br />
ALL./BEZ.<br />
Ganz egal was die Teilnehmenden bedrückt<br />
oder welche Frage sie haben<br />
– das Team des Beruflichen Bildungs-<br />
und Eingliederungszentrums (BEZ) aus<br />
Seminarleitern, PsychologInnen und<br />
Jobcoaches weiß Rat und gibt Tipps,<br />
welche Beratungsstelle geeignet ist<br />
oder wie „Ämterschreiben“ zu verstehen<br />
sind. Oft genug lösen sie auch einfach<br />
praktische Alltagsprobleme, wenn<br />
gerade der Schuhabsatz abgebrochen<br />
ist, Kind oder Hund betreut werden<br />
müssen oder die Busverbindung zur<br />
betrieblichen Erprobung unklar ist. „In<br />
der ersten Woche sind die SeminarleiterInnen<br />
gefragt, denn sie nehmen den<br />
TeilnehmerInnen die anfängliche Skepsis<br />
und mögliche Vorurteile gegenüber<br />
der Maßnahme“, erklärt Seminarleiterin<br />
Cosima Küchler. Durch viele Einzelgespräche<br />
und ein offenes Ohr für jeden<br />
Einzelnen wird schnell eine vertraute<br />
Atmosphäre geschaffen.<br />
Auch für die MitarbeiterInnen der Job-<br />
Center Region <strong>Hannover</strong> und von<br />
50TOP, die zum Infonachmittag im April<br />
ins BEZ kamen, hatten die Teams ein<br />
offenes Ohr. So stellten sich die Vertreter<br />
der fünf Berufsgruppen – Sozialpädagogische<br />
Begleiter, Jobcoaches,<br />
Juni / Juli 2012<br />
Personaldisponent, Psychologen und<br />
Ärzte – kompetent und engagiert ihren<br />
vielen Fragen und sprachen über<br />
deren Erwartungen und Erfahrungen.<br />
Angela Hanschitz, 50TOP Integrationsmanagerin,<br />
bilanziert: „Ich besuche<br />
heute zum zweiten Mal Ihre Infoveranstaltung,<br />
um mich über Neuigkeiten<br />
wie die PC-Testung zu informieren.<br />
Ihre professionellen und aussagekräftigen<br />
Stellungnahmen zu den Teilnehmern<br />
schätze ich sehr, sie unterstützen<br />
meine Arbeit.“ Positives Feedback<br />
äußerte auch Kerstin Riedl, 50TOP<br />
Integrationsmanagerin, zuständig für<br />
Schwerbehinderte: „Für mich die beste<br />
Maßnahme. Ich habe schon viele Teilnehmer<br />
ins D.O.C.-Center vermittelt.<br />
Die Teilnehmer gaben sehr positives<br />
Feedback und waren neu motiviert. Auf<br />
die Handicaps der Teilnehmer wurde<br />
Rücksicht genommen.“<br />
Da folgt die Bestätigung prompt: Aufgrund<br />
der langen Wartelisten und der<br />
positiven Resonanz haben die JobCenter<br />
Region <strong>Hannover</strong> beschlossen, die<br />
bisherigen 210 Teilnehmerplätze ab<br />
1. Juli 2012 um 40 Plätze zu erhöhen.<br />
Iris Dallwitz<br />
Gemeinsamer Appell<br />
Protest<br />
DDH.<br />
Dringender Appell aus <strong>Hannover</strong> nach<br />
Berlin. Die völlig unzureichenden Pläne<br />
der Bundesregierung zur Finanzierung<br />
der Krankenhäuser hat nahezu alle<br />
hannoverschen Krankenhäuser zu einer<br />
großen gemeinsamen Pressekonferenz<br />
veranlasst. Egal, ob Medzinische<br />
Hochschule mit Landesförderung, ob<br />
Klinik in kommunaler Trägerschaft oder<br />
frei gemeinnützig und konfessionell<br />
geprägt, die Probleme sind überall die<br />
gleichen. Die <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong><br />
<strong>Hannover</strong> haben sich deshalb nicht nur<br />
selbstverständlich an der Pressekonferenz<br />
am 11. Juni im Kinderkrankenhaus<br />
auf der Bult beteiligt, sie haben die Veranstaltung<br />
auch wesentlich mit initiiert.<br />
DDH-Geschäftsführer Dr. Utz Wewel<br />
betont in diesem Zusammenhang,<br />
dass in den vergangenen fünf Jahren<br />
eine systematische Unterfinanzierung<br />
der niedersächsischen Krankenhäuser<br />
stattgefunden habe. red<br />
Für<br />
Bücherwürmer<br />
DKF.<br />
Der 1. Bücherflohmarkt in<br />
der Humboldtstraße war<br />
ein voller Erfolg. Dem<br />
Aufruf, überzählige und<br />
ausgelesene Bücher zu<br />
spenden, kamen Mitarbeitende<br />
aller Betriebstätten mit Begeisterung<br />
nach. Am Ende war viel zu wenig<br />
Platz, um all die Schätze zu präsentieren.<br />
Nun lagern die „Restbestände“ in<br />
Mittelfeld in der Tagesförderstätte, für<br />
die auch der Erlös bestimmt war. Ein<br />
weiterer Flohmarkt findet im September<br />
im Atrium des DKH in der Marienstraße<br />
statt. Stöbern Sie also schon jetzt in Ihren<br />
Regalen nach Büchern, die Sie uns<br />
spenden können, wir werden Sie rechtzeitig<br />
informieren, wo und wann Sie Ihre<br />
Spenden abgeben können. Wir freuen<br />
uns über jedes Buch!<br />
red<br />
7
Diakonie bei unseren europäischen Nachbarn<br />
Fürsorge von Island bis Italien<br />
DDH SERIE<br />
EUROPA<br />
Diakonie<br />
Deutschland ist ein Ausnahmeland<br />
– zumindest in Bezug auf unsere<br />
diakonischen Strukturen. Denn in<br />
keinem anderen europäischen Staat<br />
prägen diakonische Einrichtungen<br />
so sehr das soziale Miteinander<br />
wie bei uns. Doch gibt es Diakonie<br />
eigentlich auch bei unseren europäischen<br />
Nachbarn? Ein Blick über<br />
den Tellerrand.<br />
Ein Kruzifix, das über der Tür im Krankenzimmer<br />
hängt, oder ein Seelsorger,<br />
der Patienten in einer Notsituation beisteht<br />
– Kirche und Krankenhaus, das<br />
gehört bei uns in Deutschland in vielen<br />
Häusern zusammen. Derzeit sind<br />
etwa ein Drittel der bundesweit 2.100<br />
Kliniken in kirchlicher Trägerschaft. Die<br />
diakonischen Strukturen sind hierzulande<br />
so ausgeprägt, dass es neben<br />
Krankenhäusern viele andere diakonische<br />
Einrichtungen gibt. Einige engagieren<br />
sich beispielsweise in der<br />
Altenhilfe, der Ausbildung von Pflegekräften<br />
oder betreuen Menschen mit<br />
Handicaps. Doch mit dieser weit verzweigten<br />
diakonischen Struktur spielt<br />
Deutschland innerhalb Europas eine<br />
Sonderrolle. In keinem anderen europäischen<br />
Land ist Diakonie so etabliert.<br />
Prof. Udo Krolzik vom Institut für Diakoniemanagement<br />
in Bielefeld erklärt,<br />
woher das kommt: „Die diakonischen<br />
Strukturen haben sich im 19. Jahrhundert<br />
durch die Erweckungsbewegung<br />
stark ausgebildet. Damals waren diakonische<br />
Projekte ein Ersatz für nicht<br />
funktionierende staatliche Systeme im<br />
Bereich Gesundheit und Soziales.“<br />
Betreuung durch Mitarbeitende der spanischen Diakonieeinrichtung DiaCare Calpe.<br />
Heute hat ein Großteil der deutschen<br />
Krankenhäuser einen kommunalen<br />
Träger, gut ein Drittel befindet sich in<br />
kirchlicher oder freier Trägerschaft und<br />
vergleichsweise wenige Häuser sind<br />
als Universitätskrankenhäuser einer<br />
Hochschule angeschlossen. In England<br />
ist nur ein verschwindend geringer<br />
Anteil in kirchlicher Trägerschaft,<br />
wenngleich viele Häuser einen sehr<br />
religiös klingenden Namen haben. Allein<br />
im Südwesten von London gibt<br />
es eine ganze Reihe, darunter das St.<br />
Mary's Hospital, St. Georges oder St.<br />
Ann's Hospital. Der Name begründet<br />
sich in der Geschichte der Kliniken, die<br />
ursprünglich von der Kirche gegründet<br />
wurden. Doch aufgrund der Säkularisierung<br />
gehören heute fast alle Kliniken<br />
zum „National Health Service“ (NHS)<br />
und sind damit in staatlicher Hand.<br />
Ähnlich sieht es auch in anderen europäischen<br />
Ländern aus. Dennoch<br />
existieren auch bei unseren Nachbarn<br />
diakonische Einrichtungen, die einzelne<br />
soziale Projekte unterstützen. Der<br />
Verband „Eurodiaconia“ vernetzt diakonische<br />
Arbeit von Kirchen und Wohl-<br />
fahrtsverbänden europaweit. Die 1996<br />
gegründete Organisation hat ihren Sitz<br />
in Brüssel und setzt sich für mehr Lebensqualität<br />
in einem sozialen Europa<br />
ein. Eurodiaconia unterstützt, fördert<br />
und beobachtet diakonische Projekte<br />
in fast allen europäischen Ländern. So<br />
gehören zu ihren Partnern diakonische<br />
Stellen von Schweden bis Serbien und<br />
von Italien bis Island.<br />
In Nordeuropa<br />
gibt es viel<br />
mehr diakonische<br />
Projekte als in<br />
Südeuropa.<br />
Auffallend ist, dass es aufgrund der unterschiedlich<br />
aufgeteilten Konfessionen<br />
in Nordeuropa viel mehr diakonische<br />
Projekte gibt als in Südeuropa. In Spanien<br />
oder Italien spiegelt sich Kirche<br />
und der Gedanke christlicher Nächs-<br />
8 Juni / Juli 2012
tenliebe zwar im Klinikalltag wieder.<br />
So gehören Kruzifixe zur Standardausstattung<br />
eines spanischen Krankenzimmers,<br />
Patienten bekreuzigen sich<br />
oder man sieht Angehörige, die auf<br />
einem Stuhl im Krankenhausflur sitzen<br />
und eindringlich vor sich hin murmeln:<br />
„Padre nuestro, que estas en el cielo,<br />
sanctificado seas tu …“, das „Vater<br />
unser“ auf Spanisch. Da der überwiegende<br />
Teil der Bevölkerung katholisch<br />
ist, kommt diakonischen Projekten in<br />
den Mittelmeerstaaten jedoch eine vergleichsweise<br />
unbedeutende Rolle zu.<br />
DiaCare Calpe in Spanien.<br />
Stiftelsen Betanien Oslo in Norwegen.<br />
Anders in Nordeuropa. In Finnland gehören<br />
etwa 80 Prozent der Menschen<br />
der „Evangelisch-lutherischen Kirche“<br />
(ELKF) an, die Kirche steht als angesehene<br />
Institution im Zentrum der<br />
finnischen Gesellschaft. Dementsprechend<br />
hoch ist der Anteil diakonischer<br />
Arbeit, die einen wesentlichen Bestandteil<br />
des kirchlichen Auftrages bildet. Zu<br />
ihren wichtigsten Dienstleistungen gehören<br />
die Beratung von Menschen in<br />
Krisensituationen, Unterstützung von<br />
Arbeitslosen oder die Arbeit mit Sucht-<br />
Juni / Juli 2012<br />
mittelabhängigen. Doch anders als in<br />
Deutschland wird hauptsächlich in den<br />
Kirchengemeinden diakonisch gearbeitet<br />
und selten auf institutioneller Ebene.<br />
Eine Ausnahme bildet das „Helsinki<br />
Deaconess Institute“, das seine Arbeit<br />
größtenteils mit öffentlichen Mitteln finanziert.<br />
Es arbeitet nach dem Vorbild<br />
des Kaiserswerther Verbandes, dem<br />
Diakonissen Mutterhaus Deutschlands.<br />
In den vergangenen Jahren kümmerten<br />
sich die diakonischen Einrichtungen vor<br />
allem um ein Projekt: die Beratung von<br />
überschuldeten Menschen. Zu Beginn<br />
der 90er Jahre schlitterte Finnland in<br />
die schwerste Wirtschaftskrise seiner<br />
Geschichte. Viele Menschen wurden<br />
innerhalb kurzer Zeit arbeitslos. Mit Hilfe<br />
der diakonischen Arbeit konnte vielen<br />
dieser Menschen geholfen werden<br />
und es gelang, sie finanziell wieder auf<br />
eigene Füße zu stellen.<br />
Die Organisation „Eurodiaconia“ berichtet<br />
auch über spannende diakonische<br />
Projekte in Griechenland. Ein<br />
griechisch-orthodoxer Krankenhauskaplan<br />
beobachtete mit Kummer, dass<br />
Kinder mit Behinderungen im Krankenhaus<br />
unter Einsamkeit leiden, da sie<br />
von ihren Eltern verlassen wurden. So<br />
gründete er 2009 eine Organisation, die<br />
sich um die seelische Betreuung dieser<br />
Kinder kümmert. Heute ist aus seiner<br />
Idee eines der größten diakonischen<br />
Projekte Griechenlands geworden.<br />
Insgesamt arbeiten vier Vollzeitkräfte<br />
und mehr als 300 Ehrenamtliche für<br />
die „Diakonie Griechenland“. Neben<br />
der Betreuung der Kinder mit Handicaps<br />
kümmern sie sich auch um ältere<br />
Menschen, die längere Zeit im Krankenhaus<br />
sind und keine Angehörigen<br />
haben. Mittlerweile wurde die „Diakonie<br />
Griechenland“ von verschiedenen<br />
öffentlichen Körperschaften anerkannt.<br />
Vom griechischen Staatspräsidenten<br />
bekam sie vor einem Jahr sogar eine<br />
Auszeichnung für ihr soziales Engagement.<br />
Janina Dörmann<br />
Zeugen<br />
gesucht!<br />
Auf Ihre Hilfe kommt es an! Die<br />
Diakonie sucht Mitarbeitende, die<br />
bereit sind, sich öffentlich zu ihrem<br />
Arbeitsplatz und ihrer Arbeit<br />
zu bekennen.<br />
Mit der Aktion „Arbeitsplatzattraktivität<br />
und Arbeitgeberimage“ möchte<br />
das <strong>Diakonische</strong> Werk Niedersachsen<br />
die Chancen diakonischer Unternehmen<br />
im Wettbewerb um Fachkräfte<br />
mit anderen Anbietern sozialer<br />
Leistungen und im Wettbewerb mit<br />
anderen Berufen erhöhen. Im Rahmen<br />
dieser Aktion möchte sich das<br />
<strong>Diakonische</strong> Werk dafür einsetzen,<br />
soziale Berufe für Berufseinsteiger<br />
attraktiver zu machen. Darüber<br />
hinaus kommen in der Diakonie<br />
Niedersachsen Mitarbeitende aus<br />
vielen verschiedenen Berufsfeldern<br />
zusammen. Auch die Stärkung des<br />
„Wir-Gefühls“ aller Mitarbeitenden<br />
zählt zu den Aktionszielen. Um das<br />
Aktionsziel möglichst wirkungsvoll<br />
zu erreichen, ist die Unterstützung<br />
der Mitarbeitenden der DDH gefragt.<br />
Als diakonische Unternehmensgruppe<br />
unterstützt die DDH diese<br />
Aktion gerne. Gesucht werden Mitarbeitende<br />
aus allen Hilfebereichen,<br />
die bereit sind, sich als Testimonials<br />
für die Aktion fotografieren zu lassen<br />
und vor der Kamera über die<br />
eigene Arbeit zu sprechen. Dazu<br />
ein Zitat zu unterschreiben, das sie<br />
selbst formuliert haben oder ihnen<br />
vorgeschlagen wird. Die ausgewählten<br />
Personen werden niedersachsenweit<br />
abgelichtet. Nach Freigabe<br />
durch die Beteiligten werden sie in<br />
Anzeigen, Prospekten, Plakaten und<br />
im Internet veröffentlicht.<br />
Wenn Sie sich für die Aktion „Arbeitsplatzattraktivität<br />
und Arbeitgeberimage“<br />
zur Verfügung stellen<br />
möchten, melden Sie sich bitte bis<br />
25. Juni unter der E-Mail-Adresse:<br />
schluessel.ddh@ddh-gruppe.de<br />
9
Starker Zulauf bei Ärzteveranstaltungen<br />
Patienten strömen ins DKH<br />
DKH.<br />
Auch in diesem Jahr sind die Patienten-Veranstaltungen<br />
von DDH-<br />
Medizinern ein voller Erfolg. Bestes<br />
Beispiel sind die ersten Maiwochen:<br />
Die hohe Besucheranzahl bei vier<br />
Veranstaltungen des DKH beweist<br />
ein großes Interesse der Patienten<br />
an fachlich fundierten Informationen<br />
zu medizinischen Themen.<br />
Die Veranstaltungsreihe begann mit<br />
einem Arzt-Patienten-Seminar zum<br />
Thema „Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse<br />
– chronische Pankreatitis“.<br />
Über 100 Teilnehmer informierten sich<br />
am 2. Mai unter der Leitung von Prof.<br />
Dr. J. Jähne und Dr. P. N. Meier unter<br />
anderem über Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei einer chronischen Pankreatitis.<br />
Einen Tag später bekamen Patienten<br />
die Möglichkeit, von Dr. L. Herold, Dr.<br />
H. Hosseini und Dr. A. Szalay alles<br />
über die häufigsten Erkrankungen des<br />
Schultergelenks zu erfahren. In dem<br />
Kostenlose Vorsorgeuntersuchung im Gefäßzentrum <strong>Hannover</strong>.<br />
von links: Dr. Hamid Hosseini, Alexander Szalay und Dr. Lambert Herold.<br />
Patientenforum am 3. Mai brachten<br />
die Referenten den zahlreichen Besuchern<br />
die vielseitigen Möglichkeiten<br />
der Schulterchirurgie näher und stellten<br />
sich ihren Fragen.<br />
Eine kostenlose Beratung und Vorsorgeuntersuchung<br />
gegen ein Bauchaortenaneurysma<br />
per Ultraschall bot das<br />
Gefäßzentrum <strong>Hannover</strong> seinen Besuchern<br />
am 4. Mai. Die Untersuchung<br />
wurde von dem Gefäßchirurg Prof.<br />
Dr. T. Busch durchgeführt und fand im<br />
Viel gefragt: Dr. P. N. Meier<br />
Kontext des nationalen Screening-Tags<br />
der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie<br />
zur Diagnose und Therapie<br />
des Bauchaortenaneurysmas statt.<br />
Den Abschluss bildete das Arzt-Patienten-Seminar<br />
„Chronisch entzündliche<br />
Darmerkrankungen – Morbus<br />
Crohn und Colitis ulcerosa“. In Kooperation<br />
mit dem KRH Klinikum Siloah lud<br />
Dr. P. N. Meier Interessierte ein, sich<br />
unter anderem über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten<br />
chronischer<br />
Darmerkrankungen zu informieren.<br />
Jedes Jahr suchen die Chefärzte und<br />
Kliniken der DDH in den Patientenveranstaltungen<br />
den Kontakt zum Patienten,<br />
um dem Informationsbedarf mit<br />
qualifizierten Inhalten gerecht zu werden<br />
– mit Erfolg, wie die hohen Besucherzahlen<br />
und Nachfragen beweisen!<br />
Daria Bott<br />
10 Juni / Juli 2012
Juni / Juli 2012<br />
Schlüsselerlebnis<br />
Online-Ausbildung im Annastift Berufsbildungswerk<br />
Endlich nicht mehr abgestempelt<br />
ALL / BBW.<br />
Seelisch nicht so belastbar – diese<br />
Diagnose hörte Monica Sieper öfter,<br />
seit sie 15 Jahre alt war. Zeitweise<br />
Lähmungen, Kribbeln und unangenehme<br />
Empfindungen im Körper<br />
waren ihre Beschwerden. Sie war 20<br />
Jahre alt, als die Düsseldorferin mit<br />
einer halbseitigen Gesichtslähmung<br />
zu einem jungen Arzt ging, der gerade<br />
sein Examen bestanden hatte.<br />
Der war der Erste, der erkannte: Sie<br />
hat Multiple Sklerose, kurz MS genannt,<br />
eine chronische Erkrankung<br />
des zentralen Nervensystems.<br />
Trotz der Entzündungsschübe, die die<br />
Krankheit mit sich bringt, schaffte sie ihr<br />
Abitur und begann sogar ein Studium:<br />
Deutsch und Englisch. Doch die Behinderung<br />
warf sie immer wieder zurück,<br />
sie hätte viel länger als andere Studenten<br />
gebraucht, um einen Abschluss<br />
zu erzielen. Deshalb trennte sie sich<br />
von dieser Ausbildung und erwarb ein<br />
Zertifikat als Online-Redakteurin.<br />
Die menschliche<br />
Zuwendung<br />
der Telecoaches<br />
in der Ausbildung<br />
begeistert.<br />
Doch sie wollte auch eine reguläre Ausbildung.<br />
Deshalb entschloss sie sich,<br />
Kauffrau für Bürokommunikation zu lernen.<br />
Auch hier warf die MS-Krankheit<br />
sie immer wieder zurück. „Krankenhausaufenthalte<br />
nach Schüben nahmen<br />
zu. Ich war der Ausbildung nicht<br />
mehr gewachsen, zumal ich täglich<br />
acht Stunden arbeiten sollte“, berichtet<br />
sie.<br />
Im Jahre 2009 kam endlich die Lösung<br />
für Monica Sieper. Sie begann die<br />
Berufliche Lösung für Monica Sieper: die Online-Ausbildung.<br />
Online-Ausbildung zur Bürokauffrau<br />
mit Schwerpunkt Telearbeit in unserem<br />
Berufsbildungswerk. Die gesamte<br />
Ausbildung findet per Internet statt,<br />
mit Konferenzschaltungen, Skype und<br />
spezieller Plattform. „Endlich kann ich<br />
meine Zeit nach meinen Kräften einteilen“,<br />
sagt sie, „und ich werde nicht<br />
mehr abgestempelt, weil ich körperlich<br />
begrenzt einsatzfähig bin.“ Begeistert<br />
ist die junge, sehr kreative Frau auch<br />
von der menschlichen Zuwendung der<br />
Tele-Coaches. „Das möchte ich wirklich<br />
betonen“ – darauf besteht sie. „Hier bekommt<br />
man kein schlechtes Gewissen<br />
und niemand sagt: Was ist denn jetzt<br />
schon wieder los?“<br />
In ihrer Freizeit komponiert Monica Sieper<br />
auf dem Klavier und der Gitarre.<br />
Und sie ist grafisch begabt. Das hat sie<br />
in ihrem Praktikum bereits gezeigt. Bei<br />
einer Internet-Firma hat sie Fotos für<br />
die Website gestaltet. Wenn sie etwas<br />
Ähnliches später einmal als Arbeit hätte<br />
– sie wäre begeistert. Doch zuerst einmal<br />
sagt sie: „Eine kaufmännische Ausbildung<br />
ist immer eine gute Grundlage.“<br />
Da hat sie Recht.<br />
Verena Günther-Gödde<br />
11
Der hoch sensible Lebensretter<br />
Wir alle brauchen Blut<br />
Blut entscheidet im Notfall über Leben<br />
und Tod. Seine Analyse ist außerdem<br />
ein unentbehrliches Hilfsmittel<br />
für die Diagnose zahlreicher<br />
Krankheiten und die Beurteilung unseres<br />
Gesundheitszustandes. Weil<br />
Blut ein Überträger von Krankheiten<br />
ist, muss es höchst sensibel behandelt<br />
werden.<br />
Im Krankenhaus finden wir Blut daher<br />
in zwei streng getrennten Kreisen: Zum<br />
einen gibt es zu analysierende Blutproben<br />
und die der Versorgung dienenden<br />
Blutprodukte. Das sind Erytrozyten-<br />
und Thrombozyten-Konzentrate sowie<br />
Blutplasma. Zum anderen gibt es Blutmüll,<br />
der entsorgt werden muss. Dazu<br />
gehören vor allem verunreinigte Behälter,<br />
wie zum Beispiel leere, gebrauchte<br />
Konserven, die in allen Abteilungen in<br />
speziellen dicht verschließbaren Eimern<br />
gesammelt werden, um dann getrennt<br />
entsorgt zu werden.<br />
Bei der Analyse im Zentrallabor: die leitende MTA Hildegard Brümmer. Streng erfasst und mit Strichcode versehen: die<br />
12 Juni / Juli 2012<br />
DDH.
Blutprodukte.<br />
Alles Blut, das zum Kreislauf der Analyse<br />
und Versorgung gehört, läuft über<br />
unsere Labore. Das Herzstück des<br />
Blutkreislaufs der DDH ist das Zentrallabor<br />
in der Henriettenstiftung in der<br />
Marienstraße. Bis zu 2.500 Blutproben<br />
Juni / Juli 2012<br />
werden hier durchschnittlich pro Tag<br />
analysiert, die in kleinen Röhrchen,<br />
sogenannten Monovetten, angeliefert<br />
werden. Pro Monovette werden zwischen<br />
drei und 25 Analysen durchgeführt.<br />
Das Zentrallabor leistet die Blutanalyse<br />
und -versorgung für das Henriettenstift<br />
selbst, die Frauenklinik im Neu-<br />
Bethesda-Haus und für das Annastift.<br />
Außerdem werden die Routine-Proben<br />
aus dem Friederikenstift in der Humboldtstraße<br />
sowie aus der Unfallklinik<br />
in der Marienstraße analysiert. Im DKF<br />
arbeitet darüber hinaus noch ein Notfalllabor,<br />
das dort den großen Bedarf<br />
an Blutprodukten bedient.<br />
Die Blutanalyse umfasst das Erstellen<br />
von Blutbildern und Gerinnungssimulationen<br />
sowie die Durchführung<br />
klinischer Analysen. Vor einer erfolgreichen<br />
Versorgung mit Blutprodukten<br />
ist die Bestimmung der Blutgruppe<br />
unabdingbar. Zudem wird mittels einer<br />
Kreuzprobe die Serumverträglichkeit<br />
des Blutes festgestellt, um beim Patienten<br />
Immunreaktionen zu vermeiden.<br />
„In der DDH gibt es niemanden, der ins<br />
OP geht, ohne dass vorher sein Blut<br />
genau analysiert wurde“, erklärt Hildegard<br />
Brümmer, die leitende MTA. Zentral<br />
für diesen Arbeitsschritt sind zwei<br />
computergesteuerte Analysegeräte für<br />
die klinische Chemie. Dabei werden<br />
zwei identische Geräte benötigt, um die<br />
Menge der Proben zu bewältigen, aber<br />
auch, damit bei einem Ausfall immer<br />
noch eine Notfalltätigkeit gewährleistet<br />
werden kann. Die Mitarbeiterinnen füttern<br />
die Geräte mit den zuvor zentrifugierten<br />
Proben und kontrollieren den<br />
Analysevorgang. Zudem kontrollieren<br />
sie die vernetzte EDV. Durch die parallele<br />
Arbeit von Mensch und Computer<br />
wird ein Vier-Augen-Prinzip gewahrt,<br />
das der unabdingbaren Präzision und<br />
Sicherheit dient.<br />
Blut hat eine geringe Haltbarkeit<br />
Blut wird überall benötigt. Zu den<br />
Hauptabnehmern des Zentrallabors<br />
zählen nicht nur die OPs und Intensivstationen.<br />
Häufig leiden gerade ältere<br />
Menschen an Blutarmut. Alle Stationen,<br />
auf denen sich solche anämischen Patienten<br />
befinden, werden mit den entsprechenden<br />
Blutprodukten versorgt.<br />
In der Chirurgie braucht man vor allem<br />
für polytraumatische Patienten, wie<br />
zum Beispiel Unfallopfer, größere Mengen<br />
an Blutprodukten. Aber auch die<br />
gynäkologischen Abteilungen, die Urologie<br />
und die Innere Medizin stehen auf<br />
der Bedarfsliste.<br />
Eine Schwierigkeit bei der Versorgung<br />
mit Blut ist seine geringe Haltbarkeit.<br />
Die vier bis sechs Wochen haltbaren<br />
Erytrozyten-Konzentrate werden im<br />
Labor in temperaturüberwachten<br />
Kühlschränken gelagert. Thrombozyten-Konzentrate<br />
sind jedoch nur 24<br />
Stunden haltbar. Sie müssen daher in<br />
jedem Bedarfsfall gesondert bestellt<br />
werden. Für die Transporte steht der<br />
spezialisierte Fahrdienst der Johanniter<br />
zur Verfügung.<br />
Jedes Blutprodukt ist von der EDV<br />
erfasst und mit einem Strichcode versehen,<br />
der vom anonymisierten Spender<br />
bis zum Empfänger alle wichtigen<br />
Informationen enthält, sodass der Weg<br />
jedes Produktes genau und lückenlos<br />
nachvollziehbar ist.<br />
Das Blut für die DDH kommt vom Deutschen<br />
Roten Kreuz in Springe. Hier<br />
werden die Blutprodukte über einen<br />
Blutspendedienst gesammelt und für<br />
die Weitergabe vorbereitet.<br />
Wenn das DRK seine Blutspendeaktionen<br />
in den Räumen der DDH-Häuser<br />
durchführt, schließt sich letztlich ein<br />
Kreis, indem die Mitarbeitenden ihr Blut<br />
für einen guten Zweck abgeben, den<br />
sie bei ihrer Arbeit praktisch täglich vor<br />
Augen haben.<br />
Mark Holthoff<br />
13
Erste Fortbildung aller Häuser<br />
OPs gehen gemeinsamen Weg<br />
Der Anfang ist gemacht: Die OP-Abteilungen der DDH planen weiteren intensiven Austausch.<br />
DDH.<br />
Sich austauschen und Kontakte<br />
knüpfen – mit diesem Ziel kamen<br />
Mitarbeiter der OP-Abteilungen aus<br />
allen drei Diakoniekrankenhäusern<br />
der DDH im April zu einer ersten gemeinsamen<br />
Fortbildung zusammen.<br />
Im Fokus der Veranstaltung stand die<br />
neueste Entwicklung von Knieprothesen<br />
und der operativen Implantation<br />
solcher Prothesen. So gingen zwei<br />
Mitarbeitende des Medizintechnikherstellers<br />
Stryker insbesondere auf<br />
die Geschichte und Entwicklung der<br />
Knieprothese ein und stellten ein neues<br />
DKF.<br />
Diabetes ist die Volkskrankheit Nr.<br />
1 in Deutschland. Sieben Millionen<br />
Menschen sind davon betroffen.<br />
Sie brauchen fachübergreifende<br />
Behandlung, die ihnen nur spezialisierte<br />
Zentren, Kliniken oder Praxen<br />
bieten können. Hierzu zählt die Diabetes-Beratung<br />
im Diakoniekrankenhaus<br />
Friederikenstift.<br />
OP-Instrumentarium namens „Triathlon“<br />
vor. Während einer Praxisphase<br />
probierten die Teilnehmer die vorgestellten<br />
modernsten Instrumente und<br />
Operationsabläufe selbst in aktiven<br />
Workshops aus.<br />
In einem pflegerischen Vortrag wies<br />
die Operationsleitung des DKA, Ingo<br />
Schröder, auf die Notwendigkeit einer<br />
geordneten Zusammenstellung von<br />
OP-Instrumenten sowie einer schnellen<br />
Verfügbarkeit von Implantaten und<br />
eines gut sortierten Sterilgutlagers hin,<br />
um einen optimalen Ablauf bei Operationen<br />
gewährleisten zu können.<br />
Auszeichnung durch Deutsche Diabetes Gesellschaft<br />
Vorbildliche Beratung<br />
Sabine Goemann als Leiterin und Chefarzt<br />
Prof. Dr. Urs Leonhardt freuen sich<br />
über die erneute Zertifizierung der Deutschen<br />
Diabetes Gesellschaft (DDG).<br />
Seit 2005 vergibt die DDG diesen Qualitätsnachweis,<br />
neben dem DKF tragen<br />
noch rund 70 weitere dieses Zertifikat.<br />
Gemäß der strengen Leitlinien für diese<br />
Auszeichnung können Patienten sicher<br />
sein, dass sie im DKF optimal behandelt<br />
werden. Die Zertifizierung ist laut<br />
Die gemeinsame Fortbildung der OP-<br />
Abteilungen aus den drei DDH-Diakoniekrankenhäusern<br />
war ein voller<br />
Erfolg.<br />
Aufgrund der hohen Nachfrage und des<br />
regen Interesses sind weitere gemeinsame<br />
Veranstaltungen geplant. Ingo<br />
Schröder erklärt dazu: „Unser Personal<br />
zu fördern, die Gemeinschaft in den<br />
OP-Abteilungen zu stärken, um damit<br />
auch künftig attraktiv zu bleiben, ist unser<br />
Ziel.“<br />
red<br />
DDG ein offizielles Qualitätssiegel und<br />
dient dem Patienten zur Orientierung<br />
auf der Suche nach geeigneten Behandlern.<br />
„Die Zertifizierung der DDG<br />
zeigt uns und unseren Patienten, dass<br />
unsere Behandlung in allen Bereichen<br />
– also Therapie, Beratung und Schulung<br />
– den heutigen wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen entspricht“, bekräftigt<br />
Sabine Goemann.<br />
red<br />
14 Juni / Juli 2012
Im Schlüssel 02/2011 hatten wir erstmals<br />
das Laufen beworben, und die<br />
DDH-Laufgruppe startete am 5. September<br />
2011 zum ersten Mal zum gemeinsamen<br />
Lauftraining in der Eilenriede.<br />
Gemäß unseren Empfehlungen für<br />
Laufanfänger, aus der die Laufgruppe<br />
überwiegend bestand, schaffen es in<br />
der Zwischenzeit alle einmal um den<br />
Maschsee (das war der damalige Titel).<br />
Am 5. Mai 2012 haben nun 14<br />
DDH-Läufer erstmals an einer Laufveranstaltung<br />
teilgenommen und sind<br />
gemeinsam <strong>gesund</strong>, munter und freudestrahlend<br />
über die Ziellinie gelaufen.<br />
Klasse! Weiter so!<br />
Juni / Juli 2012<br />
Heute wollen wir euch weitere interessante<br />
Infos zum Laufen liefern.<br />
Laufen wirkt gegen Stress: Stressreaktionen<br />
haben sich seit der Steinzeit<br />
nicht verändert. Adrenalin wird ausgeschüttet,<br />
Herzschlag, Blutdruck und<br />
Blutzucker kurzzeitig erhöht. Dauert<br />
dieser Zustand an, wird zusätzlich<br />
mehr und mehr Stresshormon gebildet.<br />
Das Überleben ist gesichert: kämpfen<br />
oder fliehen! Bloß geht das bei der<br />
Arbeit nicht; wir fühlen uns nicht wohl,<br />
da wir das so nicht umsetzen können.<br />
Darum ist z.B. ein abendlicher Lauf so<br />
erholsam und befreiend. Und nach der<br />
körperlichen Anspannung kommt die<br />
Entspannung spätestens unter der Dusche.<br />
Wer läuft, ist im Alter länger fit. Wer<br />
regelmäßig läuft oder anderweitig trainiert<br />
kann sein biologisches Alter um<br />
bis zu 12 Jahre senken. Körperliche Ak-<br />
Quicklebendig …<br />
Gesünder<br />
und erholter um den Maschsee!<br />
„Laufen funktioniert<br />
wie Valium.<br />
Es ist nur gesünder.“<br />
Prof. Klaus-Michael Braumann<br />
tivität, <strong>gesund</strong>e Ernährung,<br />
mäßiger Alkoholkonsum<br />
und Rauchverzicht<br />
senken die Sterblichkeitsrate<br />
von<br />
70- bis 90-Jährigen<br />
um mehr<br />
als die Hälfte!<br />
Dabei hat die<br />
Bewegung –<br />
wie das Laufen<br />
– die stärkste<br />
lebensverlängernde<br />
Wirkung!<br />
Christine Spiegel<br />
Wichtig ist, die Mus-<br />
Jörg Schlatterer<br />
kulatur nach dem Laufen<br />
zu dehnen. Daher zeigen wir euch in<br />
dieser Ausgabe funktionelle Dehnübungen!<br />
Nehmt die abgebildete Dehnstellung ein. Ändert langsam die Position in Richtung der Pfeile,<br />
es darf leicht im zu dehnenden Muskel ziehen. 3 Atemzüge halten.<br />
Vordere<br />
Oberschenkelmuskulatur: Wadenmuskulatur:<br />
Vordere<br />
Hüftmuskulatur:<br />
Hintere<br />
Oberschenkelmuskulatur:<br />
15
Seminar zum Umgang mit Stress<br />
Volksleiden Burnout<br />
DDH.<br />
Das durch zu viel Stress ausgelöste<br />
Burnout-Syndrom gilt in Deutschland<br />
mittlerweile als Volksleiden.<br />
Jährlich werden rund 100.000 Arbeitnehmer<br />
aufgrund von derartigen<br />
Symptomen krankgeschrieben.<br />
Die Thematik „Stress, Stressprävention<br />
und Burnout“ ist daher für die gesamte<br />
Gesellschaft relevant. Der richtige Umgang<br />
mit Stresserfahrungen ist selbstverständlich<br />
auch für die Mitarbeitenden<br />
der DDH von großem Interesse.<br />
So nahmen in diesem Jahr 18 Mitarbeitende<br />
aus verschiedenen Berufsgruppen<br />
der DDH an einem Seminar der<br />
evangelischen Akademie Loccum mit<br />
dem Titel „Voll entspannt im Hier und<br />
Jetzt – Umgehen mit Belastungen und<br />
Stress“ teil.<br />
In diesem dreitägigen Freizeitseminar<br />
unter der Leitung von Elisabet Mester<br />
und Vigo Mau beschäftigten sie sich<br />
in Form von theoretischer Informationsbearbeitung<br />
und praktischer Gruppenarbeit<br />
mit „Stress, Stressprävention<br />
und Burnout“. In einer sehr interessierten<br />
und arbeitsorientierten Gruppe<br />
konnten die Teilnehmer in entspannter<br />
Atmosphäre neues Wissen zu diesem<br />
Thema erwerben und Erfahrungen<br />
austauschen.<br />
Schon seit vielen Jahren nehmen Mitarbeitende<br />
der DDH mit großem Interesse<br />
an den Seminaren, Tagungen und<br />
Symposien der evangelischen Akademie<br />
Loccum teil. Wie in diesem Fall haben<br />
die Veranstaltungen der Akademie<br />
meist grundsätzliche, aktuelle und zu-<br />
Nehmen aus Loccum neues Wissen mit: Die 18 Seminarteilnehmer.<br />
künftige Fragestellungen und Konflikte<br />
aus Politik und Gesellschaft, Kultur und<br />
Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt,<br />
Religionen und Ethik im nationalen,<br />
aber auch im globalen Kontext zum<br />
Thema.<br />
Das Seminar mit dem Titel „Voll entspannt<br />
im Hier und Jetzt – Umgehen<br />
mit Belastungen und Stress“ wurde von<br />
den Teilnehmern als gut strukturiert und<br />
informativ empfunden. Die beteiligten<br />
Mitarbeitenden der DDH beurteilen die<br />
Angebote der evangelischen Akademie<br />
Loccum vor allem aufgrund der Ausgewogenheit<br />
von wissenswertem Input<br />
und Freizeit als durchweg positiv und<br />
empfehlenswert.<br />
16 Juni / Juli 2012<br />
red<br />
Hell und<br />
freundlich<br />
FZG.<br />
Pünktlich zur Neueröffnung präsentierte<br />
sich das frisch renovierte Foyer<br />
im Fachschulzentrum Gesundheitsberufe<br />
der DDH am Standort<br />
Kirchrode hell, freundlich, offen und<br />
zu Kommunikation und Begegnung<br />
einladend.<br />
Mit Begeisterung begutachteten der<br />
Sprecher der Geschäftsführung, Dr.<br />
Utz Wewel, der kaufmännische Geschäftsführung<br />
der Henriettenstiftung,<br />
Michael Schmitt, und viele Auszubildende<br />
die neu gestalteten Räumlichkeiten.<br />
Dr. Monika Scholz-Zemann, Leiterin des<br />
Fachschulzentrums Gesundheitsberufe,<br />
und Schwester Daniela Schmidt, Leiterin<br />
berufsfachschulischer Pflegeausbildungen,<br />
führten durch das „multifunktionale“<br />
Nutzungskonzept, das nicht nur<br />
von SchülerInnen, sondern auch für externe<br />
Veranstaltungen wie Infoabende<br />
für schwangere Frauen und junge Eltern<br />
genutzt wird.<br />
Frau Dr. Scholz-Zemann dankte allen<br />
an der Neugestaltung des Foyers Beteiligten:<br />
„Wir brauchen uns für die Zukunft<br />
der DDH keine Sorgen machen:<br />
Wenn wir gemeinsam mit kooperativen<br />
Geschäftsführungen, aktiven Mitarbeitenden<br />
und tollen Lernenden anpacken,<br />
kommt so ein prima Ergebnis heraus!“<br />
red
© mahey - Fotolia.com<br />
Dach<br />
Sommerspaß dank Sonnenschutz!<br />
DDH.<br />
Der Sommer kommt! Sport an der<br />
frischen Luft, Arbeit im Garten, Baden<br />
im See – darauf freuen wir uns<br />
in den nächsten Monaten. Doch die<br />
Sommersonne birgt auch einige Gefahren.<br />
Die Betriebsärztin der DDH,<br />
Dr. Ulrike von der Embse, weiß warum:<br />
„Die Sonne sendet UV-Strahlen aus.<br />
Diese Strahlung schadet der Haut erheblich.<br />
Sie führt zu einer vorzeitigen<br />
Alterung der Haut („Dörrpflaumeneffekt“)<br />
und erhöht über eine Schädigung<br />
der Erbsubstanz das Hautkrebsrisiko.“<br />
Aufgetretene Schäden sind außerdem<br />
nicht mehr rückgängig zu machen.<br />
Als besonders gefährdet stuft Dr. v.<br />
d. Embse Menschen mit einer hellen<br />
Haut, Sommersprossen, blonden oder<br />
roten Haaren oder mit vielen bzw. auffälligen<br />
Pigmentmerkmalen ein. Zudem<br />
warnt die Betriebsärztin davor,<br />
die Haut an die Sonne gewöhnen zu<br />
wollen: „Leider können Sie Ihre Haut<br />
nicht ausreichend auf Sonnenschutz<br />
trainieren. Hellhäutige Menschen ent-<br />
Tipp 1:<br />
Die Mittagssonne meiden.<br />
In Mitteleuropa:<br />
von 11 bis 15 Uhr<br />
Juni / Juli 2012<br />
© Mammut Vision - Fotolia.com<br />
wickeln nach Belastung gar keinen, andere<br />
höchstens einen Eigenschutz auf<br />
dem Niveau eines Lichtschutzfaktors 2.<br />
Vorbräunen im Solarium hilft nicht, sondern<br />
schadet zusätzlich.“<br />
Tipp 2:<br />
Draußen sollte<br />
schützende Kleidung<br />
getragen werden.<br />
Tipp 3:<br />
Schatten suchen.<br />
Achtung:<br />
30–50 Prozent der<br />
UV-Strahlung<br />
ist im Schatten noch<br />
immer vorhanden!<br />
Weitere Informationen unter: www.hautkrebs-screening.de<br />
Das alles sollte uns jedoch nicht davon<br />
abhalten, den Sommer in vollen Zügen<br />
zu genießen. Die DDH-Betriebsärztin<br />
hat ein paar einfache Tipps, mit denen<br />
sich die Haut sehr gut schützen lässt:<br />
Tipp 4:<br />
Wasserfeste,<br />
parfümfreie Sonnencreme<br />
30 Minuten<br />
vor dem Sonnenbad<br />
reichlich auftragen<br />
und Schutzschicht<br />
regelmäßig erneuern.<br />
Achtung: Nur Erhalt,<br />
keine Verlängerung<br />
der Schutzdauer!<br />
17
Geschafft: Die DDH-Läufer beim Zieleinlauf ihres ersten Firmenlaufs.<br />
Marathon in Hammerzeit<br />
Das muss man erst mal laufen. 42,195 Kilometer.<br />
Marathondistanz. Das Ziel eines jeden Hobbyläufers,<br />
egal, in welcher Zeit. Ulrike Wendt, Ärztin im DKA und<br />
derzeit Rotandin im DKH, hat sich unter ihrem Geburtsnamen<br />
Dreißigacker bereits einen sehr guten Namen<br />
in der regionalen Leichtathletikszene erworben,<br />
allerdings nur auf Distanzen bis zu 10.000 Meter. Nun<br />
also die Marathonpremiere vor zigtausend Zuschauern<br />
quer durch <strong>Hannover</strong>. Respekt habe sie gehabt<br />
vor dieser Strecke, ahnungslos war sie über das, was<br />
nach 30 Kilometern noch so in Kopf und Körper passiert.<br />
Und es passierte eine Menge. Die 28-Jährige<br />
explodierte förmlich, kam bei 289 Starterinnen als 13.<br />
über die Ziellinie. Das war die beste Platzierung aller<br />
heimischen Teilnehmerinnen, aber noch besser war<br />
ihre Zeit: 2:54,05 Std. Eine Hammerzeit. Da kann man<br />
schon mal abheben, was Ulrike Wendt tags darauf<br />
auch tat. Es ging ab nach Kreta. Diesmal allerdings<br />
per Flugzeug.<br />
Autoren:<br />
Achim Balkhoff, Daria Bott,<br />
Vanessa Pollmann, Larissa Domeier<br />
„Wir bew<br />
DDH-Mitarbeitende aller Betriebsgesells<br />
Schon die Premiere im Mai war ein tolles Teamerlebnis.<br />
Beim ‚<strong>Hannover</strong> Firmenlauf‘ Anfang Mai ist erstmals ein Team<br />
von Mitarbeitenden der DDH an den Start gegangen.<br />
Fünf Kilometer galt es mit mehreren tausend Läufern aus<br />
verschiedenen Unternehmen <strong>Hannover</strong>s zu bewältigen.<br />
Eine Zeitnahme ist nicht erfolgt, das Teamerlebnis unter dem<br />
Motto „dabei sein ist alles“ stand hier im Fokus. Ein sanfter,<br />
doch nicht minder sportlicher Einstieg in die DDH-Laufkarriere!<br />
15 Mitarbeitende aus nahezu allen Betriebsgesellschaften der<br />
DDH nahmen teil und gingen in DDH-Shirts an den Start.<br />
Durchflutet von Adrenalin, Teamgeist und Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
war die Fortführung schnell besiegelt.<br />
Bereits im Juni ruft der nächste Firmenlauf – der B2RUN, eine<br />
Maschsee-Umrundung von sechs Kilometern mit Zieleinlauf in die<br />
AWD-Arena lockt schon 25 DDH-Mitarbeitende auf die Strecke.<br />
18 Juni / Juli 2012
Bei der Arbeit: v. links: Charlotte Müller, Meret Keil<br />
.<br />
Ohne die DDH läuft nichts<br />
45 Auszubildende der Physiotherapieschule der<br />
DDH versorgten Anfang Mai die rund 15.000<br />
Teilnehmer des TUI-Marathons <strong>Hannover</strong> mit<br />
Massagen zur Muskelentspannung. In Kooperation<br />
mit der Praxis „Reha am Stadion“ stellten die<br />
Auszubildenden ihre Kenntnisse in drei Zelten<br />
zur Verfügung. Für die angehenden Physiotherapeuten<br />
stellte sich diese Aktion als lehrreiche<br />
Erfahrung heraus. So wurde ihnen bewusst,<br />
wie wichtig eine Massage, nicht nur in der Vor-,<br />
sondern auch in der Nachbereitung bei Spitzensportleistungen<br />
ist. Eine der Auszubildenden,<br />
Jacqueline Rudolph, nahm selbst am 10-km-Lauf<br />
teil, und brauchte dafür nur 46:24 Minuten!<br />
egen!“<br />
chaften laufen mit<br />
Die T-Shirtproduktion steht nicht still, aber hat noch Kapazitäten<br />
frei! Gut zu wissen: Es entstehen den Mitarbeitenden keinerlei<br />
Kosten, sowohl die Startgebühr als auch die gebrandeten<br />
DDH-Laufshirts werden von der DDH übernommen!<br />
Mitarbeitende, die an der Teilnahme an einem Firmenlauf<br />
interessiert sind, melden sich bitte bei Vanessa Pollmann,<br />
telefonisch unter 5354-781 oder per E-Mail unter<br />
vanessa.pollmann@ddh-gruppe.de<br />
Auch die im September vergangenen Jahres ins<br />
Leben gerufene DDH-Laufgruppe freut sich weiterhin<br />
über Laufambitionierte. Egal ob Anfänger oder<br />
Fortgeschrittene. Treffpunkt ist jeden Montag um 17.30<br />
Uhr das Eisstadion am Pferdeturm, gut<br />
erreichbar auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Juni / Juli 2012<br />
Melanie Bönke und Philip Chudalla betreuen die ersten Patienten im neuen<br />
Trainingsraum.<br />
Neue Therapieräume für die Physiotherapie<br />
im Friederikenstift<br />
Grit Starke, Leitung Physiotherapie, steht gut gelaunt mitten im Trainingsraum<br />
zwischen nagelneuen Therapiegeräten: „An dieser Stelle war bis 2011 noch<br />
das Bewegungsbad untergebracht, das schließlich aus Rentabilitätsgründen<br />
geschlossen wurde!“ Heute bestimmen warmes Gelb und ein Pflaumenton die<br />
Räumlichkeiten, die zwar im Untergeschoss liegen, aber so gar nicht an Keller<br />
erinnern.<br />
Die Physikalische Abteilung im Friederikenstift wurde seit Jahresanfang binnen<br />
sechs Monaten für 211.000 Euro komplett saniert und neu ausgestattet. Neben<br />
einem Trainingsbereich mit Gerätepark und einem Bereich für krankengymnastische<br />
Einzelbehandlungen samt einer speziellen Behandlungskabine für neurologische<br />
Patienten wurden auch die Büros, der Umkleide- und der Mitarbeiteraufenthaltsraum<br />
erneuert. Die physiotherapeutischen Möglichkeiten haben sich<br />
damit noch verbessert. „Gerade die Berufsgenossenschaftlichen Patienten sind<br />
deutlich jünger und dank moderner OP-Verfahren auch viel früher belastbar. Die<br />
Motivation ist also hoch, denn unsere Patienten wollen schnellstmöglich wieder<br />
zurück in ihren Alltag. Hier können wir sie anleiten, so dass sie selbstständig<br />
etwas zu ihrer Genesung beitragen können – auch am Wochenende“, erläutert<br />
Grit Starke. Und bald sollen auch Mitarbeitende den neuen Trainingsbereich für<br />
ihre Fitness nutzen.<br />
Als Team beim ‚<strong>Hannover</strong> Firmenlauf‘ im Mai.<br />
19
Kurz<br />
notiert<br />
Register über Wiederbelebung<br />
Die Klinik für Anästhesiologie sowie<br />
Intensiv- und Schmerzmedizin am Friederikenstift<br />
beteiligt sich ab sofort am<br />
Reanimationsregister der Deutschen<br />
Fachgesellschaft (DGAI). Mit Hilfe des<br />
Registers werden Daten der durchgeführten<br />
Wiederbelebungen erfasst und<br />
ausgewertet. Dazu zählen unter anderem<br />
Einsatzzeiten, Maßnahmen zur<br />
Wiederbelebung und der weitere Verlauf<br />
des Patienten. Die Daten helfen<br />
auch dabei, die eigene Notfallversorgung<br />
weiter zu optimieren. An dieser<br />
Datenerfassung nehmen in Deutschland<br />
92 Kliniken teil, davon nur fünf in<br />
Niedersachsen.<br />
Zahlen zu Webbesuchen<br />
Erste wiederkehrende Aufschlüsse zur<br />
Nutzung der 43 Domains innerhalb<br />
der DDH ergibt die seit Jahresbeginn<br />
geführte monatliche Web-Statistik.<br />
Demnach werden unsere Auftritte<br />
durchschnittlich 180.000 mal pro Monat<br />
besucht. Dabei werden im Schnitt<br />
400.000 Seiten aufgerufen. Stärkster<br />
bisheriger Monat war Februar mit mehr<br />
als 200.000 Nutzern, in allen anderen<br />
Monaten gab es in den Ferienwochen<br />
immer einen leichten Rückgang. Besonders<br />
stark werden die Wochenenden<br />
zum Websurfen genutzt.<br />
Neuer Geschäftsbericht<br />
Mitte Juli ist es so weit. Der neue Geschäftsbericht<br />
der DDH kommt auf den<br />
Markt. Pünktlich zur Jahrespressekonferenz<br />
am 10. Juli wird das 132 Seiten<br />
starke Werk erscheinen. Es gibt einen<br />
Überblick über alle Bereiche der Unternehmensgruppe<br />
und legt diesmal<br />
ein besonderes redaktionelles Augenmerk<br />
auf die Felder Betreuung, Pflege,<br />
Altenhilfe. Dazu gibt es natürlich die<br />
Beschreibung aller medizinischen Einrichtungen<br />
sowie die Veröffentlichung<br />
der wichtigsten Konzerndaten. Einen<br />
Gastbeitrag liefert die Vizepräsidentin<br />
des Deutschen Bundestages Katrin<br />
Göring-Eckardt.<br />
Konzept erfolgreich vorgestellt<br />
Mira Lobe Grundschule<br />
v. links: Helge Johr, Geschäftsstellenleiter<br />
Diakonie in Niedersachsen,<br />
Projektleiterin Mira Lobe Grundschule<br />
Susanne Röber und Dr. Ulrich Spielmann,<br />
Geschäftsführung ALL.<br />
ALL.<br />
„Ohne Bildung keine Teilhabe – von der<br />
frühen Kindheit bis ins hohe Alter“ lautete<br />
das Motto der Diskussionen beim<br />
diesjährigen Deutschen Fürsorgetag,<br />
der Anfang Mai im <strong>Hannover</strong> Congress<br />
Neuzugang auf vier Rädern<br />
Bessere Mobilität<br />
DDH.<br />
Das wurde Zeit! Der 18 Jahre alte<br />
Dienstwagen von Marion Sobottka<br />
bekommt endlich einen zeitgemäßen<br />
Nachfolger.<br />
Die Mobile Ergotherapeutin der Klinik<br />
für Medizinische Rehabilitation und<br />
Geriatrie erhielt den Schlüssel für das<br />
neue Auto von Susann Börner, der<br />
pflegerischen Geschäftsführerin. Auch<br />
Anja Hemker, Gruppenleitung der Zentralen<br />
Therapieabteilung und Kliniklei-<br />
Schlüsselübergabe für mehr Komfort.<br />
Centrum stattfand. Passend zu diesem<br />
Thema konnte die DDH das Konzept<br />
der inklusiven Mira Lobe Grundschule<br />
am Stand der Diakonie in Niedersachsen<br />
vorstellen. Zu Gast beim Deutschen<br />
Fürsorgetag und der parallel<br />
stattfindenden SeniorA Messe waren<br />
neben Bundesfamilienministerin Kristina<br />
Schröder die niedersächsische<br />
Ministerin für Soziales, Frauen, Familie,<br />
Gesundheit und Integration Aygül<br />
Özkan sowie <strong>Hannover</strong>s Jugend- und<br />
Sozialdezernent Thomas Walter.<br />
Dr. Ulrich Spielmann und Susanne Röber<br />
klärten gemeinsam mit Helge Johr<br />
darüber auf, wie das Konzept der Inklusion<br />
in der Grundschule mit musischkünstlerischem<br />
Schwerpunkt ab dem<br />
Schuljahr 2012/2013 umgesetzt wird.<br />
ter Prof. Dr. med. Klaus Hager freuten<br />
sich über den Neuwagen.<br />
Die Patientin Irmgard Schulz durfte<br />
gleich mal probesitzen und war sichtlich<br />
zufrieden. Marion Sobottka führt<br />
seit vielen Jahren gemeinsam mit den<br />
Klinikpatienten Hausbesuche vor deren<br />
Entlassung aus der Klinik durch,<br />
um den Bedarf der Patienten an Hilfsmitteln<br />
und an Veränderungen im häuslichen<br />
Umfeld festzustellen und auch<br />
nach der Entlassung die bestmögliche<br />
Versorgung der Patienten zu gewährleisten<br />
und bereitet damit einen möglichst<br />
schonenden und dauerhaften<br />
Übergang vom stationären bzw. teilstationären<br />
zum ambulanten Bereich<br />
vor. Der neue Dienstwagen erhöht die<br />
Mobilität und den Komfort der Mobilen<br />
Ergotherapeutin, wenn sie mit ihren<br />
Patienten deren Rückkehr nach Hause<br />
vorbereitet.<br />
red<br />
20 Juni / Juli 2012<br />
red
Angebot für Angehörige der DDH-Mitarbeitenden<br />
Tagespflege bietet Entlastung<br />
HAH.<br />
Die Tagespflege der Henriettenstiftung<br />
Altenhilfe ermöglicht Mitarbeitenden<br />
der DDH, die Angehörige in<br />
der häuslichen Umgebung pflegen,<br />
mit ihren Angeboten ein Stück weit<br />
Entlastung.<br />
Eine Betreuung in der Tagespflege der<br />
HAH bietet viele Vorteile für ältere Menschen.<br />
So haben sie die Möglichkeit,<br />
länger selbständig im eigenen Zuhause<br />
zu wohnen und können den Tag anstatt<br />
in Einsamkeit in einer gemütlichen Atmosphäre<br />
gemeinsam mit anderen zu<br />
pflegenden Menschen verbringen.<br />
Der Tagesablauf in der Tagespflege<br />
der HAH ist strukturiert, wird aber ge-<br />
Pflegestufe<br />
1<br />
2<br />
3<br />
+++ 18 489 998 Patienten wurden nach<br />
aktuellen Angaben des Statistischen<br />
Bundesamtes 2010 in deutschen Krankenhäusern<br />
behandelt.<br />
+++ Niedersachsen verzeichnet in den<br />
letzten 3 Jahren einen Anstieg der Zahl<br />
der Pflegeauszubildenden um 35 %<br />
und damit die höchste Zuwachsrate<br />
bundesweit.<br />
+++ Rund 26 000 Kinder, Jugendliche<br />
und junge Erwachsene im Alter von 10<br />
bis 20 Jahren wurden zuletzt innerhalb<br />
Juni / Juli 2012<br />
meinsam mit den älteren Menschen<br />
aktiv und kreativ gestaltet. Dazu gehört<br />
beispielsweise auch die gemeinsame<br />
Zubereitung und Einnahme von Mahlzeiten.<br />
Da das professionelle Pflegeteam der<br />
Tagespflege nicht nur die Betreuung,<br />
sondern auch die pflegerische Versorgung<br />
der Pflegebedürftigen übernimmt,<br />
werden (Sie als) pflegende Angehörige<br />
sehr entlastet. Durch individuelle<br />
Absprachen mit den qualifizierten Mitarbeitenden<br />
besteht für Sie die Möglichkeit,<br />
weiterhin Ihrer Berufstätigkeit<br />
nachzugehen.<br />
Pflege- und Betreuungssätze in der Tagespflege<br />
Pflege und Betreuung<br />
40,00 €<br />
45,00 €<br />
50,00 €<br />
Unterm Strich<br />
Zahlen, die uns alle interessieren<br />
Unterkunft und Verpflegung<br />
11,00 €<br />
11,00 €<br />
11,00 €<br />
eines Jahres aufgrund einer Alkoholvergiftung<br />
ins Krankenhaus eingeliefert,<br />
wie der Drogen- und Suchtbericht<br />
2012 berichtet.<br />
+++ Der aktuelle Landespflegebericht<br />
prognostiziert bis zum Jahr 2030 einen<br />
Anstieg der Pflegebedürftigen in<br />
Niedersachsen um nochmals rund<br />
100 000 Menschen auf dann rund<br />
350 000 Menschen<br />
+++ Laut dem Spitzenverband der Gesetzlichen<br />
Krankenversicherung sind<br />
Kosten und Finanzierung<br />
Die Kosten für den Besuch der Tagespflege<br />
und die Nutzung des Fahrdienstes<br />
werden über einen Tagessatz<br />
abgerechnet. Dieser setzt sich aus den<br />
Kosten für Pflegeleistungen, Fahrten<br />
zwischen Wohnung und Tagespflege<br />
und aus den Kosten für die Unterkunft<br />
und die Verpflegung zusammen. Die<br />
Fahrtkosten liegen bei 6,90 €.<br />
red<br />
red<br />
Antworten auf weitere Fragen zu<br />
den Angeboten der HAH Tagespflege<br />
gibt Herr Claus Albers telefonisch<br />
unter: (0511) 289 35 11.<br />
Tagessatz<br />
51,00 €<br />
56,00 €<br />
61,00 €<br />
Je nach Pflegestufe<br />
wird dieser<br />
Tagessatz<br />
bezuschusst.<br />
derzeit 69,9 Millionen Menschen in<br />
Deutschland gesetzlich krankenversichert.<br />
Nur 8,9 Millionen sind privat<br />
vollversichert.<br />
+++ Die Überlebenschancen von<br />
krebserkrankten Menschen liegen für<br />
Männer bei 60 % und für Frauen bei<br />
64 %. Dies teilte das Niedersächsische<br />
Ministerium für Soziales, Frauen, Familie,<br />
Gesundheit und Integration mit.<br />
Demnach wurden allein in Niedersachsen<br />
42 610 Krebs-Neuerkrankungen<br />
pro Jahr registriert. +++<br />
21
Pflege im orthopädischen Diakoniekrankenhaus Annastift<br />
Neue Struktur<br />
fördert gute Stimmung<br />
Multi-Tasking muss oft sein. Die Stationsleitungen Marco Steppat, Katja Schlebusch (Mitte) und Eva Krainski bei der morgendlichen<br />
Besprechung im Dienstzimmer des Diakoniekrankenhauses Annastift.<br />
DKA.<br />
Montagmorgen auf der Station 6<br />
im Diakoniekrankenhaus Annastift<br />
(DKA). Nahezu alle Betten sind<br />
belegt. Patienten mit Bandscheibenvorfällen<br />
werden hier versorgt,<br />
frisch Operierte nach Knie- und Hüftgelenksoperationen<br />
und viele ältere<br />
Menschen mit unterschiedlichen<br />
orthopädischen Problemen. Stationsleiterin<br />
Katja Schlebusch hängt<br />
sich ans Telefon. Eine Pflegekraft im<br />
Frühdienst hat sich krankgemeldet,<br />
eine weitere im Spätdienst.<br />
Die Planung des Personaleinsatzes<br />
gehört zum täglichen Job von Katja<br />
Schlebusch. Sie leitet zwei Stationen<br />
mit insgesamt 27 Mitarbeitenden, die<br />
sich um bis zu 72 Patienten kümmern.<br />
Ein Teil der Pflegekräfte seien Teilzeitkräfte,<br />
erläutert Schlebusch. Jetzt muss<br />
sie sich mit ihren Stationsleitungskollegen<br />
auf den anderen Stationen bespre-<br />
chen, um die Lücken zu schließen. Sie<br />
erkundigt sich bei ihren Kollegen Marco<br />
Steppat und Eva Krainski. „Wir entscheiden<br />
dann gemeinsam, wie wir das<br />
Problem lösen“, erklärt Schlebusch.<br />
In diesem Fall hat sie Glück. Auf der<br />
Station von Marco Steppat geht es an<br />
diesem Morgen relativ ruhig zu, sodass<br />
eine Krankenschwester seines Teams<br />
im Frühdienst auf Station 6 aushelfen<br />
kann. Auch das sei normal, erklären<br />
die drei Leitungskräfte, alle Mitarbeiter<br />
seien gewohnt, gelegentlich auf<br />
anderen Stationen eingesetzt zu werden.<br />
„Das Schlüsselwort bei uns heißt:<br />
flache Hierarchie“, sagt die Stationsleiterin.<br />
Zwischen den drei Leitungskräften<br />
und ihrer Chefin, der Pflegerischen<br />
Geschäftsführerin Sabine Mischer, gibt<br />
es keine weiteren Vorgesetzten. „Das<br />
ist unüblich“, erklärt Schlebusch, „aber<br />
es funktioniert sehr gut.“ Und das Prinzip<br />
gelte auch „nach unten“, also zwischen<br />
den Stationsleitungen und den<br />
Pflegekräften. „Das wird hier gelebt“,<br />
sagt Eva Krainski, die bereits seit 20<br />
Jahren im Annastift arbeitet.<br />
Die Mobilisierung<br />
der Patienten<br />
steht an erster Stelle.<br />
Nahezu im Wochentakt wechseln die<br />
Patienten. „Früher war ein Patient drei<br />
Wochen bei uns, nachdem er beispielsweise<br />
ein neues Kniegelenk bekommen<br />
hat“, sagt Krainski, „jetzt sind es<br />
noch acht bis zehn Tage, dann geht es<br />
in die Reha.“ Und in dieser Zeit gibt es<br />
ein oberstes Gebot im orthopädischen<br />
Krankenhaus. „Die Mobilisierung der<br />
Patienten steht an erster Stelle“, erklärt<br />
Katja Schlebusch. Das sei sehr<br />
wichtig, um den OP-Erfolg zu sichern<br />
22 Juni / Juli 2012
Ein frisch operierter Fuß wird versorgt.<br />
Krankenschwester Carola Lorenz hat<br />
den Verband bei Patientin Rita Zacharek<br />
gewechselt.<br />
Mobilisierung ist oberstes Gebot.<br />
Krankenschwester Carola Lorenz hilft<br />
Patientin Rita Zacharek bei der Benutzung<br />
des Geh-Wagens.<br />
Juni / Juli 2012<br />
© AKS - Fotolia.com<br />
und Risiken wie etwa Thrombosen zu<br />
minimieren. So wie bei Patientin Rita<br />
Zacharek, die nach der Operation ihres<br />
„Hallux Valgus“, eines krankhaften<br />
Schiefstandes des großen Zehs, wieder<br />
laufen soll und von Krankenschwester<br />
Carola Lorenz bei der Benutzung eines<br />
Geh-Wagens unterstützt wird. Gut für<br />
die Patienten ist eine Änderung, die<br />
vor einigen Jahren im DKA eingeführt<br />
wurde. Die „Übergabe“ des Pflegepersonals<br />
der Frühschicht an die Spätschicht<br />
findet direkt am Bett statt – und<br />
nicht mehr im Stationszimmer hinter<br />
verschlossener Tür. „Der Patient wird<br />
heute als Beteiligter gesehen“, erklärt<br />
Katja Schlebusch, „und nicht mehr nur<br />
als zu Versorgender.“<br />
Wundbehandlung, das Anlegen von<br />
Schienen und Gipsen und die Abstimmung<br />
mit Ärzten und Physiotherapeuten<br />
gehören zum Alltag der Pflegekräfte.<br />
Heute gebe es außerdem<br />
immer mehr ältere Patienten mit komplexeren<br />
Krankheitsbildern, berichtet<br />
Schlebusch. „Die Arbeit ist anspruchsvoller<br />
geworden und die Belastungen<br />
größer“, stimmt die Stationsleiterin zu,<br />
„aber mit guter Organisation und durch<br />
die Strukturänderung, die uns mehr<br />
Einfluss in die Abläufe ermöglicht, haben<br />
wir das ganz gut im Griff!“ Mit Blick<br />
auf ihr Team hat sie nur eine Sorge:<br />
„Noch stimmt unsere Altersmischung,<br />
aber es gibt weniger Nachwuchs.“ ‒<br />
Am Arbeitsklima im DKA mit insgesamt<br />
rund 220 Mitarbeitenden kann es nicht<br />
liegen. „Wir sind hier wie eine große Familie“,<br />
sagt ihre Kollegin Eva Krainski.<br />
Ines Goetsch<br />
Nachgefragt bei ...<br />
Sabine Mischer<br />
Geschäftsführerin Pflege DKA<br />
Krankenhäuser sollen hoch<br />
wirtschaftlich sein und<br />
gleichzeitig eine gute<br />
Pflegequalität haben.<br />
Wie funktioniert<br />
das?<br />
Es steht und fällt<br />
mit den Mitarbeitenden.<br />
In Zeiten<br />
der Arbeitsverdichtung<br />
ist es immens<br />
wichtig, den<br />
Mitarbeitenden zu<br />
zeigen, wie wertvoll<br />
Sabine Mischer<br />
ihre Arbeit ist. Auf der<br />
Basis von gegenseitigem<br />
Respekt und Vertrauen können<br />
wir viel schaffen und unter sich<br />
ständig verändernden Rahmenbedingungen<br />
ein hohes Maß an<br />
Leistungsbereitschaft bieten.<br />
Sie haben im DKA eine Strukturveränderung<br />
durchgeführt ...<br />
Die Stationsleitungen spielen<br />
eine zentrale Rolle. Ich stimme<br />
mich mit ihnen regelmäßig über<br />
alle Fragen ab, die die Sicherung<br />
einer hohen Pflegequalität<br />
gewährleisten. Die Leitungen<br />
wissen auch, was heutzutage<br />
machbar ist und was nicht. StationsübergreifendeProjektgruppen,<br />
begleiten alle Veränderungsprozesse.<br />
Wie halten Sie Ihre Qualität<br />
bei Nachwuchsproblemen?<br />
Das ist eine Herausforderung.<br />
Ich setze aber auf die Attraktivität<br />
unserer Arbeit. Neben flachen<br />
Hierarchien bieten wir Pflegekräften<br />
ein Zweischichtsystem<br />
oder die Arbeit im Nachtdienst<br />
an sowie jede Form der Teilzeittätigkeit,<br />
damit Beruf und Familie<br />
vereinbar bleiben.<br />
23
Philipp<br />
Bischoff<br />
nonplusultra …<br />
Qualitätsmanagement in der DDH<br />
Gemeinsames<br />
Ziel!<br />
Das Beschwerdemanagement<br />
wurde vor<br />
zwei Jahren holdingweit<br />
vereinheitlicht<br />
und eingeführt. Wie<br />
schätzen Sie die bisherige<br />
Umsetzung<br />
ein?<br />
Grundsätzlich positiv! In<br />
den Betriebsgesellschaften<br />
wurden Beschwerdebeauftragte<br />
benannt. Die Formulare<br />
stehen im Handbuch und<br />
es gibt zunehmend Rückmeldungen,<br />
dass die Mitarbeitenden<br />
gut mit dem Verfahren zu Recht<br />
kommen. Wir müssen jedoch<br />
noch stärker an der Etablierung<br />
des Beschwerdemanagements<br />
arbeiten.<br />
Warum ist diese Etablierung<br />
so schwierig?<br />
Eine Beschwerde kommt meist<br />
unerwartet und grundsätzlich ungelegen.<br />
Der Umgang mit dieser<br />
Situation entscheidet sich daher<br />
häufig in wenigen Augenblicken.<br />
Was kann getan werden, um<br />
die Akzeptanz des Beschwerdemanagements<br />
zu verbessern?<br />
Zum einen sollten das Verfahren<br />
und die entsprechenden Formulare<br />
wirklich allen Mitarbeitenden<br />
bekannt sein. Zum anderen<br />
sollten die Führungskräfte eine<br />
Beschwerdekultur in ihren Häusern<br />
fördern, die klar signalisiert:<br />
„Es ist gut wenn ihr Beschwerden<br />
annehmt und weiterleitet –<br />
diese helfen uns, unsere Arbeit<br />
insgesamt zu verbessern.“<br />
Beschwerdemanagement im Test<br />
Geprüft und gut!<br />
DDH.<br />
Viele von Ihnen müssen immer<br />
wieder schwierige Situationen bewältigen,<br />
in denen sich Kunden<br />
beschweren. Daher wurde das Beschwerdemanagement<br />
– ein Jahr<br />
nach seiner Einführung – auf den<br />
Prüfstand gestellt, um zu klären: ist<br />
es geeignet, um Beschwerden pragmatisch<br />
und systematisch zu bearbeiten?<br />
Die Prüfung des<br />
Verfahrens sowie<br />
der mitgeltenden<br />
Formulare erfolgte<br />
auf Basis von<br />
Rückmeldungen<br />
aus den Betriebsgesellschaften<br />
und wurde im Rahmen<br />
einer DDH-weiten Arbeitsgruppe (AG)<br />
vorgenommen. Was dabei herausgekommen<br />
ist, wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:<br />
Das Verfahren an sich – also der Weg,<br />
den eine Beschwerde in unseren Betrieben<br />
gehen soll – wird grundsätzlich<br />
als stimmig eingeschätzt!<br />
Bewährt hat sich insbesondere die<br />
Flexibilität bei der Aufnahme einer Beschwerde.<br />
Je nach Situation kann die<br />
Verschriftlichung somit vom Beschwerdeführer<br />
selbst übernommen werden<br />
oder seitens der Mitarbeitenden erfolgen.<br />
Zudem hat es sich als sehr hilfreich<br />
erwiesen, dass in den Betriebsgesellschaften<br />
Beschwerdebeauftragte<br />
benannt wurden. So gibt es für die Mitarbeitenden<br />
in puncto Beschwerden<br />
immer einen klaren Ansprechpartner.<br />
Natürlich haben sich bei den Dokumenten<br />
zum Beschwerdemanagement<br />
auch kleinere Schwachstellen herausgestellt.<br />
Hier wurden entsprechende<br />
Verbesserungen vorgenommen.<br />
Zukünftig geht beispielweise aus dem<br />
Beschwerdeformular deutlicher als bisher<br />
hervor, dass die für eine Beschwerde<br />
zuständige Leitung den Beschwer-<br />
debeauftragten über den Stand der<br />
Bearbeitung (Behebung des Problems,<br />
Suche nach Ursachen etc.) informieren<br />
muss. Der Beauftragte ist auf diese<br />
Informationen angewiesen, um die Bereiche<br />
bei der abschließenden Bearbeitung<br />
einer Beschwerde auch unterstützen<br />
zu können.<br />
Zudem wurde der Bildungsbereich als<br />
eine mögliche „Beschwerderubrik“ auf<br />
den Formularen mit aufgenommen und<br />
muss nun nicht mehr extra aufgeführt<br />
werden. Dies erleichtert die Bearbeitung<br />
und auch die Auswertung in den<br />
jeweiligen Bereichen.<br />
Neben Verbesserungsvorschlägen zum<br />
Verfahren wurden auch Praxiserfahrungen<br />
zur unterschiedlichen Handhabe<br />
in den Betriebsgesellschaften gesammelt.<br />
Hier hat sich herausgestellt,<br />
dass das Beschwerdewesen in vielen<br />
Bereichen durch Engagement und Kreativität<br />
mit Leben gefüllt wird.<br />
So gibt es beispielsweise „Beschwerdesprechstunden“,<br />
in denen Beschwerdebeauftragte<br />
verärgerten Kunden als<br />
direkte Ansprechpartner zur Verfügung<br />
stehen. Auch die Hinzuziehung von Beschwerdebeauftragten<br />
bei besonders<br />
heiklen Beschwerdegesprächen hat<br />
sich bewährt. Wieder andere Bereiche<br />
geben Gutscheine an die Beschwerdeführer<br />
aus, sofern eine derartige Entschuldigung<br />
als angemessen erachtet<br />
wird.<br />
Kurzum: Wir sind mit unserem Verfahren<br />
zum Beschwerdemanagement<br />
auf einem guten Weg! Es empfiehlt<br />
sich die Gestaltungsspielräume in den<br />
Betriebsgesellschaften zu nutzen und<br />
sich hierbei auch ruhig durch andere<br />
Bereiche „inspirieren“ zu lassen.<br />
Martina Knöpke<br />
Philipp Bischoff<br />
24 Juni / Juli 2012
Und noch eine Auszeichnung für das<br />
Diakoniekrankenhaus Friederikenstift.<br />
Bundesarbeitsministerin Ursula<br />
von der Leyen zeichnete das Haus<br />
mit dem internationalen Prädikat „Babyfreundliches<br />
Krankenhaus“ aus.<br />
Ein Gütesiegel, das nach den hoch<br />
gesteckten Betreuungsstandards<br />
der Welt<strong>gesund</strong>heitsorganisation<br />
Juni / Juli 2012<br />
Ursula von der Leyen spricht von magischen Stunden<br />
ALL.<br />
Mit ihrem Hauptstandort in der Wülfeler<br />
Straße gehört die Annastift Leben<br />
und Lernen gGmbH zum Stadtbezirk<br />
Mittelfeld und damit zum Landtagswahlkreis<br />
Mittelfeld-Döhren-Wülfel.<br />
Frischgekürte Kandidatin der SPD für<br />
diesen Wahlkreis ist Doris Schröder-<br />
WHO und der Unicef vergeben wird.<br />
Ziel ist es, die erste Lebensphase<br />
eines Kindes besonders zu schützen.<br />
„Es kommt besonders auf die<br />
ersten magischen Stunden nach der<br />
Geburt an, damit eine enge Bindung<br />
zwischen Mutter und Kind entsteht“,<br />
betonte die Politikerin, die selbst siebenfache<br />
Mutter ist. Ursula von der<br />
Köpf. Ohne Presse, lediglich in Begleitung<br />
der Bezirksbürgermeisterin<br />
Christine Ranke-Heck besuchte sie am<br />
1. Juni die Annastift Leben und Lernen<br />
gGmbH, um sich über die größte<br />
Behindertenhilfeeinrichtung in ihrem<br />
Wahlkreis zu informieren.<br />
Leyen brachte zwei Kinder im Friederikenstift<br />
zur Welt. Geschäftsführer<br />
Mathias Winkelhake bedankte<br />
sich gemeinsam mit dem prominenten<br />
Besuch insbesondere bei den<br />
Mitarbeiterinnen der Geburtsklinik<br />
um die Leitende Hebamme Reinhild<br />
Mikolajewski.<br />
red<br />
Kandidatenbesuch in Mittelfeld<br />
Doris Schröder-Köpf auf Infotour<br />
v. links: Dr. Ulrich Spielmann, Doris Schröder-Köpf, Michael Rohde und Dirk Semrau<br />
Der Besuch ermöglichte es, der Politikerin<br />
sämtliche Geschäftsfelder der<br />
ALL vorzustellen, insbesondere die<br />
Bereiche WUB und WDS. Als Mutter<br />
dreier Kinder gelang es ihr mühelos,<br />
mit den Schülerinnen und Schülern ins<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Geschäftsführung und Bereichsleitungen<br />
konnten Frau Schröder-Köpf<br />
im Rahmen des Besuchs die aktuellen<br />
Inklusionsprojekte nahe bringen, natürlich<br />
auch die Mira-Lobe-Schule.<br />
Außerdem wurde Frau Schröder-Köpf<br />
verdeutlicht, welche gesetzgeberischen<br />
und bürokratischen Hürden<br />
nach wie vor die Entwicklung inklusiver<br />
Angebote – auch unsere eigenen<br />
– stark bremsen und welches unsere<br />
Erwartungen an die Landespolitik sind.<br />
red<br />
25
Abend der Begegnung<br />
Danke<br />
DDH.<br />
Es sollte ein Dankeschön sein für<br />
alle Ehrenamtlichen der DDH, für<br />
die Grünen Damen und Herren, die<br />
Büchereien, den Bilderdienst, den<br />
Spielkreis, die Lotsendienste, die<br />
Musikanten, die Palliativstation: Und<br />
es wurde ein herrlicher Abend.<br />
Die Mutterhauskirche wurde zur Bühne.<br />
Das Kammerspiel „Die Tischreden der<br />
Katharina Luther“ kam am 3. Mai in<br />
der Mutterhauskirche der Henriettenstiftung<br />
auf die Bühne. „Für die Suppe<br />
kann ich sorgen, für den Regen nicht.<br />
Ich bete um das, was ich nicht selber<br />
tun kann …“ Eine ungehaltene Rede<br />
der ungehaltenen Frau Martin Luthers<br />
begeisterte die über 100 Frauen und<br />
Männer, die sich in unseren Einrichtungen<br />
tagtäglich engagieren. Sie alle<br />
erlebten eine zeitgenössische Darstellung<br />
der ehemaligen Nonne Katharina<br />
von Bora als einfühlsame, kluge Ehefrau<br />
und Mutter. Die Schauspielerin<br />
Elisabeth Haug machte es leicht, sich<br />
diese Frau an der Seite des großen<br />
Reformators vorzustellen und das Publikum<br />
in das Haus und die Atmosphäre<br />
der Familie Luther zu entführen. Sie<br />
zeigte mit ihrer szenischen Darbietung<br />
auf einfühlsame Weise einen Blick in<br />
Luthers Wohnstube und gab berührende<br />
Einblicke in ihre natürliche Geistigkeit<br />
und ihre weibliche Urteilskraft.<br />
Ein Abend der Begegnung, des Dankes<br />
und des fröhlichen Miteinanders,<br />
ein Dankeschön eben, veranstaltet von<br />
Oberin Pn. Heike Löhr, Henriettenstiftung,<br />
Dr. Viva Volkmann, Annastift und<br />
Christel Suppa aus dem Friederikenstift.<br />
Christel Suppa<br />
Fundraising<br />
Geduld ist Trumpf<br />
Das „hörbare“ Lächeln<br />
Jasmin Weniger (links) und Gisela Ritter bei der Vorbereitung des Vortrags.<br />
ALL.<br />
Die so genannte Kalt-Akquise ist ein<br />
hartes Geschäft. Weil die Angst vor<br />
einem „Nein“ tief sitzt, besonders<br />
bei denen, die kein intensives Telefon-Training<br />
bekommen haben. Man<br />
muss klar sein und schnell auf den<br />
Punkt kommen, und dabei muss das<br />
Lächeln „zu hören“ sein, sagen die<br />
Fachleute. Sonst ist der Anruf vergebens.<br />
Teamleiterin Gisela Ritter und ihre Kollegen<br />
beschlossen vor einem Jahr, mit<br />
der Umgebung Kontakt aufzunehmen,<br />
um das Leben und die Arbeit in einer<br />
Schülerwohngruppe vorzustellen.<br />
„In den Stadtteilen um uns herum wissen<br />
viele Menschen nicht, dass bei<br />
uns etliche Schülerinnen und Schüler<br />
mit körperlichen Behinderungen leben<br />
und die Schülerwohngruppe (SWG M<br />
3) ähnlich wie eine große Familie ist,“<br />
sagt sie. „Und darüber wollen wir unsere<br />
Nachbarn informieren.“<br />
Also stand am Anfang das Telefon.<br />
„Wir haben daraufhin in der St. Johannis<br />
Kirchengemeinde (Kirchenzentrum<br />
Kronsberg) angerufen, dann in der ev.luth.<br />
Auferstehungsgemeinde <strong>Hannover</strong>-Döhren<br />
und auch bei der „geMit“<br />
(Interessengemeinschaft gewerbe- und<br />
dienstleistungsfördernder Mittelfelder<br />
e.V.)<br />
Ergebnis: Alle Gesprächspartner haben<br />
positiv reagiert und die SWG M 3<br />
eingeladen. Kurz darauf bauten wir mit<br />
einigen Schülerinnen und Schülern einen<br />
Stand auf einem Adventsbasar auf,<br />
informierten in persönlichen Gesprächen<br />
und mit Broschüren über uns und<br />
boten Mitmach-Aktionen an.<br />
Das ist ein Jahr her, die Kontakte sind<br />
intensiver geworden. Im Februar wurden<br />
wir von der Auferstehungsgemeinde<br />
zum Fastenessen eingeladen und<br />
gebeten, vor den Gemeindegliedern einen<br />
Vortrag über uns zu halten. Die anschließende<br />
Kollekte brachte 650 Euro.<br />
Diese Summe wird für Materialien und<br />
Möbel zur Förderung der senso-motorischen<br />
Fähigkeiten genutzt.<br />
Jetzt haben Gisela Ritter und Co. die<br />
neuen Freunde zum Jahresfest des Annastifts<br />
am 9. September eingeladen,<br />
und danach werden das Team und die<br />
Schüler wieder Sterne aus Transparentpapier<br />
basteln, denn sie sind wieder<br />
auf den Adventsbasar eingeladen.<br />
26 Juni / Juli 2012<br />
red
Das spezielle Fahrrad<br />
Olivers Freiheit<br />
ALL.<br />
Mein Name ist Oliver, ich bin ein leidenschaftlicher<br />
Radfahrer, schon<br />
als Kind und Jugendlicher war ich<br />
stundenlang mit meinen Freunden<br />
mit dem Fahrrad unterwegs.<br />
Ich hatte schon immer leichte Rückenprobleme<br />
– alle dachten, das wäre vom<br />
vielen Toben als Kind. Doch trotz leichter<br />
Schmerzen war ich immer gerne<br />
unterwegs.<br />
Die Ärzte hatten mir und meiner Mutter<br />
immer gesagt, ich wäre zu schnell gewachsen,<br />
das würde irgendwann nach<br />
der Pubertät besser werden. Doch die<br />
leichten Schmerzen wurden immer<br />
stärker. Fahrradfahren machte keinen<br />
großen Spaß mehr. Zwar war ich immer<br />
seltener mit dem Fahrrad unterwegs,<br />
die Rückenschmerzen blieben jedoch.<br />
Meine Mutter sagte eines Tages, dass<br />
sie an Rheuma erkrankt sei. Ich guckte<br />
sie skeptisch an, weil ich dachte, dass<br />
Unser Leben im Internat kann man<br />
am besten mit einer Art XXL WG beschreiben,<br />
denn man lebt mit vielen<br />
jungen Leuten unter einem Dach.<br />
Das Internat erstreckt sich über<br />
insgesamt fünf Stockwerke, die pro<br />
Etage von ca. 30 bis 36 Personen<br />
in Einzel- und Doppelzimmern bewohnt<br />
werden.<br />
Ob sichtbare oder unsichtbare Päckchen,<br />
jeder von uns muss es tragen,<br />
zum Teil sind es fast schon Pakete,<br />
nämlich von körperlichen bis zu seelischen<br />
Handicaps. Ob Humpeln, Depression<br />
oder Querschnittslähmung<br />
– alleine ist diese Last nur schwer zu<br />
tragen. Auch pflegebedürftige Menschen<br />
finden hier ihren Platz. Zu ihnen<br />
zählen z. B. einige Rollstuhlfahrer und<br />
Juni / Juli 2012<br />
diese Erkrankung erst im Alter kommen<br />
würde.<br />
Aber dennoch dachte ich, dass es nicht<br />
schaden würde, wenn ich einfach mal<br />
zum Facharzt ginge, um zu schauen,<br />
was er sagt. Er bestätigte das, was ich<br />
nicht wollte: Auch ich war an Rheuma<br />
erkrankt. Der Arzt sagte, ich sollte mich<br />
bewegen: schwimmen, Fahrrad fahren<br />
und spazieren gehen. Ganz ehrlich:<br />
Schwimmen macht keinen Spaß, Spazierengehen<br />
ist auch nicht mein Ding,<br />
und das Fahrradfahren führte immer zu<br />
Schmerzen.<br />
Ein Bekannter hatte mir von einem<br />
dreirädrigen Liegefahrrad erzählt, was<br />
mich interessierte. Meine Frau ermutigte<br />
mich, mir das Fahrrad mal auszuleihen<br />
und ein Wochenende auszuprobieren.<br />
An diesem Wochenende bin<br />
ich so viel gefahren, bis ich nicht mehr<br />
konnte – es machte sehr viel Spaß und<br />
mir tat der Rücken nicht mehr weh.<br />
Leben in einer XXL-WG<br />
Jeder trägt sein Päckchen<br />
ALL.<br />
Autorinnen Natalie Meyer (2. v. r.) und<br />
Theresa Hartmann (rechts) beim Spielen<br />
mit Azubis und einer Mitarbeiterin.<br />
Jugendliche, die bei den Mahlzeiten<br />
und der Körperhygiene tägliche Unterstützung<br />
benötigen. Hier im Internat ist<br />
jeder willkommen und gut aufgehoben.<br />
Zu jeder Etage gehören jeweils mindes-<br />
tens ein Gemeinschaftsraum und eine<br />
Küche, wo auch gemeinsam gekocht<br />
und gegessen wird. Aber auch Aufräu-<br />
DDH inklusiv<br />
Oliver Falldorf macht im Berufsbildungswerk eine<br />
Ausbildung zum Technischen Produktdesigner. Er ist<br />
28 Jahre alt und im 1. Ausbildungsjahr.<br />
Dieses Fahrrad habe ich nicht zurückgebracht,<br />
auch wenn ich dafür meinen<br />
Sparstrumpf plündern musste.<br />
Nach so vielen Jahren bin ich jetzt wieder<br />
gerne mit dem Fahrrad unterwegs,<br />
wenn auch nicht bei nassem Wetter –<br />
da kämen sonst die Rückenschmerzen<br />
doch noch wieder. Dieses Fahrrad hat<br />
mir ein Stück Kindheit wiedergegeben.<br />
Wenn ich Zeit habe, fahre ich gerne –<br />
und das ohne Schmerzen.<br />
Oliver Falldorf<br />
men und Saubermachen gehören zum<br />
Alltag. Um uns so gut wie möglich auf<br />
ein eigenständiges Leben vorzubereiten,<br />
bekommt jeder seine Pflichtaufgaben,<br />
die erledigt werden wollen. Tagesräume<br />
und Küchen stehen nicht nur zu<br />
den Mahlzeiten bereit, sondern auch für<br />
Freizeitaktivität. So lassen sich schnell<br />
Kontakte knüpfen, die dank der kurzen<br />
Wege auch leicht zu pflegen sind.<br />
Wer seine kreative Ader ausleben<br />
möchte, kann donnerstags zum Kreativangebot<br />
gehen. Hobbybastler sind<br />
dann herzlich willkommen. Hier kommen<br />
auch die Leseratten unter uns in<br />
jeder Hinsicht auf ihre Kosten, denn<br />
auch die Internatsbücherei befindet<br />
sich dort.<br />
Natalie Meyer,Theresa Hartmann<br />
27
Orthopädietechnik<br />
Kinderorthopädietechnik<br />
Orthopädieschuhtechnik<br />
Rehatechnik<br />
Sanitätshäuser<br />
Orthopädietechnik im Annastift<br />
Haubergstr. 3 | Anna-von-Borries-Str. 2<br />
30625 <strong>Hannover</strong> | www.john-bamberg.de<br />
Telefon 0511 / 53584-0
Die acht Manager aus dem Unternehmen<br />
Johnson Controls spendeten<br />
dem Uhlhorn Hospiz für seinen<br />
Garten nicht nur zahlreiche Pflanzen<br />
und einen Außenwasserhahn<br />
zur Pflanzenbewässerung im Wert<br />
von 1000 Z, sondern packten sogar<br />
selbst mit an! Gemeinsam mit der<br />
Juni / Juli 2012<br />
Gartenarbeit ersetzt Büroalltag!<br />
Geschäftsführerin Anke Reichwald<br />
und der Leiterin Schwester Gabriele<br />
Kahl sowie zwei weiteren Mitarbeiterinnen<br />
des Uhlhorn Hospizes schliffen<br />
sie die Holzbänke des Gartens<br />
ab und lackierten sie neu. Unter der<br />
genauen Beobachtung der Hospiz-<br />
Patienten pflanzten sie außerdem<br />
die insgesamt 22 gespendeten<br />
Sträucher und die Blumenzwiebeln<br />
ein. Zur Entspannung gönnten sich<br />
die Gartenverschönerer anschließend<br />
Kaffee und vom Hospizpersonal<br />
selbstgebackenen Kuchen.<br />
Es brummt wieder – neues Leben im Haus Bienenkorb<br />
Für 1,4 Mio. Euro ist die alte Bausubstanz<br />
des Hauses Bienenkorb in der<br />
Henriettenstiftung beeindruckend<br />
modernisiert worden. 18 moderne<br />
Appartements für Diakonissen und<br />
ältere Damen sind entstanden. „Ein<br />
neues Modell für gemeinschaftliches<br />
Wohnen“, erläuert Projektleiterin<br />
Ulrike Tüpker. Zur Eröffnung kam<br />
auch Thomas Walter, Sozialdezernent<br />
der Stadt <strong>Hannover</strong>. „Es soll<br />
wieder brummen im Bienenkorb“,<br />
red<br />
betonte der Stadtrat gegenüber<br />
Volker Milkowski (rechts), „und viel<br />
Honig bringen“. Pastorin Heike Löhr<br />
unterstrich, dass damit die Idee des<br />
Zusammenlebens der Diakonissen<br />
weiterlebt. red<br />
29
Veranstaltungen in der DDH<br />
Immer was los …<br />
Musik nach Noten oder medizinische<br />
Ratschläge aus erster Hand. Kunstausstellungen,<br />
Infoabende oder philosophische<br />
Diskussionen.<br />
Neues Gelenk – neue Lebensfreude!<br />
Die Hüfte<br />
Datum: 13. Juni; Zeit: 14–15 Uhr<br />
Leitung: Dr. med. Marco Ezechieli<br />
Ort: Festsaal im Diakoniekrankenhaus<br />
Annastift<br />
Tagung der Landessynode<br />
Datum: 13.–16. Juni<br />
Veranstalter: Landessynode<br />
Ort: Mutterhaus,<br />
Großer Saal der Henriettenstiftung<br />
Live Music Now<br />
Datum: 16. Juni; Zeit: 15 Uhr<br />
Veranstalterin: S. Anke-Christina Müller<br />
Ort: Simeonkirche Kirchrode<br />
Taizé-Andacht bei Kerzenschein –<br />
„Bless the Lord, my soul, and bless<br />
his holy name.“<br />
Datum: 16. Juni; Zeit: 17.00 Uhr<br />
Veranstalter: Prädikantin Renate Galley-Brink,<br />
S. Anke-Christina Müller<br />
Ort: Johannes-Kapelle Fischerstraße<br />
Klassik in der Klinik<br />
Datum: 17. Juni; Zeit: 16 Uhr<br />
Veranstalterin: S. Anke-Christina Müller<br />
Ort: Atrium DKH Marienstraße<br />
Kapellenvorträge unter dem Thema<br />
„Heil und Heilung“<br />
„Heilungsgeschichten in der Bibel“<br />
Datum: 19. Juni; Zeit: 18 Uhr<br />
Vortrag: Oberkirchenrätin Cornelia<br />
Coenen-Marx, EKD<br />
Ort: Kapelle im Annastift<br />
Das Ensemble „Les Trouvères“ mit<br />
mittelalterlicher Vokalmusik (im Rahmen<br />
des Fête de la musique)<br />
Datum: 21. Juni; Zeit: 17 Uhr<br />
Ort: Atrium des DKH Marienstraße<br />
Chicago 2012: Neue Therapieansätze<br />
in der gynäkologischen Onkologie<br />
Datum: 23. Juni; Zeit: 10–14 Uhr<br />
Die <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong> <strong>Hannover</strong><br />
und ihre vielen Einrichtungen präsentieren<br />
Woche für Woche eine Fülle an<br />
Veranstaltungen, zu denen jährlich<br />
Leitung: PD Dr. med. Wulf Siggelkow<br />
Ort: Mercure Hotel Atrium, Karl-Wiechert-Allee<br />
68, 30625 <strong>Hannover</strong><br />
152. Jahresfest<br />
der Henriettenstiftung<br />
Datum: 24. Juni; Zeit: ab 10 Uhr<br />
Veranstalter: Vorsteher Pastor Volker<br />
Milkowski, Oberin Pastorin Heike Löhr<br />
Ort: Mutterhauskirche der Henriettenstiftung,<br />
Stiftsgarten<br />
Sommer-Serenade<br />
„The Fairy Queen“<br />
Datum: 27. Juni; Zeit: 16 Uhr<br />
Veranstalterin: S. Anke-Christina Müller<br />
Ort: Vorplatz Simeonkirche Kirchrode<br />
6. <strong>Hannover</strong>aner MS Symposium<br />
Datum: 30. Juni; Zeit: 9.30–13.30 Uhr<br />
Leitung: Prof. F. Heidenreich,<br />
Prof. E. Sindern & M. Stangel<br />
Ort: International Neuroscience Institute<br />
(INI)<br />
Jahresfestklänge<br />
Datum: 30. Juni; Zeit: 17 Uhr<br />
Veranstalterin: S. Anke-Christina Müller<br />
Ort: Johannes-Kapelle Fischerstraße<br />
Save the Date<br />
DDH Mitarbeiterfest!<br />
Auch in diesem Jahr wollen wir zusammen feiern.<br />
Schlüsseltermine<br />
Nach Venedig und New York werden wir uns in diesem Jahr in<br />
heimischen Gefilden tummeln – wo? Das wird noch nicht verraten,<br />
vor plötzlichen Regenschauern muss jedenfalls keiner fliehen.<br />
Eines steht fest: Es lohnt sich schon jetzt,<br />
Freitag, 14. September · 18 Uhr<br />
ganz groß im Kalender zu notieren!<br />
mehr als 20.000 Menschen kommen.<br />
Hier unser Programm ...<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
„Simeons Sommer-Sonntag …“<br />
für Jung und Alt<br />
Datum: 1. Juli; Zeit: 10–13 Uhr<br />
Veranstalterin: S. Anke-Christina Müller<br />
Ort: Simeonkirche Kirchrode<br />
PET/CT in der Onkologie<br />
Datum: 4. Juli; Zeit: 17–19 Uhr<br />
Leitung: PD Dr. med. Peter Landwehr<br />
und Dr. med. Andreas Niesen<br />
Ort: Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung,<br />
Vortragssaal 5. OG, Marienstraße<br />
Infantile Cerebralparese – Fortbildungsveranstaltung<br />
Datum: 5.–7. Juli; Zeit: ab 8.30 Uhr<br />
Leitung: Dr. Dieter Herold,<br />
Prof. Adriano Ferrari<br />
Ort: Diakoniekrankenhaus Annastift,<br />
Marahrenshaus, Festsaal, Anna-von-<br />
Borries-Str. 1–7, 30625 <strong>Hannover</strong><br />
Neues Gelenk: neue Lebensfreude!<br />
Das Knie<br />
Datum: 11. Juli; Zeit: 14–15.30 Uhr<br />
Leitung: Dr. med. Lars Hagemann<br />
Ort: Festsaal im Diakoniekrankenhaus<br />
Annastift<br />
30 Juni / Juli 2012
„Sommerkonzert“ – Schüler der<br />
Musikschule spielen Musik für<br />
Querflöte, Violine und Klavier<br />
Datum: 16. Juli; Zeit: 16 Uhr<br />
Interpreten: Susanne Klinger, Birgit<br />
Saak, Juliane Strauß-Ovens<br />
Ort: Simeonkirche Kirchrode<br />
<strong>Hannover</strong> gegen den Schlaganfall<br />
Datum: 18. Juli; Zeit: 17-19 Uhr<br />
Leitung: Prof. Dr. Fedor Heidenreich<br />
und Prof. Dr. Eckhart Sindern<br />
Ort: Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung,<br />
Konferenzraum Mutterhaus,<br />
Marienstraße 90<br />
Patientenforum Endoprothetik Hüfte/<br />
Knie<br />
Datum: 19. Juli; Zeit: 18–19 Uhr<br />
Leitung: Dr. med. Lambert Herold<br />
Ort: Großer Saal der Henriettenstiftung<br />
Verabschiedung<br />
der Pflegeassistenten<br />
Datum: 27. Juli; Zeit: 13 Uhr<br />
Veranstalter: Geschäftsführung des Diakoniekrankenhauses<br />
Henriettenstiftung<br />
Ort: Simeonkirche Kirchrode<br />
3. Sommerball<br />
für Menschen mit und ohne Demenz<br />
Datum: 27. Juli; Zeit: 16 Uhr<br />
Veranstalter: HAH +Tanzschule Bothe<br />
Ort: Tanzhaus <strong>Hannover</strong>, Podbielskistraße<br />
299 B, 30655 <strong>Hannover</strong><br />
Juni / Juli 2012<br />
Der Extra-Tipp<br />
In den Startlöchern!<br />
DDH.<br />
Die DDH ist erneut Sozialpartner des<br />
‚NP-Sommer-Rendezvous‘<br />
Es dauert nicht mehr lange: Vom 22.<br />
Juli an erwarten wir Sie wieder sechs<br />
Wochen lang immer sonntags von 11<br />
bis 14 Uhr im Stadtpark am <strong>Hannover</strong><br />
Congress Centrum zum großen Sommer-Rendezvous<br />
mit der Neuen Presse<br />
(NP).<br />
Mit dieser erneuten Beteiligung als<br />
Sozialpartner der Veranstaltungsreihe<br />
möchten wir an den Erfolg vom Vorjahr<br />
anknüpfen: Mehr als 13.000 Besucher<br />
im vergangenen Jahr machen uns in<br />
2012 mit großer Vorfreude zum Wiederholungstäter!<br />
Es erwartet Sie bei hoffentlich bestem<br />
Sonnenschein ein buntes Show- und<br />
Familienprogramm aus Service, Musik,<br />
Show, Talk und vielen berühmten Gesichtern<br />
aus Sport, Kultur, Politik und<br />
Wirtschaft.<br />
Jeder Veranstaltungssonntag steht unter<br />
einem Leitthema, das von Mitarbei-<br />
tenden unserer Betriebsgesellschaften<br />
beim Bühnen-Talk mit NP-Moderator<br />
Christoph Dannowski präsentiert wird.<br />
Auch in diesem Jahr werden wir die<br />
Veranstaltungsreihe optimal und medienwirksam<br />
für unser Leistungsspektrum<br />
nutzen können.<br />
Auf der DDH-Homepage, per E-Mail und<br />
auf Plakaten werden wir Sie im Vorfeld<br />
und während der sechs Wochen über<br />
das jeweilige Sonntagsprogramm umfassend<br />
informieren – und auch animieren!<br />
Denn wir freuen uns schon jetzt,<br />
Sie am ‚DDH-Kiosk’ neben der Bühne<br />
zu begrüßen. Hier erwartet Sie die eine<br />
oder andere Überraschung! Testen Sie<br />
außerdem im DDH-Zelt „ DDH-Aktiv“ ihren<br />
<strong>gesund</strong>heitlichen Allgemeinzustand<br />
– gute Laune ist garantiert!<br />
Nutzen Sie diesen Großauftritt zu einem<br />
ungezwungenen Treffpunkt unter Kolleginnen<br />
und Kollegen!<br />
Vanessa Pollmann<br />
31
Mein Lieb-Link<br />
aus der DDH-Kommunikation<br />
Musik liegt<br />
in der Luft<br />
Musik macht <strong>gesund</strong>,<br />
wer musiziert, mindert<br />
Alterserscheinungen,<br />
sagt die Hirnforschung.<br />
Außerdem<br />
lassen sich mit Musik<br />
die Herzen der stolzesten<br />
Frauen und<br />
stärksten Männer gewinnen<br />
und spätestens<br />
hier horchen wir doch auf!<br />
In der DDH gibt es gewiss<br />
viele begabte Musiker! Für<br />
sie und für alle, die noch daran<br />
arbeiten, habe ich mich dieses<br />
Mal kundig gemacht, wie und wo<br />
man selber komponieren kann,<br />
selbstverständlich möglichst einfach<br />
– ich für meinen Fall kann<br />
leider nicht mal Noten lesen.<br />
Auf www.inudge.net/inudge<br />
kann man simpel ein paar Töne<br />
aneinanderreihen. Etwas ausgereifter<br />
geht das mit der Ton Matrix<br />
unter http://lab.andre-michelle.<br />
com/crash/<br />
Für wen das alles Kikifax ist, der<br />
kann sich an die großen Brüder<br />
halten, die für Laien wie mich<br />
allerdings schon deutlich komplizierter<br />
sind, als da wären www.<br />
audiotool.com und http://remixer.clubcreate.com/v2/musiclab/launch.html.<br />
Es gibt noch weitere Tools, z. B.<br />
www.noteflight.com (klassisch<br />
mit Noten auf Notenblättern).<br />
Eher etwas Chopin gefällig?<br />
Kein Problem, denn unter www.<br />
pianosociety.com warten rund<br />
1.000 Klavierstücke darauf, von<br />
Musikliebhabern angehört oder<br />
heruntergeladen zu werden,<br />
ganz Begabte können eigene<br />
Interpretation klassischer Werke<br />
einstellen.<br />
Die wichtigsten Neuerungen im Netz<br />
So sieht’s aus!<br />
DDH.<br />
In den vergangen Wochen hat sich<br />
unser Gesamtauftritt im Netz erfreulich<br />
weiterentwickelt: Bereits seit<br />
1996 betreuen die ambulanten Pflegedienste<br />
des Friederikenstifts Patientinnen<br />
und Patienten in <strong>Hannover</strong>.<br />
Nun hat die Friederikenstift Krankenpflege<br />
GmbH mit einem eigenen Auftritt<br />
www.friederikenstift-krankenpflege.de<br />
ausreichend Gelegenheit erhalten, sich<br />
mit ihrem umfassenden Leistungsangebot<br />
vorzustellen. Dazu erlaubt der<br />
übersichtliche Aufbau der Seite eine<br />
schnelle und direkte Kontaktaufnahme.<br />
Das Berufsbildungswerk hat mit der<br />
Einrichtung einer Fachkräftebörse<br />
www.annastift-berufsbildungswerk.de/<br />
cfscripts/main_Fachkraefteboerse.cfm<br />
mal eben den Umfang seines Auftritts<br />
um 67 % vergrößert! Mit der Fachkräftebörse<br />
ist ein Forum entstanden, das<br />
die Profile der Absolventen vorstellt,<br />
die im Berufsbildungswerk eine qualifizierte<br />
Ausbildung genossen haben.<br />
Der systematische Aufbau in Berufsgruppen<br />
und Einzelberufe ermöglicht<br />
potentiellen Arbeitgebern eine schnelle<br />
zielgerichtete Orientierung. Die Einzelprofile,<br />
zum überwiegenden Teil mit<br />
Foto, sind natürlich herunterladbar.<br />
Das Forum wird permanent ausgebaut<br />
und aktualisiert. Im Augenblick sind in<br />
sechs Kategorien 31 Berufe vertreten.<br />
Andreas Sonnenburg<br />
32 Juni / Juli 2012
DDH im Medienspiegel<br />
Schwesternpower<br />
„Unser Anspruch ist hoch“: Stationsschwester Sylke (l.) und Schwester Franziska<br />
versorgen einen Patienten im Krankenzimmer.<br />
B<br />
folge der fortschreitenden Industrialisie- 17 Euro monatlich.<br />
„Tradition mit Kreuz und Krone“. Unter<br />
diesem Titel lief eine ganzseitige Reportage<br />
der „<strong>Hannover</strong>schen Allgemeinen<br />
Zeitung“ über die Schwesternschaft<br />
im Friederikenstift. Ein wirklich sehr<br />
gelungener Beitrag über die christliche<br />
Dienst- und Glaubensgemeinschaft,<br />
in dem sowohl der hohe Qualitätsanspruch<br />
in der Pflege als auch das Leitbild,<br />
die Rolle als Arbeitgeber und die<br />
sich wandelnden Kleiderordnungen herausgehoben<br />
wurden. Sehr erhellend<br />
auch der ergänzende Bericht über die<br />
Schwesternschaft in der Henriettenstiftung.<br />
Hier die examinierten Schwestern,<br />
dort die Azubis zur Altenpflege. Bjoern<br />
Oertel und Kristina Napp berichteten<br />
ebenfalls großformatig und ebenfalls<br />
in der HAZ über ihre Ausbildung zum<br />
Altenpfleger in der Henriettenstiftung<br />
Altenhilfe.<br />
Juni / Juli 2012<br />
<strong>Hannover</strong><br />
NR. 92 · DONNERSTAG, 19. APRIL 2012 HANN<br />
Viel „Frauen-Power“ – auch schon in früheren Zeiten: Eine Schwesternschülerin im<br />
Kreise ihrer Kolleginnen auf der Entbindungsstation. Heuer<br />
Tradition mit Kreuz und Krone<br />
„Ein ganz anderes Zugehörigkeitsgefühl“: 80 Prozent der weiblichen Beschäftigten<br />
sind in der Schwesternschaft des Friederikenstifts organisiert<br />
VON VERONIKA THOMAS rung gelindert werden. König Ernst Eine besondere Rolle fällt<br />
August (der mit dem Pferd auf dem der Schwesternschaft als Ar-<br />
is in die achtziger Jahre hinein gleichnamigenPlatz)warsoangetanvon beitgeberin zu. 380 exami-<br />
gehörten Krankenschwestern dieser Initiative, dass er dem Verein 1843 nierte Krankenschwestern<br />
mitTrachtundHaubenochzum den „Weißhaarschen Hof“ schenkte, der sindbeiihrangestellt.Das<br />
gewohnten Bild hannoverscher dieKeimzelledesheutigenFriederikenFriederikenstiftzahlt<br />
die<br />
Krankenhäuser mit christlicher Prästifts in der Calenberger Neustadt bilde- Gehälter seiner Pflegefachgung.<br />
Diese Kleiderordnung ist bis auf te.EinJahrspäterverliehderKönigdemkräfte an die Schwestern-<br />
wenige Ausnahmen verschwunden, oder Vereinshaus und Spital, in dem unter anschaft,diesieeinszueinsan sie hat sich so grundlegend gewandelt, derem Krankenzimmer, Wohnungen für ihre Beschäftigten wei-<br />
dasssieaufdenerstenBlickkaummehr Arme,eineArtKindergartenundeinetergibt.<br />
Alle in der<br />
alssolchezuerkennenist–wiebeider Suppenküche untergebracht waren, als Schwesternschaft<br />
Schwesternschaft des Friederikenstifts. Anerkennung und zu Ehren seiner 1841 organisierten<br />
Ihre Mitglieder tra-<br />
früh gestobenen Frauen untergen<br />
Tracht, aus<br />
Gattin, Königin stehen der Obe-<br />
Überzeugung und<br />
Friederike, den Narin. „Wir sind<br />
ausTradition:sportmenFriederiken-<br />
eigenständig“,<br />
lich für gemeinsame<br />
stift.<br />
unterstreicht<br />
Ausflüge und Kir-<br />
„Das ,F‘ steht für Referentin<br />
chentagsbesuche,<br />
Friederike, mit der Ritter diese<br />
festlich zu besonde-<br />
Lutherrose bringen Sonderrolle.<br />
ren Anlässen und<br />
wir unsere Verbun- Wohl auch<br />
praktisch-bequem<br />
denheit zur evange- aus diesem<br />
fürdietäglicheArlischen-lutherischen<br />
Grund hat die<br />
beit. Jetzt soll die<br />
Landeskirche zum Pflege in dem<br />
alte Festtagstracht<br />
Ausdruck und mit Diakoniekran-<br />
um eine modische<br />
der Krone unsere kenhaus einen<br />
Variante erweitert<br />
Verbundenheit mit besonderen Stel-<br />
werden – das Kleid<br />
dem Welfenhaus“, lenwert. „Pflege<br />
bekommt Konkur-<br />
beschreibt Sabine hat hier schon eine<br />
renzvoneinemHo<br />
Ritter, Referentin Menge zu sagen,<br />
senanzug und einem<br />
der Schwestern- und unser An-<br />
Kostüm.<br />
schaft, die in Silber spruch ist hoch“,<br />
Viele Patienten<br />
und Besucher des<br />
Friederikenstifts<br />
würden den hell-<br />
Mit Tradition und Krone:<br />
Die silberne Brosche<br />
der Schwesternschaft.<br />
oder Gold geformten sagt Oberin Elke<br />
Insignien der Tradi- Reinfeld, die Mittionsvereinigung.glied<br />
der Geschäfts-<br />
1922 wurde die führung ist.<br />
blauen Kasak oder<br />
Krankenpflegeschu- Die Schwestern-<br />
das Kleid mit dem<br />
le gegründet, um schaft versteht sich<br />
weiß abgesetzten V-Kragen gar nicht als Auszubildende für den wachsenden Be- als christliche<br />
Bestandteil einer Schwesterntracht darf an Krankenschwestern rekrutieren Dienst- und Glau-<br />
wahrnehmen, steckte nicht noch bei ei- zukönnen.DiesesJahrmarkiertdieZeit bensgemeinschaft,nigen<br />
wenigen Damen eine Haube im der organisierten Schwesternschaft, die die Mitgliedschaft ist<br />
Haar.Siezutragenistaberfreiwillig. ineinemWohnheimaufdemKlinikgefreiwillig,<br />
setzt aber<br />
„IchfindesieimAlltagstörend,undsie lände lebte. Der Nachwuchs stammte aus die Zugehörigkeit zur<br />
zieptimHaar“,findetJuliaSchnabel,die gutbürgerlichenFamilien.Werheiratete, evangelisch-lutherischen<br />
derSchwesternschaftseit2001angehört. musste die Versorgungsgemeinschaft je- Kirche oder einer anderen<br />
Zu erkennen aber sind alle „Friederidoch verlassen. Als Ehefrauen waren christlichen Kirche voraus.<br />
ken“, wie die organisierten Schwestern diese geschulten Fachkräfte aufgrund „Diakonie ist tätige Nächs-<br />
genanntwerden,anihrerBrosche,dieihres<br />
sozialen und praktischen Sachvertenliebe – das ist Grundlage<br />
den Kasak wie die Festtagstracht stands aber sehr gefragt, berichtet Obe- unseren Handelns“, heißt es<br />
schmückt.SelbstdiePoloshirtsundFleerin Reinfeld.<br />
unter anderem im Leitbild<br />
cejacken sind mit solch einem stilisierten HeutewohntaußerdenSchwesternder<br />
Gemeinschaft. „Hier<br />
Schmuckstück bestickt, das Diakonieschülerinnen keine Krankenschwester zu arbeiten bedeutet ein<br />
krankenhausselbstführtdasZeichenalsmehraufdemGelände.EineEheschlieganz anderes Zugehörig-<br />
Logo.<br />
ßungistebenfallskeinGrundmehrfürkeits- und Gemein-<br />
Die silberne Brosche der examinierten den Ausschluss aus der schwesterlichen schaftsgefühl als in an-<br />
Krankenschwestern zeigt ein „F“ in ei- Gemeinschaft. Eine entsprechende Satderen Kliniken“, erzählt<br />
ner Lutherrose mit einer Krone. Eingezung wurde 1994 verabschiedet. Seit- Julia Schnabel, die vorsegneteSchwesterntragenzusätzlicheindem<br />
verbucht die Schwesternschaft her in der Uniklinik<br />
silbernesKreuz,dieBroschederSchwes- wiederregenZulaufundistzurzeitdie Münster gearbeitet<br />
ternschülerinnen zeigt die Lutherrose drittgrößte im Bundesgebiet. Von den hat. Auch Pastorin<br />
mit einem Kreuz in der Mitte. Oberin rund580Mitgliedernsind380examiBirgit<br />
Löhmann,<br />
Elke Reinfeld, gleichzeitig Pflegerische nierte Schwestern, das sind etwa 80 seit wenigen Wo-<br />
Geschäftsführerin des Friederikenstifts Prozent aller weiblichen Klinikbeschäfchen neue VorundfürdieAusbildunginderGesundtigten.SiesindinallenEinrichtungensteherin<br />
des<br />
heits- und Krankenpflegeschule verant- des Friederikenstifts einschließlich des Friederikenwortlich,trägtdiegoldeneBrosche.<br />
Uhlhorn Hospizes und der Reha-Einstifts, die qua<br />
Sie symbolisiert die Geschichte der richtung für schwer Unfallverletzte in Amt automatisch<br />
Schwesternschaft und ihr Glaubensbe- Bad Münder-Hachmühlen im Einsatz. dem Vorstand der<br />
kenntnis gleichermaßen. Im August 1840 Zur Vereinigung zählen außerdem 120 Schwesternschaft an-<br />
gründete die christlich engagierte Ida Schwesternschülerinnen, hinzu komgehört, äußert sich be-<br />
Arenhold gemeinsam mit sieben weiteren men Rentnerinnen, Studentinnen, Fraugeistert: „Das ist eine ganz lebendige system aus Hose, Rock, Blazer und Blu-<br />
Gleichgesinnten der gutbürgerlichen eninderFamilienphasesowierund50 Gemeinschaft mit viel Frauen-Power.“ sezumfröhlichenKombinierenange<br />
hannoverschen Gesellschaft den „Frau- Schwestern von Bethel in Bückeburg. Zurzeit diskutiert die Schwesternschafft werden. So viel steht schon fest:<br />
DDH.<br />
enverein für Armen- und Krankenpfle- Aktive Mitglieder zahlen 0,5 Prozent schaft über die Modernisierung ihrer<br />
ge“.DamitsolltediewachsendeVerelenihres<br />
Bruttolohns als Beitrag, das sind Tracht. Zusätzlich zum nachtblauen<br />
dung breiter Bevölkerungsschichten in- bei einer Vollzeitstelle zwischen 15 und Festtagskleid mit weißem Kragen und<br />
weißer Haube soll eine Art Baukasten-<br />
Suche nach dem Festtagskleid: Die Schwesternschülerin Chantal Gilbert-<br />
Rethmeier (r.) lässt sich von Ute Stratmann in der Kleiderkammer beraten.<br />
Drei Outfits für die<br />
Schwesternschaft:<br />
Sabine Ritter im hellblauen<br />
(Arbeits-) Kasak,<br />
Oberin Elke Reinfeld<br />
Dort drehte EsbleibtbeiNachtblau.ObdieHaube im Mai auch im Festtagskleid der und Privatsen-<br />
dazugehören wird, steht noch nicht Krankenschwester<br />
fest. Die Entscheidung fällt am 23. Julia Schnabel (v.l.) mit Poloshirt.<br />
April.<br />
Surrey (4)<br />
der RTL zum gleichen Thema, während<br />
das ZDF mit der Sendung „Terra X“ mit<br />
einem Patienten des Annastifts über<br />
eine ebenso komplizierte wie gelungene<br />
orthopädische Operation drehte.<br />
Der NDR wiederum interviewte PD Dr.<br />
Frank Gosse für die Fachsendung „Visite“<br />
zu jahreszeitbedingten Problemen<br />
der Wirbelsäule.<br />
Neben den fachlichen Beiträgen berichteten<br />
die Medien auch ausführlich<br />
über die Warnstreiks im Rahmen des<br />
Tarifkonflikts, über diverse Veranstaltungen<br />
der DDH wie zum Beispiel<br />
„Tag der offenen Tür“ und Ministerbesuch<br />
in der Geburtsklinik sowie über<br />
die Auszeichnung der DDH-Häuser im<br />
Rahmen des Focus-Rankings. Alles in<br />
allem also ein sehr medienintensives<br />
Frühjahr 2012.<br />
red<br />
Zwischenruf ...<br />
... aus der DDH-Kommunikation<br />
Arztbesuch<br />
Neulich erhielt ich Besuch von<br />
einem Arzt. Die Visite war<br />
eher privater Natur.<br />
Er habe ein Problem,<br />
sagte er, während<br />
wir munter drauf-<br />
los plauderten.<br />
Das Gewicht<br />
spiele ihm einen<br />
Streich. Eindeutig<br />
zu schwer sei<br />
er. „Nun, als Arzt<br />
wissen Sie doch<br />
am besten, wie man<br />
schnell und <strong>gesund</strong> davon<br />
loskommt.“<br />
Es stellte sich heraus, dass er<br />
ein paar Tage später zu einem<br />
Ball geladen war. Der Smoking<br />
passe nicht mehr, zischte er. Er<br />
habe ihn zuletzt vor zig Jahren<br />
getragen und nun sei er bei der<br />
Anprobe richtig erschrocken. Mir<br />
selbst ist ein solches Kleidungsstück<br />
zwar fremd wie nur irgendwas,<br />
aber ich fühlte mit ihm.<br />
Dieses Problem habe nur bedingt<br />
etwas mit seiner Gewichtszunahme<br />
in den letzten 20 Jahren<br />
zu tun, sagte ich, und verwies<br />
auf eine Statistik, die schon vor<br />
Jahren meine Aufmerksamkeit<br />
weckte. Demnach hat der deutsche<br />
Mann des 21. Jahrhunderts<br />
im Laufe seines Lebens fünf Autos,<br />
zwei Ehefrauen, aber nur einen<br />
Smoking.<br />
Mein Gast bestätigte die Autos<br />
und den Smoking. „Aber Ehefrauen<br />
habe ich nur eine.“<br />
„Na bitte, dann haben Sie doch<br />
einen Smoking gut. Sie müssen<br />
gar nicht abnehmen.“ Anscheinend<br />
zufrieden ging der Mann<br />
ins Hochhaus.<br />
Achim Balkhoff<br />
33
Studienergebnisse für die DDH veröffentlicht<br />
Pflegen aus der Kraft des Glaubens?<br />
DDH.<br />
Können Mitarbeitende in der Pflege<br />
aus ihrer religiösen Überzeugung<br />
Kraft für ihre Arbeit schöpfen? Ja,<br />
das können sie, so das Ergebnis<br />
einer Studie, die Heike Lubatsch<br />
(DKH) in Zusammenarbeit mit dem<br />
Sozialwissenschaftlichen Institut der<br />
EKD durchgeführt hat.<br />
Allerdings müssen<br />
dazu die<br />
Arbeitsbedingungen<br />
stimmen.<br />
Die Studie wurde<br />
von Dezember<br />
2009 bis Februar<br />
2012 durchge-<br />
Heike Lubatsch<br />
führt, und zwar in<br />
den diakonischen<br />
Krankenhäusern<br />
Niedersachsens,<br />
zwei städtischen Krankenhäusern<br />
sowie in zwei diakonischen Krankenhäusern<br />
aus Ostdeutschland 882 Fragebögen<br />
wurden ausgewertet, 314 davon<br />
stammten aus der DDH.<br />
Die Studie hat zwei wesentliche Ergebnisse.<br />
Erstens: Die realen Arbeitsbedingungen<br />
wirken im Zweifelsfall<br />
stärker als die religiösen Kraftquellen.<br />
Mit anderen Worten: Der oder die Mitarbeitende<br />
kann nur dann Kraft aus<br />
dem Glauben schöpfen, wenn das Arbeitsumfeld<br />
eine bestimmte Mindestqualität<br />
hat. Wichtigster Schlüssel für<br />
gute Arbeitsbedingungen sind dabei<br />
Impressum:<br />
7. Jahrgang | Ausgabe 3 / 2012<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Diakonische</strong> <strong>Dienste</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Dr. Utz Wewel, Sprecher der Geschäftsführung<br />
Redaktionsleitung:<br />
Achim Balkhoff<br />
Mitarbeitende dieser Ausgabe:<br />
Larissa Domeier, Vanessa Pollmann,<br />
Andreas Sonnenburg, Dr. Arne Nilsson,<br />
Dr. Ulrike v. d. Embse, Dr. Ulrich Spielmann, Mark<br />
Holthoff, Iris Dallwitz, Daria Bott, Christel Suppa,<br />
Verena Günther-Gödde, Christine Spiegel,<br />
Jörg Schlatterer, Janina Dörmann, Ines Goetsch,<br />
Oliver Falldorf, Natalie Meyer, Theresa Hartmann,<br />
Martina Knöpke, Philipp Bischoff<br />
Schreiben Sie uns!<br />
die Vorgesetzten, die durch ihre soziale<br />
Unterstützung dafür sorgen können,<br />
dass Mitarbeitende auch unter stressigen<br />
Bedingungen nicht ausbrennen.<br />
Die Vorgesetzten haben auch einen<br />
starken Einfluss auf das „diakonische<br />
Klima“, das ebenfalls einen positiven<br />
Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit hat.<br />
Das zweite Ergebnis ist, dass etwa<br />
15 % der Mitarbeitenden in der Pflege<br />
im engeren Sinne religiös sind. Diese<br />
Menschen nehmen aktiv und regelmäßig<br />
an religiösen Handlungen teil und<br />
sehen auch nichtreligiöse Erlebens- und<br />
Handlungsfelder, wie zum Beispiel den<br />
Umgang mit Krankheit und Gesundheit,<br />
in einem religiösen Licht. Diese „hochreligiösen“<br />
Mitarbeitenden sind es in<br />
erster Linie, die in den Betrieb ausstrahlen<br />
und die diakonische Kultur stark<br />
begründen. Die Ergebnisse der Studie<br />
finden Sie auf unserer DDH-Website<br />
www.diakonische-dienste-hannover.<br />
de im Menü Unternehmenskommunikation<br />
unter ->Infos, Logos, Fotos-> Dokumentation<br />
Pflege mit Ihrem Login.<br />
Interview mit Heike Lubatsch, Leiterin<br />
der Studie „Pflegen aus der Kraft<br />
des Glaubens?“<br />
Frau Lubatsch, konnten Sie herausfinden,<br />
in welchen unserer Betriebe mehr<br />
geglaubt wird?<br />
Lubatsch (lacht): Nein, das konnte ich<br />
nicht, und das war ja auch nicht das<br />
Ziel der Untersuchung. Grundsätzlich<br />
Fotografie:<br />
Marcel Domeier, Torsten Lippelt, Nico Herzog<br />
Gestaltung:<br />
Tina Riebschläger, Sebastian Peetz (Titelseite)<br />
Druck:<br />
Biewald-Druckerei, <strong>Hannover</strong><br />
Auflage:<br />
5000 Exemplare<br />
Online-Ausgabe:<br />
www.diakonische-dienste-hannover.de<br />
Kontakt Redaktion:<br />
<strong>Diakonische</strong> <strong>Dienste</strong> <strong>Hannover</strong><br />
Unternehmenskommunikation<br />
Anna-von-Borries-Straße 1-7<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
können wir auch gar keine Aussagen<br />
über einzelne DDH-Betriebe machen,<br />
weil die Fragebögen aus Datenschutzgründen<br />
nur der DDH als Ganze zugeordnet<br />
wurden. Im Vergleich zu anderen<br />
Krankenhäusern können wir aber<br />
sagen, dass die religiöse Verbundenheit<br />
unserer pflegerischen Mitarbeiterinnen<br />
im Mittelfeld liegt.<br />
Wenn die Kraft des Glaubens nur wirken<br />
kann, sofern die Arbeitsbedingungen<br />
stimmen: Was empfehlen Sie?<br />
Lubatsch: Zentrale Stellschraube ist das<br />
Führungsverhalten. Mit einer guten Führungsarbeit<br />
können auch so manche objektiv<br />
anstrengenden Arbeitsbedingungen<br />
ausgeglichen werden. Um konkret<br />
etwas zu tun, wären Projekte vor allem<br />
für zwei Ziele hilfreich: Gesundheitsförderung<br />
und Gestaltung einer bewussten<br />
Zeitkultur. Besonders der Zeitdruck ist<br />
Auslöser Burno ut. Wenn es erstmal so<br />
weit ist, helfen die religiösen Kraftquellen<br />
auch nicht mehr viel.<br />
Wie können wir die religiösen Quellen<br />
unserer Mitarbeitenden stärken?<br />
Lubatsch: Eine wichtige Erkenntnis unserer<br />
Studie lautet, dass das Instrumentalisieren<br />
des Glaubens nicht funktioniert,<br />
also frei nach dem Motto: Geh in<br />
die Kirche, dann kannst du länger durchhalten.<br />
Was wir brauchen, sind Ideen<br />
und Überlegungen, wie der Glaube in<br />
unsere Zeit neu übersetzt werden kann.<br />
Dr. Arne Nilsson<br />
Fon & Mail:<br />
Achim Balkhoff<br />
(0511) 53 54 - 788<br />
achim.balkhoff@ddh-gruppe.de<br />
Vanessa Pollmann<br />
(0511) 53 54 – 781<br />
vanessa.pollmann@ddh-gruppe.de<br />
Larissa Domeier<br />
(0511) 129 – 28 29<br />
larissa.domeier@ddh-gruppe.de<br />
Andreas Sonnenburg<br />
(0511) 289 – 2503<br />
andreas.sonnenburg@ddh-gruppe.de<br />
Der nächste Schlüssel<br />
erscheint Anfang August.<br />
Als Mitarbeitermagazin legen wir großen Wert auf die Meinung unserer Leser. Haben Sie Anregungen, Kritik oder neue Ideen zum<br />
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34 Juni / Juli 2012<br />
Wir freuen uns über jede Nachricht von Ihnen!
Schlüsselpositionen<br />
Albers-Schönberg-Medaille<br />
für PD Dr. Peter Landwehr<br />
PD Dr. Peter Landwehr, Chefarzt der<br />
Klinik für Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie der Henriettenstiftung,<br />
wurde von der Deutschen Röntgengesellschaft<br />
für sein besonderes<br />
Engagement um die Zertifizierung in<br />
der interventionellen Radiologie ausgezeichnet.<br />
Mitte Mai erhielt der DDH-<br />
Mediziner die alle zwei Jahre verliehene<br />
Albers-Schönberg-Medaille für<br />
die Entwicklung und Implementierung<br />
einer zertifizierten Spezialisierung in<br />
der interventionellen Radiologie.<br />
Doppelte Berufung für<br />
Prof. Dr. Gerd Gehrke<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Mund-,<br />
Kiefer und Gesichtschirurgie hat auf ihrem<br />
Jahreskongress Anfang Juni Prof.<br />
Dr. Gerd Gehrke in den Vorstand der<br />
Fachgesellschaft gewählt. Der Leiter<br />
der Klinik am Diakoniekrankenhaus<br />
Henriettenstiftung wird in seiner Vor-<br />
Zertifizierter Reha-Bereich<br />
DKH.<br />
Ein kleiner Schritt für die DDH, ein<br />
großer für das „Zentrum für Medizin<br />
im Alter“ im DKH – der Reha-Bereich<br />
ist zertifiziert!<br />
Geschafft! Passend zur Umbenennung<br />
der „Klinik für medizinische Rehabilitation<br />
und Geriatrie“ des Diakoniekrankenhauses<br />
Henriettenstiftung in „Zentrum<br />
für Medizin im Alter“ freuen sich die Mitarbeitenden<br />
nun über die Zertifizierung<br />
des Rehabilitationsbereichs. Das Zertifizierungsaudit<br />
für die Bereiche „Stationäre<br />
Geriatrische Rehabilitation“ und<br />
„Teilstationäre Geriatrische Rehabilitation“<br />
Anfang Mai verlief erfolgreich.<br />
Bundesweit sind alle Kliniken, die<br />
Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />
erbringen, verpflichtet, durch<br />
Maßnahmen, wie beispielsweise ein<br />
Juni / Juli 2012<br />
Vom Vorstand der deutschen Röntgengesellschaft<br />
ausgezeichnet: Prof. Dr.<br />
med. Peter Landwehr.<br />
standsfunktion sowohl für den Berufsverband<br />
als auch für die wissenschaftliche<br />
Sektion zuständig sein. Prof.<br />
Gehrke wurde gleichzeitig in die Redaktionsleitung<br />
der Zeitschrift „MKG-<br />
Chirurg“ berufen und wird dort das Referat<br />
Öffentlichkeitsarbeit vertreten.<br />
einrichtungsinternes Qualitätsmanagement,<br />
die Qualität der Versorgung zu<br />
gewährleisten und dies bis zum 1. Oktober<br />
durch ein anerkanntes Zertifizierungsverfahren<br />
nachzuweisen.<br />
Ganz besonders bedankte sich der Klinikchefarzt<br />
Prof. Dr. Klaus Hager bei<br />
der Qualitätsbeauftragten der Klinik,<br />
Dr. Meiken Brecht, und der zuständigen<br />
Mitarbeiterin in der Lenkungsgruppe<br />
des Qualitätsmanagements des DKH,<br />
Yvonne Bieber.<br />
Die Zertifizierung des Rehabilitationsbereichs<br />
ist ein neuer Höhepunkt der<br />
vier Jahrzehnte langen Erfahrung der<br />
Geriatrie des DKH mit der Behandlung<br />
der vielfältigen Problemstellungen älterer<br />
Menschen. Gefeiert wird in einer<br />
Jubiläumswoche im September.<br />
red<br />
Schmerzfrei<br />
der heitere Alltag von<br />
Schwester Doris<br />
Wunderkind<br />
Meine Jüngste verblüffte mich.<br />
Sie wollte Geige spielen lernen.<br />
In meiner Familie sind Violin-Virtuosen<br />
zwar eher selten vertreten,<br />
doch sie war fest entschlossen.<br />
Ich gab nach.<br />
Eine Nachbarin erzählte mir von<br />
einer Musikerin, deren Karriere<br />
ähnlich begann: Die sah als Dreijährige<br />
eine Violinistin im Fernsehen,<br />
tippte auf den Bildschirm<br />
und sagte, das wolle sie auch.<br />
Sie erwies sich als Ausnahmetalent.<br />
Ich sah mich schon Journalisten<br />
Interviews geben, die mich<br />
nach den Anfängen der Weltkarriere<br />
meiner Tochter befragen.<br />
Wir mieteten eine Achtelgeige,<br />
über deren geflammtes Mahagoniholz<br />
das angehende Wunderkind<br />
ehrfürchtig mit der Hand<br />
strich. Was ich nicht wusste:<br />
Nicht nur meine Tochter musste<br />
zum Violinunterricht, ich auch.<br />
Mit Schreibblock auf den Knien<br />
dokumentierte ich jede Anweisung<br />
der Lehrerin, um mit meiner<br />
Tochter zu Hause üben zu können.<br />
Zum Schutz meiner Ohren<br />
wünschte ich mir Wattestöpsel,<br />
denn die kratzenden und quietschenden<br />
Töne, die sie produzierte,<br />
ertrug ich nur schwer.<br />
Als ich hörte, dass es etwa ein<br />
halbes Jahr dauert, bis sie mit<br />
ihrem Bogen keine akustische<br />
Folter erzeugt, sondern die ers-<br />
ten simplen Kinderlieder, verließ<br />
mich der Mut.<br />
Meine Tochter ebenfalls. Nach<br />
einem Monat war ihre Geigenkarriere<br />
beendet. Das Instrument<br />
wurde wieder in den Karton gesteckt<br />
und zurückgeschickt –<br />
und die Ohrenstöpsel wanderten<br />
in den Müll.<br />
35
Altersvorsorge ist überflüssig…<br />
… wenn Sie glauben, für‘s Alter brauche man nicht vorzusorgen, da es<br />
sich nicht lohnt. Das ist nur in ganz wenigen Ausnahmefällen richtig!<br />
Sie brauchen keine betriebliche Altersversorgung, …<br />
Betriebliche Altersversorge ist unumstritten<br />
die effizienteste Form der Altersvorsorge:<br />
n Die Beiträge werden direkt aus dem Bruttogehalt aufgewendet.<br />
n Sie können mit garantierter Mindestverzinsung rechnen.<br />
n Das Geld ist im Fall der Arbeitslosigkeit in der Ansparphase<br />
vor dem Zugriff des Staates geschützt.<br />
n Sie können den Zeitpunkt der Auszahlung ab 62 flexibel wählen.<br />
n Sie können sich später zwischen einer lebenslanger Rentenzahlung<br />
oder einer Einmalzahlung entscheiden.<br />
Sabine Ernst<br />
Telefon: 05231- 603-6327<br />
Mobil: 0175 - 574 17 97<br />
E-Mail: sernst@ecclesia.de<br />
… wenn Sie mit dem goldenen<br />
Löffel im Mund geboren wurden.<br />
… wenn Sie sich für Ihren Ruhestand nur<br />
mit einer Grundrente zufrieden geben.<br />
… wenn Sie auf bis zu 50 % staatliche<br />
Förderung verzichten können.<br />
Aber wer kann sich schon erlauben,<br />
auf finanzielle Vorteile zu verzichten?<br />
Sie sicher nicht, oder?<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr persönliches Angebot anzufordern!<br />
Ihre Ansprechpartnerin im Auftrag der DDH Gruppe:<br />
Ecclesia Versicherungsdienst GmbH<br />
Klingenbergstraße 4<br />
32758 Detmold<br />
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DCD · ECC-Anzeige-DHH · Stand März 2012