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Hautsache gesund! - Diakonische Dienste Hannover

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Foto: Nico Herzog<br />

* DDH-Krankenhäuser sind<br />

deutschlandweit TOP!<br />

Mit Beilage:<br />

7. Jahrgang, Juni/Juli 2012<br />

DerSchlussel<br />

Das Magazin der <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Die Abteilung Personal<br />

im Überblick<br />

› Seite 17<br />

<strong>Hautsache</strong> <strong>gesund</strong>!<br />

Der Sommer kommt, die Sonne auch. Inken Cattau, Jannette Böttger<br />

und Nina Meier, Schülerinnen des Fachschulzentrums für Gesundheitsberufe,<br />

wissen, wie sie ihre Haut schützen können.<br />

Die DDH-Betriebsärztin Dr. Ulrike von der Embse gibt weitere Tipps für<br />

<strong>gesund</strong>es Sonnenbaden.<br />

› Seite 12/13 › Seite 18/19<br />

› Seite 22/23<br />

Unentbehrlich<br />

Wir alle brauchen Blut.<br />

Im Notfall kann es<br />

Leben retten.<br />

Unübersehbar<br />

Die DDH läuft rund.<br />

Beim Marathon und<br />

bei den Firmenläufen.<br />

Unüblich<br />

Flache Hierarchien in<br />

der Pflege. Gute<br />

Stimmung im DKA.


Dr. Utz Wewel, Sprecher der<br />

DDH-Geschäftsführung<br />

Liebe Mitarbeiterinnen,<br />

liebe Mitarbeiter,<br />

die Einrichtungen der DDH haben für<br />

viele positive Schlagzeilen gesorgt.<br />

Bundesweit sind unsere drei Krankenhäuser<br />

nach einem umfassenden Ranking<br />

des „FOCUS“ unter den Top-Kliniken<br />

Deutschlands. Das vom Annastift<br />

in einer Vorreiterrolle beförderte Thema<br />

Inklusion wurde auf dem Deutschen<br />

Fürsorgetag herausgehoben und junge<br />

Pfleger aus dem Friederikenstift gewinnen<br />

deutschlandweit einen Wettbewerb<br />

ihres Berufsverbandes.<br />

Nur drei Beispiele aus einer Fülle von<br />

Aktivitäten, die Ihre Arbeit für die DDH<br />

kennzeichnen. Dies bei schwieriger<br />

werdenden Rahmenbedingungen, und<br />

ich möchte Ihnen im Namen der Geschäftsführung<br />

für Ihr professionelles<br />

und fürsorgliches Engagement danken.<br />

Die Fragen nach der Unterstützung der<br />

Politik zur Refinanzierung der Krankenhäuser<br />

bleibt leider ebenso offen wie<br />

die Tarifanpassung im kirchlichen Arbeitsrecht.<br />

Ich sichere Ihnen zu, dass<br />

die DDH im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

zu einer positiven Entwicklung<br />

Ihrer Vergütung beitragen wird.<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien<br />

eine erholsame Sommerzeit.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Dr. Utz Wewel<br />

Auszubildende gewinnen Junge Pflege Preis<br />

Die Besten im Land<br />

DKF.<br />

Keiner war besser als Marie, Melissa<br />

und Jonas. Drei Azubis der Gesundheits-<br />

und Krankenpflegeschule des<br />

DKF gewannen einen bundesweiten<br />

Wettbewerb ihres Berufsverbandes.<br />

Im Rahmen des Junge Pflege Kongresses<br />

in Duisburg Mitte Mai stellten<br />

Marie Struß, Melissa Glomb und Jonas<br />

Gade vor 1700 Gästen ihre Ideen zum<br />

Thema „STOPP! Jetzt pflege ich mich<br />

selbst“ vor.<br />

In ihrem vorab eingereichten Filmbeitrag<br />

gehen die drei Auszubildenden<br />

davon aus, dass jede Pflegekraft in der<br />

Ausbildung Theorien, Inhalte und praktische<br />

Techniken der Gesundheitspflege<br />

lernt, die professionell in die Praxis<br />

der Pflege von Patienten umgesetzt<br />

werden. Dabei geht die Übertragung<br />

des Gelernten auf die eigene Person<br />

jedoch oft im Arbeitsalltag und der täglichen<br />

Routine unter.<br />

In einem interaktiven Vortrag versuchten<br />

Marie, Melissa und Jonas<br />

ihre Mitschüler dazu zu motivieren,<br />

die Selbstpflege auf sich persönlich<br />

DDH.<br />

Mit überwältigender Mehrheit hat die<br />

Belegschaft der <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong><br />

<strong>Hannover</strong> das Angebot einer Jahressonderzahlung<br />

angenommen. Aufgrund<br />

der seit einem Jahr stockenden<br />

Tarifverhandlungen hatten sich die<br />

Geschäftsführung der DDH und ihr<br />

Aufsichtsrat entschlossen, verbindliche<br />

Abschlagszahlungen zu leisten. Nur<br />

mit dieser unternehmensweiten Entscheidung<br />

habe man die Mitarbeiter<br />

an der allgemeinen Lohnentwicklung<br />

teilhaben lassen können. Über den<br />

Stillstand in der Tarifkommission zeigt<br />

sich die Geschäftsführung nach wie vor<br />

Gewinnertrio: Marie Struß,<br />

Jonas Gade und Melissa Glomb<br />

anzuwenden. In ihrem Beitrag wiesen<br />

sie darauf hin, dass Auszubildende als<br />

Multiplikator der Selbstpflege fungieren<br />

könnten, indem sie auch examinierte<br />

Pflegekräfte an die Bedeutung der Pflege<br />

an sich selbst erinnern.<br />

Der Junge Pflege Preis ist ein jährlicher<br />

und bundesweiter Wettbewerb, der<br />

durch den Deutschen Berufsverband<br />

für Pflegeberufe (DBfK) initiiert wird.<br />

Vergeben wird er durch die dem DBfK<br />

zugehörige Arbeitsgruppe „Junge Pflege“.<br />

red<br />

86 Prozent für Abschlagszahlung<br />

Große Zustimmung<br />

äußerst unzufrieden, Einfluss darauf<br />

habe man jedoch nicht.<br />

86 Prozent der Mitarbeitenden hat eine<br />

Ergänzungsvereinbarung darüber unterschrieben.<br />

Damit wird die Abschlagszahlung<br />

für das zweite, dritte und vierte<br />

Quartal zugesichert, für die erste Zahlung<br />

im März war keine Vereinbarung<br />

notwendig. Mitarbeiter, die noch nicht<br />

unterzeichnet haben oder aber die Vereinbarung<br />

verlegt oder verloren haben,<br />

wurden am 31. Mai über eine Nachfrist<br />

bis zum 15. Juni informiert.<br />

2 Juni / Juli 2012<br />

red


Dr. Lars Hagemann erklärt sich bundesweit<br />

„Model mit Meinung“<br />

DKA.<br />

Dr. med. Lars Hagemann, Facharzt<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

am DKA ist öffentlicher Vertreter<br />

der neuen Jahreskampagne „In der<br />

Nächsten Nähe“ für 2012/2013 der<br />

<strong>Diakonische</strong>n Werke im Bereich der<br />

bundesweiten Krankenhäuser.<br />

„Ich will nicht nur fachlich ein sehr guter<br />

Arzt sein, sondern etwas Gutes für<br />

meine Patienten tun – mit meiner Arbeit<br />

möchte ich ihnen eine bessere Le-<br />

Aus dem Inhalt<br />

Weiter Blick<br />

Die diakonischen<br />

Einrichtungen unserer<br />

europäischen Nachbarn<br />

Seite 8/9<br />

Juni / Juli 2012<br />

bensqualität bieten.“ Als Mitarbeiter in<br />

einem diakonischen Krankenhaus weiß<br />

Dr. Hagemann, welche Bedeutung die<br />

Nächstenliebe für eine erfolgreiche Behandlung<br />

von Patienten besitzt. Ganz<br />

bewusst hat er sich für die Arbeit in<br />

einem christlichen Krankenhaus entschieden.<br />

An seiner Arbeit im Diakoniekrankenhaus<br />

Annastift gefällt Hagemann<br />

vor allem, dass die christlichen<br />

Bezüge auch im Arbeitsalltag spürbar<br />

seien: „Im Vergleich zu anderen Krankenhäusern,<br />

in denen ich bereits gear-<br />

Starker Zulauf<br />

Ärzteveranstaltungen in<br />

der Henriettenstiftung<br />

locken viele Patienten<br />

Seite 10<br />

Die Diakonie-Kampagne „In der Nächsten Nähe“ 2012/13<br />

Die neue, bundesweite Kampagne legt ihren Fokus auf die große<br />

Qualität diakonischer Arbeit – Diakonie ist „In der Nächsten Nähe“.<br />

Weitere Informationen zur Kampagne befinden sich demnächst auf<br />

www.diakonie.de.<br />

beitet habe, schätze ich hier die hohe<br />

Kollegialität sowie Präsenz christlicher<br />

Aspekte.“<br />

„Meinen Beruf verstehe ich als Aufgabe,<br />

Krankheiten zu behandeln und<br />

Menschen auf dem Heilungsweg zu<br />

begleiten. Ich nehme mir Zeit und versuche,<br />

eine persönliche Vertrauensbeziehung<br />

aufzubauen“, beschreibt Dr.<br />

Hagemann seine Arbeit.<br />

Viel Zuwendung<br />

MS-Erkrankte ist von<br />

Online-Ausbildung im<br />

BBW begeistert<br />

Seite 11<br />

Daria Bott<br />

3


Außergewöhnliche Auszeichnung mit Alleinstellungsmerkmal<br />

DDH-Kliniken deutschlandweit top<br />

DDH.<br />

Diese Dreifach-Auszeichnung schlägt<br />

hohe Wellen. Alle drei Krankenhäuser<br />

der <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong><br />

<strong>Hannover</strong> zählen zu den 100<br />

Top-Kliniken Deutschlands. In Niedersachsen<br />

belegen unsere Häuser<br />

die Plätze 2, 4 und 5. Für die Region<br />

<strong>Hannover</strong> bedeutet dies neben der<br />

Medizinischen Hochschule <strong>Hannover</strong><br />

(MHH) ein Alleinstellungsmerkmal.<br />

Weitere Krankenhäuser kamen nicht<br />

in die bundesweite Top-Wertung. Mit<br />

dem entsprechenden Gütesiegel des<br />

Nachrichtenmagazins Focus darf<br />

nun ein Jahr lang geworben werden.<br />

Der Dank der drei Krankenhaus-Geschäftsführer<br />

Mathias Winkelhake, Michael<br />

Schmitt und Dieter Landmann für<br />

dieses herausragende und gleichsam<br />

auch überaus medienwirksame Ergebnis<br />

gilt allen Mitarbeitenden für „ihre<br />

tägliche, hoch professionelle ärztliche<br />

und pflegerische Leistung sowie allen,<br />

die in den Servicebereichen für das<br />

Wohl ihrer Patienten arbeiten.“<br />

Die TOP 10 in Niedersachsen<br />

1 Universitätsmedizin Göttingen<br />

Göttingen<br />

2 Medizinische Hochschule <strong>Hannover</strong> mit<br />

Diakoniekrankenhaus Annastift<br />

<strong>Hannover</strong><br />

3 Klinikum Oldenburg<br />

Oldenburg<br />

4 Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung<br />

<strong>Hannover</strong><br />

5 Diakoniekrankenhaus Friederikenstift<br />

<strong>Hannover</strong><br />

6 Klinikum Braunschweig<br />

Braunschweig<br />

7 Niels-Stensen-Kl.,<br />

Franziskus-Hospital Harderberg<br />

Georgsmarienhütte<br />

8 Klinikum Osnabrück<br />

Osnabrück<br />

9 Herz-Kreislauf-Kl. Bevensen –<br />

Herz- u. Gefäßzentrum<br />

Bad Bevensen<br />

10 Herzogin Elisabeth Hospital<br />

Braunschweig<br />

NR. 124 · MITTWOCH, 30. MAI 2012<br />

So gut sind <strong>Hannover</strong>s Kliniken<br />

In einem umfangreichen, bundesweiten<br />

Ranking wurden die 100 besten Krankenhäuser<br />

ermittelt. Unter ihnen befin-<br />

Ein vom Focus beauftragtes unabhän-<br />

VON VERA KÖNIG<br />

Seit Mitte April ist die Mit zwei Millionen Hinweisgiges<br />

externes Institut 116 117 bundesweit geschal- hat kärtchen für andiese Patienten will dieviel<br />

HANNOVER. Was machen, tet. Bei Anrufen vom Festnetz Kassenärztliche Vereinigung<br />

wenn mitten in der Nacht aus wird das Telefongespräch Niedersachsen die zentrale<br />

ein medizinischer, aber nicht über einen Router sofort an Bereitschaftsdienstnummer<br />

beachtete lebensbedrohender Bewertung Notfall auf- den nächstgelegenen monatelang ärztli- bekannter machen. Dass esFall sie<br />

tritt? Hohes Fieber etwa. „Die chen Bereitschaftsdienst wei- gibt, hat die Pläne der Medizi-<br />

Nummer 116 117 wählen“, rät tergeleitet. „Künftig wird das ner für eine Reform des Bereit-<br />

Uwe Köster, Sprecher der Kas- auch bei Anrufen mit Mobilteschaftsdienstes vereinfacht.<br />

zahlensenärztlichen und Vereinigung NieBehandlungsergebnisse,<br />

lefonen möglich sein“, so Kös- Wie die NP berichtete, sollen<br />

dersachsen (KVN).<br />

ter.<br />

Ende Juni der KVN-Standort<br />

Komplikationsraten und Serviceleistungen<br />

bewertet sowie Empfehlungen<br />

von mehr als 18.000 Ärzten für medizinische<br />

und pflegerische Qualität berücksichtigt.<br />

Überdies wurden bundesweit<br />

Patienten nach ihren Erfahrungen<br />

befragt. Mehr als 2000 Krankenhäuser<br />

standen bundesweit zur Auswahl.<br />

Die Summe der vielen positiven Einzelbewertungen<br />

für die Kliniken in unseren<br />

Krankenhäusern führte zu den<br />

Platzierungen im bundesweiten Ranking.<br />

Das Annastift (Platz 26) hat als orthopädische<br />

Klinik der MHH seine Anerkennung<br />

für den gesamten Bereich<br />

den sich die MHH, das Anna-, das Frie- sieht man sich bestätigt. Denn alle drei<br />

deriken- und das Henriettenstift. Bei den Krankenhäuser gehören zu den besten<br />

<strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong>n <strong>Hannover</strong> (DDH) des Landes. DDH-Chef Utz Wewel hält<br />

die Zentrenbildung für einen Erfolgsfaktor.<br />

Für das Ranking wurden unter anderem<br />

18 000 Ärzte befragt.<br />

■ Die <strong>Diakonische</strong>n Krankenhäuser zählen zu den 100 besten Kliniken in Deutschland ■ MHH belegt Platz 26<br />

VON THOMAS NAGEL<br />

HANNOVER. In einem Ranking<br />

des Burda-Verlages schneiden<br />

hannoversche Krankenhäuser<br />

hervorragend ab. MHH, Anna-,<br />

Friederiken- und Henriettenstift<br />

zählen laut der umfangreichen<br />

Erhebung zu den besten 100<br />

Platz<br />

26<br />

Krankenhäusern in der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Die Medizinische Hochschule<br />

<strong>Hannover</strong> landete auf dem 26.<br />

Platz (dazu zählt auch das Annastift<br />

als orthopädische Klinik<br />

der MHH), das Henriettenstift<br />

belegte den 43. und das Friederikenstift<br />

den 62. Platz.<br />

An dem Ranking beteiligten<br />

sich mehr als 2000 Krankenhäuser<br />

in Deutschland. Den ersten<br />

Platz belegte die Berliner Charité.<br />

Das Verfahren zur Ermittlung<br />

des Stärken- und Schwächenprofils<br />

war sehr aufwendig.<br />

18 000 Ärzte wurden nach ihren<br />

Klinikempfehlungen befragt und<br />

Qualitätsberichte ausgewertet.<br />

Außerdem wurden Patienten<br />

und Mitarbeiter nach Sicherheit<br />

und Zufriedenheit befragt. Ausstattung,Behandlungsmöglichkeiten<br />

und Komplikationsraten<br />

gingen ebenfalls in die Wertung<br />

mit ein. Ein externes Institut<br />

aNNastIft heNrIetteNstIft<br />

as Annastift ist ein rein orthoforderungen und zu vielfältig die<br />

Dpädisches Krankenhaus. Unter Methoden. Besonders in der Kin-<br />

dem Dach der Medizinischen derorthopädie und in der Neuro-<br />

Hochschule <strong>Hannover</strong> (MHH) ist orthopädie gehört das Annastift<br />

hier die Universitätsorthopädie zu den ganz wenigen Anlaufstel-<br />

angesiedelt. Zu diesem Zweck len in Norddeutschland. Im Anna-<br />

wurden 2009 fünf Departments im stift finden jährlich rund 5000 sta-<br />

Annastift gebildet: von der Fußtionäre und etwa 1300 ambulante<br />

bis zur Halschirurgie. Gerade in der Operationen statt. ton<br />

Gelenkchirurgie hat sich ein mitunter<br />

extremes Spezialistentum<br />

bewährt. Zu<br />

groß sind die Heraus-<br />

Platz<br />

26<br />

ie Deutsche Forschungsge-<br />

Dmeinschaft (DFG) hat gerade<br />

veröffentlicht, dass die MHH<br />

die medizinische Universität in<br />

Deutschland ist, die im vergangenen<br />

Jahr die meisten Forschungsgelder<br />

eingestrichen hat. Nun landet<br />

das Krankenhaus in dem bun-<br />

MedIzINIsche hochschule haNNover<br />

desweiten Ranking auf Platz 26<br />

der besten Krankenhäuser. Die<br />

MHH-Frauenklinik schneidet bei<br />

den „Risikogeburten“ sogar noch<br />

besser ab: Platz drei.<br />

Bei der MHH wollte man gestern<br />

noch keine Stellungnahme zu<br />

dem Ergebnis abgeben. „Wir ken-<br />

nen es noch nicht, deshalb können<br />

wir auch nichts dazu sagen“, so<br />

eine MHH-Sprecherin. Die MHH<br />

hat ihre Stärken in der Infektionsforschung<br />

und -medizin. Als größtes<br />

Transplantationszentrum in<br />

Deutschland ist dieser Bereich von<br />

enormer Bedeutung. ton<br />

Region <strong>Hannover</strong><br />

Schiffgraben ans Siloah-Krankenhaus<br />

verlagert, die Sprechzeiten<br />

im Nordstadtkrankenhaus<br />

eingeschränkt und der<br />

Bereitschaftsdienst im Agnes-<br />

Karll-Krankenhaus aufgegeben<br />

werden. Was Laatzens Bürgermeister<br />

Thomas Prinz als deutliche<br />

Verschlechterung in der<br />

medizinischen Versorgung wertet<br />

und dagegen protestiert.<br />

sammelte die Daten und wertete<br />

sie aus.<br />

Neben dem Gesamt-Ranking<br />

wurden auch einzelne Kliniken<br />

(zum Beispiel Geburtshilfe,<br />

Lunge, Brust, Kardiologie, Alzheimer)<br />

bewertet. Bei der Diagnose<br />

„Risikogeburten“ schnitt<br />

die MHH-Klinik für Geburtshilfe<br />

überragend ab: Platz drei, hinter<br />

den beiden Geburtskliniken der<br />

Charité.<br />

Bei den <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong>n<br />

<strong>Hannover</strong> (DDH) herrschte<br />

gestern große Zufriedenheit<br />

über das Ergebnis. „Der Dank<br />

gilt allen Mitarbeitern, die unter<br />

nicht immer einfachen Rahmen-<br />

as Henriettenstift versorgt an krebspatienten und von Men-<br />

Dden beiden Standorten in der schen, die unter Multipler Skle-<br />

Südstadt (Foto) und in Kirchrode rose leiden. Die britische Armee<br />

jährlich rund 21 500 Patienten sta- schickt ihre Soldaten zur Behandtionär.<br />

Dieses Krankenhaus besitzt lung ins Henriettenstift. 2010 wur-<br />

bei der Geburtshilfe und der Geriaden fast 1500 Briten behandelt. In<br />

trie einen guten Ruf. Das kommt 14 Kliniken stehen für die Patien-<br />

auch in dem Ranking zum Austen fast 600 Betten zur Verfügung.<br />

druck. Ferner lobten die Gutach- Zum Henriettenstift zählt auch das<br />

ter die Behandlung von Darm- Lister Krankenhaus. ton<br />

frIederIkeNstIft<br />

as Krankenhaus in der Calenberses Hamburg. Wer einen Arbeitsun-<br />

Dger Neustadt wurde in dem Ranfall im Raum <strong>Hannover</strong> erleidet, findet<br />

king für die Therapie von Prostata- sich häufig im Friederikenstift wieder.<br />

und Brustkrebs sowie die Behand- Das Krankenhaus verfügt über eine<br />

lung Multipler Sklerose ausgezeich- nahezu komplette medizinische Bandnet.<br />

Im vergangenen Jahr waren fast breite: von der Neurochirurgie über<br />

21 500 Patienten stationär behandelt die Handchirurgie bis zum Prostata-<br />

worden. Zu den rund 600 Betten zähzentrum. Im Friederikenstift arbeiten<br />

len auch 64 Betten des Berufsgenos- rund 1200 Ärzte, Pfleger und TechnisenschaftlichenUnfallkrankenhauker.<br />

ton<br />

bedingungen täglich hochprofessionelle<br />

ärztliche und pflegerische<br />

Leistungen vollbringen“,<br />

so DDH-Chef Utz Wewel. Die<br />

vielen positiven Einzelbewertungen<br />

für die Kliniken hätten<br />

zu den positiven Platzierungen<br />

im Gesamt-Ranking der großen<br />

Erhebung geführt.<br />

NP-INtervIew<br />

Für Notfälle Netz „ausreichend dicht geknüpft“?<br />

Bildung von<br />

Zentren hat<br />

sich bewährt<br />

DDH-Chef Utz Wewel erklärt im<br />

NP-Gespräch den Erfolg der diakonischen<br />

Krankenhäuser.<br />

der orthopädischen Leistungen erhal-<br />

Das Netz an Bereitschafts- des Standortes dort begrün- bis 24 Uhr erreichbar: „Natürten,praxen<br />

in sei „ausreichend der dicht Henriettenstiftung det die KVN mit einer Renovielich wünschen sich (Platz viele eine 43)<br />

geknüpft“, findet Köster. Laatrungsbedürftigkeit der Räume. Bereitschaft rund um die Uhr.“<br />

zener könnten sich nicht nur Bei zahnärztlichen Proble- In Notfällen wie einer Fraktur<br />

ans Siloah, sondern auch an die men nachts oder am Wochen- nach einem Unfall, fiebriger<br />

und zentraleFriederikenstift Praxis in Lehrte wenende wird es in absehbarer (Platz Zeit Entzündung62) oder nicht zuwar stil- es<br />

den. Der Dienst im Agnes-Karll- keine zentrale Notrufnummer lender Blutung bleibt nur der<br />

Krankenhaus sei im Vorjahr nur geben, vermutet Thomas Nels, Weg ins Krankenhaus – bei-<br />

2367-mal in Anspruch genom- Vize der Kassenzahnärztlichen spielsweise in die MHH-Zahn-<br />

jeweils men worden, der das am Schiffgraqualitativ<br />

Vereinigung Niedersachsen. hochwertige klinik oder die Unfallklinik an Geben<br />

13 036-mal. Die Aufgabe Der Zahnarzt mit Notdienst sei der Marienstraße.<br />

samtpaket. Zusätzlich herausgehoben<br />

wurden in der Henriettenstiftung die<br />

Klinik für Geburtshilfe sowie die Behandlungen<br />

bei Darmkrebs, Alzheimer/<br />

Demenz und Multipler Sklerose. Das<br />

Friederikenstift erhält weitere Gütesiegel<br />

für Behandlung bei Brustkrebs, Prostatakrebs<br />

und Multipler Sklerose.<br />

■ Zentrale Rufnummer 116 117 soll bekannter werden ■ Bereitschaftsdienst der Zahnärzte geht bis 24 Uhr<br />

VON THOMAS NAGEL<br />

Welchen Stellenwert messen Sie dem<br />

„Focus“-Ranking bei?<br />

Das außerordentlich positive Ergebnis<br />

ist ein wichtiger Baustein der externen<br />

Beurteilung. Ebenso wie die unabhängige<br />

Patientenbefragung der Techniker-Krankenkasse,<br />

bei der alle drei<br />

Häuser ebenfalls ähnlich gut abschnitten.<br />

Die direkte Befragung von Patienten<br />

und zuweisenden Ärzten sowie die<br />

kritische lokale Berichterstattung als<br />

Korrektiv sind uns ebenso wichtig.<br />

Worauf führen Sie den Erfolg der<br />

DDH-Häuser zurück?<br />

Der Erfolg ist eine große Bestätigung<br />

für die Arbeit unserer Mitarbeitenden.<br />

Für das Annastift wurde als einzige<br />

orthopädische Hochschulklinik eine<br />

patientengerechte und eine auf Forschung<br />

und Weiterentwicklung ausgerichtete<br />

Versorgungsmedizin herausgehoben.<br />

Bestätigt wird in den beiden<br />

anderen Häusern unser Konzept<br />

der medizinischen Zentrenbildung und<br />

Profilierung. Dies entspricht auch der<br />

weiteren Entwicklung unseres Unternehmens,<br />

die mit spezialisierten, hochprofessionellen<br />

Ärzten, einem vorbildlichen<br />

Pflegekonzept und einer guten<br />

Organisationsstruktur abgebildet wird.<br />

Könnten die Ergebnisse in den DDH-<br />

Häusern noch besser sein, wenn der<br />

seit vielen Monaten andauernde Tarifkonflikt<br />

beigelegt werden würde?<br />

Der aktuelle Konflikt spiegelt sich in<br />

diesem Ergebnis schon aus zeitlichen<br />

Gründen nicht wider. Die DDH sind mit<br />

dem Tarifkonflikt nicht zufrieden. Uns<br />

sind bei der Modernisierung des kirchlichen<br />

Arbeitsrechts als Unternehmen<br />

die Hände gebunden. Wir würden uns<br />

von den Beteiligten mehr Bewegung<br />

wünschen. Generell haben wir alle aber<br />

ein Problem bei der Krankenhausfinanzierung.<br />

Die Politik ist nicht in der Lage,<br />

die Krankenhäuser so zu finanzieren,<br />

dass Ärzte und pflegerische Mitarbeiter<br />

an der allgemeinen Lohnentwicklung<br />

angemessen teilnehmen.<br />

Die regionale Presselandschaft würdigte<br />

die außergewöhnliche Auszeichnung<br />

mit einer umfangreichen Berichterstattung.<br />

Achim Balkhoff<br />

4 Juni / Juli 2012<br />

Platz<br />

62<br />

Platz<br />

43<br />

NEUE PRESSE · SEITE 15<br />

KRANKEN-<br />

HAUSMA-<br />

NAGER:<br />

DDH-Chef<br />

Utz Wewel.<br />

Foto:<br />

Heusel


» Die <strong>Diakonische</strong>n Krankenhäuser<br />

Annastift, Friederikenstift und<br />

Henriettenstiftung zählen zu den<br />

100 besten Kliniken in Deutschland«<br />

NeuePresse, 30. Mai 2012<br />

Unser Dank gilt allen<br />

Mitarbeitenden für ihre<br />

tägliche, hoch professionelle<br />

ärztliche und pflegerische<br />

Leistung sowie allen, die in<br />

den Servicebereichen und<br />

ehrenamtlich für das Wohl<br />

unserer Patienten arbeiten.<br />

<strong>Hannover</strong>, Juni 2012<br />

Die Geschäftsführung<br />

<strong>Diakonische</strong> <strong>Dienste</strong> <strong>Hannover</strong> gGmbH


Startklausur für „+8-Prozess“<br />

Zukunftsarbeit erhält erstes Gerüst<br />

Die Geschäftsführer der DDH-Betriebe blicken zuversichtlich.<br />

DDH.<br />

Es geht um eine gemeinsame Vorstellung<br />

von der Zukunft für die DDH<br />

und ihre 4500 Mitarbeitenden. Der<br />

hoch ambitionierte Prozess „+ 8“ ist<br />

nunmehr auf dem Weg. Wohin entwickelt<br />

sich unsere Gesellschaft?<br />

Welche Herausforderungen ergeben<br />

sich daraus für die Gesundheits-,<br />

Pflege- und Sozialwirtschaft und wie<br />

stellt sich ein diakonisch geprägtes<br />

Unternehmen wie die DDH darauf<br />

ein?<br />

Ebenso komplizierte wie fundamentale<br />

Fragen, deren Beantwortung weit über<br />

das Tagesgeschäft hinausreicht. Aber<br />

15. Geburtstag<br />

Früher winzig – heute ganz groß!<br />

DKH.<br />

Seit 15 Jahren betreuen die Mitarbeitenden<br />

des Perinatalzentrums<br />

der Frauenklinik des DKH Mütter<br />

mit Risikoschwangerschaften und<br />

deren Kinder. Die Spezialstation ist<br />

in Kooperation mit dem Kinderkrankenhaus<br />

auf der Bult die landesweit<br />

größte derartige Einrichtung.<br />

Anlässlich des 15. Geburtstags des<br />

Perinatalzentrums luden die Chefärzte<br />

Prof. Evelyn Kattner und Prof. Ralf<br />

Schild zu einem „Familientreffen“ ein.<br />

Aus jedem Jahrgang seit Gründung<br />

nach erfolgreicher Bewältigung der<br />

Holdinggründung wollen die Verantwortlichen<br />

in den Betrieben nun erneut<br />

zielgerichtet in die Zukunft blicken.<br />

Bei einer ersten Klausurtagung in<br />

Visselhövede einigten sich die kaufmännischen,<br />

ärztlichen, pflegerischen<br />

und theologischen Geschäftsführer<br />

nach intensiven Beratungen auf die<br />

wichtigsten Themenfelder, über die<br />

man im nächsten Schritt mehr Informationen<br />

zusammentragen will, um dann<br />

im weiteren „+ 8-Prozess“ gezielt Zukunfts-<br />

und Handlungsstrategien entwickeln<br />

zu können.<br />

1997 waren ein oder zwei zu früh geborene<br />

Kinder mit ihren Familien zu<br />

Gast. Auch Jens-Michael Eckhoff, Keyboarder<br />

der Band „Wir sind Helden“,<br />

kam mit seiner Familie, um sich an die<br />

Geburten seiner beiden Söhne, Konrad<br />

und Karlo, zu erinnern und die Ärzte<br />

und Pflegenden einmal wiederzusehen.<br />

Insgesamt 3715 Schwangerschaften<br />

und Geburten mit problematischen<br />

Verläufen hat das Team des Perinatalzentrums<br />

in der Zeit seines Bestehens<br />

betreut. Sobald sie 3500 Gramm wiegen,<br />

werden die kleinen Frühchen aus<br />

Die Themenfelder sind:<br />

• Bedürfnisse des Personals<br />

• Interne Vernetzung<br />

• Portfolio<br />

• Demographie<br />

• Unternehmenskultur<br />

• PR/Marketing<br />

• Veränderung der<br />

religiösen Landschaft<br />

So genannte Vordenkerteams übernehmen<br />

nun die konkrete Arbeit. Eine<br />

nächste Klausur ist für September anberaumt.<br />

Danach ist beabsichtigt, den<br />

Prozess schrittweise für größere Personenkreise<br />

zu öffnen.<br />

bal<br />

Kleine Helden im Arm:<br />

Jens-Michael Eckhoff<br />

dem Krankenhausentlassen.<br />

Auch wenn<br />

dies nicht<br />

immer gelingt,<br />

lässt<br />

sich auch<br />

an den Besuchern<br />

des<br />

Familientref-<br />

fens erkennen, dass sich viele der Patienten<br />

langfristig gut entwickeln.<br />

red<br />

6 Juni / Juli 2012


Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Immer ein offenes Ohr<br />

Semir Zan, Jobcoach, im Gespräch mit Angela Hanschitz und Kerstin Riedl,<br />

50TOP Integrationsmanagerinnen<br />

ALL./BEZ.<br />

Ganz egal was die Teilnehmenden bedrückt<br />

oder welche Frage sie haben<br />

– das Team des Beruflichen Bildungs-<br />

und Eingliederungszentrums (BEZ) aus<br />

Seminarleitern, PsychologInnen und<br />

Jobcoaches weiß Rat und gibt Tipps,<br />

welche Beratungsstelle geeignet ist<br />

oder wie „Ämterschreiben“ zu verstehen<br />

sind. Oft genug lösen sie auch einfach<br />

praktische Alltagsprobleme, wenn<br />

gerade der Schuhabsatz abgebrochen<br />

ist, Kind oder Hund betreut werden<br />

müssen oder die Busverbindung zur<br />

betrieblichen Erprobung unklar ist. „In<br />

der ersten Woche sind die SeminarleiterInnen<br />

gefragt, denn sie nehmen den<br />

TeilnehmerInnen die anfängliche Skepsis<br />

und mögliche Vorurteile gegenüber<br />

der Maßnahme“, erklärt Seminarleiterin<br />

Cosima Küchler. Durch viele Einzelgespräche<br />

und ein offenes Ohr für jeden<br />

Einzelnen wird schnell eine vertraute<br />

Atmosphäre geschaffen.<br />

Auch für die MitarbeiterInnen der Job-<br />

Center Region <strong>Hannover</strong> und von<br />

50TOP, die zum Infonachmittag im April<br />

ins BEZ kamen, hatten die Teams ein<br />

offenes Ohr. So stellten sich die Vertreter<br />

der fünf Berufsgruppen – Sozialpädagogische<br />

Begleiter, Jobcoaches,<br />

Juni / Juli 2012<br />

Personaldisponent, Psychologen und<br />

Ärzte – kompetent und engagiert ihren<br />

vielen Fragen und sprachen über<br />

deren Erwartungen und Erfahrungen.<br />

Angela Hanschitz, 50TOP Integrationsmanagerin,<br />

bilanziert: „Ich besuche<br />

heute zum zweiten Mal Ihre Infoveranstaltung,<br />

um mich über Neuigkeiten<br />

wie die PC-Testung zu informieren.<br />

Ihre professionellen und aussagekräftigen<br />

Stellungnahmen zu den Teilnehmern<br />

schätze ich sehr, sie unterstützen<br />

meine Arbeit.“ Positives Feedback<br />

äußerte auch Kerstin Riedl, 50TOP<br />

Integrationsmanagerin, zuständig für<br />

Schwerbehinderte: „Für mich die beste<br />

Maßnahme. Ich habe schon viele Teilnehmer<br />

ins D.O.C.-Center vermittelt.<br />

Die Teilnehmer gaben sehr positives<br />

Feedback und waren neu motiviert. Auf<br />

die Handicaps der Teilnehmer wurde<br />

Rücksicht genommen.“<br />

Da folgt die Bestätigung prompt: Aufgrund<br />

der langen Wartelisten und der<br />

positiven Resonanz haben die JobCenter<br />

Region <strong>Hannover</strong> beschlossen, die<br />

bisherigen 210 Teilnehmerplätze ab<br />

1. Juli 2012 um 40 Plätze zu erhöhen.<br />

Iris Dallwitz<br />

Gemeinsamer Appell<br />

Protest<br />

DDH.<br />

Dringender Appell aus <strong>Hannover</strong> nach<br />

Berlin. Die völlig unzureichenden Pläne<br />

der Bundesregierung zur Finanzierung<br />

der Krankenhäuser hat nahezu alle<br />

hannoverschen Krankenhäuser zu einer<br />

großen gemeinsamen Pressekonferenz<br />

veranlasst. Egal, ob Medzinische<br />

Hochschule mit Landesförderung, ob<br />

Klinik in kommunaler Trägerschaft oder<br />

frei gemeinnützig und konfessionell<br />

geprägt, die Probleme sind überall die<br />

gleichen. Die <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong><br />

<strong>Hannover</strong> haben sich deshalb nicht nur<br />

selbstverständlich an der Pressekonferenz<br />

am 11. Juni im Kinderkrankenhaus<br />

auf der Bult beteiligt, sie haben die Veranstaltung<br />

auch wesentlich mit initiiert.<br />

DDH-Geschäftsführer Dr. Utz Wewel<br />

betont in diesem Zusammenhang,<br />

dass in den vergangenen fünf Jahren<br />

eine systematische Unterfinanzierung<br />

der niedersächsischen Krankenhäuser<br />

stattgefunden habe. red<br />

Für<br />

Bücherwürmer<br />

DKF.<br />

Der 1. Bücherflohmarkt in<br />

der Humboldtstraße war<br />

ein voller Erfolg. Dem<br />

Aufruf, überzählige und<br />

ausgelesene Bücher zu<br />

spenden, kamen Mitarbeitende<br />

aller Betriebstätten mit Begeisterung<br />

nach. Am Ende war viel zu wenig<br />

Platz, um all die Schätze zu präsentieren.<br />

Nun lagern die „Restbestände“ in<br />

Mittelfeld in der Tagesförderstätte, für<br />

die auch der Erlös bestimmt war. Ein<br />

weiterer Flohmarkt findet im September<br />

im Atrium des DKH in der Marienstraße<br />

statt. Stöbern Sie also schon jetzt in Ihren<br />

Regalen nach Büchern, die Sie uns<br />

spenden können, wir werden Sie rechtzeitig<br />

informieren, wo und wann Sie Ihre<br />

Spenden abgeben können. Wir freuen<br />

uns über jedes Buch!<br />

red<br />

7


Diakonie bei unseren europäischen Nachbarn<br />

Fürsorge von Island bis Italien<br />

DDH SERIE<br />

EUROPA<br />

Diakonie<br />

Deutschland ist ein Ausnahmeland<br />

– zumindest in Bezug auf unsere<br />

diakonischen Strukturen. Denn in<br />

keinem anderen europäischen Staat<br />

prägen diakonische Einrichtungen<br />

so sehr das soziale Miteinander<br />

wie bei uns. Doch gibt es Diakonie<br />

eigentlich auch bei unseren europäischen<br />

Nachbarn? Ein Blick über<br />

den Tellerrand.<br />

Ein Kruzifix, das über der Tür im Krankenzimmer<br />

hängt, oder ein Seelsorger,<br />

der Patienten in einer Notsituation beisteht<br />

– Kirche und Krankenhaus, das<br />

gehört bei uns in Deutschland in vielen<br />

Häusern zusammen. Derzeit sind<br />

etwa ein Drittel der bundesweit 2.100<br />

Kliniken in kirchlicher Trägerschaft. Die<br />

diakonischen Strukturen sind hierzulande<br />

so ausgeprägt, dass es neben<br />

Krankenhäusern viele andere diakonische<br />

Einrichtungen gibt. Einige engagieren<br />

sich beispielsweise in der<br />

Altenhilfe, der Ausbildung von Pflegekräften<br />

oder betreuen Menschen mit<br />

Handicaps. Doch mit dieser weit verzweigten<br />

diakonischen Struktur spielt<br />

Deutschland innerhalb Europas eine<br />

Sonderrolle. In keinem anderen europäischen<br />

Land ist Diakonie so etabliert.<br />

Prof. Udo Krolzik vom Institut für Diakoniemanagement<br />

in Bielefeld erklärt,<br />

woher das kommt: „Die diakonischen<br />

Strukturen haben sich im 19. Jahrhundert<br />

durch die Erweckungsbewegung<br />

stark ausgebildet. Damals waren diakonische<br />

Projekte ein Ersatz für nicht<br />

funktionierende staatliche Systeme im<br />

Bereich Gesundheit und Soziales.“<br />

Betreuung durch Mitarbeitende der spanischen Diakonieeinrichtung DiaCare Calpe.<br />

Heute hat ein Großteil der deutschen<br />

Krankenhäuser einen kommunalen<br />

Träger, gut ein Drittel befindet sich in<br />

kirchlicher oder freier Trägerschaft und<br />

vergleichsweise wenige Häuser sind<br />

als Universitätskrankenhäuser einer<br />

Hochschule angeschlossen. In England<br />

ist nur ein verschwindend geringer<br />

Anteil in kirchlicher Trägerschaft,<br />

wenngleich viele Häuser einen sehr<br />

religiös klingenden Namen haben. Allein<br />

im Südwesten von London gibt<br />

es eine ganze Reihe, darunter das St.<br />

Mary's Hospital, St. Georges oder St.<br />

Ann's Hospital. Der Name begründet<br />

sich in der Geschichte der Kliniken, die<br />

ursprünglich von der Kirche gegründet<br />

wurden. Doch aufgrund der Säkularisierung<br />

gehören heute fast alle Kliniken<br />

zum „National Health Service“ (NHS)<br />

und sind damit in staatlicher Hand.<br />

Ähnlich sieht es auch in anderen europäischen<br />

Ländern aus. Dennoch<br />

existieren auch bei unseren Nachbarn<br />

diakonische Einrichtungen, die einzelne<br />

soziale Projekte unterstützen. Der<br />

Verband „Eurodiaconia“ vernetzt diakonische<br />

Arbeit von Kirchen und Wohl-<br />

fahrtsverbänden europaweit. Die 1996<br />

gegründete Organisation hat ihren Sitz<br />

in Brüssel und setzt sich für mehr Lebensqualität<br />

in einem sozialen Europa<br />

ein. Eurodiaconia unterstützt, fördert<br />

und beobachtet diakonische Projekte<br />

in fast allen europäischen Ländern. So<br />

gehören zu ihren Partnern diakonische<br />

Stellen von Schweden bis Serbien und<br />

von Italien bis Island.<br />

In Nordeuropa<br />

gibt es viel<br />

mehr diakonische<br />

Projekte als in<br />

Südeuropa.<br />

Auffallend ist, dass es aufgrund der unterschiedlich<br />

aufgeteilten Konfessionen<br />

in Nordeuropa viel mehr diakonische<br />

Projekte gibt als in Südeuropa. In Spanien<br />

oder Italien spiegelt sich Kirche<br />

und der Gedanke christlicher Nächs-<br />

8 Juni / Juli 2012


tenliebe zwar im Klinikalltag wieder.<br />

So gehören Kruzifixe zur Standardausstattung<br />

eines spanischen Krankenzimmers,<br />

Patienten bekreuzigen sich<br />

oder man sieht Angehörige, die auf<br />

einem Stuhl im Krankenhausflur sitzen<br />

und eindringlich vor sich hin murmeln:<br />

„Padre nuestro, que estas en el cielo,<br />

sanctificado seas tu …“, das „Vater<br />

unser“ auf Spanisch. Da der überwiegende<br />

Teil der Bevölkerung katholisch<br />

ist, kommt diakonischen Projekten in<br />

den Mittelmeerstaaten jedoch eine vergleichsweise<br />

unbedeutende Rolle zu.<br />

DiaCare Calpe in Spanien.<br />

Stiftelsen Betanien Oslo in Norwegen.<br />

Anders in Nordeuropa. In Finnland gehören<br />

etwa 80 Prozent der Menschen<br />

der „Evangelisch-lutherischen Kirche“<br />

(ELKF) an, die Kirche steht als angesehene<br />

Institution im Zentrum der<br />

finnischen Gesellschaft. Dementsprechend<br />

hoch ist der Anteil diakonischer<br />

Arbeit, die einen wesentlichen Bestandteil<br />

des kirchlichen Auftrages bildet. Zu<br />

ihren wichtigsten Dienstleistungen gehören<br />

die Beratung von Menschen in<br />

Krisensituationen, Unterstützung von<br />

Arbeitslosen oder die Arbeit mit Sucht-<br />

Juni / Juli 2012<br />

mittelabhängigen. Doch anders als in<br />

Deutschland wird hauptsächlich in den<br />

Kirchengemeinden diakonisch gearbeitet<br />

und selten auf institutioneller Ebene.<br />

Eine Ausnahme bildet das „Helsinki<br />

Deaconess Institute“, das seine Arbeit<br />

größtenteils mit öffentlichen Mitteln finanziert.<br />

Es arbeitet nach dem Vorbild<br />

des Kaiserswerther Verbandes, dem<br />

Diakonissen Mutterhaus Deutschlands.<br />

In den vergangenen Jahren kümmerten<br />

sich die diakonischen Einrichtungen vor<br />

allem um ein Projekt: die Beratung von<br />

überschuldeten Menschen. Zu Beginn<br />

der 90er Jahre schlitterte Finnland in<br />

die schwerste Wirtschaftskrise seiner<br />

Geschichte. Viele Menschen wurden<br />

innerhalb kurzer Zeit arbeitslos. Mit Hilfe<br />

der diakonischen Arbeit konnte vielen<br />

dieser Menschen geholfen werden<br />

und es gelang, sie finanziell wieder auf<br />

eigene Füße zu stellen.<br />

Die Organisation „Eurodiaconia“ berichtet<br />

auch über spannende diakonische<br />

Projekte in Griechenland. Ein<br />

griechisch-orthodoxer Krankenhauskaplan<br />

beobachtete mit Kummer, dass<br />

Kinder mit Behinderungen im Krankenhaus<br />

unter Einsamkeit leiden, da sie<br />

von ihren Eltern verlassen wurden. So<br />

gründete er 2009 eine Organisation, die<br />

sich um die seelische Betreuung dieser<br />

Kinder kümmert. Heute ist aus seiner<br />

Idee eines der größten diakonischen<br />

Projekte Griechenlands geworden.<br />

Insgesamt arbeiten vier Vollzeitkräfte<br />

und mehr als 300 Ehrenamtliche für<br />

die „Diakonie Griechenland“. Neben<br />

der Betreuung der Kinder mit Handicaps<br />

kümmern sie sich auch um ältere<br />

Menschen, die längere Zeit im Krankenhaus<br />

sind und keine Angehörigen<br />

haben. Mittlerweile wurde die „Diakonie<br />

Griechenland“ von verschiedenen<br />

öffentlichen Körperschaften anerkannt.<br />

Vom griechischen Staatspräsidenten<br />

bekam sie vor einem Jahr sogar eine<br />

Auszeichnung für ihr soziales Engagement.<br />

Janina Dörmann<br />

Zeugen<br />

gesucht!<br />

Auf Ihre Hilfe kommt es an! Die<br />

Diakonie sucht Mitarbeitende, die<br />

bereit sind, sich öffentlich zu ihrem<br />

Arbeitsplatz und ihrer Arbeit<br />

zu bekennen.<br />

Mit der Aktion „Arbeitsplatzattraktivität<br />

und Arbeitgeberimage“ möchte<br />

das <strong>Diakonische</strong> Werk Niedersachsen<br />

die Chancen diakonischer Unternehmen<br />

im Wettbewerb um Fachkräfte<br />

mit anderen Anbietern sozialer<br />

Leistungen und im Wettbewerb mit<br />

anderen Berufen erhöhen. Im Rahmen<br />

dieser Aktion möchte sich das<br />

<strong>Diakonische</strong> Werk dafür einsetzen,<br />

soziale Berufe für Berufseinsteiger<br />

attraktiver zu machen. Darüber<br />

hinaus kommen in der Diakonie<br />

Niedersachsen Mitarbeitende aus<br />

vielen verschiedenen Berufsfeldern<br />

zusammen. Auch die Stärkung des<br />

„Wir-Gefühls“ aller Mitarbeitenden<br />

zählt zu den Aktionszielen. Um das<br />

Aktionsziel möglichst wirkungsvoll<br />

zu erreichen, ist die Unterstützung<br />

der Mitarbeitenden der DDH gefragt.<br />

Als diakonische Unternehmensgruppe<br />

unterstützt die DDH diese<br />

Aktion gerne. Gesucht werden Mitarbeitende<br />

aus allen Hilfebereichen,<br />

die bereit sind, sich als Testimonials<br />

für die Aktion fotografieren zu lassen<br />

und vor der Kamera über die<br />

eigene Arbeit zu sprechen. Dazu<br />

ein Zitat zu unterschreiben, das sie<br />

selbst formuliert haben oder ihnen<br />

vorgeschlagen wird. Die ausgewählten<br />

Personen werden niedersachsenweit<br />

abgelichtet. Nach Freigabe<br />

durch die Beteiligten werden sie in<br />

Anzeigen, Prospekten, Plakaten und<br />

im Internet veröffentlicht.<br />

Wenn Sie sich für die Aktion „Arbeitsplatzattraktivität<br />

und Arbeitgeberimage“<br />

zur Verfügung stellen<br />

möchten, melden Sie sich bitte bis<br />

25. Juni unter der E-Mail-Adresse:<br />

schluessel.ddh@ddh-gruppe.de<br />

9


Starker Zulauf bei Ärzteveranstaltungen<br />

Patienten strömen ins DKH<br />

DKH.<br />

Auch in diesem Jahr sind die Patienten-Veranstaltungen<br />

von DDH-<br />

Medizinern ein voller Erfolg. Bestes<br />

Beispiel sind die ersten Maiwochen:<br />

Die hohe Besucheranzahl bei vier<br />

Veranstaltungen des DKH beweist<br />

ein großes Interesse der Patienten<br />

an fachlich fundierten Informationen<br />

zu medizinischen Themen.<br />

Die Veranstaltungsreihe begann mit<br />

einem Arzt-Patienten-Seminar zum<br />

Thema „Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse<br />

– chronische Pankreatitis“.<br />

Über 100 Teilnehmer informierten sich<br />

am 2. Mai unter der Leitung von Prof.<br />

Dr. J. Jähne und Dr. P. N. Meier unter<br />

anderem über Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei einer chronischen Pankreatitis.<br />

Einen Tag später bekamen Patienten<br />

die Möglichkeit, von Dr. L. Herold, Dr.<br />

H. Hosseini und Dr. A. Szalay alles<br />

über die häufigsten Erkrankungen des<br />

Schultergelenks zu erfahren. In dem<br />

Kostenlose Vorsorgeuntersuchung im Gefäßzentrum <strong>Hannover</strong>.<br />

von links: Dr. Hamid Hosseini, Alexander Szalay und Dr. Lambert Herold.<br />

Patientenforum am 3. Mai brachten<br />

die Referenten den zahlreichen Besuchern<br />

die vielseitigen Möglichkeiten<br />

der Schulterchirurgie näher und stellten<br />

sich ihren Fragen.<br />

Eine kostenlose Beratung und Vorsorgeuntersuchung<br />

gegen ein Bauchaortenaneurysma<br />

per Ultraschall bot das<br />

Gefäßzentrum <strong>Hannover</strong> seinen Besuchern<br />

am 4. Mai. Die Untersuchung<br />

wurde von dem Gefäßchirurg Prof.<br />

Dr. T. Busch durchgeführt und fand im<br />

Viel gefragt: Dr. P. N. Meier<br />

Kontext des nationalen Screening-Tags<br />

der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie<br />

zur Diagnose und Therapie<br />

des Bauchaortenaneurysmas statt.<br />

Den Abschluss bildete das Arzt-Patienten-Seminar<br />

„Chronisch entzündliche<br />

Darmerkrankungen – Morbus<br />

Crohn und Colitis ulcerosa“. In Kooperation<br />

mit dem KRH Klinikum Siloah lud<br />

Dr. P. N. Meier Interessierte ein, sich<br />

unter anderem über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten<br />

chronischer<br />

Darmerkrankungen zu informieren.<br />

Jedes Jahr suchen die Chefärzte und<br />

Kliniken der DDH in den Patientenveranstaltungen<br />

den Kontakt zum Patienten,<br />

um dem Informationsbedarf mit<br />

qualifizierten Inhalten gerecht zu werden<br />

– mit Erfolg, wie die hohen Besucherzahlen<br />

und Nachfragen beweisen!<br />

Daria Bott<br />

10 Juni / Juli 2012


Juni / Juli 2012<br />

Schlüsselerlebnis<br />

Online-Ausbildung im Annastift Berufsbildungswerk<br />

Endlich nicht mehr abgestempelt<br />

ALL / BBW.<br />

Seelisch nicht so belastbar – diese<br />

Diagnose hörte Monica Sieper öfter,<br />

seit sie 15 Jahre alt war. Zeitweise<br />

Lähmungen, Kribbeln und unangenehme<br />

Empfindungen im Körper<br />

waren ihre Beschwerden. Sie war 20<br />

Jahre alt, als die Düsseldorferin mit<br />

einer halbseitigen Gesichtslähmung<br />

zu einem jungen Arzt ging, der gerade<br />

sein Examen bestanden hatte.<br />

Der war der Erste, der erkannte: Sie<br />

hat Multiple Sklerose, kurz MS genannt,<br />

eine chronische Erkrankung<br />

des zentralen Nervensystems.<br />

Trotz der Entzündungsschübe, die die<br />

Krankheit mit sich bringt, schaffte sie ihr<br />

Abitur und begann sogar ein Studium:<br />

Deutsch und Englisch. Doch die Behinderung<br />

warf sie immer wieder zurück,<br />

sie hätte viel länger als andere Studenten<br />

gebraucht, um einen Abschluss<br />

zu erzielen. Deshalb trennte sie sich<br />

von dieser Ausbildung und erwarb ein<br />

Zertifikat als Online-Redakteurin.<br />

Die menschliche<br />

Zuwendung<br />

der Telecoaches<br />

in der Ausbildung<br />

begeistert.<br />

Doch sie wollte auch eine reguläre Ausbildung.<br />

Deshalb entschloss sie sich,<br />

Kauffrau für Bürokommunikation zu lernen.<br />

Auch hier warf die MS-Krankheit<br />

sie immer wieder zurück. „Krankenhausaufenthalte<br />

nach Schüben nahmen<br />

zu. Ich war der Ausbildung nicht<br />

mehr gewachsen, zumal ich täglich<br />

acht Stunden arbeiten sollte“, berichtet<br />

sie.<br />

Im Jahre 2009 kam endlich die Lösung<br />

für Monica Sieper. Sie begann die<br />

Berufliche Lösung für Monica Sieper: die Online-Ausbildung.<br />

Online-Ausbildung zur Bürokauffrau<br />

mit Schwerpunkt Telearbeit in unserem<br />

Berufsbildungswerk. Die gesamte<br />

Ausbildung findet per Internet statt,<br />

mit Konferenzschaltungen, Skype und<br />

spezieller Plattform. „Endlich kann ich<br />

meine Zeit nach meinen Kräften einteilen“,<br />

sagt sie, „und ich werde nicht<br />

mehr abgestempelt, weil ich körperlich<br />

begrenzt einsatzfähig bin.“ Begeistert<br />

ist die junge, sehr kreative Frau auch<br />

von der menschlichen Zuwendung der<br />

Tele-Coaches. „Das möchte ich wirklich<br />

betonen“ – darauf besteht sie. „Hier bekommt<br />

man kein schlechtes Gewissen<br />

und niemand sagt: Was ist denn jetzt<br />

schon wieder los?“<br />

In ihrer Freizeit komponiert Monica Sieper<br />

auf dem Klavier und der Gitarre.<br />

Und sie ist grafisch begabt. Das hat sie<br />

in ihrem Praktikum bereits gezeigt. Bei<br />

einer Internet-Firma hat sie Fotos für<br />

die Website gestaltet. Wenn sie etwas<br />

Ähnliches später einmal als Arbeit hätte<br />

– sie wäre begeistert. Doch zuerst einmal<br />

sagt sie: „Eine kaufmännische Ausbildung<br />

ist immer eine gute Grundlage.“<br />

Da hat sie Recht.<br />

Verena Günther-Gödde<br />

11


Der hoch sensible Lebensretter<br />

Wir alle brauchen Blut<br />

Blut entscheidet im Notfall über Leben<br />

und Tod. Seine Analyse ist außerdem<br />

ein unentbehrliches Hilfsmittel<br />

für die Diagnose zahlreicher<br />

Krankheiten und die Beurteilung unseres<br />

Gesundheitszustandes. Weil<br />

Blut ein Überträger von Krankheiten<br />

ist, muss es höchst sensibel behandelt<br />

werden.<br />

Im Krankenhaus finden wir Blut daher<br />

in zwei streng getrennten Kreisen: Zum<br />

einen gibt es zu analysierende Blutproben<br />

und die der Versorgung dienenden<br />

Blutprodukte. Das sind Erytrozyten-<br />

und Thrombozyten-Konzentrate sowie<br />

Blutplasma. Zum anderen gibt es Blutmüll,<br />

der entsorgt werden muss. Dazu<br />

gehören vor allem verunreinigte Behälter,<br />

wie zum Beispiel leere, gebrauchte<br />

Konserven, die in allen Abteilungen in<br />

speziellen dicht verschließbaren Eimern<br />

gesammelt werden, um dann getrennt<br />

entsorgt zu werden.<br />

Bei der Analyse im Zentrallabor: die leitende MTA Hildegard Brümmer. Streng erfasst und mit Strichcode versehen: die<br />

12 Juni / Juli 2012<br />

DDH.


Blutprodukte.<br />

Alles Blut, das zum Kreislauf der Analyse<br />

und Versorgung gehört, läuft über<br />

unsere Labore. Das Herzstück des<br />

Blutkreislaufs der DDH ist das Zentrallabor<br />

in der Henriettenstiftung in der<br />

Marienstraße. Bis zu 2.500 Blutproben<br />

Juni / Juli 2012<br />

werden hier durchschnittlich pro Tag<br />

analysiert, die in kleinen Röhrchen,<br />

sogenannten Monovetten, angeliefert<br />

werden. Pro Monovette werden zwischen<br />

drei und 25 Analysen durchgeführt.<br />

Das Zentrallabor leistet die Blutanalyse<br />

und -versorgung für das Henriettenstift<br />

selbst, die Frauenklinik im Neu-<br />

Bethesda-Haus und für das Annastift.<br />

Außerdem werden die Routine-Proben<br />

aus dem Friederikenstift in der Humboldtstraße<br />

sowie aus der Unfallklinik<br />

in der Marienstraße analysiert. Im DKF<br />

arbeitet darüber hinaus noch ein Notfalllabor,<br />

das dort den großen Bedarf<br />

an Blutprodukten bedient.<br />

Die Blutanalyse umfasst das Erstellen<br />

von Blutbildern und Gerinnungssimulationen<br />

sowie die Durchführung<br />

klinischer Analysen. Vor einer erfolgreichen<br />

Versorgung mit Blutprodukten<br />

ist die Bestimmung der Blutgruppe<br />

unabdingbar. Zudem wird mittels einer<br />

Kreuzprobe die Serumverträglichkeit<br />

des Blutes festgestellt, um beim Patienten<br />

Immunreaktionen zu vermeiden.<br />

„In der DDH gibt es niemanden, der ins<br />

OP geht, ohne dass vorher sein Blut<br />

genau analysiert wurde“, erklärt Hildegard<br />

Brümmer, die leitende MTA. Zentral<br />

für diesen Arbeitsschritt sind zwei<br />

computergesteuerte Analysegeräte für<br />

die klinische Chemie. Dabei werden<br />

zwei identische Geräte benötigt, um die<br />

Menge der Proben zu bewältigen, aber<br />

auch, damit bei einem Ausfall immer<br />

noch eine Notfalltätigkeit gewährleistet<br />

werden kann. Die Mitarbeiterinnen füttern<br />

die Geräte mit den zuvor zentrifugierten<br />

Proben und kontrollieren den<br />

Analysevorgang. Zudem kontrollieren<br />

sie die vernetzte EDV. Durch die parallele<br />

Arbeit von Mensch und Computer<br />

wird ein Vier-Augen-Prinzip gewahrt,<br />

das der unabdingbaren Präzision und<br />

Sicherheit dient.<br />

Blut hat eine geringe Haltbarkeit<br />

Blut wird überall benötigt. Zu den<br />

Hauptabnehmern des Zentrallabors<br />

zählen nicht nur die OPs und Intensivstationen.<br />

Häufig leiden gerade ältere<br />

Menschen an Blutarmut. Alle Stationen,<br />

auf denen sich solche anämischen Patienten<br />

befinden, werden mit den entsprechenden<br />

Blutprodukten versorgt.<br />

In der Chirurgie braucht man vor allem<br />

für polytraumatische Patienten, wie<br />

zum Beispiel Unfallopfer, größere Mengen<br />

an Blutprodukten. Aber auch die<br />

gynäkologischen Abteilungen, die Urologie<br />

und die Innere Medizin stehen auf<br />

der Bedarfsliste.<br />

Eine Schwierigkeit bei der Versorgung<br />

mit Blut ist seine geringe Haltbarkeit.<br />

Die vier bis sechs Wochen haltbaren<br />

Erytrozyten-Konzentrate werden im<br />

Labor in temperaturüberwachten<br />

Kühlschränken gelagert. Thrombozyten-Konzentrate<br />

sind jedoch nur 24<br />

Stunden haltbar. Sie müssen daher in<br />

jedem Bedarfsfall gesondert bestellt<br />

werden. Für die Transporte steht der<br />

spezialisierte Fahrdienst der Johanniter<br />

zur Verfügung.<br />

Jedes Blutprodukt ist von der EDV<br />

erfasst und mit einem Strichcode versehen,<br />

der vom anonymisierten Spender<br />

bis zum Empfänger alle wichtigen<br />

Informationen enthält, sodass der Weg<br />

jedes Produktes genau und lückenlos<br />

nachvollziehbar ist.<br />

Das Blut für die DDH kommt vom Deutschen<br />

Roten Kreuz in Springe. Hier<br />

werden die Blutprodukte über einen<br />

Blutspendedienst gesammelt und für<br />

die Weitergabe vorbereitet.<br />

Wenn das DRK seine Blutspendeaktionen<br />

in den Räumen der DDH-Häuser<br />

durchführt, schließt sich letztlich ein<br />

Kreis, indem die Mitarbeitenden ihr Blut<br />

für einen guten Zweck abgeben, den<br />

sie bei ihrer Arbeit praktisch täglich vor<br />

Augen haben.<br />

Mark Holthoff<br />

13


Erste Fortbildung aller Häuser<br />

OPs gehen gemeinsamen Weg<br />

Der Anfang ist gemacht: Die OP-Abteilungen der DDH planen weiteren intensiven Austausch.<br />

DDH.<br />

Sich austauschen und Kontakte<br />

knüpfen – mit diesem Ziel kamen<br />

Mitarbeiter der OP-Abteilungen aus<br />

allen drei Diakoniekrankenhäusern<br />

der DDH im April zu einer ersten gemeinsamen<br />

Fortbildung zusammen.<br />

Im Fokus der Veranstaltung stand die<br />

neueste Entwicklung von Knieprothesen<br />

und der operativen Implantation<br />

solcher Prothesen. So gingen zwei<br />

Mitarbeitende des Medizintechnikherstellers<br />

Stryker insbesondere auf<br />

die Geschichte und Entwicklung der<br />

Knieprothese ein und stellten ein neues<br />

DKF.<br />

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr.<br />

1 in Deutschland. Sieben Millionen<br />

Menschen sind davon betroffen.<br />

Sie brauchen fachübergreifende<br />

Behandlung, die ihnen nur spezialisierte<br />

Zentren, Kliniken oder Praxen<br />

bieten können. Hierzu zählt die Diabetes-Beratung<br />

im Diakoniekrankenhaus<br />

Friederikenstift.<br />

OP-Instrumentarium namens „Triathlon“<br />

vor. Während einer Praxisphase<br />

probierten die Teilnehmer die vorgestellten<br />

modernsten Instrumente und<br />

Operationsabläufe selbst in aktiven<br />

Workshops aus.<br />

In einem pflegerischen Vortrag wies<br />

die Operationsleitung des DKA, Ingo<br />

Schröder, auf die Notwendigkeit einer<br />

geordneten Zusammenstellung von<br />

OP-Instrumenten sowie einer schnellen<br />

Verfügbarkeit von Implantaten und<br />

eines gut sortierten Sterilgutlagers hin,<br />

um einen optimalen Ablauf bei Operationen<br />

gewährleisten zu können.<br />

Auszeichnung durch Deutsche Diabetes Gesellschaft<br />

Vorbildliche Beratung<br />

Sabine Goemann als Leiterin und Chefarzt<br />

Prof. Dr. Urs Leonhardt freuen sich<br />

über die erneute Zertifizierung der Deutschen<br />

Diabetes Gesellschaft (DDG).<br />

Seit 2005 vergibt die DDG diesen Qualitätsnachweis,<br />

neben dem DKF tragen<br />

noch rund 70 weitere dieses Zertifikat.<br />

Gemäß der strengen Leitlinien für diese<br />

Auszeichnung können Patienten sicher<br />

sein, dass sie im DKF optimal behandelt<br />

werden. Die Zertifizierung ist laut<br />

Die gemeinsame Fortbildung der OP-<br />

Abteilungen aus den drei DDH-Diakoniekrankenhäusern<br />

war ein voller<br />

Erfolg.<br />

Aufgrund der hohen Nachfrage und des<br />

regen Interesses sind weitere gemeinsame<br />

Veranstaltungen geplant. Ingo<br />

Schröder erklärt dazu: „Unser Personal<br />

zu fördern, die Gemeinschaft in den<br />

OP-Abteilungen zu stärken, um damit<br />

auch künftig attraktiv zu bleiben, ist unser<br />

Ziel.“<br />

red<br />

DDG ein offizielles Qualitätssiegel und<br />

dient dem Patienten zur Orientierung<br />

auf der Suche nach geeigneten Behandlern.<br />

„Die Zertifizierung der DDG<br />

zeigt uns und unseren Patienten, dass<br />

unsere Behandlung in allen Bereichen<br />

– also Therapie, Beratung und Schulung<br />

– den heutigen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen entspricht“, bekräftigt<br />

Sabine Goemann.<br />

red<br />

14 Juni / Juli 2012


Im Schlüssel 02/2011 hatten wir erstmals<br />

das Laufen beworben, und die<br />

DDH-Laufgruppe startete am 5. September<br />

2011 zum ersten Mal zum gemeinsamen<br />

Lauftraining in der Eilenriede.<br />

Gemäß unseren Empfehlungen für<br />

Laufanfänger, aus der die Laufgruppe<br />

überwiegend bestand, schaffen es in<br />

der Zwischenzeit alle einmal um den<br />

Maschsee (das war der damalige Titel).<br />

Am 5. Mai 2012 haben nun 14<br />

DDH-Läufer erstmals an einer Laufveranstaltung<br />

teilgenommen und sind<br />

gemeinsam <strong>gesund</strong>, munter und freudestrahlend<br />

über die Ziellinie gelaufen.<br />

Klasse! Weiter so!<br />

Juni / Juli 2012<br />

Heute wollen wir euch weitere interessante<br />

Infos zum Laufen liefern.<br />

Laufen wirkt gegen Stress: Stressreaktionen<br />

haben sich seit der Steinzeit<br />

nicht verändert. Adrenalin wird ausgeschüttet,<br />

Herzschlag, Blutdruck und<br />

Blutzucker kurzzeitig erhöht. Dauert<br />

dieser Zustand an, wird zusätzlich<br />

mehr und mehr Stresshormon gebildet.<br />

Das Überleben ist gesichert: kämpfen<br />

oder fliehen! Bloß geht das bei der<br />

Arbeit nicht; wir fühlen uns nicht wohl,<br />

da wir das so nicht umsetzen können.<br />

Darum ist z.B. ein abendlicher Lauf so<br />

erholsam und befreiend. Und nach der<br />

körperlichen Anspannung kommt die<br />

Entspannung spätestens unter der Dusche.<br />

Wer läuft, ist im Alter länger fit. Wer<br />

regelmäßig läuft oder anderweitig trainiert<br />

kann sein biologisches Alter um<br />

bis zu 12 Jahre senken. Körperliche Ak-<br />

Quicklebendig …<br />

Gesünder<br />

und erholter um den Maschsee!<br />

„Laufen funktioniert<br />

wie Valium.<br />

Es ist nur gesünder.“<br />

Prof. Klaus-Michael Braumann<br />

tivität, <strong>gesund</strong>e Ernährung,<br />

mäßiger Alkoholkonsum<br />

und Rauchverzicht<br />

senken die Sterblichkeitsrate<br />

von<br />

70- bis 90-Jährigen<br />

um mehr<br />

als die Hälfte!<br />

Dabei hat die<br />

Bewegung –<br />

wie das Laufen<br />

– die stärkste<br />

lebensverlängernde<br />

Wirkung!<br />

Christine Spiegel<br />

Wichtig ist, die Mus-<br />

Jörg Schlatterer<br />

kulatur nach dem Laufen<br />

zu dehnen. Daher zeigen wir euch in<br />

dieser Ausgabe funktionelle Dehnübungen!<br />

Nehmt die abgebildete Dehnstellung ein. Ändert langsam die Position in Richtung der Pfeile,<br />

es darf leicht im zu dehnenden Muskel ziehen. 3 Atemzüge halten.<br />

Vordere<br />

Oberschenkelmuskulatur: Wadenmuskulatur:<br />

Vordere<br />

Hüftmuskulatur:<br />

Hintere<br />

Oberschenkelmuskulatur:<br />

15


Seminar zum Umgang mit Stress<br />

Volksleiden Burnout<br />

DDH.<br />

Das durch zu viel Stress ausgelöste<br />

Burnout-Syndrom gilt in Deutschland<br />

mittlerweile als Volksleiden.<br />

Jährlich werden rund 100.000 Arbeitnehmer<br />

aufgrund von derartigen<br />

Symptomen krankgeschrieben.<br />

Die Thematik „Stress, Stressprävention<br />

und Burnout“ ist daher für die gesamte<br />

Gesellschaft relevant. Der richtige Umgang<br />

mit Stresserfahrungen ist selbstverständlich<br />

auch für die Mitarbeitenden<br />

der DDH von großem Interesse.<br />

So nahmen in diesem Jahr 18 Mitarbeitende<br />

aus verschiedenen Berufsgruppen<br />

der DDH an einem Seminar der<br />

evangelischen Akademie Loccum mit<br />

dem Titel „Voll entspannt im Hier und<br />

Jetzt – Umgehen mit Belastungen und<br />

Stress“ teil.<br />

In diesem dreitägigen Freizeitseminar<br />

unter der Leitung von Elisabet Mester<br />

und Vigo Mau beschäftigten sie sich<br />

in Form von theoretischer Informationsbearbeitung<br />

und praktischer Gruppenarbeit<br />

mit „Stress, Stressprävention<br />

und Burnout“. In einer sehr interessierten<br />

und arbeitsorientierten Gruppe<br />

konnten die Teilnehmer in entspannter<br />

Atmosphäre neues Wissen zu diesem<br />

Thema erwerben und Erfahrungen<br />

austauschen.<br />

Schon seit vielen Jahren nehmen Mitarbeitende<br />

der DDH mit großem Interesse<br />

an den Seminaren, Tagungen und<br />

Symposien der evangelischen Akademie<br />

Loccum teil. Wie in diesem Fall haben<br />

die Veranstaltungen der Akademie<br />

meist grundsätzliche, aktuelle und zu-<br />

Nehmen aus Loccum neues Wissen mit: Die 18 Seminarteilnehmer.<br />

künftige Fragestellungen und Konflikte<br />

aus Politik und Gesellschaft, Kultur und<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt,<br />

Religionen und Ethik im nationalen,<br />

aber auch im globalen Kontext zum<br />

Thema.<br />

Das Seminar mit dem Titel „Voll entspannt<br />

im Hier und Jetzt – Umgehen<br />

mit Belastungen und Stress“ wurde von<br />

den Teilnehmern als gut strukturiert und<br />

informativ empfunden. Die beteiligten<br />

Mitarbeitenden der DDH beurteilen die<br />

Angebote der evangelischen Akademie<br />

Loccum vor allem aufgrund der Ausgewogenheit<br />

von wissenswertem Input<br />

und Freizeit als durchweg positiv und<br />

empfehlenswert.<br />

16 Juni / Juli 2012<br />

red<br />

Hell und<br />

freundlich<br />

FZG.<br />

Pünktlich zur Neueröffnung präsentierte<br />

sich das frisch renovierte Foyer<br />

im Fachschulzentrum Gesundheitsberufe<br />

der DDH am Standort<br />

Kirchrode hell, freundlich, offen und<br />

zu Kommunikation und Begegnung<br />

einladend.<br />

Mit Begeisterung begutachteten der<br />

Sprecher der Geschäftsführung, Dr.<br />

Utz Wewel, der kaufmännische Geschäftsführung<br />

der Henriettenstiftung,<br />

Michael Schmitt, und viele Auszubildende<br />

die neu gestalteten Räumlichkeiten.<br />

Dr. Monika Scholz-Zemann, Leiterin des<br />

Fachschulzentrums Gesundheitsberufe,<br />

und Schwester Daniela Schmidt, Leiterin<br />

berufsfachschulischer Pflegeausbildungen,<br />

führten durch das „multifunktionale“<br />

Nutzungskonzept, das nicht nur<br />

von SchülerInnen, sondern auch für externe<br />

Veranstaltungen wie Infoabende<br />

für schwangere Frauen und junge Eltern<br />

genutzt wird.<br />

Frau Dr. Scholz-Zemann dankte allen<br />

an der Neugestaltung des Foyers Beteiligten:<br />

„Wir brauchen uns für die Zukunft<br />

der DDH keine Sorgen machen:<br />

Wenn wir gemeinsam mit kooperativen<br />

Geschäftsführungen, aktiven Mitarbeitenden<br />

und tollen Lernenden anpacken,<br />

kommt so ein prima Ergebnis heraus!“<br />

red


© mahey - Fotolia.com<br />

Dach<br />

Sommerspaß dank Sonnenschutz!<br />

DDH.<br />

Der Sommer kommt! Sport an der<br />

frischen Luft, Arbeit im Garten, Baden<br />

im See – darauf freuen wir uns<br />

in den nächsten Monaten. Doch die<br />

Sommersonne birgt auch einige Gefahren.<br />

Die Betriebsärztin der DDH,<br />

Dr. Ulrike von der Embse, weiß warum:<br />

„Die Sonne sendet UV-Strahlen aus.<br />

Diese Strahlung schadet der Haut erheblich.<br />

Sie führt zu einer vorzeitigen<br />

Alterung der Haut („Dörrpflaumeneffekt“)<br />

und erhöht über eine Schädigung<br />

der Erbsubstanz das Hautkrebsrisiko.“<br />

Aufgetretene Schäden sind außerdem<br />

nicht mehr rückgängig zu machen.<br />

Als besonders gefährdet stuft Dr. v.<br />

d. Embse Menschen mit einer hellen<br />

Haut, Sommersprossen, blonden oder<br />

roten Haaren oder mit vielen bzw. auffälligen<br />

Pigmentmerkmalen ein. Zudem<br />

warnt die Betriebsärztin davor,<br />

die Haut an die Sonne gewöhnen zu<br />

wollen: „Leider können Sie Ihre Haut<br />

nicht ausreichend auf Sonnenschutz<br />

trainieren. Hellhäutige Menschen ent-<br />

Tipp 1:<br />

Die Mittagssonne meiden.<br />

In Mitteleuropa:<br />

von 11 bis 15 Uhr<br />

Juni / Juli 2012<br />

© Mammut Vision - Fotolia.com<br />

wickeln nach Belastung gar keinen, andere<br />

höchstens einen Eigenschutz auf<br />

dem Niveau eines Lichtschutzfaktors 2.<br />

Vorbräunen im Solarium hilft nicht, sondern<br />

schadet zusätzlich.“<br />

Tipp 2:<br />

Draußen sollte<br />

schützende Kleidung<br />

getragen werden.<br />

Tipp 3:<br />

Schatten suchen.<br />

Achtung:<br />

30–50 Prozent der<br />

UV-Strahlung<br />

ist im Schatten noch<br />

immer vorhanden!<br />

Weitere Informationen unter: www.hautkrebs-screening.de<br />

Das alles sollte uns jedoch nicht davon<br />

abhalten, den Sommer in vollen Zügen<br />

zu genießen. Die DDH-Betriebsärztin<br />

hat ein paar einfache Tipps, mit denen<br />

sich die Haut sehr gut schützen lässt:<br />

Tipp 4:<br />

Wasserfeste,<br />

parfümfreie Sonnencreme<br />

30 Minuten<br />

vor dem Sonnenbad<br />

reichlich auftragen<br />

und Schutzschicht<br />

regelmäßig erneuern.<br />

Achtung: Nur Erhalt,<br />

keine Verlängerung<br />

der Schutzdauer!<br />

17


Geschafft: Die DDH-Läufer beim Zieleinlauf ihres ersten Firmenlaufs.<br />

Marathon in Hammerzeit<br />

Das muss man erst mal laufen. 42,195 Kilometer.<br />

Marathondistanz. Das Ziel eines jeden Hobbyläufers,<br />

egal, in welcher Zeit. Ulrike Wendt, Ärztin im DKA und<br />

derzeit Rotandin im DKH, hat sich unter ihrem Geburtsnamen<br />

Dreißigacker bereits einen sehr guten Namen<br />

in der regionalen Leichtathletikszene erworben,<br />

allerdings nur auf Distanzen bis zu 10.000 Meter. Nun<br />

also die Marathonpremiere vor zigtausend Zuschauern<br />

quer durch <strong>Hannover</strong>. Respekt habe sie gehabt<br />

vor dieser Strecke, ahnungslos war sie über das, was<br />

nach 30 Kilometern noch so in Kopf und Körper passiert.<br />

Und es passierte eine Menge. Die 28-Jährige<br />

explodierte förmlich, kam bei 289 Starterinnen als 13.<br />

über die Ziellinie. Das war die beste Platzierung aller<br />

heimischen Teilnehmerinnen, aber noch besser war<br />

ihre Zeit: 2:54,05 Std. Eine Hammerzeit. Da kann man<br />

schon mal abheben, was Ulrike Wendt tags darauf<br />

auch tat. Es ging ab nach Kreta. Diesmal allerdings<br />

per Flugzeug.<br />

Autoren:<br />

Achim Balkhoff, Daria Bott,<br />

Vanessa Pollmann, Larissa Domeier<br />

„Wir bew<br />

DDH-Mitarbeitende aller Betriebsgesells<br />

Schon die Premiere im Mai war ein tolles Teamerlebnis.<br />

Beim ‚<strong>Hannover</strong> Firmenlauf‘ Anfang Mai ist erstmals ein Team<br />

von Mitarbeitenden der DDH an den Start gegangen.<br />

Fünf Kilometer galt es mit mehreren tausend Läufern aus<br />

verschiedenen Unternehmen <strong>Hannover</strong>s zu bewältigen.<br />

Eine Zeitnahme ist nicht erfolgt, das Teamerlebnis unter dem<br />

Motto „dabei sein ist alles“ stand hier im Fokus. Ein sanfter,<br />

doch nicht minder sportlicher Einstieg in die DDH-Laufkarriere!<br />

15 Mitarbeitende aus nahezu allen Betriebsgesellschaften der<br />

DDH nahmen teil und gingen in DDH-Shirts an den Start.<br />

Durchflutet von Adrenalin, Teamgeist und Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

war die Fortführung schnell besiegelt.<br />

Bereits im Juni ruft der nächste Firmenlauf – der B2RUN, eine<br />

Maschsee-Umrundung von sechs Kilometern mit Zieleinlauf in die<br />

AWD-Arena lockt schon 25 DDH-Mitarbeitende auf die Strecke.<br />

18 Juni / Juli 2012


Bei der Arbeit: v. links: Charlotte Müller, Meret Keil<br />

.<br />

Ohne die DDH läuft nichts<br />

45 Auszubildende der Physiotherapieschule der<br />

DDH versorgten Anfang Mai die rund 15.000<br />

Teilnehmer des TUI-Marathons <strong>Hannover</strong> mit<br />

Massagen zur Muskelentspannung. In Kooperation<br />

mit der Praxis „Reha am Stadion“ stellten die<br />

Auszubildenden ihre Kenntnisse in drei Zelten<br />

zur Verfügung. Für die angehenden Physiotherapeuten<br />

stellte sich diese Aktion als lehrreiche<br />

Erfahrung heraus. So wurde ihnen bewusst,<br />

wie wichtig eine Massage, nicht nur in der Vor-,<br />

sondern auch in der Nachbereitung bei Spitzensportleistungen<br />

ist. Eine der Auszubildenden,<br />

Jacqueline Rudolph, nahm selbst am 10-km-Lauf<br />

teil, und brauchte dafür nur 46:24 Minuten!<br />

egen!“<br />

chaften laufen mit<br />

Die T-Shirtproduktion steht nicht still, aber hat noch Kapazitäten<br />

frei! Gut zu wissen: Es entstehen den Mitarbeitenden keinerlei<br />

Kosten, sowohl die Startgebühr als auch die gebrandeten<br />

DDH-Laufshirts werden von der DDH übernommen!<br />

Mitarbeitende, die an der Teilnahme an einem Firmenlauf<br />

interessiert sind, melden sich bitte bei Vanessa Pollmann,<br />

telefonisch unter 5354-781 oder per E-Mail unter<br />

vanessa.pollmann@ddh-gruppe.de<br />

Auch die im September vergangenen Jahres ins<br />

Leben gerufene DDH-Laufgruppe freut sich weiterhin<br />

über Laufambitionierte. Egal ob Anfänger oder<br />

Fortgeschrittene. Treffpunkt ist jeden Montag um 17.30<br />

Uhr das Eisstadion am Pferdeturm, gut<br />

erreichbar auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Juni / Juli 2012<br />

Melanie Bönke und Philip Chudalla betreuen die ersten Patienten im neuen<br />

Trainingsraum.<br />

Neue Therapieräume für die Physiotherapie<br />

im Friederikenstift<br />

Grit Starke, Leitung Physiotherapie, steht gut gelaunt mitten im Trainingsraum<br />

zwischen nagelneuen Therapiegeräten: „An dieser Stelle war bis 2011 noch<br />

das Bewegungsbad untergebracht, das schließlich aus Rentabilitätsgründen<br />

geschlossen wurde!“ Heute bestimmen warmes Gelb und ein Pflaumenton die<br />

Räumlichkeiten, die zwar im Untergeschoss liegen, aber so gar nicht an Keller<br />

erinnern.<br />

Die Physikalische Abteilung im Friederikenstift wurde seit Jahresanfang binnen<br />

sechs Monaten für 211.000 Euro komplett saniert und neu ausgestattet. Neben<br />

einem Trainingsbereich mit Gerätepark und einem Bereich für krankengymnastische<br />

Einzelbehandlungen samt einer speziellen Behandlungskabine für neurologische<br />

Patienten wurden auch die Büros, der Umkleide- und der Mitarbeiteraufenthaltsraum<br />

erneuert. Die physiotherapeutischen Möglichkeiten haben sich<br />

damit noch verbessert. „Gerade die Berufsgenossenschaftlichen Patienten sind<br />

deutlich jünger und dank moderner OP-Verfahren auch viel früher belastbar. Die<br />

Motivation ist also hoch, denn unsere Patienten wollen schnellstmöglich wieder<br />

zurück in ihren Alltag. Hier können wir sie anleiten, so dass sie selbstständig<br />

etwas zu ihrer Genesung beitragen können – auch am Wochenende“, erläutert<br />

Grit Starke. Und bald sollen auch Mitarbeitende den neuen Trainingsbereich für<br />

ihre Fitness nutzen.<br />

Als Team beim ‚<strong>Hannover</strong> Firmenlauf‘ im Mai.<br />

19


Kurz<br />

notiert<br />

Register über Wiederbelebung<br />

Die Klinik für Anästhesiologie sowie<br />

Intensiv- und Schmerzmedizin am Friederikenstift<br />

beteiligt sich ab sofort am<br />

Reanimationsregister der Deutschen<br />

Fachgesellschaft (DGAI). Mit Hilfe des<br />

Registers werden Daten der durchgeführten<br />

Wiederbelebungen erfasst und<br />

ausgewertet. Dazu zählen unter anderem<br />

Einsatzzeiten, Maßnahmen zur<br />

Wiederbelebung und der weitere Verlauf<br />

des Patienten. Die Daten helfen<br />

auch dabei, die eigene Notfallversorgung<br />

weiter zu optimieren. An dieser<br />

Datenerfassung nehmen in Deutschland<br />

92 Kliniken teil, davon nur fünf in<br />

Niedersachsen.<br />

Zahlen zu Webbesuchen<br />

Erste wiederkehrende Aufschlüsse zur<br />

Nutzung der 43 Domains innerhalb<br />

der DDH ergibt die seit Jahresbeginn<br />

geführte monatliche Web-Statistik.<br />

Demnach werden unsere Auftritte<br />

durchschnittlich 180.000 mal pro Monat<br />

besucht. Dabei werden im Schnitt<br />

400.000 Seiten aufgerufen. Stärkster<br />

bisheriger Monat war Februar mit mehr<br />

als 200.000 Nutzern, in allen anderen<br />

Monaten gab es in den Ferienwochen<br />

immer einen leichten Rückgang. Besonders<br />

stark werden die Wochenenden<br />

zum Websurfen genutzt.<br />

Neuer Geschäftsbericht<br />

Mitte Juli ist es so weit. Der neue Geschäftsbericht<br />

der DDH kommt auf den<br />

Markt. Pünktlich zur Jahrespressekonferenz<br />

am 10. Juli wird das 132 Seiten<br />

starke Werk erscheinen. Es gibt einen<br />

Überblick über alle Bereiche der Unternehmensgruppe<br />

und legt diesmal<br />

ein besonderes redaktionelles Augenmerk<br />

auf die Felder Betreuung, Pflege,<br />

Altenhilfe. Dazu gibt es natürlich die<br />

Beschreibung aller medizinischen Einrichtungen<br />

sowie die Veröffentlichung<br />

der wichtigsten Konzerndaten. Einen<br />

Gastbeitrag liefert die Vizepräsidentin<br />

des Deutschen Bundestages Katrin<br />

Göring-Eckardt.<br />

Konzept erfolgreich vorgestellt<br />

Mira Lobe Grundschule<br />

v. links: Helge Johr, Geschäftsstellenleiter<br />

Diakonie in Niedersachsen,<br />

Projektleiterin Mira Lobe Grundschule<br />

Susanne Röber und Dr. Ulrich Spielmann,<br />

Geschäftsführung ALL.<br />

ALL.<br />

„Ohne Bildung keine Teilhabe – von der<br />

frühen Kindheit bis ins hohe Alter“ lautete<br />

das Motto der Diskussionen beim<br />

diesjährigen Deutschen Fürsorgetag,<br />

der Anfang Mai im <strong>Hannover</strong> Congress<br />

Neuzugang auf vier Rädern<br />

Bessere Mobilität<br />

DDH.<br />

Das wurde Zeit! Der 18 Jahre alte<br />

Dienstwagen von Marion Sobottka<br />

bekommt endlich einen zeitgemäßen<br />

Nachfolger.<br />

Die Mobile Ergotherapeutin der Klinik<br />

für Medizinische Rehabilitation und<br />

Geriatrie erhielt den Schlüssel für das<br />

neue Auto von Susann Börner, der<br />

pflegerischen Geschäftsführerin. Auch<br />

Anja Hemker, Gruppenleitung der Zentralen<br />

Therapieabteilung und Kliniklei-<br />

Schlüsselübergabe für mehr Komfort.<br />

Centrum stattfand. Passend zu diesem<br />

Thema konnte die DDH das Konzept<br />

der inklusiven Mira Lobe Grundschule<br />

am Stand der Diakonie in Niedersachsen<br />

vorstellen. Zu Gast beim Deutschen<br />

Fürsorgetag und der parallel<br />

stattfindenden SeniorA Messe waren<br />

neben Bundesfamilienministerin Kristina<br />

Schröder die niedersächsische<br />

Ministerin für Soziales, Frauen, Familie,<br />

Gesundheit und Integration Aygül<br />

Özkan sowie <strong>Hannover</strong>s Jugend- und<br />

Sozialdezernent Thomas Walter.<br />

Dr. Ulrich Spielmann und Susanne Röber<br />

klärten gemeinsam mit Helge Johr<br />

darüber auf, wie das Konzept der Inklusion<br />

in der Grundschule mit musischkünstlerischem<br />

Schwerpunkt ab dem<br />

Schuljahr 2012/2013 umgesetzt wird.<br />

ter Prof. Dr. med. Klaus Hager freuten<br />

sich über den Neuwagen.<br />

Die Patientin Irmgard Schulz durfte<br />

gleich mal probesitzen und war sichtlich<br />

zufrieden. Marion Sobottka führt<br />

seit vielen Jahren gemeinsam mit den<br />

Klinikpatienten Hausbesuche vor deren<br />

Entlassung aus der Klinik durch,<br />

um den Bedarf der Patienten an Hilfsmitteln<br />

und an Veränderungen im häuslichen<br />

Umfeld festzustellen und auch<br />

nach der Entlassung die bestmögliche<br />

Versorgung der Patienten zu gewährleisten<br />

und bereitet damit einen möglichst<br />

schonenden und dauerhaften<br />

Übergang vom stationären bzw. teilstationären<br />

zum ambulanten Bereich<br />

vor. Der neue Dienstwagen erhöht die<br />

Mobilität und den Komfort der Mobilen<br />

Ergotherapeutin, wenn sie mit ihren<br />

Patienten deren Rückkehr nach Hause<br />

vorbereitet.<br />

red<br />

20 Juni / Juli 2012<br />

red


Angebot für Angehörige der DDH-Mitarbeitenden<br />

Tagespflege bietet Entlastung<br />

HAH.<br />

Die Tagespflege der Henriettenstiftung<br />

Altenhilfe ermöglicht Mitarbeitenden<br />

der DDH, die Angehörige in<br />

der häuslichen Umgebung pflegen,<br />

mit ihren Angeboten ein Stück weit<br />

Entlastung.<br />

Eine Betreuung in der Tagespflege der<br />

HAH bietet viele Vorteile für ältere Menschen.<br />

So haben sie die Möglichkeit,<br />

länger selbständig im eigenen Zuhause<br />

zu wohnen und können den Tag anstatt<br />

in Einsamkeit in einer gemütlichen Atmosphäre<br />

gemeinsam mit anderen zu<br />

pflegenden Menschen verbringen.<br />

Der Tagesablauf in der Tagespflege<br />

der HAH ist strukturiert, wird aber ge-<br />

Pflegestufe<br />

1<br />

2<br />

3<br />

+++ 18 489 998 Patienten wurden nach<br />

aktuellen Angaben des Statistischen<br />

Bundesamtes 2010 in deutschen Krankenhäusern<br />

behandelt.<br />

+++ Niedersachsen verzeichnet in den<br />

letzten 3 Jahren einen Anstieg der Zahl<br />

der Pflegeauszubildenden um 35 %<br />

und damit die höchste Zuwachsrate<br />

bundesweit.<br />

+++ Rund 26 000 Kinder, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene im Alter von 10<br />

bis 20 Jahren wurden zuletzt innerhalb<br />

Juni / Juli 2012<br />

meinsam mit den älteren Menschen<br />

aktiv und kreativ gestaltet. Dazu gehört<br />

beispielsweise auch die gemeinsame<br />

Zubereitung und Einnahme von Mahlzeiten.<br />

Da das professionelle Pflegeteam der<br />

Tagespflege nicht nur die Betreuung,<br />

sondern auch die pflegerische Versorgung<br />

der Pflegebedürftigen übernimmt,<br />

werden (Sie als) pflegende Angehörige<br />

sehr entlastet. Durch individuelle<br />

Absprachen mit den qualifizierten Mitarbeitenden<br />

besteht für Sie die Möglichkeit,<br />

weiterhin Ihrer Berufstätigkeit<br />

nachzugehen.<br />

Pflege- und Betreuungssätze in der Tagespflege<br />

Pflege und Betreuung<br />

40,00 €<br />

45,00 €<br />

50,00 €<br />

Unterm Strich<br />

Zahlen, die uns alle interessieren<br />

Unterkunft und Verpflegung<br />

11,00 €<br />

11,00 €<br />

11,00 €<br />

eines Jahres aufgrund einer Alkoholvergiftung<br />

ins Krankenhaus eingeliefert,<br />

wie der Drogen- und Suchtbericht<br />

2012 berichtet.<br />

+++ Der aktuelle Landespflegebericht<br />

prognostiziert bis zum Jahr 2030 einen<br />

Anstieg der Pflegebedürftigen in<br />

Niedersachsen um nochmals rund<br />

100 000 Menschen auf dann rund<br />

350 000 Menschen<br />

+++ Laut dem Spitzenverband der Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung sind<br />

Kosten und Finanzierung<br />

Die Kosten für den Besuch der Tagespflege<br />

und die Nutzung des Fahrdienstes<br />

werden über einen Tagessatz<br />

abgerechnet. Dieser setzt sich aus den<br />

Kosten für Pflegeleistungen, Fahrten<br />

zwischen Wohnung und Tagespflege<br />

und aus den Kosten für die Unterkunft<br />

und die Verpflegung zusammen. Die<br />

Fahrtkosten liegen bei 6,90 €.<br />

red<br />

red<br />

Antworten auf weitere Fragen zu<br />

den Angeboten der HAH Tagespflege<br />

gibt Herr Claus Albers telefonisch<br />

unter: (0511) 289 35 11.<br />

Tagessatz<br />

51,00 €<br />

56,00 €<br />

61,00 €<br />

Je nach Pflegestufe<br />

wird dieser<br />

Tagessatz<br />

bezuschusst.<br />

derzeit 69,9 Millionen Menschen in<br />

Deutschland gesetzlich krankenversichert.<br />

Nur 8,9 Millionen sind privat<br />

vollversichert.<br />

+++ Die Überlebenschancen von<br />

krebserkrankten Menschen liegen für<br />

Männer bei 60 % und für Frauen bei<br />

64 %. Dies teilte das Niedersächsische<br />

Ministerium für Soziales, Frauen, Familie,<br />

Gesundheit und Integration mit.<br />

Demnach wurden allein in Niedersachsen<br />

42 610 Krebs-Neuerkrankungen<br />

pro Jahr registriert. +++<br />

21


Pflege im orthopädischen Diakoniekrankenhaus Annastift<br />

Neue Struktur<br />

fördert gute Stimmung<br />

Multi-Tasking muss oft sein. Die Stationsleitungen Marco Steppat, Katja Schlebusch (Mitte) und Eva Krainski bei der morgendlichen<br />

Besprechung im Dienstzimmer des Diakoniekrankenhauses Annastift.<br />

DKA.<br />

Montagmorgen auf der Station 6<br />

im Diakoniekrankenhaus Annastift<br />

(DKA). Nahezu alle Betten sind<br />

belegt. Patienten mit Bandscheibenvorfällen<br />

werden hier versorgt,<br />

frisch Operierte nach Knie- und Hüftgelenksoperationen<br />

und viele ältere<br />

Menschen mit unterschiedlichen<br />

orthopädischen Problemen. Stationsleiterin<br />

Katja Schlebusch hängt<br />

sich ans Telefon. Eine Pflegekraft im<br />

Frühdienst hat sich krankgemeldet,<br />

eine weitere im Spätdienst.<br />

Die Planung des Personaleinsatzes<br />

gehört zum täglichen Job von Katja<br />

Schlebusch. Sie leitet zwei Stationen<br />

mit insgesamt 27 Mitarbeitenden, die<br />

sich um bis zu 72 Patienten kümmern.<br />

Ein Teil der Pflegekräfte seien Teilzeitkräfte,<br />

erläutert Schlebusch. Jetzt muss<br />

sie sich mit ihren Stationsleitungskollegen<br />

auf den anderen Stationen bespre-<br />

chen, um die Lücken zu schließen. Sie<br />

erkundigt sich bei ihren Kollegen Marco<br />

Steppat und Eva Krainski. „Wir entscheiden<br />

dann gemeinsam, wie wir das<br />

Problem lösen“, erklärt Schlebusch.<br />

In diesem Fall hat sie Glück. Auf der<br />

Station von Marco Steppat geht es an<br />

diesem Morgen relativ ruhig zu, sodass<br />

eine Krankenschwester seines Teams<br />

im Frühdienst auf Station 6 aushelfen<br />

kann. Auch das sei normal, erklären<br />

die drei Leitungskräfte, alle Mitarbeiter<br />

seien gewohnt, gelegentlich auf<br />

anderen Stationen eingesetzt zu werden.<br />

„Das Schlüsselwort bei uns heißt:<br />

flache Hierarchie“, sagt die Stationsleiterin.<br />

Zwischen den drei Leitungskräften<br />

und ihrer Chefin, der Pflegerischen<br />

Geschäftsführerin Sabine Mischer, gibt<br />

es keine weiteren Vorgesetzten. „Das<br />

ist unüblich“, erklärt Schlebusch, „aber<br />

es funktioniert sehr gut.“ Und das Prinzip<br />

gelte auch „nach unten“, also zwischen<br />

den Stationsleitungen und den<br />

Pflegekräften. „Das wird hier gelebt“,<br />

sagt Eva Krainski, die bereits seit 20<br />

Jahren im Annastift arbeitet.<br />

Die Mobilisierung<br />

der Patienten<br />

steht an erster Stelle.<br />

Nahezu im Wochentakt wechseln die<br />

Patienten. „Früher war ein Patient drei<br />

Wochen bei uns, nachdem er beispielsweise<br />

ein neues Kniegelenk bekommen<br />

hat“, sagt Krainski, „jetzt sind es<br />

noch acht bis zehn Tage, dann geht es<br />

in die Reha.“ Und in dieser Zeit gibt es<br />

ein oberstes Gebot im orthopädischen<br />

Krankenhaus. „Die Mobilisierung der<br />

Patienten steht an erster Stelle“, erklärt<br />

Katja Schlebusch. Das sei sehr<br />

wichtig, um den OP-Erfolg zu sichern<br />

22 Juni / Juli 2012


Ein frisch operierter Fuß wird versorgt.<br />

Krankenschwester Carola Lorenz hat<br />

den Verband bei Patientin Rita Zacharek<br />

gewechselt.<br />

Mobilisierung ist oberstes Gebot.<br />

Krankenschwester Carola Lorenz hilft<br />

Patientin Rita Zacharek bei der Benutzung<br />

des Geh-Wagens.<br />

Juni / Juli 2012<br />

© AKS - Fotolia.com<br />

und Risiken wie etwa Thrombosen zu<br />

minimieren. So wie bei Patientin Rita<br />

Zacharek, die nach der Operation ihres<br />

„Hallux Valgus“, eines krankhaften<br />

Schiefstandes des großen Zehs, wieder<br />

laufen soll und von Krankenschwester<br />

Carola Lorenz bei der Benutzung eines<br />

Geh-Wagens unterstützt wird. Gut für<br />

die Patienten ist eine Änderung, die<br />

vor einigen Jahren im DKA eingeführt<br />

wurde. Die „Übergabe“ des Pflegepersonals<br />

der Frühschicht an die Spätschicht<br />

findet direkt am Bett statt – und<br />

nicht mehr im Stationszimmer hinter<br />

verschlossener Tür. „Der Patient wird<br />

heute als Beteiligter gesehen“, erklärt<br />

Katja Schlebusch, „und nicht mehr nur<br />

als zu Versorgender.“<br />

Wundbehandlung, das Anlegen von<br />

Schienen und Gipsen und die Abstimmung<br />

mit Ärzten und Physiotherapeuten<br />

gehören zum Alltag der Pflegekräfte.<br />

Heute gebe es außerdem<br />

immer mehr ältere Patienten mit komplexeren<br />

Krankheitsbildern, berichtet<br />

Schlebusch. „Die Arbeit ist anspruchsvoller<br />

geworden und die Belastungen<br />

größer“, stimmt die Stationsleiterin zu,<br />

„aber mit guter Organisation und durch<br />

die Strukturänderung, die uns mehr<br />

Einfluss in die Abläufe ermöglicht, haben<br />

wir das ganz gut im Griff!“ Mit Blick<br />

auf ihr Team hat sie nur eine Sorge:<br />

„Noch stimmt unsere Altersmischung,<br />

aber es gibt weniger Nachwuchs.“ ‒<br />

Am Arbeitsklima im DKA mit insgesamt<br />

rund 220 Mitarbeitenden kann es nicht<br />

liegen. „Wir sind hier wie eine große Familie“,<br />

sagt ihre Kollegin Eva Krainski.<br />

Ines Goetsch<br />

Nachgefragt bei ...<br />

Sabine Mischer<br />

Geschäftsführerin Pflege DKA<br />

Krankenhäuser sollen hoch<br />

wirtschaftlich sein und<br />

gleichzeitig eine gute<br />

Pflegequalität haben.<br />

Wie funktioniert<br />

das?<br />

Es steht und fällt<br />

mit den Mitarbeitenden.<br />

In Zeiten<br />

der Arbeitsverdichtung<br />

ist es immens<br />

wichtig, den<br />

Mitarbeitenden zu<br />

zeigen, wie wertvoll<br />

Sabine Mischer<br />

ihre Arbeit ist. Auf der<br />

Basis von gegenseitigem<br />

Respekt und Vertrauen können<br />

wir viel schaffen und unter sich<br />

ständig verändernden Rahmenbedingungen<br />

ein hohes Maß an<br />

Leistungsbereitschaft bieten.<br />

Sie haben im DKA eine Strukturveränderung<br />

durchgeführt ...<br />

Die Stationsleitungen spielen<br />

eine zentrale Rolle. Ich stimme<br />

mich mit ihnen regelmäßig über<br />

alle Fragen ab, die die Sicherung<br />

einer hohen Pflegequalität<br />

gewährleisten. Die Leitungen<br />

wissen auch, was heutzutage<br />

machbar ist und was nicht. StationsübergreifendeProjektgruppen,<br />

begleiten alle Veränderungsprozesse.<br />

Wie halten Sie Ihre Qualität<br />

bei Nachwuchsproblemen?<br />

Das ist eine Herausforderung.<br />

Ich setze aber auf die Attraktivität<br />

unserer Arbeit. Neben flachen<br />

Hierarchien bieten wir Pflegekräften<br />

ein Zweischichtsystem<br />

oder die Arbeit im Nachtdienst<br />

an sowie jede Form der Teilzeittätigkeit,<br />

damit Beruf und Familie<br />

vereinbar bleiben.<br />

23


Philipp<br />

Bischoff<br />

nonplusultra …<br />

Qualitätsmanagement in der DDH<br />

Gemeinsames<br />

Ziel!<br />

Das Beschwerdemanagement<br />

wurde vor<br />

zwei Jahren holdingweit<br />

vereinheitlicht<br />

und eingeführt. Wie<br />

schätzen Sie die bisherige<br />

Umsetzung<br />

ein?<br />

Grundsätzlich positiv! In<br />

den Betriebsgesellschaften<br />

wurden Beschwerdebeauftragte<br />

benannt. Die Formulare<br />

stehen im Handbuch und<br />

es gibt zunehmend Rückmeldungen,<br />

dass die Mitarbeitenden<br />

gut mit dem Verfahren zu Recht<br />

kommen. Wir müssen jedoch<br />

noch stärker an der Etablierung<br />

des Beschwerdemanagements<br />

arbeiten.<br />

Warum ist diese Etablierung<br />

so schwierig?<br />

Eine Beschwerde kommt meist<br />

unerwartet und grundsätzlich ungelegen.<br />

Der Umgang mit dieser<br />

Situation entscheidet sich daher<br />

häufig in wenigen Augenblicken.<br />

Was kann getan werden, um<br />

die Akzeptanz des Beschwerdemanagements<br />

zu verbessern?<br />

Zum einen sollten das Verfahren<br />

und die entsprechenden Formulare<br />

wirklich allen Mitarbeitenden<br />

bekannt sein. Zum anderen<br />

sollten die Führungskräfte eine<br />

Beschwerdekultur in ihren Häusern<br />

fördern, die klar signalisiert:<br />

„Es ist gut wenn ihr Beschwerden<br />

annehmt und weiterleitet –<br />

diese helfen uns, unsere Arbeit<br />

insgesamt zu verbessern.“<br />

Beschwerdemanagement im Test<br />

Geprüft und gut!<br />

DDH.<br />

Viele von Ihnen müssen immer<br />

wieder schwierige Situationen bewältigen,<br />

in denen sich Kunden<br />

beschweren. Daher wurde das Beschwerdemanagement<br />

– ein Jahr<br />

nach seiner Einführung – auf den<br />

Prüfstand gestellt, um zu klären: ist<br />

es geeignet, um Beschwerden pragmatisch<br />

und systematisch zu bearbeiten?<br />

Die Prüfung des<br />

Verfahrens sowie<br />

der mitgeltenden<br />

Formulare erfolgte<br />

auf Basis von<br />

Rückmeldungen<br />

aus den Betriebsgesellschaften<br />

und wurde im Rahmen<br />

einer DDH-weiten Arbeitsgruppe (AG)<br />

vorgenommen. Was dabei herausgekommen<br />

ist, wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:<br />

Das Verfahren an sich – also der Weg,<br />

den eine Beschwerde in unseren Betrieben<br />

gehen soll – wird grundsätzlich<br />

als stimmig eingeschätzt!<br />

Bewährt hat sich insbesondere die<br />

Flexibilität bei der Aufnahme einer Beschwerde.<br />

Je nach Situation kann die<br />

Verschriftlichung somit vom Beschwerdeführer<br />

selbst übernommen werden<br />

oder seitens der Mitarbeitenden erfolgen.<br />

Zudem hat es sich als sehr hilfreich<br />

erwiesen, dass in den Betriebsgesellschaften<br />

Beschwerdebeauftragte<br />

benannt wurden. So gibt es für die Mitarbeitenden<br />

in puncto Beschwerden<br />

immer einen klaren Ansprechpartner.<br />

Natürlich haben sich bei den Dokumenten<br />

zum Beschwerdemanagement<br />

auch kleinere Schwachstellen herausgestellt.<br />

Hier wurden entsprechende<br />

Verbesserungen vorgenommen.<br />

Zukünftig geht beispielweise aus dem<br />

Beschwerdeformular deutlicher als bisher<br />

hervor, dass die für eine Beschwerde<br />

zuständige Leitung den Beschwer-<br />

debeauftragten über den Stand der<br />

Bearbeitung (Behebung des Problems,<br />

Suche nach Ursachen etc.) informieren<br />

muss. Der Beauftragte ist auf diese<br />

Informationen angewiesen, um die Bereiche<br />

bei der abschließenden Bearbeitung<br />

einer Beschwerde auch unterstützen<br />

zu können.<br />

Zudem wurde der Bildungsbereich als<br />

eine mögliche „Beschwerderubrik“ auf<br />

den Formularen mit aufgenommen und<br />

muss nun nicht mehr extra aufgeführt<br />

werden. Dies erleichtert die Bearbeitung<br />

und auch die Auswertung in den<br />

jeweiligen Bereichen.<br />

Neben Verbesserungsvorschlägen zum<br />

Verfahren wurden auch Praxiserfahrungen<br />

zur unterschiedlichen Handhabe<br />

in den Betriebsgesellschaften gesammelt.<br />

Hier hat sich herausgestellt,<br />

dass das Beschwerdewesen in vielen<br />

Bereichen durch Engagement und Kreativität<br />

mit Leben gefüllt wird.<br />

So gibt es beispielsweise „Beschwerdesprechstunden“,<br />

in denen Beschwerdebeauftragte<br />

verärgerten Kunden als<br />

direkte Ansprechpartner zur Verfügung<br />

stehen. Auch die Hinzuziehung von Beschwerdebeauftragten<br />

bei besonders<br />

heiklen Beschwerdegesprächen hat<br />

sich bewährt. Wieder andere Bereiche<br />

geben Gutscheine an die Beschwerdeführer<br />

aus, sofern eine derartige Entschuldigung<br />

als angemessen erachtet<br />

wird.<br />

Kurzum: Wir sind mit unserem Verfahren<br />

zum Beschwerdemanagement<br />

auf einem guten Weg! Es empfiehlt<br />

sich die Gestaltungsspielräume in den<br />

Betriebsgesellschaften zu nutzen und<br />

sich hierbei auch ruhig durch andere<br />

Bereiche „inspirieren“ zu lassen.<br />

Martina Knöpke<br />

Philipp Bischoff<br />

24 Juni / Juli 2012


Und noch eine Auszeichnung für das<br />

Diakoniekrankenhaus Friederikenstift.<br />

Bundesarbeitsministerin Ursula<br />

von der Leyen zeichnete das Haus<br />

mit dem internationalen Prädikat „Babyfreundliches<br />

Krankenhaus“ aus.<br />

Ein Gütesiegel, das nach den hoch<br />

gesteckten Betreuungsstandards<br />

der Welt<strong>gesund</strong>heitsorganisation<br />

Juni / Juli 2012<br />

Ursula von der Leyen spricht von magischen Stunden<br />

ALL.<br />

Mit ihrem Hauptstandort in der Wülfeler<br />

Straße gehört die Annastift Leben<br />

und Lernen gGmbH zum Stadtbezirk<br />

Mittelfeld und damit zum Landtagswahlkreis<br />

Mittelfeld-Döhren-Wülfel.<br />

Frischgekürte Kandidatin der SPD für<br />

diesen Wahlkreis ist Doris Schröder-<br />

WHO und der Unicef vergeben wird.<br />

Ziel ist es, die erste Lebensphase<br />

eines Kindes besonders zu schützen.<br />

„Es kommt besonders auf die<br />

ersten magischen Stunden nach der<br />

Geburt an, damit eine enge Bindung<br />

zwischen Mutter und Kind entsteht“,<br />

betonte die Politikerin, die selbst siebenfache<br />

Mutter ist. Ursula von der<br />

Köpf. Ohne Presse, lediglich in Begleitung<br />

der Bezirksbürgermeisterin<br />

Christine Ranke-Heck besuchte sie am<br />

1. Juni die Annastift Leben und Lernen<br />

gGmbH, um sich über die größte<br />

Behindertenhilfeeinrichtung in ihrem<br />

Wahlkreis zu informieren.<br />

Leyen brachte zwei Kinder im Friederikenstift<br />

zur Welt. Geschäftsführer<br />

Mathias Winkelhake bedankte<br />

sich gemeinsam mit dem prominenten<br />

Besuch insbesondere bei den<br />

Mitarbeiterinnen der Geburtsklinik<br />

um die Leitende Hebamme Reinhild<br />

Mikolajewski.<br />

red<br />

Kandidatenbesuch in Mittelfeld<br />

Doris Schröder-Köpf auf Infotour<br />

v. links: Dr. Ulrich Spielmann, Doris Schröder-Köpf, Michael Rohde und Dirk Semrau<br />

Der Besuch ermöglichte es, der Politikerin<br />

sämtliche Geschäftsfelder der<br />

ALL vorzustellen, insbesondere die<br />

Bereiche WUB und WDS. Als Mutter<br />

dreier Kinder gelang es ihr mühelos,<br />

mit den Schülerinnen und Schülern ins<br />

Gespräch zu kommen.<br />

Geschäftsführung und Bereichsleitungen<br />

konnten Frau Schröder-Köpf<br />

im Rahmen des Besuchs die aktuellen<br />

Inklusionsprojekte nahe bringen, natürlich<br />

auch die Mira-Lobe-Schule.<br />

Außerdem wurde Frau Schröder-Köpf<br />

verdeutlicht, welche gesetzgeberischen<br />

und bürokratischen Hürden<br />

nach wie vor die Entwicklung inklusiver<br />

Angebote – auch unsere eigenen<br />

– stark bremsen und welches unsere<br />

Erwartungen an die Landespolitik sind.<br />

red<br />

25


Abend der Begegnung<br />

Danke<br />

DDH.<br />

Es sollte ein Dankeschön sein für<br />

alle Ehrenamtlichen der DDH, für<br />

die Grünen Damen und Herren, die<br />

Büchereien, den Bilderdienst, den<br />

Spielkreis, die Lotsendienste, die<br />

Musikanten, die Palliativstation: Und<br />

es wurde ein herrlicher Abend.<br />

Die Mutterhauskirche wurde zur Bühne.<br />

Das Kammerspiel „Die Tischreden der<br />

Katharina Luther“ kam am 3. Mai in<br />

der Mutterhauskirche der Henriettenstiftung<br />

auf die Bühne. „Für die Suppe<br />

kann ich sorgen, für den Regen nicht.<br />

Ich bete um das, was ich nicht selber<br />

tun kann …“ Eine ungehaltene Rede<br />

der ungehaltenen Frau Martin Luthers<br />

begeisterte die über 100 Frauen und<br />

Männer, die sich in unseren Einrichtungen<br />

tagtäglich engagieren. Sie alle<br />

erlebten eine zeitgenössische Darstellung<br />

der ehemaligen Nonne Katharina<br />

von Bora als einfühlsame, kluge Ehefrau<br />

und Mutter. Die Schauspielerin<br />

Elisabeth Haug machte es leicht, sich<br />

diese Frau an der Seite des großen<br />

Reformators vorzustellen und das Publikum<br />

in das Haus und die Atmosphäre<br />

der Familie Luther zu entführen. Sie<br />

zeigte mit ihrer szenischen Darbietung<br />

auf einfühlsame Weise einen Blick in<br />

Luthers Wohnstube und gab berührende<br />

Einblicke in ihre natürliche Geistigkeit<br />

und ihre weibliche Urteilskraft.<br />

Ein Abend der Begegnung, des Dankes<br />

und des fröhlichen Miteinanders,<br />

ein Dankeschön eben, veranstaltet von<br />

Oberin Pn. Heike Löhr, Henriettenstiftung,<br />

Dr. Viva Volkmann, Annastift und<br />

Christel Suppa aus dem Friederikenstift.<br />

Christel Suppa<br />

Fundraising<br />

Geduld ist Trumpf<br />

Das „hörbare“ Lächeln<br />

Jasmin Weniger (links) und Gisela Ritter bei der Vorbereitung des Vortrags.<br />

ALL.<br />

Die so genannte Kalt-Akquise ist ein<br />

hartes Geschäft. Weil die Angst vor<br />

einem „Nein“ tief sitzt, besonders<br />

bei denen, die kein intensives Telefon-Training<br />

bekommen haben. Man<br />

muss klar sein und schnell auf den<br />

Punkt kommen, und dabei muss das<br />

Lächeln „zu hören“ sein, sagen die<br />

Fachleute. Sonst ist der Anruf vergebens.<br />

Teamleiterin Gisela Ritter und ihre Kollegen<br />

beschlossen vor einem Jahr, mit<br />

der Umgebung Kontakt aufzunehmen,<br />

um das Leben und die Arbeit in einer<br />

Schülerwohngruppe vorzustellen.<br />

„In den Stadtteilen um uns herum wissen<br />

viele Menschen nicht, dass bei<br />

uns etliche Schülerinnen und Schüler<br />

mit körperlichen Behinderungen leben<br />

und die Schülerwohngruppe (SWG M<br />

3) ähnlich wie eine große Familie ist,“<br />

sagt sie. „Und darüber wollen wir unsere<br />

Nachbarn informieren.“<br />

Also stand am Anfang das Telefon.<br />

„Wir haben daraufhin in der St. Johannis<br />

Kirchengemeinde (Kirchenzentrum<br />

Kronsberg) angerufen, dann in der ev.luth.<br />

Auferstehungsgemeinde <strong>Hannover</strong>-Döhren<br />

und auch bei der „geMit“<br />

(Interessengemeinschaft gewerbe- und<br />

dienstleistungsfördernder Mittelfelder<br />

e.V.)<br />

Ergebnis: Alle Gesprächspartner haben<br />

positiv reagiert und die SWG M 3<br />

eingeladen. Kurz darauf bauten wir mit<br />

einigen Schülerinnen und Schülern einen<br />

Stand auf einem Adventsbasar auf,<br />

informierten in persönlichen Gesprächen<br />

und mit Broschüren über uns und<br />

boten Mitmach-Aktionen an.<br />

Das ist ein Jahr her, die Kontakte sind<br />

intensiver geworden. Im Februar wurden<br />

wir von der Auferstehungsgemeinde<br />

zum Fastenessen eingeladen und<br />

gebeten, vor den Gemeindegliedern einen<br />

Vortrag über uns zu halten. Die anschließende<br />

Kollekte brachte 650 Euro.<br />

Diese Summe wird für Materialien und<br />

Möbel zur Förderung der senso-motorischen<br />

Fähigkeiten genutzt.<br />

Jetzt haben Gisela Ritter und Co. die<br />

neuen Freunde zum Jahresfest des Annastifts<br />

am 9. September eingeladen,<br />

und danach werden das Team und die<br />

Schüler wieder Sterne aus Transparentpapier<br />

basteln, denn sie sind wieder<br />

auf den Adventsbasar eingeladen.<br />

26 Juni / Juli 2012<br />

red


Das spezielle Fahrrad<br />

Olivers Freiheit<br />

ALL.<br />

Mein Name ist Oliver, ich bin ein leidenschaftlicher<br />

Radfahrer, schon<br />

als Kind und Jugendlicher war ich<br />

stundenlang mit meinen Freunden<br />

mit dem Fahrrad unterwegs.<br />

Ich hatte schon immer leichte Rückenprobleme<br />

– alle dachten, das wäre vom<br />

vielen Toben als Kind. Doch trotz leichter<br />

Schmerzen war ich immer gerne<br />

unterwegs.<br />

Die Ärzte hatten mir und meiner Mutter<br />

immer gesagt, ich wäre zu schnell gewachsen,<br />

das würde irgendwann nach<br />

der Pubertät besser werden. Doch die<br />

leichten Schmerzen wurden immer<br />

stärker. Fahrradfahren machte keinen<br />

großen Spaß mehr. Zwar war ich immer<br />

seltener mit dem Fahrrad unterwegs,<br />

die Rückenschmerzen blieben jedoch.<br />

Meine Mutter sagte eines Tages, dass<br />

sie an Rheuma erkrankt sei. Ich guckte<br />

sie skeptisch an, weil ich dachte, dass<br />

Unser Leben im Internat kann man<br />

am besten mit einer Art XXL WG beschreiben,<br />

denn man lebt mit vielen<br />

jungen Leuten unter einem Dach.<br />

Das Internat erstreckt sich über<br />

insgesamt fünf Stockwerke, die pro<br />

Etage von ca. 30 bis 36 Personen<br />

in Einzel- und Doppelzimmern bewohnt<br />

werden.<br />

Ob sichtbare oder unsichtbare Päckchen,<br />

jeder von uns muss es tragen,<br />

zum Teil sind es fast schon Pakete,<br />

nämlich von körperlichen bis zu seelischen<br />

Handicaps. Ob Humpeln, Depression<br />

oder Querschnittslähmung<br />

– alleine ist diese Last nur schwer zu<br />

tragen. Auch pflegebedürftige Menschen<br />

finden hier ihren Platz. Zu ihnen<br />

zählen z. B. einige Rollstuhlfahrer und<br />

Juni / Juli 2012<br />

diese Erkrankung erst im Alter kommen<br />

würde.<br />

Aber dennoch dachte ich, dass es nicht<br />

schaden würde, wenn ich einfach mal<br />

zum Facharzt ginge, um zu schauen,<br />

was er sagt. Er bestätigte das, was ich<br />

nicht wollte: Auch ich war an Rheuma<br />

erkrankt. Der Arzt sagte, ich sollte mich<br />

bewegen: schwimmen, Fahrrad fahren<br />

und spazieren gehen. Ganz ehrlich:<br />

Schwimmen macht keinen Spaß, Spazierengehen<br />

ist auch nicht mein Ding,<br />

und das Fahrradfahren führte immer zu<br />

Schmerzen.<br />

Ein Bekannter hatte mir von einem<br />

dreirädrigen Liegefahrrad erzählt, was<br />

mich interessierte. Meine Frau ermutigte<br />

mich, mir das Fahrrad mal auszuleihen<br />

und ein Wochenende auszuprobieren.<br />

An diesem Wochenende bin<br />

ich so viel gefahren, bis ich nicht mehr<br />

konnte – es machte sehr viel Spaß und<br />

mir tat der Rücken nicht mehr weh.<br />

Leben in einer XXL-WG<br />

Jeder trägt sein Päckchen<br />

ALL.<br />

Autorinnen Natalie Meyer (2. v. r.) und<br />

Theresa Hartmann (rechts) beim Spielen<br />

mit Azubis und einer Mitarbeiterin.<br />

Jugendliche, die bei den Mahlzeiten<br />

und der Körperhygiene tägliche Unterstützung<br />

benötigen. Hier im Internat ist<br />

jeder willkommen und gut aufgehoben.<br />

Zu jeder Etage gehören jeweils mindes-<br />

tens ein Gemeinschaftsraum und eine<br />

Küche, wo auch gemeinsam gekocht<br />

und gegessen wird. Aber auch Aufräu-<br />

DDH inklusiv<br />

Oliver Falldorf macht im Berufsbildungswerk eine<br />

Ausbildung zum Technischen Produktdesigner. Er ist<br />

28 Jahre alt und im 1. Ausbildungsjahr.<br />

Dieses Fahrrad habe ich nicht zurückgebracht,<br />

auch wenn ich dafür meinen<br />

Sparstrumpf plündern musste.<br />

Nach so vielen Jahren bin ich jetzt wieder<br />

gerne mit dem Fahrrad unterwegs,<br />

wenn auch nicht bei nassem Wetter –<br />

da kämen sonst die Rückenschmerzen<br />

doch noch wieder. Dieses Fahrrad hat<br />

mir ein Stück Kindheit wiedergegeben.<br />

Wenn ich Zeit habe, fahre ich gerne –<br />

und das ohne Schmerzen.<br />

Oliver Falldorf<br />

men und Saubermachen gehören zum<br />

Alltag. Um uns so gut wie möglich auf<br />

ein eigenständiges Leben vorzubereiten,<br />

bekommt jeder seine Pflichtaufgaben,<br />

die erledigt werden wollen. Tagesräume<br />

und Küchen stehen nicht nur zu<br />

den Mahlzeiten bereit, sondern auch für<br />

Freizeitaktivität. So lassen sich schnell<br />

Kontakte knüpfen, die dank der kurzen<br />

Wege auch leicht zu pflegen sind.<br />

Wer seine kreative Ader ausleben<br />

möchte, kann donnerstags zum Kreativangebot<br />

gehen. Hobbybastler sind<br />

dann herzlich willkommen. Hier kommen<br />

auch die Leseratten unter uns in<br />

jeder Hinsicht auf ihre Kosten, denn<br />

auch die Internatsbücherei befindet<br />

sich dort.<br />

Natalie Meyer,Theresa Hartmann<br />

27


Orthopädietechnik<br />

Kinderorthopädietechnik<br />

Orthopädieschuhtechnik<br />

Rehatechnik<br />

Sanitätshäuser<br />

Orthopädietechnik im Annastift<br />

Haubergstr. 3 | Anna-von-Borries-Str. 2<br />

30625 <strong>Hannover</strong> | www.john-bamberg.de<br />

Telefon 0511 / 53584-0


Die acht Manager aus dem Unternehmen<br />

Johnson Controls spendeten<br />

dem Uhlhorn Hospiz für seinen<br />

Garten nicht nur zahlreiche Pflanzen<br />

und einen Außenwasserhahn<br />

zur Pflanzenbewässerung im Wert<br />

von 1000 Z, sondern packten sogar<br />

selbst mit an! Gemeinsam mit der<br />

Juni / Juli 2012<br />

Gartenarbeit ersetzt Büroalltag!<br />

Geschäftsführerin Anke Reichwald<br />

und der Leiterin Schwester Gabriele<br />

Kahl sowie zwei weiteren Mitarbeiterinnen<br />

des Uhlhorn Hospizes schliffen<br />

sie die Holzbänke des Gartens<br />

ab und lackierten sie neu. Unter der<br />

genauen Beobachtung der Hospiz-<br />

Patienten pflanzten sie außerdem<br />

die insgesamt 22 gespendeten<br />

Sträucher und die Blumenzwiebeln<br />

ein. Zur Entspannung gönnten sich<br />

die Gartenverschönerer anschließend<br />

Kaffee und vom Hospizpersonal<br />

selbstgebackenen Kuchen.<br />

Es brummt wieder – neues Leben im Haus Bienenkorb<br />

Für 1,4 Mio. Euro ist die alte Bausubstanz<br />

des Hauses Bienenkorb in der<br />

Henriettenstiftung beeindruckend<br />

modernisiert worden. 18 moderne<br />

Appartements für Diakonissen und<br />

ältere Damen sind entstanden. „Ein<br />

neues Modell für gemeinschaftliches<br />

Wohnen“, erläuert Projektleiterin<br />

Ulrike Tüpker. Zur Eröffnung kam<br />

auch Thomas Walter, Sozialdezernent<br />

der Stadt <strong>Hannover</strong>. „Es soll<br />

wieder brummen im Bienenkorb“,<br />

red<br />

betonte der Stadtrat gegenüber<br />

Volker Milkowski (rechts), „und viel<br />

Honig bringen“. Pastorin Heike Löhr<br />

unterstrich, dass damit die Idee des<br />

Zusammenlebens der Diakonissen<br />

weiterlebt. red<br />

29


Veranstaltungen in der DDH<br />

Immer was los …<br />

Musik nach Noten oder medizinische<br />

Ratschläge aus erster Hand. Kunstausstellungen,<br />

Infoabende oder philosophische<br />

Diskussionen.<br />

Neues Gelenk – neue Lebensfreude!<br />

Die Hüfte<br />

Datum: 13. Juni; Zeit: 14–15 Uhr<br />

Leitung: Dr. med. Marco Ezechieli<br />

Ort: Festsaal im Diakoniekrankenhaus<br />

Annastift<br />

Tagung der Landessynode<br />

Datum: 13.–16. Juni<br />

Veranstalter: Landessynode<br />

Ort: Mutterhaus,<br />

Großer Saal der Henriettenstiftung<br />

Live Music Now<br />

Datum: 16. Juni; Zeit: 15 Uhr<br />

Veranstalterin: S. Anke-Christina Müller<br />

Ort: Simeonkirche Kirchrode<br />

Taizé-Andacht bei Kerzenschein –<br />

„Bless the Lord, my soul, and bless<br />

his holy name.“<br />

Datum: 16. Juni; Zeit: 17.00 Uhr<br />

Veranstalter: Prädikantin Renate Galley-Brink,<br />

S. Anke-Christina Müller<br />

Ort: Johannes-Kapelle Fischerstraße<br />

Klassik in der Klinik<br />

Datum: 17. Juni; Zeit: 16 Uhr<br />

Veranstalterin: S. Anke-Christina Müller<br />

Ort: Atrium DKH Marienstraße<br />

Kapellenvorträge unter dem Thema<br />

„Heil und Heilung“<br />

„Heilungsgeschichten in der Bibel“<br />

Datum: 19. Juni; Zeit: 18 Uhr<br />

Vortrag: Oberkirchenrätin Cornelia<br />

Coenen-Marx, EKD<br />

Ort: Kapelle im Annastift<br />

Das Ensemble „Les Trouvères“ mit<br />

mittelalterlicher Vokalmusik (im Rahmen<br />

des Fête de la musique)<br />

Datum: 21. Juni; Zeit: 17 Uhr<br />

Ort: Atrium des DKH Marienstraße<br />

Chicago 2012: Neue Therapieansätze<br />

in der gynäkologischen Onkologie<br />

Datum: 23. Juni; Zeit: 10–14 Uhr<br />

Die <strong>Diakonische</strong>n <strong>Dienste</strong> <strong>Hannover</strong><br />

und ihre vielen Einrichtungen präsentieren<br />

Woche für Woche eine Fülle an<br />

Veranstaltungen, zu denen jährlich<br />

Leitung: PD Dr. med. Wulf Siggelkow<br />

Ort: Mercure Hotel Atrium, Karl-Wiechert-Allee<br />

68, 30625 <strong>Hannover</strong><br />

152. Jahresfest<br />

der Henriettenstiftung<br />

Datum: 24. Juni; Zeit: ab 10 Uhr<br />

Veranstalter: Vorsteher Pastor Volker<br />

Milkowski, Oberin Pastorin Heike Löhr<br />

Ort: Mutterhauskirche der Henriettenstiftung,<br />

Stiftsgarten<br />

Sommer-Serenade<br />

„The Fairy Queen“<br />

Datum: 27. Juni; Zeit: 16 Uhr<br />

Veranstalterin: S. Anke-Christina Müller<br />

Ort: Vorplatz Simeonkirche Kirchrode<br />

6. <strong>Hannover</strong>aner MS Symposium<br />

Datum: 30. Juni; Zeit: 9.30–13.30 Uhr<br />

Leitung: Prof. F. Heidenreich,<br />

Prof. E. Sindern & M. Stangel<br />

Ort: International Neuroscience Institute<br />

(INI)<br />

Jahresfestklänge<br />

Datum: 30. Juni; Zeit: 17 Uhr<br />

Veranstalterin: S. Anke-Christina Müller<br />

Ort: Johannes-Kapelle Fischerstraße<br />

Save the Date<br />

DDH Mitarbeiterfest!<br />

Auch in diesem Jahr wollen wir zusammen feiern.<br />

Schlüsseltermine<br />

Nach Venedig und New York werden wir uns in diesem Jahr in<br />

heimischen Gefilden tummeln – wo? Das wird noch nicht verraten,<br />

vor plötzlichen Regenschauern muss jedenfalls keiner fliehen.<br />

Eines steht fest: Es lohnt sich schon jetzt,<br />

Freitag, 14. September · 18 Uhr<br />

ganz groß im Kalender zu notieren!<br />

mehr als 20.000 Menschen kommen.<br />

Hier unser Programm ...<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

„Simeons Sommer-Sonntag …“<br />

für Jung und Alt<br />

Datum: 1. Juli; Zeit: 10–13 Uhr<br />

Veranstalterin: S. Anke-Christina Müller<br />

Ort: Simeonkirche Kirchrode<br />

PET/CT in der Onkologie<br />

Datum: 4. Juli; Zeit: 17–19 Uhr<br />

Leitung: PD Dr. med. Peter Landwehr<br />

und Dr. med. Andreas Niesen<br />

Ort: Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung,<br />

Vortragssaal 5. OG, Marienstraße<br />

Infantile Cerebralparese – Fortbildungsveranstaltung<br />

Datum: 5.–7. Juli; Zeit: ab 8.30 Uhr<br />

Leitung: Dr. Dieter Herold,<br />

Prof. Adriano Ferrari<br />

Ort: Diakoniekrankenhaus Annastift,<br />

Marahrenshaus, Festsaal, Anna-von-<br />

Borries-Str. 1–7, 30625 <strong>Hannover</strong><br />

Neues Gelenk: neue Lebensfreude!<br />

Das Knie<br />

Datum: 11. Juli; Zeit: 14–15.30 Uhr<br />

Leitung: Dr. med. Lars Hagemann<br />

Ort: Festsaal im Diakoniekrankenhaus<br />

Annastift<br />

30 Juni / Juli 2012


„Sommerkonzert“ – Schüler der<br />

Musikschule spielen Musik für<br />

Querflöte, Violine und Klavier<br />

Datum: 16. Juli; Zeit: 16 Uhr<br />

Interpreten: Susanne Klinger, Birgit<br />

Saak, Juliane Strauß-Ovens<br />

Ort: Simeonkirche Kirchrode<br />

<strong>Hannover</strong> gegen den Schlaganfall<br />

Datum: 18. Juli; Zeit: 17-19 Uhr<br />

Leitung: Prof. Dr. Fedor Heidenreich<br />

und Prof. Dr. Eckhart Sindern<br />

Ort: Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung,<br />

Konferenzraum Mutterhaus,<br />

Marienstraße 90<br />

Patientenforum Endoprothetik Hüfte/<br />

Knie<br />

Datum: 19. Juli; Zeit: 18–19 Uhr<br />

Leitung: Dr. med. Lambert Herold<br />

Ort: Großer Saal der Henriettenstiftung<br />

Verabschiedung<br />

der Pflegeassistenten<br />

Datum: 27. Juli; Zeit: 13 Uhr<br />

Veranstalter: Geschäftsführung des Diakoniekrankenhauses<br />

Henriettenstiftung<br />

Ort: Simeonkirche Kirchrode<br />

3. Sommerball<br />

für Menschen mit und ohne Demenz<br />

Datum: 27. Juli; Zeit: 16 Uhr<br />

Veranstalter: HAH +Tanzschule Bothe<br />

Ort: Tanzhaus <strong>Hannover</strong>, Podbielskistraße<br />

299 B, 30655 <strong>Hannover</strong><br />

Juni / Juli 2012<br />

Der Extra-Tipp<br />

In den Startlöchern!<br />

DDH.<br />

Die DDH ist erneut Sozialpartner des<br />

‚NP-Sommer-Rendezvous‘<br />

Es dauert nicht mehr lange: Vom 22.<br />

Juli an erwarten wir Sie wieder sechs<br />

Wochen lang immer sonntags von 11<br />

bis 14 Uhr im Stadtpark am <strong>Hannover</strong><br />

Congress Centrum zum großen Sommer-Rendezvous<br />

mit der Neuen Presse<br />

(NP).<br />

Mit dieser erneuten Beteiligung als<br />

Sozialpartner der Veranstaltungsreihe<br />

möchten wir an den Erfolg vom Vorjahr<br />

anknüpfen: Mehr als 13.000 Besucher<br />

im vergangenen Jahr machen uns in<br />

2012 mit großer Vorfreude zum Wiederholungstäter!<br />

Es erwartet Sie bei hoffentlich bestem<br />

Sonnenschein ein buntes Show- und<br />

Familienprogramm aus Service, Musik,<br />

Show, Talk und vielen berühmten Gesichtern<br />

aus Sport, Kultur, Politik und<br />

Wirtschaft.<br />

Jeder Veranstaltungssonntag steht unter<br />

einem Leitthema, das von Mitarbei-<br />

tenden unserer Betriebsgesellschaften<br />

beim Bühnen-Talk mit NP-Moderator<br />

Christoph Dannowski präsentiert wird.<br />

Auch in diesem Jahr werden wir die<br />

Veranstaltungsreihe optimal und medienwirksam<br />

für unser Leistungsspektrum<br />

nutzen können.<br />

Auf der DDH-Homepage, per E-Mail und<br />

auf Plakaten werden wir Sie im Vorfeld<br />

und während der sechs Wochen über<br />

das jeweilige Sonntagsprogramm umfassend<br />

informieren – und auch animieren!<br />

Denn wir freuen uns schon jetzt,<br />

Sie am ‚DDH-Kiosk’ neben der Bühne<br />

zu begrüßen. Hier erwartet Sie die eine<br />

oder andere Überraschung! Testen Sie<br />

außerdem im DDH-Zelt „ DDH-Aktiv“ ihren<br />

<strong>gesund</strong>heitlichen Allgemeinzustand<br />

– gute Laune ist garantiert!<br />

Nutzen Sie diesen Großauftritt zu einem<br />

ungezwungenen Treffpunkt unter Kolleginnen<br />

und Kollegen!<br />

Vanessa Pollmann<br />

31


Mein Lieb-Link<br />

aus der DDH-Kommunikation<br />

Musik liegt<br />

in der Luft<br />

Musik macht <strong>gesund</strong>,<br />

wer musiziert, mindert<br />

Alterserscheinungen,<br />

sagt die Hirnforschung.<br />

Außerdem<br />

lassen sich mit Musik<br />

die Herzen der stolzesten<br />

Frauen und<br />

stärksten Männer gewinnen<br />

und spätestens<br />

hier horchen wir doch auf!<br />

In der DDH gibt es gewiss<br />

viele begabte Musiker! Für<br />

sie und für alle, die noch daran<br />

arbeiten, habe ich mich dieses<br />

Mal kundig gemacht, wie und wo<br />

man selber komponieren kann,<br />

selbstverständlich möglichst einfach<br />

– ich für meinen Fall kann<br />

leider nicht mal Noten lesen.<br />

Auf www.inudge.net/inudge<br />

kann man simpel ein paar Töne<br />

aneinanderreihen. Etwas ausgereifter<br />

geht das mit der Ton Matrix<br />

unter http://lab.andre-michelle.<br />

com/crash/<br />

Für wen das alles Kikifax ist, der<br />

kann sich an die großen Brüder<br />

halten, die für Laien wie mich<br />

allerdings schon deutlich komplizierter<br />

sind, als da wären www.<br />

audiotool.com und http://remixer.clubcreate.com/v2/musiclab/launch.html.<br />

Es gibt noch weitere Tools, z. B.<br />

www.noteflight.com (klassisch<br />

mit Noten auf Notenblättern).<br />

Eher etwas Chopin gefällig?<br />

Kein Problem, denn unter www.<br />

pianosociety.com warten rund<br />

1.000 Klavierstücke darauf, von<br />

Musikliebhabern angehört oder<br />

heruntergeladen zu werden,<br />

ganz Begabte können eigene<br />

Interpretation klassischer Werke<br />

einstellen.<br />

Die wichtigsten Neuerungen im Netz<br />

So sieht’s aus!<br />

DDH.<br />

In den vergangen Wochen hat sich<br />

unser Gesamtauftritt im Netz erfreulich<br />

weiterentwickelt: Bereits seit<br />

1996 betreuen die ambulanten Pflegedienste<br />

des Friederikenstifts Patientinnen<br />

und Patienten in <strong>Hannover</strong>.<br />

Nun hat die Friederikenstift Krankenpflege<br />

GmbH mit einem eigenen Auftritt<br />

www.friederikenstift-krankenpflege.de<br />

ausreichend Gelegenheit erhalten, sich<br />

mit ihrem umfassenden Leistungsangebot<br />

vorzustellen. Dazu erlaubt der<br />

übersichtliche Aufbau der Seite eine<br />

schnelle und direkte Kontaktaufnahme.<br />

Das Berufsbildungswerk hat mit der<br />

Einrichtung einer Fachkräftebörse<br />

www.annastift-berufsbildungswerk.de/<br />

cfscripts/main_Fachkraefteboerse.cfm<br />

mal eben den Umfang seines Auftritts<br />

um 67 % vergrößert! Mit der Fachkräftebörse<br />

ist ein Forum entstanden, das<br />

die Profile der Absolventen vorstellt,<br />

die im Berufsbildungswerk eine qualifizierte<br />

Ausbildung genossen haben.<br />

Der systematische Aufbau in Berufsgruppen<br />

und Einzelberufe ermöglicht<br />

potentiellen Arbeitgebern eine schnelle<br />

zielgerichtete Orientierung. Die Einzelprofile,<br />

zum überwiegenden Teil mit<br />

Foto, sind natürlich herunterladbar.<br />

Das Forum wird permanent ausgebaut<br />

und aktualisiert. Im Augenblick sind in<br />

sechs Kategorien 31 Berufe vertreten.<br />

Andreas Sonnenburg<br />

32 Juni / Juli 2012


DDH im Medienspiegel<br />

Schwesternpower<br />

„Unser Anspruch ist hoch“: Stationsschwester Sylke (l.) und Schwester Franziska<br />

versorgen einen Patienten im Krankenzimmer.<br />

B<br />

folge der fortschreitenden Industrialisie- 17 Euro monatlich.<br />

„Tradition mit Kreuz und Krone“. Unter<br />

diesem Titel lief eine ganzseitige Reportage<br />

der „<strong>Hannover</strong>schen Allgemeinen<br />

Zeitung“ über die Schwesternschaft<br />

im Friederikenstift. Ein wirklich sehr<br />

gelungener Beitrag über die christliche<br />

Dienst- und Glaubensgemeinschaft,<br />

in dem sowohl der hohe Qualitätsanspruch<br />

in der Pflege als auch das Leitbild,<br />

die Rolle als Arbeitgeber und die<br />

sich wandelnden Kleiderordnungen herausgehoben<br />

wurden. Sehr erhellend<br />

auch der ergänzende Bericht über die<br />

Schwesternschaft in der Henriettenstiftung.<br />

Hier die examinierten Schwestern,<br />

dort die Azubis zur Altenpflege. Bjoern<br />

Oertel und Kristina Napp berichteten<br />

ebenfalls großformatig und ebenfalls<br />

in der HAZ über ihre Ausbildung zum<br />

Altenpfleger in der Henriettenstiftung<br />

Altenhilfe.<br />

Juni / Juli 2012<br />

<strong>Hannover</strong><br />

NR. 92 · DONNERSTAG, 19. APRIL 2012 HANN<br />

Viel „Frauen-Power“ – auch schon in früheren Zeiten: Eine Schwesternschülerin im<br />

Kreise ihrer Kolleginnen auf der Entbindungsstation. Heuer<br />

Tradition mit Kreuz und Krone<br />

„Ein ganz anderes Zugehörigkeitsgefühl“: 80 Prozent der weiblichen Beschäftigten<br />

sind in der Schwesternschaft des Friederikenstifts organisiert<br />

VON VERONIKA THOMAS rung gelindert werden. König Ernst Eine besondere Rolle fällt<br />

August (der mit dem Pferd auf dem der Schwesternschaft als Ar-<br />

is in die achtziger Jahre hinein gleichnamigenPlatz)warsoangetanvon beitgeberin zu. 380 exami-<br />

gehörten Krankenschwestern dieser Initiative, dass er dem Verein 1843 nierte Krankenschwestern<br />

mitTrachtundHaubenochzum den „Weißhaarschen Hof“ schenkte, der sindbeiihrangestellt.Das<br />

gewohnten Bild hannoverscher dieKeimzelledesheutigenFriederikenFriederikenstiftzahlt<br />

die<br />

Krankenhäuser mit christlicher Prästifts in der Calenberger Neustadt bilde- Gehälter seiner Pflegefachgung.<br />

Diese Kleiderordnung ist bis auf te.EinJahrspäterverliehderKönigdemkräfte an die Schwestern-<br />

wenige Ausnahmen verschwunden, oder Vereinshaus und Spital, in dem unter anschaft,diesieeinszueinsan sie hat sich so grundlegend gewandelt, derem Krankenzimmer, Wohnungen für ihre Beschäftigten wei-<br />

dasssieaufdenerstenBlickkaummehr Arme,eineArtKindergartenundeinetergibt.<br />

Alle in der<br />

alssolchezuerkennenist–wiebeider Suppenküche untergebracht waren, als Schwesternschaft<br />

Schwesternschaft des Friederikenstifts. Anerkennung und zu Ehren seiner 1841 organisierten<br />

Ihre Mitglieder tra-<br />

früh gestobenen Frauen untergen<br />

Tracht, aus<br />

Gattin, Königin stehen der Obe-<br />

Überzeugung und<br />

Friederike, den Narin. „Wir sind<br />

ausTradition:sportmenFriederiken-<br />

eigenständig“,<br />

lich für gemeinsame<br />

stift.<br />

unterstreicht<br />

Ausflüge und Kir-<br />

„Das ,F‘ steht für Referentin<br />

chentagsbesuche,<br />

Friederike, mit der Ritter diese<br />

festlich zu besonde-<br />

Lutherrose bringen Sonderrolle.<br />

ren Anlässen und<br />

wir unsere Verbun- Wohl auch<br />

praktisch-bequem<br />

denheit zur evange- aus diesem<br />

fürdietäglicheArlischen-lutherischen<br />

Grund hat die<br />

beit. Jetzt soll die<br />

Landeskirche zum Pflege in dem<br />

alte Festtagstracht<br />

Ausdruck und mit Diakoniekran-<br />

um eine modische<br />

der Krone unsere kenhaus einen<br />

Variante erweitert<br />

Verbundenheit mit besonderen Stel-<br />

werden – das Kleid<br />

dem Welfenhaus“, lenwert. „Pflege<br />

bekommt Konkur-<br />

beschreibt Sabine hat hier schon eine<br />

renzvoneinemHo<br />

Ritter, Referentin Menge zu sagen,<br />

senanzug und einem<br />

der Schwestern- und unser An-<br />

Kostüm.<br />

schaft, die in Silber spruch ist hoch“,<br />

Viele Patienten<br />

und Besucher des<br />

Friederikenstifts<br />

würden den hell-<br />

Mit Tradition und Krone:<br />

Die silberne Brosche<br />

der Schwesternschaft.<br />

oder Gold geformten sagt Oberin Elke<br />

Insignien der Tradi- Reinfeld, die Mittionsvereinigung.glied<br />

der Geschäfts-<br />

1922 wurde die führung ist.<br />

blauen Kasak oder<br />

Krankenpflegeschu- Die Schwestern-<br />

das Kleid mit dem<br />

le gegründet, um schaft versteht sich<br />

weiß abgesetzten V-Kragen gar nicht als Auszubildende für den wachsenden Be- als christliche<br />

Bestandteil einer Schwesterntracht darf an Krankenschwestern rekrutieren Dienst- und Glau-<br />

wahrnehmen, steckte nicht noch bei ei- zukönnen.DiesesJahrmarkiertdieZeit bensgemeinschaft,nigen<br />

wenigen Damen eine Haube im der organisierten Schwesternschaft, die die Mitgliedschaft ist<br />

Haar.Siezutragenistaberfreiwillig. ineinemWohnheimaufdemKlinikgefreiwillig,<br />

setzt aber<br />

„IchfindesieimAlltagstörend,undsie lände lebte. Der Nachwuchs stammte aus die Zugehörigkeit zur<br />

zieptimHaar“,findetJuliaSchnabel,die gutbürgerlichenFamilien.Werheiratete, evangelisch-lutherischen<br />

derSchwesternschaftseit2001angehört. musste die Versorgungsgemeinschaft je- Kirche oder einer anderen<br />

Zu erkennen aber sind alle „Friederidoch verlassen. Als Ehefrauen waren christlichen Kirche voraus.<br />

ken“, wie die organisierten Schwestern diese geschulten Fachkräfte aufgrund „Diakonie ist tätige Nächs-<br />

genanntwerden,anihrerBrosche,dieihres<br />

sozialen und praktischen Sachvertenliebe – das ist Grundlage<br />

den Kasak wie die Festtagstracht stands aber sehr gefragt, berichtet Obe- unseren Handelns“, heißt es<br />

schmückt.SelbstdiePoloshirtsundFleerin Reinfeld.<br />

unter anderem im Leitbild<br />

cejacken sind mit solch einem stilisierten HeutewohntaußerdenSchwesternder<br />

Gemeinschaft. „Hier<br />

Schmuckstück bestickt, das Diakonieschülerinnen keine Krankenschwester zu arbeiten bedeutet ein<br />

krankenhausselbstführtdasZeichenalsmehraufdemGelände.EineEheschlieganz anderes Zugehörig-<br />

Logo.<br />

ßungistebenfallskeinGrundmehrfürkeits- und Gemein-<br />

Die silberne Brosche der examinierten den Ausschluss aus der schwesterlichen schaftsgefühl als in an-<br />

Krankenschwestern zeigt ein „F“ in ei- Gemeinschaft. Eine entsprechende Satderen Kliniken“, erzählt<br />

ner Lutherrose mit einer Krone. Eingezung wurde 1994 verabschiedet. Seit- Julia Schnabel, die vorsegneteSchwesterntragenzusätzlicheindem<br />

verbucht die Schwesternschaft her in der Uniklinik<br />

silbernesKreuz,dieBroschederSchwes- wiederregenZulaufundistzurzeitdie Münster gearbeitet<br />

ternschülerinnen zeigt die Lutherrose drittgrößte im Bundesgebiet. Von den hat. Auch Pastorin<br />

mit einem Kreuz in der Mitte. Oberin rund580Mitgliedernsind380examiBirgit<br />

Löhmann,<br />

Elke Reinfeld, gleichzeitig Pflegerische nierte Schwestern, das sind etwa 80 seit wenigen Wo-<br />

Geschäftsführerin des Friederikenstifts Prozent aller weiblichen Klinikbeschäfchen neue VorundfürdieAusbildunginderGesundtigten.SiesindinallenEinrichtungensteherin<br />

des<br />

heits- und Krankenpflegeschule verant- des Friederikenstifts einschließlich des Friederikenwortlich,trägtdiegoldeneBrosche.<br />

Uhlhorn Hospizes und der Reha-Einstifts, die qua<br />

Sie symbolisiert die Geschichte der richtung für schwer Unfallverletzte in Amt automatisch<br />

Schwesternschaft und ihr Glaubensbe- Bad Münder-Hachmühlen im Einsatz. dem Vorstand der<br />

kenntnis gleichermaßen. Im August 1840 Zur Vereinigung zählen außerdem 120 Schwesternschaft an-<br />

gründete die christlich engagierte Ida Schwesternschülerinnen, hinzu komgehört, äußert sich be-<br />

Arenhold gemeinsam mit sieben weiteren men Rentnerinnen, Studentinnen, Fraugeistert: „Das ist eine ganz lebendige system aus Hose, Rock, Blazer und Blu-<br />

Gleichgesinnten der gutbürgerlichen eninderFamilienphasesowierund50 Gemeinschaft mit viel Frauen-Power.“ sezumfröhlichenKombinierenange<br />

hannoverschen Gesellschaft den „Frau- Schwestern von Bethel in Bückeburg. Zurzeit diskutiert die Schwesternschafft werden. So viel steht schon fest:<br />

DDH.<br />

enverein für Armen- und Krankenpfle- Aktive Mitglieder zahlen 0,5 Prozent schaft über die Modernisierung ihrer<br />

ge“.DamitsolltediewachsendeVerelenihres<br />

Bruttolohns als Beitrag, das sind Tracht. Zusätzlich zum nachtblauen<br />

dung breiter Bevölkerungsschichten in- bei einer Vollzeitstelle zwischen 15 und Festtagskleid mit weißem Kragen und<br />

weißer Haube soll eine Art Baukasten-<br />

Suche nach dem Festtagskleid: Die Schwesternschülerin Chantal Gilbert-<br />

Rethmeier (r.) lässt sich von Ute Stratmann in der Kleiderkammer beraten.<br />

Drei Outfits für die<br />

Schwesternschaft:<br />

Sabine Ritter im hellblauen<br />

(Arbeits-) Kasak,<br />

Oberin Elke Reinfeld<br />

Dort drehte EsbleibtbeiNachtblau.ObdieHaube im Mai auch im Festtagskleid der und Privatsen-<br />

dazugehören wird, steht noch nicht Krankenschwester<br />

fest. Die Entscheidung fällt am 23. Julia Schnabel (v.l.) mit Poloshirt.<br />

April.<br />

Surrey (4)<br />

der RTL zum gleichen Thema, während<br />

das ZDF mit der Sendung „Terra X“ mit<br />

einem Patienten des Annastifts über<br />

eine ebenso komplizierte wie gelungene<br />

orthopädische Operation drehte.<br />

Der NDR wiederum interviewte PD Dr.<br />

Frank Gosse für die Fachsendung „Visite“<br />

zu jahreszeitbedingten Problemen<br />

der Wirbelsäule.<br />

Neben den fachlichen Beiträgen berichteten<br />

die Medien auch ausführlich<br />

über die Warnstreiks im Rahmen des<br />

Tarifkonflikts, über diverse Veranstaltungen<br />

der DDH wie zum Beispiel<br />

„Tag der offenen Tür“ und Ministerbesuch<br />

in der Geburtsklinik sowie über<br />

die Auszeichnung der DDH-Häuser im<br />

Rahmen des Focus-Rankings. Alles in<br />

allem also ein sehr medienintensives<br />

Frühjahr 2012.<br />

red<br />

Zwischenruf ...<br />

... aus der DDH-Kommunikation<br />

Arztbesuch<br />

Neulich erhielt ich Besuch von<br />

einem Arzt. Die Visite war<br />

eher privater Natur.<br />

Er habe ein Problem,<br />

sagte er, während<br />

wir munter drauf-<br />

los plauderten.<br />

Das Gewicht<br />

spiele ihm einen<br />

Streich. Eindeutig<br />

zu schwer sei<br />

er. „Nun, als Arzt<br />

wissen Sie doch<br />

am besten, wie man<br />

schnell und <strong>gesund</strong> davon<br />

loskommt.“<br />

Es stellte sich heraus, dass er<br />

ein paar Tage später zu einem<br />

Ball geladen war. Der Smoking<br />

passe nicht mehr, zischte er. Er<br />

habe ihn zuletzt vor zig Jahren<br />

getragen und nun sei er bei der<br />

Anprobe richtig erschrocken. Mir<br />

selbst ist ein solches Kleidungsstück<br />

zwar fremd wie nur irgendwas,<br />

aber ich fühlte mit ihm.<br />

Dieses Problem habe nur bedingt<br />

etwas mit seiner Gewichtszunahme<br />

in den letzten 20 Jahren<br />

zu tun, sagte ich, und verwies<br />

auf eine Statistik, die schon vor<br />

Jahren meine Aufmerksamkeit<br />

weckte. Demnach hat der deutsche<br />

Mann des 21. Jahrhunderts<br />

im Laufe seines Lebens fünf Autos,<br />

zwei Ehefrauen, aber nur einen<br />

Smoking.<br />

Mein Gast bestätigte die Autos<br />

und den Smoking. „Aber Ehefrauen<br />

habe ich nur eine.“<br />

„Na bitte, dann haben Sie doch<br />

einen Smoking gut. Sie müssen<br />

gar nicht abnehmen.“ Anscheinend<br />

zufrieden ging der Mann<br />

ins Hochhaus.<br />

Achim Balkhoff<br />

33


Studienergebnisse für die DDH veröffentlicht<br />

Pflegen aus der Kraft des Glaubens?<br />

DDH.<br />

Können Mitarbeitende in der Pflege<br />

aus ihrer religiösen Überzeugung<br />

Kraft für ihre Arbeit schöpfen? Ja,<br />

das können sie, so das Ergebnis<br />

einer Studie, die Heike Lubatsch<br />

(DKH) in Zusammenarbeit mit dem<br />

Sozialwissenschaftlichen Institut der<br />

EKD durchgeführt hat.<br />

Allerdings müssen<br />

dazu die<br />

Arbeitsbedingungen<br />

stimmen.<br />

Die Studie wurde<br />

von Dezember<br />

2009 bis Februar<br />

2012 durchge-<br />

Heike Lubatsch<br />

führt, und zwar in<br />

den diakonischen<br />

Krankenhäusern<br />

Niedersachsens,<br />

zwei städtischen Krankenhäusern<br />

sowie in zwei diakonischen Krankenhäusern<br />

aus Ostdeutschland 882 Fragebögen<br />

wurden ausgewertet, 314 davon<br />

stammten aus der DDH.<br />

Die Studie hat zwei wesentliche Ergebnisse.<br />

Erstens: Die realen Arbeitsbedingungen<br />

wirken im Zweifelsfall<br />

stärker als die religiösen Kraftquellen.<br />

Mit anderen Worten: Der oder die Mitarbeitende<br />

kann nur dann Kraft aus<br />

dem Glauben schöpfen, wenn das Arbeitsumfeld<br />

eine bestimmte Mindestqualität<br />

hat. Wichtigster Schlüssel für<br />

gute Arbeitsbedingungen sind dabei<br />

Impressum:<br />

7. Jahrgang | Ausgabe 3 / 2012<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Diakonische</strong> <strong>Dienste</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Dr. Utz Wewel, Sprecher der Geschäftsführung<br />

Redaktionsleitung:<br />

Achim Balkhoff<br />

Mitarbeitende dieser Ausgabe:<br />

Larissa Domeier, Vanessa Pollmann,<br />

Andreas Sonnenburg, Dr. Arne Nilsson,<br />

Dr. Ulrike v. d. Embse, Dr. Ulrich Spielmann, Mark<br />

Holthoff, Iris Dallwitz, Daria Bott, Christel Suppa,<br />

Verena Günther-Gödde, Christine Spiegel,<br />

Jörg Schlatterer, Janina Dörmann, Ines Goetsch,<br />

Oliver Falldorf, Natalie Meyer, Theresa Hartmann,<br />

Martina Knöpke, Philipp Bischoff<br />

Schreiben Sie uns!<br />

die Vorgesetzten, die durch ihre soziale<br />

Unterstützung dafür sorgen können,<br />

dass Mitarbeitende auch unter stressigen<br />

Bedingungen nicht ausbrennen.<br />

Die Vorgesetzten haben auch einen<br />

starken Einfluss auf das „diakonische<br />

Klima“, das ebenfalls einen positiven<br />

Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit hat.<br />

Das zweite Ergebnis ist, dass etwa<br />

15 % der Mitarbeitenden in der Pflege<br />

im engeren Sinne religiös sind. Diese<br />

Menschen nehmen aktiv und regelmäßig<br />

an religiösen Handlungen teil und<br />

sehen auch nichtreligiöse Erlebens- und<br />

Handlungsfelder, wie zum Beispiel den<br />

Umgang mit Krankheit und Gesundheit,<br />

in einem religiösen Licht. Diese „hochreligiösen“<br />

Mitarbeitenden sind es in<br />

erster Linie, die in den Betrieb ausstrahlen<br />

und die diakonische Kultur stark<br />

begründen. Die Ergebnisse der Studie<br />

finden Sie auf unserer DDH-Website<br />

www.diakonische-dienste-hannover.<br />

de im Menü Unternehmenskommunikation<br />

unter ->Infos, Logos, Fotos-> Dokumentation<br />

Pflege mit Ihrem Login.<br />

Interview mit Heike Lubatsch, Leiterin<br />

der Studie „Pflegen aus der Kraft<br />

des Glaubens?“<br />

Frau Lubatsch, konnten Sie herausfinden,<br />

in welchen unserer Betriebe mehr<br />

geglaubt wird?<br />

Lubatsch (lacht): Nein, das konnte ich<br />

nicht, und das war ja auch nicht das<br />

Ziel der Untersuchung. Grundsätzlich<br />

Fotografie:<br />

Marcel Domeier, Torsten Lippelt, Nico Herzog<br />

Gestaltung:<br />

Tina Riebschläger, Sebastian Peetz (Titelseite)<br />

Druck:<br />

Biewald-Druckerei, <strong>Hannover</strong><br />

Auflage:<br />

5000 Exemplare<br />

Online-Ausgabe:<br />

www.diakonische-dienste-hannover.de<br />

Kontakt Redaktion:<br />

<strong>Diakonische</strong> <strong>Dienste</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Unternehmenskommunikation<br />

Anna-von-Borries-Straße 1-7<br />

30625 <strong>Hannover</strong><br />

können wir auch gar keine Aussagen<br />

über einzelne DDH-Betriebe machen,<br />

weil die Fragebögen aus Datenschutzgründen<br />

nur der DDH als Ganze zugeordnet<br />

wurden. Im Vergleich zu anderen<br />

Krankenhäusern können wir aber<br />

sagen, dass die religiöse Verbundenheit<br />

unserer pflegerischen Mitarbeiterinnen<br />

im Mittelfeld liegt.<br />

Wenn die Kraft des Glaubens nur wirken<br />

kann, sofern die Arbeitsbedingungen<br />

stimmen: Was empfehlen Sie?<br />

Lubatsch: Zentrale Stellschraube ist das<br />

Führungsverhalten. Mit einer guten Führungsarbeit<br />

können auch so manche objektiv<br />

anstrengenden Arbeitsbedingungen<br />

ausgeglichen werden. Um konkret<br />

etwas zu tun, wären Projekte vor allem<br />

für zwei Ziele hilfreich: Gesundheitsförderung<br />

und Gestaltung einer bewussten<br />

Zeitkultur. Besonders der Zeitdruck ist<br />

Auslöser Burno ut. Wenn es erstmal so<br />

weit ist, helfen die religiösen Kraftquellen<br />

auch nicht mehr viel.<br />

Wie können wir die religiösen Quellen<br />

unserer Mitarbeitenden stärken?<br />

Lubatsch: Eine wichtige Erkenntnis unserer<br />

Studie lautet, dass das Instrumentalisieren<br />

des Glaubens nicht funktioniert,<br />

also frei nach dem Motto: Geh in<br />

die Kirche, dann kannst du länger durchhalten.<br />

Was wir brauchen, sind Ideen<br />

und Überlegungen, wie der Glaube in<br />

unsere Zeit neu übersetzt werden kann.<br />

Dr. Arne Nilsson<br />

Fon & Mail:<br />

Achim Balkhoff<br />

(0511) 53 54 - 788<br />

achim.balkhoff@ddh-gruppe.de<br />

Vanessa Pollmann<br />

(0511) 53 54 – 781<br />

vanessa.pollmann@ddh-gruppe.de<br />

Larissa Domeier<br />

(0511) 129 – 28 29<br />

larissa.domeier@ddh-gruppe.de<br />

Andreas Sonnenburg<br />

(0511) 289 – 2503<br />

andreas.sonnenburg@ddh-gruppe.de<br />

Der nächste Schlüssel<br />

erscheint Anfang August.<br />

Als Mitarbeitermagazin legen wir großen Wert auf die Meinung unserer Leser. Haben Sie Anregungen, Kritik oder neue Ideen zum<br />

Schlüssel? Dann teilen Sie uns Ihre Gedanken unter der E-Mail-Adresse schluessel.ddh@ddh-gruppe.de mit!<br />

34 Juni / Juli 2012<br />

Wir freuen uns über jede Nachricht von Ihnen!


Schlüsselpositionen<br />

Albers-Schönberg-Medaille<br />

für PD Dr. Peter Landwehr<br />

PD Dr. Peter Landwehr, Chefarzt der<br />

Klinik für Diagnostische und Interventionelle<br />

Radiologie der Henriettenstiftung,<br />

wurde von der Deutschen Röntgengesellschaft<br />

für sein besonderes<br />

Engagement um die Zertifizierung in<br />

der interventionellen Radiologie ausgezeichnet.<br />

Mitte Mai erhielt der DDH-<br />

Mediziner die alle zwei Jahre verliehene<br />

Albers-Schönberg-Medaille für<br />

die Entwicklung und Implementierung<br />

einer zertifizierten Spezialisierung in<br />

der interventionellen Radiologie.<br />

Doppelte Berufung für<br />

Prof. Dr. Gerd Gehrke<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Mund-,<br />

Kiefer und Gesichtschirurgie hat auf ihrem<br />

Jahreskongress Anfang Juni Prof.<br />

Dr. Gerd Gehrke in den Vorstand der<br />

Fachgesellschaft gewählt. Der Leiter<br />

der Klinik am Diakoniekrankenhaus<br />

Henriettenstiftung wird in seiner Vor-<br />

Zertifizierter Reha-Bereich<br />

DKH.<br />

Ein kleiner Schritt für die DDH, ein<br />

großer für das „Zentrum für Medizin<br />

im Alter“ im DKH – der Reha-Bereich<br />

ist zertifiziert!<br />

Geschafft! Passend zur Umbenennung<br />

der „Klinik für medizinische Rehabilitation<br />

und Geriatrie“ des Diakoniekrankenhauses<br />

Henriettenstiftung in „Zentrum<br />

für Medizin im Alter“ freuen sich die Mitarbeitenden<br />

nun über die Zertifizierung<br />

des Rehabilitationsbereichs. Das Zertifizierungsaudit<br />

für die Bereiche „Stationäre<br />

Geriatrische Rehabilitation“ und<br />

„Teilstationäre Geriatrische Rehabilitation“<br />

Anfang Mai verlief erfolgreich.<br />

Bundesweit sind alle Kliniken, die<br />

Leistungen zur medizinischen Rehabilitation<br />

erbringen, verpflichtet, durch<br />

Maßnahmen, wie beispielsweise ein<br />

Juni / Juli 2012<br />

Vom Vorstand der deutschen Röntgengesellschaft<br />

ausgezeichnet: Prof. Dr.<br />

med. Peter Landwehr.<br />

standsfunktion sowohl für den Berufsverband<br />

als auch für die wissenschaftliche<br />

Sektion zuständig sein. Prof.<br />

Gehrke wurde gleichzeitig in die Redaktionsleitung<br />

der Zeitschrift „MKG-<br />

Chirurg“ berufen und wird dort das Referat<br />

Öffentlichkeitsarbeit vertreten.<br />

einrichtungsinternes Qualitätsmanagement,<br />

die Qualität der Versorgung zu<br />

gewährleisten und dies bis zum 1. Oktober<br />

durch ein anerkanntes Zertifizierungsverfahren<br />

nachzuweisen.<br />

Ganz besonders bedankte sich der Klinikchefarzt<br />

Prof. Dr. Klaus Hager bei<br />

der Qualitätsbeauftragten der Klinik,<br />

Dr. Meiken Brecht, und der zuständigen<br />

Mitarbeiterin in der Lenkungsgruppe<br />

des Qualitätsmanagements des DKH,<br />

Yvonne Bieber.<br />

Die Zertifizierung des Rehabilitationsbereichs<br />

ist ein neuer Höhepunkt der<br />

vier Jahrzehnte langen Erfahrung der<br />

Geriatrie des DKH mit der Behandlung<br />

der vielfältigen Problemstellungen älterer<br />

Menschen. Gefeiert wird in einer<br />

Jubiläumswoche im September.<br />

red<br />

Schmerzfrei<br />

der heitere Alltag von<br />

Schwester Doris<br />

Wunderkind<br />

Meine Jüngste verblüffte mich.<br />

Sie wollte Geige spielen lernen.<br />

In meiner Familie sind Violin-Virtuosen<br />

zwar eher selten vertreten,<br />

doch sie war fest entschlossen.<br />

Ich gab nach.<br />

Eine Nachbarin erzählte mir von<br />

einer Musikerin, deren Karriere<br />

ähnlich begann: Die sah als Dreijährige<br />

eine Violinistin im Fernsehen,<br />

tippte auf den Bildschirm<br />

und sagte, das wolle sie auch.<br />

Sie erwies sich als Ausnahmetalent.<br />

Ich sah mich schon Journalisten<br />

Interviews geben, die mich<br />

nach den Anfängen der Weltkarriere<br />

meiner Tochter befragen.<br />

Wir mieteten eine Achtelgeige,<br />

über deren geflammtes Mahagoniholz<br />

das angehende Wunderkind<br />

ehrfürchtig mit der Hand<br />

strich. Was ich nicht wusste:<br />

Nicht nur meine Tochter musste<br />

zum Violinunterricht, ich auch.<br />

Mit Schreibblock auf den Knien<br />

dokumentierte ich jede Anweisung<br />

der Lehrerin, um mit meiner<br />

Tochter zu Hause üben zu können.<br />

Zum Schutz meiner Ohren<br />

wünschte ich mir Wattestöpsel,<br />

denn die kratzenden und quietschenden<br />

Töne, die sie produzierte,<br />

ertrug ich nur schwer.<br />

Als ich hörte, dass es etwa ein<br />

halbes Jahr dauert, bis sie mit<br />

ihrem Bogen keine akustische<br />

Folter erzeugt, sondern die ers-<br />

ten simplen Kinderlieder, verließ<br />

mich der Mut.<br />

Meine Tochter ebenfalls. Nach<br />

einem Monat war ihre Geigenkarriere<br />

beendet. Das Instrument<br />

wurde wieder in den Karton gesteckt<br />

und zurückgeschickt –<br />

und die Ohrenstöpsel wanderten<br />

in den Müll.<br />

35


Altersvorsorge ist überflüssig…<br />

… wenn Sie glauben, für‘s Alter brauche man nicht vorzusorgen, da es<br />

sich nicht lohnt. Das ist nur in ganz wenigen Ausnahmefällen richtig!<br />

Sie brauchen keine betriebliche Altersversorgung, …<br />

Betriebliche Altersversorge ist unumstritten<br />

die effizienteste Form der Altersvorsorge:<br />

n Die Beiträge werden direkt aus dem Bruttogehalt aufgewendet.<br />

n Sie können mit garantierter Mindestverzinsung rechnen.<br />

n Das Geld ist im Fall der Arbeitslosigkeit in der Ansparphase<br />

vor dem Zugriff des Staates geschützt.<br />

n Sie können den Zeitpunkt der Auszahlung ab 62 flexibel wählen.<br />

n Sie können sich später zwischen einer lebenslanger Rentenzahlung<br />

oder einer Einmalzahlung entscheiden.<br />

Sabine Ernst<br />

Telefon: 05231- 603-6327<br />

Mobil: 0175 - 574 17 97<br />

E-Mail: sernst@ecclesia.de<br />

… wenn Sie mit dem goldenen<br />

Löffel im Mund geboren wurden.<br />

… wenn Sie sich für Ihren Ruhestand nur<br />

mit einer Grundrente zufrieden geben.<br />

… wenn Sie auf bis zu 50 % staatliche<br />

Förderung verzichten können.<br />

Aber wer kann sich schon erlauben,<br />

auf finanzielle Vorteile zu verzichten?<br />

Sie sicher nicht, oder?<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr persönliches Angebot anzufordern!<br />

Ihre Ansprechpartnerin im Auftrag der DDH Gruppe:<br />

Ecclesia Versicherungsdienst GmbH<br />

Klingenbergstraße 4<br />

32758 Detmold<br />

Jetzt informieren !<br />

DCD · ECC-Anzeige-DHH · Stand März 2012

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