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Rauchen = Gesundheitsrisiko Nr. 1 - Druides - Gesundheit für ...

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10<br />

Im Nebenstromrauch, d. h. <strong>für</strong> Passivraucher, ist die Konzentration flüchtiger Nitrosamine bei<br />

weitem höher als <strong>für</strong> Aktivraucher . Passivraucher werden während eines siebenstündigen<br />

Aufenthalts in einem verräucherten Innenraum mit 10-20 µg Nitrosamin belastet. Im<br />

Gegensatz dazu nehmen sie über die Nahrung durchschnittlich nur etwa 0,4-0,5 µg pro Tag<br />

auf .<br />

Sicher oder verdächtig krebserzeugende Stoffe im Verhältnis Nebenstromrauch zu<br />

Hauptstromrauch in einer Zigarette :<br />

Acrolein Formaldehyd N-Nitrosonornicotin Anilin Cadmium Nickel Benz(a)pyren<br />

12 51 1-7 30 4-7 13-31 4<br />

Benz(a)anthrazen<br />

N-<br />

Nitrosopyrolidin<br />

N-<br />

Dimethylnitrosamin<br />

N-<br />

Diethylnitrosamin<br />

N-Ethyl-N-<br />

Methylnitrosamin<br />

3 3-53 12-438 2-79 5-12<br />

Lesebeispiel :Passivraucher sind durch den Nebenstromrauch 51 mal mehr durch<br />

Formaldehyd belastet, als der Aktivraucher mit dem Hauptstromrauch inhaliert.<br />

Auch die tabakspezifischen Nitrosamine entstehen sowohl bei der Tabakherstellung als auch<br />

während des <strong>Rauchen</strong>s. Dabei ist die Menge der gebildeten Nitrosamine von der Menge der<br />

vorhandenen Tabakalkaloide abhängig. Die wichtigsten tabakspezifischen Nitrosamine sind:<br />

• NNN = N-Nitrosonornicotin<br />

• NNK = 4-(N-Nitrosornethylamino)-1-(3pyridil)-1-butanon<br />

• NAB = N-Nitrosoanabasin<br />

• NAT = N-Nitrosoanatabin<br />

PREUSSMANN, R.; EISENBRAND, G., : N-Nitroso-Carcinogens in the Environment. In:<br />

SEARLE, CH. E. (Fd.): Chemical Carcinogens, Vol. 2, ACS Monographs 182. Washington,<br />

D.C. 829-68,1984<br />

Weshalb Tabak radioaktiv ist<br />

(von Prof. Dr. Matthias Risch)<br />

Bei der Vielzahl der im Tabakrauch vorhandenen Schadstoffe wird häufig eine Klasse<br />

übersehen: die radioaktiven Substanzen. Bereits im Jahre 1965 fand C.R. Hill am Britischen<br />

Krebsforschungsinstitut, dass Zigarettentabak das radioaktive Isotop Polonium 210 in einer<br />

Aktivität von 210 bis 1360 Picocurie pro Kilogramm Tabak enthält. Beim Abrauchen von<br />

Zigaretten haben Hill und seine Kollegen Radford und Hunt gemessen, dass etwa 10<br />

Prozent des Poloniums in den Hauptstromrauch geht, 30 Prozent in den Seitenstromrauch,<br />

40 Prozent in den Stummel, 20 Prozent in die Asche und praktisch nichts in den Filter.<br />

Polonium-210 ist ein Alpha-Strahler. Das Polonium wird vom Körper aufgenommen und<br />

zurückgehalten, sodaß in Raucherlungen die gegenüber Nichtrauchern drei- bis vierfache<br />

Poloniumkonszentration gefunden wird.<br />

Auch Passivraucher sind gefährdet, weil die meiste Radioaktivität in den Nebenstromrauch<br />

(30%) und in die Asche (20%) geht. 1966 haben Forscher eine Polonium-Aktivität von 2,4 bis<br />

6 Picocurie Polonium pro Zigarette, je nach Marke und Herkunft, gemessen sowie eine<br />

durchschnittliche Alpha-Aktivität in den Bronchien von Rauchern von 8 Picocurie pro

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