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Rauchen = Gesundheitsrisiko Nr. 1 - Druides - Gesundheit für ...

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Aus diesen Angaben lässt sich der Anteil der Lungenkrebstodesfälle unter Nichtrauchern,<br />

der auf Passivrauchen zurückzuführen ist, schätzen. Dieser Anteil wird auch als attributales<br />

Risiko bezeichnet. Das attributale Risiko (AR) berechnet sich nach der Formel<br />

AR = [p (RR - 1)] / [p (RR - 1) + 1]<br />

(siehe Referenz E)<br />

Unter Annahme von RR=1,4 und einer mittleren Prävalenz <strong>für</strong> Männer von p=0,6 und Frauen<br />

von p=0,7 ergibt sich:<br />

AR (Männer) = 20%, AR (Frauen) = 22%.<br />

Für die BRD ergibt sich daraus eine geschätzte Anzahl von<br />

ca. 625 * 0,20 + 1.250 * 0,22 = 400 Lungenkrebstodesfälle bei Nichtrauchern pro Jahr, die<br />

auf Passivrauchexposition zurückzuführen ist.<br />

Referenzliste und weitere Informationen bei:<br />

Nichtraucher-Initiative Deutschland e.V.<br />

Carl-von-Linde-Str. 11<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Tel.: 089-3171212, Fax: 089-3174047<br />

Passivrauchen erhöht Herzinfarkt-Risiko<br />

Passivrauchen ist in den USA verantwortlich <strong>für</strong> den Tod von jährlich rund 20.000 Menschen,<br />

bei denen als Todesursache Herzinfarkt oder Arterienverkalkung (Arteriosklerose)<br />

diagnostiziert wird. Eine australische Arbeitsgruppe um den Mediziner Davis Celermajer<br />

konnte nun nachweisen, dass die Funktion der Schlagadern schon in jungen Jahren bei<br />

Passivrauchern gestört ist. (New England Journal of Medicine, Bd. 334, S. 150, 1996).<br />

Gesunde Arterien weiten sich bei stärkerer Durchblutung vorübergehend aus. Diese<br />

Fähigkeit ist beeinträchtigt, wenn die Schlagadern geschädigt sind - ein frühes Alarmsignal,<br />

das eine Arteriosklerose ankündigt. Celermajer untersuchte die Funktion der Arterien von 78<br />

jungen Frauen und Männern (Durchschnittsalter 22 Jahre). Jeweils 26 der Testpersonen<br />

waren Nichtraucher oder aktive Raucher. Die dritte Gruppe rauchte zwar nicht selbst, war<br />

aber mindestens eine Stunde pro Tag unfreiwillig dem Tabakqualm anderer ausgesetzt. Mit<br />

einer Manschette - ähnlich wie sie beim Blutdruckmessen verwendet wird - drosselte der<br />

Mediziner die Durchblutung am Unterarm der Versuchsteilnehmer. Anschließend lockerte er<br />

die Manschette, so dass der Arm vorübergehend stärker durchblutet wurde und die<br />

Armschlagader sich ausdehnte. Ein spezielles Gerät ermittelte den Durchmesser der<br />

erweiterten Arterie.<br />

Im Vergleich zu Nichtrauchern, bei denen sich die Schlagader um durchschnittlich acht<br />

Prozent weitete, funktionierten die Arterien der Passivraucher deutlich schlechter. Ähnlich<br />

wie die Adern der Raucher dehnten sie sich nur um drei Prozent aus. Welche der über 4.000<br />

Chemikalien im Tabakrauch die Schlagadern schädigen, ist allerdings nicht genau bekannt.<br />

Süddeutsche Zeitung vom 15.2.96<br />

Studie aus den USA<br />

Neue Forschungen belegen, dass Passiv-Raucher gefährlicher leben als bisher vermutet:<br />

Forscher der American Heart Association wiesen nun nach, dass Passiv-<strong>Rauchen</strong> das Risiko<br />

eines Herzinfarktes sogar verdoppelt.<br />

Die Studie, die vom Journal der American Heart "Circulation" publiziert wurde, fand heraus,<br />

dass eigentlich nicht rauchende Frauen, die aber regelmäßig mit dem Qualm der Raucher<br />

konfrontiert waren (sei es am Arbeitsplatz oder im eigenen Haushalt), eine bis zu 91 %

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