Rauchen = Gesundheitsrisiko Nr. 1 - Druides - Gesundheit für ...
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Rauchern schritt die Krankheit um 50 Prozent schneller fort als bei Nichtrauchern. Bei<br />
früheren Rauchern und Passivrauchern lag der Wert bei 25 bzw. 20 Prozent.<br />
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Auf Raucher lauern Pneumokokken<br />
Yahoo Schlagzeilen vom 20.3.2000:<br />
Raucher haben ein bis zu fünffach erhöhtes Risiko <strong>für</strong> invasive Pneumokokken-Infektionen,<br />
berichtet die Fachzeitschrift in Ärztliche Praxis“. Experten des Centers for Disease Control<br />
and Prevention in Atlanta in hatten in einer Fall-/Kontroll-Studie, in der sie 228 Patienten mit<br />
Pneumokokken- Sepsis oder -Meningitis sowie 301 gesunde Kontroll-Personen miteinander<br />
verglichen. 58 Prozent der Patienten, aber nur 24 Prozent der gesunden Kontroll-Personen<br />
waren Zigarettenraucher. Dabei stellte sich heraus, dass aktives <strong>Rauchen</strong> das Risiko einer<br />
Pneumokokken-Infektion vervierfache, Passivrauchen das Risiko immerhin noch um den<br />
Faktor 2,5 steigere. Je mehr Zigaretten pro Tage, desto höher sei das Erkrankungsrisiko.<br />
Pneumokokken gehören zu den häufigsten Ursachen von Lungenentzündungen.<br />
Krebskranke Passivraucherin bekommt halbe Million<br />
Entschädigung<br />
www.netdoktor.de vom 3.5.2001:<br />
Sydney (dpa) - Eine australische Barfrau hat umgerechnet eine halbe Million Mark<br />
Schadenersatz zugesprochen bekommen, weil sie durch Passivrauchen an Halskrebs<br />
erkrankt ist. Das Gericht in Sydney entschied, dass die 62 Jahre alte Nichtraucherin Marlene<br />
Sharp 466 048 australische Dollar (520 000 Mark) von zwei Arbeitgebern erhält, <strong>für</strong> die sie<br />
insgesamt 25 Jahre gearbeitet hat. Sharp hat in ihrem Leben nie geraucht. In Australien wird<br />
damit gerechnet, dass das Urteil weitreichende Konsequenzen haben wird. Die Regierung<br />
des zuständigen Bundesstaates Neusüdwales hat bereits angekündigt, dass überprüft<br />
werden soll, ob möglicherweise ein generelles Rauchverbot auch in Pubs und Bars erlassen<br />
werden soll. In Neusüdwales, dessen Hauptstadt Sydney ist, darf bereits seit Mitte<br />
vergangenen Jahres nicht mehr in Restaurants geraucht werden. In öffentlichen Gebäuden<br />
und an fast allen anderen Arbeitsplätzen ist <strong>Rauchen</strong> schon seit Jahren verboten. (im)<br />
Passivrauchen und Lungenkrebsrisiko<br />
DEUTSCHES KREBSFORSCHUNGSZENTRUM:<br />
Einleitung<br />
Während der ursächliche Zusammenhang von Tabakrauchen und Entstehung von Tumoren<br />
der Lunge und anderer Organe eindeutig feststeht, ist seit den ersten Berichten über einen<br />
möglichen Zusammenhang zwischen Lungenkrebsrisiko und Passivrauchen im Jahre 1981<br />
dieses Thema weiter epidemiologisch beforscht und intensiv debattiert worden. Ende der<br />
80er Jahre sind einige Übersichtsarbeiten erschienen, in denen versucht wurde, die<br />
epidemiologische Evidenz zusammenzufassen. Je nach Zeitpunkt dieser Übersicht haben<br />
die entsprechenden Autoren über zehn Fall-Kontroll-Studien und bis zu vier Kohortenstudien<br />
betrachten können.<br />
Aus allen Zusammenstellungen ist erkennbar, dass die vorgestellten Studien zum<br />
überwiegenden Teil über Risikoerhöhungen bei Passivrauchexposition berichten, welche je<br />
nach Studiengröße und -anlage von unterschiedlicher statistischer Signifikanz ausfallen. Die<br />
Autoren der jeweiligen Zusammenfassungen diskutieren mögliche Erklärungen <strong>für</strong> die<br />
beobachteten Effekte. Dabei bleibt nicht aus, dass methodischen Aspekten, wie<br />
insbesondere die Validität der Expositionsbestimmung, unterschiedliches Gewicht