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Physikalische Möglichkeiten und Grenzen

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2.2. AD-HOC-ANSÄTZE ZUR DOSISKONFORMATION 21Parametersatz für geladene TeilchenExp. d. Energie-Reichw. Bez. (p) 1,5Gauß’sches Querprofil (σ x , σ y ) 0,3 cmGauß’sche Reichweitestreuung (σ z ) 0,3 cmTabelle 2.2: Beispiel-Parametersatz zur Berechnung der Dosisverteilungen für geladene Teilchennach dem hier beschriebenen Modell.2.2 Ad-hoc-Ansätze zur DosiskonformationEs wird der Modellfall aus Abbildung 2.1 betrachtet. Die beiden Risikoorgane werdenzunächst nicht berücksichtigt. Wird die Bestrahlung mit nur einem Strahlungsfelddurchgeführt, so ergeben sich die in Abbildung 2.6(a,b) gezeigten Dosisverteilungen.Diese Form der Darstellung wird im folgenden noch häufiger verwendet <strong>und</strong> soll andieser Stelle erläutert werden:• Dargestellt ist die Oberfläche des ”Dosis-Gebirges“ über der x-z-Ebene in einemDatenwürfel. Die Dosisverteilung entlang der z-Achse für x = 0 (d. h. durch dieMitte des Zielvolumens, das Isozentrum) ist auf die linke Seitenfläche des Würfelsprojiziert. Entsprechend ist die Dosisverteilung entlang der x-Achse für z = 0auf die vordere Seitenfläche projiziert. Etwaige gestrichelte Linien auf der linkenbzw. vorderen Seitenfläche stehen für die Profile der Strahlungsfelder in x- bzw.z-Richtung. Auf der oberen Fläche sind die Konturen des elliptischen Phantoms<strong>und</strong> des Zielvolumens (sowie etwaiger Risikoorgane) dargestellt. Ferner sind dortfolgende Isodosis-Linien eingezeichnet: 10%, 20%, 40%, 60%, 80% <strong>und</strong> 95% derDosis am Isozentrum.Die in Abbildung 2.6(a) gezeigte Dosisverteilung wurde mit ungeladenen Teilchenerzeugt, wobei das Strahlungsfeld in x-Richtung entsprechend der Projektion des Zielvolumensbegrenzt wurde (d. h. es wurde ein rechteckiges Strahlprofil angenommen, s.auch Abschnitt 2.3.1). Bei den geladenen Teilchen (Abbildung 2.6(b)) wurden Länge<strong>und</strong> Position des SOBP für jeden Nadelstrahl genau an das Zielvolumen angepaßt.Ein Vergleich der beiden Dosisverteilungen offenbart die bekannte Tatsache, daß beiBestrahlung mit geladenen Teilchen bereits mit nur einem Feld eine konformierendeDosisverteilung erzielt werden kann. Bei den ungeladenen Teilchen ist mit einer solchenEinfeldbestrahlung wegen der exponentiellen Schwächung noch keine Dosiskonformationmöglich.In der Tat wird ein Vergleich der auf die linken Seitenflächen der Darstellungswürfelin Abbildung 2.6(a,b) projizierten Tiefendosisverteilungen häufig als Argument für dieBestrahlung mit schweren geladenen Teilchen angeführt. Nun wird aber in der konformierendenPräzisionsstrahlentherapie in den seltensten Fällen mit nur einem Feldbestrahlt. Vielmehr werden üblicherweise Mehrfeldbestrahlungen oder auch Rotations-

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