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Physikalische Möglichkeiten und Grenzen

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Kapitel 3Praktische AspekteIn Kapitel 2 wurden die theoretischen physikalischen Möglichkeiten <strong>und</strong> <strong>Grenzen</strong> derKonformations-Strahlentherapie ausgelotet, ohne die Aspekte der technischen Realisierbarkeitzu berücksichtigen. In diesem Kapitel wird nun der Schwerpunkt auf anwendungsbezogene<strong>und</strong> physikalisch-technische Fragestellungen verlagert. Das Hauptaugenmerkwird dabei auf Bestrahlungen mit Photonen im MeV-Bereich gelegt, dadiese technisch einfach zu produzieren sind <strong>und</strong> nicht zuletzt deshalb die am weitestenverbreitete Therapiestrahlung darstellen. Eine Verbesserung der Strahlentherapie mitPhotonen kommt daher den meisten Patienten zugute. Darüber hinaus werden aberauch bereits bestehende oder in der Entwicklung befindliche Ansätze zur Tumortherapiemit anderen Teilchenarten untersucht. Ausgehend von der in Kapitel 2 festgestelltenTatsache, daß mit keiner Teilchenart eine ideale Dosisverteilung (d. h. die gewünschteDosis im gesamten Zielvolumen <strong>und</strong> keine Dosis außerhalb) erzielt werden kann, gehtes im ersten Abschnitt um die Frage, wie für beliebige vorgegebene Fälle im Rahmender physikalischen <strong>und</strong> technischen Randbedingungen die bestmögliche Dosisverteilunggef<strong>und</strong>en werden kann.3.1 Optimierte Konformations-Strahlentherapie3.1.1 OptimierungskriterienZunächst ist zu klären, wodurch sich die bestmögliche Dosisverteilung auszeichnet, d.h. es müssen Kriterien zur Bewertung räumlicher Dosisverteilungen aufgestellt werden.Dabei lassen sich zwei gr<strong>und</strong>sätzlich verschiedene Ansätze unterscheiden. Der ersteAnsatz bezieht sich direkt auf die physikalische Dosisverteilung <strong>und</strong> setzt eine als bekanntangenommene ideale Dosisverteilung sowie Toleranz-Dosiswerte für bestimmteRisikoorgane voraus. <strong>Physikalische</strong> Bewertungskriterien umfassen z. B.• den Grad der Abweichung von der gewünschten Dosis im Zielvolumen,37

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