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Obst - Informationen für Verbraucher - Ernährung

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Warenkunde <strong>Obst</strong> 31Rote JohannisbeereRibes rubrum(Grossulariaceae)Die Rote Johannisbeerestammt von verschiedenen in Europa,Sibirien und Nordamerika heimischenWildformen ab. Ihre Kultivierung begannEnde des 15. Jhd. in Nordfrankreichund Belgien. Aus den Kreuzungengingen zahlreiche Sorten hervor.Rote Johannisbeeren wachsen aufmehrjährigen, stark verzweigten, biszu 1,80 Meter hohen Sträuchern. Dieeinzelnen Beeren sitzen an Trauben.Die Beeren sind nur fünf bis zehnMillimeter groß, kugelig und glatt. Esgibt dunkelrote bis rosarote Sorten. ImFruchtfleisch sind einige Samen eingelagert.Die weiße Johannisbeere istkeine eigene botanische Art, sonderneine Zuchtform der Roten Johannisbeere.Sorten mit rot bis dunkelrotgefärbten Früchten schmecken süßsäuerlich,Sorten mit weißen oder rosaFrüchten sind im Geschmack milder.Johannisbeeren stellen keine hohenAnforderungen an Boden und Klima,jedoch können Spätfröste während derBlüte zu Totalausfällen führen. Häufigtreten Blattfallkrankheiten und Blattläuseauf.Baden-Württemberg ist das Hauptanbaugebietfür Johannisbeeren. DieErzeugung ist auf den Frischmarktausgerichtet. Das heimische Angeboterstreckt sich von Juni bis September.Die Früchte sind sehr druckempfindlichund verderben schnell. Sie solltenmöglichst noch am Tag des Einkaufsverbraucht werden. Im Gemüsefachdes Kühlschranks können sie maximalzwei Tage lagern. Die Beeren werdenzu Konfitüre, Spirituosen, Saft, RoteGrütze oder Kuchenbelag verarbeitet.Sie schmecken köstlich in Quark,Joghurt oder einfach mit Sahne.Rote Johannisbeeren enthalten reichlichFruchtsäuren (Zitronen- und Apfelsäure),Ballaststoffe (Pektin), Mineralstoffeund Vitamine, v.a. Vitamin C.Die rote Fruchtfarbe beruht auf demGehalt an Anthocyanen (Seite 54). DieBeeren sind auch für Diabetiker geeignet.In der Volksmedizin wird derSaft bei Fiebererkrankungen empfohlen.Er soll schweißtreibend und temperatursenkendwirken.

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