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Neujahrsempfang 2010 07.01. - Michael Kronauge

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Ich will Ihnen nur einige Eckdaten aus unserem Haushalt <strong>2010</strong> nennen den wir<br />

gerade aufstellen oder besser gesagt versuchen zusammenzubasteln.<br />

Gewerbesteuer - 200.000 €<br />

Einkommensteueranteil - 181.730 €<br />

Schlüsselzuweisungen - 962.487 €<br />

Allgemeine Investitionspauschale - 35.879 €<br />

Kreisumlage steigt um + 120.535 € auf 2.367.665 €<br />

Das heißt, bevor wir überhaupt über den ersten Euro für Investitionen reden, fehlt<br />

uns für den laufenden Haushalt, das heißt für die Aufgaben und Zahlungen zu den<br />

wir verpflichtet sind, im Vergleich zum Vorjahr 1, 4 Millionen.<br />

Friedrich Merz hat es bei seinem letzten Auftritt in Hallenberg gesagt: Die Probleme<br />

der Städte sind nicht mit Sparen zu lösen. Die Städte haben kein Ausgabenproblem,<br />

die Städte haben ein Einnahmeproblem. Unsere Einnahmen reichen bei noch so<br />

sparsamer Haushaltsführung nicht aus um die Aufgaben zu leisten zu denen wir per<br />

Gesetz verpflichtet sind.<br />

Eigentlich müsste ich verzweifeln, müsste Jammern und Schimpfen. Auf den Bund,<br />

das Land und den Kreis. Tue ich aber nicht, denn es soll es ja ein schöner Abend<br />

werden. Aber eine Bitte habe ich an Dr. Sensburg, Hubert Kleff und Dr. Karl<br />

Schneider: Bitte denken Sie bei allen Entscheidungen, ob in Bundestag, im Landtag<br />

oder im Kreistag an uns, an die Städte. Wir sind das letzte und das schwächste Glied<br />

in der Kette. Viele Wohltaten die in Berlin oder Düsseldorf verteilt werden, müssen<br />

letztendlich wir bezahlen.<br />

Wenn ich trotz der Krise und der schwierigen finanziellen Situation nicht verzweifle<br />

dann aus zwei Gründen: Erstens. Ein Pluspunkt in Hallenberg – auch in Zeiten der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise - sind unsere mittelständischen Unternehmen. Unsere<br />

Hallenberger Unternehmerinnen und Unternehmer sind keine Vabanquespieler, sie<br />

denken nicht in Quartalen, sondern in Generationen. Das heißt, sie agieren mit dem<br />

Ziel, dass ihr Betrieb auch dann noch gut dasteht, wenn ihre Kinder so weit sind, ihn<br />

zu übernehmen; sie wissen, dass ein guter Name etwas wert ist.<br />

Ein weiterer Pluspunkt unserer Stadt ist das bürgerschaftliche Engagement. Es hat<br />

eine lange Tradition. Viele Einrichtungen und Angebote, die das Leben in Hallenberg<br />

lebenswert machen, beruhen auf Initiativen und Aktivitäten der Bürgerinnen und<br />

Bürger.<br />

Alle, die in unserer Stadt arbeiten und investieren, Politik machen und sich<br />

ehrenamtlich engagieren, sie alle fühlen sich Hallenberg verbunden und wissen,<br />

dass es sich lohnt, für diese Stadt zu arbeiten. Und damit tragen sie alle dazu bei,<br />

dass Hallenberg Zukunft hat.<br />

Und deshalb möchte ich allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich für Hallenberg<br />

einsetzen, gleich zu Beginn des neuen Jahres vielmals danken. Ihr Engagement<br />

macht unsere Stadt attraktiver und freundlicher. Herzlichen Dank dafür.<br />

In guter Tradition werfen wir beim <strong>Neujahrsempfang</strong> einen Blick zurück auf die<br />

letzten Monate sowie einen Blick nach vorn auf die Aufgaben und<br />

Herausforderungen des gerade angebrochenen Jahres.

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