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Freizeitverkehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln - Planersocietät

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aber ab. Aufgrund des höheren Alters ist beispielsweise bei Printprodukten auf<br />

eine gute Lesbarkeit zu achten.<br />

Gegenüber den Mobilitätsangeboten zeigt sich diese Gruppe eher desinteressiert,<br />

insbesondere hinsichtlich der Nutzung von Fahrrädern, was auf eine Bewertung als<br />

gefährlich oder anstrengend zurückgeführt werden dürfte. Lediglich Gepäcktransport-<br />

und Shuttleangeboten stehen sie nicht ausgesprochen deutlich ablehnend<br />

gegenüber.<br />

Da in dieser Gruppe viele Senioren zu finden sind, kommt der Ausstattung der<br />

Fahrzeuge und Haltestellen bzw. Bahnhöfe eine besondere Rolle zu. Hierzu gehört<br />

auch, dass Personal für sie als Ansprechpartner zur Verfügung stehen, sowohl<br />

während der Fahrt als auch an Bahnhöfen (die Entwicklung bei der DB, immer<br />

mehr Bahnhöfe <strong>mit</strong> Schalterpersonal nur noch im Automatenbetrieb weiterzuführen,<br />

ist hinsichtlich der ÖV-Nutzung gerade dieser Gruppe extrem abträglich). Ein<br />

gesteigertes Sicherheitsbedürfnis wird bei vorbereiteten Aktivitätsprogrammen<br />

(Tourenvorschlägen) abgedeckt durch eine Differenzierung des körperlichen Leistungsniveaus<br />

sowie des Zeitbudgets (auch kurze Touren bzw. Abkürzungsmöglichkeiten<br />

von Touren anbieten).<br />

Zusammenfassend kann hinsichtlich der <strong>mit</strong> dem Lebens- bzw. Mobilitätsstilansatz<br />

generierten Gruppen Folgendes festgestellt werden: Einerseits wird der Blickwinkel<br />

aufgrund der konventionellen Typologien aufgeweitet und gerade aufgrund der<br />

Plastizität der Gruppen werden Ansatzpunkte für Maßnahmen über das reine Verkehrsverhalten<br />

hinaus aufgezeigt. Andererseits wird ein hoher empirischer Aufwand<br />

vorausgesetzt und der Transfer zu Praxisakteuren gestaltet sich gerade wegen<br />

des neuartigen, ungewohnten, voraussetzungsreichen Ansatzes schwierig.<br />

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<strong>Planersocietät</strong>

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