Freizeitverkehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln - Planersocietät
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3.1.2 Zusatzdienstleistungen<br />
Zusatzangebote, die über die reine Beförderung hinaus gehen, können gerade<br />
Urlaubsreisen, die gegenüber Alltagsfahrten häufig eine längere Fahrtdauer aufweisen,<br />
deutlich attraktivieren.<br />
Während der Fahrt kommen dem bequemen Transport von Fahrrädern als einer<br />
besonderen Form von Reisegepäck in spezifischen Abteilen, dem Verkauf von<br />
Speisen (Snacks), Getränken und Zeitungen eine besondere Bedeutung zu. Eine<br />
Repräsentativuntersuchung dazu zeigt, dass <strong>mit</strong> Ausnahme der Transportabteile<br />
für Fahrräder im Nahverkehr, gerade in den Schwachverkehrszeiten, kaum Zusatzangebote<br />
zu finden sind (vgl. Abb. 21).<br />
(M ehrfachnennungen)<br />
34<br />
Fahrradabteil<br />
Getränkeverkauf<br />
Speisemöglichkeit<br />
Zeitungsverkauf<br />
7%<br />
5%<br />
4%<br />
2%<br />
32%<br />
Abb. 21: Zusatzserviceangebot im Zug (Quelle: VCD 2001)<br />
63%<br />
73%<br />
87%<br />
89%<br />
85%<br />
Fernverkehr<br />
Nahverkehr<br />
Nahverkehr SVZ<br />
Dienstleistungen werden häufig von Personal erbracht oder zumindest verkauft.<br />
Hier ist sowohl die Kompetenz der Mitarbeiter sowie ihre Freundlichkeit ausschlaggebend.<br />
Im Bahnkunden-Barometer 2000 wurden im Nahverkehr gegenüber dem<br />
Fernverkehr positive Eigenschaften weniger festgestellt (vgl. VCD 2001). Dies<br />
betrifft sowohl die Fachkompetenz als auch die Freundlichkeit, Höflichkeit und<br />
Hilfsbereitschaft. Allerdings besteht im Nahverkehr ein deutlicher Unterschied zwischen<br />
Werktagen und den besonders freizeitverkehrsrelevanten Wochenenden <strong>mit</strong><br />
einer besseren Bewertung.<br />
Werden Angebote nicht personengestützt angeboten, ist die Benutzerfreundlichkeit<br />
und Zuverlässigkeit der entsprechenden technischen Anlagen (Automaten) zu<br />
gewährleisten. Dies betrifft in hohem Maß die Fahrscheinautomaten, die im DB-<br />
Fernverkehr gleichzeitig die Funktion einer Verbindungsauskunft ausfüllen.<br />
Den ersten Eindruck von seinem Ziel erhält der Bahnreisende, wenn er am Bahnhof<br />
oder Haltepunkt den Zug verlässt. Über die dort vorzufindenden Angebote (s.<br />
auch Kap. 4.1.3 und 6.5) sind weiterführende Zusatzservices sowie die Information<br />
über derartige Angebote von Bedeutung. Die Nutzung des ÖPNV im Anschluss an<br />
eine Bahnreise stellt eine Barriere dar, wenn nicht nur Kenntnisse in verkehrlicher<br />
Hinsicht fehlen, sondern auch in tariflicher. Ideal ist die seit 2004 seitens der DB im<br />
Fernverkehr (ab 100 km) für BahnCard-Inhaber als Stammkunden im Preis eingeschlossene<br />
Nutzung des ÖPNV am Ort des Zielbahnhofs (CityTicket) in vielen<br />
größeren Städten bzw. Verkehrsverbünden (vgl. www.bahn.de).<br />
Eine Hilfestellung, gerade bei körperlich eingeschränkten Fahrgästen und insbesondere<br />
bei Mitführen von Gepäck, ist die Hilfe beim Ein- und Ausstieg aus Fahrzeugen,<br />
sofern Züge vom Zugangsverkehrs<strong>mit</strong>tel aus nicht durchgängig barrierefrei<br />
bestiegen werden können (<strong>mit</strong> Hilfe von Aufzügen, Rampen, niveaugleichen<br />
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