produkt - Travel-One

19. APRIL 2006 l AUSGABE 13 

Was Reisebüros wissen müssen, um 

Kunden bei Ayurveda-Reisen richtig 

zu beraten THEMA WELLNESS ➤ 18 

Heilkraft 

mit Mehrwert 

Travel Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt 

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DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 

INTERVIEW 

Viabono-Chef Stephan 

Krug über neue Partner 

Wie die mittelständische 

Hotellerie auf den 

Schmetterling kam ➤ 10 

SALES 

Eigenmarken mit 

Sand im Getriebe 

www.travel-one.net 

Merson, Ferien.de und 

Travelers Friend brauchen 

neue Impulse ➤ 12 

FRANKREICH 

Auf Entdeckungstour an 

der wilden Atlantikküste 

Badefreuden, Wassersport 

und Kultur von der 

Bretagne bis Biarritz ➤ 36

Reizwort 

Russen 

Thomas Hartung, Chefredakteur 

TrOne_EnglPatient 13.03.2006 14:07 Uhr Seite 1 

Zugegeben, ein schwieriges Thema: Russen 

im Hotel. Niemand mag sich so recht damit 

auseinandersetzen. Schnell könnte man 

uns Deutsche in eine böse Ecke stellen, fürchten 

manche Touristiker. Ein Fehler. Dass die Türkei auf 

dem deutschen Markt einbricht, hat auch damit 

zu tun. Das Problem ist augenscheinlich und 

lässt sich nicht lösen, wenn Veranstalter und 

Hoteliers den Kopf in den Sand stecken. 

Urlauber stimmen mit den Füßen ab. Wenn es 

ihnen nicht gefallen hat, fliegen sie nächstes Mal 

einfach woanders hin. Schlimmer noch, wenn sie 

ihren Frust weitererzählen. Viele fühlen sich 

einfach nicht wohl in einem Hotel, in dem 

Russen die Mehrheit der Gäste stellen und kaum 

einer deutsch oder englisch spricht. 

Das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, 

sondern mit den freudigen Erwartungen an die 

schönsten Tage im Jahr. Diese Freude ist getrübt, 

wenn sich eine deutsche Familie beim Frühstück 

und am Pool unter Hunderten von russischen 

Urlaubern wiederfindet und schon die sprachliche 

Barriere Kommunikation unmöglich macht. 

Ausgabe 13 l 19.4.2006 EDITORIAL 

Doch eigentlich reden wir nicht über ein 

Problem mit Russen. Egal welche Nationalität 

die Mehrheit in einer Ferienanlage stellt, sie 

prägt das Leben und den Rhythmus im Hotel. 

Am östlichen Mittelmeer sind das halt immer 

öfter Russen. Essen, Animation, Sport, Musik – 

alles ist auf sie zugeschnitten. Dass sich 

deutsche Eltern über die Tischmanieren vieler 

Russen mokieren und ihre eigene Erziehung den 

Bach runter gehen sehen, haken wir mal als 

Realsatire ab. Aber wenn die Kinderbetreuer 

russisch statt deutsch sprechen, dann ist das 

ein Problem. 

Es wundert einen schon, dass Veranstalter nicht 

vorbeugen. Denn das Thema ist für sie nicht neu. 

TUI hat sogar eine Studie erstellen lassen, wer 

sich mit wem im Urlaub verträgt. Deutsche und 

Engländer unter einem Dach, das geht zum 

Beispiel nicht. Schon beim Frühstück trennen sie 

Welten. Und erst das Handtuchproblem... 

Multikulti funktioniert nur im Hochpreissegment. 

Die Veranstalter wissen das und haben die 

unterschiedlichen Mentalitäten in den Zielgebieten 

brav getrennt. Alle sind glücklich. Nur die 

Russen haben noch keine Enklaven. Wird Zeit, 

dass die Veranstalter handeln. 

Mailen Sie uns Ihre Meinung. 

t.hartung@travel-one.net 

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Ägypten Sharm El Sheikh · Hurghada · Nilkreuzfahrt 

Bulgarien Sonnenstrand · Goldstrand · Sveti Konstantin 

Dom. Republik Punta Cana Griechenland Korfu · Rhodos 

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Portugal Algarve Spanien Fuerteventura · Teneriffa 

Tunesien Mahdia · Djerba Venezuela Isla Margarita 

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18 

■ PULS 

6 Plakataktion. City Center und Hapag-Lloyd kooperieren 

7 Zoff. Reisebüros trauen dem TUI-Ei nicht 

10 Interview mit Stephan Krug von Viabono 

Warum mittelständische Hotels direkt an den Counter wollen 

■ SALES 

12 Eigenmarken. Beim Start gab es viel Vorschusslorbeeren für 

Merson, Travelers Friend und Ferien.de. Doch halten die 

Marken der Vertriebsorganisationen, was sie versprechen? 

14 TSS-Tagung. Manuel Molina sorgt in diesem Jahr nicht für 

große Paukenschläge, sondern macht Hausaufgaben und 

arbeitet am Feinschliff für seine zahlreichen Projekte 

16 Schmetterling-Tagung. Kooperationschef Willi Müller 

verstärkt die Zusammenarbeit mit Hoteliers, setzt auf Cross- 

Marketing und zeigt sich gewohnt kämpferisch 

17 Bonusmeilen. Endlich ist die Rechtslage klar: Im Job 

gesammelte Meilen gehören dem Unternehmen 

■ PRODUKT 

Inhalt 

18 TITELTHEMA WELLNESS. Ayurveda liegt im Trend. Doch die 

indische Heilkunst eignet sich nicht für jeden. Tipps für 

Reisebüros zur fundierten Beratung 

24 Interview. Lutz Hertel vom Deutschen Wellnessverband 

ärgert sich über Mogelpackungen. Er wünscht sich einen 

sorgfältigeren Umgang mit dem Begriff Wellness 

30 All in One. Drei Hotels in der Türkei, ein Haus in Tunesien 

und eines in Ägypten: Die neue Kette One Hotels & Resorts 

geht diesen Sommer an den Start 

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12 

32 

■ DESTINATION 

32 ITALIEN. Der Süden des Landes galt lange als rückständig. 

Inzwischen haben sich Apulien und Basilikata aber zu 

spannenden Urlaubszielen gemausert 

34 Sardinien. Die Anreise auf die Mittelmeerinsel wird immer 

einfacher. Neben Fähren steuern nun auch vermehrt 

Flugzeuge Sardinien an 

36 FRANKREICH. Die Atlantikküste verspricht abwechslungsreiche 

Sommerferien. Endlose Strände und ein gut ausgebautes 

Radwegenetz erwarten die Besucher 

38 Aquitain. Hoch zu Ross durch die Dünen. Urlaubspferd 

bietet deutschsprachige Touren durch die Region an 

41 USA. Reisende benötigen für die Staaten vom 1. Mai an 

einen maschinenlesbaren Reisepass oder ein Visum 

■ EXIT 

42 Relax Schnäppchen für Touristiker 

43 TV Tipps 

44 Community. Queensland zum Anfassen 

45 Karrieren, Feedback & Impressum 

30 Mensch Olaf Nink 

INHALT 

19.4.2006 TRAVEL ONE 5

PULS News, Facts, Trends 

Größte Werbe-Aktion der LCC 

Lufthansa City Center und Hapag-Lloyd nutzen Massenansturm zur Fußball-WM 

■ Zum sportlichen Großereignis 

des Jahres, wenn auf Deutschlands 

Straßen besonders viel los 

ist, starten die Lufthansa City 

Center und Hapag-Lloyd Kreuzfahrten 

eine große Plakat-Aktion. 

Vom 5. Juni bis zum 30. Juli werden 

in 15 Städten mehr als 5.200 

Plakate in Fußgängerzonen und 

an Bushaltestellen aufgehängt. 

Zum Auftakt der Kampagne sollen 

Beiträge in den Zeitungen 

»Welt« und »Welt am Sonntag« 

zusätzlich für Aufmerksamkeit 

sorgen. Beworben werden zwei 

Karibik-Reisen mit der Columbus 

mit Schwerpunkt auf dem All-inclusive-Angebot. 

»Zur Fußball-WM erreichen 

wir die Menschen an jeder Bus- 

und Straßenbahnhaltestelle«, erläutert 

Vertriebs- und Touristik- 

Updates 

Die Kreuzfahrt-Erlöse sind die Rosinen im Kuchen, so Carsten Burgmann 

Leiter Carsten Burgmann die »bis 

dato einmalige werbliche Präsenz« 

der LCC. Ein regionaler 

Schwerpunkt liegt auf Hamburg, 

Laut Tats-Reisebürospiegel verzeichneten die Agenturen im März 

gegenüber dem Vorjahresmonat ein Umsatzplus von 13,8 Prozent. 

Das Segment Touristik legte um 7,3 Prozent zu, der Flugbereich 

verbuchte ein Plus von 22,3 Prozent. Die Umsätze mit Servicegebühren 

stiegen um 25 Prozent, sonstige Umsätze um sechs Prozent. 

FCRT-Touristic hat den Betrieb eingestellt. Der Anbieter aus Baden- 

Baden war seit zehn Jahren als Veranstalter für Fernreisen aktiv. 

Als erster großer Veranstalter führt Alltours ticketloses Fliegen bei 

Pauschalreisen ein. Vom 1. Mai an werden für ausgewählte Flüge 

von Air Berlin, LTU, Hapagfly und Condor E-Tickets ausgestellt. 

Die Avion-Group, die Teile der insolventen Aero Flight übernommen 

hat, will am 13. Mai durchstarten. Das Management habe 

Slots in Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart beantragt. Ziele sollen 

Kasachstan und der Kosovo sein. Die neue Airline soll unter dem 

Namen »Star XL German Airlines« mit zwei Airbus A 320 operieren. 

Die AMA Rail Seminare werden von Juli an in München als 

Grundseminar AMA Rail Basic und als Aufbauseminar AMA Rail 

Profi angeboten. Trainer ist Uwe Wagner. 

GTI hat in den Reservierungssystemen die Aktionen OA oder OC für 

dreitägige Optionsbuchungen freigeschaltet. 

wo rund 800 Plakate für Aufmerksamkeit 

sorgen sollen. In 

Köln werden rund 700 Plakate 

aufgehängt. Weitere Schwer- 

Der Rafting-Wettbewerb findet vom 5. bis 7. Mai in Lech statt 

Action pur auf Malta 

■ Erst geht es zum Kräfte messen nach Österreich, dann zur Be- 

lohnung nach Malta: Im Mai laden TRAVEL ONE und Air Malta 

40 sportliche Reiseverkäufer zum Rafting-Wettkampf nach Lech ein. 

Die Sieger erwartet ein besonderes Bonbon. Sie fliegen im Juli drei Tage 

lang nach Malta und testen das sportliche Angebot der Insel auf Herz 

und Nieren. Wer mitmachen will, meldet sich bis zum 24. April auf 

unserer Homepage an. 


Anklicken und anmelden! 

6 TRAVEL ONE 19.4.2006 

i 

punkte sollen in München, Bremen, 

Dresden, Leipzig und Stuttgart 

liegen. 

Auf den Plakaten ist eine zentrale 

Telefonnummer abgedruckt. 

Über ein neues Telekom-System 

werden die Anrufer an ihrer Vorwahl 

erkannt und ins nächst gelegene 

LCC-Büro durchgestellt. Die 

Reisebüros können zudem auch 

mit eigenen Werbe-Aktion in ihren 

lokalen Märkten die Nachfrage 

ankurbeln. 

»Wir sprechen die Kunden 

nicht über den Preis an, sondern 

stellen die All-inclusive-Leistung 

an Bord in den Vordergrund«, 

sagt Burgmann. Die Konzentration 

auf den Preis sei bei Kreuzfahrten 

ohnehin fragwürdig, da 

dieser »keine Nachhaltigkeit« 

schaffe. Burgmann erwartet für 

die City Center einen deutlich 

positiven Effekt: »Die Erlöse aus 

der Vermittlung von Kreuzfahrten 

sind die Rosinen im Kuchen, 

die in diesem Bereich der Touristik 

verteilt werden.« GÖD

Weiter Zoff um TUI-Aktionen 

■ Angesichts der anhaltenden 

Kritik aus Reisebürokreisen an der 

Aktion »Knack das TUI-Ei« (siehe 

auch: www.travel-one.net/morning_news/feedback.html) 

geht 

Vertriebschef Jörg Eichler erstmal 

in Deckung. Im Moment wolle er 

zu diesem Thema nicht erneut 

Stellung beziehen, heißt es aus 

Hannover. In einem Schreiben an 

die Agenturen hatte Eichler klargestellt, 

dass Kundendaten, die 

aus der Aktion generiert werden, 

nicht für Direktmailings oder ähnliches, 

sondern ausschließlich zur 

Ermittlung des Gewinners des 

Hauptpreises genutzt werden sollen. 

Zudem sollten durch die 

»Trostpreise« im Rahmen der Rubbellos-Aktion 

– die manche Agenturen 

als »peinlich« bezeichneten 

– vor allem Nieten vermieden 

werden. Die »echten« Preise, wie 

der 100-Euro-Reisegutschein für 

jedes Büros und der Hauptgewinn, 

FTI will an 

die Spitze 

■ Dietmar Gunz, Geschäftsführer Y 

von FTI, kündigt eine Expansion 

CM 

seines Unternehmens an. FTI 

MY 

»schickt sich an, erneut zur Spitzengruppe 

der deutschen Reise- CY 

veranstalter aufschließen«, heißt 

CMY 

es aus der Zentrale in München. 

K 

Geplant sei daher der »weitere 

Ausbau des Vertriebs«. 

Gunz, der FTI einst gegründet 

und dann verkauft hatte, 

übernahm den Veranstalter 2003 

wieder. Die vergangenen beiden 

Geschäftsjahre verliefen zu seiner 

Zufriedenheit, so dass der FTI- 

Lenker nun an weiteres Wachstum 

denkt. 

Was sich genau dahinter verbirgt, 

will Gunz am 26. April bei 

der Vorstellung der Bilanz für das 

abgelaufene Geschäftsjahr verraten. 

Bereits im Herbst hatte er angekündigt, 

FTI künftig nicht mehr 

als Nischenveranstalter, sondern 

als Generalist zu positionieren. 

C 

M 

ein VW Sharan, seien dagegen 

hochwertig und attraktiv. Statt die 

Gemüter zu beruhigen, löste das 

Schreiben eine erneute Protestwelle 

aus – ein deutlicher Hinweis 

darauf, wie stark das Misstrauen 

der Reisebüros gegenüber dem 

Handelsherren inzwischen ist. Für 

neue Aufregung könnte die Aktion 

»Top-Preis-Hotels« sorgen, für 

die TUI mit Preisermäßigungen 

bis zu 26 Prozent wirbt. Die Angebote 

gibt es zwar im Reisebüro, 

aber daneben auch über TUI-Hotels.com, 

TUI.com und Bild.de. 

14926_TO_152x210_Karte.ai 03.04.2006 18:26:55 Uhr 

Eichler: Wirkung beim Kunden 

erzielt der Hauptgewinn 


PULS News, Facts, Trends 

P P R O F I L 

Britta Spang, 36, Apothekerin 

»Mit dem Rucksack um die Welt« 

Spontane Freizeitwünsche kann Britta Spang 

schwer realisieren. Denn die Apotheke steht immer 

an erster Stelle. Wenn Aktionswochen laufen, ein 

Computersystem installiert wird, die monatliche 

Endabrechnung wartet – eben überhaupt viel Arbeit 

ansteht, ist klar: Die Chefin muss da sein. Auf 

die Inhaberin fällt zudem die Koordination von 

Notdiensten, Seminaren sowie Arbeitszeiten und 

Urlaubswünschen der Mitarbeiterinnen zurück. 

Trotzdem plant die 36-Jährige ihre Ferien selten 

langfristig. Ihr Lieblingsreisemonat steht aber fest: 

Der November. »Die ideale Zeit, um vor dem Weihnachtsgeschäft 

Sonne zu tanken«, findet sie. Bei 

der Wahl ihres Ziels lässt sie sich gerne von Reisesendungen 

inspirieren. »Die Ideen gehen mir nicht 

aus«, sagt sie und lacht. Meist verreist sie mit dem 

Rucksack. Und fast immer in die Ferne. So war sie 

schon in Australien, in Tansania, auf Sansibar, auf 

den Kapverdischen Inseln, in Thailand, Sri Lanka 

und Malaysia – meist mit einer Freundin, die ihre 

Interessen teilt. Mehr als einen Flug bucht sie 

nicht. Und dafür nutzt sie das Internet. »Müsste 

ich ohne Freundin reisen, dann würde ich in einen 

Club fahren oder mich einer Gruppe anschließen – 

und würde mich dann auch im Reisebüro beraten 

lassen«, sagt sie. Doch bei speziellen Wünschen – 

so geht sie einmal im Jahr zum Fastenwandern – 

konsultiert sie lieber Fachportale im Netz. »Ich 

denke, damit wären Reisebüros bei der Beratung 

auch überfordert, oder?« Tanja Ronge 

Echt und direkt: TRAVEL ONE fragt 

Verbraucher nach ihren Urlaubsgewohnheiten. 

Zielgruppe heute: 

Die Selbstständige. 

GerdMeier Travel one 88*113 07.04.2006 12:28 Uhr Seite 1 

Wir trauern um Gerd Meier 

Sein Ruf als Tourismus-Pionier der Gründerzeit 

unserer Branche reicht weit über Deutschland und 

Europa hinaus. Zusammen mit den Großen seiner 

Generation schuf er die Basis dafür, dass Millionen 

von Urlaubern die schönsten Wochen des Jahres 

erholsam genießen konnten. 

Seine Menschlichkeit und Geradlinigkeit, sein bis in 

die letzten Tage wundervoll ansteckender Frohsinn, 

sein hintergründiger Humor verbunden mit einer 

über Jahrzehnte erworbenen Fachkompetenz 

erhalten ihn uns als hochgeschätztes Vorbild und 

prägen tief unsere Erinnerung an ihn. 

Gerd Meier hat uns Anfang April kurz vor 

Vollendung seines 72. Lebensjahres verlassen. 

Er hat seinen festen Platz in unseren Herzen. 

Neckermann Reisen Bucher Last Minute 

Gegen das »Lara-Syndrom« 

■ »Weniger ist mehr« schrieb Dierk Berlinghoff, Bereichsleiter 

Flugreisen bei der LTU Touristik, den Tourismusplanern einiger 

wichtiger Zielgebiete bei einer Veranstaltung des Corps Touristique 

in Frankfurt auf den Denkzettel. Ungezügelte Bauwut und die 

leichfertige Schaffung von Überkapazitäten hätten in der Türkei, in 

Ägypten und in Bulgarien dazu beigetragen, dass 

es in diesem Jahr im deutschen Markt nicht läuft 

wie gewünscht. 

»Vor allem in der Türkei und Bulgarien finden 

die Gäste oft nicht mehr wieder, was sie an 

diesen Reiseländern geschätzt haben«, ist Berlinghoff 

überzeugt. »Handtuch-Grundstücke mit 

15-stöckigen Hotelbauten treffen nicht den Geschmack 

der deutschen Gäste«, sagt er. Das 

»Lara-Syndrom« sei möglicherweise in höherem 

Maße für den Nachfrageeinbruch um rund 35 

Prozent am Bosporus verantwortlich als Vogel- 

grippe und Religionskonflikte. 

Mit der Flut billiger Kurzfristangebote, die 

die Saison retten sollen, verschärfe man das Übel, 

das man bekämpfen wolle, meint Berlinghoff. 

Berlinghoff übt heftige 

Kritik an türkischen 

Tourismusplanern 

»Billigpreise bringen keinen nachhaltigen Kundengewinn.« Statt in 

Aktionismus zu verfallen, sollten die Hoteliers sich darauf konzentrieren, 

»den Gästen, die sie haben, das Optimum bieten«. Hotels, 

die in den vergangenen Jahren eine solide Qualitäts- und Preispolitik 

betrieben hätten, seien auch in diesem Jahr gut ausgelastet. 

8 TRAVEL ONE 19.4.2006

§ 

Reiserecht 

■ Wenn ein Reisender von seiner 

Airline nicht oder verspätet 

befördert wird, hat er Anspruch 

auf Unterstützung und Entschädigung 

– aber nicht immer. 

Geringfügige Mängel müssen Reisende 

hinnehmen. Beispiel: Bei einem 14- 

Stunden-Flug ist eine Verspätung von 

30 Minuten akzeptabel, bei einem 

einstündigen Flug nicht. Wenn dem 

Fluggast aber ein nachweisbarer Schaden 

entsteht, hat er Anspruch auf 

Schadenersatz, zum Beispiel für eine 

ungeplante Übernachtung. 

Die EU-Verordnung 261/2004 regelt, 

was Passagieren bei Verspätungen 

und Nichtbeförderung darüber hinaus 

zusteht. Die Regelung gilt auch für die 

Billigflieger, praktisch für alle Flüge, die 

von einem EU-Flughafen starten oder 

einen zum Ziel haben. 

Wenn sich der Abflug erheblich verzögert, 

muss die Airline Essen, Getränke 

und Möglichkeiten zum Telefonieren 

anbieten. Notfalls ist eine Unterkunft 

samt Transfer zu bezahlen. Als »große« 

Verspätung gelten zwei Stunden bei 

Flügen bis 1.500 Kilometer, drei Stunden 

zwischen 1.500 und 3.500 Kilometern 

und vier Stunden von mehr als 

3.500 Kilometern. Bei mehr als fünf 

Stunden kann der Passagier Erstattung 

des Flugpreises und kostenlosen Rückflug 

zum Abflugort verlangen. 

Wenn der Passagier nicht befördert 

wird, steht ihm eine Ausgleichszahlung 

zu. Bei Überbuchung muss die 

Airline zunächst Freiwillige suchen, die 

für bestimmte Gegenleistungen zurücktreten. 

Dies kann attraktiv sein, 

wenn man Zeit hat. Der Fluggast kann 

auch auf Rückerstattung des Ticketpreises 

und eine kostenlose Rückbeförderung 

bestehen. Oder die Airline 

bezahlt eine anderweitige Beförderung 

zum Zielort. 

Wer unfreiwillig ausgecheckt wird, 

kann sich über einen finanziellen Ausgleich 

freuen. Die Summen sind unabhängig 

vom Ticketpreis. Die Entschädigung 

bei Überbuchung oder Flugausfall 

betragen EU-weit 250 Euro bei 

Prof. Dr. Ronald Schmid ist Rechtsanwalt in Frankfurt am Main und lehrt 

Luftverkehrs- und Reiserecht an den Universitäten Darmstadt und Dresden. Darüber 

hinaus ist er Schlichter der Reiseschiedsstelle. 

Flügen bis 1.500 Kilometer, 400 Euro 

zwischen 1.500 und 3.500 Kilometern 

und 600 Euro bei mehr als 3.500 Kilometern. 

Kosten für Mahlzeiten, Getränke 

und notfalls Unterkunft kommen im 

Bedarfsfall hinzu. Nur wenn die Airline 

nichts für eine Annullierung kann oder 

wenn sie mindestens zwei Wochen vor 

dem Abflug über den Ausfall informiert 

oder ein bis zwei Wochen vorher einen 

alternativen Flug anbietet, entfallen die 

Ausgleichsleistungen. 

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PULS Interview 

Das Interview führte Petra Hirschel 

Deutschlands mittelständische Hotels 

haben sich bislang direkt vermarktet. 

Nun geben Sie in Kooperation mit 

Schmetterling einen Katalog heraus. 

Warum wollen Sie plötzlich mit 

Reisebüros zusammenarbeiten? 

■ Die mittelständische Hotellerie steht vor 

ähnlichen Problemen wie unabhängige Reisebüros. 

Der Wettbewerb ist sehr hart geworden, 

so dass wir uns neue Vertriebswege 

erschließen müssen. 

Weshalb haben Sie sich nicht 

schon zu einem früheren Zeitpunkt 

an Reisebüros gewandt? 

■ Bisher saßen die Veranstalter zwischen 

uns. Sie diktierten Bedingungen, die für die 

meisten Hotels nicht zu erfüllen sind. Die 

geforderten 25 Prozent Provision sind 

schließlich kein Pappenstiel. Zudem ist es 

für kleinere Hotels schwierig, Zimmer fix 

abzugeben und sie erst, wenn sie nicht 

verkauft werden, vier Wochen vor Anreise 

zurückzubekommen. 

Sind die Konditionen 

bei Schmetterling besser? 

■ Ja. Schmetterling agiert zwar als Veranstalter 

und programmiert das System. Die 

Kontingente können dennoch von den 

Stephan Krug vertritt als Geschäftsführer von Viabono 300 

deutsche Hotels, die umweltorientiert arbeiten. Gleichzeitig ist der 

34-Jährige Sprecher der Vertriebsallianz touristischer Mittelstand. 

Warum zieht es Sie an 

den Counter, Herr Krug? 

Partnern flexibel gepflegt werden. Sowohl 

die Hoteliers als auch die Reisebüros haben 

jederzeit Zugriff auf die freien Zimmer. Beim 

Verkauf gilt das Prinzip: Wer zuerst kommt, 

mahlt zuerst. 

Was kostet Sie dieser Vertriebsweg? 

■ Über die Schmetterling-Konditionen habe 

ich vertraglich Stillschweigen gelobt. Sie können 

aber davon ausgehen, dass die Provisionen 

fünf bis zehn Prozent unter den üblichen 

Reiseveranstalter-Provisionen liegen. Die Hotels 

zahlen an die Reisebüros zehn bis elf Prozent 

Provision. 

Welche Agenturen können 

das Angebot buchen? 

■ Grundsätzlich alle. Interessierte Reisebüros 

benötigen keine Schmetterling-Lizenz. Der 

Katalog wird automatisch an alle QTA-Agenturen 

verschickt. Die anderen Reisebüros erhalten 

ihn auf Anfrage. Sie können die Angebote 

aber auch via CRS abrufen. 

Wie viele Hotels sind buchbar? 

■ Rund 200 sind im Schmetterling-Katalog 

vertreten, insgesamt können Agenturen über 

die Vertriebsallianz VTM aber sogar 2.000 

Häuser buchen. Wenn die Reisebüros das 

Produkt Reiseland Deutschland annehmen, 

werden wir die Zahl der teilnehmenden Hotels 

schnell vervielfachen können. Möglicherweise 

sind es bis Jahresende 5.000 Hotels. 

Unter dem Dach der Vertriebsallianz touristischer Mittelstand (VTM) wollen 

künftig die Kooperationen Akzenthotels, Flair Hotels, Minotel, Wellness Stars Baden- 

Württemberg, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Baden-Württemberg und 

Viabono zusammenarbeiten. Die Organisation befindet sich derzeit in Gründung. Das erste 

Projekt ist ein gemeinsamer Katalog für Schmetterling. 

Wie viele Hotels waren zuvor buchbar? 

■ In Deutschland gibt es rund 36.000 

Hotels. Lediglich 750, also nur etwa zwei 

Prozent, sind in den Prospekten der großen 

Veranstalter zu finden und damit zu buchen. 

Tendenziell sind das eher Kettenhotels. 

War das Interesse der 

mittelständischen Hoteliers zu gering? 

■ Theoretisch hätten die Hotels schon früher 

einen Veranstalter gründen können. Allerdings 

wäre vor fünf Jahren eine Zusammenarbeit 

mehrerer mittelständischer Hotel- 

kooperationen noch undenkbar gewesen. 

Was hat die Hotels umdenken lassen? 

■ Die Tatsache, dass die Kettenhotellerie 

sehr stark wächst und kleine sowie mittlere 

Hotels verdrängt. Zwar gehören lediglich 

zehn Prozent der Häuser in Deutschland der 

Kettenhotellerie an, doch erwirtschaften sie 

inzwischen 50 Prozent des Umsatzes. 

Hinzu kommt die schlechte Konjunktur der 

vergangenen Jahren. Mit anderen Worten: 

Die mittelständische Hotellerie hat magere 

Jahre hinter sich. 

Was macht den mittelständischen 

Hotels am meisten zu schaffen? 

■ Der Markt spaltet sich derzeit in Anbieter, 

die auf die Preisschiene setzen, und Luxushotels. 

Diese beiden Segmente laufen gut, 

während das mittlere Segment abstirbt. 

Es ist weder billig noch luxuriös, sondern 

bietet Qualität zu einem fairen Preis. 

Wie wollen Sie 

den Trend umkehren? 

■ Wenn wir es schaffen, vom Einheitsbrei 

wegzukommen und die Rosinen aus dem 

Deutschland-Tourismus herauszupicken, 

werden wir erfolgreich sein. 

10 TRAVEL ONE 19.4.2006

Malta 

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Action Sportreisen 

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Juli nach Malta. Eine Infotour der besonderen Art, speziell auf 

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Programm Rafting in Österreich 

5. Mai: Individuelle Anreise nach München. Übernachtung 

mit Frühstück im Maritim Hotel München 

6. Mai: Um 7 Uhr Busfahrt nach Lech am Arlberg, 

Rafting-Wettbewerb in acht- bis zehnköpfi gen 

Teams, Abendessen und Übernachtung mit 

Frühstück in einem landestypischen 

3-Sterne-Hotel in Lech 

7. Mai: Busfahrt zurück nach München, 

individuelle Heimreise 

Teilnahmebedingungen 

Anmeldeschluss ist der 24. April 2006. Anmeldung und Infos 

unter www.travel-one.net. Gehen mehr als 40 Anmeldungen 

ein, entscheidet das Los, wer mitdarf. Der Rechtsweg ist 

ausgeschlossen. Die Teilnehmer werden ab dem 25. April 

benachrichtigt, ob sie dabei sind. 

� Die An- und Abreise nach und von München 

muss selbst organisiert werden. 

� Teilnehmer brauchen eine gute körperliche Konstitution. 

� Es können nur Reisebüromitarbeiter 

aus dem Verkauf mitfahren. 

� Maximal ein Mitarbeiter pro Reisebüro. 

� Die Unterbringung erfolgt in Doppelzimmern. 

� Die Teilnahme ist kostenlos, es wird jedoch eine 

Stornogebühr von 49 Euro erhoben. 


SALES Kooperationen 

MERSON, TRAVELERS FRIEND und FERIEN.DE wurden beim 

Start mit viel Vorschusslorbeer bedacht. Nun wächst im Vertrieb die 

Skepsis. Die Eigenmarken müssen zeigen, was in ihnen steckt. 

Wenn 2005 das Jahr war, in dem die 

Vertriebsorganisationen ihre Muskeln 

spielen ließen, so ist 2006 die Zeit gekommen, 

um zu beweisen, dass sie ihre Muskelkraft 

auch anwenden können. Denn die 

Ziele, die sich RTK, TMCV und TUI Leisure 

Travel (TLT) für ihre Eigenmarken gesteckt haben, 

sind hoch. Rund 20 Prozent der Umsätze 

wolle man mittelfristig mit den eigenen Veranstaltermarken 

erwirtschaften, kündigte TSS- 

Chef Manuel Molina an, als er Travelers Friend 

gemeinsam mit AER-Geschäftsführer Hartmut 

Höhn und Holiday-Jack-Chef Jürgen Branse 

präsentierte. Als Veranstaltermarke, die dem 

Vertrieb gehöre und für den Vertrieb produziere, 

sei Travelers 

Friend das geeignete 

Mittel 

gegen die Bedrohung, 

die 

von Malusregelungen,Direktvertriebs-Ambitionen 

der Veranstalter 

und 

langfristig sin- 

Bösl: Auf Deutschlandtour 

für Merson 

kendenProvisionen ausgehe. 

Ganz ähnlich 

lautete die Argumentation bei TLT und RTK. 

Die Emanzipation des Vertriebs von den Veranstaltern 

sei eine Notwendigkeit, die man nun 

mit voller Kraft vorantreiben werde. 

Daran hat sich im Prinzip nichts geändert, 

doch von den Reisebüros sind immer mehr 

kritische Kommentare zu hören. Die Produktpaletten 

hätten Me-too-Charakter, die Preise 

seien oft nicht konkurrenzfähig und viele Buchungsversuche 

blieben vergeblich, weil nicht 

genügend Kapazität zur Verfügung gestellt 

werde, lauten die Klagen in den einschlägigen 

Foren und in jüngster Zeit auch zunehmend in 

Leserbriefen, die TRAVEL ONE erreichen. 

ZU VIEL 

Hinzu kommt, dass sich die Reisebüros schwer 

tun, ihren Kunden statt der etablierten Veranstaltermarken 

die eigenen anzubieten – erst 

recht, wenn der Verzicht auf die Sicherheit 

der Marke für die Kunden nicht mit erkennbaren 

Preis- oder Leistungsvorteilen einhergeht. 

»Wir müssen schon sehr viel Vertrauen in den 

Neuen haben, um einen Nobody mit keinerlei 

Reputation zu empfehlen«, schreibt uns ein 

Leser aus dem bayerischen Raum. 

ZENTRALEN ERKENNEN NACHHOLBEDARF. 

Dass die Kritik nicht einfach aus der Luft gegriffen 

ist, zeigt die Reaktion der Angesprochenen. 

»An den Problemen, die die Reisebüros thematisieren, 

ist etwas dran«, räumt Rudolf Hengefeld, 

seit fünf Monaten Chef der TLT-Eigenmarke 

Ferien.de, ein. »Das sind Kinderkrankheiten.« 

Auch TSS-Chef Manuel Molina weiß, 

dass es Travelers Friend noch an der Exklusivität 

fehlt, die erforderlich ist, um sich nicht in 

Preiskämpfen aufzureiben. AER-Geschäftsführer 

Hartmut Höhn hält die Akzeptanz der Marke 

bei den Agenturen, die sie bereits buchen, 

allerdings für gut. Das Hauptmanko bestehe 

darin, dass »noch nicht alle Reisebüros die neuen 

Technikmöglichkeiten umsetzen« könnten. 

Hier herrsche noch Schulungsbedarf. Informationsdefizite 

sieht auch RTK-Chef Thomas Bösl 

als Haupthindernis bei der Vermarktung der 

RTK-Marke Merson. Deshalb tourt die Kooperation 

durch die Lande: 40 Städte stehen auf 

der Liste einer Roadshow, die den RTK-Partnern 

die Arbeit mit Merson schmackhaft machen 

soll. Welchen Anteil die Eigenmarke am 

Umsatz der RTK-Büros erreichen kann, lasse 

sich noch nicht genau prognostizieren. Erfahrungen 

in anderen Branchen zeigten, dass die 

Handelsmarken durchaus bis zu 30 Prozent 

zum Gesamtumsatz beitragen könnten. Letztlich 

entscheide aber nicht die RTK-Zentrale, 

wie schnell Merson wachse: »Das bestimmen 

allein die Reisebüros«, sagt Bösl. 

MERSON: PRODUKTIONSKOSTEN FEST IM 

GRIFF. Ungeachtet mancher Kritik aus den 

eigenen Reihen gibt sich der Kooperationschef 

aus Burghausen äußerst selbstbewusst, 

was die Qualität des Merson-Angebots betrifft. 

Für Touropa-Macher Georg Eisenreich, 

der für das Angebot verantwortlich 

zeichnet, ist er voll des Lobes, ungeachtet 

der Startschwierigkeiten. »Das ist eben so, 

wenn man etwas ganz Neues macht. Da 

kann man nicht einfach einen Schalter umlegen«, 

sagt Bösl. Die Marke sei auf dem 

richtigen Weg. »Die Produktionskosten, die 

wir bei Merson haben, würde sich jeder 

etablierte Veranstalter wünschen.« Auch in 

puncto Preis sei Merson konkurrenzfähig: 

»Wir sind zwar nicht immer die Billigsten, 

aber auch nicht die Teuersten.« Ungeachtet 

12 TRAVEL ONE 19.4.2006

VERSPROCHEN? 

Das bieten die Eigenmarken des Vertriebs 

■ Ferien.de: Die Angebotspalette umfasst Last-Minute-Offerten, Pauschalreisen, Charterflüge, 

Hotels und Ferienhäuser sowie Seereisen. Frühbucherangebote werden in einer eigenen Rubrik 

vermarktet. Veranstalterpartner sind neben TUI unter anderem die Rewe- und Thomas-Cook- 

Marken, Alltours, Öger, FTI, GTI, Schauinsland, Bentour, Olimar, Phoenix und Attika Reisen. 

Sämtliche Preise sind tagesaktuell. 

■ Merson: Die Angebote für Merson schneidert Touropa, Mietwagenpartner ist Sunny Cars. 

Im Sommer sind rund 750 Hotels im Programm, Schwerpunkte sind Spanien mit rund 300 

Hotels, Italien mit rund 100 Hotels und Griechenland mit rund 70 Häusern. Die Offerten sind in 

den Katalogen »Griechenland/Türkei« und »Ferienzeit weltweit« gebündelt, hinzu kommen 

kurzfristige Sonderpreisaktionen, etwa für die Türkei. 

■ Travelers Friend: Produzent für die Eigenmarke der 2.000 Agenturen der Reisebüro- 

Vertriebs-Union ist Jürgen Branses Veranstalter Holiday Jack. Im Sortiment sind 814 Hotels, 

unter anderem in Spanien, Portugal, der Türkei, Zypern, Griechenland, Italien, Malta, Tunesien, 

Kroatien und Bulgarien. 

dessen müsse das Programm um mehr exklusive 

Produkte ergänzt werden. 

TRAVELERS FRIEND: ÜBERSCHNEIDUNGEN 

MIT HOLIDAY JACK VERRINGERN. Diese Zielsetzung 

haben auch TSS-Chef Molina und 

AER-Chef Höhn ihrem Hauptproduzenten Jür- 

gen Branse auf die Agenda geschrieben. Mittlerweile 

sind 30 Prozent des Angebots, das 

ursprünglich komplett deckungsgleich mit 

Holiday Jack war, exklusiv auf die Handelsmarke 

zugeschnitten. Der Plan von TSS-Chef 

Molina sieht vor, dass der Schwerpunkt bei 

Travelers Friend auf Drei- bis Vier-Sterne-Ho- 

tels liegen soll, während sich Holiday Jack im 

gehobenen Segment tummelt. Bis zum nächsten 

Jahr sollen Überschneidungen komplett 

der Vergangenheit angehören. 

FERIEN.DE ERHÄLT NEUEN AUFTRITT. Der 

neue Chef des TLT-Lieferanten, Rudolf Hengefeld, 

will die Eigenmarke künftig näher bei den 

Reisebüros positionieren. »Bislang werden wir 

in erster Linie als Online- und Last-Minute-Portalwahrgenommen«, 

hat 

er erkannt. Das 

soll sich ändern. 

»Wir wollen die 

Vernetzung stärken, 

technische 

und emotionale 

Hürden abbauen«, 

verspricht 

er. Nach dem 

Relaunch von 

Ferien.de, der 

für Juni vorge- 

Hengefeld will emotionale 

Hürden abbauen 

sehen ist, soll nicht mehr der Online-Auftritt 

im Mittelpunkt stehen, sondern die Verankerung 

im stationären Vertrieb. 

Um die Differenzierung der Angebotspalette 

zu dokumentieren, will Hengefeld das 

Programm in Produktlinien unterteilen: Badeurlaub, 

Städtereisen, Familienurlaub und »Ereignisferien« 

sollen für eine direktere Zielgruppenansprache 

sorgen, Schnäppchenjäger finden 

in den Rubriken »Sparferien« und »Hit 

der Woche« ihr Angebot. »Unsere Grundvoraussetzungen 

sind exzellent«, urteilt Hengefeld. 

»Wir haben es geschafft, viele unabhängige 

Unternehmer für unsere Idee zu begeistern.« 

80 Prozent der TLT-Büros seien dabei. 

Noch ist also Geduld angesagt. Aber vielleicht 

resultiert ein Teil der Enttäuschung, die 

sich im Vertrieb breit gemacht hat, auch aus 

zu hohen Erwartungen. Travelers-Friend-Produzent 

Branse warnt jedenfalls vor der Hoffnung, 

den Eigenmarken werde die Quadratur 

des Kreises gelingen: »Das beste Produkt, der 

niedrigste Preis und die höchste Provision – alles 

zusammen geht nicht.« 

Christian Schmicke 

19.4.2006 TRAVEL ONE 13


Jetzt ist Arbeit 

am Detail angesagt 

Nach den großen Paukenschlägen im vergangenen Jahr muss TSS-Chef 

Manuel Molina nun dafür sorgen, dass die Mitglieder mitziehen. 

Warum wählte TSS-Chef Manuel Molina 

die Erfurter Michaeliskirche zur 

Kulisse für die Abendveranstaltung 

im Vorfeld der TSS-Jahrestagung in Erfurt? 

War es die assoziative Nähe zur Rolle des Predigers? 

Oder einfach der Reiz eines ungewöhnlichen 

Veranstaltungsortes? Wie auch 

immer – der Mann versteht etwas von Inszenierungen, 

und dieses Talent ist beim Chef 

einer großen Reisebürokooperation nicht zu 

unterschätzen. Zu Molinas Ehrenrettung sei 

übrigens gesagt, dass er die Möglichkeit, von 

der Kanzel zu predigen, nicht wirklich ausnutzte. 

Er fasste sich kurz. 

ZAHLREICHE BAUSTELLEN. Auch während 

der beiden folgenden Tage prägte – abgesehen 

vom feierlichen Rahmen im Kaisersaal von Erfurt 

– Nüchternheit die Jahrestagung, die mit 

400 TSS-Partnern gut besucht war. Nicht die 

»großen« Themen wie Provisionspolitik und 

Rabatte standen im Mittelpunkt, sondern die 

Absicherung und Verbesserung des Tagesgeschäfts. 

Denn im vergangenen Jahr hat die 

Kooperation wichtige Projekte in Angriff genommen 

– bis sie richtig laufen, dürfte es aber 

noch eine Weile dauern. 

Ein wesentliches Thema ist nach wie vor 

die Reisebüro-Vertriebs-Union (RVU), deren 

Kern die Veranstaltermarke Travelers Friend 

ist. Neben dem Auftrag, die Handelsmarke 

TSS im Profil 

Festlicher Rahmen: Rund 400 TSS-Partner 

trafen sich im Erfurter Kaisersaal 

richtig ins Laufen zu bringen, steht vor allem 

der Verkauf von RVU-Aktien an die Reisebüros 

auf der Agenda. Der sollte ursprünglich in diesem 

Frühjahr beginnen, findet nun aber vermutlich 

erst im nächsten Jahr statt. Zunächst 

müsse noch Überzeugungsarbeit bei den Büros 

geleistet und die richtige Struktur für die 

Aktienverteilung gefunden werden, begründet 

Molina die Verzögerung. Neben dem Vertrieb 

könnten sich auch Leistungsträger und 

Finanzdienstleister beteiligen. Das Ziel bleibe 

aber, dass die Stimmrechte bei den beteiligten 

Reisebüros liegen, erklärt Molina. 

WAS BRINGEN DIE TÖCHTER? Überzeugungsarbeit 

muss Molina auch für seine Beteiligungen 

leisten. Nach dem Aufbau von TSS 

Polska und der 26-prozentigen Beteiligung am 

Berliner Bulgarien-Spezialisten BG Tours ist der 

Schweizer Veranstalter 

Sultan Reisen die 

jüngste Akquise. »Multichannel-Vertrieb 

darf 

sich nicht auf einen 

einzigen nationalen 

Markt beschränken«, 

ist Molina sicher. Er 

könne sich durchaus 

vorstellen, Produkte 

aus dem Sultan-Sortiment 

in den deutschen 

Markt zu bringen. 

Was die Veranstalter-Partner 

betrifft, such- 

te Molina in Erfurt demonstrativ die Nähe zur 

Rewe Touristik. Mit Theo van den Berg und 

Kevin Keogh wurden in Erfurt gleich beide 

Vertriebschefs der Rewe-Veranstalter zum 

»Manager of the Year« gekürt. 


Nähere Infos über TSS und 

Travelers Friend finden 

Reisebüros unter www.tss.coop 

Molina muss seine 

Projekte vorantreiben 

■ Die Touristik Service System GmbH wurde 1993 gegründet und hat heute rund 1.400 Kooperationspartner. 

Im Portfolio der Kooperation sind rund 60 Reiseveranstalter und touristische 

Leistungsträger. Die Büros, von denen viele in den neuen Bundesländern arbeiten, setzten 2005 

1,46 Milliarden Euro um. Mit den Tochterunternehmen Onlineweg.de und Touristik pro fit in München 

bildet die TSS gemeinsam mit der Partnerkooperation AER die TMCV (Touristik-Multi-Channel-Vertriebsorganisation), 

einen Verbund von derzeit etwa 2.000 Reisebüros mit einem jährlichen 

Umsatz von rund zwei Milliarden Euro. 

14 TRAVEL ONE 19.4.2006 

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Hoteliers als 

willkommene Partner 

Um Reisebüros eine lukrative Zukunft zu schaffen, sucht SCHMETTERLING 

für seine Mitglieder den direkten Kontakt zu verschiedenen Leistungsträgern. 

Sonne tanken nach getaner Arbeit: Im Riva Diva in Lara bei Antalya 

tagten die Mitglieder der Reisebüro-Kooperation Schmetterling 

Er schlägt kämpferische Töne an, spricht 

von Revolution und Schlacht. Provisionskürzungen 

und Malus veranlassen Willi 

Müller nicht zum Jammern. Im Gegenteil: 

Der Chef der Kooperation Schmetterling fordert 

seine Mitglieder auf, in die Offensive zu 

gehen. »Wir müssen unsere Zukunft selbst gestalten«, 

betont er während der Jahrestagung 

in Lara an der türkischen Riviera. 

Für ihn bedeutet das vor allem: Neue Partner 

suchen. Unter dem Dach des Schmetterling-Netzwerks 

haben sich Müller und sein 

Team zur Aufgabe gemacht, touristische Produkte, 

die bislang am Reisebüro vorbeigehen, 

für den Vertrieb zu erschließen. 3.000 Einzelverträge 

wurden bereits unterschrieben. Bis 

Ende des Jahres sollen es insgesamt 10.000 

sein. »Darunter kann sich durchaus auch eine 

Kfz-Werkstatt befinden«, sagt Norbert Salcher, 

der als Produktmanager für die Akquise touristischer 

Partner und die strategische Ausrichtung 

des Netzwerks zuständig ist. Seine Vision: 

Das Reisebüro als Kompetenzzentrum. 

Ihm schwebt vor, dass Kunden künftig auch 

auf die Internetseite einer Agentur gehen, da 

dort nützliche Adresse stehen – etwa die einer 

Kfz-Werkstatt oder eines Rechtsanwalts. 

Vorerst findet die Kooperation die neuen 

Partner vor allem unter den Hoteliers. Über die 

eigene Hoteldatenbank »SRH24« haben Reisebüros 

Zugriff auf 43.000 Häuser. Zudem kooperiert 

Schmetterling mit mittelständischen Hotels: 

Gemeinsam legten sie einen Deutschland- 

Katalog auf (siehe auch Interview Seite 10), so 

dass der Counter nun auch problemlos kleinere 

deutsche Häuser via CRS buchen kann. 

Einen neuen Weg beschreitet Schmetterling 

auch in Sachen Werbung: Die Kooperation 

hob eine Imagekampagne aus der Taufe und 

verschickt an ihre Mitglieder nun alle zwei 

Monate 20.000 Poster sowie ein DIN A1-Plakat, 

mit denen die Agenturen in ihrem Ort auf 

sich aufmerksam machen können. Die Büros 

erhalten die Plakate laut Müller kostenlos. Die 

Aktion startete Anfang des Jahres und soll insgesamt 

zwei Jahre dauern. 

KUNDENBINDUNG. Doch die Schmetterling- 

Agenturen sollen in Zukunft nicht nur auf Litfaßsäulen 

präsent sein. Die Kunden sollen 

auch an sie denken, sobald sie ihr Portemonnaie 

zücken. Denn vom 1. August an können 

die Mitglieder Urlaubern eine Visa-Kreditkarte 

mit Versicherungsschutz und Bonusprogramm 

anbieten – für 39 (mit Reiserücktrittsversicherung) 

oder 69 Euro (mit Auslandsreiseversicherung) 

jährlich. Zum Paket gehört auch eine 

Prepaid-Karte für die jugendlichen Familienmitglieder. 

Was Müller besonders stolz macht: 

Schmetterling im Profil 

■ Schmetterling ist nach eigenen Angaben die größte deutsche 

Reisebüro-Kooperation. Sie zählt 2.423 Agenturen als Mitglieder 

und hat beim Reisevertrieb einen Marktanteil von mehr als 

zehn Prozent. 

■ Die Kooperation wurde 1986 gegründet. Sitz ist das fränkische 

Geschwand, Chef Willi Müller, der auch Geschäftsführer von 

Schmetterling Reisen ist. 

■ Schmetterling ist Mitglied der Quality Travel Alliance, kurz QTA. 

Ihr gehören auch RTK, Best/RMG, Alpha und TUI Travel an. Schmetterling 

verlängerte jetzt den Vertrag mit der QTA bis 2012. 

Auf der Rückseite der Karte steht die Adresse 

des jeweiligen Reisebüros. Und die Vorderseite 

können die Agenturen individuell gestalten. 

Dabei wählen sie ein Motiv aus den Vorschlägen 

der Landesbank Berlin – sie stellt die Kreditkarten 

aus – oder melden eigene Wünsche 

beziehungsweise den ihres Kunden an. 

Karteninhaber sammeln automatisch Meilen 

bei Webmiles, wenn sie mit dem Plastikgeld 

bezahlen. Sie lösen diese dann auf der 

Homepage des Büros gegen eine Prämie ein 

– um dadurch die Kunden noch stärker an die 

Agentur zu binden. Petra Hirschel 

16 TRAVEL ONE 19.4.2006 

i 

Infos über die Kooperation und die 

Schmetterling-Geschäftsfelder 

unter www.schmetterling.de 

040

Wer beruflich fliegt, muss die Meilen an den Arbeitgeber weiterreichen 

Meilen gehören der Firma 

■ Eine langjährige Auseinandersetzung ist geklärt: Wer auf Dienstreisen 

Bonusmeilen einfliegt, ist dazu verpflichtet, diese an den Arbeitgeber 

abzutreten, wenn dieser es verlangt. Vergangene Woche hat das 

Bundesarbeitsgericht die Rechtslage geklärt, nachdem zunächst ein Arbeitsgericht 

im Sinne des Arbeitnehmers und später ein Landesarbeitsgericht 

im Sinne des Unternehmens entschieden hatte. 

In dem konkreten Fall hatte ein Verkaufsleiter als Besitzer der Miles-&-More-Karte 

im Laufe der Jahre 350.000 Meilen im Gesamtwert 

von 9.700 Euro angesammelt. Während der Angestellte die Meilen zu 

privaten Zwecken nutzen wollte, verlangte der Arbeitgeber von ihm, 

den Punktestand der Geschäftsleitung vorzulegen und die Bonusmeilen 

nur noch für geschäftliche Zwecke zu nutzen. 

Nun gab das Bundesarbeitsgericht dem Arbeitgeber recht. Wer Geschäfte 

im Auftrag eines Unternehmens ausübe, müsse diesem alles, 

was daraus resultiere, zukommen lassen, heißt es zur Begründung. Da 

der Mitarbeiter die Bonusmeilen nur deshalb habe erlangen können, 

weil er für das Unternehmen häufig geflogen sei, stünden diesem die 

Leistungen aus dem Bonusprogramm zu. Schließlich trage auch die 

Kosten der Flüge nicht der Arbeitnehmer, sondern der Arbeitgeber. 

www.bundesarbeitsgericht.de 

EP_travelone_215x97 07.03.2006 10:57 Uhr Page 1 

i Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 11. April 2006 - 9 AZR 500/05 

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Christian Schmicke, stellv. Chefredakteur 

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Manche Dinge scheinen sich ewig zu wiederholen – in der Politik, 

im »richtigen« Leben und auch in der Touristik. Da rufen Maßnahmen 

Proteste, Boykottandrohungen und entschlossene Gegenmaßnahmen 

hervor, und wenn sich die Aufregung gelegt hat, gehen 

alle wieder zur Tagesordnung über. 

Dieses Phänomen spiegelt sich auch in der Entwicklung der Handelsmarken 

des Reisebürovertriebs wider. Angetreten, den Großen 

eine echte Alternative entgegenzustellen, spielen sie bislang längst 

nicht die Rolle, die sich ihre Erfinder wünschen. Höhere Provision 

taugt als alleiniges Steuerungsmittel eben doch nicht. Damit Verkäufer 

und Kunden bereit sind, auf die – sei es nun echte oder vermeintliche 

– Sicherheit etablierter Marken zu verzichten, müssen 

die Produkte billiger sein, besser sein oder sich durch Exklusivität 

dem direkten Vergleich entziehen. Nichts davon können die Eigenmarken 

bislang überzeugend bieten. 

Gescheitert ist die Idee damit aber noch lange nicht. Die Produzenten 

– allesamt erfahrene Touristiker – haben durchaus das Zeug, 

wirklich gute Produkte auf die Beine zu stellen. Dann gilt es, die 

Menschen am Counter zu überzeugen. Denn der persönliche Rat 

des Expedienten wiegt schwerer als der Glanz jeder Marke. 

c.schmicke@travel-one.net 

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Viel mehr als 

Ayurveda ist nicht gleich 

AYURVEDA. Auch eignet sich 

die indische Heilkunde nicht für 

jeden. Kunden, die eine Kur 

planen, sollten daher wissen, auf 

was sie sich einlassen. 

Es ist zehn Uhr morgens. Dr. Gopika Remanan, 

Ayurveda-Arzt in dritter Generation, 

überprüft noch einmal den Blutdruck seiner 

Patientin aus Deutschland. Dann beginnt 

die Behandlung. Die 46-Jährige legt sich auf 

eine hölzerne Liege, und zwei Therapeutinnen 

fangen an, ihren Körper mit heißen Kräuterbündeln 

zu massieren. In synchronen Bewegungen 

und mit festem Druck arbeiten sie 

sich von den Füßen über die Beine und den 

Bauch bis zum Kopf hoch. Immer wieder halten 

sie die Bündel über einen Topf mit kochendem 

Wasser, um sie heiß zu halten und so die 

Wirkung der Pflanzensäfte zu erhöhen. 

Schließlich sollen sie möglichst tief in die Haut 

eindringen, die Gelenke geschmeidig machen 

und die Giftstoffe im Gewebe lösen. 

ALTE MEDIZIN. Seit fünf Jahren behandelt 

Dr. Gopika Remanan in seinem Privathaus 

nahe Trivandrum im südindischen Kerala Europäer 

streng nach den Vorschriften des traditionellen 

Ayurveda. Im Geethanjali Ayurveda 

Madom kümmern sich neun Angestellte und 

ein Yoga-Lehrer um die maximal drei Gäste. 

Sie mischen die individuellen Massage-Öle, 

bereiten die passende Kräutermedizin zu und 

kochen das geeignete Essen. Dafür müssen 

sich die Gäste auch voll auf die Kur einlassen. 

Und das heißt vor allem Ruhe. Denn die ist 

notwendig, damit der Körper die Wirkung des 

Öls und der Medikamente verarbeiten kann. 

Ayurveda gilt als das älteste Medizinsystem 

der Welt. Seine Geschichte reicht mehrere 

tausend Jahre zurück, und in Indien spielt 

Ayurveda neben der westlichen Medizin noch 

immer die wichtigste Rolle bei der Gesundheitsversorgung 

der Bevölkerung. 

Seit die indische Heilkunde auch in 

Deutschland im Trend liegt, gibt es kaum noch 

ein Hotel ohne entsprechendes Angebot. Geworben 

wird mit Sprüchen wie »Fünf Jahre 

jünger an einem Tag« oder »Falten weg«. Mit 

dem echten Ayurveda hat das oft kaum etwas 

zu tun. Ihre Kenntnisse haben sich die meisten 

Anbieter allenfalls in ein paar Wochenend- 

18 TRAVEL ONE 19.4.2006

WELLNESS 

kursen angeeignet. In Indien dagegen dürfen 

offiziell nur Ayurveda-Ärzte praktizieren, die 

ein mindestens fünfeinhalbjähriges Studium 

zum Bachelor of Ayurvedic Medicine and Surgery 

(B.A.M.S.) absolviert haben. 

Eine seriöse Ayurveda-Behandlung besteht 

stets aus einem komplexen und individuell 

abgestimmten Therapiekonzept. Dazu 

gehören nicht nur verschiedene Arten von 

Behandlungen wie Öl- oder Pulvermassagen, 

Schwitzbäder, Einläufe oder Stirngüsse, sondern 

auch die Verwendung medizinischer 

Kräuteröle, die Einnahme von Kräuterpräparaten 

und die typgerechte Ernährung. Das 

Herauspicken einzelner Behandlungen und 

das Abspulen von Standardprogrammen widerspricht 

daher dem Grundgedanken des 

Ayurveda. Denn jeder Mensch gilt als einzigartig 

und wird daher auch anders behandelt. 

Eine gute Kur beginnt stets mit einer ausführlichen 

ärztlichen Eingangsuntersuchung, aufgrund 

derer ein individueller Behandlungsplan 

aufgestellt wird. 

STRIKTE REGELN. Wer eine Ayurveda-Kur machen 

will, hat oft keine genauen Vorstellungen 

davon, was ihn erwartet. Eine echte Kur dauert 

mindestens zwei Wochen und unterliegt 

strengen Regeln. Sonnenbaden, schwimmen, 

rauchen und Alkohol sind ebenso tabu wie 

anstrengende Ausflüge. Der Grund: Durch die 

Öl- und Schwitzbehandlungen sollen sich die 

Körperkanäle öffnen, um die festsitzenden 

»Jedes Mal eine intensive Erfahrung« 

Wellness PRODUKT 

Schadstoffe aus dem Gewebe zu lösen. Jede 

Anstrengung oder Veränderung der Temperatur 

wirkt da kontraproduktiv. 

Auch nach der Kur sollten sich die Gäste 

der Ayurveda-Häuser mindestens zwei Wochen 

Ruhe gönnen und anstrengende Aktivitäten 

vermeiden. Urlauber, die etwas vom 

Land sehen wollen, sollten daher ihre Rundreise 

vor der Kur machen. 

�� 

Unsere Ayurveda-Expertin Bärbel Schwertfeger schwört 

auf die alte Heilkunde und kurt regelmäßig in Indien 

Fotos: Sri Lanka Tourism 

■ Die Psychologin und Journalistin beschäftigt sich seit einigen Jahren 

intensiv mit Ayurveda. Neben Artikeln etwa für »Die Zeit« und »Stern gesund 

leben« schrieb sie das Buch »Der Ayurveda Boom«. Unser Foto 

zeigt Bärbel Schwertfeger beim Trinken der verordneten Ayurveda-Medizin 

während ihrer letzten Kur. 

19.4.2006 TRAVEL ONE 19


REISEN ZUM URSPRUNG. Eine zweiwöchige 

Kur in Südindien oder Sri Lanka ist trotz Flugkosten 

in der Regel billiger als entsprechende 

Angebote in Europa. Dabei sind Ayurveda-Resorts 

in Sri Lanka in der Regel stärker touristisch 

ausgerichtet und weniger authentisch als 

die Häuser in Kerala. 

Welches Resort etwas taugt, ist nur schwer 

herauszufinden. Nicht blenden lassen sollten 

sich Reisebüros dabei von Auszeichnungen 

und angeblichen Qualitätssiegeln. Denn deren 

Vergabe gilt als fragwürdig – schließlich ist die 

Korruption in diesen Ländern weit verbreitet. 

Wichtige Fragen sind: Handelt es sich um 

ein Ferienhotel mit dem Zusatzangebot Ayurveda 

oder um ein richtiges Kurhotel mit eigenem 

Ayurveda-Zentrum sowie ausgebildeten 

Ärzten und Therapeuten? Oder liegt der 

Schwerpunkt im Bereich Schönheit, Körperpflege 

und Abspecken? Dann überwiegen 

wahrscheinlich die Verwöhnprogramme. 

Wer in einem Ferienhotel kurt, tut sich 

meist schwer, die strikten Regeln einzuhalten 

und statt dem Cocktail nur an seinem Kräutertee 

zu nippen. Von seinem Reiseland wird er 

nicht allzu viel sehen. Zwar bieten fast alle 

Hotels Ausflüge an, doch sind diese aufgrund 

der umfangreichen Behandlungen und notwendigen 

Ruhephasen stets auf einen halben 

Tag beschränkt. 

Genau unter die Lupe nehmen sollten Reisebüros 

auch die Preisgestaltung. Denn manchmal 

kommen zum Kurpreis noch die Kosten 

für die Unterkunft dazu, ein anderes Mal muss 

die ärztliche Beratung extra bezahlt werden. 

Sinnvoll ist ein Komplettpreis mit Unterkunft, 

Verpflegung, ärztlicher Betreuung und den jeweils 

angeordneten Behandlungen und Arzneimitteln. 

Auch die Sprachprobleme sollte 

niemand unterschätzen und gegebenenfalls 

bereits im Vorfeld sicherstellen, dass es einen 

Übersetzer gibt. 

Gesundheit bewahren als oberstes Ziel 

Ayurveda will mit entsprechender Lebensweise, Ernährung und Therapie- 

verfahren das Gleichgewicht der drei Doshas wieder herstellen. 

■ Das Wort Ayurveda stammt aus dem Sanskrit und wird häufig als die »Wissenschaft vom langen 

Leben« übersetzt. Doch das ist irreführend. Denn es geht um das Wissen, wie man sein Leben 

bis ins Alter in möglichst guter körperlicher und geistiger Verfassung verbringen kann. 

Oberstes Ziel ist es daher, die Gesundheit zu bewahren. Erst in zweiter Linie geht es darum, 

Krankheiten zu behandeln. Dazu gehören die entsprechende Lebensweise und Ernährung, verschiedene 

Therapieverfahren wie Ölmassagen sowie eine umfangreiche Pflanzenheilkunde. 

Der Ayurveda ist ein eigenes, in sich geschlossenes wissenschaftliches System. Die Heilkunde 

beruht auf der Annahme, dass der Mensch von den drei Bioenergien Vata, Pitta und Kapha gesteuert 

wird. Diese so genannten Doshas bestimmen die gesamten körperlichen und seelischen 

Vorgänge. Vata reguliert den Kreislauf und die Nerven, Pitta 

den Stoffwechsel und die Verdauung, Kapha die »Gelenkschmiere« 

und die Abwehrkraft. 

Bei Geburt verfügt jeder Mensch über eine individuelle Dosha- 

Konstitution, die sein ganzes Leben bestehen bleibt. In der 

Regel dominieren dabei zwei Doshas. Bei den meisten Menschen 

ist dieses individuelle Mischverhältnis jedoch durch 

Stress, falsche Lebensweise und Ernährung gestört, und da 

liegt nach Auffassung des Ayurveda der Grund für Gesundheitsprobleme 

und ernsthafte Krankheiten. Ziel der Behandlung 

ist es daher, das Gleichgewicht wiederherzustellen und 

so das Immunsystem zu stärken. 

SPEZIALVERANSTALTER. Die Empfehlung des 

richtigen Kurhotels erfordert viel Erfahrung. 

Reisebüromitarbeiter tun daher gut daran, 

sich an einen Spezialanbieter zu wenden. Sie 

kennen die einzelnen Resorts meist persönlich. 

Wichtig ist dies vor allem dann, wenn 

Kunden sich durch die Kur eine Verbesserung 

von gesundheitlichen Problemen wie Arthrose, 

Hauterkrankungen oder Migräne erhoffen. 

Gerade bei älteren und gesundheitlich angeschlagenen 

Menschen sollte dabei auch berücksichtigt 

werden, dass die teils extreme 

Klimaumstellung und die ungewohnte Ernährung 

sehr belastend sein können. 

Eine ernsthafte Ayurveda-Kur ist nicht für 

jeden das richtige Angebot. Manche können 

das viele Öl nicht ertragen, andere kommen 

mit der vegetarischen Kost nicht zurecht. 

Kunden, die sich nicht sicher sind, sollten daher 

erst einmal ein Schnupperpaket buchen. 

So bietet etwa der Ayurveda Garden in Bad 

Rappenau einen Schnuppertag und ein dreitägiges 

Programm an. Gerade bei hoher Stressbelastung 

biete Ayurveda gute Möglichkeiten, 

sich in relativ kurzer Zeit zu regenerieren, erklärt 

der indische Ayurveda-Arzt Dr. Shine, 

der das Kurzentrum betreibt. 

WELLNESS-AYURVEDA. Natürlich ist auch gegen 

ein paar entspannende Ölmassagen nichts 

einzuwenden. Doch auch dabei sollte man 

sich in fachkundige Hände begeben. Gerade 

im Wellnessbereich operieren viele Anbieter 

in der Grauzone zwischen Lebensberatung, 

Wellness und Medizin. Und leider ist Ayurveda 

auch eine beliebte Einflugschneise für Esoteriker 

aller Art. Das gilt vor allem für die Anhänger 

der umstrittenen Transzendentalen 

Meditation. Zwar gehören Yoga- oder Meditationskurse 

oft zum Kurangebot, doch Ayurveda 

ist an keinerlei religiöse Richtung oder bestimmte 

Meditationsform gebunden. 

20 TRAVEL ONE 19.4.2006

Foto: Bärbel Schwertfeger 

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Aber das ist nur einer von vielen ROBINSON Vorteilen, um 

neue Kunden zu gewinnen. Mehr Infos im Reisebüroportal 

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Kleines Ayurveda-Glossar 

Panchakarma Mindestens zweiwöchige klassische Reinigungskur zur Prävention 

und Behandlung von Krankheiten 

Abhyanga Ganzkörpermassage, bei der zwei Therapeuten warmes Kräuteröl 

rhythmisch und synchron einmassieren 

Pizhichil Ölbad, bei dem der Gast mit warmem Öl übergossen wird, das 

dann zwei Therapeuten auf dem Körper verteilen und einmassieren 

Ayurveda-Behandlungen sind oft intensive 

Einwirkungen auf das vegetative Nervensystem, 

die auch unerwünschte Nebenwirkun- 

Shirodhara Stirnguss: ein dünner Strahl eines mit Kräutern angereicherten Öls 

wird in gleichmäßigen Bewegungen über die Stirn gegossen 

gen haben können. So führt etwa der Ölstirnguss 

bei manchen nicht zur Entspannung, 

sondern zu hämmernden Kopfschmerzen. 

»Einen Stirnguss gibt es bei uns nur, wenn es 

Svedanam Kräuterdampfbad, bei dem der Gast in einem Holz- oder Plastikkasten 

sitzt oder liegt 

die Ayurveda-Ärztin befürwortet«, sagt Diane 

Hergarden, Mitglied der Geschäftsleitung im Elakizhi 

P002_215x132_Schwestern.qxd Hotel Vier Jahreszeiten am 30.03.2006 Schluchsee. 10:16 »Da Uhr Seite 1 

sind wir konsequent.« Bärbel Schwertfeger 

Massage mit heißen Baumwollbündeln, gefüllt mit verschiedenen 

Kräutern, Gewürzen und anderen Zutaten


Spezialisten helfen beraten 

REISEBÜROS erhalten beim Verkauf des komplexen Themas Ayurveda Unterstützung 

■ Wer nicht mehr weiter kommt, 

sollte zum Telefonhörer greifen 

und im Beisein des Kunden den 

Veranstalter anrufen – diesen 

Tipp geben Spezialisten Reisebüros. 

Sowohl Hans Jörg Hussong, 

Geschäftsführer von Comtour, als 

auch Aytour-Chef Uwe Endres 

bieten den Expedienten ihre Hilfe 

während des Verkaufsgespräches 

an. Denn, das wissen beide, beim 

komplexen Thema Ayurveda stoßen 

Expedienten zwangsläufig 

schnell an ihre Grenzen. 

»Wir nehmen den Agenturen 

dadurch keinesfalls Kunden 

weg«, betont Hussong. Es gehe 

ausschließlich darum, Detailfragen 

zu beantworten. »Schließlich 

sind wir viel näher am Produkt«, 

unterstreicht Endres. Die 

Mitarbeiter der zwei Veranstal- 

ter kennen die Ayurveda-Häuser 

ihres Programms persönlich. 

Beide Anbieter geben ihr 

Know-how auch bei Schulungen 

m o r n i n g 

news 

Jetzt kostenlos bestellen! 


Was steckt hinter welcher Anwendung? Details verraten die Spezialisten 

Eine Schlafheil-Kur im Lanka Princess auf Sri Lanka empfiehlt 

Erholung Pur 06 88x58blau.qxd 23.03.2006 17:17 Uhr Meier‘s Sei Weltreisen Gästen, die Schlafprobleme haben. Ayurvedische 

Anwendungen sollen die Tiefenentspannung fördern. 

WELTWEIT WELLNESS-, 

BEAUTY-, 

ANTI-AGING-, 

FASTEN-, 

AYURVEDA- 

UND 

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FIT Reisen 

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weiter. Diese finden zwar nicht 

allzu häufig statt, werden aber 

regelmäßig angeboten. So plant 

Aytour, anlässlich des zehnten 

Updates 

Geburtstags des Spezialisten im 

Herbst Seminare zu organisieren. 

Und Comtour lädt zu Veranstaltungen 

ein, wenn sich Ayurveda-Ärzte 

aus Indien in 

Deutschland aufhalten. 

Comtour gibt einen eigenen 

Katalog zum Thema Ayurveda 

heraus. Das Steckenpferd des Veranstalters 

ist Indien: Kunden können 

einen Ayurveda-Aufenthalt 

in Kerala, Goa und Karnataka buchen. 

Daneben hat der Veranstalter 

Kuren in Sri Lanka im Programm 

und wartet mit Ayurveda 

in Spanien, Deutschland, auf 

Gozo und den Malediven auf. 

In all diesen Destinationen ist 

auch Aytour mit Kuren vertreten. 

Der Veranstalter bietet diese auch 

in einem Rundreisepaket an und 

kombiniert sie beispielsweise mit 

einer Kreuzfahrt auf dem Mekong. 

Die Kunden reisen zuerst 

mit einem Schiff von Thailand 

nach Laos. Eine siebentätige Ayurveda-Kur 

auf Sri Lanka schließt 

sich an. Petra Hirschel 

Fit Reisen legt bei klassischem Ayurveda den Schwerpunkt auf Sri 

Lanka. Der Spezialist bietet aber auch Kuren in Deutschland, Indien, 

Thailand, den Vereinigten Arabischen Emiraten und auf den 

Malediven an. 

»Ayurveda zum Kennenlernen« betitelt Gebeco Länder erleben 

das neuntägige Anschlussprogramm einer Hausbootfahrt durch 

Südindien. Die Gäste wohnen in einem Resort in Kovalam in Kerala. 

Das Forum anders Reisen bewirbt im Katalog Reiseperlen sieben 

Ayurveda-Häuser seiner Partner, darunter das bekannte Nikki‘s Nest 

im indischen Bundesstaat Kerala. Die Angebote stammen von den 

Spezialisten Aytour und Antakarana. 

Ayurveda in Spanien: Lotus Travel, ansonsten vor allem in Asien 

aktiv, hat den Katalog mit sieben- bis 21-tägigen Kuren im 

Gesundheitszentrum Port Salvi an der Costa Brava bestückt. 

Neckermann hat Häuser im Programm, in denen sich Interessenten 

einen ersten Eindruck von Ayurveda verschaffen können. Die Hotels 

mit Schnupperangeboten befinden sich vor allem in Deutschland. 

Der Sri-Lanka-Spezialist ACS Touristik wartet auf der Insel mit fünf 

Häusern auf, die sich Ayureveda verschrieben haben. Beispiel: das 

Ayurveda-Center Maho nahe der Ruinenstadt Yapahuwa. 

22 TRAVEL ONE 19.4.2006

PRODUKT TRAVEL ONE Best practice 

Wenn Ursula Oehl-Arens das Stichwort 

»Ayurveda« hört oder liest, dann erwachen 

bei ihr alle Sinne. Denn die 

Reisebüromitarbeiterin ist immer auf der Suche 

nach Wissenswertem über die Heilkunde. 

Akribisch trägt die 62-Jährige alle Informationen 

zusammen, die sie bekommen kann. »Ich 

habe mittlerweile daheim eine richtige Bibliothek, 

sammle Artikel und schaue mir jede 

Fernsehsendung zum Thema an.« Ayurveda, 

das ist für sie mehr als ein Sachgebiet, über das 

sie in ihrem Berufsalltag im Reisebüro Euro 

Lloyd Breuninger im schwäbischen Sindelfingen 

Kunden am Counter berät. »Das gehört 

zu meiner Lebensphilosophie«, sagt sie. 

Das ist ein Grund, warum sie bei Kunden 

so überzeugend auftreten kann. Oehl-Arens 

verkauft Ayurveda-Trips nicht nur, sie ist davon 

überzeugt – und kann bei Fragen detaillierte 

Auskünfte geben. Neunmal war sie bereits 

zur Kur in Sri Lanka, häufig im Barberyn 

Reef Ayurveda Resort. Dieses Haus schätzt sie 

neben dem Siddhalepa Ayurveda Health Resort 

besonders, weil sie authentisches Ayurveda 

sucht und eine Verquickung mit touristischen 

Angeboten meidet. »Wenn ich kure, 

dann will ich nur Menschen mit öligen Köpfen 

sehen und mich nicht genieren müssen«, 

sagt die gebürtige Rheinländerin und lacht. 

Von Kopf bis Fuß auf 

Ayurveda eingestellt 

Die vier Euro-Lloyd-Breuninger-Reisebüros in Schwaben setzen auf SPEZIALISIERUNG 

und pfiffiges Marketing. Der Ayurveda-Profi sitzt in Sindelfingen: Ursula Oehl-Arens. 

Zum Reinschmecken, wie der Schwabe sagt, 

eignet sich aber auch ein Haus, das sich nicht 

ausschließlich auf Kuren spezialisiert. Ihr Tipp 

für Reisebüros, die den Verkauf von Ayurveda- 

Kuren forcieren wollen: Kunden in Etappen 

heranführen. Wer schon einmal Wellness- 

oder Ayurveda-Anwendungen gebucht habe, 

der sei auch für eine ganzheitliche Kur aufgeschlossen, 

so ihre Erfahrung. Viele Kunden 

probierten erst einmal einen Kurztrip in ein 

deutsches Hotel und nähmen so Tuchfühlung 

mit dem Thema auf. »Dann sind sie aufgeschlossener, 

so etwas intensiver zu betreiben«, 

sagt die Sindelfinger Büroleiterin Anja Dörfler. 

Das sei »ein langsames Hinführen aufs eigentliche 

Ziel«, ergänzt Oehl-Arens. 

SCHWELLENANGST. Doch auch gesundheitsbewusste 

Kunden hätten häufig Schwellenangst. 

Deshalb sei es wichtig, detailliert über 

die Sicherheitssituation im Land, Impfungen 

und das Procedere der Kur an sich zu informieren. 

Als Einsteigerland empfiehlt Oehl- 

Arens Sri Lanka. Die Anreise gestalte sich 

einfach und Impfungen entfielen. Das Problem 

bei Indien: Die Anreise sei komplizierter, 

die Entfernungen größer, es gebe weniger Flüge 

und zudem müsse ein Visum beantragt 

werden. Ein Besuch dort steht für sie als Ayur- 

veda-Profi zwar ganz oben auf der Wunschliste 

(»Ich möchte unbedingt mal nach Kerala«). 

Doch an »Ersttäter« sei Sri Lanka leichter zu 

verkaufen. Häufig frage man sie, wann sie 

selbst wieder zur Kur fahre. »Es beruhigt die 

Menschen, wenn sie wissen, dass sie vor Ort 

einen deutsch sprechenden Ansprechpartner 

haben«. So sei die Idee entstanden, eine Gruppenreise 

in Kooperation mit einem Veranstalter 

aufzulegen. Auch in diesem Jahr will das 

Reisebüro wieder eine Tour anbieten. Dazu 

werden alle Kunden angeschrieben, die in der 

Stammdatei der vier Euro-Lloyd-Breuninger- 

Büros (neben Sindelfingen gibt es eine weitere 

Agentur in Ludwigsburg und zwei in Stuttgart) 

unter den 15 möglichen Kriterien mit 

dem Hinweis »wellness- und kurinteressiert« 

gekennzeichnet sind. »Das sind rund 100 

Kunden alleine beim Sindelfinger Büro«, 

schätzt Chefin Dörfler. 

Wenn die Reise ausgeschrieben wird, 

dann nutzt die Agentur alle ihr zur Verfügung 

stehenden Marketing-Instrumente. Es gibt 

Hinweise im E-Mail-Newsletter, der an mehrere 

zehntausende Adressen geht, das Schaufenster 

wird thematisch dekoriert und in den 

vier Büros wird auf die Reise aufmerksam gemacht. 

Die Informationsstreuung spielt eine 

wichtige Rolle. So zeigen die Schwaben mit 

24 TRAVEL ONE 19.4.2006

Spezialisierung als Trumpf: Ayurveda-Profi Ursula Oehl-Arens (links) mit Büroleiterin Anja Dörfler 

Unterstützung der TUI Messepräsenz – auf 

der »Wellviva«, einer Messe rund ums Wohlbefinden 

in Stuttgart. »Dort sind genau unsere 

Kunden«, sagt Oehl-Arens. Nicht zu unterschätzen 

ist auch das persönliche Netzwerk: 

So berichtet Oehl-Arens Teilnehmern des von 

ihr besuchten Yoga-Kurses regelmäßig von ihren 

Erfahrungen. Auch beim monatlich ausgerichteten 

Reisestammtisch in Stuttgart hat sie 

schon über Ayurveda referiert. 

WEIBLICH, ALLEIN, GUT SITUIERT. Beim Blick 

auf die Kunden gibt es Hinweise, wer ein 

Ayurveda-Kandidat sein könnte, sagt Oehl- 

Arens. »Leicht zu begeistern sind allein stehende 

oder allein reisende Frauen etwa ab 40 

Jahren«, nennt sie als grobes Raster. Die Kunden 

wiesen meist einen höheren Bildungsstand 

auf, zählten zu den Besserverdienenden 

und gehörten zu den Menschen, die auf ihre 

Gesundheit achten und den Urlaub nutzen 

wollen, um etwas für sich und ihren Körper 

zu tun. Meist verfügten die Kunden über gewisse 

Vorkenntnisse. Gerade dann bewährt es 

Unternehmen 

■ Euro Lloyd Breuninger gibt es zweimal 

in Stuttgart, einmal in Ludwigsburg und 

einmal in Sindelfingen 

■ Euro Lloyd Breuninger in Sindelfingen sitzt 

im Einkaufzentrum Breuningerland. Neben 

Ludwigsburg, das wie Sindelfingen nach dem 

Shop-in-Shop-Prinzip arbeitet, gibt es zwölf 

weitere Breuninger-Niederlassungen, etwa in 

Dresden, Düsseldorf, Karlsruhe, Leipzig, 

Frankfurt oder Stuttgart (Stammhaus). Mit der 

Breuninger-Card vertreibt Breuninger nach 

eigenen Angaben die älteste Kundenkarte 

Deutschlands (Infos: www.breuninger.com) 

19.4.2006 TRAVEL ONE 

sich, dass in den vier Büros Wert auf Spezialisierung 

gelegt wird. So stellt jedes Büro seine 

Mitarbeiter mit Foto und den jeweiligen Spezialthemen 

auf einem Handzettel vor. Klar, 

dass ohnehin alle Angestellten der vier Breuninger-Büros 

bei Detailfragen zu Ayurveda auf 

die Kollegin in Sindelfingen zukommen. 

Mit Inforeisen halten alle Reiseprofis ihr 

Spezialwissen auf dem Laufenden. Manchmal 

veranstalten die Büros sogar eigene Recherchetouren. 

Dazu suchen sie sich kooperierende 

Hoteliers oder Veranstalter und schicken aus 

jedem Büro einen Mitarbeiter mit auf Tour. 

Eine weitere Kollegin übernimmt Organisation 

und Reiseleitung. »So können wir als Kleingruppe 

gezielt anschauen, was für uns wichtig 

ist – und werden nicht durch 20 Hotels gejagt«, 

beschreibt Dörfler die Idee dahinter. Dass damit 

gleichzeitig das Teamgefühl gestärkt wird, ist 

ein weiterer positiver Effekt. Tanja Ronge 

i 

www.reisebuero-breuninger.de 

Weitere Infos zu den vier Eurolloyd 

Reisebüros, Link zur Agentur in Sindelfingen 

Ayurveda-Aktivitäten 

■ Messepräsenz: Euro Lloyd Breuninger 

nimmt seit zwei Jahren an der Wellviva teil, 

einer »Messe rund ums Wohlfühlen« in 

Stuttgart 

■ Gruppenreise: einmal pro Jahr wird in 

Kooperation mit einem Veranstalter eine 

Ayurveda-Kurreise aufgelegt 

■ Werbung: Verweis auf ausgeschriebene 

Reise im E-Mail-Newsletter, Ankündigungen in 

den Büros plus Schaufensterwerbung, 

Anschreiben von zuvor selektierten Kunden, 

Beilage im Informationsbrief von Inhabern der 

Breuninger-Card 

Wo’s hingeht … 

Wo’s langgeht … 

Was los ist … 

Bestimmen Sie! 

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Mit unseren Urlaubs- und Erlebnisbausteinen entdecken 

Ihre Kunden die vielfältige Wellness-Welt 

der Entspannung, Schönheit, Gesundheit und sportlichen 

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In- und Ausland 

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»Wellness ist Gesundheitsvorsorge 

auf genussvolle Art und Weise« 

Lutz Hertel, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wellnessverbands e.V. wünscht sich einen 

sorgfältigeren Umgang mit dem Wellness-Begriff und ärgert sich über Mogelpackungen. 

■ Nach Schokoladen-Massage und Hunde-Treatment: Was 

erwartet die Verbraucher als nächsten Wellness-Trend? 

Die Maxime heißt: Weniger ist mehr. Der Begriff Wellness ist in 

Deutschland in die falsche Richtung bewegt worden. Das hat zu 

der falschen Annahme geführt, dass Wellness ein Synonym für luxuriöse 

Verwöhnbehandlungen ist. Wellness ist aber ein Konzept 

des Gesundheitswesens, nicht der Tourismusbranche. Dort liegen 

auch die Wurzeln unseres Verbands. 

■ Wie definiert Ihr Verband den Begriff Wellness? 

Wellness ist Gesundheitsvorsorge auf genussvolle Art, ein Lebensstil. 

Der Begriff Medical Wellness dagegen erscheint mir nur als 

neue Marketingaktivität. Dass die Inhalte stimmen, bezweifle ich. 

■ Was muss richtige Wellness beinhalten? 

Die Gäste sollen aktiv entspannen können – etwa durch angeleitete 

Angebote in Meditation, Tai Chi, Qi Gong, progressiver Muskelrelaxation 

oder dem Klassiker autogenes Training. Das kann auch 

exotische Massage sein, aber nie in erster Linie. Es muss qualifi- 

zierte Programme und fachliche Betreuung geben. Eine attraktive 

Hardware gehört heute zum Pflichtprogramm: Die Häuser müssen 

über einen großzügigen Wellness-Bereich mit genügend Liegen, 

aber auch einen Fitness- oder Gymnastikraum verfügen. Die Gäste 

sollen zudem Erfahrungen mit einer gesunden, genussvollen Küche 

sammeln und auch Tipps für daheim bekommen. Die Angebote 

in den Hotelrestaurants sind ein notorischer Schwachpunkt. 

■ Inwiefern? 

Ein Wellness-Hotel muss durchgehend gesundheitlich wertvolle 

Gerichte anbieten. Dazu gehört, dass es vegetarische Gerichte gibt 

und nicht einfach Fleisch durch ein Spiegelei ersetzt wird. Eine 

Wellness-Küche muss auch in der Lage sein, die Erfordernisse 

etwa von Allergikern oder Stoffwechselkranken zu erfüllen. 

Wie lässt sich ein gutes Wellness-Hotel erkennen? 

■ Zum Beispiel an unserem Gütesiegel, das mittlerweile 86 Häuser 

in Deutschland, der Schweiz, in Österreich, Ungarn, Griechenland, 

der Türkei und in Spanien führen. Tanja Ronge 

26 TRAVEL ONE 19.4.2006

Ein Aufenthalt im Maia Resort soll ein Urlaub für die Sinne sein 

Wohlfühl-Refugium auf Mahé 

■ Im Juli eröffnet das Maia Luxury Resort & Spa auf der Seychellen- 

Insel Mahé. Es besteht aus 30 Villen à 250 Quadratmeter. Sie liegen am 

Strand oder versteckt in den Hängen. Die Betreiber sprechen in erster 

Linie Paare an, stellen die Strandhäuser aber auch Familien zur Verfügung. 

Für das Wohl der Kunden sorgen 140 Mitarbeiter, die den Tag mit 

einer Meditation beginnen. Das Spa ist in drei Pavillons untergebracht 

und ist auf die balinesische Jari-Menari-Massage spezialisiert. 

i 

reservations@maia.sc 

Die Übernachtung kostet zwischen 1.500 und 2.440 Euro 

Updates 

Das Gartenhotel Heusser in Bad Dürkheim bietet auch Ganzkörpermassagen 

für Babys an. Zudem lernen Eltern in einem Workshop, 

die Füße ihrer Sprösslinge zu massieren. Das Hotel samt Anwendungen 

kann bei Dertour gebucht werden. 

H & H Tur verbindet den Besuch von Pamukkale in der Türkei mit 

der Übernachtung in einem Thermalhotel. Die achttägige Wellnessreise 

beginnt und endet in Antalya. Der Ausflug ins Landesinnere 

findet am dritten und vierten Tag statt. 

Das neue Iberostar Supetrus im kroatischen Brac hat sich auch auf 

Wellness-Urlauber eingerichtet. Die Gäste können in einem 

türkischen Bad entspannen. 

Relaxen unter Palmen: Im Sainte Anne Resort & Spa der Hotelgruppe 

Beachcomber genießen die Gäste ihre Massage in einem 

tropischen Garten. Das Haus befindet sich auf den Seychellen. 

Robinson lädt vom 15. bis 18. Juni zu einem Beauty-Weekend in 

den Club Fleesensee. Experten referieren zum Thema »Schön ohne 

Operation« und geben individuelle Pflegetipps. 

Dem balinesischem Spa-Konzept hat sich das Esquinzo Beach 

Hotel, ein Haus der Rewe-Marke LTI, verschrieben. Das neu 

eröffnete Beauty-Vital-Spa arbeitet mit Ingwer-Orangen-Masken. 

TUI Vital vermarktet diesen Sommer exklusiv eine Enzian-Maische- 

Behandlung im Berchtesgadener Alpenhotel Zechmeisterlehen. Die 

Behandlung hilft nach Angaben des Unternehmens bei Gicht, 

Schlafstörungen und Rheuma. 

Wellness PRODUKT 

D E U T S C H E KR E U Z FAH RT T R ADI T I O N 

PE T E R D E I L M A N N • RE E DE R E I 

Exklusive 

Wellness- 

Entdeckungsreisen 

Die Schönheit und das Schöne treffen sich bei Wellnesskreuzfahrten 

mit unseren Traumschiffen, der DEUTSCHLAND auf 

allen Weltmeeren, der HEIDELBERG auf dem Rhein und der 

MOZART auf der Donau. Wellness, wie wir es verstehen, ist 

Lebens-Stil, Lebens-Einstellung und Lebens-Philosophie, 

umfaßt alle Aspekte des Seins und ist Ausdruck hoher Lebensqualität. 

In Workshops, Vorträgen und exklusiven Ausflügen, 

geführt und begleitet von Experten, sowie bei Anwendungen im 

Wellness Spa präsentieren wir Ihnen unsere Welt des Wohlfühlens. 

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Info und Verkaufshilfen bei der Peter Deilmann Reederei 

19.4.2006 TRAVEL ONE 27 

Am Holm 25 • 23730 Neustadt in Holstein 

Tel. 04561 / 396 215 • Fax 04561 / 396 126 • info@deilmann.de


Entspannen auf hoher See 

Massagen und Dampfbäder werden bei KREUZFAHRTEN zum Standard 

■ Im Mai soll der Katalog den 

Reisebüros auf den Counter flattern: 

Peter Deilmann gibt eine 

Broschüre zu Wellness-Kreuzfahrten 

heraus. Die Reederei bewirbt 

darin Reisen auf dem Hochseeschiff 

Deutschland und den 

beiden Flussschiffen Mozart und 

Heidelberg. 

Reisebüros, die sich bereits 

jetzt einen Überblick über die 

verschiedenen Wellness-Angebote 

auf der Deutschland verschaffen 

wollen, können zu einer 24seitigen 

Broschüre greifen. Deilmann 

verschickt sie derzeit an 

die Agenturen. Die Informationen 

sind auch auf der Homepage 

der Reederei zu finden. Provision 

erhalten die Reisebüros für 

gebuchte Anwendungen nicht – 

eine Handhabung, wie sie bei 

allen Reedereien üblich ist. 

TakeOneDU15-03-06.qxp 12.03.2006 11:00 Seite 1 

Wellness auf der Deutschland: Mußestunden versüßen die Bordtage 

Die Deutschland verfügt über einen 

Wellnessbereich mit Spa und 

Rasul. Damit ist das Kreuzfahrtschiff 

keine Ausnahme. Vor allem 

auf Hochseekreuzern haben die 

Travel Agent Special 

Mauritius & Seychellen 

Ab € 53,- pro Person/Nacht im Doppelzimmer 

im Zeitraum 1.5.-30.9.06, für Mitarbeiter von Reisebüros 

und Reiseveranstaltern. 

Tophotels auf Mauritius & auf den Seychellen mit dem besten 

Service & an den schönsten Stränden. 

Die Devise: genießen, aktiv sein, entdecken, träumen und relaxen. 

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B E AC H C O M B E R H O T E L S 

Passagiere inzwischen fast immer 

die Möglichkeit, etwas für ihren 

Körper zu tun. Norwegian Cruise 

Line beispielsweise stattete die 

Norwegian Jewel mit einem 854 

Wellness-Hotels auf einen Blick 

■ Die Zahl der Hotels, die mit dem Zauberwort 

Wellness explizit um Kunden werben, 

wird immer größer. Die Crux dabei: 

Nur weil ein Hotel über einen Pool verfügt, 

ist es noch lange keine Wellness-Oase. Eine 

wertvolle Orientierungshilfe im Angebots-Dschungel 

bietet das Buch »Ausgewählte 

Wellnesshotels zum Wohlfühlen 

2006«, das bereits in dritter Auflage im 

Freizeit-Verlag in Landsberg am Lech erschienen 

ist. Die darin vorgestellten 138 

Hotels wurden von den Buchautoren nach 

zuvor festgelegten Wohlfühlkriterien überprüft. 

Dafür wurden sie zuvor eigens vom 

Deutschen Wellnessverband geschult. Jedes 

Haus wird auf einer Doppelseite mit 

allen relevanten Daten vorgestellt. Abgerundet 

werden die Porträts mit einer Kurzbewertung 

durch den jeweiligen Autor. So erhalten Reisebüromitarbeiter 

und ihre Kunden rasch einen guten Überblick über Angebot und die 

jeweiligen Besonderheiten der Hotels. Das Buch versteht sich allerdings 

nicht als Bestenliste mit Anspruch auf Vollständigkeit, weil nur die Häuser 

überprüft worden sind, die ihre Zustimmung dazu erteilt haben. 

www.topwohlfuehlhotels.de 

Das Buch kostet 19,90 Euro und ist auch im Buchhandel erhältlich 

28 TRAVEL ONE 19.4.2006 

M A U R I T I U S - S E Y C H E L L E N 

Tel. + 49-89-62 98 49-0, Fax + 49-89-6 09 68 11, info@beachcomber.de 

i 

Quadratmeter großen Wellnessbereich 

aus, in dem sich unter 

anderem Whirlpools, ein Dampfbad 

und mehrere Behandlungsräume 

befinden. 

Künftig werden einige Reedereien 

dem Thema Wohlfühlen 

sogar noch mehr Platz einräumen. 

Auf den neuen Aida-Schiffen 

etwa soll der Wellnessbereich 

1.956 Quadratmeter messen. 

Den »größten und vielfältigsten« 

baut nach eigenen Angaben 

Costa Kreuzfahrten. Das Unternehmen 

richtet auf der Concordia 

– sie sticht im Sommer erstmals 

in See – ein Wellness-Center 

mit Panoramablick ein. Fläche: 

2.100 Quadratmeter. Gäste, für 

die Wellness im Mittelpunkt ihrer 

Kreuzfahrt steht, können auf ein 

Angebot von 55 Kabinen und 

zwölf Suiten zugreifen. Sie liegen 

in der Nähe des Spas, das unter 

anderem einen beheizten Meerwasserpool 

bietet. Einige Wellnessangebote 

sind für die Bewohner 

dieser Kabinen bereits im 

Preis enthalten. Petra Hirschel

2006_005a 

Tipps und Links 

Reisebüros, die ihr WISSEN über Wellness erweitern wollen, können sich an 

Veranstalter wenden. Außerdem gibt es einige Bücher und Studien zum Thema. 

WICHTIGE ADRESSE 

■ Deutscher Wellness Verband 

Neusser Straße 35 

40219 Düsseldorf 

T. 0211/1 68 20 90 

Fax: 0211/1 68 20 95 

info@wellnessverband.de 

www.wellnessverband.de 

Auf der Internetseite finden 

Interessenten ausführliche 

Informationen. 

VERANSTALTERINFOS 

■ Aytour 

Internetseite für Reisebüros: 

Top-Strandlage 

Vielfältige Gastronomie 

Unter www.agenturen.aytour.de 

können Expedienten die 

Bruttopreise ohne Flug abrufen. 

■ Dertour 

Fachstudienreisen mit einer 

Gruppe von rund 20 

Expedienten, mehrmals im Jahr, 

E-Mail: verkaufsfoerderung@ 

dertour.de 

■ Fit Reisen 

Informationsveranstaltung zu 

ungarischen Häusern geplant. 

■ TUI 

Auf Anfrage bietet der Veran- 

Zahlreiche Sport-, Wellness- und Fitnessangebote 

Modernes, elegantes Ambiente 

Entspannung pur 

stalter Reisebüros Präsentationen 

zum Thema Wellness an. 

■ Neckermann 

Die nächsten Workshops finden 

im Frühjahr 2007 statt. 

LEKTÜRE 

■ Der Ayurveda Boom 

Insidertipps und Hintergrundinfos 

von Monika Kirschner und 

Bärbel Schwertfeger, 

VGS Verlag, 14,90 Euro 

■ Der große Wellness Guide 

von Lutz Hertel, 

Vehling Verlag, 14,95 Euro 

(beim Wellnessverband zum 

Sonderpreis), Informationen über 

die Grundelemente des 

Wellness-Lebensstils, 

kein Adressenverzeichnis. 

STUDIEN 

■ Märkte und Tendenzen: 

Wellnessurlaub 

von Gruner + Jahr, 

erschienen Februar 2006, 

zu beziehen im Internet unter 

www.gujmedia.de/marktdaten 

■ Trendanalyse Wellness 

von Gruner + Jahr, 

erschienen August 2005, 

zu beziehen im Internet unter 

www.gujmedia.de/marktdaten 

Die Seele berühren lassen: 

Unser Wellness-Angebot. 

Genuß mit Herz und Seele. Buchbar in allen Reisebüros, 

die Neckermann Reisen und Thomas Cook Reisen führen. 

Mehr als 95 Iberostar Hotels in Spanien, am 

Mittelmeer und in der Karibik. www.iberostar.com 

Ib. Jardin del Sol****, Mallorca Ib. Anthelia****, Teneriffa Ib. Solaria*****, Tunesien 

19.4.2006 TRAVEL ONE 29

PRODUKT Mix 

All in One statt All-inclusive 

Die ONE HOTELS & RESORTS wollen mit ihrem Konzept hoch hinaus 

■ Dass sich sein Unternehmen 

für den Start ein verdammt 

schwieriges Jahr ausgesucht hat, 

ist Marketing- und Sales-Direktor 

Ulukan Ulun, klar. Schließlich befinden 

sich drei der fünf Hotels, 

Handy an Bord bald erlaubt 

■ Die letzte definitiv Handy-freie Zone droht zu fallen: Air France 

hat angekündigt, vom Frühjahr 2007 an einen Airbus 318 zum 

Einsatz zu bringen, dessen technische Ausstattung das Telefonieren 

mit dem Handy während des Fluges erlaubt. Das neue System soll 

sechs Monate auf innereuropäischen Strecken getestet werden. 

i 

die in diesem Sommer als One 

Hotels an den Start gehen, in der 

Türkei. Und auch die Standorte 

der beiden anderen Häuser, Tunesien 

und Ägypten, sind aktuell 

keine Trendziele. 

Einziger Neubau unter den One Hotels ist das Makadi Bay in Ägypten 

www.handykult.de 

Forum für Handy-Freaks mit Chat und Infos übers Telefonieren 

Geschichte 

und Mehr! 

Mit Malta Direkt von allen großen deutschen Flughäfen nach Valletta. 

Eine 7000-jährige Geschichte erwartet Sie. Info und Buchung unter: 

Tel.: 069 / 2475010-00 oder im Internet www.maltadirekt.de. 

Doch auf den Zeitpunkt kommt 

es nicht an, wenn das Konzept 

stimmt, meint Ulun. Das One- 

Konzept bietet neben den üblichen 

All-inclusive-Zutaten wie 

freien Mahlzeiten und Drinks unter 

anderem ein Restaurant, das 

rund um die Uhr geöffnet ist und 

ohne Aufpreis genutzt werden 

kann. Viele weitere exklusive 

Leistungen verspricht das Unternehmen 

gegen Bares: etwa zwei 

A-la-Carte-Restaurants mit Gourmetküche 

und erlesenen Weinen, 

Frühstück am Strand oder auf einem 

Boot, Koch- und Cocktailkurse, 

professionelles Training für 

Surfen, Tennis oder Golf und besondere 

Sportarten wie Parasailing 

oder Jetski. Die Qualität dieser 

Zusatzofferten, die man für 

einen relativ geringen Aufpreis 

erhalte, liege weit über der von 

TUI investiert in Dubai 

■ Nicht kleckern, sondern klotzen: Die Devise, mit der Dubai in 

der Touristik Furore macht, hat sich auch Karl J. Pojer, Chef der 

TUI Hotels & Resorts, auf die Fahnen geschrieben. Auf der künstlichen 

Insel »The Palm Jumeirah« vor der Küste des Emirats entstehen 

ein Robinson Club und ein 

Iberotel mit je 300 Zimmern. 

Noch in diesem Jahr soll mit 

dem Bau beider Anlagen begonnen 

werden. Robinson sei der 

erste Anbieter in diesem Segment 

in Dubai, sagt Pojer. Der 

Club soll ganzjährig geöffnet 

und auf Paare ausgerichtet sein. 

Die Vermarktung konzentriert 

sich auf den deutschsprachigen 

Raum. Das Iberotel wird sich 

The Palm Jumeirah: hier liegen 

die neuen TUI-Resorts 

Ulukan Ulun: Schwächen 

von All-inclusive beseitigt 

All-inclusive-Standard-Paketen, 

verspricht Ulun: »Das ist für Gäste, 

die sich wirklich etwas gönnen 

wollen.« 

Rund ein Drittel der Urlauber 

will das Unternehmen des früheren 

Magic-Life-Gesellschafters 

Cenk Kinay im deutschen Markt 

generieren, 40 Prozent sollen aus 

Österreich kommen. Der Anteil 

osteuropäischer Gäste soll sich auf 

15 Prozent belaufen – für sie betreibt 

man zwei weitere Häuser, 

die nicht unter der Marke One 

geführt werden. Vertriebspartner 

in Deutschland sind Thomas 

Cook, Bentour und Öger. CS 

www.onehotelsandresorts.com 

Vorstellung der Marke 

»an Paare richten, die zum Einkaufen 

nach Dubai kommen«. 

Dem internationalen Publikum 

soll ein vielfältiges gastronomi- 

sches Angebot, Fitness-, Spa- und Beauty-Angebote sowie ein Konferenzbereich 

für bis zu 400 Personen zur Verfügung stehen. 

www.thepalm.ae 

Bilder, Infos und Filme über die Gesamtprojekte der Palms 

30 TRAVEL ONE 19.4.2006 

i 

i

Dorint Resort Bad Brückenau: hier übernachtet das kroatische WM-Team 

Neue Standards bei Dorint 

■ »Wir wollen die Standardisierung des Nicht-Standards erreichen«, 

sagt Eric Lassiaille, Generaldirektor der Dorint Resorts. Seit Jahresbeginn 

arbeitet Lassiaille am Profil der 17 Ferienresorts der Dorint AG. Bis 

2010 will er die Expansion auf 50 Häuser vorantreiben. Dabei soll jedes 

Resort seinen individuellen Charakter behalten, die Standardisierung 

bezieht sich auf Qualitätsstandards – »eigentlich eine Rückkehr zur 

Hotellerie wie vor 20 Jahren«, meint Lassiaille. Wichtig sei eine faire 

Preispolitik – so kostet das Frühstücksbuffet 13 Euro, die Preise für 

Drinks aus der Minibar wurden gesenkt. Wo die Stärken der Resorts 

liegen, erklärt eine Klassifizierung in die Kategorien Spa, Golf, Tennis, 

Family, Activity und Events. Lassiailles Verhältnis zu Reisebüros ist ambivalent: 

»Sie sind wichtige Partner«, sagt er. Aber auch: »Wir dürfen 

Direktbucher gegenüber Veranstalterkunden nicht benachteiligen.« 

i 

www.dorintresorts.com 

In Kürze sollen Reisebüros Zugriff auf Online-Tarife erhalten 

Lassen Sie Ihren Kunden die Wahl 

zwischen vier Jahreszeiten. 

19.4.2006 TRAVEL ONE 31 

Fremdenverkehrszentrale Zypern, Zeil 127, 60313 Frankfurt. Tel: 069-25 19 19, Email: cto_fra@t-online.de 

Wenn auf Zypern noch die warme Mittelmeersonne scheint, klappen andere Destinationen schon die Liegestühle ein. 

Das ganze Jahr über laden feinste Sandstrände, atemberaubende Gebirge und eine faszinierende 10.000-jährige 

Geschichte zum Besuch ein. Mit Wassersport, Golf, Mountainbiking und Wandern werden auch die aktivsten Besucher 

glücklich. Und für Bequemlichkeit sorgt eine Auswahl der besten Hotels der Welt. Überraschen Sie 

Ihre Kunden mit der Insel für jede Jahreszeit. www.visitcyprus.org.cy 

Mix PRODUKT 

m o m e n t 

X 

Tanja Ronge, Redakteurin 

Volltreffer oder Eigentor? 

Frauen, die demnächst mit Nazar in die Türkei reisen, können sich 

freuen. Bei dem Veranstalter »ist der ganze Mai Muttertag«. Weibliche 

Gäste erhalten ein Upgrade für eine Suite, Obst und Wein 

aufs Zimmer und dürfen kostenlos Sauna und Hamam benutzen. 

Prima, wenn Veranstalter darüber nachdenken, wie sie ihren Kundinnen 

den Urlaub versüßen können. Gerade im Vorfeld der Fußball-WM 

können manche Frauen Entspannung sicher gut gebrauchen, 

um sich mental auf die kommenden Strapazen einzustellen. 

Die Sache hat nur einen Haken: Zeitgleich will Nazar »Männer optimal 

auf die WM vorbereiten«. Mit Sixpack und Chips dürfen sie sich schon 

mal warmgrölen. Explizit werden nämlich auch Cliquen angesprochen. 

Die Vorbereitungsspiele werden im Hotel auf Großleinwand übertragen, 

auch die Sportschau fehlt natürlich nicht. 

Wir stellen uns vor: Frauen im Bademantel und mit Gurkenmaske 

treffen auf Männer in Fantrikots mit Akoholfahne. Auf den Fluren 

liegen Chipsbrösel, in der Lobby rollen leere Flaschen. Orientalische 

Klänge und Wohlfühldüfte mischen sich mit Bierschwaden und 

Fangesängen. Und nach dem Abendessen künden zufriedene Rülpser 

von Männerglück. 

Welche Frau kann sich da erholen? Wenn das mal kein Eigentor ist. 

t.ronge@travel-one.net 

Die Insel für jede Jahreszeit

DESTINATION Italien 

Land der Trulli 

SÜDITALIEN war jahrzehntelang das Synonym für den armen und rückständigen Teil des Landes. 

Doch die Regionen Apulien und Basilikata sind längst mehr als nur touristische Geheimtipps. 

32 TRAVEL ONE 19.4.2006

Italienisches Flair in Maratea Porto, unberührte Natur im Nationalpark Pollino und die Trulli stehen für die Vielfalt der Basilikata und Apuliens 

Wer das ursprüngliche Italien kennen 

lernen will, muss in den Süden fahren, 

heißt es immer wieder. Hier ist 

die Mittagsruhe noch heilig, zwischen ein und 

vier Uhr nachmittags passiert praktisch nichts, 

und das Leben verläuft gemächlicher als in 

den Großstädten des Nordens. Doch Apulien 

und die Basilikata haben den Gästen nicht nur 

300 Sonnentage und italienisches Lebensgefühl 

zu bieten. 

Apulien verfügt von Gargano am Stiefelsporn 

in der Nähe von Foggia bis hinunter zur 

Stiefelspitze über rund 800 Kilometer Küste. 

Sie besteht aus feinen Sandstränden in Gargano, 

felsigen Buchten und einer schroffen Steilküste 

aus Kalkstein. Einige der Buchten im 

Naturschutzgebiet Gargano sind nur per Boot 

zu erreichen, so auch die Baia del Zagare bei 

Mattinata. In dem Küstenabschnitt wimmelt 

es von Grotten, Felsen und ruhigen Stränden. 

Ein aus dem Meer aufragender Kalkfelsen ist 

das Wahrzeichen der Region. 

Für Strandurlauber und Taucher zu empfehlen 

sind auch die Tremiti-Inseln mit San 

Nicola und San Domino mit diversen Badebuchten 

und Pinienwäldern. Die Landschaft 

des Salento, der südlichste Teil des Stiefelabsatzes 

mit der Hauptstadt Lecce, bietet glasklares 

Wasser mit Badeorten an der Ostküste von 

Otranto bis nach Santa Maria de Leuca. Otranto 

mit einer auf einer Klippe gelegenen Altstadt 

und der Kathedrale bietet sich für einen 

Ausflug an. Türkisfarbenes Meer findet sich an 

der Westküste zwischen Gallipolli und Porto 

Cesareo. Die Italiener betonen, dass die Orte 

auch im Hochsommer noch über genügend 

Kapazitäten für Urlauber verfügen. 

KULTURLANDSCHAFT. Auch abseits der Strände 

steht Apulien keinesfalls im Abseits. Lecce 

ist eine der italienischen Barockstädte. Die Basilika 

und diversen Paläste aus goldgelbem 

Tuffstein in der 100.000-Einwohner-Stadt 

prägen das Stadtbild und den besonderen Leccer 

Barock. Von der apulisch-romanischen 

Kirchenarchitektur, die in Apulien mehrere 

Kathedralen hinterlassen hat, zeugt allen voran 

San Nicola in Trani direkt an der Küste. Sie 

wurde über einer frühchristlichen Kirche erbaut. 

Nicht weit davon entfernt liegt im Murge, 

so wird die Landschaft im Landes inneren 

genannt, die von Friedrich II erbaute achteckige 

Stauferburg Castel del Monte mit acht achteckigen 

Türmen. Friedrich II hatte als römisch-deutscher 

Kaiser Apulien zu seiner 

Heimat erkoren. Die Burg wird als »steinerne 

Krone« Apuliens bezeichnet, ihre Symbolik ist 

bis heute nicht vollständig geklärt. 

Weiter südlich beeindruckt die weiße 

Stadt Ostuni die Besucher. Zum Weltkulturerbe 

gehören die Trulli, die apulischen Rundhäuser 

mit kegelförmigen Dächern. Alberobello 

im Itria-Tal hat mehr als 1.000 der weißen 

Häuser zu bieten, einige sind dort und in anderen 

Orten auch als Ferienwohnungen zu 

mieten. Neben den Trulli werden seit einigen 

Jahren auch die apulischen Gutshöfe, die Masserien, 

zu Hotels und Ferienwohnungen umgebaut. 

Das Angebot an Masserien und agrotouristischen 

Unterkünften wächst ständig. 

Die Landgüter entstanden zwischen dem 14. 

und 18. Jahrhundert und bieten endlose Haine 

von Olivenbäume. Noch heute ist Apulien 

der größte Oliven-Produzent Italiens. 

Wer von einer Masserie aus den Süden 

aktiv erkunden will, für den steht in der Provinz 

Lecce ein wachsendes Radwegenetz zur 

Verfügung. Fahrräder können geliehen werden. 

Golfer finden zwei 18-Loch-Plätze bei 

Lecce und Metaponto, am Golfplatz San Domenico 

hat die Masseria San Domenico in 

Brindisi eine Dependance eröffnet. 

HÖHLEN UND KIRCHEN. Die Nachbarregion 

Apuliens, Basilikata, ist vor allem ein Ziel für 

Naturfreunde. Ihren Namen verdankt die Region 

dem byzantinischen Provinzfürsten Basilikos, 

dem Verwalter im zehnten Jahrhundert. 

Die größten Naturschätze der Basilikata liegen 

in den Lukanischen Dolomiten und dem Nati- 

onalpark Pollino, dem größten Italiens, der bis 

nach Kalabrien reicht. Die Dolomiten sind ein 

Waldgebiet, das bis auf eine Höhe von rund 

1.300 Metern Höhe reicht. Die Kleinen Lukanischen 

Dolomiten beeindrucken durch ihre 

Felsformationen. Sowohl die Dolomiten als 

auch der Nationalpark können auf einem Radwegenetz 

erfahren oder erwandert werden. 

Die Touren reichen von kleinen Spaziergängen 

bis zu anspruchsvollen Wanderungen. 

Vom albanischen Dorf Civita sind die 

mehrere hundert Meter tiefen Raganello- 

Schluchten zu erreichen. Das Gebiet des Nationalparks 

ist auch die Heimat der Arbereshe, 

der im 15. Jahrhundert eigenwanderten Albaner. 

Ihre Kultur und Sprache sind bis heute 

erhalten. 

Auch die Basilikata kann wie Apulien mit 

einem Unesco-Weltkulturerbe aufwarten. Die 

Stadt Matera im Landesinneren wurde 1993 

wegen der dortigen Felshöhlen unter den 

Schutz der Weltorganisation gestellt. Die Höhlen 

wurden teilweise schon in der Steinzeit 

bewohnt und bis spät ins 20. Jahrhundert als 

Wohnraum genutzt, sie blieben allerdings 

ohne Strom und fließendes Wasser. Die Zahl 

der Felsenkirchen lag zeitweise bei mehr als 

100, überragt wird die Stadt vom romanischen 

Dom. Heutzutage sind viele von ihnen renoviert 

und werden vermietet oder zu Restaurants 

umgebaut. Auch ein Höhlen-Hotel ist in 

der Stadt zu finden. 

Die Basilikata verfügt nur über einen 

schmalen Küstenstreifen an der tyrrhenischen 

Küste. Hauptort ist das mittelalterliche Maratea 

mit rund 40 Kirchen, umgeben von Sandstränden 

und kleinen Buchten. Im Süden liegen 

rund 40 Kilometer Küste am Ionischen 

Meer mit flachen Sandstränden, Hauptorte 

sind Metaponto und Policoro. Wolfram Marx 

www.pugliaturismo.com 

i www.enit.it/navgrafi cacomuni.asp? 

REGIONE=BASILICATA&Lang=DE 

Infos zu Apulien und Basilikata auf Deutsch 

19.4.2006 TRAVEL ONE 33 

Gargano 

Castel del Monte Bari 

Maratea 

Matera 

Salento 

Otranto 

Lecce

DESTINATION Italien 

Schneller nach Sardinien 

Die Mittelmeerinsel mit besseren ANBINDUNGEN über das Meer und aus der Luft 

■ Grandi Navi Veloci hat ein neues 

Preissystem mit Frühbuchertarifen 

für die Fähren nach Sardinien 

eingeführt. Je früher gebucht 

wird, umso günstiger wird die 

Überfahrt, maximal können bis 

zu 30 Euro pro Person für die einfache 

Fahrt gespart werden. Vom 

27. Mai an setzt die Reederei für 

die täglichen Abendabfahrten von 

Porto Torres ein zusätzliches 

Schiff ein. In den Wochen der 

Fußball-Weltmeisterschaft garantiert 

das Unternehmen die Live- 

Übertragung aller Spiele während 

der Überfahrten nach Sardinien. 

Wer lieber nach Sardinien 

fliegen will, für den hat HLX erstmals 

die sardische Hauptstadt 

Cagliari in den Flugplan aufgenommen. 

Auch bei den Veranstaltern 

nimmt Sardinien mehr Raum ein. 

Updates 

Ein kurzer Abstecher vom Fährhafen Porto Torres: Castellsardo 

Dertour hat das Programm erweitert 

und FTI hat die Zahl der Design 

und Charme Hotels erhöht. 

Der Sard-Reisedienst will im Laufe 

des Jahres neue Angebote über 

Hilton eröffnet im Frühjahr 2007 das Molino Stucky in Venedig. Das 

Hotel in einer ehemaligen Mühle liegt auf der Insel Guidecca. Die 

Hotelgruppe hat außerdem das Management für das Grand Hotel 

Villa Igiea, das Excelsior Palace Hotel und das Grand Hotel et des 

Palmes, alle in Palermo, übernommen. 

Rimini ist im Sommerflugplan der DBA neues Ziel von München 

aus. Bis 29. September gibt es zwei Flüge pro Woche. 

Euro Relais hat die Villa Veneta in der Nähe von Venedig ins 

Programm genommen. Die Fünf-Sterne-Residenz verfügt über vier 

Schlafzimmer, einen italienischen Park mit Swimming-Pool und 

Reitstall. Ein Koch kann extra dazu gebucht werden. 

Domus Aurea, der Palast Neros in Rom, wurde wegen Einsturzgefahr 

geschlossen. Die unterirdische Palastanlage wird voraussichtlich 

2008 wieder für Besucher zugänglich sein. 

Das neue ADAC-Reisemagazin »Toskana« ist erschienen. 

In Triest folgt eine neue Route den Spuren von James Joyce. 45 

Tafeln erläutern die 16 Lebensjahre und das Wirken des Schriftstellers 

in der Stadt an der Adria. 

Die Bahn bietet für den Nachtzug von München nach Ancona einen 

Sonderpreis. Der »Abteilpreis 150« gilt bis zum 1. Oktober und 

kann nur über www.nachtzugreise.de gebucht werden. 

das Internet verfügbar machen. 

Unter anderem sind Segeltouren 

und kulinarische Angebote vorgesehen, 

die auch vor Ort noch 

buchbar sind. 

Siena ist eine Station der neuen Reise »Radda in Chianti« 

Ins Herz des Chianti 

■ Michelangelo International Travel hat den neuen Winterkatalog 

herausgegeben. Der Paketreiseveranstalter erweiterte diverse Angebote 

um Wellness- und Vital-Pakete. Mehr Auswahl findet sich bei den Eröffnungs- 

und Abschlussfahrten. Neu sind unter anderem eine fünftägige 

Reise ins Chianti mit den Stationen Siena, Florenz und San Gimignano. 

Umbrien mit den Städten Perugia, Gubbio und Assisi ist ebenfalls erstmals 

im Winter vertreten. 

www.michelangelo-travel.com 

Angebotsübersicht – für einige Rubriken nur mit Registrierung 

34 TRAVEL ONE 19.4.2006 

i 

Kalabrien für 

Genießer 

■ Acht Tage lang führt FTI 

seine Kunden auf Genießer- 

Pfaden durch den Süden Italiens. 

Auf dem Programm steht 

die Reise »Kalabrien für die 

Sinne«. Gäste besuchen dabei 

beispielsweise die regionale 

Kulturhauptstadt Cosensa, 

die Orte Pizzo und Tropea 

sowie das Bergdorf Gerace. 

Neben den kulinarischen Genüssen 

steht auch ein Besuch 

der Lakritzfabrik in Amarelli 

auf dem Reiseplan. Die bei 

der Gelegenheit zu sich genommen 

Kalorien können 

FTI-Kunden während der 

Wanderungen abbauen. 

Übernachtet wird in Drei- 

Sterne-Hotels und landestypischen 

Unterkünften. 

www.enit-italia.de 

i 

www.regione. 

calabria.it (italienisch)

Infos zu Süditalien 

Wichtige Internetadressen der Hauptsehenswürdigkeiten in APULIEN und der 

BASILIKATA. Hinweise zu Terminen und Anreisemöglichkeiten. 

WICHTIGE ADRESSEN 

■ www.trenitalia.com 

Infos zum Zugverkehr in Italien. 

■ www.gargano.it 

Infos auf Italienisch und Englisch 

über die Region Gargano. 

■ www.valledeitrulli.it 

Mehrsprachige Seite eines 

Anbieters von Trulli und 

Masserien. 

■ www.turismo.provincia.le.it 

Italienische und englischsprachige 

Seite der Stadt Lecce. 

m o r n i n g 

news 



19.4.2006 TRAVEL ONE 

■ www.costadimaratea.com 

Italienischsprachige Seite über 

die Küste rund um Maratea. 

■ www.parcopollino.it 

Italienisch-/englischsprachige 

Seite über den Nationalpark mit 

Karten und Infos zum Park. 

■ www.sassiweb.it 

Infos über die Sassi, die 

Höhlenwohnungen, in Matera. 

■ www.ihz.net 

Neues Buchungsportal der Italia 

Hotel Zentrale mit Unterkünften 

in Apulien, Basilikata folgt. 

LITERATUR 

Apulien: 

Der Südosten des Stiefels wird in 

einem Reiseführer von Michael 

Machatschek präsentiert, der im 

Michael Müller Verlag 

erschienen ist. Einen weiteren 

Reiseführer über die Region gibt 

der Marco Polo Verlag heraus. 

Basilikata und Kalabrien: 

Reiseführer von Annette Krus- 

Bonazza, erschienen ebenfalls im 

Michael Müller Verlag. Dem 

selben Thema widmet sich auch 

ein Führer von Reise-Know-how. 

TERMINE 

Mai: Stadtfest in Bari zu Ehren 

des Schutzheiligen Nikolaus 

Mai: Maratea, Feier zu Ehren des 

Heiligen Blasius 

2. Juli: Matera, Fest der gesamten 

Region zu Ehren der Madonna 

della Bruna 

29./30. Mai: Potenza, Gedenkfeier 

zum Einfall der Sarazenen 

ANREISE 

■ Zielflughäfen für Apulien: 

Bari (Air Dolomiti, HLX, 

Lufthansa, Ryanair), 

Lecce (Air Berlin, Hapagfly, LTU) 

■ Zielflughafen für Basilikata: 

Neapel (Air Dolomiti, Condor, Easyjet, 

Hapagfly, HLX, LTU, Lufthansa)

DESTINATION Frankreich 

Sommerferien 

am ATLANTIK 

Ob mit oder ohne Kinder: 

FRANKREICHS Westküste 

bietet Urlaubern Sonne pur und 

endlose Sandstrände, dazu jede 

Menge Kultur und viele 

Möglichkeiten, sich 

sportlich zu betätigen. 

Der Ausflug zum Strand gleicht einem 

Mini-Umzug, wenn sich die ganze Familie 

auf den Weg macht. Neben den 

Badeutensilien, der Strandmatte, Förmchen 

und anderen Hilfsmitteln, um die Kleinen bei 

Laune zu halten, darf im Gepäck der Windschutz 

nicht fehlen. Und auch ein Sweatshirt 

sollte noch ein Plätzchen in der Badetasche 

haben. In der Bretagne ist Zwiebellook angesagt. 

Das Wetter ist wechselhaft und kann 

sehr schnell umschlagen. Auf stürmischen 

Wind folgen gleißende Sonnenstrahlen. »Expedienten 

sollten Ersturlauber auf die Wettersituation 

aufmerksam machen«, rät Claudia 

Bartels, die sich bei Interhome um Marketing 

und Vertrieb kümmert. 

KILOMETERLANGE STRÄNDE. Das bedeutet 

jedoch nicht, dass sich der Landstrich nicht für 

einen Strandurlaub eignet. Im Gegenteil: Ba- 

denixen sind in der Bretagne genauso gut aufgehoben 

wie an der gesamten Atlantikküste. 

Darin sind sich die Anbieter einig. Von Carnac 

bis nach Biarritz findet sich das Passende für 

fast jeden Urlaubstyp. Für den gesamten Küstenabschnitt 

heißt es jedoch, inbesondere für 

Familien mit kleinen Kindern: Nur an bewachten 

Stränden baden, denn die Strömung kann 

gefährlich werden. »Kinder sollten nur ins 

Wasser gehen, wenn die grüne Flagge gehisst 

ist. Dann besteht keine Gefahr«, weiß Dirk 

Ortlinghaus, Abteilungsleiter Verkaufsförderung 

beim französischen Verkehrsbüro Maison 

de la France. 

In der Bretagne können Familien den Badeurlaub 

abwechslungsreich gestalten und ihr 

Programm durch ausgedehnte Rad- und Wandertouren 

bereichern. Das Gleiche gilt für die 

Ferien weiter im Süden. Der Küstenabschnitt 

mit den endlosen Sandstränden ist von einem 

36 TRAVEL ONE 19.4.2006

Foto: Jérôme Berquez 

sehr gut ausgebauten Radwegenetz durchzogen 

– eignet sich also auch für aktive Sonnenanbeter. 

ZIEL FÜR INDIVIDUALISTEN. Doch trotz des 

vielfältigen Angebots gilt: »Die Kunden sollten 

mit sich selbst etwas anfangen, beziehungsweise 

sich selbst beschäftigen können.« So 

beschreibt Inter-Chalet-Deutschlandchef Michael 

Heines die Anforderungen an die Klientel 

für diese Art Ferien. »Die Atlantikküste ist 

ideal für Individualurlauber. Wer Rundum- 

Sorglos-Pakete braucht: Finger weg!« 

Dementsprechend gestaltet sich das Unterkunftsangebot 

der meisten Veranstalter. Sie 

legen ihren Schwerpunkt auf Ferienwohnungen, 

freistehende Einzelhäuser und Apartments 

in größeren Anlagen. Die wichtigsten 

Anbieter dieser Unterkünfte sind Pierre & 

Vacances, Inter Chalet, Interhome und Wol- 

ters Reisen. Ameropa und Dertour reichern 

ihr Programm um viele Hotelangebote an und 

TUI schickt Kunden, die südlich der Bretagne 

Urlaub machen wollen, mit Vorliebe in Drei- 

oder Vier-Sterne-Hotels. All-inclusive und Vollpension 

spielt in der Ferienregion auf dem 

deutschen Markt keine Rolle. Das findet 

Frankreich-Werber Ortlinghaus schade, denn 

das Essen in den Anlagen sei sehr zu empfehlen. 

»Die Franzosen buchen in den Ferienresidenzen 

alle Vollpension. Aber die Deutschen, 

die nach Frankreich reisen, sind noch zu individualisiert 

und buchen lieber Bausteine«, resümiert 

er und legt Touristen ans Herz, die 

Verpflegung einmal auszuprobieren. 

WILDE KÜSTEN UND HINKELSTEINE. Im Süden 

von Armorica – einst gaben die Kelten der 

Bretagne diesen Namen – liegt die Halbinsel 

Quiberon mit dem gleichnamigen Seebad, das 

im Sommer zahlreiche Touristen anzieht. Quiberons 

Küsten säumen lange 

Strände. An dem Küstenstreifen, 

der dem Festland zugewandt 

ist, ist das Wasser ruhiger 

und eignet sich besser 

zum Baden. 

Das Hafenstädtchen Quiberon 

dient vielen Urlaubern 

als Basis für Ausflüge in die 

Umgebung, beispielsweise auf 

die Insel Belle-Ile-en-Mer oder 

in das nahe auf dem Festland 

gelegene Carnac. Der Fischerort 

ist berühmt für seine mehr 

als 3.000 Menhire, die in langen 

Reihen aufgestellt wurden. 

Im Süden Carnacs liegt 

Carnac-Plage – ein typischer 

Badeort an einem schönen 

Strand, der Urlaubern die ganze 

Palette an Wassersportmöglichkeiten 

bietet. Abwechslung 

verspricht ein Ausflug 

nach Vannes, Hauptstadt des 

Départements Morbihan. Das 

historische Städtchen, das sich 

hinter dicken Festungsmauern 

versteckt, ist die Heimat zweier 

berühmter Holzskulpturen: 

»Vannes und seine Frau«, die 

von einer Fassade in der Rue 

Rogue herunterschauen. 

MONDÄNE BADEORTE. Die 

Region Pays de la Loire 

schmückt sich mit mondänen 

Frankreich DESTINATION 

Endlose Sandstrände zieren die Küste von der Süd-Bretagne bis in die Aquitaine 

Quiberon 

Seebädern. Eines der bekanntesten ist La Baule. 

Die sieben Kilometer lange »Grande Plage« 

wird oft als der schönster Strand Europas beschrieben. 

Auch dort gilt: Wer genug Sonne 

getankt hat, findet ausreichend Möglichkeiten, 

sich zu zerstreuen. Etwa bei einem Besuch 

des zweitgrößten Moorgebiets von 

Frankreich, dem Parc Naturel Régional de Brière. 

Eine gute Möglichkeit das Naturschutzgebiet 

zu erforschen, ist eine Fahrt mit einem 

Kahn durch die Kanäle. 

Sonnenanbeter finden in der Vendée ihr 

Dorado. Dort herrscht ein Mikroklima, das die 

Atlantikküste jährlich mit 2.200 Sonnenstunden 

verwöhnt – damit zählt der Küstenabschnitt 

zu den sonnenreichsten Regionen 

Frankreichs und kann es leicht mit der Mittelmeerküste 

aufnehmen. Zu den bekanntesten 

Orten des Départements gehört Les Sables 

d‘Olonnes. Seit mehr als 100 Jahren trifft man 

sich dort an der Uferpromenade zum Baden 

Bretagne 

La Baule 

Nantes 

Bordeaux 

Toulouse 

19.4.2006 TRAVEL ONE 37 

Vannes 

Les Sables d‘Olonnes 

Lacanau 

Rennes 

Loiretal-Atlantik 

Biscarrosse 

Biarritz 

Aquitanien 

Poitiers 

Poitou-Charentes 

Arcachon/Pilat 

Paris 

Clermont-Ferrand


und Flanieren. Im Sommer sind die Casinos, 

Diskotheken, Bars und Restaurants voll. Noch 

quirliger geht es dort zu, wenn alle vier Jahre 

der Vendée Globe stattfindet: Die Stadt ist 

Start- und Zielhafen der Einhand-Regatta. Der 

nächste Start ist 2008. 

Wer in Les Sables d‘Olonnes seine Ferien 

verbringt, kann etwa einen Ausflug auf die 

Insel Noirmoutier machen. Das Eiland ist 

durch eine Brücke (Passage du Gois) mit dem 

Festland verbunden. Während der Flut wird 

die vier Kilometer lange Verbindung überschwemmt. 

Bekannt ist die Insel unter anderem 

für die kulinarischen Genüsse. Von dort 

kommen die kleinen Frühkartoffeln »Bonnotes« 

und das kostbare Feinschmecker-Meersalz 

»Fleurs de Sel«. Aber nicht nur Gourmets, 

auch Aktivurlauber kommen hier auf ihre Kosten. 

Das Freizeitangebot ist umfangreich und 

umfasst unter anderem Möglichkeiten zum 

Wandern, Reiten und Segeln. 

FAMILIENPARADIES. Das Bademekka schlechthin 

lockt in der Aquitaine, südlich der Gironde- 

Mündung. 250 Kilometer lang zieht sich der 

breite Strand bis hinunter an die Grenze zu 

Spanien. Zu den bekanntesten Ferienorten 

zählen Hourtin Plage, Lacanau, Biscarosse 

und Mimizan Plage. Viele der Küstenörtchen 

sind keine gewachsene Badeorte. 

Arcachon mit der Dune du Pyla, Europas 

größter Wanderdüne, zählt zu den Highlights 

der nördlichen Aquitaine. »Arcachon ist ein 

traditioneller Badeort. Etwas für Leute, die 

auch städtisches Ambiente suchen«, sagt Ortlinghaus. 

Die kleine Stadt eignet sich besonders 

gut für einen Familienurlaub. Denn an 

Zeitzeugen: Rund 3.000 Menhire stehen in Carnac 

Die Halbinsel Quiberon ist ein gutes Ziel für einen Familienurlaub 

»Halb- oder Vollpension lohnt sich« 

Tagen, an denen der Atlantik aufgewühlt ist, 

können Eltern mit ihren Kindern in die geschützte 

Bucht von Arcachon ausweichen. 

Das Bassin ist wettergeschützt, das Wasser 

warm und nicht tief. 

Weiter im Süden liegen Biarritz und St. 

Jean de Luz. Ein Urlaub an der Grenze zu Spa- 

nien ist allemal abwechslungsreich. Denn in 

diesem Teil Frankreichs erwartet die Besucher 

weit mehr als nur ein Badevergnügen. Biarritz 

gehört zu den bekanntesten Seebädern Frankreichs. 

Die Hotels und das Casino sind weltbekannt. 

Im Hinterland laden die Pyrenäen zu 

Ausflügen ein und die baskische Kultur ist in 

der Umgebung allgegenwärtig. 

EHER EIN AUTOREISEZIEL. Die meisten 

Frankreich-Urlauber reisen mit dem eigenen 

Auto an. Veranstalter empfehlen, auf dem 

Weg eine Pause einzulegen und in an der 

Strecke gelegenen Unterkünfte eine Rast 

einzulegen. Auch mit dem Flugzeug lassen 

sich viele der französischen Küstenziele bequem 

erreichen. Etwa mit Lufthansa und 

Air France via Paris und Lyon. Air France 

fliegt nach Rennes, Lorient, Nantes, Bordeaux 

und Biarritz. Dirk Ortlinghaus empfiehlt 

Lyon als Hub, »weil die Umsteigezeiten 

und die Wege kürzer sind«. 

Eine weitere Möglichkeit, ans Urlaubsziel 

zu gelangen, ist der Zug. Die Verbindungen 

über Paris sind gut. So fährt der TGV 

von Paris nach Bordeaux drei Stunden, nach 

Rennes zwei Stunden. Die Angebote sind 

bei der deutschen Repräsentanz der Französischen 

Eisenbahnen SNCF im Kölner Büro 

buchbar. Yannick Fiedler 

38 TRAVEL ONE 19.4.2006

Updates 

Interchalet hat die Produktpalette in der Aquitaine, Charente- 

Maritime und in der Vendée um Einzelhäuser und Ferienwohnungen 

aufgestockt. Infos zu den Unterkünften gibt es in der Rubrik »Neue 

Häuser« auf der Homepage (www.interchalet.com). 

Die Pierre-&-Vacances-Anlage Port du Crouesty feiert Premiere bei 

Ameropa Reisen. Dem Familien-Resort ist ein Thalasso-Zentrum 

angeschlossen. Es liegt in der südlichen Bretagne. 

Dertour bietet Kunden im Sommer eine größere Auswahl an Hotels. 

Neu sind das Schlosshotel Grand Barrail Resort & Spa in Saint- 

Emilion, das Best Western Bordeaux Bayonne Etche-Ona in 

Bordeaux, die Résidence Le Courdouan in Soulac-sur-Mer und das 

Grand Hotel de la Poste in Saint-Jean de Luz. 

Die Ile d‘Oléron hat Eingang in den Katalog von Wolters gefunden. 

Neu im Programm ist die Ferienhausanlage Résidence La Palmeraie 

in St. Georges d‘Oleron. 

Gäste, die mit TUI verreisen, können jetzt auch in Cognac in der 

Domaine du Breuil und im Radisson SAS Biarritz übernachten. 

Ebenfalls neu ist die Ferienanlage Les Villas du Lac in Vieux Boucau 

sowie das Manoir de Beaulieu im Hinterland. 

Interhome-Kunden auf dem Weg zum Feriendomizil können zu 

Sondertarifen in Best Western Hotels übernachten. Agenten buchen 

unter T. 01802/ 7 21 25 88, Promotion Code: Stopover Interhome. 

Mit dem Rad 

entlang der Küste 

■ Wikinger Reisen schickt seine 

Gäste mit dem Drahtesel durch 

die Aquitaine: Die zehntägige 

Radreise führt entlang der 250 Kilometer 

langen Küste. Stationen 

sind unter anderem Arcachon und 

die Dune du Pyla. Zudem führt 

der Trip durch das Hinterland von 

Bordeaux. Die Radler fahren dort 

durch die Weinberge und historische 

Städte der Region. 

Ebenfalls neu ist eine Fahrradtour 

von der Loire zum Atlantik. 

Sie startet in der Nähe von 

Saumur. An der Küste sind die 

Gäste in Orouet untergebracht, 

einem Vorort von St. Jean de 

Monts. 

Teilnehmer der Reise »Traumküsten 

der Bretagne« sind dagegen 

zu Fuß unterwegs. 13 Tage 

lang wandern sie durch den Norden 

der Bretagne. Sie erforschen 

die Halbinsel Crozon und die 

Rosa-Granit-Küste. 

Eine Fünf in Französisch, eine zickige Lehrerin, 

kein Bock auf Schule und Mädchen, die ununterbrochen 

vom Nachbarland schwärmen – das hat 

schon vielen zukünftigen Familienvätern die Lust 

auf einen Urlaub in Frankreich vermiest. 

Und als würde das noch nicht reichen, kommt 

noch eine ordentliche Portion lieb gewonnener 

und lang gehegter Vorurteile über bockige Franzosen 

hinzu, die sich weigern, Deutsche zu verstehen. 

Daran hält der nicht so frankophile Bundesbürger 

nur allzu gerne fest. 

Doch in den vergangenen Jahren hat sich auf dem 

touristischen Sektor einiges getan, besonders was 

die sprachlichen Differenzen angeht. Die regionalen 

Fremdenverkehrsämter bemühen sich redlich 

um die Gunst der Teutonen. In den Büros der beliebtesten 

Ferienregionen spricht garantiert einer 

Deutsch. Und gar nicht so selten erklären auch 

Die Reiterreisen finden mit deutscher Reiseleitung statt 

Hoch zu Ross durch die Dünen 

■ Beim Veranstalter von Reiterreisen Urlaubspferd können Kunden 

zwischen der Reitwoche »Aquitanien exklusiv – Atlantik und Chateau 

Médoc« und dem Wanderritt »Médoc Spezial – Dünen, Deiche, Wald« 

wählen. Die Teilnehmer der exklusiven Aquitanien-Reise übernachten 

in einer Ferienvilla in der Nähe des Strandes. Sie reisen in Eigenregie an 

und verpflegen sich vor Ort selbst. Gäste des Wanderritts sind in einem 

Gestüt an der Gironde untergebracht und genießen Vollpension. 

www.urlaubspferd.de 

Detailbeschreibungen der Touren inklusive Gästemeinungen 

Yannick Fiedler, Redakteurin 

Man spricht deutsch 

Muttersprachler die Schönheit der Gegend. 

Dazu liefern die Frankreich-Werber viele deutschsprachige 

Broschüren. Dass die Inhalte der 

Homepage in unserer Sprache erscheinen, versteht 

sich von selbst. 

Schade ist, dass sich die Vorurteile in Deutschland 

trotz des starken Engagements so hartnäckig 

halten. Klar ist aber auch, dass nicht in jedem 

kleinem Ort deutsch gesprochen wird. Und wenn 

man dann nicht mit dem Englischen weiterkommt, 

ist das schon ein großes Pech. 

Aber das kann Urlaubern schließlich überall passieren, 

egal ob in Bayern oder auf Mallorca – und 

dort hindert sie die Sprachbarriere schließlich 

auch nicht daran, sich auf die Reise zu machen. 

y.fiedler@travel-one.net 

19.4.2006 TRAVEL ONE 39 

i


Know-how für Profis 

Informationen, Tipps und Links rund um die ATLANTIKKÜSTE finden 

Reiseverkäufer im Internet – meist in deutscher Sprache. 

WICHTIGE ADRESSEN 

■ Maison de la France 

Das Verkehrsbüro hilft mit 

thematischen Broschüren, 

Plakaten, Videos, DVDs und 

Dekomaterial. Zudem 

veranstaltet das Maison de la 

France Roadshows. 

Adresse: Zeppelinallee 37, 

60325 Frankfurt, Reisebüro- 

Hotline 069/97 58 01 26, 

Fax 069/74 55 56, E-Mail: 

info.de@franceguide.com 

Fremdenverkehrsamts Maison 

de la France gibt einen umfassenden 

Überblick über sämtliche 

Urlaubsmöglichkeiten in 

Frankreich. Infos rund um das 

Thema Badeurlaub findet sich in 

der Rubrik »Küste«. Unter 

»Touristiker« gibt es verkaufsunterstützende 

Angaben. Ein 

Beispiel: Eine Liste mit 

Parkhäusern in Paris. 

■ www.frankreich-info.de 

Wer sich über Zeitgeschehen 

und das »savoir vivre« 

■ www.franceguide.com informieren möchte, wird hier 

Das Retailer_88x58 Portal des französischen 29.3.2006 fündig. 9:17 Uhr Seite 1 

I V 

20.000 Ferienhäuser 

& Wohnungen 

Jetzt buchen und sparen! 

www.interhome-retailer.com 

■ www.bretagne-reisen.de 

Informationen über die Bretagne, 

Präsentation von Möglichkeiten, 

den Urlaub zu verbringen. 

■ www.loiretalatlantik.com 

Deutschsprachiges Portal des 

regionalen Fremdenverkehrsamts 

Loiretal-Atlantik. 

■ www.urlaub-bretagne.com 

Dort gibt es Angebote aus der 

deutschsprachigen Broschüre 

»Chlorophyll und Schmetterlinge« 

einzusehen. Der 

französische Verband Rando 

Acceuil hat sich mit sechs 

Gästehäusern und zwei 

Familienhotels zusammengetan 

und Angebote speziell für 

Deutsche geschaffen. Bei den 

vorgestellten Häusern handelt es 

sich um typisch bretonische 

Unterkünfte. 

■ www.vendee-tourism.com 

Infos gibt es auf Deutsch. Zudem 

hat das regionale Verkaufsbüro 

eine Broschüre zum Thema 

Badeurlaub herausgebracht. 

■ www.tourism-aquitaine. 

info/de/ 

Deutschsprachige Webseite des 

Comité Regional de Tourisme 

d‘Aquitaine, unter anderem mit 

Tipps zur Anreise. 

ROADSHOW 

■ Das Maison de la France 

tourt im Mai gemeinsam mit 

zehn Partnern aus den Übersee- 

Départements und Dertour 

durchs Land. Stationen der 

Schulung sind Düsseldorf (16. 

Mai), Frankfurt (17. Mai) und 

Stuttgart (18. Mai). Anmeldung 

per E-Mail an 

promotion.de@franceguide.com 

TERMINE 

■ Das Weinfestival 

in Bordeaux 

findet vom 29. Juni bis zum 2. 

Juli statt. Die Webseite www. 

bordeaux-fete-le-vin.com hält 

Interessierte auch in deutscher 

Sprache über Veranstaltungen 

und Feste auf dem Laufenden. 

■ Die Francofolies von 

La Rochelle 

Das Musikfestival findet bereits 

zum 22. Mal statt. Dieses Jahr 

vom 13. bis zum 19. Juli, 

www.francofolies.fr 

ANREISE 

Sämtliche Tickets für TGV und 

Thalys sind über Rail Europe in 

Köln buchbar. Rail Europe zahlt 

Provision. 

E-Mail: verkauf@raileurope.de, 

Fax: 0221/91 39 31 20, 

T. 01805/21 82 38 (12 Cent/Min) 

40 TRAVEL ONE 19.4.2006 

Foto: Jérôme Berquez

USA regeln Einreise neu 

■ Seine Tage sind gezählt: Urlauber 

und Geschäftsreisende, die 

ohne VISUM in die USA einreisen 

wollen, können vom 1. Mai an 

nicht mehr den grünen Reisepass 

benutzen. Sie müssen dem amerikanischen 

Grenzbeamten die 

bordeauxrote Variante vorlegen, 

also den maschinenlesbaren Reisepass 

mit digitalem Foto. 

Die USA wollen dadurch aber 

nicht kurzfristig geplanten Amerika-Besuchen 

den Garaus machen. 

Wenn Reisende aus Deutschland 

es nicht schaffen, rechtzeitig den 

regulären Pass zu beantragen, 

können sie auch den vorläufigen 

Ausweis verwenden. Allerdings 

müssen sie sich dann vor Abreise 

um ein Visum bemühen, für das 

die US-Vertretungen in Deutschland 

in solchen Fällen eine schnelle 

Bearbeitung versprechen. 

Pech haben Reisende künftig 

allerdings, wenn sie mit Schreck 

am Flughafen feststellen, dass sie 

den Pass zu Hause vergessen ha- 

ben. Die Möglichkeit, sich etwa 

beim Dokumentenservice Flughafen 

Frankfurt einen vorläufigen 

Pass ausstellen zu lassen und 

dann in das Flugzeug zu steigen, 

bleibt USA-Besuchern verwehrt. 

Denn schließlich gilt das grüne 

Dokument nur noch in Verbindung 

mit einem Visum. 

Deutsche können ihren regulären 

Reisepass ohne Einschränkung 

zur visumfreien Einreise 

verwenden. Pässe, die nach dem 

26. Oktober 2006 ausgestellt 

werden, müssen mit einem integrierten 

Chip ausgestattet sein, 

der Personaldaten enthält. Für 

Reisende kein Problem, denn diese 

so genannten E-Pässe werden 

in Deutschland seit Ende 2005 

automatisch ausgestellt. 

Sämtliche Einreiseregeln gelten 

auch für Kinder. 

www.usembassy.de 

i Infos zur Regelung und 

zum Visumantrag 

ASA will mehr Präsenz zeigen 

■ Die Arbeitsgemeinschaft Südliches & Östliches Afrika (ASA) hat 

ihre Homepage überarbeitet. Neu ist der für die Reiseindustrie geschaffene 

Bereich. Dort finden Touristiker Informationen über die Aktivitäten 

der ASA, Termine für Roadshows (die nächste findet im September 

statt) und Messen sowie die aktuellsten Nachrichten von den Mitgliedern. 

Darüber hinaus können sich Reiseveranstalter von der Webseite 

auch Marktanalysen herunterladen. 

Für Endkunden plant die ASA, eine Broschüre mit Tipps zur Reiseplanung 

und Destinationswissen herauszugeben. 

i 

info@asa-africa.com 

Touristiker-Login für die Homepage 

Die nächste ASA- 

Roadshow zum Thema 

Südafrika soll es im 

September geben 

Ohne Visum nach New York: Nur 

noch mit maschinenlesbarem Pass 

Updates 

Mix DESTINATION 

Ägyptische 

Antike in Berlin 

■ Berlin steht am 13. Mai 

eine Weltpremiere bevor. 

Dann eröffnet die Ausstellung 

ÄGYPTENS VERSUNKENE 

SCHÄTZE im Martin-Gropius- 

Bau. Mehr als 3.000 Artefakte 

vom Grunde des Ozeans, 

etwa aus dem antiken Hafen 

von Alexandria, werden dort 

erstmals der Öffentlichkeit 

präsentiert. Darunter befinden 

sich unter anderem ein 

riesiger Granitkopf mit dem 

Gesicht eines Sohnes von Julius 

Cäsar sowie Bruchstücke 

des Naos der Dekaden, dem 

ältesten astrologischen Kalender, 

der je gefunden wurde. 

Die Ausstellung läuft bis zum 

4. September. 

Hier kann man Tickets 

vorbestellen: 

www.aegyptensversunkene-schaetze.org 

Das Mauritius Informationsbüro veranstaltet im Mai zusammen 

mit Air Mauritius und elf Hotels eine Roadshow. Stationen sind 

Frankfurt, Stuttgart, München, Düsseldorf und Hamburg. Infos unter 

T. 069/92 18 74 35 oder E-Mail: mauritius@heringschuppener.com. 

Über die geschichtlichen Hintergründe New Yorks informieren die 

kostenlosen geführten Touren des neuen NYC Heritage Tourism 

Centers. Besucher erhalten dort auch den History Channel New York 

City Pass, mit dem sie die Sehenswürdigkeiten zu günstigeren 

Preisen besichtigen können. Infos unter www.newyork.de. 

Expedienten können kostenlos einen deutschsprachigen Reiseplaner 

über die Capital Region USA bestellen. Er bietet neben praktischen 

Tipps und Adressen zur Hauptstadtregion auch Ausflugs- und 

Tourenvorschläge. T. 00800/96 53 42 64 oder per E-Mail: 

crusa@claasen.de. 

Die South Australian Tourism Commission (SATC) hat eine neue 

Webseite über Kangaroo Island frei geschaltet. Sie informiert auch 

über Übernachtungsmöglichkeiten und Tourenangebote. 

www.tourkangarooisland.com.au 

Im ägyptischen Ferienzentrum El Gouna können nun auch Dialyse- 

Patienten Urlaub machen. Das örtliche Krankenhaus hat vier neue 

Dialyse-Geräte angeschafft. Weitere Infos zu den Behandlungen 

und dem Prozedere vor Ort können Interessierte per E- Mail 

(info@elgouna.com) anfordern. 

19.4.2006 TRAVEL ONE 41 

i

EXIT Relax 

Nix wie 

weg… 

ZIEL & ZEIT LEISTUNG PREIS KONTAKT 

Frankreich ■ Ardèche 

bis 1.7.2006 

Europa ■ Deutschland, 

Polen, Luxemburg 

bis 30.6.2006 

Osteuropa ■ Kroatien 

Anreise bis 31.5.2006 

Asien ■ diverse Städte 

bis 20.06.2006 

Tschechien ■ Prag 

bis 31.10.2006 

Kreuzfahrt ■ Italien, 

Griechenland, Türkei 

29.4. bis 11.5.2006 

Kanalinseln ■ Jersey 

Termine bis 15.7.2006 

Indischer Ozean ■ 

Malediven 

1.5. bis 15.7.2006 

Eine Woche im Familienparadies »Le 

Rouret« in der Region Ardèche in 

einem Studio für bis zu fünf Personen 

Übernachtung im Doppelzimmer 

inklusive Fit-Frühstücks-Buffet; gilt 

nicht während Messezeiten und 

Sonderveranstaltungen 

1.500 Ferienhäuser mit 40 Prozent 

Oster-Ermäßigung buchbar 

Flüge nach Bangkok, Bali, Hongkong, 

Chengdu, Kunming, Peking oder 

Shanghai 

Flüge mit Czech Airlines ab Frankfurt, 

Düsseldorf, Köln, Hamburg, 

Hannover, Berlin, München, Stuttgart 

Mit der Paloma zu den »Stätten 

antiker Schätze« 

Flüge ab Hannover, Düsseldorf und 

Stuttgart plus eine Woche im 

Glückshotel, Zug zum Flug, Transfer; 

nur Flug 

Doppelzimmer/Superior Beach 

Bungalow/Halbpension 

m o r n i n g 

news 



199 Euro Pierre & Vacances 

Fax 0221/97 30 30 73 

Expedienten@pierre-vacancescenterparcs.com 

26 Euro Best Western 

Liste der buchbaren Häuser unter 

www.bestwestern.de/pep 

T. 01802/21 25 88 

je nach 

Objekt 

Novasol 

T. 040/23 88 59 82 

novasol@novasol.de 

ab 172 Euro Thai Airways 

pep@thai-airways.de 

ab 49 Euro Lawson International 

T. 06131/92 29 0 

www.lawson-international.de 

ab 1.295 

Euro 

ab 249 Euro 

99 Euro 

ab 47 

US-Dollar 

Hansa Kreuzfahrten 

T. 0421/3 34 66 78 

Wolters Reisen 

www.woltersreisen.de 

Bereich für Reisebüros 

Stop Over Reisen 

www.malediven.de/travelagent 

Noch mehr Angebote: www.travel-one.net 

42 TRAVEL ONE 19.4.2006

Programm vom 22.4. bis 28.4. 

■ SAMSTAG, 22.4. l Transsylvanien – Durch 

die rumänischen Karpaten (1/2), 7:15 Uhr, SWR 

l Transsylvanien (2/2), 7:45 Uhr, SWR l Al Andaluz 

– Auf den Spuren der Mauren von Marokko, 

8:45 Uhr, Phoenix l Algerien – Leben in der 

Wüste, 11:00 Uhr, WDR l Weltreisen: Neukaledonien 

– Frankreichs Inselparadies im Pazifik, 

12:00 Uhr, Phoenix l Insel der Feuerberge – 

Lanzarote, 14:05 Uhr, BR l Schottland: Highlands 

& Islands, 15:00 Uhr, 3sat. 

■ SONNTAG, 23.4. l Nordseeinsel Föhr, 10:15 

Uhr, WDR l Wie aus Tausendundeiner Nacht ... 

Das Luxushotel »Burj Al Arab« in Dubai, 12:30 

Uhr, ZDF l Tschernobyl, All-inclusive – Reise in 

ein verstrahltes Gebiet, 13:15 Uhr, ARD l Die Lüneburger 

Heide, 13:45 Uhr, ARD l Reisewege: 

Oberitalien: Der Lago Maggiore, 14:55 Uhr, 

WDR l Fernweh: Lofoten, 17:05 Uhr, BR l Wunderschönes 

Ägypten, 20:15 Uhr, WDR l Schätze 

der Welt – Erbe der Menschheit: Damaskus, 

Syrien: Paradies in der Wüste, 21:00 Uhr, 3sat. 

■ MONTAG, 24.4. l Flusskreuzfahrt – Von der 

Ostsee nach Berlin, 13:35 Uhr, Hessen l Von 

Schatzsuchern und Glücksrittern – Wracktau- 

Programm vom 29.4. bis 5.5. 

■ SAMSTAG, 29.4. l Ost-Westfalen, 15:45 

Uhr, SWR l Bilder einer Landschaft: Unterwalden 

– Herz der Schweiz, 16:10 Uhr, RBB l WOLKEN- 

LOS – Das Urlaubsmagazin: Aida Blu Nordland, 

17:00 Uhr, VOX l 100 % Urlaub. Themen: Topziel: 

Im Land der Goldgräber – Unterwegs in Nordalaska 

/ Städtetrip: Meißen / Hits for Kids: 

Astrid Lindgrens Welt in Südschweden / 

Schlemmen und Genießen: Ligurische Spezialitäten, 

17:15 Uhr, SWR l VOXTOURS – Das Reisemagazin: 

Südsee: Königreich Tonga, 17:30 Uhr, 

VOX l Transalp – Mit dem Mountainbike über 

die Alpen, 17:30 Uhr, 3sat. 

■ SONNTAG, 30.4. l Nordseeinsel Sylt, 10:15 

Uhr, WDR l Wandern in Patagonien – Torres del 

Paine, 10:15 Uhr, MDR l Länder – Menschen – 

Abenteuer: Mit dem Zug ans Ende Europas: Von 

Berlin nach Odessa, 12:00 Uhr, Hessen l Länder 

– Menschen – Abenteuer: Djenné – Stadt am 

Ufer der Wüste, 17:15 Uhr, SWR l Nordsee-Report: 

Mit dem Hausboot durch Holland, 18:00 

Uhr, NDR l Schätze der Welt – Erbe der Menschheit: 

Ghadames, Libyen, 20:55 Uhr, 3sat l Madagaskars 

wilder Westen, 21:00 Uhr, Phoenix. 

■ MONTAG, 1.5. l Fahr mal hin: Wo das Elsaß 

HIGHLIGHT 

Schlösser, Moore und Einsamkeit: 

Eine Reise nach Schottland, 

SAMSTAG, 22.4., 15:00 Uhr, 3sat. 

chen auf den Kapverden, 15:15 Uhr, BR l Airbus 

A380, 20:10 Uhr, n-tv l Länder – Menschen – 

Abenteuer: Mit Reinhold Messner in der Mongolei 

bei den Tuwa-Nomaden, 20:15 Uhr, WDR. 

■ DIENSTAG, 25.4. l Siebengebirge, 8:10 

Uhr, SWR l Bregenzer Wald, 19:00 Uhr, Hessen 

l Zwischen Krim und Karpaten, 20:15 Uhr, WDR 

l Schienenkreuz im Glaspalast – Neubau des 

Lehrter Bahnhofs, 20:15 Uhr, Phoenix. 

lockt – Weißenburg, 8:35 Uhr, SWR l Taxi nach 

Capri – Mit 88 auf großer Tour, 10:20 Uhr, SWR 

l Inseln: Ibiza, 12:20 Uhr, SWR l Bulthaupt in ... 

Jamaika, 14:00 Uhr, RBB l Weltreisen: Wo die 

Berge ins Meer fallen – 100 Jahre Norwegen, 

14:30 Uhr, RBB l SPIEGEL TV Reportage: Mit 

dem Fahrstuhl durchs Aquarium – Unterwasserwelten 

im Hotel, 15:10 Uhr, XXP. 

■ DIENSTAG, 2.5. l Die grüne Straße (4/4): Von 

Le Tholy nach Contrexéville, 13:30 Uhr, RBB l 

Im Isarwinkel, 14:30 Uhr, NDR l Länder – Menschen 

– Abenteuer: Die Karpaten – Leben in 

Draculas Wäldern, 15:15 Uhr, NDR l Reisewege: 

Oberitalien: Am Comer See, 16:30 Uhr, 3sat l 

Die Zugspitze, 19:30 Uhr, BR. 

■ MITTWOCH, 3.5. l Amrum, 14:30 Uhr, NDR 

l Urlaub zwischen Strand und Regenwald: St. 

Lucia, 15:30 Uhr, 3sat l Die Concorde – mit 

Überschall ans Ziel, 20:15 Uhr, Phoenix. 

■ DONNERSTAG, 4.5. l Weltreisen: Alaska – 

Abschied vom Paradies, 13:30 Uhr, RBB l Länder 

– Menschen – Abenteuer: Indiens geheimnisvolle 

Inseln – Im Golf von Bengalen, 14:00 Uhr, 

TV-Tipps EXIT 

■ MITTWOCH, 26.4. l Nordirland – die vergessene 

Schönheit: Geschichten von den Ufern 

des Lough Erne, 13:00 Uhr, NDR l Duderstadt, 

14:30 Uhr, NDR l Albtraum Alpen, 15:00 Uhr, 

3sat l Länder – Menschen – Abenteuer: Im wilden 

Osten Perus – Alto Mayo, 15:15 Uhr, BR l 

Farbenpracht und Blütenzauber – Gartenreise 

durch Cornwall, 16:30 Uhr, MDR l Luxemburg 

– Burgen, Banken, Bastionen, 21:00 Uhr, SWR l 

Beschlagnahmt! Beim Zoll am Frankfurter Flughafen, 

21:45 Uhr, ARD. 

■ DONNERSTAG, 27.4. Die Jungferninseln – 

Drei Schönheiten in der Karibik, 13:30 Uhr, RBB 

l Ahrenshoop – Zwischen Fischland und Darß, 

14:30 Uhr, NDR l Goldgräberstimmung am 

Yangtse: Whutan – der unbekannte Riese, 

16:30 Uhr, 3sat. l Länder – Menschen – Abenteuer: 

Die Karpaten – Leben in Draculas Wäldern, 

20:15 Uhr, NDR. 

■ FREITAG, 28.4. Nordseeinsel Föhr, 9:15 Uhr, 

WDR l Islands unbekannter Norden, 11:30 Uhr, 

NDR l Länder – Menschen – Abenteuer: Mit dem 

Zug quer durch Kanada – Von den großen Seen 

bis nach Vancouver, 16:30 Uhr, 3sat l Metropolen 

des Ostens: Kiew, 19:15 Uhr, Phoenix l Seychellen 

– Smaragde im Indischen Ozean, 21:00 

Uhr, RBB. 

WDR l Norderney, 14:30 Uhr, NDR l 48 Stunden 

Matterhorn – Der Berg ruft und alle kommen, 

14:45 Uhr, 3sat l Länder – Menschen – Abenteuer: 

La Palma – Die grüne Insel der Kanaren, 

15:15 Uhr, NDR l Länder – Menschen – Abenteuer: 

Laos, 19:00 Uhr, ARTE. 

■ FREITAG, 5.5. l Mit dem Zug von Berlin nach 

Bagdad – Kaiser Wilhelms Traum vom Orient, 

16:30 Uhr, 3sat l Länder – Menschen – Abenteuer: 

Auf dem Ob durch die Taiga (1/2): Eine Sommerreise 

durch Sibirien, 21:00 Uhr, RBB. 

HIGHLIGHT 

Mit dem Hausboot durch Holland: 

Eine Reise auf Grachten und Kanälen, 

SONNTAG, 30.4., 18:00 Uhr, NDR. 

19.4.2006 TRAVEL ONE 43

EXIT Community 

Queensland zum Anfassen 

Der SUNSHINE STATE schulte in diesem Jahr erstmals auch in Frankfurt 

Aboriginal Warren zeigt QL-Europachef Kai Ostermann, wie man mit einem Digeridoo wohlklingende Töne 

hervorbringt. Das 26-köpfige Queensland-Team flog mit einem eigenen Flugzeug quer durch Europa 

■ Fleißig, fleißig. Mehr als 100 

Reiseprofis besuchten die beiden 

deutschen Termine der diesjährigen 

Queensland-Roadshow in 

Frankfurt und München. Vier 

Stunden intensive Gespräche mit 

26 Anbietern aus dem australischen 

Sunshine State, dazwischen 

ein paar Tanzeinlagen und 

Leckereien – ein strammes Programm. 

Doch es lohnte sich. Der 

direkte Kontakt zu Hoteliers und 

Anbietern von Touren und Attraktionen 

vergrößert das eigene 

Wissen, verbessert die Beratungsqualität 

und brachte zwei Expedienten 

einen Platz auf dem nächsten 

Famtrip nach Queensland. 

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Halbpension im Doppelzimmer im Danubius 

Gewinnen Sie einen 

Wellnessurlaub 

Sie und eine Begleitperson verbringen 

mit FIT Reisen 3 Übernachtungen mit 

Thermal Hotel Margitsziget �� Superior 

in Budapest 

Daneben konnten sie sich im Digeridoo-Spielen 

üben. 

Queensland ist Australien im 

Kleinen. Neben dem Great Barrier 

Reef gibt es Outback, Regenwald, 

Städte und Kultur. Saison 

ist praktisch das ganze Jahr. Die 

Deutschen schätzen das breite 

Angebot. Vergangenes Jahr flogen 

73.000 in den Nordosten des 

fünften Kontinents und damit 

mehr als jeder zweite Australien- 

Besucher überhaupt. 

Einmalig wie die Destination, 

die sie vertreten, gestalteten die 

Australier auch ihre Tournee 

durch Europa. Im Privatjet ließen 

sie sich kreuz und quer durch Europa 

fliegen. Die beste und preiswerteste 

Variante, sagt Queensland-Europachef 

Kai Ostermann. 

Der Zeitplan sei anders gar nicht 

einzuhalten gewesen. 

Entlang der 2.500 Kilometer 

langen Küste von Queensland 

sind Air Taxis völlig normal. Viele 

Touristen buchen individuelle 

Touren zu entfernten Inseln und 

Plätzen, wo man ohne Air Taxi 

gar nicht hinkommt. Der Jet wurde 

freilich erst in Deutschland 

angemietet. Qantas und Singapore 

Airlines flogen die Australier 

aus ihrer Heimat hierher. 

i 

Die Bildergalerie zur Roadshow:www.queenslandeurope.com/ontour

■ Magdalene Hieke 

hat sich von der 

Verbandsarbeit verabschiedet. 

Nach 30jährigem 

ehrenamtlichen 

Engagement legte sie ihr 

Amt als DRV-Vorstandsmitglied 

nieder. Sie hatte 

diesen Schritt schon 

länger angekündigt. 

■ Jürgen Stille leitet 

als neuer Vertriebschef 

das Sales und Inside 

Sales Team von Norwegian 

Cruise Line in Wiesbaden. 

Er tritt in die 

Fußstapfen von Stefan 

Genz, der das Unternehmen 

verlassen hat. 

■ Davíd Jóhannsson 

ist neuer Direktor des 

Isländischen Fremdenverkehrsamts 

in Neu- 

Isenburg. Der 41-Jährige 

löst Haukur Birgisson ab, 

der nach zehn Jahren auf 

eigenen Wunsch nach 

Island zurückkehrt. 

Jóhannson war zuvor 

Geschäftsführer von ITD 

Island Tours in Frankfurt. 

■ Heinz Rothenkirchen 

koordiniert nun 

den RTK-Außendienst. 

Neu in seinem Team ist 

Gerhard Lind, der das 

Gebiet Süd betreut. 

FEEDBACK redaktion@travel-one.net 

BERUHIGUNGSPILLE 

TRAVEL ONE, 5.4.2006 

■ Mit einem Schmunzeln habe ich Ihren Bericht 

»Beruhigungspille« gelesen. »Ähnlich wie Sie denken 

viele meiner Kolleginnen und Kollegen. Aber 

es wurde da noch ein »Problem« angesprochen. 

Länder, in denen das Sicherheitsumfeld nicht ausreichend 

ist. Im »Focus der Flugsicherheit« befinden 

sich auch Zypern, Griechenland und Portugal 

(gesehen bei www.RTL-aktuell.de). Jetzt kommen 

natürlich schon die ersten Kunden und wollen von 

uns wissen, was das zu bedeuten hat. Es gibt sogar 

schon einige, die von Umbuchung sprachen. 

Simone Meir, Reisebüro De Luna, Klein Rodensleben 

ECHT ABGEDREHT 

TRAVEL ONE, 22.3.2006 

■ Zu Ihrem »Moment Mal« kann ich nur sagen: 

Mooooment…! Kann schon sein, dass Berlin supermega-hip-geil-abgedreht 

ist. Die Frage ist allerdings, 

ob geneigten Touristen ebenso wie den Geschäfts- 

■ Stefanie Sattler 

macht sich nun für 

Südafrika stark. Die 33- 

Jährige ist neue Marketing 

Managerin bei 

South African Tourism in 

Frankfurt. Sie arbeitete 

zuvor für Schweiz 

Tourismus. 

■ Michael Schott 

unterstützt Manfred 

Häupl als Geschäftsführer 

von Hauser 

Exkursionen. Während 

Geschäftsführer Häupl 

die strategische Planung 

verantwortet, kümmert 

sich Schott um das 

operative Geschäft. 

■ Ulrike Hipp 

übernimmt zum 1. Mai 

die Geschäftsführung 

der Reisecenter Alltours 

GmbH in Duisburg. Die 

Diplomkauffrau mit 

langjähriger 

Führungserfahrung bei 

First und TUI Leisure 

Travel folgt Markus 

Daldrup, der das 

Unternehmen nach dem 

Weggang von Ralph Wissenbachübergangsweise 

führte. 

Neu bei Alltours ist 

zudem Frank Wallhorn 

(36) als Leiter der 

Personalabteilung des 

Veranstalters. 

reisenden nicht zuzumuten ist, zu nichtnächtlichen 

Zeiten in Schönefeld einzuschweben. Sie werden 

diese gar nicht coole Location sicher schnellstens 

verlassen und den durch die Flieger verursachten 

Krach und Dreck nur am Rande mitbekommen. 

Die Menschen, die dort leben (müssen), aber 

schon. Nachtflugverbote sind nicht nur für Berlin 

wünschenswert. Haben Sie schon einmal in einer 

Flugschneise gewohnt? Ich schon… Und das ist 

überhaupt nicht cool… 

Tanja Klein, Speyer 

DAS TUI-EI BRINGT NICHTS 

TRAVEL ONE Morning News, 6.4.2006 

KARRIEREN 

■ Eine völlig unnötige und wahrscheinlich sehr 

teure Aktion, die nichts bringt. Anstatt solche sinnlosen 

und kostspieligen Aktionen durchzuführen, 

bei denen die Kunden nur veralbert werden, könnte 

man vielleicht darüber nachdenken, die TUI- 

Preise generell etwas zu senken. Das wäre wesentlich 

effektiver und brächte mehr. 

Elisabeth Vogel, Reisetreff Rimpar 

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TRAVEL ONE 

erscheint 14-tägig mittwochs 

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 35 

gültig ab März 2006 

Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr 

inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro 

Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr 

inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag 

Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos. 

Die Mitglieder des Arbeitskreises 

Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die 

Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft 

(EDA: Empfängerdatei-Analyse) 

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit 

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt 

eingesandte Manuskripte und Fotos wird 

keine Gewähr übernommen 

TRAVEL ONE ist eine Aktivität 

der Verlagsgruppe 

Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg 

19.4.2006 TRAVEL ONE 45

MENSCH Privat 

■ Olaf Nink, 45, Skorpion, ist stellvertretender 

Direktor der Elvia Reiseversicherung 

Deutschland und übernimmt zum 1. Juli die 

Aufgaben des Hauptbevollmächtigten Dr. 

Alois Weber. Nach dem Abitur geht er als 

Au-pair ins französische Annecy und studiert 

dann an der Fachhochschule Köln Sprachen 

mit den Abschlüssen Diplom-Übersetzer und 

Diplom-Dolmetscher. 1984 arbeitet er für 

neun Monate als »cultural representative« 

bei Walt Disney World in Florida. Während 

seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften 

in Wuppertal zieht es ihn für ein Jahr an 

die Pariser Sorbonne. 

Seine berufliche Laufbahn beginnt Nink bei 

Procter & Gamble. Im Januar 1997 wechselt 

er zur Mondial Assistance Group 

Deutschland und wird Vertriebsleiter, bevor 

2000 die Berufung zum Geschäftsführer und 

Vorstandsmitglied erfolgt. Seit Juni 2004 ist 

der sportbegeisterte Manager bei Elvia. In 

seiner Freizeit jagt er nicht nur mit seinen 

Söhnen Niclas (14 Jahre) und Marius (11 

Jahre) dem Ball nach, sondern joggt auch 

mit seinen Kollegen beim Firmenlauf durch 

München (Foto). 

Stellvertretender Direktor der Elvia 

Olaf Nink 

■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen? 

Der pure Leichtsinn 

■ Ihr Traumberuf als Kind? 

Vorstand oder Vorruhestand 

■ Ihr Traumurlaub? 

Camping auf Korsika 

■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen? 

Camping auf Korsika 

■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen? 

Reiseversicherung, Handtuch, Kamera 

■ Wofür geben Sie gerne Geld aus? 

Gerne gar nicht 

■ Wo möchten Sie gerne leben? 

Nicht immer am gleichen Ort 

■ Worüber können Sie herzhaft lachen? 

Über mich selbst 

■ Was nervt Sie? 

Wichtigtuer 

■ Was lesen Sie gerade? 

Die 13 1/2 Leben des Käpt‘n Blaubär 

■ Was sagen Ihre Freunde über Sie? 

Lange nicht gesehen, du sahst mal besser aus 

■ Was ist Ihre größte »Macke«? 

... wieso, habe ich mehrere? 

■ Was würden Sie gerne können? 

Gut singen, damit ich meine Familie nicht jeden Morgen beim Duschen belästige 

■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt? 

Pinocchio als Supermann 

■ 20 Stunden Fliegen, neben wem möchten Sie nicht sitzen? 

Dr. Alois Weber (Vorstand der Elvia). Dem kann ich keine Witze erzählen, der kennt 

schon alle 

■ Wie schalten Sie ab? 

Beim Ballspiel mit den Kindern 

■ Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Bundeskanzler wären? 

Abschaffung der Versicherungssteuer!!! 

46 TRAVEL ONE 19.4.2006

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