Niederschrift - Ehringshausen
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<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 1. (konstituierende) Sitzung / 13. WP des Bau- und Umweltausschusses am<br />
Donnerstag, den 17. April 1997<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 20.30 Uhr - 20.40 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
Gemeindevertreter Rudolf Weinl<br />
Gemeindevertreter Christoph Zörb<br />
Gemeindevertreter Ernst Bröhmer<br />
Gemeindevertreter Horst Clößner<br />
Gemeindevertreter Klaus Flammer<br />
Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />
Gemeindevertreter Herbert Köhlinger<br />
Gemeindevertreter Frank Schneider<br />
Gemeindevertreterin Ursula Siepe<br />
Ferner ist anwesend:<br />
Vorsitzender der Gemeindevertretung,<br />
Gemeindevertreter Heinz Ansion<br />
Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Ansion, eröffnet die 1. (konstituierende)<br />
Sitzung des Bau- und Umweltausschusses und begrüßt die Erschienenen.<br />
Er stellt die Beschlußfähigkeit des Bau- und Umweltausschusses fest.<br />
1. Wahl des/der Vorsitzenden<br />
Gemeindevertreter Zörb schlägt Gemeindevertreter Rudolf Weinl zum Vorsitzenden<br />
des Bau- und Umweltausschusses vor.<br />
Beschluß:
2<br />
Zum Vorsitzenden des Bau- und Umweltausschusses wird Gemeindevertreter<br />
Rudolf Weinl gewählt.<br />
Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
2. Wahl des/der stellvertretenden Vorsitzenden<br />
Gemeindevertreter Weinl schlägt Gemeindevertreter Christoph Zörb zum<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden des Bau- und Umweltausschusses vor.<br />
Beschluß:<br />
Zum Stellvertreter des Vorsitzenden des Bau- und Umweltausschusses wird<br />
Gemeindevertreter Christoph Zörb gewählt.<br />
Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
3. Wahl des Schriftführers oder der Schriftführerin und seiner oder ihrer<br />
Vertreter<br />
Zum Schriftführer des Bau- und Umweltausschusses wird Techn. Amtsrat Jürgen<br />
Beecht vorgeschlagen.<br />
Beschluß:<br />
Der Bau- und Umweltausschuß wählt Techn. Amtsrat Jürgen Beecht zum<br />
Schriftführer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Zu Vertretern des Schriftführers werden vorgeschlagen:<br />
1. Ing.-grad. Peter Riepert<br />
2. Amtfrau Katja Luboeinski<br />
3. Verwaltungsangestellte Brigitte Fickler<br />
4. Verwaltungsangestellter Hans-Joachim Praßny<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Weinl Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 2. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 22. Mai 1997.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.30 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Gold, Margret<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Henrich, Erhard<br />
6. Köhlinger, Herbert<br />
7. Mock, Jürgen<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Nell, Anja<br />
10. Reitzner, Burkhard<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Bröhmer, Ernst<br />
13. Claassen, Hans-Jürgen<br />
14. Führer, Werner<br />
15. Gombert, Willi<br />
16. Hardt, Michael<br />
17. Hörbel, Walter<br />
18. Schweitzer, Martin<br />
19. Flammer, Klaus<br />
20. Häußner, Sandra<br />
21. Immel, Edwin<br />
22. Kunschner, Gustav<br />
23. Siepe, Ursula<br />
24. Zutt, Alfred<br />
25. Zutt, Doris<br />
26. Berneaud, Ferdinand<br />
27. Clößner, Ulrich<br />
28. Meuser, Rosmarie<br />
29. Neu, Werner<br />
30. Weinl, Rudolf<br />
31. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Georg Diehl<br />
4. Beigeordneter Bruno Fremdt<br />
5. Beigeordneter Otto Graulich<br />
6. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl -ab TOP 3, 19.07 Uhr-<br />
8. Beigeordneter Werner Krause<br />
9. Beigeordneter Horst Muskat<br />
10. Beigeordneter Werner Nell -ab TOP 3, 19.07 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:
Oberinspektor Ralf Schaub<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Gemeindekasse, Verwaltungsfachangestellte Liane Gellert<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht sowie<br />
Sekretär Daniel Regel (bis TOP 8)<br />
Vorzimmer des Bürgermeisters, Frau Marianne Weyel (bis TOP 6)<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die anwesenden<br />
Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Landrat Dr. Karl<br />
Ihmels, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Bostanci, die Angehörigen<br />
der Verwaltung sowie die zahlreich erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest. Der Vorsitzende<br />
teilt weiter mit, daß ein Dringlichkeitsantrag der NPD-Fraktion auf „Ausbau<br />
eines Fußweges für Kinderwagen zwischen Rathaus und Kapelle“ für die heutige<br />
Sitzung vorliegt. Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
3. Einführung und Verpflichtung von ehrenamtlichen Beigeordneten<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Ansion führt die in der<br />
konstituierenden Sitzung verhinderten und neu gewählten Beigeordneten Willibald<br />
Kaindl und Werner Nell in ihr Amt als Ehrenbeamte der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
ein und verpflichtet sie gemäß § 46 Abs. 1 HGO durch Handschlag auf die<br />
gewissenhafte Erfüllung ihrer Aufgaben.<br />
Bürgermeister Niebch händigt den Beigeordneten gemäß § 46 II HGO die<br />
Ernennungsurkunden über die Berufung in ihr Amt aus. Nach § 72 Hess.<br />
Beamtengesetz (HBG) leisten die Beigeordneten Willibald Kaindl und Werner Nell<br />
gemeinsam vor dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung den Diensteid.<br />
4. Verleihung von Ehrenbriefen des Landes Hessen<br />
Herr Landrat Dr. Ihmels überreicht den Ehrenbrief des Landes Hessen<br />
nachstehenden Herren.<br />
- Friedrich Becker, <strong>Ehringshausen</strong>-Greifenthal<br />
- Klaus Groß, <strong>Ehringshausen</strong><br />
- Heinrich Hermanni, <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />
- Hans Herzog, <strong>Ehringshausen</strong>-Breitenbach
3<br />
- Hans Mayer, <strong>Ehringshausen</strong>- Daubhausen<br />
- Werner Neu, <strong>Ehringshausen</strong>-Kölschhausen<br />
- Adolf Rathmann, <strong>Ehringshausen</strong>-Kölschhausen<br />
- Hans-Georg Saßmannshausen, <strong>Ehringshausen</strong>-Kölschhausen<br />
In ihren Ansprachen würdigen Landrat Dr. Ihmels, der Vorsitzende der Gemeindevertretung,<br />
Gemeindevertreter Ansion, und Bürgermeister Niebch die langjährigen<br />
ehrenamtlichen Verdienste der Geehrten und gratulieren ihnen für ihre zum Wohle<br />
der Allgemeinheit geleistete Arbeit. Dabei wird insbesondere das ehrenamtliche<br />
Element und das uneigennützige Engagement eines jeden Einzelnen<br />
hervorgehoben. Sie erhalten entsprechende Ehrenurkunden und Nadeln des Landes<br />
Hessen.<br />
5. Verleihung einer Ehrenbezeichnung „Gemeindeältester“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 06.05.1997 wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende und Bürgermeister Niebch würdigen auch hier die langjährigen<br />
ehrenamtlichen Verdienste der Geehrten und gratulieren ihnen für ihre zum Wohle<br />
der Allgemeinheit geleistete Arbeit.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
Herrn Gerhard Miksch, Herrn Hartmut Bellersheim, Herrn Herbert<br />
Köhlinger, Herrn Edgar Rubertus und Herrn Werner Faulseit in Würdigung und Anerkennung<br />
ihrer mehr als 20jährigen Tätigkeit als Ehrenbeamte und Mandatsträger in<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Ehrenbezeichnung „Gemeindeältester“ zu<br />
verleihen.<br />
Ein Antrag der NPD-Fraktion auf geheime Abstimmung wird mehrheitlich abgelehnt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Gerhard Miksch, Herrn Hartmut<br />
Bellersheim, Herrn Herbert Köhlinger, Herrn Edgar Rubertus und Herrn Werner<br />
Faulseit in Würdigung und Anerkennung ihrer mehr als 20jährigen Tätigkeit als<br />
Ehrenbeamte und Mandatsträger in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die<br />
Ehrenbezeichnung „Gemeindeältester“ zu verleihen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Verabschiedung der ausgeschiedenen Gemeindevertreter und Beigeordneten<br />
Der Vorsitzende richtet an die anwesenden und aus der Gemeindevertretung bzw.<br />
dem Gemeindevorstand ausgeschiedenen Gemeindevertretern und Beigeordneten<br />
Worte des Dankes und der Anerkennung für ihre zum Wohle aller Bürgerinnen und<br />
Bürger der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geleistete Arbeit.<br />
Bürgermeister Niebch würdigt ebenfalls die Verdienste der ehemaligen Gemeindevertreter<br />
und Beigeordneten zum Wohle der Allgemeinheit und spricht ihnen Worte<br />
des Dankes und der Anerkennung aus.<br />
Ausgeschieden sind:<br />
a) aus dem Gemeindevorstand<br />
Beigeordneter Otto Dörsam FWG-Fraktion
4<br />
Beigeordneter Werner Faulseit CDU-Fraktion<br />
Beigeordneter Edgar Rubertus SPD-Fraktion<br />
b) aus der Gemeindevertretung<br />
Gemeindevertreterin Katja Ansion-Kollig SPD-Fraktion<br />
Gemeindevertreter Gerhard Droß SPD-Fraktion<br />
Gemeindevertreter Karl-Heinz Eckhardt FWG-Fraktion<br />
Gemeindevertreterin Liane Erle SPD-Fraktion<br />
Gemeindevertreter Karl Franz CDU-Fraktion<br />
Gemeindevertreter Eugen Hermanni FWG-Fraktion<br />
Gemeindevertreter Peter Hofmann SPD-Fraktion<br />
Gemeindevertreter Karl Messerschmidt SPD-Fraktion<br />
Gemeindevertreter Adolf Rathmann CDU-Fraktion<br />
Gemeindevertreter Andreas Seifert SPD-Fraktion<br />
Gemeindevertreter Wilfried Weber FWG-Fraktion<br />
Zur Erinnerung an ihre Tätigkeit überreicht er den ausscheidenden Gemeindevertretern<br />
und Beigeordneten jeweils ein Präsent der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
7. Mitteilungen und Anfragen<br />
7.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Ansion, nimmt zunächst Bezug auf<br />
die stattgefundene Einweihung des Reitzerplatzes und bedankt sich bei allen<br />
Beteiligten, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Ganz<br />
besonders dankt er den beiden Heimat- und Kulturvereinen Breitenbach und<br />
Greifenthal sowie dem Hugenottenfreundeskreis Daubhausen für die Umrahmung<br />
bzw. Bewirtung dieser Veranstaltung. Außerdem gibt er eine Einladung des TSV<br />
Daubhausen anläßlich des 50jährigen Bestehens für die Zeit vom 6. - 8. Juni 1997<br />
bekannt.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine pauschalierte Zuwendung aus der Grundwasserabgabe<br />
von 78.463,00 DM erhält.<br />
b) die Trockenmauer um die Wehrkapelle in der 20. Kalenderwoche teilweise<br />
entfernt wurde. Die Mauer wies mehrere durchgehende Risse auf, so daß aus<br />
verkehrssicherungspflichtigen Gründen ein Abriß notwendig wurde.<br />
Mit dem Abriß werden „zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“. Zum einen<br />
wird der Verkehrssicherungspflicht genüge getan, zum anderen wird die Straße<br />
an dieser Stelle um ca. 2 m verbreitert. Durch weitere bauliche Maßnahmen<br />
(Anbringung eines zusätzlichen Spiegels, Markierung auf der Fahrbahn, sowie<br />
Verkehrszeichen) soll die Straße wieder für Gegenverkehr zugelassen werden.<br />
Die Trockenmauer wird nur noch einen Meter hoch neu aufgebaut, so daß der<br />
dahinter stehende Felsen sichtbar bleibt.<br />
c) für das Feuerwehrgerätehaus in Kölschhausen die Zimmerarbeiten,<br />
Dachdecker- und Klempnerarbeiten, Estricharbeiten sowie weitere Gewerke<br />
seitens der Verwaltung öffentlich ausgeschrieben wurden. Die Submission fand
5<br />
am 15. April 1997 statt. Insgesamt wurden öffentliche Aufträge in Höhe von<br />
rund 100.000,00 DM vergeben. Die noch ausstehenden Arbeiten werden durch<br />
die Feuerwehr Kölschhausen in Eigenleistung sowie durch Mitarbeiter des<br />
Bauhofes ausgeführt. Mit dem Bau wurde Ende April 1997 begonnen.<br />
d) die Aufträge für die Herstellung einer Wasserversorgungsdruckleitung DN 100,<br />
einer Falleitung DN 150, eines Sammel-, Pump- und Entleerungsschachtes<br />
sowie für die Wasseraufbereitungsanlage, insgesamt vier Lose, im März dieses<br />
Jahres vergeben wurden. Die Auftragssumme beträgt ca. 800.000,00 DM. Mit<br />
den Arbeiten wird in Kürze begonnen.<br />
Für den II. Bauabschnitt (Bau eines Wasserhochbehälters, Verlegung eines<br />
Steuerkabels und Versorgungsleitung zum Hochbehälter Goldkiste wird<br />
nochmals ein Antrag auf Zuwendung bei der Hessischen Landesentwicklungs-<br />
und Treuhandgesellschaft in Wiesbaden gestellt. Diese Gesellschaft gewährt<br />
Zuwendungen für Maßnahmen zur Verringerung der Grundwasserentnahme<br />
sowie zur Sicherung und Verbesserung der Grundwasservorkommen. Die Mittel<br />
hierfür stammen aus der Grundwasserabgabe.<br />
e) die Stadt Aßlar sich gegen die von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geforderte<br />
Sperrung der Landesstraße L 3052 für Kraftfahrzeuge über 7,5 t Gesamtgewicht<br />
zwischen <strong>Ehringshausen</strong> und Leun ausgesprochen habe. In ihrem Schreiben an<br />
den Landrat des Lahn-Dill-Kreises als Verkehrsbehörde sowie dem Amt für<br />
Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg wird die Befürchtung ausgesprochen,<br />
daß dann ein Großteil des umgeleiteten Verkehrs durch das Stadtgebiet Aßlar<br />
führen werde.<br />
f) die neue Skater-Anlage mittlerweile auf dem Parkplatz der Tuchbleiche<br />
aufgestellt wurde. Ursprünglich sollte die Anlage auf dem Schulgelände aufgestellt<br />
werden, dies stieß jedoch auf den Widerstand der Schule. Gedacht war<br />
auch an eine Aufstellung hinter dem Sportplatz Tuchbleiche. Dazu sind jedoch<br />
aufwendige Asphaltierungsarbeiten notwendig. Die Anlage findet bei den<br />
Jugendlichen großen Anklang.<br />
g) für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung zwei etwas umfangreichere<br />
Tagesordnungspunkte anstehen, nämlich zum einen der Bebauungsplan „Auf<br />
der Arlskaut II“ und zum anderen die umfassende Fortschreibung des Flächennutzungsplanes.<br />
h) im Rahmen der Aktion „Arbeit statt Soziales“ drei junge Arbeitslose aus <strong>Ehringshausen</strong><br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> mit verschiedenen Arbeiten eingesetzt<br />
waren. Im Rahmen dieser von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> finanziell<br />
unterstützten Aktion wurden insbesondere Sanierungsarbeiten auf den<br />
Kinderspielplätzen durchgeführt.<br />
i) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg von der Verwaltung<br />
bezüglich der Bemessung des Kreisverkehrsplatzes in <strong>Ehringshausen</strong> mit der<br />
Bitte um nochmalige Überprüfung gebeten wurde. Auslöser des Schreibens war<br />
die Beobachtung, daß ein Sattelschlepper nur unter Zuhilfenahme der<br />
Nebenflächen (Pflanzflächen) den Kreisel passieren konnte. Das zuständige<br />
Amt hat mitgeteilt, daß alle Fahrzeuge, die nach der zur Zeit gültigen<br />
Straßenverkehrszulassungsordnung zugelassen sind, den Kreisel ohne<br />
Probleme befahren können. Bei dem besagten Vorfall habe es sich um ein<br />
Sonderfahrzeug mit Überlänge und Überbreite gehandelt, das in der Regel eine
6<br />
mit den Verkehrsbehörden abgestimmte Fahrtroute erhält. Es sei<br />
anzunehmen, daß dieses Fahrzeug seine Fahrtroute verlassen habe.<br />
Im übrigen liege die Firma im Zeitplan, wobei mit einer Fertigstellung in ca.<br />
6 Wochen zu rechnen sei.<br />
Im Rahmen der Umbauarbeiten wurde auch geprüft, inwieweit Leitungen bzw.<br />
Kanäle „abgängig sind“. Hier wurden bereits zwei Hydranten ausgetauscht.<br />
Sollten die vorhandenen Haushaltsmittel nicht ausreichen, so seien die<br />
anstehenden Maßnahmen von § 100 HGO abgedeckt.<br />
j) die Überprüfung der Kinderspielplätze in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ergeben<br />
hat, daß einige Spielgeräte zu erneuern sind.<br />
Hierzu teilt er weiter mit: Die Spielkombination im Ortsteil Dreisbach mußte<br />
abgebaut werden, da Faulstellen an den Holzteilen festgestellt wurden. Es<br />
wurde bereits ein neues Gerät bestellt, um es in den nächsten Wochen<br />
installieren können.<br />
Auch für den Kinderspielplatz in Daubhausen wurde eine neue Schaukel<br />
bestellt. Dort wurde ja vor kurzem eine Seilbahn aufgestellt, die von den Kindern<br />
sehr gut angenommen wird.<br />
Auf dem Kinderspielplatz in Kölschhausen wurde ebenfalls eine neue Schaukel<br />
aufgestellt. Aus Sicherheitsgründen für die Kindergartenkinder mußte der<br />
Aufstieg der am Hang angebrachten Rutsche gekürzt werden und der gesamte<br />
Bereich ausgekoffert und mit Sand aufgefüllt werden.<br />
Der Kinderspielplatz am Vogelsang in <strong>Ehringshausen</strong> hat ebenfalls eine neue<br />
Schaukel erhalten, da die alte Schaukel größere Faulstellen aufwies.<br />
Auf dem Kinderspielplatz Ringstraße in Dillheim wurde ebenfalls eine Seilbahn<br />
sowie eine neue Schaukel angekauft und aufgestellt. Außerdem wurde dort ein<br />
Weidenhäuschen aufgebaut.<br />
k) die Kassenärztliche Vereinigung Hessen mit Schreiben vom 17. Februar 1997<br />
auf nochmalige Anfrage vom 12.09.1996 mitgeteilt hat, daß seit 1993 nach wie<br />
vor Zulassungsbeschränkungen für Augenärzte im Lahn-Dill-Kreis angeordnet<br />
sind. Ein Ermessensspielraum bestand für den Landesausschuß der Ärzte und<br />
Krankenkassen nicht. Vielmehr war bei Überschreitung eines<br />
Versorgungsgrades von 110 % aufgrund gesetzlicher Vorgaben eine<br />
Überversorgung festzustellen und eine Zulassungsbeschränkung anzuordnen.<br />
Nach den gesetzlichen Vorgaben des SGB V und der Bedarfsplanungsrichtlinien<br />
des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen gilt der Lahn-Dill-Kreis<br />
mit 262.952 Einwohnern als Planungsbereich. Die raumtypisch anzuwendende<br />
Verhältniszahl der Augenheilkunde beträgt 22.848 Einwohner je Augenarzt, so<br />
daß sich als bedarfsgerecht eine Anzahl von 11,51 Augenärzten errechnet. Eine<br />
Überversorgung ist bei Überschreiten der Zahl von 12,66 Augenärzten gegeben.<br />
Dem gegenüber sind im Lahn-Dill-Kreis derzeit 13 Augenärzte vertragsärztlich<br />
zugelassen.<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung steht dieser Grobplanung nach ihrer Aussage<br />
durchaus kritisch gegenüber. Deshalb wurde erneut unter Einschaltung der für<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuständigen KVH, Bezirksstelle Gießen, eine Überprüfung<br />
durchgeführt, ob ein Zulassungsantrag eines Arztes für <strong>Ehringshausen</strong> aufgrund<br />
gravierenden lokalen ärztlichen Versorgungsnotstandes unterstützt werden<br />
könnte. Die KVH, Bezirksstelle Gießen hat diesbezüglich die im Lahn-Dill-Kreis<br />
zugelassenen Vertragsärzte angeschrieben und um eine entsprechende
7<br />
Stellungnahme zur Versorgung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gebeten. Nach<br />
Ansicht der im Lahn-Dill-Kreis bereits niedergelassenen Augenärzte kann die<br />
augenärztliche Versorgung im Einzugsgebiet <strong>Ehringshausen</strong> durchaus von<br />
diesen wahrgenommen werden. Aus Sicht der KVH bietet die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> mit einer Einwohnerzahl von knapp über 9.000 Einwohnern auch<br />
angesichts der Verhältniszahl von 22.848 Einwohnern eher eine unzureichende<br />
Existenzgrundlage für einen Augenarzt.<br />
Wenn auch die vorstehende Argumentation bzw. Begründung in dieser Form<br />
nicht nachvollzogen werden kann, so ist eine zusätzliche Niederlassung eines<br />
Augenarztes in <strong>Ehringshausen</strong> zur Zeit nicht möglich. Auch die Interventionen<br />
der heimischen überörtlichen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger haben<br />
hieran nichts ändern können. Der interessierte junge Arzt aus <strong>Ehringshausen</strong><br />
hat bzw. mußte sich zwischenzeitlich an einem anderen Ort niederlassen.<br />
l) die Konzessionsabgabe für 1996 aus Stromlieferungen 490.980,98 DM betrug.<br />
m) die Möglichkeit der Getrenntsammlung in Form einer Abtrennung und entsprechenden<br />
Beschilderung der Abfallgruben bereits vor ca. 3 Jahren auf fast<br />
allen Friedhöfen der Gemeinde geschaffen wurde.<br />
Die Erfahrung im Gemeindebereich sowie auch den umliegenden Städten und<br />
Gemeinden hat gezeigt, daß die Bürger keine Trennung der Abfälle auf den<br />
Friedhöfen vornehmen.<br />
Seit Juni 1996 ist die Firma Hedeko mit der Entsorgung der Friedhofsabfälle<br />
beauftragt. Die Firma Hedeko sortiert vor Ort die Abfälle nach Restmüll,<br />
kompostierbaren Abfällen und Kunststoffen und führt diese auch getrennt der<br />
Abfallentsorgungsanlage Aßlar zu.<br />
Dadurch, daß nunmehr die Abfälle sortenrein getrennt auf der Abfalldeponie<br />
angeliefert werden, konnte insgesamt für die Entsorgung der Friedhofsabfälle<br />
eine erhebliche Kosteneinsparung erzielt werden.<br />
Er beantwortet damit eine entsprechende Anfrage des Gemeindevertreters Neu<br />
aus der Sitzung vom 12.12.1996.<br />
n) die ehemalige Abdeckerei im OT Daubhausen zwischenzeitlich abgerissen<br />
wurde.<br />
Er beantwortet damit eine entsprechende Anfrage des Gemeindevertreters<br />
Claassen aus der Sitzung vom 14.11.1996<br />
7.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt teilt mit, daß seines Erachtens der Kreisverkehrsplatz<br />
nur Lastzüge nach EU-Norm aufnehme. Es solle daher ein entsprechender<br />
Antrag beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg gestellt werden<br />
mit der Bitte, an den Ortseingängen entsprechende Schilder aufzustellen.<br />
b) Gemeindevertreter Henrich nimmt Bezug auf die ablehnende Haltung der Stadt<br />
Aßlar hinsichtlich der Sperrung der L 3052 für den Schwerlastverkehr und hält<br />
dies insbesondere auch mit Blick auf den geplanten vierspurigen Ausbau der<br />
B 49 für völlig unbegründet. Ziel des aus seiner Sicht zukunftsweisenden<br />
Antrages sei es ja gerade gewesen, den überörtlichen Schwerverkehr über das<br />
Wetzlarer Kreuz zu leiten. Er macht dies an verschiedenen Beispielen deutlich.
8<br />
Gemeindevertreter Neu und Gemeindevertreter Führer betonen<br />
anschließend die dringende Notwendigkeit einer Sperrung und machen deutlich,<br />
daß auch weiterhin alles für eine entsprechende Umsetzung getan werden<br />
sollte.<br />
c) Gemeindevertreter Claassen äußert Unverständnis vor allem auch über die Vorgehensweise<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung im Hinblick auf die<br />
Niederlassung eines Augenarztes in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Vertreter aller Fraktionen machen anschließend noch einmal die dringende Notwendigkeit<br />
einer Ansiedlung eines Augenarztes in <strong>Ehringshausen</strong> deutlich.<br />
Bürgermeister Niebch teilt anschließend mit, daß hier keine rechtlichen Möglichkeiten<br />
bestehen, jedoch werde man weiterhin Druck auf die Kassenärztliche<br />
Vereinigung ausüben.<br />
d) Gemeindevertreterin Zutt erinnert an den von ihrer Fraktion gestellten Antrag auf<br />
Einführung eines Seniorenbeirates und bittet, die Angelegenheit in einer der<br />
nächsten Sitzungen des Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschusses zu<br />
behandeln.<br />
Bürgermeister Niebch sagt dies zu.<br />
e) Gemeindevertreter Führer regt an, nach Möglichkeit schon in der nächsten<br />
Sitzung der Gemeindevertretung einen Sachstandsbericht über die<br />
Angelegenheit „Anwesen Bahnhofstraße 24“ auf die Tagesordnung zu nehmen.<br />
Außerdem sind nach Berichten von Bürgern größere Flurschäden in der<br />
Gemarkung Dillheim, „Grauer Berg“, aufgetreten.<br />
Zu ersterem nennt Bürgermeister Niebch kurz die Gründe für die Verzögerung<br />
und hofft, die Angelegenheit nach einer entsprechenden Sitzung des<br />
Kapellenvereins auch zeitnah auf die Tagesordnung der Sitzung der<br />
Gemeindevertretung nehmen zu können. Die Schäden in der Gemarkung<br />
Dillheim sind vermutlich durch Holzrückearbeiten in diesem Bereich entstanden,<br />
obwohl sicherlich die Witterung hierfür nicht günstig gewesen sei. Es wird<br />
anschließend angeregt, dies jedoch nach Möglichkeit in Zukunft hiervon<br />
abhängig zu machen.<br />
f) Gemeindevertreter Zutt bittet um Auskunft über den Sachstand betreffend eines<br />
Katasters für gemeindliche Grundstücke und zudem über ihm bekannt<br />
gewordene Probleme im Jugendtreff der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Außerdem<br />
teilt er mit, daß der Verbindungsweg zwischen den Straßen Dreieiche / Hofacker<br />
in einem sehr schlechten Zustand bzw. nicht befahrbar sei.<br />
Zu letzterem sagt Bürgermeister Niebch eine Überprüfung zu. Das Kataster für<br />
gemeindliche Grundstücke, so Niebch, sei praktisch fertiggestellt und man<br />
könne vielleicht schon in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung das<br />
sehr arbeitsintensive und auch bebilderte Kataster vorstellen.<br />
In der Sitzung des Gemeindevorstandes am kommenden Montag wird Frau Brys<br />
einen Bericht über ihre Arbeit im Gemeindevorstand abgeben, wobei dann auch<br />
sicherlich verschiedene Probleme erörtert werden können.<br />
g) Gemeindevertreter Henrich nimmt Bezug auf den § 61 der Hess. Gemeindeordnung<br />
bzw. auf den wesentlichen Inhalt von <strong>Niederschrift</strong>en über die<br />
Sitzungen der Gemeindevertretung. Seines Erachtens gehört dazu auch die<br />
Aufnahme von Wortbeiträgen, bei denen wissentlich die Unwahrheit gesagt
9<br />
wird. Außerdem regt er an, nach Erstellung bzw. Genehmigung der<br />
<strong>Niederschrift</strong> die Kassetten sofort zu löschen.<br />
8. Verschiedene Wahlen bzw. Benennungen<br />
8.1 Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Mitglieder und Stellvertreter für den Jagdvorstand<br />
Der Vorsitzende führt aus, daß ein einheitlicher Wahlvorschlag aller Fraktionen für<br />
die Wahl von Mitgliedern für den Jagdvorstand vorliegt.<br />
a) Mitglieder<br />
Bürgermeister Eberhard Niebch aufgrund seines Amtes<br />
Herbert Köhlinger SPD<br />
Erhard Henrich SPD<br />
Hans-Jürgen Claassen FWG<br />
Alfred Zutt NPD<br />
Werner Neu CDU<br />
b) Stellvertreter<br />
Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler als Vertreter des Bürgermeisters<br />
Horst Clößner SPD<br />
Klaus Groß SPD<br />
Willi Gombert FWG<br />
Georg Diehl NPD<br />
Willibald Kaindl CDU<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
die vorgenannten Personen als Mitglieder bzw. Stellvertreter in den<br />
Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> zu wählen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, folgende Personen als Mitglieder bzw.<br />
Stellvertreter in den Jagdvorstand der Jagdgenossenschaft <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
wählen:<br />
Mitglieder<br />
Bürgermeister Eberhard Niebch aufgrund seines Amtes<br />
Herbert Köhlinger SPD<br />
Erhard Henrich SPD<br />
Hans-Jürgen Claassen FWG<br />
Alfred Zutt NPD<br />
Werner Neu CDU<br />
Stellvertreter<br />
Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler als Vertreter des Bürgermeisters<br />
Horst Clößner SPD<br />
Klaus Groß SPD<br />
Willi Gombert FWG<br />
Georg Diehl NPD
10<br />
Willibald Kaindl CDU<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 Kommunale Informationsverarbeitung Hessen - KIV;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Der Vorsitzende führt aus, daß der Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschuß Herrn Bürgermeister Eberhard Niebch als Vertreter<br />
und Herrn Ersten Beigeordneten Heinz-Detlef Fiegler (FWG) als Stellvertreter für die<br />
Verbandsversammlung der Kommunalen Informationsverarbeitung Hessen - KIV -<br />
vorschlägt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung wählt als Vertreter für die Verbandsversammlung der<br />
Kommunalen Informationsverarbeitung Hessen - KIV - Herrn Bürgermeister<br />
Eberhard Niebch und zu seinem Stellvertreter den Ersten Beigeordneten Heinz-<br />
Detlef Fiegler (FWG).<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
8.3 Sparkassenzweckverband Wetzlar;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Von den Fraktionen werden für die Verbandsversammlung vorgeschlagen:<br />
a) gemeinsamer Wahlvorschlag der Herr Bürgermeister Niebch<br />
SPD-, FWG- und CDU-Fraktion für (wird voraussichtlich in den<br />
Verbands-<br />
den 1. Vertreter vorstand gewählt) bzw Herr Ulrich<br />
Clößner<br />
Wahlvorschlag der NPD-Fraktion Herr Edwin Immel<br />
b) gemeinsamer Wahlvorschlag der Herr Otto Graulich<br />
SPD-, FWG- und CDU Fraktion für<br />
den 1. Stellvertreter<br />
Wahlvorschlag der NPD-Fraktion Herr Gustav Kunschner<br />
Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />
Bildung eines Wahlausschusses.<br />
Benannt werden:<br />
a) von der SPD-Fraktion Gemeindevertreter Frank Schneider<br />
b) von der FWG-Fraktion Gemeindevertreter Walter Hörbel<br />
c) von der CDU-Fraktion Gemeindevertreter Rudolf Weinl<br />
d) von der NPD-Fraktion Gemeindevertreterin Ursula Siepe<br />
Der Wahlausschuß ruft anschließend die einzelnen Gemeindevertreter/innen<br />
namentlich in alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf. Nach Abschluß der<br />
Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, daß 30 gültige Stimmen abgegeben worden<br />
sind. Eine der 31 abgegebenen Stimmen war ungültig. Es entfielen auf<br />
a) den gemeinsamen Wahlvorschlag der 24 Stimmen<br />
SPD-, FWG- und CDU-Fraktion
11<br />
b) den Wahlvorschlag der NPD- Fraktion 6 Stimmen<br />
Der Vorsitzende stellt fest, daß somit Herr Bürgermeister Eberhard Niebch bzw. Herr<br />
Ulrich Clößner als 1. Vertreter sowie Herr Otto Graulich als 1. Stellvertreter gewählt<br />
sind.<br />
8.4 Verkehrsverbund Lahn-Dill;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
für die Verbandsversammlung als<br />
1. Vertreter Herrn Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
1. Stellvertreter Herrn Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
zu wählen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung wählt für die Verbandsversammlung des<br />
Verkehrsverbundes Lahn-Dill als<br />
1. Vertreter Herrn Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
1. Stellvertreter Herrn Ersten Beigeordneten Heinz-Detlef Fiegler<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
8.5 Wasserbeschaffungsverband „Wasserwerke Dillkreis Süd“;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Von den Fraktionen werden für die Verbandsversammlung vorgeschlagen:<br />
a) gemeinsamer Wahlvorschlag der<br />
SPD-, FWG- und CDU-Fraktion<br />
als 1. Vertreter Herr Heinz Ansion<br />
und als 1. Stellvertreter Herr Ferdinand Berneaud<br />
b) Wahlvorschlag der NPD-Fraktion<br />
als 1. Vertreter Frau Ursula Siepe<br />
und als 1. Stellvertreter Herr Klaus Flammer<br />
Der Wahlausschuß ruft auch hier die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich<br />
in alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />
Nach Abschluß der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, daß 31 gültige Stimmen<br />
abgegeben worden sind. Es entfielen auf<br />
a) den gemeinsamen Wahlvorschlag der 24 Stimmen<br />
SPD-, FWG- und CDU-Fraktion<br />
b) den Wahlvorschlag der NPD-Fraktion 7 Stimmen<br />
Der Vorsitzende stellt fest, daß somit Herr Heinz Ansion als 1. Vertreter und Herr<br />
Ferdinand Berneaud als 1. Stellvertreter gewählt sind.
12<br />
8.6. Wasserbeschaffungsverband „Lemp“;<br />
Vertreter und Stellvertreter für die Verbandsversammlung<br />
Von den Fraktionen werden für die Verbandsversammlung vorgeschlagen:<br />
a) von der SPD-Fraktion<br />
als Vertreter Herr Hans-Georg Saßmannshausen<br />
Herr Henner Böhm<br />
als Stellvertreter Herr Klaus Groß<br />
Herr Burkhard Reitzner<br />
b) von der NPD-Fraktion<br />
als Vertreter Herr Adolf Meinl<br />
Herr Alfred Zutt<br />
Der Wahlausschuß ruft wiederum die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich<br />
in alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />
Nach Abschluß der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, daß 31 gültige Stimmen<br />
abgegeben worden sind. Es entfielen auf<br />
a) den Wahlvorschlag der SPD-Fraktion 23 Stimmen<br />
b) den Wahlvorschlag der NPD-Fraktion 8 Stimmen<br />
Der Vorsitzende stellt fest, daß somit die Herren Hans-Georg Saßmannshausen und<br />
Henner Böhm als Vertreter und die Herren Klaus Groß und Burkhard Reitzner als<br />
Stellvertreter in die Verbandsversammlung gewählt worden sind.<br />
8.7 Wasserbeschaffungsverband „Lemp“;<br />
Vertreter und Stellvertreter für den Verbandsvorstand<br />
Für die Wahl für den Verbandsvorstand wird als 1. Vertreter Herr Bürgermeister<br />
Eberhard Niebch vorgeschlagen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung wählt Herrn Bürgermeister Eberhard Niebch in den<br />
Verbandsvorstand des Wasserbeschaffungsverbandes „Lemp“.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Für die Wahl des 1. Stellvertreters liegen folgende Wahlvorschläge vor:<br />
a) gemeinsamer Wahlvorschlag der Erster Beigeordneter Heinz-Detlef<br />
Fiegler<br />
SPD-, FWG- und CDU-Fraktion<br />
b) Wahlvorschlag der NPD-Fraktion Gemeindevertreterin Doris Zutt<br />
Der Wahlausschuß ruft die einzelnen Gemeindevertreter/innen namentlich in<br />
alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />
Nach Abschluß der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, daß 30 gültige Stimmen<br />
abgegeben worden sind. Eine der abgegebenen Stimmen war ungültig. Es entfielen<br />
auf
13<br />
a) den gemeinsamen Wahlvorschlag der<br />
SPD-, FWG- und CDU-Fraktion 23 Stimmen<br />
b) den Wahlvorschlag der NPD-Fraktion 7 Stimmen<br />
Der Vorsitzende stellt fest, daß somit der Erste Beigeordnete, Herr Heinz-Detlef<br />
Fiegler als 1. Stellvertreter für den Verbandsvorstand gewählt worden ist.<br />
9. Änderung der Wasserversorgungssatzung und der Abwasserbeitrags- u.<br />
Gebührensatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 13.03.1997 wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, die Änderung<br />
der Abwasserbeitrags- und Gebührensatzung und der Wasserversorgungssatzung<br />
in Form der vorliegenden Änderungssatzung zu beschließen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Änderungen der Abwasserbeitrags- und<br />
Gebührensatzung und der Wasserversorgungssatzung in Form der vorliegenden<br />
Änderungssatzung.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Gefahrenabwehrverordnung über das unbefugte Plakatieren, Beschriften,<br />
Bemalen und Besprühen von öffentlichen Flächen an öffentlichen Straßen<br />
sowie in öffentlichen<br />
Anlagen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 06.05.1997 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
die Gefahrenabwehrverordnung über das unbefugte unbefugte Plakatieren,<br />
Beschriften, Bemalen und Besprühen von öffentlichen Flächen an öffentlichen<br />
Straßen sowie in öffentlichen Anlagen in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu<br />
verabschieden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Gefahrenabwehrverordnung über das<br />
unbefugte unbefugte Plakatieren, Beschriften, Bemalen und Besprühen von<br />
öffentlichen Flächen an öffentlichen Straßen sowie in öffentlichen Anlagen in der<br />
Fassung des vorliegenden Entwurfs zu verabschieden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Förderung für solarthermische Anlagen in Wohngebäuden
14<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 06.05.1997 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, auch für die Solaranlagen zur<br />
Brauchwassererwärmung einen gemeindlichen Zuschuß in Höhe von 2.000,00 DM<br />
zu gewähren, die eine Zulage nach § 9 Abs. 3 Satz 2 des<br />
Eigenheimzulagengesetzes erhalten.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auch für die Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung<br />
einen gemeindlichen Zuschuß in Höhe von 2.000,00 DM zu<br />
gewähren, die eine Zulage nach § 9 Abs. 3 Satz 2 des Eigenheimzulagengesetzes<br />
erhalten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Förderungsrichtlinie „Entsiegeln und Versickern“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 07.04.1997 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, auf der Grundlage der im Entwurf<br />
vorgelegten Richtlinie für Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen auf<br />
überwiegend nicht gewerblich genutzten Grundstücken unter Berücksichtigung der<br />
nachstehenden Änderungen bzw. Ergänzungen Zuschüsse zu gewähren.<br />
a) § 4 Abs. 1<br />
Entsiegelungsmaßnahmen sind nur dann förderfähig, wenn mindestens 15 m²<br />
Fläche entsiegelt werden, anstatt bisher 20 m².<br />
b) § 4 Abs. 2<br />
Versickerungsmaßnahmen sind nur dann förderfähig, wenn mindestens 15 m²<br />
versiegelte Fläche angeschlossen werden, anstatt bisher 20 m².<br />
c) § 5<br />
Förderungsfähig sollen die nachgewiesenen Eigenleistungen bis 40 % des vergleichbaren<br />
Unternehmerlohnes sein.<br />
Desweiteren wird empfohlen, im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 1997 einen<br />
Betrag von 15.000,00 DM bereitzustellen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf der Grundlage der im Entwurf vorgelegten<br />
Richtlinie für Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen auf überwiegend nicht<br />
gewerblich genutzten Grundstücken unter Berücksichtigung der nachstehenden<br />
Änderungen bzw. Ergänzungen Zuschüsse zu gewähren.<br />
a) § 4 Abs. 1<br />
Entsiegelungsmaßnahmen sind nur dann förderfähig, wenn mindestens 15 m²<br />
Fläche entsiegelt werden, anstatt bisher 20 m².
15<br />
b) § 4 Abs. 2<br />
Versickerungsmaßnahmen sind nur dann förderfähig, wenn mindestens 15 m²<br />
versiegelte Fläche angeschlossen werden, anstatt bisher 20 m².<br />
c) § 5<br />
Förderungsfähig sollen die nachgewiesenen Eigenleistungen bis 40 % des vergleichbaren<br />
Unternehmerlohnes sein.<br />
Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt<br />
1997 einen Betrag von 15.000,00 DM bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13. Antrag des TV 1901 Katzenfurt e. V.auf kommunale Investitionsförderung;<br />
Erneuerung des Trinkwasserhausanschlusses der Heinrich-Emmelius-Halle<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 19.12.1996 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag des Turnvereins 1901<br />
Katzenfurt e. V. auf Bezuschussung der Erneuerung des Trinkwasserhausanschlusses<br />
zur Heinrich-Emmelius-Halle zu entsprechen.<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 13.820,00 DM festgestellt.<br />
Der Zuschuß beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine<br />
und Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />
2.073,00 DM.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnvereins 1901 Katzenfurt e.<br />
V. auf Bezuschussung der Erneuerung des Trinkwasserhausanschlusses zur<br />
Heinrich-Emmelius-Halle zu entsprechen.<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 13.820,00 DM festgestellt.<br />
Der Zuschuß beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine<br />
und Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />
2.073,00 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
14. Renaturierung des Lempbaches;<br />
Ankauf von Restgrundstücken<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Ankauf nachfolgender Grundstücke<br />
für die Renaturierung des Lempbaches zuzustimmen:<br />
Gemarkung Niederlemp<br />
Flur 14, Flurstück 57, Größe: 1.114 m²
16<br />
Eigentümer: Werner Weber, Winlingstraße 2, 35614 Aßlar-Oberlemp<br />
Kaufpreis: 1.114 m² x 1,70 DM = 1.894,00 DM<br />
Flur 14, Flurstück 54, Größe: 3.077 m²<br />
Eigentümer: Anneliese Schmidt-Löll und Reinhold Schmidt, Tilsiter Straße 7,<br />
35444 Biebertal<br />
Kaufpreis: 3.077 m² x 1,70 DM = 5.231,00 DM<br />
Flur 14, Flurstück 42, Größe: 1.190 m²<br />
Eigentümer: Eheleute Armin und Brigitte Neuhaus, Pfalzgrabenstraße 3,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Kölschhausen<br />
Kaufpreis: 1.190 m² x 1,70 DM = 2.023,00 DM<br />
Gemarkung Kölschhausen<br />
Flur 3, Flurstück 19, Größe: 3.091 m²<br />
-hiervon eine Teilfläche von ca. 1.485 m²-<br />
Eigentümer: Wilhelm Hedrich, An der Limpseit 32, 35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Kaufpreis: 1.485 m² x 1,70 DM = 2.525,00 DM<br />
Kostenträgerin der (jeweiligen) Umschreibung ist die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Ankauf nachfolgender Grundstücke für die<br />
Renaturierung des Lempbaches zuzustimmen:<br />
Gemarkung Niederlemp<br />
Flur 14, Flurstück 57, Größe: 1.114 m²<br />
Eigentümer: Werner Weber, Winlingstraße 2, 35614 Aßlar-Oberlemp<br />
Kaufpreis: 1.114 m² x 1,70 DM = 1.894,00 DM<br />
Flur 14, Flurstück 54, Größe: 3.077 m²<br />
Eigentümer: Anneliese Schmidt-Löll und Reinhold Schmidt, Tilsiter Straße 7,<br />
35444 Biebertal<br />
Kaufpreis: 3.077 m² x 1,70 DM = 5.231,00 DM<br />
Flur 14, Flurstück 42, Größe: 1.190 m²<br />
Eigentümer: Eheleute Armin und Brigitte Neuhaus, Pfalzgrabenstraße 3,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Kölschhausen<br />
Kaufpreis: 1.190 m² x 1,70 DM = 2.023,00 DM<br />
Gemarkung Kölschhausen<br />
Flur 3, Flurstück 19, Größe: 3.091 m²<br />
-hiervon eine Teilfläche von ca. 1.485 m²-<br />
Eigentümer: Wilhelm Hedrich, An der Limpseit 32, 35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Kaufpreis: 1.485 m² x 1,70 DM = 2.525,00 DM<br />
Kostenträgerin der (jeweiligen) Umschreibung ist die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: 30 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme
15. Antrag der NPD-Fraktion;<br />
Ausbau eines Fußweges für Kinderwagen zwischen Rathaus und Kapelle<br />
17<br />
Der Vorsitzende verliest hierzu den Dringlichkeitsantrag der NPD-Fraktion, der<br />
anschließend von Gemeindevertreterin Zutt erläutert wird.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion betreffend<br />
Ausbau eines Fußweges für Kinderwagen zwischen Rathaus und Kapelle an den<br />
Gemeindevorstand, den Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong>, den Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschuß sowie den Bau- und Umweltausschuß zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Schaub<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 3. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 19. Juni 1997.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.05 Uhr - 22.00 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Gold Margret<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Henrich, Erhard<br />
6. Köhlinger, Herbert<br />
7. Mock, Jürgen<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Nell, Anja -bis TOP 7; 21.10 Uhr-<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Bröhmer, Ernst<br />
12. Claassen, Hans-Jürgen<br />
13. Führer, Werner<br />
14. Hardt, Michael<br />
15. Hörbel, Walter<br />
16. Schweitzer, Martin<br />
17. Flammer, Klaus<br />
18. Häußner, Sandra<br />
19. Immel, Edwin<br />
20. Kunschner, Gustav<br />
21. Siepe, Ursula<br />
22. Zutt, Alfred<br />
23. Zutt, Doris<br />
24. Berneaud, Ferdinand -bis TOP 4; 20.08 Uhr-<br />
25. Clößner, Ulrich<br />
26. Meuser, Rosemarie<br />
27. Weinl, Rudolf<br />
28. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim -bis TOP 6; 20.30 Uhr-<br />
4. Beigeordneter Georg Diehl<br />
5. Beigeordneter Bruno Fremdt<br />
6. Beigeordneter Thomas Hantusch -ab TOP 5; 20.10 Uhr-<br />
7. Beigeordneter Werner Krause -bis TOP 7; 21.00 Uhr-<br />
8. Beigeordneter Horst Muskat -bis TOP 7; 21.00 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:
Oberinspektor Ralf Schaub<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
- 2 -<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Verw.-Angestellter Hans-Joachim Praßny -ab TOP 4; 20.00 Uhr-<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht -ab TOP 3; 19.15 Uhr-<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die anwesenden Damen und Herren der<br />
Gemeindevertretung, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Grebe vom<br />
Planungsbüro Freiraum und Siedlung, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau<br />
Bostanci, die Angehörigen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Weinl beantragt als Vorsitzender des Bau- und Umweltausschusses, die<br />
Tagesordnungspunkte 8 „Aufstellung einer Abrundungssatzung im OT Kölschhausen“ und<br />
10 „Antrag auf Geländerückkauf“ von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Tagesordnungspunkte 8 „Aufstellung einer<br />
Abrundungssatzung im OT Kölschhausen“ und 10 „Antrag auf Geländerückkauf“ von der<br />
heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Henrich beantragt als Vorsitzender des Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschusses,<br />
den Antrag der FWG-Fraktion „Förderung von Ausbildungsplätzen in<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ in die Tagesordnung der Sitzung aufzunehmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Tagesordnungspunkt den Antrag der FWG-<br />
Fraktion „Förderung von Ausbildungsplätzen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>“ in die<br />
Tagesordnung der heutigen Sitzung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
- 3 -<br />
a) ab Montag, den 23.06.1997 umfangreiche Asphaltarbeiten zwischen der Einmündung<br />
Kölschhäuser Straße und Bahnhofstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorgenommen werden. Der<br />
bestehende Belag wird abgefräst und ein neuer Asphaltbelag aufgebracht. Dadurch wird es<br />
voraussichtlich die gesamte Woche zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in diesem<br />
Bereich kommen. Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg wird über<br />
Rundfunk und Presse darauf hinweisen und die Verkehrsteilnehmer bitten, diesen Bereich<br />
großzügig zu umfahren.<br />
b) am 12.06.1997 ein Erörterungstermin bezüglich der Anlage eines Rad-/Gehweges<br />
zwischen Sinn-Edingen und <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt im Zuge der B 277 stattgefunden<br />
hat. Zu diesem Termin hatte das Regierungspräsidium in Gießen eingeladen. Anwesend<br />
waren Vertreter der Gemeinde Sinn, des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen in<br />
Dillenburg, der Oberen Naturschutzbehörde sowie ein Bürger aus dem Ortsteil Katzenfurt.<br />
Letzterer hatte Einwände gegen die beabsichtigte Inanspruchnahme seiner<br />
Grundstücksfläche vorgebracht. Trotz des Angebots eines anderen Grundstückes als<br />
Ausgleich konnte keine Einigung erzielt werden, so daß vom RP Gießen ein<br />
Entschädigungsverfahren eingeleitet wird. Über die Einwände der Oberen<br />
Naturschutzbehörde einigte man sich bereits beim Erörterungstermin.<br />
c) am 16.06.1997 mit der Verlegung der Wasserleitung sowie mit dem Bau der Aufbereitungsanlage<br />
beim Hochbehälter Werdorf in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> begonnen<br />
wurde.<br />
d) auf der Grundlage des novellierten Hessischen Landesplanungsgesetzes vom 29.11.1994<br />
die Oberste Landesplanungsbehörde einen Entwurf des Landesentwicklungsplanes<br />
erarbeitet hat. Die Stadt Wetzlar hat angeboten, für Städte und Gemeinden eine<br />
gemeinsame Stellungnahme abzugeben. Hierzu wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die am<br />
02.07.1997 ihre Arbeit aufnimmt.<br />
e) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> einen Mulchmäher mit einer Schnittbreite von 1,50 m<br />
angeschafft hat, um die Mährarbeiten effektiver abzuwickeln. Es werden Arbeitszeit und<br />
Deponiekosten eingespart, da das Gras so klein gehäckselt wird, daß es nicht<br />
aufgenommen werden muß und auf den Mähflächen liegenbleiben kann.<br />
f) am 04.06.1997 ein erster Besprechungstermin mit dem Ing.-Büro Zick-Heßler über die<br />
Durchführung der Renaturierungsmaßnahme am Lempbach stattgefunden hat. Bei diesem<br />
Gesprächstermin wurde festgelegt, daß am 02.07.1997 die Vorplanung mit den Trägern<br />
öffentlicher Belange in einem Erörterungstermin abgestimmt wird.<br />
g) der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> bereits 8 Anträge über Entsiegelung von Flächen und<br />
Versickerung von Regenwasser vorliegen.<br />
h) der Kreisverkehrsplatz nach allen in Europa zugelassenen Fahrzeugen bemessen wurde.<br />
Sondertransporte sind anzumelden und erhalten spezielle Fahrtrouten. Nicht in Europa<br />
zugelassene Fahrzeuge dürfen auch nicht in Europa fahren, so Niebch weiter. Demzufolge<br />
entfällt auch die Aufstellung eines entsprechenden Hinweises an den Ortseingängen von<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.
- 4 -<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Zutt aus der Sitzung vom<br />
22.05.1997.<br />
i) der Verbindungsweg Dreieiche / Hofacker in der 26. bzw. 27. Kalenderwoche<br />
instandgesetzt wird.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Zutt aus der Sitzung vom<br />
22.05.1997.<br />
Der Vorsitzende gibt anschließend eine Einladung der „Backhausmäeecher Katzenfurt“<br />
anläßlich der Renovierung des Backhauses für Sonntag, den 29. Juni 1997, beim<br />
Kindergartengelände Katzenfurt sowie eine weitere Einladung der Ortsvereine Katzenfurt<br />
zum „Tag der Ortsvereine“ für Sonntag, den 10. August 1997, auf dem Sportplatz in<br />
Katzenfurt bekannt.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Führer bittet für die FWG-Fraktion um Prüfung, inwieweit bei den im<br />
Dillpark aufgestellten Bänken ggf. durch Pflanzmaßnahmen ein Schutz vor der<br />
Sonneneinwirkung umgesetzt werden könne.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß man nicht Eigentümer dieser Flächen sei und somit<br />
eine Bepflanzung ausscheide.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt stellt folgende Anfragen bzw. bittet um Veranlassung:<br />
� Im Bürgerhaus Katzenfurt sei das Dach defekt und der Kanal verstopft, außerdem<br />
würden sich in verschiedenen Räumen die Kacheln lösen.<br />
� Oberhalb des Park- und Ride-Platzes vor der Autobahnauffahrt <strong>Ehringshausen</strong> lagern<br />
diverse Abfälle, wie Matratzen und ähnliches.<br />
� An der Schutzhütte „Goldkiste“ sei die hintere Wand weggerissen.<br />
� Der Kinderspielplatz in Dillheim würde zweckentfremdet. Am Wochenende würden<br />
dort Feuer gemacht und auch gelärmt.<br />
� Der Müllbehälter bei der Telefonzelle (Nähe Eisdiele) in Katzenfurt müßte geleert und<br />
auch der Platz entsprechend gesäubert werden.<br />
� Außerdem bittet er um Anbringung eines Bürgerbriefkastens für die Lemptalgemeinden.<br />
� In der Berliner Straße (kurz vor dem Haus Groß) befänden sich ebenfalls Abfallablagerungen.<br />
�<br />
� Zur Zeit wird der Grüne Planweg von Werdorf in Richtung Kläranlage als<br />
Abkürzungsstrecke benutzt. Er bittet um entsprechende Beschilderung bzw. Sperrung<br />
für den Durchgangsverkehr.
- 5 -<br />
� Im Bereich der verlängerten Lempstraße wird sich nicht an die vorgeschriebene<br />
Geschwindigkeit gehalten, weshalb er ggf. um den Einsatz des Hilfspolizeibeamten<br />
bittet.<br />
c) Gemeindevertreter Mock führt aus, daß die SPD-Fraktion ein Gespräch mit dem<br />
Angelsportverein Katzenfurt hinsichtlich der seit 1996 bestehenden erheblichen Probleme<br />
an der Dill geführt habe. Nach dem vom Angelsportverein Katzenfurt in Auftrag<br />
gegebenen Gutachten ist dies vermutlich auf die Kläranlage in Edingen zurückzuführen.<br />
Die SPD-Fraktion bittet um einen entsprechenden Sachstandsbericht in der nächsten<br />
Sitzung der Gemeindevertretung.<br />
Bürgermeister Niebch teilt hierzu mit, daß die Probleme bekannt seien und man hier nicht<br />
nur ideell, sondern auch materiell zur Seite gestanden habe und auch weiterhin zur Seite<br />
stehen wird. Zunächst muß man jedoch hier die Entscheidung des Gerichts abwarten. Hier<br />
sei jetzt insbesondere der eingeschaltete Anwalt gefordert, um die Angelegenheit<br />
entsprechend voranzutreiben.<br />
d) Gemeindevertreterin Doris Zutt nimmt Bezug auf die Anregungen der NPD-Fraktion auf<br />
zusätzliche Installation einer Straßenlampe in der Rathausstraße und fragt nach dem<br />
Sachstand. Außerdem bittet sie um Auskunft über den Sachstand zur Einrichtung eines<br />
Seniorenbeirates.<br />
Bürgermeister Niebch teilt zu ersterem mit, daß die Ausleuchtung in diesem Bereich der<br />
Rathausstraße für ausreichend befunden wurde. Zum Seniorenbeirat teilt er mit, daß dieser<br />
Punkt in der nächsten Sitzung des Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschusses<br />
behandelt werde, da in dieser Woche keine Sitzung stattgefunden habe.<br />
e) Gemeindevertreter Henrich erinnert an den von der SPD- bzw. FWG-Fraktion gemeinsam<br />
gestellten Antrag auf Änderung der Verkehrsführung für die Schulbusse im Bereich der<br />
verlängerten Lempstraße. Hierbei sollte ein Konzept erstellt werden, wonach die<br />
Schulbusse nur noch über die Neustadt-Straße ein- und ausfahren sollten.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß bereits ein Gespräch mit der Schulleitung stattgefunden<br />
habe. In diesem Gespräch wurde festgehalten, daß man zunächst den Abschluß<br />
sämtlicher Arbeiten betreffend der Errichtung eines Kreisverkehrsplatzes abwarten sollte,<br />
um dann ein gemeinsames und schlüssiges Konzept zu entwickeln.<br />
f) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf den Jugendtreff und teilt mit, daß die NPD-<br />
Fraktion nach einer vorgenommenen Besichtigung die sofortige Schließung fordert.<br />
Außerdem zweifelt sie Qualifikation bzw. Kompetenz der Jugendpflegerin an.<br />
Bürgermeister Niebch teilt hierzu mit, daß Frau Brys eine hervorragende Qualifikation<br />
aufweise und die gemachten Vorwürfe überzogen seien. Wichtig sei, zumal die<br />
Jugendarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> jahrelang brach gelegen habe, ein Angebot<br />
für Jugendliche zu schaffen und diese zumindest zum Teil auch „von der Straße<br />
wegzuholen“. Dies war seinerzeit auch der Wille der Gemeindevertretung und könne, so<br />
Niebch weiter, durch diese subjektiv ausgefallene Schilderung nicht in Frage gestellt<br />
werden.
- 6 -<br />
4. Umfassende Fortschreibung des Flächennutzungsplanes <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 03.06.1997 wird verwiesen.<br />
Herr Grebe vom Planungsbüro Freiraum und Siedlung, Wöllstadt, erläutert eingehend den<br />
bisherigen Verfahrensstand bzw. die entsprechenden Beschlußvorschläge zu den Anregungen<br />
und Bedenken, die von den Trägern öffentlicher Belange im Hinblick auf die umfassende<br />
Fortschreibung des Flächennutzungsplanes <strong>Ehringshausen</strong> vorgebracht wurden. Er führt<br />
weiter aus, daß von diesen Trägern keine grundsätzlichen Bedenken gegen den Entwurf<br />
vorgebracht wurden, in denen der neue Landschaftsplan bereits integriert wurde. Anhand von<br />
entsprechendem Kartenmaterial erläutert er vor allem die in den einzelnen Ortsteilen<br />
ausgewiesenen Bauflächen.<br />
Gemeindevertreter Zörb stellt für die CDU-Fraktion den Antrag, das geplante Gewerbegebiet<br />
nahe der Autobahnmeisterei <strong>Ehringshausen</strong> aufrechtzuerhalten. Er erläutert dies entsprechend<br />
und verweist auch auf die einstimmige Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses.<br />
Gemeindevertreter Führer sowie Gemeindevertreter Henrich sprechen sich anschließend<br />
ebenfalls für die Aufrechterhaltung dieser Gewerbefläche nahe der Autobahnmeisterei aus.<br />
Gemeindevertreter Henrich spricht sich darüberhinaus für eine Erweiterung des Gebiets in<br />
Richtung Autobahn aus, wobei jedoch anschließend Bedenken dahingehend geäußert werden,<br />
ob sich dieses Vorhaben evtl. nachteilig auf den Verfahrensfortgang auswirken könnte.<br />
Es erfolgt anschließend eine kurze Sitzungsunterbrechung.<br />
Der Vorsitzende teilt anschließend mit, daß ein gemeinsamer Antrag der SPD-, FWG- und<br />
CDU-Fraktion vorliegt mit dem Inhalt, die Gewerbefläche im Norden der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> nahe der Autobahnmeisterei aufrechtzuerhalten bzw. zu belassen, sowie<br />
weitere Gewerbefläche nördlich der BAB 45 aufzunehmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Gewerbefläche im Norden der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> nahe der Autobahnmeisterei aufrechtzuerhalten bzw. zu belassen sowie<br />
weitere Gewerbefläche nördlich der BAB 45 aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Abschließender Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Abwägungsvorschläge des Planungsbüros Freiraum<br />
und Siedlung unter Berücksichtigung des vorstehenden Beschlusses hinsichtlich der<br />
Ausweisung von Gewerbefläche im Norden der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> nahe der<br />
Autobahnmeisterei bzw. nördlich der BAB 45, vollinhaltlich zu billigen. Das<br />
Flächennutzungsplanaufstellungsverfahren soll durch die Offenlegung des Flächennutzungsplanes<br />
mit Erläuterungsbericht gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch für die Dauer eines<br />
Monats öffentlich erfolgen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen
- 7 -<br />
5. Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 02.06.1997 wird verwiesen.<br />
Herr Grebe vom Planungsbüro Freiraum und Siedlung, Wöllstadt, nimmt Bezug auf das<br />
Schreiben des Regierungspräsidiums Gießen vom 15.10.1996 und teilt hierzu mit, daß aus<br />
Sicht der Regionalplanung dem o. g. Bebauungsplan nur unter der Voraussetzung<br />
zugestimmt werden kann, daß eine öffentlich rechtliche Vereinbarung zwischen der<br />
Gemeinde und der Abteilung Regionalplanung beim RP Gießen getroffen wird, daß der<br />
zweite Bauabschnitt erst dann beansprucht wird, wenn nachweislich 75 % der Bauplätze des<br />
ersten Bauabschnitts vergeben bzw. bebaut sind. Diese Stellungnahme, so Herr Grebe weiter,<br />
erhebe keine Bedenken hinsichtlich der Flächenausweisung und sei im übrigen als äußerst<br />
fair zu bezeichnen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, sich dem<br />
Abwägungsvorschlag des Planungsbüros Freiraum und Siedlung zur Stellungnahme des<br />
Regierungspräsidiums Gießen zum Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 „Auf’m<br />
Borngraben / Zehnetfrei“ anzuschließen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, sich dem Abwägungsvorschlag des Planungsbüros<br />
Freiraum und Siedlung zur Stellungnahme des Regierungspräsidiums Gießen zum<br />
Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ anzuschließen.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
Die Gemeindevertreter Ferdinand Berneaud, Ulrich Clößner, Klaus Müller, Erhard Henrich<br />
sowie Bürgermeister Eberhard Niebch haben an der Beratung bzw. Beschlußfassung nicht<br />
teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
Der Vorsitzende führt anschließend aus, daß Herr Richter vom Planungsbüro Seifert zur Zeit<br />
noch nicht anwesend sei und bittet den Tagesordnungspunkt 9 „Landschaftsschutzgebiet<br />
Auenverbund Lahn-Dill“ vorzuziehen. Dieser Tagesordnungspunkt wird anschließend<br />
einvernehmlich vorgezogen.<br />
6. Landschaftsschutzgebiet Auenverbund Lahn-Dill<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 02.06.1997 wird verwiesen.<br />
Der Gemeindevorstand empfiehlt der Gemeindevertretung, zunächst auf die Beantragung<br />
einer Normenkontrolle bei dem Verwaltungsgerichtshof in Kassel zu verzichten. Weiterhin<br />
empfiehlt der Gemeindevorstand der Gemeindevertretung, im Hinblick auf künftige geplante<br />
Maßnahmen (z. B. Osttangente) sich die Beantragung einer Normenkontrolle vorzubehalten.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, aufgrund der geringen<br />
Erfolgsaussichten zunächst auf die Beantragung einer Normenkontrolle beim<br />
Verwaltungsgerichtshof in Kassel zu verzichten, wobei man sich jedoch mit einer Frist von<br />
zwei Jahren vorbehalten solle, ein solches doch noch anzustrengen.
- 8 -<br />
Gemeindevertreter Führer wie auch Gemeindevertreter Claassen appellieren anschließend<br />
eindringlich, sich die Beantragung einer Normenkontrolle in jedem Fall vorzubehalten.<br />
Außerdem lasse die Formulierung geringe Erfolgsaussichten Hoffnungen zu, ein solches<br />
Verfahren auch für sich entscheiden zu können. In diesem Zusammenhang empfehlen sie, im<br />
Benehmen mit „Rechtskundigen“ die Erfolgsaussichten abzuklären und auch eine<br />
Kostenermittlung hinsichtlich eines solchen Verfahrens vorzunehmen.<br />
Gemeindevertreter Claassen stellt anschließend für die FWG-Fraktion einen entsprechenden<br />
Antrag.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand zu beauftragen, die Kosten<br />
hinsichtlich eines Normenkontrollverfahrens zu ermitteln und im Benehmen mit<br />
„Rechtskundigen“ die Erfolgsaussichten eines solchen Verfahrens zu prüfen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
7. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 7 „Auf der Arlskaut II“ mit Änderung des<br />
wirksamen Flächennutzungsplanes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 04.06.1997 wird verwiesen.<br />
Herr Richter vom Planungsbüro Seifert erläutert hierzu die einzelnen Abwägungsvorschläge<br />
zu den Anregungen und Bedenken, die von den Trägern öffentlicher Belange sowie von<br />
Privatpersonen vorgebracht wurden. Gerade letztere leisten bei der Umsetzung erheblichen<br />
Widerstand.<br />
Auf entsprechende Anfrage teilt Bürgermeister Niebch mit, daß aufgrund des 100 %igen<br />
Ankaufbeschlusses die Gemeindevertretung letztlich entscheiden müßte, ob man das gesamte<br />
Baugebiet aufgeben muß. Man werde jedoch in weiteren Gesprächen alles versuchen, um<br />
hier eine entsprechende Einigung zu erzielen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, die Abwägungen der<br />
Planungsgruppe Seifert zur Flächennutzungsplanänderung und zum Bebauungsplan<br />
OT Katzenfurt Nr. 7 „Arlskaut II“ vollinhaltlich zu billigen. Der Bebauungsplan<br />
OT Katzenfurt Nr. 7 „Arlskaut II“ wird aufgrund einer Änderung erneut gemäß § 3 Abs. 2<br />
Baugesetzbuch öffentlich ausgelegt. Die beteiligten Träger öffentlicher Belange sind vor der<br />
Auslegung zu benachrichtigen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Abwägungen der Planungsgruppe Seifert zur<br />
Flächennutzungsplanänderung und zum Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 7 „Arlskaut II“<br />
vollinhaltlich zu billigen. Der Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 7 „Arlskaut II“ wird<br />
aufgrund einer Änderung erneut gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch öffentlich ausgelegt. Die<br />
beteiligten Träger öffentlicher Belange sind vor der Auslegung zu benachrichtigen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen
- 9 -<br />
Gemeindevertreter Bröhmer hat wegen vorübergehender Abwesenheit nicht an der Beratung<br />
und Beschlußfassung teilgenommen.<br />
8. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 „Auf dem Bettchen / Schulwies“;<br />
Vorstellung des Vorentwurfs<br />
Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert erläutert auch anhand eines ausgehängten<br />
Planes den derzeitigen Sachstand.<br />
Insbesondere galt es, ein entsprechendes Lärmschutzgutachten (Immissionsprognose) zu<br />
erstellen, um die Auswirkungen des Gewerbegebietes auf die benachbarten Wohngebiete zu<br />
ermitteln, damit die entsprechenden Richtwerte für die angrenzenden störempfindlichen<br />
Bereiche eingehalten werden können.<br />
Außerdem ging es um die Beurteilung aus naturschutzfachlicher Sicht, wofür eine<br />
Abstimmung mit den Naturschutzbehörden vorgenommen werden mußte.<br />
Zu letzterem stellte sich die naturschutzfachliche Wertigkeit des Gebietes heraus, wobei es<br />
sich zum Teil um besonders geschützte Biotope gemäß § 23 des Hessischen Naturschutzgesetzes<br />
handele, die von Herrn Richter ausführlich erläutert werden.<br />
Er teilt weiter mit, daß bereits in Vorgesprächen grundsätzliche Zustimmung hierzu<br />
signalisiert wurde, wobei jedoch noch die Festlegung der erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen<br />
erfolgen muß. In diesem Zusammenhang erläutert er die entsprechenden<br />
Möglichkeiten des Ausgleichs und hierbei insbesondere den Bau einer Fischtreppe, die von<br />
allen beteiligten Trägern öffentlicher Belange sehr hoch in der Aufwertung eingestuft wurde.<br />
Besonders kompliziert sei die Ermittlung der Aufwertung, die Herr Richter anschließend kurz<br />
erläutert. Man könne jedoch überschlägig davon ausgehen, daß diese Aufwertung als<br />
Ausgleich für die kleinere Variante ausreiche. Für die zweite, etwas größere Variante, ergebe<br />
sich ein Ausgleichsdefizit.<br />
In Bezug auf die Verkehrsanbindung teilt er mit, daß einer 200 m von der Ortslage entfernten<br />
Einmündung unter Berücksichtigung einer Linksabbiegespur von der Straßenbauverwaltung<br />
zugestimmt wurde.<br />
Aus immissionsschutzfachlicher Sicht, so Richter weiter, wurde eine Gliederung des<br />
Gebietes hinsichtlich der Nähe zum Wohngebiet vorgenommen.<br />
Das heißt, die dem Wohngebiet nächstgelegenen Bereiche werden entsprechend ihrer<br />
Lärmintensität gemindert, d. h., daß hier „eingeschränktes“ Gewerbegebiet entsteht. Die<br />
anderen Bereiche werden als normales Gewerbegebiet ausgewiesen.<br />
Im übrigen führt Herr Richter aus, daß voraussichtlich schon Ende des Jahres 1997 Planreife<br />
gemäß § 33 Baugesetzbuch erreicht werden kann.<br />
Auf entsprechende Anfrage teilt Herr Richter hierzu mit, daß bei optimalem Verlauf bereits<br />
Ende des Jahres entsprechende Bauanträge gestellt werden könnten.<br />
Gemeindevertreter Claassen führt aus, daß man im vorliegenden Fall auch der Wohn- bzw.<br />
Lebensqualität der in diesem Bereich wohnenden Menschen Rechnung tragen sollte und<br />
plädiert für eine Verschiebung des Plangebietes in Richtung Edingen.
- 10 -<br />
Herr Richter teilt hierzu mit, daß hier durch Festsetzung entsprechend niedriger Richtwerte<br />
bereits den Anwohnern Rechnung getragen wurde und aus den Gesetzmäßigkeiten des<br />
Genehmigungsverfahrens abgeleitet werden kann, daß man nur „vom Ort nach draußen“<br />
gehen kann und nicht umgekehrt. Es dürften sich nur solche Betriebe ansiedeln, die im<br />
Hinblick auf die Immissionen das Niveau von Mischgebiet nicht überschreiten, womit ein<br />
entsprechender Puffer zwischen Wohngebiet und Gewerbegebiet hergestellt würde.<br />
9. Sanierung des Tiefbrunnens Lemptal;<br />
Bereitstellung zusätzlicher Haushaltsmittel<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 03.06.1997 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, weitere 10.000,00 DM für die Sanierung des<br />
Tiefbrunnens Lemptal im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 1997 bei der Haushaltsstelle<br />
2.8150.951500.0.500 bereitzustellen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, weitere 10.000,00 DM für die Sanierung des<br />
Tiefbrunnens Lemptal im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 1997 bei der Haushaltsstelle<br />
2.8150.951500.0.500 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Beratung und Entscheidung über den Wahl-/Stichwahltag der Bürgermeisterin / des<br />
Bürgermeisters der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 04.06.1997 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion folgende Termine:<br />
Wahltag 26. Oktober 1997<br />
Stichwahltag 9. November 1997<br />
Abstimmung: 7 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung schlägt folgende Termine vor:<br />
Wahltag 12. Oktober 1997<br />
Stichwahltag 2. November 1997<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
11. Antrag der FWG-Fraktion;
- 11 -<br />
Konzept zur Schließung der Lücke zwischen den Radwegen von <strong>Ehringshausen</strong> nach<br />
Katzenfurt und Werdorf<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verliest die Begründung des FWG-Antrages zur<br />
Erstellung eines Konzepts zur Schließung der Lücke zwischen den Radwegen von<br />
<strong>Ehringshausen</strong> nach Katzenfurt und Werdorf.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Erstellung eines<br />
Konzepts zur Schließung der Lücke zwischen den Radwegen von <strong>Ehringshausen</strong> nach<br />
Katzenfurt und Werdorf an den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Antrag der CDU-Fraktion;<br />
Bericht zur Verkehrssituation im Bereich der Einmündung der Bahnhofstraße auf die<br />
Wetzlarer Straße (B 277), OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verliest auch hier die Begründung bzw. den<br />
Berichtsantrag der CDU-Fraktion.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion hinsichtlich eines<br />
Berichts zur Verkehrssituation im Bereich der Einmündung der Bahnhofstraße auf die<br />
Wetzlarer Straße (B 277), OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den Gemeindevorstand sowie den Ortsbeirat<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Zuwendung an die Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> zur Gestaltung einer Projektwoche<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verliest den Antrag der SPD-Fraktion auf<br />
Gewährung einer Zuwendung an die Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> zur Gestaltung der<br />
Projektwoche.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
den Antrag an den Gemeindevorstand zur Beratung und Beschlußfassung weiterzuleiten,<br />
wobei dieser in eigener Zuständigkeit auch über die Höhe einer Zuwendung entscheiden soll.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion auf Gewährung einer<br />
Zuwendung an die Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> zur Gestaltung der Projektwoche an den<br />
Gemeindevorstand zu verweisen, wobei dieser dann in eigener Zuständigkeit auch über die<br />
Höhe einer Zuwendung entscheiden soll.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
14. Antrag der FWG-Fraktion;<br />
Förderung von Ausbildungsplätzen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>
- 12 -<br />
Auch hier verliest der Vorsitzende der Gemeindevertretung den Antrag der FWG-Fraktion<br />
auf Förderung von Ausbildungsplätzen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion auf Förderung von<br />
Ausbildungsplätzen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand und die<br />
zuständigen Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
15. Flächenbilanz der gemeindeeigenen Grundstücke für mögliche Ausgleichsflächen;<br />
Sachstandsbericht<br />
Verwaltungsangestellter Praßny führt hierzu aus, daß auf Antrag der FWG-Fraktion am<br />
30.03.1995 durch die Gemeindevertretung beschlossen wurde, die Verwaltung zu<br />
beauftragen, ein Kataster aller gemeindeeigener Grundstücke zu erstellen, um hieraus<br />
Erkenntnisse über Ausgleichsflächen für Ausgleichsmaßnahmen gewinnen.<br />
Hierfür waren sehr zeit- und arbeitsintensive Kopierarbeiten notwendig. Die Ortsteile sind<br />
einzeln für sich herausgearbeitet, jedoch in Form „eines Puzzles“ zusammenfügbar, um einen<br />
Gesamteindruck zu ermöglichen. Es mußte jedes gemeindeeigene Grundstück angefahren,<br />
eine Beschreibung der Art des Grundstückes sowie ein Foto gemacht werden. Die<br />
Sommermonate der Jahre 1996 und 1997 waren hierfür notwendig, da nur in dieser Jahreszeit<br />
die Vegetation klar erkennbar ist.<br />
Er erläutert ausführlich die Maßnahmen zur Gewinnung von Öko-Punkten für die<br />
Kompensation von Baugebieten.<br />
Öko-Punkte können nur dann angerechnet werden, wenn eine Gemeinde ohne rechtliche<br />
Verpflichtung Maßnahmen durchführt, von denen dauerhaft günstige Wirkungen auf den<br />
Naturhaushalt ausgehen. Anrechnung als Ersatzmaßnahme kann verlangt werden, wenn<br />
a) die Maßnahme den Festsetzungen des Landschaftsplanes entspricht<br />
b) die UNB vorher dieser Maßnahme zugestimmt hat und<br />
c) die Gemeinde unverzüglich nach der Fertigstellung die günstige Wirkung von der UNB<br />
berechnen läßt.<br />
Werden die Maßnahmen von Dritten gefördert oder sonst mitgetragen, erfolgt die<br />
Anrechnung in dem Verhältnis, in welchem die Gemeinde die Kosten getragen hat. die<br />
bisherige Praxis (im Bebauungsplan Kompensationsflächen zuzuordnen) wird dahingehend<br />
erweitert, daß die Kommune mit den vorhandenen Öko-Punkten zukünftig Bebauungspläne<br />
ausgleichen kann.<br />
Hierzu ist es erforderlich, daß von einem autorisierten Planer anhand einer Biotopwertliste<br />
ermittelt wird, welchen Biotopwert ein Baugebiet vorher hatte (Äcker, Wiesen etc.).<br />
Die nach der Realisierung des Bebauungsplanes bzw. Baugebietes versiegelte Fläche ist<br />
Grundlage für die Berechnung der durch die Maßnahme entstandenen „Minus-Öko-Punkte“,<br />
die dann mit den vorhandenen „Plus-Öko-Punkten“ auf dem „Öko-Punkte-Konto“ der<br />
Kommune ausgeglichen bzw. verrechnet werden können.
- 13 -<br />
In Zusammenarbeit Bauamt und Umweltamt wurde aufgrund des Katasters der<br />
gemeindeeigenen Flächen im Außenbereich eine Flächenbilanz mit Vorschlägen für<br />
aufwertende Maßnahmen erstellt. Diese Vorschläge sollen dem Planer als Arbeitsgrundlage<br />
für Aufwertungsmaßnahmen dienen. Die geeigneten Flächen sind dann der UNB zuzuleiten,<br />
die den beabsichtigten Maßnahmen zustimmen muß. Wenn dann die Maßnahmen<br />
durchgeführt sind und die UNB die günstigen Wirkungen berechnet hat, werden die Öko-<br />
Punkte zugeordnet.<br />
Aufgrund von Kartenmaterial erläutert er am Ende seiner Ausführungen ortsteilbezogen<br />
entsprechende Ausgleichsflächen.<br />
Ansion Schaub<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 4. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
18. September 1997.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.05 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Gold Margret<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Henrich, Erhard<br />
6. Köhlinger, Herbert<br />
7. Mock, Jürgen<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Nell, Anja<br />
10. Reitzner, Burkhard<br />
11. Schneider, Frank -ab TOP 3, 19.20 Uhr-<br />
12. Claassen, Hans-Jürgen<br />
13. Führer, Werner<br />
14. Gombert, Willi<br />
15. Hardt, Michael<br />
16. Hörbel, Walter<br />
17. Schweitzer, Martin<br />
18. Häußner, Sandra<br />
19. Immel, Edwin<br />
20. Kunschner, Gustav<br />
21. Siepe, Ursula<br />
22. Zutt, Alfred<br />
23. Berneaud, Ferdinand<br />
24. Clößner, Ulrich -ab TOP 4, 19.57 Uhr-<br />
25. Meuser, Rosemarie<br />
26. Neu, Werner -ab TOP 3.2, 19.42 Uhr-<br />
27. Weinl, Rudolf<br />
28. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Georg Diehl<br />
5. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
6. Beigeordneter Werner Krause<br />
7. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage -ab TOP 11, 20.40 Uhr-<br />
Amt 32, Oberinspektor Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die anwesenden<br />
Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Ersten<br />
Beigeordneten der Partnergemeinde Neustadt am Rennsteig, Herrn Leander Lutz,<br />
die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Angehörigen<br />
der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit fest.<br />
Der Vorsitzende des Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschusses,<br />
Gemeindevertreter Führer, beantragt, den Punkt 11 „Einrichtung eines Senioren-<br />
und eines Jugendbeirates“ von der Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />
entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 11 „Einrichtung eines Senioren- und<br />
eines Jugendbeirates“ von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Ansion, gibt nachfolgende Sitzungstermine<br />
für die Gemeindevertretung bekannt:<br />
- Donnerstag, den 30. Oktober 1997<br />
- Donnerstag, den 20. November 1997<br />
- Donnerstag, den 18. Dezember 1997<br />
Herr Ansion gibt weiter bekannt, daß sich der Vorsitzende des Tennisclubs<br />
Heinrichsegen für die Glückwünsche und das Geschenk anläßlich des 40jährigen<br />
Bestehens des Vereins am 19./20. Juli 1997 herzlich bedankt hat.
– 3 –<br />
Der Vorsitzende verweist weiter darauf, daß am Tag der Deutschen Einheit am<br />
3. Oktober 1997 ca. 50 Gäste aus der Partnergemeinde Neustadt am Rennsteig in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> erwartet werden.<br />
Die Unterbringung erfolgt größtenteils in Privatquartieren; vier Gäste suchen noch<br />
Übernachtungsmöglichkeiten. Er bittet die Gemeindevertreter um entsprechende<br />
Berücksichtigung.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) der Parkplatz am Friedhof Niederlemp fertiggestellt wurde. Hier ist Parkraum für<br />
ca. 20 Fahrzeuge entstanden.<br />
b) im Rahmen einer Inspektion sämtlicher Brücken in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> die Sanierung der Lempbrücke in der Verlängerung des<br />
Elgersweges im Ortsteil Niederlemp erfolgt ist.<br />
Er dankt in diesem Zusammenhang dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung,<br />
der in seiner Eigenschaft als Bauingenieur mit Rat und Tat zur Verfügung stand.<br />
Die Überprüfung der Brücke über die Lemp in der Reitzergasse, OT<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, hat ergeben, daß schwerwiegende Mängel vorhanden sind. Aus<br />
verkehrssicherungspflichtigen Gründen ist eine Sperrung für LKW’s über 7,5 t<br />
unumgänglich.<br />
c) die Erweiterung des Friedhofes im Ortsteil Kölschhausen soweit abgeschlossen<br />
ist. Es fehlt lediglich noch die Umzäunung und die Bepflanzung des erweiterten<br />
Friedhofsteiles.<br />
d) die Baugenehmigung für die Erweiterung und Renovierung der Grillhütte im<br />
Ortsteil Niederlemp vorliegt. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr führen in<br />
Eigenleistung die meisten Arbeiten durch. Die Kosten für die Zimmermannsarbeiten<br />
wurden ausgeschrieben und mit knapp 15.000,00 DM submittiert.<br />
e) die Sanierung des Tiefbrunnens im Lemptal, OT <strong>Ehringshausen</strong>, abgeschlossen<br />
wurde.<br />
f) die Arbeiten zur Erschließung des Trinkwassers aus der Grube Heinrichsegen,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, entsprechend der Planvorgaben ausgeführt werden. Der<br />
Rohbau der Aufbereitungsanlage am Hochbehälter Werdorf ist fertiggestellt.<br />
Gleichzeitig konnten die Pumpleitungen zum Hochbehälter wie auch die<br />
Falleitung in die Feldstraße ausgeführt werden.<br />
Desweiteren konnten der Sammel-, Pump- und Entleerungsschacht am<br />
Ausgang des Georgstollens im Bereich der B 277 hergestellt werden.<br />
g) im Zuge von Post- und EAM-Maßnahmen in der Daubhäuser Straße,<br />
OT Katzenfurt und der Katzenfurter Straße, OT Daubhausen, die Gehwege in<br />
Verbundsteinen wiederhergestellt wurden.<br />
h) der Straßenausbau in den Bettengärten, OT <strong>Ehringshausen</strong>, nur sehr<br />
schleppend vorangeht.
– 4 –<br />
Er weist jedoch darauf hin, daß es trotz verlängerter Bauzeit nicht zu einer Überschreitung<br />
der veranschlagten Baukosten kommt.<br />
i) im Bereich der Bushaltestelle in Höhe der Autobahnmeisterei <strong>Ehringshausen</strong><br />
eine Solarleuchte aufgestellt wird.<br />
j) als Soll-Überschuß des Jahres 1996 insgesamt 11.547,08 DM der Allgemeinen<br />
Rücklage zugeführt werden konnten.<br />
k) mit den Umlegungsbeteiligten des Bebauungsplanes <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />
„Auf’m Borngraben / Zehnetfrei / Firschbachseit“ ein Gespräch über die<br />
beabsichtigte Erschließung geführt wurde.<br />
Als Ergebnis kann festgestellt werden, daß alle Beteiligten, d. h. die Eigentümer<br />
der im Umlegungsgebiet gelegenen Grundstücke, der beabsichtigten<br />
Erschließung uneingeschränkt zugestimmt haben.<br />
Er macht deutlich, daß die Eigentums- und Besitzverhältnisse für die einzelnen<br />
Grundstücke dergestalt geregelt werden, daß nur einmal die entsprechende<br />
Grunderwerbsteuer zu zahlen ist.<br />
Aus den Reihen der Gemeindevertretung wird spontan für diese<br />
Vorgehensweise Dank und Anerkennung ausgesprochen.<br />
l) die Arbeiten zur Renaturierung des Lempbaches öffentlich ausgeschrieben<br />
wurden.<br />
m) in der Danziger Straße in der Zeit vom 31.07. bis 02.08.1996 eine mobile Geschwindigkeitsmeßanzeige<br />
installiert wurde.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Führer aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 27.06.1996.<br />
n) er die von Gemeindevertreter Zutt in der Sitzung der Gemeindevertretung am<br />
19.06.1997 gestellten Anfragen schriftlich beantwortet hat und diese der <strong>Niederschrift</strong><br />
als Bestandteil beifügt.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Inspektion der Brücken über die<br />
Lemp und bemängelt, daß sich die Böschung im Bereich Lempstraße und<br />
Reitzergasse in einem sehr schlechten Zustand befinden.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt bemängelt die nach seiner Ansicht ungenügende Vergabepraxis<br />
im Rahmen des Bebauungsplanes <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 „Zehnetfrei<br />
/ Aufm Borngraben / Firschbachseit“. Er sieht hier die große Gefahr, daß entsprechende<br />
Baulücken durch die Vergabe an die Grundstückseigentümer entstehen.<br />
c) Gemeindevertreter Berneaud fragt an, wann das Forsthaus <strong>Ehringshausen</strong><br />
wieder vermietet wird.
– 5 –<br />
Bürgermeister Niebch weist darauf hin, daß zur Zeit beide Revierleiterstellen im<br />
Gemeindewald <strong>Ehringshausen</strong> vakant sind. Bevor hier keine<br />
Personalentscheidung getroffen sei, kann über eine Vermietung nicht<br />
entschieden werden.<br />
d) Gemeindevertreter Berneaud fragt an, welche Baumaßnahmen zur Zeit im<br />
Bereich der Dreieiche, OT <strong>Ehringshausen</strong>, ausgeführt werden.<br />
Techn. Amtsrat Beecht teilt mit, daß derzeit zur Sicherstellung der Versorgung<br />
der neuangesiedelten Firma Krauß Schleiftechnik Versorgungsleitungen (20 kV-<br />
Kabel, Gasanschluß, Wasser- und Kanalanschluß) verlegt werden.<br />
e) Gemeindevertreter Berneaud fragt an, wie lange noch mit Baumaßnahmen im<br />
Bereich der Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu rechnen sei.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß die Kanalarbeiten im Bereich des Ortseinganges<br />
<strong>Ehringshausen</strong> noch eine Bauzeit von ca. 14 Tagen haben.<br />
Ergänzend führt Techn. Amtsrat Beecht aus, daß mit weiteren Behinderungen<br />
im Bereich der Wetzlarer Straße zu rechnen sei, da hier Gasanschlüsse in den<br />
Gehwegen verlegt werden.<br />
f) Gemeindevertreter Gombert erinnert daran, daß eine Zufahrt über den Bauhof<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum sogenannten „Schredderplatz“ geschaffen<br />
werden sollte.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
g) Gemeindevertreter Führer verweist auf einen Antrag der FWG-Fraktion<br />
bezüglich der Radwege zwischen den Ortsteilen Katzenfurt und Dillheim und<br />
bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch gibt in einem Sachstandsbericht einen Gesamtüberblick<br />
über die Fahrradwegesituation im Bereich der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
h) Gemeindevertreter Führer verweist auf einen Antrag der FWG-Fraktion<br />
bezüglich der Schaffung einer Querungshilfe im Bereich des Combi-Marktes,<br />
OT Dillheim.<br />
Er bittet auch hier um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß nach der Antragstellung unverzüglich mit<br />
dem zuständigen Amt für Straßen- und Verkehrswesen eine Planung erstellt<br />
wurde. Daraufhin wurde mit dem Betreiber sowie dem Eigentümer des<br />
Grundstückes Kontakt aufgenommen bezüglich des entsprechenden<br />
Landerwerbs. Diese Verhandlungen sind nach langem Zögern des Eigentümers<br />
zum Abschluß gekommen. Im Rahmen eines Grenzregelungsverfahrens ist jetzt<br />
mit einer kurzfristigen Umsetzung zu rechen.
– 6 –<br />
i) Gemeindevertreter Henrich erinnert nochmals an den von der SPD- bzw. FWG-<br />
Fraktion gestellten Antrag auf Änderung der Verkehrsführung für die Schulbusse<br />
im Bereich der verlängerten Lempstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Er bittet hier zügig vorzugehen und ein entsprechendes Konzept zu erstellen,<br />
wonach die Schulbusse nur noch über die Neustadt-Straße ein- und ausfahren<br />
sollten.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf seine Ausführungen in der Sitzung der Gemeindevertretung<br />
am 19. Juni 1997 zum gleichen Thema und teilt mit, daß<br />
zunächst die verkehrlichen Auswirkungen des Kreisverkehres hinsichtlich der<br />
Schulbusse geprüft werden.<br />
j) Gemeindevertreter Henrich verweist auf das bestehende Alten- und Pflegeheim,<br />
die im Bau befindliche Seniorenwohnanlage, das Haverhill-Bad sowie die<br />
Schulen und bittet zu prüfen, inwieweit durch den Bau eines<br />
Blockheizkraftwerkes eine energiemäßige Versorgung sichergestellt werden<br />
kann.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von bereits laufenden Gesprächen mit den<br />
Vertretern der genannten Institutionen bzw. Betreibern hinsichtlich der Energieversorgung.<br />
Sobald die ersten Ergebnisse vorliegen, werde er hier weiter berichten.<br />
k) Gemeindevertreter Henrich verweist auf die gemeinsame Resolution bezüglich<br />
der Sperrung der L 3252 zwischen der Stadt Leun und der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> und verweist anhand von Beispielen nochmals auf die<br />
Notwendigkeit dieser Maßnahme.<br />
l) Gemeindevertreter Claassen stellt fest, daß mit der Errichtung des<br />
Kreisverkehrsplatzes <strong>Ehringshausen</strong> aus verkehrstechnischer Sicht ein<br />
gelungenes Objekt entstanden ist.<br />
Er bittet, dem zuständigen Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg,<br />
Lob und Anerkennung auszusprechen.<br />
m) Gemeindevertreter Zutt fragt an, welche Einflußmöglichkeiten die Gemeinde bei<br />
der Besetzung von vakanten Revierleiterstellen hat.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß die zuständige Obere Forstbehörde beim<br />
Regierungspräsidium Gießen der Gemeinde drei Bewerber für eine vakante<br />
Stelle bekannt gibt mit der Bitte um Entscheidung für einen vorgeschlagenen<br />
Kandidaten.<br />
Die Entscheidung der Gemeinde wird in aller Regel Berücksichtigung finden.<br />
n) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf eine Veröffentlichung des Gemeindevertreters<br />
Neu im Wetzlarer Kurier bezüglich der Abwasserabgabe bzw.<br />
Grundwasserabgabe.
– 7 –<br />
Der hier gezogene Vergleich sei nicht richtig und wirke irreführend. Desweiteren<br />
legt er Zahlen der Hessischen Landesregierung bezüglich der Grundwasser-<br />
bzw. Abwasserabgabe vor.<br />
o) Gemeindevertreter Köhlinger nimmt Bezug auf die Anfrage des<br />
Gemeindevertreters Henrich bezüglich der Errichtung eines<br />
Blockheizkraftwerkes und bittet zu prüfen, ob durch eine solche Energiequelle<br />
sich die klimatischen Verhältnisse im Haverhill-Bad verändern.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
p) Gemeindevertreter Köhlinger bittet, die Klärteichanlage Kölschhausen auf volle<br />
Funktionsfähigkeit zu überprüfen.<br />
Er bemängelt, daß ein Großteil der Belüfter nicht ordnungsgemäß arbeiten.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
q) Gemeindevertreter Gombert fragt an, ob die bereits seit Jahren bekannten<br />
Hochwasserschäden an der Dill beseitigt worden sind.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß entsprechende Gelder in den Haushalt<br />
eingestellt wurden, jedoch die Zuschußbewilligung schleppend voranging. Die<br />
Zuschußbescheide liegen nunmehr vor und eine Ausschreibung ist bereits<br />
erfolgt. Es ist weiter mit einer umgehenden Vergabe zu rechnen.<br />
r) Gemeindevertreter Henrich nimmt konkret Bezug auf Verlautbarungen in der<br />
NPD-Postille „Klartext“ worin über das neue Baugebiet „Aufm Borngraben /<br />
Zehnetfrei / Firschbachseit“; OT <strong>Ehringshausen</strong>, berichtet wird. Insbesondere<br />
wird dort nach seinem Empfinden bewußt die Unwahrheit über die Vergabe von<br />
Bauplätzen berichtet. Er zitiert dabei verschiedene Ausführungen, wonach die<br />
dortigen Bauplätze „ins Geld wachsen“ würden.<br />
Aufgrund der bestehenden, von der Gemeindevertretung beschlossenen,<br />
Vergaberichtlinien wird dies von ihm widerlegt. Er bittet die NPD-Fraktion nicht<br />
zuletzt im Hinblick auf den bevorstehenden Bürgermeisterwahltermin am 12.<br />
Oktober 1997 auf weitere populistische Ausführungen zu verzichten.<br />
s) Gemeindevertreter Immel nimmt ebenfalls Bezug auf die bevorstehende Bürgermeisterwahl<br />
am 12. Oktober 1997 und führt aus, daß der mündige Bürger am<br />
besten wisse, wer in Zukunft die Geschicke in dieser Gemeinde führen kann.<br />
4. Anordnung der Umlegung für das Gebiet „Ober der Schulwies / Ober der<br />
Reinwies / Auf dem Bettchen“ in der Gemarkung<br />
Katzenfurt<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die Sach- und Rechtslage anhand von<br />
Kartenmaterial.<br />
Dabei verweist er nochmals darauf hin, daß entsprechend der Beschlußfassung im<br />
Bau- und Umweltausschuß das Mischgebiet vom Wohngebiet bis zum ersten<br />
Grüngürtel erweitert wird und um den nördlichen Teil des Gewerbegebietes<br />
verkehrsmäßig zu erschließen, eine zusätzliche Erschließungsstraße von der B 277<br />
her zu planen.
– 8 –<br />
Gemeindevertreter Claassen stellt fest, daß man mit dieser kurzfristigen Änderung<br />
der Planung eine zusätzliche Erschließungsstraße vorzusehen, bewußt die<br />
Lebensqualität der Anwohner vorrangig berücksichtigt.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, das Baulandumlegungsverfahren<br />
anzuordnen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für das Baugebiet "Ober der Schulwies / Ober<br />
der Reinwies / Auf dem Bettchen" in der Gemarkung Katzenfurt ein Baulandumlegungsverfahren<br />
gemäß § 45 ff BauGB anzuordnen.<br />
Mit der Durchführung des Umlegungsverfahrens wird der Gemeindevorstand als<br />
Umlegungsstelle beauftragt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Claassen beantragt für die FWG-Fraktion weiter, über die im<br />
Bau- und Umweltausschuß abgestimmten Empfehlungen hinsichtlich der<br />
Planungsänderung abzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
1. Das Mischgebiet soll von dem Wohngebiet bis zum ersten Grüngürtel erweitert<br />
werden.<br />
2. Um den nördlichen Teil des Gewerbegebietes verkehrsmäßig zu erschließen,<br />
wird eine zusätzliche Erschließungsstraße geplant.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. Landesentwicklungsplan Hessen 2000<br />
Bürgermeister Niebch erläutert kurz die Sach- und Rechtslage und verweist auch<br />
darauf, daß eine negative Stellungnahme des Hessischen Städte- und<br />
Gemeindebundes zum vorliegenden Entwurf des Landesentwicklungsplanes<br />
Hessen 2000 vorliegt.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, den Landesentwicklungsplan<br />
Hessen 2000 abzulehnen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den vorgelegten Landesentwicklungsplan<br />
Hessen 2000 abzulehnen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 9 –<br />
6. Ankauf von Kompensationsflächen in der Gemarkung Daubhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung den Ankauf von<br />
Kompensationsflächen in der Gemarkung.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von Herrn Heinz Jung, Daubhausen,<br />
Franzosenweg 5, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, die Grundstücke im Außenbereich der<br />
Gemarkung Daubhausen<br />
Flur 3, Flurstück 73, Größe 10.935 m², Wirtschaftswiese<br />
Flur 3, Flurstück 108, Größe 12.003 m², Ackerfläche<br />
Flur 3, Flurstück 198, Größe 9.734 m², Wirtschaftswiese<br />
zum Zwecke der Verwendung als Kompensationsfläche anzukaufen.<br />
Der Kaufpreis beträgt:<br />
Gesamtsumme aller Flächen 32.672 m² x 2,50 DM/m² = 81.680,00 DM zuzüglich der<br />
Kosten der Umschreibung.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Abstimmung nicht teilgenommen.<br />
7. Renaturierungskonzept Lempbach;<br />
Ankauf von Restgrundstücken<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung den Ankauf von Restgrundstücken im<br />
Rahmen des Renaturierungskonzeptes Lempbach.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Ankauf des Grundstückes in der<br />
Gemarkung Kölschhausen, Flur 3, Flurstück 10, Größe 1.784 m², Eigentümer Herr<br />
Edwin Gelzenleuchter, Am Baumacker 4, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Kölschhausen,<br />
zuzustimmen. Das Grundstück wird für das Renaturierungskonzept des<br />
Lempbaches benötigt. Der Kaufpreis beträgt: 1.784 m² x 1,70 DM = 3.033,00 DM<br />
zuzüglich der Kosten der Umschreibung.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 10 –<br />
8. Abschluß eines Erbpachtvertrages mit dem FSV Dillheim<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung den Abschluß eines<br />
Erbpachtvertrages mit dem FSV Dillheim.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Abschluß eines Erbpachtvertrages mit<br />
dem FSV Dillheim für das neugebildete Grundstück in der Gemarkung Dillheim, Flur<br />
5, Flurstück 3/1, das Einvernehmen zu erklären. Aus Gründen der Gleichbehandlung<br />
ist auch hier Kostenträger des Verfahrens der Sportverein Dillheim.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Reitzner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlußfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
9. Abrundungssatzung im Ortsteil Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, eine<br />
Abrundungssatzung im OT Katzenfurt zu erlassen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund des § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 BauGB<br />
für den Bereich „Vor den Birken“ in der Gemarkung Katzenfurt die Grenze zu dem<br />
im Zusammenhang bebauten Ortsteil zu ändern.<br />
§ 1<br />
Die Grenzen des im Zusammenhang bebauten Ortsteiles werden gemäß der<br />
ersichtlichen Darstellung des als Anlage beigefügten Lageplanes festgelegt. Der<br />
Lageplan ist Bestandteil der Satzung.<br />
§ 2<br />
Die Satzung tritt mit vollendeter Bekanntmachung in Kraft.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Aufstellung einer Abrundungssatzung im Ortsteil Kölschhausen<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, keine<br />
Aufstellung einer Abrundungssatzung im OT Kölschhausen vorzunehmen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird auch darauf hingewiesen, daß nicht wie<br />
bei einem Umlegungsverfahren ein Flächenbeitrag von 30 % einbehalten wird,<br />
sondern keinerlei Kostenbeteiligung stattfindet.
– 11 –<br />
Gemeindevertreter Führer bittet in diesem Zusammenhang den Hessischen Städte-<br />
und Gemeindebund wegen dieser Problematik einzuschalten und eine<br />
Rechtsauskunft zu erhalten.<br />
Gemeindevertreter Henrich gibt zu bedenken, daß oberhalb des zur Diskussion<br />
stehenden Grundstückes in der Vergangenheit ein Wohnhaus mit Garage errichtet<br />
wurde. Er fragt, ob im Laufe der Zeit ein Gewohnheitsrecht entstehen könnte,<br />
wonach diese Anlieger ein Grundstück nur über den zum Sportplatz führenden<br />
Feldweg andienen und gegenüber der Gemeinde sich ein Anspruch auf Ausbau<br />
dieses Weges ergeben würde. Er bittet um entsprechende Prüfung.<br />
Bürgermeister Niebch erwidert, daß dies in Fällen des § 34 Baugesetzbuch rechtlich<br />
nicht anders zu handhaben ist und somit keinerlei Flächenbeitrag einbehalten<br />
werden muß. Der Hessische Städte- und Gemeindebund solle jedoch nochmals auf<br />
die Problematik hingewiesen und eine Rechtsauskunft gefordert werden.<br />
Gemeindevertreter Weinl als Vorsitzender des Bau- und Umweltausschusses<br />
verweist darauf, daß im Rahmen der Beschlußfassung des Ausschusses in die<br />
Beschlußfassung aufgenommen wird, daß sämtliche anfallenden Kosten vom<br />
Eigentümer zu tragen sind.<br />
Gemeindevertreter Zutt beantragt für die NPD-Fraktion wegen weiteren Beratungsbedarfs<br />
den Punkt von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />
Beschluß<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 10 „Aufstellung einer Abrundungssatzung<br />
OT Kölschhausen“ von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: 5 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt aufgrund des § 34 Abs. 4, Satz 1, Nr. 1 BauGB<br />
für den Bereich „Vorm alten Bach“ in der Gemarkung Kölschhausen die Grenze für<br />
den im Zusammenhang bebauten Ortsteil.<br />
§ 1<br />
Die Grenzen des im Zusammenhang bebauten Ortsteiles werden gemäß der<br />
ersichtlichen Darstellung des als Anlage beigefügten Lageplanes festgelegt. Der<br />
Lageplan ist Bestandteil der Satzung.<br />
§ 2<br />
Die Satzung tritt mit vollendeter Bekanntmachung in Kraft.<br />
Darüberhinaus beschließt die Gemeindevertretung, daß der Gemeinde ein<br />
Gutachten des Hessischen Städte- und Gemeindebundes vorgelegt werden soll,<br />
worin geklärt wird, ob von den betroffenen Grundstückseigentümern eine Abgabe<br />
verlangt werden kann ähnlich des Flächenbeitrages. Ziel des Gutachtens ist es<br />
insbesondere, rechtlich abzuklären, daß der Gemeinde keinerlei zusätzliche<br />
Kosten entstehen dürfen.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen
– 12 –<br />
Gemeindevertreter Neu hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungsraum verlassen.<br />
11. Jahresrechnung 1995 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Beschlußfassung über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />
Im übrigen fällt positiv ins Gewicht, daß keine Beanstandungen seitens des<br />
Rechnungsprüfungamtes erhoben wurden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />
Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnung 1995 der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> sowie den Erläuterungsbericht zur Jahresrechnung zur Kenntnis<br />
und beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Anträge der NPD-Fraktion vom 19.06.1997<br />
12.1 Schließung des Jugendzentrums <strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion zur Schließung<br />
des Jugendzentrums <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
12.2 Ausbau des Platzes oberhalb des Rathauses <strong>Ehringshausen</strong> als<br />
vorübergehenden<br />
Spielplatz<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion zum Ausbau<br />
des Platzes oberhalb des Rathauses <strong>Ehringshausen</strong> als vorübergehenden<br />
Spielplatz, bis das Neubaugebiet „Aufm Borngraben / Zehnetfrei“ bebaut ist, an<br />
den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse und den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
12.3 Begrenzung der Parkzeit in der Bahnhofstraße in <strong>Ehringshausen</strong> auf<br />
2 Stunden
Beschluß:<br />
– 13 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion auf Begrenzung<br />
der Parkzeit in der Bahnhofstraße in <strong>Ehringshausen</strong> auf 2 Stunden zu begrenzen,<br />
an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse und den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.4 Befestigung des Feldweges parallel zum Richard-Wagner-Ring in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zwecks Andienung der Häuser mit<br />
Tankwagen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion auf Befestigung<br />
des Feldweges parallel zum Richard-Wagner-Ring in <strong>Ehringshausen</strong> zwecks<br />
Andienung der Häuser mit Tankwagen an den Gemeindevorstand, die<br />
Fachausschüsse und den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.5 Bereitstellung von Haushaltsmitteln für die Fertigstellung der Heizung<br />
Dreieiche 8,<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion zur<br />
Bereitstellung von Haushaltsmitteln für die Fertigstellung der Heizung Dreieiche 8,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, im Jahre 1997 an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13. Anträge der CDU-Fraktion<br />
13.1 Überprüfung bzw. Instandsetzung der Straßennamenschilder in der<br />
Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Überprüfung<br />
bzw. Instandsetzung der Straßennamenschilder in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 14 –<br />
13.2 Hundehaltung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
a) Beschluß über eine Gefahrenabwehrverordnung<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion wegen<br />
Hundehaltung in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> einen Beschluß über eine<br />
Gefahrenabwehrverordnung zu fassen an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
b) Beschluß über eine Änderung der Hundesteuer<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion über einen<br />
Beschluß über eine Änderung der Hundesteuer an den Gemeindevorstand und<br />
die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Ansion, begrüßt zum Abschluß der<br />
Sitzung ganz herzlich den Ersten Beigeordneten der Gemeinde Neustadt, Herrn Leander<br />
Lutz.<br />
Herr Lutz richtet die besten Grüße der kommunalen Gremien der Partnergemeinde<br />
Neustadt aus.<br />
Die von ihm gehaltene Rede ist der <strong>Niederschrift</strong> als Bestandteil beigefügt.<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 5. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 30. Oktober 1997<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Greifenthal<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.35 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Gold Margret<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Henrich, Erhard<br />
6. Köhlinger, Herbert<br />
7. Mock, Jürgen<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Nell, Anja -bis TOP 9, 21.20 Uhr-<br />
10. Reitzner, Burkhard<br />
11. Bröhmer, Ernst<br />
12. Claassen, Hans-Jürgen<br />
13. Führer, Werner<br />
14. Gombert, Willi<br />
15. Hardt, Michael<br />
16. Hörbel, Walter<br />
17. Häußner, Sandra<br />
18. Immel, Edwin<br />
19. Kunschner, Gustav<br />
20. Siepe, Ursula<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
23. Berneaud, Ferdinand<br />
24. Clößner, Ulrich<br />
25. Meuser, Rosemarie<br />
26. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler -ab TOP 3, 19.12 Uhr-<br />
3. Beigeordneter Otto Graulich<br />
4. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
5. Beigeordneter Werner Krause<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Oberinspektor Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angest. Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter, die<br />
Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Landrat Dr. Karl Ihmels, Herrn Forstoberrat Gert<br />
Rode vom Forstamt Driedorf, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Franz<br />
Ewert, die Angehörigen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Verleihung von Ehrenbriefen des Landes Hessen<br />
Herr Landrat Dr. Karl Ihmels überreicht den Ehrenbrief des Landes Hessen nachstehenden<br />
Herren:<br />
Ferdinand Berneaud, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Herbert Köhlinger, OT Kölschhausen<br />
Otto Ringsdorf, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Edgar Roth, OT Niederlemp<br />
Karl-Heinz Swoboda, OT Breitenbach<br />
In ihren Ansprachen würdigen Landrat Dr. Ihmels, der Vorsitzende der Gemeindevertretung,<br />
Gemeindevertreter Ansion, und Bürgermeister Niebch die langjährigen ehrenamtlichen<br />
Verdienste der Geehrten und gratulieren ihnen für ihre zum Wohle der Allgemeinheit<br />
geleistete Arbeit.<br />
Dabei wird insbesondere das ehrenamtliche Element und das uneigennützige Engagement<br />
eines jeden Einzelnen hervorgehoben.<br />
Sie erhalten entsprechende Ehrenurkunden und Nadeln des Landes Hessen.<br />
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4.1 Mitteilungen
– 3 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, gratuliert dem in der<br />
ersten Direktwahl am 12. Oktober 1997 im Amt bestätigten Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
zu seiner Wiederwahl.<br />
Bürgermeister Niebch bedankt sich für die Glückwünsche.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) im Rahmen der Verschönerung des Ortsbildes per Anschreiben für Pflanzkübel- und<br />
Pflanzbeetpatenschaften geworben wurde.<br />
b) am 21. Oktober 1997 ein Gespräch über verschiedene Baumaßnahmen bzw.<br />
Verkehrsprobleme in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> mit dem Leiter des Amtes für<br />
Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg, Herrn Kirchwehm, stattgefunden habe.<br />
Dabei wurde angesprochen:<br />
� Bau der Fahrbahneinengung als Überquerungshilfe in Höhe des Feuerwehrgerätehauses<br />
OT Niederlemp.<br />
� Bau der Überquerungshilfe in Höhe des Combi-Marktes, OT Dillheim und<br />
� Ausweisung einer Linksabbiegetasche im Bereich der Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
In allen Fällen wurde vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen eine positive<br />
Stellungnahme abgegeben. Soweit das entsprechende Baurecht und entsprechende Mittel<br />
bereitgestellt sind, soll die Umsetzung der Maßnahmen betrieben werden.<br />
c) die Untere Wasserbehörde des Lahn-Dill-Kreises die Genehmigung für die Erschließung<br />
des Wasservorkommens aus der Grube Heinrichsegen, OT <strong>Ehringshausen</strong>, erteilt hat.<br />
d) die Klage der Interessengemeinschaft "Funkübertragungsstelle Ichelhausen" gegen den<br />
Betreiber, die Deutsche Telekom, zurückgezogen wurde.<br />
Aufgrund des Inkrafttretens einer neuen Novelle der Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
besteht keine Aussicht auf Erfolg der Klage, da die Verordnung den Betrieb<br />
von Funkübertragungsstellen in unmittelbarer Nähe der Wohnbebauung zuläßt.<br />
e) eine schriftliche Stellungnahme des Hessischen Städte- und Gemeindebundes bezüglich<br />
der Entrichtung eines Flächenbeitrages bei Abrundungssatzungen gemäß § 34<br />
Baugesetzbuch vorliegt.<br />
Darin wird festgestellt, daß die von einer Abrundungssatzung betroffenen Grundstückseigentümer<br />
nicht mit einer Abgabe belastet werden können.
– 4 –<br />
Das Schreiben des Hessischen Städte- und Gemeindebundes liegt den Fraktionen in<br />
Kopie vor.<br />
f) der Auftrag für die Durchführung der Renaturierungsmaßnahmen am Lempbach der<br />
Firma Böning, Laubach, erteilt wurde.<br />
Gleichzeitig teilt er mit, daß von der Unteren Naturschutzbehörde des Lahn-Dill-Kreises<br />
zusätzlich 37.840,00 DM aus Mitteln der Ausgleichsabgabe bereitgestellt wurden.<br />
g) mit der Bepflanzung des Festplatzes im OT Kölschhausen durch Mitglieder der Vogel-<br />
und Naturschutzfreunde Kölschhausen begonnen wurde.<br />
Die Bepflanzungsmaßnahme wird mit Mitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm<br />
durchgeführt.<br />
h) der Hessische Städte- und Gemeindebund bezüglich der Richtlinien bzw. Wahlordnung<br />
für den Seniorenbeirat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> angeschrieben wurde.<br />
4.2 Anfragen<br />
Unabhängig von der Stellungnahme und rechtlichen Würdigung des Kommunalen<br />
Spitzenverbandes berichtet der Bürgermeister von der Umfrage zur Einrichtung eines<br />
Seniorenbeirates anläßlich des diesjährigen Seniorennachmittages; von den 255<br />
Teilnehmern sprachen sich 219 für und 36 Personen gegen die Einrichtung eines<br />
Seniorenbeirates aus.<br />
Insgesamt zeigten lediglich 11 Personen Bereitschaft zur Mitwirkung in einem<br />
Seniorenbeirat.<br />
a) Gemeindevertreter Henrich nimmt Bezug auf die Auskunft des Hessischen Städte- und<br />
Gemeindebundes bezüglich der Belastung von Grundstückseigentümern bei<br />
Abrundungssatzungen. Er sieht in dieser negativen Auskunft bezüglich der Belastung<br />
mit einem Flächenbeitrag den Gleichheitsgrundsatz stark gefährdet. Während im<br />
Rahmen der Baulandumlegung von Grundstückseigentümern Flächenbeitrag zu<br />
entrichten ist und entsprechendes Bauland entsteht, erfolgt bei gleichem Effekt der<br />
Bereitstellung von Bauland bei einer Abrundungssatzung keine Belastung für den<br />
jeweiligen Grundstückseigentümer.<br />
Gemeindevertreter Claassen greift diese Problematik auf und macht deutlich, daß<br />
diejenigen, die durch eine Abrundungssatzung über entsprechendes Bauland verfügen,<br />
genauso gestellt werden müssen, wie diejenigen, die im Rahmen der Baulandumlegung<br />
mit dem Flächenbeitrag belastet werden. Da entsprechend der gesetzlichen Vorschriften<br />
des § 34 Baugesetzbuch eine solche "Belastung" durch Flächenbeitrag rechtlich nicht<br />
durchsetzbar ist, sollte vom Hessischen Städte- und Gemeindebund geprüft werden,<br />
inwieweit eine rechtliche Gleichstellung durch eine kommunale Satzung hinsichtlich der<br />
Entrichtung eines Flächenbeitrages erfolgen kann. Dabei wird von ihm auf den<br />
Grundsatz der kommunalen Selbstverwaltung verwiesen.
– 5 –<br />
b) Gemeindevertreter Reitzner gibt eine persönliche Erklärung zu einer Veröffentlichung<br />
der NPD im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 23. Oktober 1997 ab.<br />
c) Gemeindevertreterin Zutt gibt eine ausführliche Stellungnahme zur am 12. Oktober 1997<br />
stattgefundenen Direktwahl zum Bürgermeister der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ab.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird von den Sprechern der Fraktionen der SPD,<br />
FWG und CDU sowie dem Bürgermeister eine andere Darstellung vertreten.<br />
5. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 1997<br />
Der Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1997 wird von<br />
Bürgermeister Niebch eingebracht und ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren<br />
Beratung zugeleitet.<br />
6. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 1998<br />
Forstoberrat Rode erläutert in seiner Eigenschaft als Leiter des nunmehr zuständigen<br />
Forstamtes Driedorf eingehend die Zahlen der vorgelegten Hauungs- und Kulturpläne für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 1998.<br />
Der Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben des Jahres 1998 schließt mit einem<br />
Gesamtzuschußbedarf von 121.267,00 DM ab.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertretung werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 1998 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 1998 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1998<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 "Forstwirtschaftliche Unternehmen" in Einnahmen und<br />
Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 6 –<br />
7. Landschaftsschutzgebiet "Auenverbund Lahn-Dill"<br />
In den Wortbeiträgen der Vertreter von CDU-, SPD- und FWG-Fraktion wird deutlich, daß<br />
die Belange der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> bei der Ausweisung des Landschaftsschutzgebietes<br />
"Auenverbund Lahn-Dill" nicht ausreichend berücksichtigt wurden.<br />
Gerade Gemeindevertreter Claassen macht anhand einer chronologischen Aufzählung<br />
deutlich, zu welchen Versäumnissen es bei der Aufstellung des Landschaftsschutzgebietes<br />
gekommen ist. Er sieht entsprechenden Handlungsbedarf gegeben.<br />
Um letztendlich eine Möglichkeit zur Klage zu haben, muß die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in<br />
ihren Rechten beschwert sein. Dies ist insbesondere dann gegeben, wenn bei der<br />
Fortschreibung des Flächennutzungsplanes die von allen Fraktionen geforderte Errichtung<br />
der Osttangente in der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong> von den Trägern öffentlicher Belange<br />
aus Gründen des Landschafts- und Naturschutzes abgelehnt werde. Er regt an, von den<br />
Trägern öffentlicher Belange eine abschließende Stellungnahme einzufordern.<br />
Gleichzeitig schlägt er vor, in den Beschluß für die Gemeindevertretung folgende<br />
Formulierung aufzunehmen:<br />
Der Gemeindevorstand wird beauftragt, bei den zuständigen Entscheidungsträgern<br />
festzustellen, bis wann mit einer verbindlichen Entscheidung des Flächennutzungsplanes zu<br />
rechnen ist. Das Parlament soll unverzüglich, jedoch spätestens Februar 1998, vom Ergebnis<br />
unterrichtet werden.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Option zur Klage so lange offen zu lassen, bis die<br />
Träger öffentlicher Belange im Rahmen der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes zum<br />
Thema Osttangente agiert haben.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, zur Zeit von einer Normenkontrollklage abzusehen. Die<br />
Option zur Klage wird so lange offen gelassen, bis die Träger öffentlicher Belange im<br />
Rahmen des Flächennutzungsplanes zum Thema Osttangente agiert haben.<br />
Der Gemeindevorstand wird beauftragt, bei den zuständigen Entscheidungsträgern<br />
festzustellen, bis wann mit einer verbindlichen Entscheidung des Flächennutzungsplanes zu<br />
rechnen ist. Das Parlament soll unverzüglich, jedoch spätestens Februar 1998, vom Ergebnis<br />
unterrichtet werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Investitionszuschüsse für vereinseigene Anlagen<br />
8.1 Tennisclub Heinrichsegen e. V. / Schützenverein "Tell" <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim<br />
1903 e. V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 7 –<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß, der Bau- und Umweltausschluß sowie<br />
der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, den<br />
Förderungsanträgen zu entsprechen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Tennisclub Heinrichsegen e. V. sowie dem<br />
Schützenverein "Tell" <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. eine grundsätzliche Zusage zur<br />
Gewährung von Investitionszuschüssen im Rahmen der Kanalbaumaßnahmen im Bereich des<br />
Eisensteinweges zu geben. Die Höhe des Zuschusses wird durch Ziffer 1.5.2 der<br />
Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geregelt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 Turnverein 1901 Katzenfurt e. V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß, der Bau- und Umweltausschluß sowie<br />
der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, den<br />
Förderungsanträgen zu entsprechen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Turnvereins Katzenfurt 1901 Katzenfurt<br />
e. V. auf Bezuschussung eines Tartan-Neotan-Belages der Laufbahnen auf dem<br />
Kleinsportfeld an der Heinrich-Emmelius-Halle zu entsprechen.<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 29.138,37 DM festgestellt.<br />
Der Zuschuß beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also 4.370,76 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 182;<br />
Antrag auf Kauf eines gemeindeeigenen Baugrundstückes in der Gemarkung<br />
Niederlemp<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf des Grundstückes zuzustimmen.<br />
Darüber hinaus soll in den Kaufvertrag aufgenommen werden, daß auf dem Grundstück eine<br />
Maschinenhalle mit einem Wohnhaus bzw. maximal einer Wohnung errichtet werden muß.<br />
Beschluß:
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung Niederlemp, Flur 6,<br />
Flurstück 242, Größe 707 m², Am Steinwandel 7, an die Eheleute Kai und Monika<br />
Makosch, wohnhaft Feldbergstraße 53 b, 61440 Oberursel zu verkaufen.<br />
Der Kaufpreis beträgt: 707 m² x 75,00 DM = 53.025,00 DM zuzüglich der Kosten der<br />
Erschließung und der Umschreibung.<br />
Zusätzlich sollte in einem privatrechtlichen Vertrag festgelegt werden, daß die Eheleute Kai<br />
und Monika Makosch eine Maschinenhalle auf dem Grundstück zu errichten haben und nur<br />
ein Einfamilienwohnhaus bzw. eine Wohnung auf dem Grundstück errichtet werden darf.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />
9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 183;<br />
Antrag auf Kauf eines gemeindeeigenen Grundstückes in der Gemarkung Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Verkauf des gemeindeeigenen Grundstückes in<br />
der Gemarkung Katzenfurt Flur 9, Flurstück 15/4, Größe 127 m², an die Firma Alfons<br />
Lütticke, Daubhäuser Straße 17, OT Katzenfurt, zuzustimmen. Der Kaufpreis beträgt: 127<br />
m² x 35,00 DM = 4.445,00 DM zuzüglich der Kosten der Umschreibung und ist zahlbar<br />
vier Wochen nach Vertragsabschluß.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Anträge der SPD-Fraktion<br />
10.1 Erneuerung des Tores am Feuerwehrgerätehaus in Daubhausen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erneuerung des<br />
Tores am Feuerwehrgerätehaus in Daubhausen an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.2 Erneuerung bzw. Instandsetzung des Ablaufes am Feuerlöschteich Daubhausen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Erneuerung bzw.<br />
Instandsetzung des Ablaufes am Feuerlöschteich Daubhausen an den Gemeindevorstand<br />
und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 9 –<br />
10.3 Geschwindigkeitsbegrenzung an der Ortsumgehung Greifenthal (L 3282)<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
an der Ortsumgehung Greifenthal (L 3282) an den Gemeindevorstand, den<br />
Ortsbeirat und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Antrag der FWG-Fraktion;<br />
Schaffung von Unterstellmöglichkeiten an zwei Bushaltestellen des innerörtlichen<br />
Schulbusverkehrs im OT Katzenfurt<br />
Gemeindevertreter Hardt begründet den Antrag der FWG-Fraktion und weist auf die<br />
Eilbedürftigkeit hin.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Schaffung von<br />
Unterstellmöglichkeiten an zwei Bushaltestellen des innerörtlichen Schulbusverkehrs im<br />
OT Katzenfurt an den Gemeindevorstand zur weiteren Ausführung zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 6. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
27. November 1997.<br />
Sitzungsort: Bürgerhaus Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.55 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Gold, Margret<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Henrich, Erhard<br />
6. Köhlinger, Herbert<br />
7. Mock, Jürgen<br />
8. Nell, Anja<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Bröhmer, Ernst<br />
12. Führer, Werner<br />
13. Gombert, Willi<br />
14. Hardt, Michael<br />
15. Hörbel, Walter<br />
16. Schweitzer, Martin<br />
17. Häußner, Sandra<br />
18. Immel, Edwin<br />
19. Kunschner, Gustav<br />
20. Siepe, Ursula<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
23. Berneaud, Ferdinand<br />
24. Meuser, Rosemarie<br />
25. Neu, Werner<br />
26. Weinl, Rudolf<br />
27. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Bruno Fremdt<br />
4. Beigeordneter Otto Graulich<br />
5. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
6. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
7. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage
Amt 32, Oberinspektor Ralf Schaub<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die anwesenden<br />
Gemeindevertreter, die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der<br />
Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Bostanci, die Angehörigen der Verwaltung sowie die<br />
erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, den Punkt 8 "Ausbau<br />
eines Fußweges für Kinderwagen zwischen Rathaus und Kapelle, OT<br />
<strong>Ehringshausen</strong>" von der heutigen Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />
entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 8 "Ausbau eines Fußweges für<br />
Kinderwagen zwischen Rathaus und Kapelle, OT <strong>Ehringshausen</strong>" von der heutigen<br />
Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Henrich beantragt als Vorsitzender des Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschusses, den Punkt 9 "Befestigung des Feldweges parallel<br />
zum Richard-Wagner-Ring in <strong>Ehringshausen</strong> zwecks Andienung der Häuser mit<br />
Tankwagen" von der Tagesordnung abzusetzen, da noch entsprechender<br />
Beratungsbedarf bestehe.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 9 "Befestigung des Feldweges<br />
parallel zum Richard-Wagner-Ring in <strong>Ehringshausen</strong> zwecks Andienung der Häuser<br />
mit Tankwagen" von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die übrigen Tagesordnungspunkte rücken entsprechend auf.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
– 3 –<br />
a) der Landschaftsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> der zuständigen<br />
Oberbehörde, dem Regierungspräsidium Gießen, zur Überprüfung vorgelegt<br />
wurde.<br />
b) der Kreisausschuß des Lahn-Dill-Kreises der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine<br />
Zuweisung aus dem Kreisausgleichsstock in Höhe von 36.008,00 DM gewährt<br />
hat.<br />
Der Betrag ist zur Unterhaltung des gemeindlichen Hallenbades zu verwenden.<br />
c) der Kreisausschuß des Lahn-Dill-Kreises den Nutzungsvertrag für das<br />
Roquemaure-Stadion zum Ende des Jahres 1997 gekündigt hat.<br />
In dem Kündigungsschreiben wird deutlich, daß zwar der Bedarf für die<br />
schulsportliche Nutzung des Stadions nach wie vor besteht, jedoch aufgrund der<br />
angespannten Finanzlage des Kreises eine Kostenbeteiligung derzeit nicht mehr<br />
möglich sei. In dem Antwortschreiben der Gemeinde wurde darauf hingewiesen,<br />
daß der mit einer Laufzeit von 30 Jahren geschlossene Vertrag frühestens zum<br />
31. Dezember 2008 gekündigt werden kann.<br />
d) die Bildung eines Ausbildungsverbundes mit Nachbarstädten und Gemeinden<br />
geplant ist.<br />
Er erläutert dabei die Zielsetzung des Ausbildungsverbundes und weist<br />
gleichzeitig auf die Aktion der Gemeinde und des Gewerbe- und<br />
Verkehrsvereines hinsichtlich der Schaffung von zusätzlichen<br />
Ausbildungsstätten hin.<br />
e) durch die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes sich die klimatischen<br />
Verhältnisse im Haverhill-Bad <strong>Ehringshausen</strong> nicht verändern würden.<br />
Eine Verbesserung kann nur durch eine Erneuerung der veralteten<br />
Lüftungsanlage erreicht werden. Hierdurch könnten gleichzeitig auch die<br />
Energiekosten drastisch gesenkt werden.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Köhlinger aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 18. September 1997.<br />
f) eine Inspektion der Brücken über die Lemp stattgefunden habe. Dabei wurden<br />
insbesondere die Bauzustände überprüft.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Zutt aus der Sitzung<br />
der Gemeindevertretung am 18. September 1997.<br />
g) demnächst eine Zufahrt über den Bauhof zum sogenannten "Schredderplatz"<br />
geschaffen werde.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Gombert aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 18. September 1997.<br />
3.2 Anfragen
– 4 –<br />
a) Gemeindevertreter Zutt fragt an, ob eine Energieversorgung des Haverhill-<br />
Bades durch Solartechnik nicht kostengünstiger sei als die Errichtung eines<br />
Blockheizkraftwerkes.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß aufgrund der jetzt vorliegenden<br />
technischen Voraussetzungen eine Energieversorgung mit Solarzellen weitaus<br />
kostenintensiver sei als die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters über<br />
eine Zuwendung des Lahn-Dill-Kreises für das Schulschwimmen im Haverhill-<br />
Bad. Er bemängelt dabei die geringe Höhe der Zuwendung.<br />
Er regt an, im Gegenzug die Kinder der Nachbargemeinden Greifenstein und<br />
Werdorf, die die Ehringshäuser Gesamtschule besuchen, vom Schulschwimmen<br />
auszuschließen.<br />
c) Gemeindevertreter Führer nimmt Bezug auf die Kündigung des Unterhaltungskostenvertrages<br />
für das Roquemaure-Stadion durch den Lahn-Dill-Kreis und<br />
fragt an, welche Rechtsmittel hiergegen möglich seien.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß der genannte Vertrag über die Dauer von<br />
30 Jahren abgeschlossen wurde und zum 31. Dezember 2008 ausläuft.<br />
d) Gemeindevertreter Gombert nimmt Bezug auf die Zuschußzahlung des Lahn-<br />
Dill-Kreises für die Schulnutzung des Haverhill-Bades und gibt zu bedenken,<br />
daß mit dieser Zahlung für ca. einen Monat die Zuschußkosten für die<br />
Unterhaltung des Bades abgedeckt seien.<br />
e) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Bezuschussung beim Projekt<br />
"Arbeit statt Sozialhilfe" und fragt an, welche Nationalität die aus der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> eingesetzten Jugendlichen haben.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß es sich um Rußlanddeutsche handelt.<br />
f) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
hinsichtlich des Ausbildungsverbundes und regt an, wegen der knappen Haushaltsmittel<br />
die Gelder nur für deutsche Jugendliche einzusetzen.<br />
g) Gemeindevertreter Neu erinnert an die Situation nach dem Bau des<br />
Roquemaure-Stadions. Der Lahn-Dill-Kreis als Schulträger hatte damals der<br />
Gemeinde vorgeschlagen, die entsprechenden Flächen dem Kreis zu<br />
übereignen mit der Auflage, daß die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die<br />
Unterhaltungskosten übernehme.<br />
Die Gemeinde hat jedoch nicht auf ihr Eigentum am Stadion verzichtet und mit<br />
dem Kreis einen Nutzungsvertrag mit finanziellem Ausgleich abgeschlossen.<br />
Dies bedeutet, daß das Stadion vormittags ausschließlich dem Schulsport zur
– 5 –<br />
Verfügung steht, jedoch am Nachmittag das Stadion für Vereine und Verbände<br />
frei nutzbar ist.<br />
h) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf die Ausbildungssituation und fragt<br />
an, ob die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> künftig keine eigenen Auszubildenden<br />
mehr einstellen wolle.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß sich bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zur<br />
Zeit sechs Personen in der Ausbildung befinden.<br />
i) Gemeindevertreter Zutt fragt an, ob es nach Schließung der Poststellen in den<br />
Ortsteilen Greifenthal und Niederlemp zu nachteiligen Erkenntnissen gekommen<br />
sei. Gleichzeitig bittet er um Auskunft darüber, ob eine Schließung der Poststelle<br />
in <strong>Ehringshausen</strong> beabsichtigt sei.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß keine nachteiligen Erkenntnisse bekannt<br />
seien. Ebenso sei von einer Schließung der Poststelle in <strong>Ehringshausen</strong> nichts<br />
bekannt.<br />
j) Gemeindevertreter Gombert nimmt Bezug auf die neue Verkehrsregelung im<br />
Bereich Wetzlarer Straße / Rathausstraße und fragt an, ob die Baumaßnahme<br />
in diesem Bereich endgültig abgeschlossen sei.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß die vor dem Anwesen Reuhl, Wetzlarer<br />
Straße, installierte zur Zeit außer Betrieb befindliche Ampel an der Mauer des<br />
Anwesens Fehst umgesetzt werde, um so die Funktion der geschaffenen<br />
Linksabbiegetasche in die Rathausstraße zu unterstützen.<br />
k) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Standortregelung der Ampel im<br />
Bereich Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße und regt an, zur Verbesserung der<br />
Sicherheit für Fußgänger die Ampelanlage tiefer in die Bahnhofstraße hin zu<br />
versetzen.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß eine diesbezügliche Anfrage bereits dem<br />
Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg zugeleitet wurde, die das<br />
Ansinnen jedoch negativ beschieden haben.<br />
Es sollen daher im Rahmen einer möglichen Einrichtung einer<br />
Linksabbiegetasche von der Wetzlarer Straße in die Bahnhofstraße erneut<br />
Verbesserungsmöglichkeiten für die Sicherheit der Fußgänger geschaffen<br />
werden.<br />
l) Gemeindevertreter Henrich regt an, mit der Deutschen Telekom Kontakt aufzunehmen<br />
und zu erreichen, daß auf dem Umsetzer in Ichelhausen eine<br />
Antennenanlage zum Empfang von Satellitenprogrammen installiert wird.<br />
Er verweist auf einen gleichgelagerten Fall in der Stadt Wetzlar. Dies führe<br />
dazu, daß die Haussatellitenanlagen der Vergangenheit angehören.<br />
Gemeindevertreter Zutt stellt in diesem Zusammenhang die Frage, ob dann<br />
nicht auch auf einen Kabelanschluß verzichtet werden könne.
– 6 –<br />
Gemeindevertreter Henrich bejaht dies.<br />
Bürgermeister Niebch sagt insgesamt eine Prüfung zu.<br />
4. 1. Nachtragshaushalt 1997;<br />
Beratung und Beschlußfassung über die 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Führer für die<br />
FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Henrich für die SPD-Fraktion, teilen mit, daß<br />
der vorliegende Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung von ihrer Fraktion<br />
Zustimmung erfahren werde.<br />
Gemeindevertreterin Zutt erklärt für die NPD-Fraktion, daß man den Entwurf des<br />
1. Nachtragshaushaltsplanes 1997 ablehne. Sie verliest hierzu eine eigene<br />
Erklärung.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem<br />
1. Nachtragshaushaltsplan 1997 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt<br />
a) den Verwaltungshaushalt im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes 1997 in<br />
der Fassung des vorliegenden Entwurfs.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen<br />
b) den Vermögenshaushalt im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes 1997 in<br />
der Fassung des vorliegenden Entwurfs.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen<br />
c) die Haushaltssatzung des 1. Nachtragshaushaltsplanes 1997 wie folgt.<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />
01.04.1993 (GVBl I S. 534), zuletzt geändert am 17.10.1996 (GVBl. S. 456) hat die<br />
Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 27.11.1997 folgende<br />
beschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
§ 1<br />
erhöht um vermindert<br />
um<br />
und damit der Gesamtbetrag<br />
des
a)<br />
b)<br />
im<br />
Verwaltungshaushalt<br />
– 7 –<br />
Haushaltsplanes<br />
gegenüber<br />
auf<br />
bisher<br />
nunmehr<br />
festgesetzt<br />
DM DM DM DM<br />
die Einnahmen 126.570,00 --- 18.471.924,00 18.598.494,00<br />
die Ausgaben 126.570,00 --- 18.471.924,00 18.598.494,00<br />
im Vermögenshaushalt<br />
die Einnahmen 10.868,00 --- 2.181.496,00 2.192.364,00<br />
die Ausgaben 10.868,00 --- 2.181.496,00 2.192.364,00<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
§ 5<br />
§ 6<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen<br />
5. Einbringung des Haushalts 1998<br />
Die von Herrn Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage dieser<br />
<strong>Niederschrift</strong> beigefügt.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1998 gilt als eingebracht<br />
und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
6. Entscheidung über die Gültigkeit der Wahl zum Bürgermeister / zur<br />
Bürgermeisterin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 12. Oktober 1997 sowie<br />
über Einsprüche nach § 25 Hess. Kommunalwahlgesetz<br />
(KWG)<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 8 –<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
die Wahl für gültig zu erklären.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die am 12.10.1997 durchgeführte Wahl zum<br />
Bürgermeister / zur Bürgermeisterin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gemäß § 26<br />
Hess. Kommunalwahlgesetz (KWG) für gültig zu erklären.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Bürgermeister Niebch hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlußfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
7. Entlastung des Straßenverkehrs in der Dorfmitte von <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
die Anträge der FWG- und SPD-Fraktion bezüglich der Änderung der<br />
Fahrtroute der Schulbusse in <strong>Ehringshausen</strong> nicht zurückzuweisen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, die Anträge der<br />
FWG- und SPD-Fraktion bezüglich der Änderung der Fahrtroute der Schulbusse in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zurückzuweisen.<br />
In den kontrovers geführten Diskussionen wird deutlich, daß nach wie vor entsprechender<br />
Regelungsbedarf für Schulbussituation in <strong>Ehringshausen</strong> gegeben ist.<br />
Der Vorsitzende des Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschusses<br />
formuliert daher den Antrag, die derzeitige Fahrtroute für Schulbusse als die zur Zeit<br />
sicherste beizubehalten.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Beibehaltung der derzeitigen Fahrtroute, da<br />
diese als die sicherste angesehen wird.<br />
Die Anträge von FWG und SPD hinsichtlich der Entlastung des Straßenverkehrs in<br />
der Dorfmitte von <strong>Ehringshausen</strong> sollen jedoch weiter bestehen bleiben und zu<br />
gegebener Zeit erneut in der Gemeindevertretung beraten werden.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 6 Stimmenthaltungen<br />
8. Ausbau des Platzes oberhalb des Rathauses <strong>Ehringshausen</strong> als<br />
vorübergehender Spielplatz<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschluß sowie der Kultur-, Partnerschafts- und<br />
Sozialausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf Ausbau des
– 9 –<br />
Platzes oberhalb des Rathauses <strong>Ehringshausen</strong> als vorübergehenden Spielplatz<br />
nicht zuzustimmen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Antrag der NPD-Fraktion auf Ausbau des Platzes oberhalb des<br />
Rathauses <strong>Ehringshausen</strong> als vorübergehenden Spielplatz nicht zuzustimmen.<br />
Es wird jedoch angestrebt, in einem Gesamtkonzept für diesen Bereich einen<br />
Kinderspielplatz zu realisieren.<br />
Die Aufstellung des Konzeptes soll nach Möglichkeit im ersten Halbjahr 1998<br />
erfolgen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der NPD-Fraktion auf Ausbau des<br />
Platzes oberhalb des Rathauses <strong>Ehringshausen</strong> als vorübergehenden Spielplatz<br />
nicht zuzustimmen.<br />
Es wird jedoch angestrebt, in einem Gesamtkonzept für diesen Bereich einen<br />
Kinderspielplatz zu realisieren.<br />
Die Aufstellung des Konzeptes soll nach Möglichkeit im ersten Halbjahr 1998<br />
erfolgen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Grundstücksangelegenheit 186;<br />
Antrag der Eheleute Henner und Marga Groß, Lilienweg 2, <strong>Ehringshausen</strong>, auf<br />
Geländerückkauf<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, dem<br />
Grundstückskauf nicht zu entsprechen und gleichzeitig das betreffende<br />
Grundstückteil auf unbestimmte Zeit der unentgeltlichen Nutzung an die Eheleute<br />
Groß zu überlassen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Ankauf auf Geländerückkauf nicht zu entsprechen. Er empfiehlt der<br />
Gemeindevertretung weiter, den Ausbau des betroffenen Bereiches in einer Länge<br />
von ca. 57 m x 3 m Tiefe als Verkehrsfläche vorzunehmen. Grundlage ist zunächst<br />
eine Kostenermittlung der Baumaßnahme, die dann im Rahmen einer<br />
Anliegerversammlung vorgestellt wird.<br />
In der sich anschließenden Diskussion ergibt sich, daß mit Ausbaukosten von ca.<br />
35.000,00 DM zu rechnen ist.<br />
Bürgermeister Niebch verpflichtet den Vorsitzenden des Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschusses im Rahmen einer Anliegerversammlung den<br />
Ausbauvorschlag entsprechend zu unterbreiten.<br />
Beschluß:
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der Eheleute Henner und Marga<br />
Groß, Lilienweg 2, <strong>Ehringshausen</strong>, auf Geländerückkauf des Grundstücksstreifens<br />
vor ihrem Grundstück Lilienweg 2, nicht zu entsprechen.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den Ausbau des betroffenen Bereiches<br />
in einer Länge von ca. 57 m x 3 m Tiefe als Verkehrsfläche vorzunehmen.<br />
Grundlage ist zunächst eine Kostenermittlung der Baumaßnahme, die dann im<br />
Rahmen einer Anliegerversammlung vorgestellt wird.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Sachstandsbericht über Anträge der Fraktionen<br />
Bürgermeister Niebch gibt einen Sachstandsbericht über nachfolgende Anträge der<br />
Fraktionen zur Kenntnis:<br />
a) Antrag der FWG-Fraktion;<br />
Errichtung einer Fußgängerinsel auf der B 277 in Höhe des Combi-Marktes,<br />
OT Dillheim<br />
- In der letzten Sitzung wurde bereits berichtet.<br />
b) Antrag der FWG-Fraktion;<br />
Konzept zur Schließung der Lücken zwischen den Radwegen von<br />
<strong>Ehringshausen</strong> nach Katzenfurt und Werdorf<br />
- Es werden demnächst Konzepte und Pläne vorgelegt.<br />
c) Antrag der CDU-Fraktion;<br />
Bericht zur Verkehrssituation im Bereich der Einmündung Bahnhofstraße in die<br />
Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
- Wurde in der letzten Sitzung berichtet.<br />
d) Antrag der NPD-Fraktion;<br />
Begrenzung der Parkzeit in der Bahnhofstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
- Wird am 1. Dezember im Gemeindevorstand beraten.<br />
e) Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Erneuerung des Tores am Feuerwehrgerätehaus Daubhausen<br />
- Im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1998 sind Mittel eingestellt.<br />
f) Antrag der NPD-Fraktion;<br />
Warmwasserversorgung für das Wohnhaus Dreieiche<br />
- Beim Einbau der Heizungsanlage wurde die Dimensionierung des Heizkessels<br />
so berechnet, daß auch die Warmwasserversorgung mit angeschlossen<br />
werden kann. Da das Verlegen der Heizrohre nicht identisch ist mit dem<br />
Verlegen der Warmwasserrohre, wurde die Sanierungsmaßnahme aufgrund<br />
der hohen Kosten in zwei Bauabschnitte aufgeteilt.<br />
g) Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Resolution zur Sperrung der L 3052 für den LKW-Durchgangsverkehr<br />
- Die entsprechenden Behördenstellungnahmen liegen vor. Die<br />
federführende Verkehrsbehörde beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises wird<br />
demnächst einen Erörterungstermin vereinbaren.<br />
h) Antrag der FWG-Fraktion;
– 11 –<br />
Anschaffung von Buswartehallen<br />
- Beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg wurden<br />
entsprechend dem Antrag vier neue Buswartehallen beantragt. Es handelt<br />
sich dabei um die Haltestellen: Altes Rathaus / Wetzlarer Straße / Herborner<br />
Straße (Höhe Haus-Nr. 9) / Oberlemper Straße, OT Niederlemp, und Im<br />
Volkersbach, OT Katzenfurt, als integrierte Schulbushaltestelle.<br />
i) Antrag der CDU-Fraktion;<br />
Erlaß einer ergänzenden Gefahrenabwehrverordnung über das Halten von<br />
Hunden<br />
- Stellungnahme wurde dem Hessischen Städte- und Gemeindebund als<br />
auch der Aufsichtsbehörde beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises<br />
weitergeleitet.<br />
j) Antrag der CDU-Fraktion;<br />
Austausch von Straßenschildern in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
- Mit der Anbringung der Schilder wurde in der 44. Kalenderwoche d. J.<br />
begonnen.<br />
k) Antrag der FWG-Fraktion;<br />
Anbindung der L 3052 an die B 277 im OT <strong>Ehringshausen</strong> als Osttangente<br />
- Das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg wurde<br />
mit Schreiben vom 06.11.1997 beauftragt, das Planfeststellungsverfahren<br />
einzuleiten.<br />
l) Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung an der Ortsumgehung Greifenthal<br />
- Der Antrag wurde mit Schreiben vom 04.11.1997 an das Amt für Straßen-<br />
und Verkehrswesen in Dillenburg sowie an die Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong><br />
mit der Bitte um Stellungnahme weitergeleitet. Die Stellungnahmen liegen<br />
mittlerweile vor und schließen damit ab, daß eine generelle Anordnung einer<br />
Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h für den Verkehrsteilnehmer nicht<br />
einsichtig und daher auch keine Akzeptanz mit sich bringen würde. Die<br />
gegenwärtige Beschilderung wird als ausreichend angesehen.<br />
m) Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Erneuerung bzw. Instandsetzung des Ablaufes am Feuerlöschteich<br />
Daubhausen<br />
- Entsprechende Haushaltsmittel sind für das Haushaltsjahr 1998<br />
vorgesehen.<br />
Weitere Anträge, wie Errichtung eines Jugend- und Seniorenbeirates sind in der<br />
konkreten Bearbeitung.<br />
11. Anträge der NPD-Fraktion<br />
11.1 Abschaffung der Straßenreinigung im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreterin Häußner begründet für die NPD-Fraktion den Antrag auf<br />
Abschaffung der Straßenreinigung.
Beschluß:<br />
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion auf Abschaffung<br />
der Straßenreinigung an den Gemeindevorstand und die zuständigen Ausschüsse<br />
zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Erklärung der Austraße zur Einbahnstraße in Richtung Volkshalle sowie<br />
Neubau der Lempbrücke mit veränderter Verkehrsanbindung an die<br />
Bahnhofstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreterin Zutt begründet für die NPD-Fraktion den Antrag auf Erklärung<br />
der Austraße zur Einbahnstraße in Richtung Volkshalle sowie Neubau der<br />
Lempbrücke mit veränderter Verkehrsanbindung an die Bahnhofstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion auf Erklärung<br />
der Austraße zur Einbahnstraße in Richtung Volkshalle sowie Neubau der<br />
Lempbrücke mit veränderter Verkehrsanbindung an die Bahnhofstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den Gemeindevorstand und die zuständigen Ausschüsse<br />
zu verweisen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen<br />
11.3 Busbeförderung der Schüler aus Ichelhausen, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemeindevertreterin Zutt begründet für die NPD-Fraktion den Antrag auf Busbeförderung<br />
der Schüler aus Ichelhausen, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion auf Einrichtung<br />
einer Busbeförderung für Schüler aus Ichelhausen, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den<br />
Gemeindevorstand, die zuständigen Fachausschüsse und den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
12. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Umsetzung der AGENDA 21 in Hessen<br />
Der Vorsitzende verliest den Antrag der SPD-Fraktion auf Umsetzung der<br />
AGENDA 21 in Hessen.
Beschluß:<br />
– 13 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion auf Umsetzung<br />
der AGENDA 21 in Hessen an den Gemeindevorstand und die zuständigen<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 7. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 18. Dezember 1997.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.20 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Gold Margret<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Henrich, Erhard<br />
6. Köhlinger, Herbert<br />
7. Mock, Jürgen<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Bröhmer, Ernst<br />
12. Claassen, Hans-Jürgen<br />
13. Führer, Werner<br />
14. Gombert, Willi<br />
15. Hardt, Michael<br />
16. Hörbel, Walter<br />
17. Schweitzer, Martin<br />
18. Häußner, Sandra<br />
19. Kunschner, Gustav<br />
20. Siepe, Ursula<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
23. Berneaud, Ferdinand -ab TOP 7, 19.05 Uhr-<br />
24. Clößner, Ulrich<br />
25. Meuser, Rosemarie<br />
26. Weinl, Rudolf<br />
27. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
3. Beigeordneter Georg Diehl<br />
4. Beigeordneter Bruno Fremdt<br />
5. Beigeordneter Otto Graulich<br />
6. Beigeordneter Werner Krause<br />
7. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage
– 2 –<br />
Amt 32, Oberinspektor Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter, die<br />
Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau<br />
Heike Bostanci, die Angehörigen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg aufgefordert wurde, das<br />
Planfeststellungsverfahren zum Bau der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>, einzuleiten.<br />
In seinem Antwortschreiben geht das Amt für Straßen- und Verkehrswesen davon aus,<br />
daß aufgrund der vorhandenen Netzstruktur und eines vorliegenden Verkehrsgutachtens<br />
die Osttangente nie die Funktion der vorhandenen L 3052 ersetzen<br />
kann.<br />
b) zum 1. Januar 1998 das Bau- und Raumordnungsgesetz in Kraft tritt.<br />
Er erläutert dabei die wesentlichen Änderungen im Rahmen der Bauleitplanung.<br />
c) die Mitarbeiter des Gemeindebauhofes mit dem Grabenräumgerät umfangreiche<br />
Arbeiten in allen Gemarkungen vorgenommen haben.<br />
d) zwischenzeitlich ein Ortstermin mit Vertretern des Landesamtes für Denkmalpflege<br />
sowie der Unteren Denkmalpflege beim Lahn-Dill-Kreis wegen der Restaurierung des<br />
Gebäudes Bahnhofstraße 24, OT <strong>Ehringshausen</strong>, stattgefunden hat.<br />
e) Techn. Amtsrat Beecht nimmt Bezug auf die Anfrage des Gemeindevertreters Henrich<br />
aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 27. November 1997 bezüglich der<br />
Errichtung einer Antennenanlage zum Empfang von Satellitenprogrammen.<br />
Er berichtet dabei von unzähligen Versuchen einen entsprechenden Ansprechpartner<br />
bei der Deutschen Telekom in der Angelegenheit zu erreichen. Letzt endlich habe diese
– 3 –<br />
dazu geführt, daß bei der Deutschen Telekom in der Angelegenheit schriftlich<br />
nachgefragt wurde.<br />
Eine Antwort liegt noch nicht vor.<br />
f) Gemeindevertreterin Zutt teilt für die NPD-Fraktion mit, daß sie am Jahresabschlußessen<br />
der Gemeindevertretung nicht teilnehmen werden und bittet, die dadurch<br />
eingesparten Kosten dem Kindergarten Katzenfurt zur Verfügung zu stellen.<br />
3.2 Anfragen<br />
keine<br />
4. 3. Satzung zur Änderung der Erschließungsbeitragssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die 3. Satzung zur Änderung der<br />
Erschließungsbeitragssatzung zu beschließen.<br />
In der anschließenden kurzen Diskussion wird deutlich, daß diese Satzung nur für<br />
Baugebiete gilt, für die noch kein Fertigstellungsbeschluß gefaßt wurde.<br />
Man kommt überein, auf diesen Umstand bei der Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu verweisen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die 3. Änderung der Erschließungsbeitragssatzung in<br />
Form des anliegenden Entwurfes und reduziert somit den Gemeindeanteil am<br />
beitragsfähigen Erschließungsaufwand auf 10 v. H.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. Haushalt 1998<br />
5.1 Beratung und Beschlußfassung über das Investitionsprogramm 1997 - 2001<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß, der Bau- und Umweltausschuß<br />
sowie der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuß empfehlen der Gemeindevertretung,<br />
das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum 1997 - 2001 in der Fassung des<br />
vorliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />
Nachrichtlich sollen aufgrund der Beratung und Beschlußfassung im Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschuß folgende redaktionelle Veränderungen im Rahmen der<br />
Aufstellung des Haushaltes 1999 berücksichtigt werden:<br />
HH-Abschnitt Bezeichnung der Vorhaben<br />
HH-UAbschn.<br />
51 Investitionszuschuß zum Krankenhausumbau<br />
jeweils jährlich für die Laufzeit des Investitions-<br />
Ausgabebedarf<br />
10.000,00 DM
– 4 –<br />
programmes<br />
810 Nutzung von Solarenergie<br />
jeweils jährlich für die Laufzeit des Investitions-<br />
programmes<br />
815 Bau von Zisternen (Zuschuß)<br />
jeweils jährlich für die Laufzeit des Investitionsprogrammes<br />
Weiter wird redaktionell geändert:<br />
HH-Abschnitt Bezeichnung der Vorhaben<br />
HH-UAbschn.<br />
13 Anschaffung eines TLF 16/25 bisher TLF 16/24<br />
10.000,00 DM<br />
10.000,00 DM<br />
Die Haushaltsmittel für die Zuschüsse im Rahmen von Entsiegelungsmaßnahmen sind ab<br />
dem Jahr 1999 im Vermögenshaushalt nachgewiesen. Zuvor erfolgte ein Nachweis im<br />
Rahmen des Verwaltungshaushaltes.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum<br />
1997 - 2001 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
5.2 Beratung und Beschlußfassung über die Haushaltssatzung<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß, der Bau- und Umweltausschuß<br />
sowie der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuß empfehlen der Gemeindevertretung,<br />
die Haushaltssatzung in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />
Gemeindevertreter Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, die Verfügungsmittel des<br />
Bürgermeisters von 6.000,00 DM auf 4.000,00 DM zu reduzieren, die Mittel für<br />
Partnerschaftspflege von 30.000,00 DM auf 10.000,00 DM zu reduzieren und Mittel für die<br />
Jugendbetreuung (Jugendzentrum) zweckgebunden in Höhe des Zuschußbetrages von<br />
25.200,00 DM den Ortsvereinen für die Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) die Verfügungsmittel des Bürgermeisters von 6.000,00 DM auf 4.000,00 DM zu<br />
reduzieren.<br />
Abstimmung: 5 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen<br />
b) die Mittel für Partnerschaftspflege von 30.000,00 DM auf 10.000,00 DM zu<br />
reduzieren.
– 5 –<br />
Abstimmung: 5 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen<br />
c) die Mittel für die Jugendbetreuung (Jugendzentrum) zweckgebunden in Höhe des<br />
Zuschußbetrages von 25.200,00 DM den Ortsvereinen für die Jugendarbeit zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Abstimmung: 5 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreterin Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, daß sie dem vorliegenden<br />
Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1997 nicht zustimmen werde.<br />
Sie begründet dies u. a. mit der Ablehnung ihrer zum Haushaltsplan gestellten Anträge<br />
sowie der Finanzierung der neuen Baugebiete.<br />
Gemeindevertreter Führer für die FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Henrich für die SPD-<br />
Fraktion und Gemeindevertreter Zörb für die CDU-Fraktion führen in ihren<br />
Stellungnahmen aus, daß sie dem vorliegenden Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1998 in<br />
vollem Umfang zustimmen werden.<br />
Nicht nur, da es sich hier um einen Rekordhaushalt handelt, sondern weil es ein Haushalt<br />
ist, der richtungsweisend für die gedeihliche Entwicklung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in<br />
der Zukunft entscheidende Akzente setzt. Mit der Ausweisung von Baugebieten als Gelände<br />
für Wohnbebauung wie auch gewerblicher Nutzung sei die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> auf<br />
dem richtigen Weg.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1998 wie<br />
folgt:<br />
Haushaltssatzung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis)<br />
für das Haushaltsjahr 1998<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993 (GVBl I<br />
S. 534), zuletzt geändert am 17.10.1996 (GVBl. S. 456) hat die Gemeindevertretung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 18. Dezember 1997 folgende<br />
beschlossen:<br />
Haushaltssatzung<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1998 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme auf 18.297.149,00 DM in der Einnahme auf 15.225.176,00 DM<br />
in der Ausgabe auf 18.297.149,00 DM in der Ausgabe auf 15.225.176,00 DM<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2
– 6 –<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 1998 zur rechtzeitigen Leistung von<br />
Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 2.600.000,00 DM festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 1998 wie folgt<br />
festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer 2. Gewerbesteuer<br />
a) für land- und forstwirt- nach dem Gewerbeertrag<br />
schaftliche Betriebe und -kapital 320 v.H.<br />
(Grundsteuer A) 240 v.H.<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B) 240 v.H.<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 18. Dezember 1997 beschlossene Stellenplan.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen 5 Nein-Stimmen<br />
6. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 "Schulwies / Bettchen"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
§ 6<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, die Entwürfe des<br />
Bebauungsplanes und der Flächennutzungsplanänderung mit Begründung und<br />
Erläuterungsbericht zum Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 "Schulwies / Bettchen"<br />
öffentlich auszulegen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
1. die in der Anlage befindliche Beschlußempfehlung zu den im Rahmen der<br />
vogezogenen Bürgerbeteiligung gemäß § 3 (1) BauGB und der Beteiligung der Träger<br />
öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) BauGB eingegangenen Bedenken, Anregungen und<br />
Hinweise nach ausführlicher Diskussion als Stellungnahme der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
2. den Entwurf des Bebauungsplans OT Katzenfurt Nr. 8 "Schulwies/Bettchen" und die<br />
Begründung hierzu zu billigen.<br />
3. gleichzeitig mit der Aufstellung des Bebauungsplanes den Flächennutzungsplan zu<br />
ändern (Parallelverfahren gemäß § 8 (3) BauGB). Der Entwurf der Flächennutzungsplanänderung<br />
wird gebilligt.
– 7 –<br />
4. die Entwürfe des Bebauungsplanes und der Flächennutzungsplanänderung mit<br />
Begründung und Erläuterungsbericht nach § 3 (2) BauGB öffentlich auszulegen. Die<br />
beteiligten Träger öffentlicher Belange sind von der Auslegung zu benachrichtigen.<br />
5. Ort und Dauer der Auslegung mindestens eine Woche vor Beginn der Frist ortsüblich<br />
öffentlich bekanntzumachen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Bröhmer und Gemeindevertreter Hardt haben gemäß § 25 HGO an der<br />
Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
7. Satzung zur Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen gemäß § 8 a Bundesnaturschutzgesetz<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Satzung zur Erhebung von<br />
Kostenerstattungsbeträgen gemäß § 8 a Bundesnaturschutzgesetz zu beschließen.<br />
Es wird angeregt, den umfangreichen Satzungstext und die Erläuterungen zur Satzung bei<br />
der Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Gemeinde dergestalt zu konkretisieren, daß in<br />
einer Art Vorspann die wichtigsten Ziele und Inhalte dieser Satzung in verständlichen<br />
Worten dargestellt werden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, aufgrund des § 8 a Abs. 5 Bundesnaturschutzgesetz in<br />
der Fassung der Bekanntmachung vom 12. März 1987 (BGBl. I S. 889) zuletzt geändert<br />
durch den Artikel 5 des Gesetzes zur Erleichterung von Investitionen und der Ausweisung<br />
und Bereitstellung von Wohnbauland (Investitionserleichterungs- und Wohnbaulandgesetz)<br />
vom 22. April 1993 (BGBl. I S. 466) in Verbindung mit § 5 der Hessischen Gemeindeordnung<br />
in der Fassung vom 1. April 1993 (GVBl. 1992 I S. 543) die anliegende Satzung<br />
zur Erhebung von Kostenerstattungsbeträgen nach § 8 a Bundesnaturschutzgesetz als<br />
Satzung.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
8. Anordnung der Umlegung für das Baugebiet in Gemarkung Daubhausen "Auf der<br />
Hofstadt"<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Umlegung im Baugebiet Gemarkung<br />
Daubhausen "Auf der Hofstadt" anzuordnen.
Beschluß:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für das Baugebiet "Auf der Hofstadt" in der<br />
Gemarkung Daubhausen ein Baulandumlegungsverfahren gemäß § 45 ff. BauGB<br />
anzuordnen. Die Durchführung des Umlegungsverfahrens wird vom Gemeindevorstand als<br />
Umlegungsstelle vorgenommen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Abschließend bedanken sich der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter<br />
Ansion, und Bürgermeister Niebch für die geleistete parlamentarische Arbeit im Jahr 1997<br />
und wünschen allen Amts- und Mandatsträgern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest<br />
sowie ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 1998.<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 8. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
19. Februar 1998.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.15 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst -ab TOP 6, 19.22 Uhr-<br />
3. Gold Margret -bis TOP 4, 19.10 Uhr-<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Henrich, Erhard<br />
6. Köhlinger, Herbert<br />
7. Mock, Jürgen<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Saßmannshausen, Hans-Georg -ab TOP 5, 19.15 Uhr<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Berneaud, Ferdinand<br />
13. Bröhmer, Ernst<br />
14. Claassen, Hans-Jürgen<br />
15. Führer, Werner<br />
16. Hardt, Michael<br />
17. Schweitzer, Martin<br />
18. Flammer, Klaus<br />
19. Häußner, Sandra<br />
20. Immel, Edwin<br />
21. Kunschner, Gustav<br />
22. Siepe, Ursula<br />
23. Zutt, Alfred<br />
24. Zutt, Doris<br />
25. Jost, Herbert<br />
26. Neu, Werner<br />
27. Weinl, Rudolf<br />
28. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Georg Diehl<br />
4. Beigeordneter Otto Graulich -bis TOP 3, 19.05 Uhr-
– 2 –<br />
5. Beigeordnete Margret Gold -ab TOP 4, 19.10 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
7. Beigeordneter Werner Krause<br />
8. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Oberinspektor Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Grebe vom Planungsbüro Freiraum<br />
und Siedlung, Wöllstadt, die Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Heiland<br />
und Herrn Becker, die Angehörigen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Verabschiedung eines Beigeordneten<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß Beigeordneter Otto Graulich mit Schreiben vom<br />
18. Dezember 1997 erklärt hat, daß er mit Ablauf des 31. Dezember 1997 von seinem<br />
Amt zurücktritt.<br />
Bürgermeister Niebch sowie der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter<br />
Ansion, würdigen die Arbeit des Beigeordneten und sprechen ihm dafür<br />
Dank und Anerkennung aus.
4. Nachrücken einer Beigeordneten<br />
– 3 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt bekannt, daß Frau Margret Gold als<br />
noch nicht berufene Bewerberin des Wahlvorschlags der SPD für den als<br />
Beigeordneten ausgeschiedenen Herrn Otto Graulich in den Gemeindevorstand<br />
nachrückt.<br />
Der Vorsitzende führt Frau Gold in ihr Amt als Beigeordnete ein und verpflichtet sie<br />
durch Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Aufgaben.<br />
Bürgermeister Niebch händigt ihr die Ernennungsurkunde als Beigeordnete aus.<br />
Danach nimmt der Vorsitzende der Gemeindevertretung Frau Gold den Diensteid<br />
nach § 72 Hessisches Beamtengesetz (HBG) ab.<br />
Bürgermeister Niebch und der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter<br />
Ansion, wünschen ihr alles Gute in ihrem neuen Amt.<br />
5. Nachrücken von Gemeindevertretern<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, teilt mit, daß<br />
Gemeindevertreterin Rosemarie Meuser wegen Wohnsitzwechsel an der weiteren<br />
Ausübung ihres Mandats gehindert ist.<br />
Der nächste noch nicht berufene Bewerber des Wahlvorschlags der CDU, Herr<br />
Matthias Bender, hat die Annahme des Mandats abgelehnt. Als nächster noch nicht<br />
berufener Bewerber des Wahlvorschlags rückt Herr Herbert Jost in die<br />
Gemeindevertretung nach. Herr Jost hat das Mandat angenommen.<br />
Frau Margret Gold ist nach ihrer Wahl zur ehrenamtlichen Beigeordneten der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ebenfalls an der weiteren Ausübung ihres Mandats<br />
gehindert.<br />
Als nächster noch nicht berufener Bewerber des Wahlvorschlags der SPD rückt Herr<br />
Hans-Georg Saßmannshausen in die Gemeindevertretung nach.<br />
Herr Saßmannshausen hat das Mandat angenommen.<br />
6. Mitteilungen und Anfragen<br />
6.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende gibt nachstehende Sitzungstermine der Gemeindevertretung<br />
bekannt:
– 4 –<br />
- Donnerstag, 26. März 1998 im Bürgerhaus Katzenfurt<br />
- Donnerstag, 7. Mai 1998 im Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
- Donnerstag, 25. Juni 1998 im Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen, Dillenburg, eine Überprüfung zur<br />
Anlage einer Linksabbiegetasche im Knoten B 277 / L 3052 (Wetzlarer Straße /<br />
Bahnhofstraße) durchgeführt hat.<br />
Grundsätzlich ist die Anlage einer Linksabbiegetasche möglich. Insgesamt<br />
können zwei bis drei Fahrzeuge dort Aufstellung nehmen, ohne daß es zu<br />
Stockungen des Verkehrsabflusses in Richtung Herborn kommt. Anhand eines<br />
Planentwurfes zeigt er, daß die Gehwege im Bereich der Anwesen Wetzlarer<br />
Straße 14 und 17 bis auf 1,50 m Breite zurückgebaut werden. Die Gemeinde<br />
trägt dabei lediglich die Kosten für die Pflasterung im Bereich der Gehwege.<br />
Er führt weiter aus, daß dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen mitgeteilt<br />
wird, daß die vorgestellte Planung möglichst bald umgesetzt werden soll und die<br />
Gemeinde mit dem Rückbau der Gehwege einverstanden ist.<br />
b) das Katasteramt Wetzlar einen Planentwurf für die Baulandumlegung im Gebiet<br />
des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />
vorgelegt hat.<br />
c) am 10. Dezember 1997 die Wahlen der Ortslandwirte mit folgendem Ergebnis<br />
stattgefunden haben:<br />
Ortsteile<br />
Ortslandwirte Stellvertreter<br />
Daubhausen-Greifenthal Herr Walter Heller<br />
Daubhausen<br />
Borngasse 6<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Katzenfurt Herr Knut Knobloch<br />
Katzenfurt<br />
Marxmühle<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
<strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim Herr Henner Böhm<br />
Dillheim<br />
Am Kirchplatz 2<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Kölschhausen-Breitenbach Herr Alfred Geißler<br />
Kölschhausen<br />
Brunnenstraße 42<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Niederlemp-Dreisbach Herr Peter Schütz<br />
Niederlemp<br />
Oberlemper Straße 11<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Herr Karl Hofmann<br />
Daubhausen<br />
Katzenfurter Straße 4<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Herr Andreas Seißler<br />
Katzenfurt<br />
Heinrich-Rumpf-Straße 1<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Herr Horst Werner<br />
Lempstraße 35<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Herr Armin Krauß<br />
Breitenbach<br />
Kreisstraße 6<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Herr Edgar Weidenbach<br />
Dreisbach<br />
Kirchweg 22<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>
– 5 –<br />
d) die Bauarbeiten zur Lemprenaturierung soweit abgeschlossen sind.<br />
Er sieht damit einen aktiven Beitrag zum Hochwasserschutz verwirklicht.<br />
e) ein Erörterungstermin mit Vertretern der Verkehrsbehörde des Lahn-Dill-Kreises,<br />
der Polizeistation <strong>Ehringshausen</strong>, dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen,<br />
Dillenburg, der Straßenmeisterei Oberbiel sowie der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
wegen der Sperrung der L 3052 zwischen Leun und <strong>Ehringshausen</strong> für den<br />
Schwerlastverkehr stattgefunden habe.<br />
Der Vermerk ist den <strong>Niederschrift</strong>en der Ausschüsse bereits beigefügt worden.<br />
f) er in seiner Eigenschaft als stellvertretendes Mitglied des Ausschusses für<br />
Umwelt, Landwirtschaft und Forsten im Hessischen Städte- und Gemeindebund<br />
eine Stellungnahme zum kommunalen Förderprogramm zur Unterstützung des<br />
AGENDA 21-Prozesses abgegeben habe.<br />
Art und Umfang der Förderung sehen lediglich die Kosten externer Beratungsleistungen<br />
sowie Eigenleistungen der Kommunen zur Erstellung einer lokalen<br />
AGENDA 21 vor.<br />
Die eigentliche Maßnahmenförderung, d. h., Ausführung was in Gutachten pp.<br />
erachtet wird, fehlt gänzlich. Es muß mit aller Entschiedenheit darauf gedrungen<br />
werden, daß eine weitergehende Förderung als die von den Beratungs- und<br />
Moderationsleistungen in die Richtlinie aufgenommen wird.<br />
g) der von der SPD-Fraktion gestellte Antrag, die Geschwindigkeit an der Ortsumgehung<br />
Greifenthal (L3282) von 80 km/h auf 70 km/h zu reduzieren und gleichzeitig<br />
ein Überholverbot anzuordnen, wurde vom Vertreter des Amtes für<br />
Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg abgelehnt.<br />
Es wird damit begründet, daß aufgrund von Beobachtungen dort kein Unfallschwerpunkt<br />
vorhanden sei. Zum anderen sei keine Akzeptanz für diese<br />
Maßnahme zu erwarten.<br />
In diesem Zusammenhang weist er weiter darauf hin, daß das Land Hessen eine<br />
Neufassung der Verordnung zur Bestimmung von straßenverkehrsrechtlichen<br />
Zuständigkeiten beschlossen hat.<br />
Dies bedeutet, daß mit Wirkung vom 1. Februar 1998 die<br />
straßenverkehrsbehördliche Zuständigkeit in Städten und Gemeinden mit bis zu<br />
50.000 Einwohnern auf den Landrat als Kreisordnungsbehörde übergeht.
– 6 –<br />
h) entsprechend dem Antrag der NPD-Fraktion hinsichtlich der Schaffung einer<br />
Busverbindung von Ichelhausen nach <strong>Ehringshausen</strong> Kontakt mit dem Verkehrsverbund<br />
Lahn-Dill zwecks Prüfung aufgenommen wurde.<br />
i) Frau Zutt in ihrer Haushaltsrede am 18. Dezember 1997 behauptet hat, daß der<br />
Haushalt 1998 geschönt bzw. mit Risiken und falschen Ansätzen belastet sei.<br />
Dies ist so nicht richtig und bedarf der Erläuterung.<br />
Der Kreistag des Lahn-Dill-Kreises hat am 26. Januar 1998 die Haushaltssatzung<br />
und den Haushaltsplan für das Jahr 1998 verabschiedet. Tatsächlich erfolgte die<br />
Beschlußfassung bei der Kreisumlage mit 44 v. H. und bei der Schulumlage mit<br />
8 v. H.<br />
Damit ist die ursprüngliche Mitteilung des Kreisausschusses, die Kreisumlage mit<br />
42 v. H. unverändert belassen, jedoch die Schulumlage auf 14,2 % zu erhöhen,<br />
gegenstandslos geworden.<br />
Mehr noch, aufgrund von neuen Zahlen des Hessischen Finanzausgleiches sind<br />
bei der Kreisumlage ca. 21.000,00 DM und bei der Schulumlage ca. 3.000,00 DM<br />
weniger zu zahlen.<br />
j) die Bereitstellung von Haushaltsmitteln für die Partnerschaftspflege von Frau<br />
Zutt gerügt wurde. Sie hatte gesagt, daß immer dieselben Personen in die<br />
Partnerschaftsgemeinden fahren und daß dafür hohe Beträge ausgegeben<br />
werden.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß im Rahmen des 25jährigen Partnerschaftsjubiläums<br />
mit der französischen Gemeinde Roquemaure im vergangenen Jahr<br />
lediglich 720,00 DM an Fahrtkosten für die Mitfahrt im Reisebus des Vereins zur<br />
Förderung der deutsch-französischen Freundschaft <strong>Ehringshausen</strong> angefallen<br />
sind.<br />
Dieser Betrag hätte wesentlich höher ausfallen können, wenn sie diese Fahrt im<br />
Dienstwagen bzw. Privat angetreten hätten. Tatsächliche Benzinkosten für eine<br />
Strecke über 2.000 km, Mautgebühren für französische Straßen, Übernachtungskosten,<br />
Mittagessen pp. konnten eingespart werden.<br />
k) Frau Zutt in ihrer Haushaltsrede am 18. Dezember 1997 ausgeführt hat, daß für<br />
die Förderung des Vereinslebens 55.000,00 DM bereitgestellt sind.<br />
Dies ist nicht richtig.<br />
Es sind jährlich insgesamt 127.500,00 DM.<br />
Im einzelnen für:
– 7 –<br />
Geschäftsbereich Bezeichnung Betrag<br />
Allgemeine<br />
Verwaltung<br />
Zuschüsse an Vereine und Verbände 8.000,00 DM<br />
Zuschüsse an Vereine, Verbände und Schulen<br />
im Rahmen der Partnerschaft<br />
12.000,00 DM<br />
Zuschüsse für den örtlichen Vogelschutz 1.500,00 DM<br />
Zuschüsse an die Jugendfeuerwehren 2.000,00 DM<br />
Zuwendung an die Freiwilligen Feuerwehren<br />
(Ortsteile)<br />
6.000,00 DM<br />
Kulturpflege Zuschüsse an kulturelle Vereine und Verbände 17.500,00 DM<br />
Heimatpflege Mitgliedsbeiträge an Heimatvereine 4.100,00 DM<br />
Soziale Sicherung Zuweisung an Vereine und Verbände der<br />
Freien Wohlfahrtspflege<br />
5.000,00 DM<br />
Zuschuß an das Deutsche Rote Kreuz 900,00 DM<br />
Sportförderung Zuschüsse für sporttreibende Vereine 55.500,00 DM<br />
Investitionsförderun<br />
g<br />
Kommunaler Zuschuß an Vereine und<br />
Verbände<br />
15.000,00 DM<br />
Wir sind stolz auf unsere Vereinsförderung und bezuschussen auch weiterhin im<br />
Rahmen unserer Möglichkeiten.<br />
l) von Frau Zutt die Kürzung der Verfügungsmittel des Bürgermeisters als<br />
Sparmaßnahme eingefordert wurde.<br />
Damit würden Vereine bestraft. Warum? Die sogenannten unechten Jubiläen wie<br />
10, 20, 30 oder 40jährige Vereinsjubiläen finden öfter statt und werden nicht von<br />
den Förderungsrichtlinien abgedeckt. Dafür gibt es Geld des Bürgermeisters aus<br />
dem Verfügungsfond.<br />
Die Rechnungsergebnisse der letzten Jahre möchte ich bekanntgeben. Im<br />
Wahljahr 1997 = 3.720,00 DM, im Jahr 1996, das bekanntlich kein Wahljahr war<br />
4.160,00 DM.<br />
m) es bei der Ausweisung von Baugebieten in der Finanzausschußsitzung<br />
kontroverse Diskussionen gab. Es ging um Finanzierungsmodelle und deren<br />
Umsetzung. Obwohl ich in den Ausschüssen ganz offen und ehrlich sagte, wie<br />
diese Finanzierungsmodalitäten aussehen könnten, was Bezahlung des<br />
Baulandes angeht, kam in der darauffolgenden Vertretersitzung die Aussage von<br />
Frau Zutt, die Alteigentümer, die ihre Grundstücke verkaufen würden, erst dann<br />
zu entschädigen, wenn die neuen Besitzer der Bauplätze ihre Preise bezahlt<br />
haben.
– 8 –<br />
Hierin sieht Frau Zutt, so führte sie aus, Risiken. Wenn weder die Alteigentümer<br />
noch die Bauwilligen die Spielregeln nicht einhalten, d. h., die Alteigentümer auf<br />
ihre Entschädigung nicht so lange warten wollen, gibt es Ärger. Für diese Fälle<br />
sei im Haushalt 1998 nicht genügend Vorsorge getroffen.<br />
Für 1998 stimmt das? Nein, denn wir haben bereits im Jahr 1995 504.000,00 DM<br />
und im Jahr 1996 nochmals 750.000,00 DM eingestellt und im Jahr 1998, da<br />
stehen 7,2 Mio. DM für Landerwerb zur Verfügung.<br />
Also insgesamt 8,4 Mio. DM. Das ist doch wohl genug Vorsorge.<br />
n) von Frau Zutt Beschwerde darüber geführt wurde, daß keine Mittel für den<br />
Seniorenbeirat eingestellt sind.<br />
6.2 Anfragen<br />
Das ist nicht richtig. Durch die haushaltsgleiche Ausgabendeckung sind in<br />
Abschnitt 47 des Haushaltes 20.000,00 DM für die Veranstaltung von Senioren-<br />
und Altennachmittagen eingesetzt.<br />
Aus dieser Haushaltsstelle könnten Ausgaben für den Seniorenbeirat bestritten<br />
werden.<br />
a) Gemeindevertreter Henrich für die SPD-Fraktion sowie Gemeindevertreter<br />
Claassen und Gemeindevertreter Führer für die FWG-Fraktion nehmen Bezug auf<br />
die geforderte Sperrung der L 3052 zwischen Leun und <strong>Ehringshausen</strong> für den<br />
Schwerlastverkehr.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> solle weiterhin alle Anstrengungen unternehmen,<br />
um die in einer gemeinsamen Resolution der Gemeindevertretung geforderte<br />
Sperrung durch die zuständigen Straßenverkehrsbehörden zu realisieren.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt und Gemeindevertreterin Zutt nehmen Bezug auf die<br />
Richtigstellungen des Bürgermeisters anläßlich der Anmerkungen der NPD-<br />
Fraktion zum Haushalt 1998 und verweisen auf ihre alten Standpunkte.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf den Antrag der NPD-Fraktion auf<br />
Erklärung der Austraße zur Einbahnstraße in Richtung Volkshalle sowie Neubau<br />
der Lempbrücke mit veränderter Verkehrsanbindung an die Bahnhofstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Dies gilt ebenfalls für die Befestigung des Feldweges parallel zum Richard-<br />
Wagner-Ring sowie der Abschaffung der Straßenreinigung im Ortsteil<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.
– 9 –<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in<br />
Dillenburg gebeten wurde, eine Entwurfsplanung für den Bereiche Austraße /<br />
Bahnhofstraße im OT <strong>Ehringshausen</strong> vorzulegen.<br />
Gleichzeitig berichtet er, daß der Erste Beigeordnete, Herr Fiegler, mit der<br />
Erstellung eines Vorkaufsrechtskatasters beschäftigt ist. Sobald Ergebnisse vorliegen<br />
werde er berichten.<br />
Die Anwohner des Richard-Wagner-Rings werden demnächst wegen der Befestigung<br />
des Feldweges parallel zum Richard-Wagner-Ring angeschrieben.<br />
Dies trifft ebenso zu auf die Überprüfung, die Straßenreinigung im<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> abzuschaffen.<br />
d) Gemeindevertreter Zutt fragt an, ob das Wasser aus der Grube Heinrichsegen in<br />
seiner Qualität den EU-Richtlinien entspricht.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch bejaht.<br />
e) Gemeindevertreter Zutt verweist darauf, daß die Zäune am Stadion<br />
<strong>Ehringshausen</strong> schadhaft sind.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
f) Gemeindevertreter Zutt fragt an, ob es zutreffe, daß eine Privatperson gegen die<br />
Gemeinde wegen der Errichtung eines Schutzzaunes auf dem Gelände der<br />
ehemaligen alten Schule (Kirchberg) geklagt habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt hierzu aus, daß in dieser Angelegenheit eine Anfrage<br />
bei der Kommunalaufsicht vorliege.<br />
g) Gemeindevertreter Zutt bemängelt, daß die Mauer an der Wehrkapelle bis zum<br />
heutigen Tage nicht instandgesetzt ist.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß die Arbeiten zur Errichtung einer Mauer<br />
bereits zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt hätten ausgeführt werden sollen.<br />
Durch den Einsatz aller Mitarbeiter des Bauhofes beim Winterdienst sei dies bis<br />
jetzt noch nicht möglich gewesen. Die Ausführung der Arbeiten ist jedoch kurzfristig<br />
vorgesehen.<br />
h) Gemeindevertreter Mock richtet an den Gemeindevorstand die Bitte, alle<br />
Maßnahmen zu ergreifen, die dazu führen, daß der Gewässerzustand der Dill<br />
unterhalb der Kläranlage Edingen eine bessere Qualität erhält. Er verweist in
– 10 –<br />
diesem Zusammenhang auf die Aufforderung an die Gemeinde Sinn, eine dritte<br />
Reinigungsstufe für die Kläranlage einzubauen.<br />
Dies wird von Gemeindevertreter Henrich nachdrücklich unterstützt.<br />
Bürgermeister Niebch sagt ein Prüfung zu.<br />
i) Gemeindevertreter Mock verweist darauf, daß im kommenden Schuljahr die<br />
Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> vor erheblichen Raumproblemen steht. Er verweist<br />
darauf, daß die zwei bisher von der Grundschule genutzten Räume in der<br />
Gesamtschule nicht mehr zur Verfügung stehen. Er fordert den<br />
Gemeindevorstand auf, beim Schulträger entsprechend zu intervenieren.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß er dies bereits vor Wochen getan habe. Es<br />
konnte erreicht werden, daß auch weiterhin der Grundschule diese Räumlichkeiten<br />
an der Gesamtschule zur Nutzung zur Verfügung stehen. Er habe dies in<br />
einem massiven Brief an den Lahn-Dill-Kreis als Schulträger herangetragen.<br />
Die Schulleitung bzw. Schulkonferenz wurde bereits hierüber informiert.<br />
j) Gemeindevertreter Zutt fragt an, ob es zutreffe, daß an der Gesamtschule<br />
<strong>Ehringshausen</strong> die Polizei an der Beschlagnahme einer scharfen Waffe gehindert<br />
wurde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß ihm hierzu nichts bekannt sei.<br />
k) Gemeindevertreter Claassen nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />
Errichtung der Osttangente. Gleichzeitig verweist er darauf, daß durch die<br />
Ausweisung des Landschaftsschutzgebietes „Auenverbund Lahn-Dill“ die Träger<br />
öffentlicher Belange im Rahmen des Flächennutzungsplanes zum Thema<br />
Osttangente reagieren sollten. Nicht nur die Osttangente sondern auch die<br />
Sportplätze sind durch das Landschaftsschutzgebiet „Auenverbund Lahn-Dill“<br />
betroffen. Hier gilt es zu handeln und nicht die infrastrukturelle Zukunft<br />
<strong>Ehringshausen</strong>s aufs Spiel zu setzen.<br />
Er spricht sich dafür aus, innerhalb der Klagefrist bis zum 31.12.1998 eine<br />
Normenkontrollklage gegen die Ausweisung des Landschaftsschutzgebietes<br />
„Auenverbund Lahn-Dill“ anzustrengen.<br />
Diese Ausführungen werden vom Grundsatz her von Gemeindevertreter Zörb,<br />
Gemeindevertreter Henrich und Gemeindevertreter Mock unterstützt.<br />
Gemeindevertreter Zutt regt in diesem Zusammenhang an, eine verkehrliche<br />
Anbindung von Ichelhausen zum Bahnübergang Katzenfurt anzudenken.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß die Stellungnahme der Unteren<br />
Naturschutzbehörde des Lahn-Dill-Kreises zum Flächennutzungsplan noch
– 11 –<br />
ausstehe. Die übrigen Stellungnahmen des Regierungspräsidiums Gießen und<br />
der 29er Verbände sprechen sich grundsätzlich negativ zur Trassenführung der<br />
Osttangente aus. In der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung soll über die<br />
weitere Vorgehensweise beraten werden.<br />
7. Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4 „Auf der Hofstadt“<br />
Herr Grebe vom Planungsbüro Freiraum und Siedlung, Wöllstadt, erläutert anhand<br />
der ausgehängten Zeichnungen die Sach- und Rechtslage zum Bebauungsplan.<br />
In seinen weiteren Ausführungen erläutert er Erschließung sowie Ver- und<br />
Entsorgung des Baugebietes. Aufgrund der guten topographischen Gegebenheiten<br />
kann mit einem relativ geringen Erschließungsaufwand gerechnet werden.<br />
Der Bebauungsplan berücksichtigt den Wunsch auf Einzelbebauung, wobei sich ca.<br />
25 Bauplätze in einer Größe von 600 - 700 m² ergeben.<br />
Gemeindevertreter Henrich bittet um Auskunft, ob die Anlieger des<br />
Verbindungsweges zur Ringstraße des neuen Bebauungsplanes bei einem Ausbau<br />
erneut Erschließungsbeiträge zahlen müssen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
Die nächsten Verfahrensschritte zur Erlangung der Rechtskraft des Bebauungsplanes<br />
sehen die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vor.<br />
Nach der Vorlage der Stellungnahmen dieser Träger kann möglicherweise im Mai<br />
1998 die öffentliche Auslegung erfolgen, so daß dem Bebauungsplan im Frühherbst<br />
Rechtskraft erwachsen könnte.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertreter beschließt, den Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4 „Auf<br />
der Hofstadt“ in der Fassung des vorliegenden Entwurfes zustimmend zur Kenntnis<br />
zu nehmen und empfiehlt, daß die Träger öffentlicher Belange beteiligt werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Neu hat gemäß § 25 HGO an der Beschlußfassung nicht teilgenommen.<br />
8.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 181;<br />
Ankauf von Kompensationsflächen in der Gemarkung Daubhausen<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß für den Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4<br />
„Auf der Hofstadt“ 0,5 ha Kompensationsfläche erforderlich sind.
– 12 –<br />
Durch den Ankauf eines Wiesengrundstückes in der Gemarkung Daubhausen in einer<br />
Größe von 10.935 m² würde ausreichend Ausgleichsfläche zur Verfügung stehen.<br />
Daher bittet er, über den in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschuß abgesetzten Punkt „Grundstücksangelegenheit Nr.<br />
181“ dennoch heute zu entscheiden. Er schlägt vor, das Grundstück Gemarkung<br />
Daubhausen, Flur 3, Flurstück 73, Größe 10.935 m², von den Eheleuten Heinz Jung,<br />
Daubhausen, Franzosenweg 5, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, anzukaufen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
1. den Beschluß vom 18.09.1997 betreffend den Ankauf von Kompensationsflächen<br />
in der Gemarkung Daubhausen aufzuheben und<br />
2. dem Ankauf des Grundstückes in der Gemarkung Daubhausen, Flur 3,<br />
Flurstück 73, Größe 10.935 m², (von den Eheleuten Heinz Jung, Daubhausen,<br />
Franzosenweg 5, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>) zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 187;<br />
Ankauf von zwei Grundstücken im Außenbereich der Gemarkung Katzenfurt<br />
Auf die Sach- und Rechtslage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Ankauf von zwei<br />
Grundstücken im Außenbereich der Gemarkung Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Ankauf nachfolgender Grundstücke das<br />
Einvernehmen zu erklären:<br />
1. Flur 17, Flurstück 109, Größe 2.259 m²<br />
2. Flur 17, Flurstück 327, Größe 3.438 m²<br />
Der Kaufpreis beträgt für das Grundstück 1):<br />
2.259 m² x 2,50 DM<br />
zuzügl. ein einmaliger Ausgleich zum Kaufpreis der<br />
= 5.647,50 DM<br />
Straßenbauverwaltung von 1,00 DM/m²<br />
= 2.259,00 DM<br />
Gesamt = 7.906,50 DM<br />
Der Kaufpreis beträgt für das Grundstück 2):<br />
3.438 m² x 2,50 DM = 8.595,00 DM<br />
zuzügl. ein einmaliger Ausgleich zum Kaufpreis der
– 13 –<br />
Straßenbauverwaltung von 1,00 DM/m² = 3.438,00 DM<br />
Gesamt = 12.033,00 DM<br />
Danach verkauft die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an die Straßenbauverwaltung eine<br />
Teilfläche von Grundstück 1) von<br />
90 m² x 3,50 DM = 315,00 DM<br />
und eine Teilfläche von Grundstück 2) von<br />
500 m² x 3,50 DM = 1.750,00 DM<br />
Gesamt = 2.065,00 DM<br />
Von der Gemeinde somit zu zahlender Kaufpreis incl. des einmaligen Ausgleichs zum<br />
Kaufpreis der Straßenbauverwaltung:<br />
Grundstück 1) = 7.906,50 DM<br />
Grundstück 2 = 12.033,00 DM<br />
Gesamt = 19.939,50 DM<br />
abzüglich der verkauften Teilflächen = 2.065,00 DM<br />
TOTAL = 17.874,50 DM<br />
Zum Kostenträger der gesamten Umschreibungskosten hat sich die Straßenbauverwaltung<br />
in Dillenburg bereit erklärt.<br />
Das Grundstück 1) liegt im Bereich des in der Planung befindlichen Bebauungsplanes<br />
für das Gewerbegebiet im OT Katzenfurt „Auf dem Bettchen / Ober der Reinwies“<br />
(siehe Ausschnitt des Bebauungsplan-Entwurfes), ist somit für einen Ankauf<br />
prädestiniert und müßte in einem evtl. Kaufvertrag durch Einfügen einer<br />
Wertausgleichszahlungs-Klausel Berücksichtigung finden.<br />
Das Grundstück 2) besteht aus bebautem Ackerland und kann (nach Abzug der<br />
Teilfläche für den Radwegebau) als Ausgleichsfläche für den genannten Bebauungsplan<br />
aufgewertet werden, da hier noch ein Defizit auf das Ökopunkte-Konto besteht.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Ankauf eines Restgrundstückes zur Renaturierung des Lempbaches<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Ankauf eines<br />
Grundstückes zur Renaturierung des Lempbaches zuzustimmen.<br />
Beschluß:
– 14 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück der Frau Elli Freund,<br />
Kölschhausen, Am Baumacker 1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, in der Gemarkung<br />
Niederlemp, Flur 14, Flurstück 49, Größe 1.454 m², für die Maßnahme „Renaturierung<br />
des Lempbaches“ anzukaufen. Der Kaufpreis beträgt: 1.454 m² x 1,70 DM =<br />
2.472,00 DM zuzüglich der Kosten der Umschreibung.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
10. Antrag der Wanderfreunde Katzenfurt e. V. auf Investitionsförderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß, der Bau- und<br />
Umweltausschuß sowie der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuß empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag der Wanderfreunde Katzenfurt auf<br />
Investitionsförderung zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der Wanderfreunde Katzenfurt e. V.<br />
auf Bezuschussung für die Errichtung einer Doppelgarage zu entsprechen.<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 21.521,83 DM festgestellt. Der Zuschuß<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Koste n, also<br />
3.228,27 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Antrag des Tennisclubs Heinrichsegen <strong>Ehringshausen</strong> e. V. auf Ergänzung bzw.<br />
Änderung der Förderungsrichtlinien für sporttreibende, kulturelle und sonstige<br />
Vereine und Verbände in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Sach- und Rechtslage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Zutt bittet um Überprüfung der Nutzungsmöglichkeiten der<br />
Heinrich-Emmelius-Halle, OT Katzenfurt, für Vereine, die nicht aus dem Ortsteil<br />
Katzenfurt stammen.<br />
Der Haupt- Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß, der Bau- und<br />
Umweltausschuß sowie der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuß empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, dem Antrag des Tennisclubs Heinrichsegen e. V. nicht zu<br />
entsprechen.<br />
Beschluß:
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Tennisclubs Heinrichsegen e. V.<br />
in Ziffer 2.6 der Förderungsrichtlinien für sporttreibende, kulturelle und sonstige<br />
Vereine und Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die Tennishalle als<br />
vereinseigene Sporthalle zu bewerten und gleichzeitig die abwertende Einordnung<br />
unter Ziffer 2.7 zu streichen und zum anderen unter Ziffer 2.7 den Zuschuß je<br />
Tennisplatz auf 250,00 DM festzusetzen, nicht zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Begrenzung der Parkzeit in der Bahnhofstraße, <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Parkzeit in der Bahnhofstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, auf zwei Stunden zu begrenzen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der NPD-Fraktion auf Begrenzung<br />
der Parkzeit in der Bahnhofstraße in <strong>Ehringshausen</strong> auf 2 Stunden zu entsprechen,<br />
wobei die insgesamt fünf getrennten Markierungen zu zwei Abschnitten<br />
zusammengefaßt werden. Ein Abschnitt von der Sparkasse bis zum Anwesen<br />
Bahnhofstraße 53 (Schuhhaus Groß) und der andere vom Drogerie-Markt Schlecker<br />
(Haus-Nr. 59) bis zur Videothek (Haus-Nr. 61).<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13. Verleihung einer Ehrenbezeichnung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
Herrn Willi Lenz die Ehrenbezeichnung „Ehrenwehrführer“ zu verleihen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Willi Lenz in Anerkennung seiner<br />
Verdienste um das Feuerlöschwesen in <strong>Ehringshausen</strong> gemäß § 28 HGO die<br />
Ehrenbezeichnung „Ehrenwehrführer“ zu verleihen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 16 –<br />
14. Neuwahl des Schiedsmanns und seines Stellvertreters<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
Herrn Thomas Weiler, Breitenbach, Hinterstraße 8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
als Schiedsmann und Herrn Dieter Ullrich, Katzenfurt, Eichendorffstraße 10,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>, als Stellvertreter des Schiedsmanns zu wählen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt schlägt für die NPD-Fraktion Herrn Georg Diehl, Wetzlarer<br />
Straße 37, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, für die Wahl als Schiedsmann vor.<br />
Gemeindevertreter Zutt beantragt geheime Wahl.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Wahl des Schiedsmanns geheim durchzuführen.<br />
Abstimmung: 1 Ja-Stimme, 26 Nein-Stimmen<br />
Abschließender Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
� Herrn Thomas Weiler, Breitenbach, Hinterstraße 8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>,. geb. am<br />
01.11.1963, Industriemechaniker, zum Schiedsmann und<br />
� Herrn Dieter Ullrich, Katzenfurt, Eichendorffstraße 10, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, geb.<br />
am 04.05.1939, Diplom-Ingenieur, zum stellvertretenden Schiedsmann<br />
zu wählen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen<br />
15. Einrichtung eines Senioren- und eines Jugendbeirates<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock sieht jedoch für den Jugendbeirat noch entsprechenden<br />
Beratungsbedarf.<br />
Er beantragt daher, eine Abstimmung heute nicht vorzunehmen und diesen Tagesordnungspunkt<br />
insoweit abzusetzen, um die Richtlinien neu beraten zu können.
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
– 17 –<br />
1. den Richtlinien bzw. der Wahlordnung für den Seniorenbeirat in der Fassung des<br />
vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
2. den Richtlinien bzw. der Wahlordnung für den Jugendbeirat in der Fassung des<br />
vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
16. Schließung des Jugendzentrums <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Kultur-,<br />
Partnerschafts- und Sozialausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, daß<br />
Jugendzentrum nicht zu schließen und die Jugendarbeit weiterzuführen.<br />
Weiterhin wird empfohlen, daß gemeinsam mit dem/der einzustellenden<br />
Jugendpfleger/in die Erarbeitung eines gründlichen Konzeptes über die realistische<br />
Jugendarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> erfolgt.<br />
Frau Zutt begründet für die NPD-Fraktion die Gründe zur Schließung des Jugendzentrums.<br />
Insbesondere weil dort fast ausschließlich Nichtdeutsche mit ihrer<br />
Zerstörungswut auffallen. Eine geordnete Jugendarbeit sei nicht möglich. Vielmehr<br />
sollen die eingesparten Gelder der Vereinsjugendarbeit zugute kommen.<br />
Frau Zutt führt aus, daß die Jugendpfleger meistens durch den Zeitgeist links<br />
geprägt seien und die Werte, die sie vermitteln, sind Utopien.<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion stimmt ebenfalls einer Schließung des<br />
Jugendzentrums zu. Er begründet dies damit, daß die Jugendarbeit in den Vereinen<br />
einen höheren Stellenwert erhalten soll, als in einem Jugendzentrum mit den<br />
negativen Erfahrungen hinsichtlich der Zerstörung und Beschädigung von Sachen. Er<br />
sieht das auch in der mangelnden Führungskonzeption der bisherigen<br />
Jugendpflegerin begründet.<br />
Gemeindevertreter Führer bedauert, daß die Mißstände im Jugendzentrum zum<br />
Anlaß genommen wurden, einen Antrag auf Schließung zu formulieren. Er sieht<br />
dadurch nicht die Bereitschaft zur grundsätzlichen Weiterführung der gemeindlichen<br />
Jugendarbeit in einem Jugendzentrum gefährdet.
– 18 –<br />
Die Jugendarbeit sei grundsätzlich positiv zu bewerten. Damit würde nichts erreicht.<br />
Vielmehr müsse die Ursache ergründet werden und ein Konzept über eine<br />
realistische Jugendarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> erarbeitet werden.<br />
Gemeindevertreter Henrich schließt sich vollinhaltlich an und regt an, gemeinsam<br />
nach Lösungen zu suchen. Insbesondere könnten auch Gemeindevertreter sich vor<br />
Ort im Jugendzentrum über die Arbeit informieren und dort Rede und Antwort<br />
stehen.<br />
Das Jugendzentrum, so Gemeindevertreter Claassen, sei als Ort der kreativen<br />
Jugendarbeit für alle weiter einzurichten. Dort sollten die Jugendlichen spielerisch<br />
den Umgang mit Rechten und Pflichten erkennen.<br />
Er macht deutlich, daß diejenigen, die dort zerstören, gleich welcher Nationalität,<br />
nicht ins Jugendzentrum gehören.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Jugendzentrum nicht zu schließen und die<br />
Jugendarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> weiterzuführen.<br />
Weiterhin wird beschlossen, daß gemeinsam mit dem/der neueinzustellenden<br />
Jugendpfleger/in die Erarbeitung eines gründlichen Konzeptes über die realistische<br />
Jugendarbeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> erfolgt.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen<br />
17. Antrag der NPD-Fraktion vom 14.01.1998;<br />
Erweiterung der Satzung der Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, damit<br />
eine Wahlordnung für die Wahl zu den Elternvertretungen der Kindergärten<br />
ermöglicht werden<br />
kann<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion bezüglich<br />
Erweiterung der Satzung der Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, damit eine<br />
Wahlordnung für die Wahl zu den Elternvertretungen der Kindergärten ermöglicht<br />
werden kann, an den Gemeindevorstand und die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 2 Stimmenthaltungen
– 19 –<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 9. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 26. März<br />
1998.<br />
Sitzungsort: Bürgerhaus Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 19.04 Uhr - 21.55 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Groß, Klaus<br />
4. Köhlinger, Herbert<br />
5. Mock, Jürgen<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
9. Schneider, Frank<br />
10. Claassen, Hans-Jürgen<br />
11. Führer, Werner<br />
12. Gombert, Willi<br />
13. Hardt, Michael<br />
14. Hörbel, Walter<br />
15. Schweitzer, Martin<br />
16. Flammer, Klaus<br />
17. Häußner, Sandra<br />
18. Immel, Edwin<br />
19. Kunschner, Gustav<br />
20. Siepe, Ursula<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
23. Clößner, Ulrich<br />
24. Jost, Herbert<br />
25. Meuser, Rosemarie<br />
26. Weinl, Rudolf -bis TOP 6, 19.55 Uhr-<br />
27. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
6. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
7. Beigeordneter Werner Krause
8. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Oberinspektor Ralf Schaub<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Ersten Kreisbeigeordneten des Lahn-<br />
Dill-Kreises, Herrn Hofmann, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn<br />
Heiland, die Angehörigen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit fest.<br />
Bürgermeister Niebch bittet in Abstimmung mit dem Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschuß den Tagesordnungspunkt 11 "Umrüstung von sechs<br />
Wahlgeräten; Bereitstellung von Haushaltsmitteln im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt<br />
1998" von der heutigen Tagesordnung abzusetzen sowie einen neuen<br />
Tagesordnungspunkt "Ansiedlung einer Augenärztin in <strong>Ehringshausen</strong>; Kauf einer<br />
Immobilie" der unter Ausschluß der Öffentlichkeit beraten werden sollte,<br />
aufzunehmen.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, daß ihm außerdem ein Dringlichkeitsantrag der NPD-<br />
Fraktion zur heutigen Tagesordnung vorliegt, der wie folgt lautet:<br />
Die NPD-Fraktion stellt den Antrag, vor der Behandlung des TOP 10 "Antrag des<br />
TV Katzenfurt zur Renovierung der Heinrich-Emmelius-Halle" folgende Änderungen<br />
zu beschließen: "Der Gemeindevorstand wird beauftragt, den Nutzungsvertrag<br />
zwischen der Gemeinde und dem Turnverein Katzenfurt vom 08.04.1983 so zu<br />
ändern, daß alle Vereine und Verbände der Großgemeinde und nicht nur aus<br />
Katzenfurt die Halle benutzen können, weil ja auch die Zuschüsse von allen Bürgern<br />
der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geliefert werden." Die NPD-Fraktion sieht die<br />
Arbeit aller Vereine und deren Jugendarbeit, auch des Turnvereins Katzenfurt als<br />
lobenswert an, nur hat die TV-Halle zusätzliche Funktionen, die eines Bürgerhauses
– 3 –<br />
gleich kommen. Deshalb der Antrag alle Vereine und Verbände der Großgemeinde,<br />
nicht nur aus Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch verweist hierzu auf die weitergehenden<br />
Vereinsförderungsrichtlinien, die unter Ziffer 1.2 vorsehen, daß alle Vereine der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zweimal im Jahr auch die Heinrich-Emmelius-Halle im OT<br />
Katzenfurt mietfrei für Veranstaltung benutzen dürfen.<br />
Die NPD-Fraktion zieht daraufhin ihren Dringlichkeitsantrag zurück.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Tagesordnungspunkt 11 "Umrüstung von<br />
sechs Wahlgeräten; Bereitstellung von Haushaltsmitteln im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt<br />
1998" von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Hinsichtlich der Aufnahme des neuen TOP 11 "Ansiedlung einer Augenärztin in<br />
<strong>Ehringshausen</strong>; Kauf eine Immobilie" beantragt Gemeindevertreterin Zutt, die Öffentlichkeit<br />
nicht auszuschließen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Tagesordnungspunkt 11 "Ansiedlung<br />
einer Augenärztin in <strong>Ehringshausen</strong>, Kauf einer Immobilie" in die Tagesordnung der<br />
heutigen Sitzung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den vorstehenden neuen Tagesordnungspunkt<br />
11 nicht unter Ausschluß der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 10 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen<br />
3. Verabschiedung ehemaliger Mitglieder der Gemeindevertretung<br />
Der Vorsitzende richtet an Frau Rosemarie Meuser sowie Herrn Erhard Henrich<br />
Worte des Dankes und der Anerkennung für ihre zum Wohle aller Bürgerinnen und<br />
Bürger der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geleistete Arbeit.
– 4 –<br />
Bürgermeister Niebch würdigt ebenfalls diese Verdienste zum Wohle der<br />
Allgemeinheit und spricht ihnen Worte des Dankes und der Anerkennung aus.<br />
4. Dritte Amtszeit des derzeitigen Bürgermeisters Eberhard Niebch;<br />
Verleihung der Urkunde<br />
Der Vorsitzende führt zunächst aus, daß erstmalig in <strong>Ehringshausen</strong> eine Direktwahl<br />
durchgeführt wurde und daß Herr Bürgermeister Niebch hier mit großer Mehrheit<br />
zum Bürgermeister wiedergewählt wurde.<br />
Der Erste Beigeordnete, Herr Heinz-Detlef Fiegler verliest anschließend die<br />
Ernennungsurkunde in vollem Wortlaut und händigt diese an Herrn Bürgermeister<br />
Niebch aus.<br />
Der Erste Kreisbeigeordnete des Lahn-Dill-Kreises, Herr Wolfgang Hofmann,<br />
gratuliert ebenfalls für die erfolgreiche Wahl, bei der sich Bürgermeister Niebch mit<br />
fast 70 % der Stimmen durchgesetzt habe. Er wünscht alles Gute, viel Glück und<br />
Geschick mit der nötigen Durchsetzungskraft wie auch Gesundheit.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung sowie Gemeindevertreter Mock für die<br />
SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Führer für die FWG-Fraktion sowie Gemeindevertreter<br />
Zörb für die CDU-Fraktion, übermitteln ebenfalls dem wiedergewählten<br />
Bürgermeister Eberhard Niebch ihre Glückwünsche.<br />
Bürgermeister Niebch bedankt sich anschließend für die überbrachten Glückwünsche<br />
und resümiert in einer kurzen Rückschau über seine zwölfjährige Tätigkeit als<br />
Bürgermeister in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt zunächst eine Einladung des Feuerwehrvereins<br />
<strong>Ehringshausen</strong> anläßlich der Veranstaltung "Tanz in den Mai" am<br />
30.04.1998, 20.00 Uhr, in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> bekannt.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) vom Regierungspräsidium in Gießen seit zwei Jahren eine Statistik über<br />
das Wasseraufkommen sowie dessen Verteilung erstellt und an die einzelnen<br />
Landkreise weitergeleitet wird. Unter anderem werden auch die Netzverluste
– 5 –<br />
in den jeweiligen Gemeinden sowie der Verbrauch pro Einwohner am Tag<br />
ermittelt.<br />
Im Lahn-Dill-Kreis werden pro Einwohner und Tag 118,5 l Wasser verbraucht. In<br />
der Großgemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sind es 115 l pro Einwohner und Tag.<br />
Die Netzverluste im Lahn-Dill-Kreis liegen bei 12,4 %. Diese Zahl trifft auch für<br />
die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu.<br />
b) das Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg am 4. März 1998<br />
mitgeteilt hat, daß für die Überquerungshilfe im Bereich der<br />
Omnibushaltestelle in <strong>Ehringshausen</strong>-Niederlemp die Durchführung eines Planfeststellungsverfahren<br />
unterbleiben kann. Dies bedeutet, daß das Baurecht für<br />
die Querungshilfe jetzt geschaffen ist.<br />
Sobald Mittel vom Land Hessen zur Verfügung stehen, kann die Maßnahme<br />
verwirklicht werden.<br />
c) ein entsprechender Entwurf einer Satzung über die Bildung und Aufgaben von<br />
Elternversammlung und Elternbeirat für die Kindergärten der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zwischenzeitlich den beiden Kindergärten mit der Bitte um<br />
Stellungnahme zugeleitet wurde.<br />
Er nimmt damit Bezug auf den von der NPD-Fraktion in der Sitzung am<br />
19.02.1998 gestellten Antrag.<br />
d) die Kommunalaufsicht mit Schreiben vom 19.02.1998 zusammenfassend mitgeteilt<br />
hat, daß eine ergänzende Gefahrenabwehrverordnung nach § 11 der<br />
Hundeverordnung nur zulässig sei, soweit es sich um eine Regelung für<br />
gefährliche Hunde handelt. Eine Gefahrenabwehrverordnung, die eine<br />
Regelung für alle Hunde enthält, wäre insoweit rechtswidrig. Wie jedoch über<br />
den Hessischen Städte- und Gemeindebund zu erfahren war, besteht eine<br />
Änderungsabsicht des Verordnungsgebers in Bezug auf diesen § 11, wobei das<br />
Wort "gefährlich" gestrichen werden soll. Sobald eine Änderung erfolgen sollte,<br />
wird erneut berichtet; die derzeitige Rechtslage läßt jedoch die Verabschiedung<br />
einer solchen ergänzenden Gefahrenabwehrverordnung nicht zu.<br />
e) laut Auskunft des Abwasserverbandes Mittlere Dill die Einleitewerte für<br />
Phosphat, Nitrat und LSB seit 1996 eingehalten werden. Die Bauarbeiten für die<br />
dritte Reinigungsstufe sind voraussichtlich am 31.12. d. J. abgeschlossen. Dies<br />
bedeutet, daß die Reinigungsleistung nochmals erhöht wird.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage von Gemeindevertreter Mock aus der<br />
Sitzung vom 19.02.1998.
– 6 –<br />
f) die Zäune im Bereich des Stadions <strong>Ehringshausen</strong> bereits mehrmals mutwillig<br />
beschädigt und dann seitens der Gemeinde immer wieder instandgesetzt<br />
wurden. Als dauerhafte Lösung wird daher seitens der Verwaltung<br />
vorgeschlagen, einen massiven Gitterzaun mit 2 m Höhe zu errichten.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage von Gemeindevertreter Zutt aus der Sitzung<br />
vom 19.02.1998.<br />
g) die Stützmauer an der Wehrkapelle <strong>Ehringshausen</strong> zur Zeit durch die<br />
Mitarbeiter des Bauhofes erstellt wird.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage der NPD-Fraktion aus der Sitzung vom<br />
19.02.1998.<br />
h) die Kommunalaufsicht des Lahn-Dill-Kreises auf das Schreiben der Gemeinde<br />
bezüglich des angeblich fehlenden Zaunes auf der Parkplatzmauer der<br />
Gemeindeverwaltung bis dato nicht geantwortet hat.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage der NPD-Fraktion aus der Sitzung vom<br />
19.02.1998.<br />
i) bezüglich der Einbahnregelung Bahnhofstraße / verlängerte Austraße in Verbindung<br />
mit Brückenbau und Abriß Moschee bereits erste Vorgespräche mit<br />
dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg geführt wurden.<br />
Insbesondere ging es bei diesem Gespräch um die zukünftige Klassifizierung<br />
der Straße (Landesstraße / Gemeindestraße) und somit auch um die Kosten.<br />
Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen schlug aus Kostengründen vor, in<br />
dem Bereich mehrere Variationen zu untersuchen und diese mit den Trägern<br />
öffentlicher Belange abzustimmen.<br />
5.2 Anfragen<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage der NPD-Fraktion aus der Sitzung vom<br />
19.02.1998.<br />
Er macht hierzu deutlich, daß Anträge mit solcher Tragweite und vor allen<br />
Dingen Kosten nicht von heute auf morgen vorlagenmäßig vorbereitet werden<br />
können. Dazu bedarf es bedeutend längerer Zeiträume.<br />
a) Gemeindevertreter Immel nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
aus der letzten Gemeindevertretersitzung hinsichtlich der im Jahre 1996<br />
verausgabten Verfügungsmittel und teilt mit, daß im Haushaltsplan 1998 als
– 7 –<br />
Ergebnis der Jahresrechnung 1996 ein Betrag von 5.160,61 DM, also etwa<br />
1.000,00 DM mehr als mitgeteilt, ausgewiesen wurde.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt fragt an, ob das Bauamt der Gemeinde bzw. Herr<br />
Tiefbauamtsleiter Beecht zuständig sei für den Meilerbau in Kölschhausen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß seines Erachtens dieser Meilerbau anläßlich<br />
der 750 Jahrfeier sehr positiv zu bewerten ist und insofern auch durch die<br />
Gemeinde unterstützt wird.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf folgende Anträge der NPD-Fraktion:<br />
- Busbeförderung der Schüler aus Ichelhausen, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
- Ausbau eines Fußweges für Kinderwagen zwischen Rathaus und Kapelle,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
- Ausbau des Platzes oberhalb des Rathauses <strong>Ehringshausen</strong> als vorübergehender<br />
Spielplatz<br />
- Befestigung des Feldweges parallel zum Richard-Wagner-Ring in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zwecks Andienung der Häuser mit Tankwagen sowie<br />
- die Abschaffung der Straßenreinigung im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />
und fragt nach dem jeweiligen Sachstand.<br />
Bürgermeister Niebch bezieht sich zunächst auch auf seine heutigen<br />
Ausführungen zur beantragten Einbahnregelung "Bahnhofstraße / verlängerte<br />
Austraße" und teilt mit, daß solche Anträge nicht immer vorlagenmäßig von<br />
einer Sitzung zur anderen vorbereitet und vorgelegt werden können.<br />
Er nimmt anschließend konkret Bezug auf den Antrag hinsichtlich der<br />
Busbeförderung der Schüler aus Ichelhausen und teilt mit, daß hierzu Herr<br />
Mohn vom Verkehrsverbund Lahn-Dill -VLD-, mit einer entsprechenden<br />
Prüfung beauftragt wurde. Hier wurde bereits ein entsprechendes Angebot<br />
vorgelegt, das jedoch in sich nicht schlüssig war, so daß hier weitere<br />
Überlegungen von seiten des VLD angestellt werden.<br />
d) Gemeindevertreter Zutt fragt an, ob die Gemeinde für das Zurückschneiden<br />
eines Baumes auf dem gemeindeeigenen Grundstück Ecke Lempstraße / Am<br />
Bürgel verantwortlich sei.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
e) Gemeindevertreter Führer nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion hinsichtlich<br />
der Radwegeverlängerung von <strong>Ehringshausen</strong> nach Katzenfurt. Hinter-
– 8 –<br />
grund dieses Antrages war seinerzeit auch ein folgenschwerer Verkehrsunfall<br />
auf der Bundesstraße 277 im Bereich des Ortsteils Dillheim. Obwohl in dieser<br />
Angelegenheit bereits mehrfach berichtet wurde bittet er den Bürgermeister<br />
heute nochmals um einen kurzen Sachstandsbericht.<br />
Techn. Amtsrat Beecht führt aus, daß sich hinsichtlich dieses innerörtlichen<br />
Radweges die direkte Querungsmöglichkeit im Bereich der Straße<br />
"Am Weingarten" im OT Dillheim anbietet, wobei jedoch der sich<br />
anschließende Weg noch entsprechend befestigt werden müßte. Finanzielle<br />
Mittel wird die Gemeinde jedoch hierfür nicht zur Verfügung gestellt<br />
bekommen.<br />
In diesem Zusammenhang nimmt Herr Beecht Bezug auf die am 25. April 1998<br />
stattfindende Städtenetzradtour mit dem Streckenverlauf Marburg - Gießen -<br />
Haiger - Siegen - Betzdorf (Gesamtlänge von ca. 144 km), bei der es sich um<br />
die Einweihung des überörtlichen Radweges handelt.<br />
f) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die gemeindlichen Veröffentlichungen<br />
im Mitteilungsblatt und fragt an, wer für den jeweiligen Inhalt verantwortlich<br />
sei. Sofern der Gemeindevorstand hier in seiner Gesamtheit verantwortlich<br />
sei, sollten im Vorfeld auch die Vorstandsmitglieder entsprechend<br />
befragt bzw. in Kenntnis gesetzt werden.<br />
Bürgermeister Niebch teilt hierzu mit, daß es sich bei den Veröffentlichungen in<br />
Mitteilungsblatt im Prinzip um solche der Verwaltung handelt, die vom<br />
Bürgermeister in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Gemeindevorstandes<br />
hier schon immer entsprechend veröffentlicht wurden.<br />
g) Gemeindevertreterin Zutt verliest eine Klarstellung zu dem Bericht des<br />
Bürgermeisters, der im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am<br />
05.03.1998 abgedruckt war.<br />
Desweiteren nimmt sie Bezug auf eine Pressemitteilung "NPD-Protest gegen<br />
SPD-Angriff" und führt wie folgt aus:<br />
Die Äußerungen von Herrn Henrich (SPD) in der Jahreshauptversammlung zu<br />
der Arbeit der NPD-Fraktion im Gemeindeparlament sind aus ihrer politischen<br />
Schwäche erkennbar. Die Beschuldigung, die NPD-Fraktion betreibe aggressive,<br />
dumme und freche Politik und betreibe keine Sachpolitik bedarf der<br />
Richtigstellung. Aggressive Politik betreibt die NPD nicht, aber eine ohne<br />
Kompromisse zum Nutzen unserer Bürger. Aus Sicht der SPD, die international<br />
ausgerichtet ist, mag Politik für das eigene Volk als dumm angesehen werden.<br />
Unsere Fraktionsarbeit als frech und ohne Sachpolitik zu bezeichnen ist schon<br />
ein starkes Stück. Von der NPD-Fraktion sind noch keine SPD-Plakate<br />
abgerissen worden und auch noch nicht aufgerufen worden SPD-Häuser<br />
anzuzünden, wie von Mitgliedern der SPD-Fraktion gegenüber der NPD<br />
geschehen, was in einem Fall zur Strafe führte.<br />
Auch waren in der November-Sitzung sechs Anträge und in der Februar-<br />
Sitzung vier Anträge von der NPD-Fraktion auf der Tagesordnung. Zu unseren<br />
Schlagwörtern stehen wir. Deutsche zuerst - und Arbeit zuerst für Deutsche.
– 9 –<br />
Diese Forderungen sollten für jeden Politiker, der Schaden von seinem Volk<br />
fernhalten will, eine Selbstverständlichkeit sein.<br />
Bürgermeister Niebch teilt anschließend mit, daß er die von Frau Zutt<br />
gemachten Ausführungen wiederum im Mitteilungsblatt richtigstellen werde,<br />
wobei er bereits jetzt hinsichtlich der Ausführungen zum Landerwerb auf das<br />
Wesen der Umlegung und die damit verbundenen Einsparungen bei der<br />
Grunderwerbssteuer eingeht, die den Bürgern zugute kommen.<br />
6. Wahl einer Schiedsperson und einer Stellvertretung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1998 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß hat der Gemeindevertretung<br />
empfohlen, Herrn Thomas Weiler, Breitenbach, Hinterstraße 8, 35630<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, als Schiedsperson und Herrn Dieter Ullrich, Katzenfurt,<br />
Eichendorffstraße 10, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, als stellvertretende Schiedsperson zu<br />
wählen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt schlägt für die NPD-Fraktion Herrn Georg Diehl,<br />
Wetzlarer Straße 37, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, für die Wahl als Schiedsperson vor und<br />
beantragt gleichzeitig geheime Wahl.<br />
Der Vorsitzende bittet um namentliche Nennung von Mitgliedern jeder Fraktion zur<br />
Bildung eines Wahlausschusses.<br />
Benannt werden:<br />
a) von der SPD-Fraktion Gemeindevertreter Burkhard Reitzner<br />
b) von der FWG-Fraktion Gemeindevertreter Michael Hardt<br />
c) von der CDU-Fraktion Gemeindevertreter Herbert Jost<br />
d) von der NPD-Fraktion Gemeindevertreterin Ursula Siepe<br />
Der Wahlausschuß ruft anschließend die einzelnen Gemeindevertreter/innen<br />
namentlich in alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf. Nach Abschluß der<br />
Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, daß 27 gültige Stimmen abgegeben<br />
worden sind.<br />
Es entfielen auf<br />
a) Herrn Thomas Weiler, Breitenbach,<br />
Hinterstraße 8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
b) Herrn Georg Diehl, Wetzlarer Straße 37,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
= 20 Stimmen<br />
= 7 Stimmen
– 10 –<br />
Der Vorsitzende stellt fest, daß somit Herr Thomas Weiler zur Schiedsperson<br />
gewählt ist.<br />
Auch hinsichtlich der stellvertretenden Schiedsperson wird gemäß § 55 Abs. 3 HGO<br />
eine geheime Wahl erforderlich, da drei Gemeindevertreter/innen für eine geheime<br />
Wahl stimmen.<br />
Der Wahlausschuß ruft anschließend die einzelnen Gemeindevertreter/innen<br />
namentlich in alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf. Nach Abschluß der<br />
Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, daß 27 Stimmen abgegeben worden sind.<br />
Es entfielen auf Herrn Dieter Ullrich, Katzenfurt, Eichendorffstraße 10,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Der Vorsitzende stellt fest, daß somit Herr Dieter Ullrich zur stellvertretenden<br />
Schiedsperson gewählt ist.<br />
7. Wahl eines Stellvertreters für die Verbandsversammlung des<br />
Sparkassenzweckverbandes<br />
Wetzlar<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1998 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
für den Sparkassenzweckverband Herrn Gemeindevertreter Willi<br />
Gombert als Stellvertreter für die Verbandsversammlung zu wählen.<br />
Gemäß § 55 Abs. 3 HGO wird eine geheime Wahl erforderlich, da zwei Gemeindevertreter/innen<br />
für eine geheime Wahl stimmen.<br />
Der Wahlausschuß ruft anschließend wiederum die einzelnen Gemeindevertreter/innen<br />
namentlich in alphabetischer Reihenfolge zur Stimmabgabe auf.<br />
Nach Abschluß der Wahlhandlung teilt der Vorsitzende mit, daß 25 gültige<br />
Stimmen abgegeben worden sind.<br />
Es entfielen auf<br />
a) Herrn Willi Gombert<br />
als gemeinsamen Wahlvorschlag der SPD-,<br />
FWG- und CDU-Fraktion<br />
b) Herrn Edwin Immel<br />
als Wahlvorschlag der NPD-Fraktion<br />
= 18 Stimmen<br />
= 7 Stimmen
– 11 –<br />
Der Vorsitzende stellt fest, daß somit Herr Gemeindevertreter Willi Gombert als<br />
Stellvertreter für die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes<br />
Wetzlar gewählt ist.<br />
(Gemeindevertreter Willi Gombert hat an der Beratung und Beschlußfassung nicht<br />
teilgenommen.)<br />
8. Landschaftsschutzgebiet "Auenverbund Lahn-Dill";<br />
Normenkontrollverfahren<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 10.03.1998 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Zörb für die CDU-Fraktion sowie Gemeindevertreter Führer für<br />
die FWG-Fraktion appellieren in ihren Wortbeiträgen eindringlich an die<br />
Gemeindevertreter/innen, eine Normenkontrollklage über das Landschaftsschutzgebiet<br />
"Auenverbund Lahn-Dill" anzustreben.<br />
In diesem Zusammenhang wird auch an den Beschluß der Gemeindevertretung aus<br />
der Sitzung vom 27.06.1996 erinnert, wobei von insgesamt elf formulierten<br />
Änderungswünschen lediglich drei in die jetzt vorgelegte Fassung eingeflossen<br />
sind. Durch diese massiven Einschränkungen der Planungshoheit der Gemeinde<br />
sieht man die kommunale Selbstverwaltung auf Dauer in Gefahr.<br />
Gemeindevertreter Claassen spricht anschließend die Beteiligungs- bzw.<br />
Informationspflichten des Gesetz- bzw. Verordnungsgebers an, denen man im<br />
vorliegenden Fall nicht ausreichend nachgekommen sei. Auch wird deutlich<br />
gemacht, zu welchen anderen Versäumnissen es bei der Aufstellung des<br />
Landschaftsschutzgebietes gekommen sei.<br />
Gemeindevertreter Mock bedauert auch für die SPD-Fraktion, daß nicht alle<br />
Änderungswünsche der Gemeindevertretung mit eingeflossen sind, sieht jedoch<br />
insbesondere auch in Bezug auf die Stellungnahme des Hessischen Städte- und<br />
Gemeindebundes für eine Normenkontrollklage keinerlei Erfolgsaussichten.<br />
Auch Gemeindevertreterin Zutt bezieht sich auf die Stellungnahme des Hessischen<br />
Städte- und Gemeindebundes sowie ihren Redebeitrag aus der Sitzung der<br />
Gemeindevertretung vom 13.02.1997 und empfiehlt für die NPD-Fraktion ebenfalls,<br />
von einer Normenkontrollklage Abstand zu nehmen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, eine Normenkontrollklage<br />
über das Landschaftsschutzgebiet "Auenverbund Lahn-Dill" anzustreben. Dies auch<br />
deswegen, da die Stellungnahmen in Bezug auf die Osttangente und zu anderen<br />
Antragspunkten im Katalog nicht erfüllt und gewürdigt wurden.<br />
Beschluß:
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine Normenkontrollklage anzustreben. Dies<br />
auch deswegen, da die Stellungnahmen in Bezug auf die Osttangente und zu<br />
anderen Antragspunkten im Katalog nicht erfüllt und gewürdigt wurden.<br />
Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 6 Stimmenthaltungen<br />
9. Anordnung der Umlegung für das Gebiet "Arlskaut II" in der Gemarkung<br />
Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 10.03.1998 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, für das Baugebiet "Arlskaut<br />
II" in der Gemarkung Katzenfurt ein Baulandumlegungsverfahren gemäß § 45 ff.<br />
BauGB anzuordnen. Die Durchführung des Baulandumlegungsverfahrens wird vom<br />
Gemeindevorstand als Umlegungsstelle vorgenommen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für das Baugebiet "Arlskaut II" in der<br />
Gemarkung Katzenfurt ein Baulandumlegungsverfahren gemäß § 45 ff. BauGB<br />
anzuordnen. Die Durchführung des Baulandumlegungsverfahrens wird vom<br />
Gemeindevorstand als Umlegungsstelle vorgenommen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Antrag des TV 1901 Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung;<br />
Renovierung der Heinrich-Emmelius-Halle<br />
Der Vorsitzende verweist zunächst auf die hierzu nachträglich erstellte neue Verwaltungsvorlage.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Turnverein 1901<br />
Katzenfurt e. V. einen kommunalen Zuschuß für die Renovierung der Heinrich-<br />
Emmelius-Halle (Dachsanierung grundhafter Art) zu gewähren.<br />
Der Zuschuß beträgt 15 % von höchstens 135.000,00 DM zuschußfähige Kosten =<br />
20.250,00 DM.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Turnverein 1901 Katzenfurt e. V. einen<br />
kommunalen Zuschuß für die Renovierung der Heinrich-Emmelius-Halle (Dachsanierung<br />
grundhafter Art) zu gewähren.
– 13 –<br />
Der Zuschuß beträgt 15 % von höchstens 135.000,00 DM zuschußfähige Kosten =<br />
20.250,00 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Ansiedlung einer Augenärztin in <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Kauf einer Immobilie<br />
Hierzu bittet der Vorsitzende die anwesenden Zuhörer den Sitzungsraum zu verlassen,<br />
da der Tagesordnungspunkt unter Ausschluß der Öffentlichkeit behandelt<br />
wird.<br />
Der Haupt- Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, das Grundstück Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, Flur 21, Flurstück 25/1 (Am Bahnhof 5), von den Eheleuten Werner<br />
Stockenhofen, Hofacker 9, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zum Kaufpreis von 440.000,00 DM<br />
zu erwerben.<br />
Die Kosten des Vertrages und der Umschreibung trägt die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>. Gleichzeitig wird der Gemeindevorstand beauftragt, entsprechende<br />
Verhandlungen zur Niederlassung für die Augenärztin Frau Gabi Gothe, Elnhausen,<br />
Königstraße 14, 35041 Marburg, zu führen.<br />
Der Kaufvertrag wird erst dann unterzeichnet, wenn mit der Augenärztin ein<br />
Mietvertrag abgeschlossen wurde.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
Flur 21, Flurstück 25/1 (Am Bahnhof 5), von den Eheleuten Werner Stockenhofen,<br />
Hofacker 9, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zum Kaufpreis von 440.000,00 DM zu erwerben.<br />
Die Kosten des Vertrages und der Umschreibung trägt die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>. Gleichzeitig wird der Gemeindevorstand beauftragt, entsprechende<br />
Verhandlungen zur Niederlassung für die Augenärztin Frau Gabi Gothe, Elnhausen,<br />
Königstraße 14, 35041 Marburg, zu führen.<br />
Der Kaufvertrag wird erst dann unterzeichnet, wenn mit der Augenärztin ein Mietvertrag<br />
abgeschlossen wurden.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 14 –<br />
Ansion Schaub<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 10. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 25. Juni 1998.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.45 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Neu, Werner -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -ab TOP 4.1; 19.05 Uhr-<br />
3. Clößner, Horst<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Köhlinger, Herbert<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Nell, Anja -bis TOP 7; 19.52 Uhr-<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Berneaud, Ferdinand<br />
13. Bröhmer, Ernst<br />
14. Claassen, Hans-Jürgen<br />
15. Führer, Werner<br />
16. Gombert, Willi<br />
17. Hardt, Michael<br />
18. Hörbel, Walter<br />
19. Schweitzer, Martin<br />
20. Flammer, Klaus<br />
21. Häußner, Sandra<br />
22. Immel, Edwin<br />
23. Kunschner, Gustav<br />
24. Siepe, Ursula<br />
25. Zutt, Alfred -bis TOP 9; 20.30 Uhr-<br />
26. Zutt, Doris<br />
27. Clößner, Ulrich<br />
28. Jost, Herbert<br />
29. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Bruno Fremdt<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Thomas Hantusch
6. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Oberinspektor Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Dr. Christian von Eschwege vom<br />
Planungsbüro Freiraum und Siedlung, Wöllstadt, den Vertreter der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung, Herrn Heiland, die Angehörigen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
Er übermittelt an den Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Herrn Heinz Ansion, die<br />
besten Genesungswünsche.<br />
Gleichzeitig dankt er den vielen Helfern anläßlich der Brandkatastrophe des<br />
Bauernhofes Heller im Ortsteil Daubhausen.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Im Benehmen mit dem Bürgermeister ist die bisherige Tagesordnung entsprechend<br />
geändert worden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Tagesordnung wie folgt zu ändern:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
3. Grundstücksangelegenheiten Nr. 188 / 189<br />
4. Flächennutzungsplan <strong>Ehringshausen</strong><br />
5. Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4 „Auf der Hofstadt“
– 3 –<br />
6. Landschaftsrahmenplanung Mittelhessen<br />
7. Qualifizierende Beschäftigung für benachteiligte Jugendliche<br />
8. Anträge auf kommunale Investitionsförderung<br />
8.1 Angelsportverein 1962 Katzenfurt e. V.;<br />
Um- und Ausbau des Mönchbauwerkes im Angelteich Nr. 5<br />
8.2 TV 1910 / 1949 e. V. <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Umbauarbeiten im TV Heim<br />
8.3 TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong> e. V. und Schützenverein „Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V.;<br />
Kanalbaumaßnahme im Bereich des Eisensteinweges, <strong>Ehringshausen</strong><br />
9. Satzung über die Bildung und Aufgaben von Elternversammlung und<br />
Elternbeirat für die Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
10. Lokale AGENDA 21 in <strong>Ehringshausen</strong><br />
11. Neufassung der Verwaltungskostensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
12. Mitteilungen und Anfragen<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Er beantragt weiter, den Tagesordnungspunkt 3 "Grundstücksangelegenheiten" unter<br />
Ausschluß der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Tagesordnungspunkt 3 "Grundstücksangelegenheiten"<br />
unter Ausschluß der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 14 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreter Mock beantragt für die SPD-Fraktion, die Tagesordnung um den<br />
Punkt "Antrag der SPD-Fraktion; Reparatur des Tores des Feuerwehrgerätehauses<br />
Greifenthal" zu erweitern.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Tagesordnungspunkt 3 aufzunehmen:<br />
"Antrag der SPD-Fraktion; Reparatur des Tores des Feuerwehrgerätehauses<br />
Greifenthal".<br />
Abstimmung: einstimmig
– 4 –<br />
3. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Reparatur des Tores des Feuerwehrgerätehauses Greifenthal<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion bezüglich der<br />
Reparatur des Tores am Feuerwehrgerätehaus Greifenthal an den Gemeindevorstand<br />
und die Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
4. Grundstücksangelegenheiten<br />
4.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 188;<br />
Ankauf eines Grundstückes am Lempbach in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Frau Erna Kreuter, Kölschhausen, Ehringshäuser Straße 3, 35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Ankauf des Grundstückes<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, Flur 6, Flurstück 390, Größe 920 m², von Frau Erna Kreuter,<br />
Ehringshäuser Straße 3, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Kölschhausen, zum Preise von 920 m²<br />
x 2,30 DM = 2.116,00 DM, anzukaufen.<br />
Durch den Ankauf wird die Lücke zwischen den beiden gemeindeeigenen<br />
Grundstücken in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 6, Flurstück 389 und 391, im<br />
Bereich des Lempbaches geschlossen.<br />
Abstimmung: 28 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
4.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 189;<br />
Erwerb des Anwesens August Kern, Bahnhofstraße 58, 35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch betont noch einmal die Wichtigkeit und die Gründe für den<br />
Erwerb des Grundstückes. Die Investition lohne sich allein schon wegen der zu<br />
erwartenden Rendite.
– 5 –<br />
Gemeindevertreterin Zutt bemängelt, daß es nicht Aufgabe der Gemeinde sei, solche<br />
Grundstücksgeschäfte zu tätigen.<br />
Gemeindevertreter Zutt beantragt, das Grundstück mit der Auflage zu erwerben, es<br />
spätestens nach fünf Jahren an einen deutschen Käufer zu veräußern.<br />
Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Neu, macht darauf aufmerksam, daß diese<br />
Formulierung nicht verfassungskonform ist.<br />
Wegen Zwischenrufen ohne Wortmeldung verwarnt der Vorsitzende Gemeindevertreter<br />
Zutt und droht bei weiteren Verwarnungen eine Verweisung aus dem Saal<br />
an.<br />
Wegen weiterer Zwischenrufe wird Herr Zutt von ihm erneut verwarnt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Anwesen August Kern, Bahnhofstraße 58,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu erwerben mit der Auflage, es spätestens nach fünf Jahren<br />
an einen deutschen Käufer weiterzuveräußern.<br />
Abstimmung: 7 Ja-Stimmen, 22 Nein-Stimmen<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
haben dem Erwerb des Anwesens August Kern, Bahnhofstraße 58,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Anwesen August Kern, Bahnhofstraße 58,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 15, Flurstück 40/2, zum Preis von<br />
483.000,00 DM zu erwerben. Die Kosten der Umschreibung gehen zu Lasten der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Die Finanzierung des Kaufpreises erfolgt aus dem Titel "Erwerb von unbebauten<br />
Grundstücken" 2.8810.932000.6.<br />
Sofort anfallende Sanierungskosten werden aus der Haushaltsstelle "Instandsetzung<br />
der Gemeindewohnhäuser" bestritten. Sollten die Mittel nicht ausreichen, ist im<br />
Rahmen des 1. Nachtragshaushalts eine Aufstockung der Position vorzunehmen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
Die Gemeindevertretung faßt in diesem Zusammenhang einen weiteren Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, trotz Anwesenheit des Planers, Herrn Dr. von<br />
Eschwege, darin keine Verletzung des Ausschlusses der Öffentlichkeit zu sehen.<br />
Abstimmung: einstimmig
5. Flächennutzungsplan <strong>Ehringshausen</strong><br />
– 6 –<br />
Gemeindevertreter Zutt verweist auf nach seinen Informationen vorliegenden<br />
Planungen der Deutschen Bahn bezüglich einer Überführung des Bahnüberganges in<br />
Dillheim und regt an, eine Anbindung über diese Strecke Richtung Ichelhausen,<br />
Berliner Straße, Ziegelei, vorzunehmen, um so eine verkehrliche Entlastung zu<br />
erzielen.<br />
Weder dem Planer noch den anwesenden Gemeindevertretern und Mitgliedern des<br />
Gemeindevorstandes ist von diesen Planungen der Bahn etwas bekannt.<br />
In seiner Stellungnahme macht der Planer, Herr Dr. von Eschwege, darauf<br />
aufmerksam, daß der Bau der Osttangente von allen beteiligten Behörden im<br />
Anhörungsverfahren abgelehnt wurde. Er hält es aus planerischer Sicht für nicht<br />
sinnvoll, den Flächennutzungsplan dahingehend zu ändern, sondern schlägt ein<br />
getrenntes Verfahren vor, um so eine erneute Offenlegung und weitere negative<br />
Stellungnahmen zu vermeiden.<br />
Wegen wiederholter Redebeiträge ohne Wortmeldung wird Gemeindevertreter Zutt<br />
erneut verwarnt.<br />
Folgende Änderungen zu den Abwägungsvorschlägen werden noch aufgenommen:<br />
- Die Baufläche Punkt 7.3 in der Gemarkung Katzenfurt wird nicht aus der Ortslage<br />
herausgenommen.<br />
- Zur Stellungnahme der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie unter Punkt 5.8<br />
wird abgewogen, daß die Fläche "Autohof" nicht gestrichen wird.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, die Abwägungsvorschläge<br />
zu billigen bis auf die Stellungnahme der Hessischen Gesellschaft für<br />
Ornithologie unter Punkt 5.8, daß die Fläche "Autohof" nicht gestrichen wird und die<br />
Baufläche 7.3 in der Katzenfurt nicht aus der Ortslage herausgenommen wird.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Abwägungsvorschläge des Planungsbüros<br />
Freiraum und Siedlung zu billigen bis auf die Stellungnahme der Hessischen<br />
Gesellschaft für Ornithologie unter Punkt 5.8, daß die Fläche "Autohof" nicht<br />
gestrichen wird und die Baufläche Punkt 7.3 in der Gemarkung Katzenfurt nicht aus<br />
der Ortslage herausgenommen wird.<br />
Das Planaufstellungsverfahren wird mit einem erneuten Offenlegungsverfahren<br />
gemäß § 3 (2) BauGB fortgesetzt.<br />
Abstimmung: 28 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
– 7 –<br />
6. Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4 "Auf der Hofstadt"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Wegen erneuter Zwischenrufe wird Gemeindevertreter Zutt vom Vorsitzenden erneut<br />
verwarnt und ihm angedroht, bei weiteren Zwischenrufen den Saal zu verlassen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, das Planfeststellungsverfahren<br />
für den Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4 "Auf der Hofstadt"<br />
festzusetzen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Beschlußvorschläge des Planungsbüros<br />
Freiraum und Siedlung zum Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4 -„Auf der<br />
Hofstadt“- zu billigen. Das Planaufstellungsverfahren soll nach der Abwägung mit<br />
dem Offenlegungsverfahren gemäß § 3 (2) BauGB fortgesetzt werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Neu hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlußfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
Er hat die Sitzungsleitung an Gemeindevertreter Claassen übertragen.<br />
7. Landschaftsrahmenplanung Mittelhessen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß hat der Landschaftsrahmenplanung Mittelhessen mit<br />
den Änderungen gemäß Auflistung in der Verwaltungsvorlage zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gegenüber dem Regierungspräsidium Gießen<br />
folgende Änderungen geltend zu machen:<br />
1. Ausweisung von Gebieten mit besonderer Eignung für künftige<br />
Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege<br />
Bei der Ausweisung dieser Gebiete wird teilweise bis an die Ortslagen herangegangen,<br />
obwohl Bebauungspläne bestehen und im Flächennutzungsplan<br />
abgestimmte Siedlungsflächenerweiterungen vorgenommen werden soll. Insbesondere<br />
trifft dies zu bei dem:
– 8 –<br />
OT Dillheim: Baugebiet "Obig dem Schulseifen, Unter dem<br />
Nußbaum"<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>: Baugebiet "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei"<br />
(rechtskräftiger Bebauungsplan)<br />
Baugebiet "Mittelste Naßland"<br />
OT Kölschhausen: Baugebiet "Im Weingarten"<br />
2. Landschaftsschutzgebiet "Auenverbund Lahn-Dill"<br />
Da das Landschaftsschutzgebiet "Auenverbund Lahn-Dill" ohne die<br />
Änderungswünsche der Gemeindevertretung übernommen wurde, werden<br />
diese nicht berücksichtigten Punkte nunmehr nochmals geltend gemacht:<br />
- Ausgrenzung der Sportplätze Katzenfurt und Dillheim<br />
- Reduzierung des LSG-Grenzverlaufes im Bereich der geplanten<br />
Osttangente<br />
- Ausgrenzung der bestehenden Kläranlage <strong>Ehringshausen</strong> sowie der Teichkläranlage<br />
Kölschhausen<br />
- Ausgrenzung der evtl. vorgesehenen Gewerbefläche im Bereich der Autobahnraststätte<br />
Katzenfurt<br />
- Ausgrenzung der südlich der Eisenbahnlinie gelegenen Flächen in den<br />
Gemarkungen <strong>Ehringshausen</strong> und Katzenfurt<br />
- Ausgrenzung der Marxmühle in der Gemarkung Katzenfurt<br />
- Ausgrenzung der Kleingärten im Bereich des Mühlgrabens Katzenfurt<br />
- Ausgrenzung der Fischteiche im Schmidtbachtal / Gemarkung<br />
Kölschhausen<br />
- Von Sinn in Richtung Katzenfurt soll der Grenzverlauf von der B 277 in den<br />
unmittelbaren Bereich der Dill verlegt werden, da kein Talbereich betroffen ist<br />
und somit auch Sportplatz und Kleingärten außerhalb des LSG liegen würden.<br />
- Ausgrenzung der Dillheimer Festwiese<br />
- Ausgrenzung der Kleingärten "In den Friedrichsgärten"<br />
- Ausgrenzung der landwirtschaftlich genutzten Flächen in dem gesamten<br />
betroffenen Gebiet<br />
3. Verbesserungsmaßnahmen an Fließgewässern<br />
- Die Ordnungsnummern 13 und 15 sind verwechselt.<br />
- Als weiteres Projekt ist eine Fischaufstiegstreppe in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong> ins Programm aufzunehmen.
– 9 –<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Qualifizierende Beschäftigung für benachteiligte Jugendliche<br />
Bürgermeister Niebch erläutert nochmals eingehend die Sach- und Rechtslage und<br />
verweist auf die Wichtigkeit dieses Projektes. Hierdurch sollen benachteiligte Jugendliche<br />
eine Chance für einen Berufseinstieg erhalten.<br />
Bürgermeister Niebch verweist weiter auf die gute Resonanz bezüglich der Schaffung<br />
von zusätzlichen Ausbildungsplätzen in den heimischen Betrieben. Auch die<br />
Gemeinde hat hier zusätzliche Stellen geschaffen; es handelt sich um<br />
Praktikantenstellen im Kindergarten wie in der Verwaltung.<br />
Gemeindevertreter Mock verweist auf die Zustimmung des Haupt- und Finanzausschusses<br />
mit der Änderung, daß das Wort "Fachkräfte" gegen das Wort<br />
"Praktikanten" ausgetauscht wird.<br />
Der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuß hat mit den gleichen Änderungen<br />
zugestimmt.<br />
Gemeindevertreter Zutt beantragt in den Beschluß aufzunehmen, daß vorrangig<br />
deutsche Jugendliche eingestellt werden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, in Zusammenarbeit mit dem Kreisausschuß des<br />
Lahn-Dill-Kreises Fachkräfte für den Einsatz im Bereich der kommunalen Bauhöfe<br />
einzustellen. Zielgruppe sind benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene, die<br />
für eine betriebliche Berufsausbildung nicht geeignet sind.<br />
Es werden vorrangig deutsche Jugendliche eingestellt.<br />
Das Beschäftigungsverhältnis wird über einen sozialversicherungspflichtigen<br />
Praktikantenvertrag zwischen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und den benachteiligten<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen geregelt. Die Vergütung beträgt in den ersten<br />
12 Monaten Netto 650,00 DM, für die weiteren sechs Monate Netto 800,00 DM.<br />
Der Lahn-Dill-Kreis bezuschußt das Projekt pro Platz und Monat mit 600,00 DM.<br />
Davon werden 300,00 DM für die Betreuung eingesetzt.<br />
Abstimmung: 7 Ja-Stimmen, 18 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, in Zusammenarbeit mit dem Kreisausschuß des<br />
Lahn-Dill-Kreises Praktikanten für den Einsatz im Bereich der kommunalen Bauhöfe<br />
einzustellen. Zielgruppe sind benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene, die<br />
für eine betriebliche Berufsausbildung nicht geeignet sind.
– 10 –<br />
Das Beschäftigungsverhältnis wird über einen sozialversicherungspflichtigen<br />
Praktikantenvertrag zwischen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und den benachteiligten<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen geregelt. Die Vergütung beträgt in den ersten<br />
12 Monaten Netto 650,00 DM, für die weiteren sechs Monate Netto 800,00 DM.<br />
Der Lahn-Dill-Kreis bezuschußt das Projekt pro Platz und Monat mit 600,00 DM.<br />
Davon werden 300,00 DM für die Betreuung eingesetzt.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
9. Anträge auf kommunale Investitionsförderung<br />
9.1 Angelsportverein 1962 Katzenfurt e. V.;<br />
Um- und Ausbau des Mönchbauwerkes im Angelteich Nr. 5<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag des Angelsportvereins<br />
Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung zu entsprechen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Angelsportvereins Katzenfurt<br />
auf kommunale Investitionsförderung für den Um- und Ausbau eines<br />
Mönchbauwerkes im Angelteich Nr. 5 der vereinseigenen Anlage „Oben in der<br />
Volkersbach“ zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 17.508,04 DM festgestellt. Der Zuschuß<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also 2.626,20 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.2 TV 1910/1949 e. V. <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Umbauarbeiten im TV-Heim<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag des TV 1910/1949 e. V.<br />
<strong>Ehringshausen</strong> auf kommunale Investitionsförderung zu entsprechen.<br />
Es wird weiter angeregt, die Förderung von sogenannten Unterhaltungsarbeiten<br />
durch die Richtlinien zu definieren. Die Überarbeitung der Richtlinien sollte daher in<br />
Erwägung gezogen werden.<br />
Beschluß:
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des TV 1910/1949 e. V.<br />
<strong>Ehringshausen</strong> auf Bezuschussung der Erneuerung der Innentüren im TV-Heim zu<br />
entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 7.323,55 DM festgestellt.<br />
Der Zuschuß beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine<br />
und Verbände in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 v. H. dieser Kosten, also<br />
1.089,53 DM.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreter Berneaud hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlußfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
9.3 TC Heinrichsegen <strong>Ehringshausen</strong> e. V und Schützenverein "Tell"<br />
<strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e.V.;<br />
Kanalbaumaßnahmen im Bereich des<br />
Eisensteinweges<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag des TC Heinrichsegen<br />
e. V. und Schützenverein "Tell" <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e. V. auf kommunale<br />
Investitionsförderung zu entsprechen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem gemeinsamen Antrag des<br />
TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong> e.V. und des Schützenverein „Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim 1903 e.V. auf Bezuschussung für die<br />
Kanalbaumaßnahme im Bereich des Eisensteinweges wie folgt zu entsprechen:<br />
a) Tennisclub „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong> e.V.<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 12.391,33 DM festgestellt.<br />
Der Zuschuß beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 v.H. dieser Kosten, also 1.858,69 DM.<br />
b) Schützenverein „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim e.V.<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 12.391,33 DM festgestellt.<br />
Der Zuschuß beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 v.H. dieser Kosten, also 1.858,69 DM.
Abstimmung: einstimmig<br />
– 12 –<br />
10. Satzung über die Bildung und Aufgaben von Elternversammlung und<br />
Elternbeirat für die Kindergärten der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Haupt-, und Finanzausschuß sowie der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Satzung über die Bildung und<br />
Aufgaben von Elternversammlung und Elternbeirat für die Kindergärten der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu erlassen.<br />
Gemeindevertreterin Zutt bittet um Auskunft darüber, wer entscheidet, wer vom<br />
Gemeindevorstand an Elternbeiratssitzungen teilnimmt.<br />
Als Vorsitzender des Gemeindevorstandes entscheidet hierüber der Bürgermeister.<br />
Dies sei, so Bürgermeister Niebch, auch in der Vergangenheit so gehandhabt<br />
worden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Satzung über die Bildung und Aufgaben<br />
von Elternversammlung und Elternbeirat für die Kindergärten der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu erlassen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Wegen wiederholten Dazwischenrufens und erneuter Verwarnung verweist<br />
Gemeindevertreter Neu als Vorsitzender Gemeindevertreter Zutt des Saales.<br />
Herr Zutt weigert sich den Saal zu verlassen.<br />
Daraufhin erfolgt eine Sitzungsunterbrechung und der Vorsitzende läßt durch die<br />
Polizei sein Hausrecht ausüben und Herrn Zutt des Saales verweisen.<br />
Herr Zutt verläßt unter Beschimpfungen der Person des Bürgermeisters und des<br />
Vorsitzenden der Gemeindevertretung den Saal.<br />
11. Lokale Agenda 21 in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 13 –<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß, der Bau- und<br />
Umweltausschuß und der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuß empfehlen<br />
der Gemeindevertretung im Rahmen einer Gemeindevertretersitzung eine<br />
umfassende und nachhaltige Informationsveranstaltung über Inhalte und Ziele der<br />
lokalen Agenda 21 durchzuführen. Als Referent soll ein/e Mitarbeiter/in des<br />
Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und Gesundheit<br />
gewonnen werden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Rahmen einer Gemeindevertretersitzung eine<br />
umfassende und nachhaltige Informationsveranstaltung über Inhalte und Ziele der<br />
lokalen Agenda 21 durchzuführen. Als Referent soll ein/e Mitarbeiter/in des<br />
Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und Gesundheit<br />
gewonnen werden.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
12. Neufassung der Verwaltungskostensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Neufassung der Verwaltungskostensatzung in der vorliegenden<br />
Fassung zuzustimmen.<br />
Gemeindevertreter Claassen sieht für die FWG-Fraktion noch entsprechenden<br />
Beratungsbedarf und regt an, eine Beschlußfassung in der heutigen Sitzung<br />
hierüber nicht vorzunehmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Neufassung der Verwaltungskostensatzung<br />
in der vorliegenden Fassung zuzustimmen.<br />
Die Verwaltungsgebührensatzung vom 16.12.1993 wird aufgehoben.<br />
Abstimmung: 8 Ja-Stimmen, 18 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
13. Mitteilungen und Anfragen<br />
13.1 Mitteilungen
– 14 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Neu, teilt mit, daß die nächste<br />
Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 3. September 1998,<br />
stattfindet.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) das Regierungspräsidium in Gießen mit Bescheid vom 16. April 1998 den<br />
Bebauungsplan <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei"<br />
genehmigt hat.<br />
b) in Kürze die Ausschreibung für die Sanierung des Eckhauses Bahnhofstraße /<br />
Niedergasse, OT <strong>Ehringshausen</strong>, erfolgen wird.<br />
c) im Rahmen der Kompensation von Baugebieten geplant ist, innerhalb des<br />
Naturschutzgebietes "Wacholderheide" im OT Niederlemp, Arbeiten<br />
durchzuführen. Es handelt sich um Entbuschung von Magerrasenflächen und<br />
Auslichtung eines Kiefernbestandes.<br />
d) lediglich ein Wahlvorschlag für die Wahl zum Jugendbeirat eingegangen ist.<br />
Die Briefwahlunterlagen sind den Wahlberechtigten zwischenzeitlich zugeleitet<br />
worden.<br />
e) ein erneutes Gespräch mit dem Verkehrsverbund Lahn-Dill (VLD) hinsichtlich<br />
des Antrages der NPD-Fraktion zur Busbeförderung der Schüler pp. aus<br />
Ichelhausen stattfinden wird.<br />
f) hinsichtlich der Nutzung des Platzes oberhalb des Rathauses im Bereich der<br />
Straße "Am Kirchberg" weiterhin ein geeigneter Investor gesucht wird.<br />
g) der Erste Beigeordnete, Herr Fiegler, gemeinsam mit der Verwaltung ein Papier<br />
erarbeitet hat, in welchem er bedeutende Gebiete, in denen Vorkaufsrecht<br />
gemäß § 25 BauGB geltend gemacht werden kann, aufgestellt hat. Die<br />
Konzeption ist mit dem Gemeindevorstand abgestimmt.<br />
Demnächst wird der Erste Beigeordnete einen Bericht geben.<br />
In diesem Zusammenhang wird auch die Verkehrsführung im Ortskern von<br />
<strong>Ehringshausen</strong> vorgestellt. Er bezieht sich damit auf einen Antrag der NPD zur<br />
Regelung der Verkehrsführung im Ortskern von <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
13.2 Anfragen
– 15 –<br />
Gemeindevertreter Immel erinnert an die Bekanntgabe der<br />
Rechnungsergebnisse im Bereich des Haushaltstitels "Verfügungsmittel des<br />
Bürgermeisters" und bittet um Bericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß er bereits darauf hingewiesen habe, daß es<br />
sich hier um einen Wiedergabefehler handelt, statt 4.160,00 DM mußt es<br />
5.160,00 DM lauten.<br />
Neu Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 11. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
3. September 1998.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 22.45 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Groß, Klaus<br />
4. Köhlinger, Herbert<br />
5. Mock, Jürgen<br />
6. Nell-Fey, Anja -bis TOP 8, 22.00 Uhr-<br />
7. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Berneaud Ferdinand<br />
10. Bröhmer, Ernst<br />
11. Führer, Werner<br />
12. Gombert, Willi<br />
13. Hardt, Michael<br />
14. Hörbel, Walter<br />
15. Schweitzer, Martin<br />
16. Flammer, Klaus<br />
17. Häußner, Sandra<br />
18. Immel, Edwin<br />
19. Kunschner, Gustav<br />
20. Siepe, Ursula<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
23. Bell, Rainer -ab TOP 4, 19.20 Uhr-<br />
24. Clößner, Ulrich<br />
25. Jost, Herbert -bis TOP 4, 19.20 Uhr-<br />
26. Neu, Werner<br />
27. Weinl, Rudolf<br />
28. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Herbert Jost -ab TOP 4, 19.20 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
7. Beigeordneter Werner Krause<br />
8. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Oberinspektor Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Landrat Dr. Ihmels, Herrn Lanz vom<br />
Hessischen Umweltministerium, Herrn Dr. Dyckhoff vom Rationalisierungskuratorium<br />
der Deutschen Wirtschaft e. V., Frau Göbel als Vertreterin des Herborner Tageblatts,<br />
die Angehörigen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
Der Vorsitzende erinnert weiter daran, daß der Beigeordnete Bruno Fremdt am<br />
13.07.1998 verstorben sei.<br />
Nach seinen ehrenden Ausführungen erheben sich alle Anwesenden mit Ausnahme<br />
einiger Mitglieder der NPD-Fraktion im stillen Gedenken von ihren Plätzen.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Verleihung eines Ehrenbriefes des Landes Hessen<br />
Herr Landrat Dr. Karl Ihmels überreicht den Ehrenbrief des Landes Hessen an Herrn<br />
Heinrich Weber, OT Katzenfurt.<br />
In ihren Ansprachen würdigen der Landrat Dr. Ihmels, der Vorsitzende der<br />
Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, und Bürgermeister Niebch die<br />
langjährigen ehrenamtlichen Verdienste des Geehrten und gratulieren ihm für seine<br />
zum Wohle der Allgemeinheit geleistete Arbeit.<br />
Dabei wird insbesondere das ehrenamtliche Element und das uneigennützige<br />
Engagement hervorgehoben.<br />
Herr Weber erhält eine entsprechende Ehrenurkunde und Nadel des Landes<br />
Hessen.<br />
4. Einführung und Verpflichtung eines ehrenamtlichen Beigeordneten und<br />
Nachrücken eines<br />
Gemeindevertreters
– 3 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Ansion, gibt bekannt, daß als<br />
nächster noch nicht berücksichtigter Bewerber des gemeinsamen Wahlvorschlages<br />
der SPD, FWG und CDU, Herr Herbert Jost in den Gemeindevorstand nachrückt.<br />
Er führt ihn in sein Amt als Ehrenbeamter der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein und verpflichtet<br />
ihn gemäß § 46 I HGO durch Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung<br />
seiner Aufgaben.<br />
Bürgermeister Niebch händigt dem Beigeordneten gemäß § 46 II HGO die<br />
Ernennungsurkunde über die Berufung in sein Amt aus.<br />
Beigeordneter Jost leistet vor dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung den vorgeschriebenen<br />
Diensteid nach § 72 Hessisches Beamtengesetz.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, daß für den ausgeschiedenen Gemeindevertreter<br />
Jost Herr Rainer Bell als nächster noch nicht berufener Bewerber des<br />
Wahlvorschlages der CDU in die Gemeindevertretung nachrückt.<br />
Er wünscht Herrn Bell viel Erfolg für seine neue Tätigkeit und hofft auf eine gute<br />
Zusammenarbeit.<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung teilt mit, daß die nächsten Sitzungen der<br />
Gemeindevertretung wie folgt terminiert sind:<br />
- Donnerstag, den 22. Oktober 1998<br />
- Donnerstag, den 26. November 1998<br />
- Donnerstag, den 17. Dezember 1998<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 1998 gemeinsam im Rahmen<br />
einer kleinen Feierstunde in der Partnergemeinde Neustadt begangen werden<br />
soll.<br />
Er berichtet weiter davon, daß der MGV Dillgruß Katzenfurt aktiv am Programm<br />
mit Liedvorträgen beteiligt ist und verweist auf eine entsprechende Einladung an<br />
alle Bürger der Gemeinde, die am 10. September 1998 im Mitteilungsblatt der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> erscheint.<br />
b) der Plan für den Neubau eines Rad-/Gehweges entlang der Nordostseite der<br />
B 277 zwischen Sinn, OT Edingen, und <strong>Ehringshausen</strong>, OT Katzenfurt, vom<br />
Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung am<br />
10. Juli 1998 genehmigt wurde. Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen hat<br />
diese Maßnahme ausgeschrieben. Mit Datum vom 1. September 1998 wurde<br />
mit den Bauarbeiten begonnen.<br />
c) am 20. August 1998 die konstituierende Sitzung des Jugendbeirates<br />
<strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe.
– 4 –<br />
Zum Vorsitzenden des Beirates wurde Herrn Mathias Lorenz gewählt.<br />
d) am 15. August 1998 die Grillhütte Niederlemp offiziell eingeweiht wurde.<br />
Er hebt dabei in besonderem Maße die Eigenleistungen der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Niederlemp mit ca. 1.800 Stunden hervor.<br />
e) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> aus Mitteln der Grundwasserabgabe eine<br />
Zuwendung von 420.600,00 DM für den Bau des Hochbehälters <strong>Ehringshausen</strong><br />
(II. Bauabschnitt) erhält.<br />
f) die Abteilung Forsten beim Regierungspräsidium Gießen dem Antrag auf<br />
Gewährung einer Beihilfe zur Verbesserung der Agrarstruktur stattgegeben hat.<br />
Mit Bewilligungsbescheid vom 19. August 1998 wurden der Gemeinde zur<br />
Beseitigung von Waldschäden insgesamt 5.190,00 DM bewilligt.<br />
g) im Rahmen der Instandsetzung des Fachwerkhauses in der Bahnhofstraße 24,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, die Zimmerarbeiten vergeben wurden.<br />
Den Auftrag erhielt die Firma Wistof & Schnitzler, Hohenahr, die diese Arbeiten<br />
in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Bauhofes ausführt. Die Kosten sind mit<br />
ca. 70.000,00 DM veranschlagt.<br />
h) registrierte Bauplatzbewerber angeschrieben wurden wegen dem Erwerb eines<br />
Bauplatzes in den Ortsteilen <strong>Ehringshausen</strong>, Baugebiet Zehnetfrei, Katzenfurt,<br />
"Ober der Schulwies", und Daubhausen, "Auf der Hofstadt".<br />
i) das Regierungspräsidium Gießen am 13. August 1998 die Genehmigung für die<br />
Wasserversorgungsanlagen im Baugebiet "Auf der Hofstadt", OT Daubhausen,<br />
erteilt hat. Das Ing.-Büro Zick-Hessler wurde mit der weiteren Planung für die<br />
Baugebietserschließung beauftragt.<br />
j) die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 25. Juni 1998 beschlossen hat, am<br />
Projekt zur Qualifizierung von benachteiligten Jugendlichen teilzunehmen.<br />
Der Kreisausschuß des Lahn-Dill-Kreises hat mit Fax-Schreiben vom<br />
21. August 1998 insgesamt fünf Personen vorgeschlagen.<br />
Von diesen fünf Personen sind zum Beginn des Praktikums am 1. September<br />
1998 jedoch lediglich zwei erschienen.<br />
k) im Rahmen des Baulandumlegungsverfahren für das Gebiet "Schulwies / Auf<br />
dem Bettchen", Ortsteil Katzenfurt, erste Gespräche geführt wurden.<br />
Größtenteils sei bereits hier Zustimmung zum Verkauf der entsprechenden<br />
Rohbaulandflächen erzielt worden.<br />
l) der Verkehrsverbund Lahn-Dill (VLD) hinsichtlich der Busbeförderung der<br />
Schüler aus Ichelhausen Preisanfragen durchführt. Dies sei eine Information<br />
zum gleichlautenden Antrag der NPD-Fraktion.
– 5 –<br />
m) die Katholische Kirchengemeinde für den konfessionellen Kindergarten zum<br />
Beginn des diesjährigen Kindergartenjahres eine integrative Gruppe eingerichtet<br />
habe. Er lobt dabei insbesondere das Engagement des Gemeindevertreters<br />
Berneaud in seiner Funktion als stellv. Vorsitzenden des Verwaltungsrates.<br />
Die integrative Gruppe umfaßt 14 Personen, darunter zwei behinderte Kinder.<br />
Zwei Erzieherinnen werden hierfür eingestellt.<br />
Erster Beigeordneter Fiegler teilt mit, daß unter dem Titel "EHRINGSHAUSEN -<br />
UNSER Zentrum im 21. Jahrhundert" eine Gesamtplanung erstellt wurde. Im<br />
Rahmen dieser Planung sind folgende drei Kernpunkte berücksichtigt:<br />
- <strong>Ehringshausen</strong> = Kerngemeinde + Großgemeinde<br />
- Unser Zentrum, d. h. Zentrum für ALLE Ehringshäuser<br />
- 21. Jahrhundert, also Zukunftsversion<br />
Unter diesem Hintergrund wurde eine Aufstellung eines Grundstückskatasters mit<br />
Vorkaufsrecht für die weitere Entwicklung der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
vorgelegt. Er führt aus, daß eine breite Basis an der Entscheidungsfindung teilnimmt:<br />
Gemeindevorstand, Gemeindevertretung, Ortsbeiräte <strong>Ehringshausen</strong> und Dillheim,<br />
Gewerbe- und Verkehrsverein, Kapellenverein sowie eine Bürgerversammlung<br />
sollen die vorgestellten Entwicklungsbereiche eingehend beraten. Mit einer solchen<br />
Vorkaufsrechtssatzung kann entscheidend Einfluß auf die nachhaltige<br />
städtebauliche Entwicklung genommen werden.<br />
5.2 Abfragen<br />
a) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters zur<br />
Beschäftigung von benachteiligten Jugendlichen als Praktikanten und fragt an,<br />
warum die Jugendlichen die Arbeit nicht aufgenommen haben.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Prüfung zu.<br />
b) Gemeindevertreter Hörbel verweist auf die Gefahren durch Glatteis in der<br />
Ortsdurchfahrt Breitenbach auf dem dort verlegten Pflaster und regt an, zur<br />
Abhilfe einen Poller aufzustellen, um so die Gefährdung der an der dortigen<br />
Bushalltestelle stehenden Personen im Winter zu minimieren.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Prüfung zu.<br />
c) Gemeindevertreter Führer bittet um einen Sachstandsbericht zum Umbau der<br />
Friedhofskapelle Greifenthal.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß die Baugenehmigung noch ausstehe. Es<br />
sei weiter mit dem Ortsbeirat Greifenthal vereinbart, die Arbeiten erst im<br />
nächsten Jahr durchzuführen, insbesondere deshalb, da der Ortsbeirat sich hier<br />
mit Eigenleistungen in die Baumaßnahme einbringen möchte.<br />
d) Gemeindevertreter Führer nimmt Bezug auf das an Umfang von<br />
Berichterstattung und Werbung erheblich erweiterte Mitteilungsblatt der
– 6 –<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und regt an, mit dem herausgebenden Verlag Linus<br />
Wittich über den Bezugspreis zu verhandeln.<br />
Es sei nach seiner Auffassung sicherlich möglich, wegen des gestiegenen<br />
Werbeaufkommens einen günstigeren Preis anzubieten und gleichzeitig den<br />
Verteilungsgrad entsprechend zu erhöhen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Prüfung zu.<br />
e) Gemeindevertreter Mock bittet um Auskunft darüber, ob hier bekannt sei, daß<br />
die Telekom weiter ihr Dienstleistungsangebot auch hinsichtlich der Postfilialen<br />
drastisch reduzieren wird.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß es zutreffe daß sich die Telekom aus der<br />
Fläche zurückziehe, jedoch durch den mobilen Postdienst ein Äquivalent zu<br />
bisherigen Dienstleistungen geschaffen habe.<br />
f) Gemeindevertreter Mock fragt an, ob es bekannt sei, daß "Drückerkolonnen"<br />
sowie eine sogenannte Tierschutzorganisation mit dem Namen "Arche 2000" im<br />
Anwesen Ulmer Straße 27, OT Daubhausen, untergebracht sind und was die<br />
Gemeinde hiergegen unternehme.<br />
Bürgermeister Niebch bestätigt dies und teilt mit, daß hiergegen entsprechende<br />
Schritte, die jetzt noch nicht genannt werden könnten, von Dritten eingeleitet<br />
wurden.<br />
g) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf die Erschließung des Baugebietes<br />
"Auf der Hofstadt", OT Daubhausen, und fragt an, ob die Anlieger des Parallelweges<br />
zur Straße "Auf der Hofstadt" bei einem Ausbau erneut zu Erschließungsbeiträgen<br />
herangezogen werden.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die geltende Rechtslage und führt aus, daß<br />
bei einem Ausbau für den Parallelweg ebenfalls Erschließungsbeiträge durch<br />
die Anlieger zu zahlen sind.<br />
h) Gemeindevertreter Neu bittet um Sachstandsbericht zur Vermarktung der<br />
Objekte "Bullenstall" und Grundstück "Am Kirchberg", OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß ein Investor für das Grundstück<br />
"Bullenstall", Bahnhofstraße 48, Planungen vorlegen will. Für das<br />
gemeindeeigene Grundstück oberhalb des Rathauses "Am Kirchberg" ruhen<br />
derzeit die Planungen.<br />
6. Lokale AGENDA 21 in <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Information<br />
Herr Lanz vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und<br />
Gesundheit erläutert anhand von Folien die Schritte zu einer lokalen Agenda.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter zum Thema werden nach<br />
Möglichkeit beantwortet.
– 7 –<br />
Dr. Dyckhoff erläutert in seinem Vortrag die Förderungsmöglichkeiten, muß jedoch<br />
einschränken, daß derzeit keine Landesmittel zur Verfügung stehen.<br />
/ Der <strong>Niederschrift</strong> ist hierzu eine Ausgabe der Lokalen AGENDA 21 "Hessen 2010"<br />
als Zusammenfassung des Vortrages beigefügt.<br />
7. Ausweisung des Landschaftsschutzgebietes "Gladenbacher Bergland"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage bzw. die zur heutigen Sitzung verteilte Tischvorlage mit<br />
geänderter Beschlußempfehlung entsprechend der Beschlüsse des Haupt-, Finanz-<br />
und Rechnungsprüfungsausschusses sowie des Bau- und Umweltausschusses wird<br />
verwiesen.<br />
In den Beiträgen der Fraktionen wird deutlich, daß mit der Ausweisung des<br />
Landschaftsschutzgebietes "Gladenbacher Bergland" das Selbstbestimmungsrecht<br />
der Kommunen erheblich eingeengt wird.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Regierungspräsidium Gießen folgende<br />
Bereiche zu benennen, die aus dem Landschaftsschutzgebiet "Gladenbacher<br />
Bergland" herausgenommen werden sollen:<br />
1.) Gemarkung Breitenbach<br />
1 a) Wochenendgebiet "Lohberg" (Größe 2 - 3 ha)<br />
1 b) Die Innenabgrenzung im Bereich des Friedhofes ist auf insgesamt 70 x 40<br />
m zu erweitern.<br />
2.) Gemarkung Dreisbach<br />
2 a) Die Innenabgrenzung südlich der Ortslage "Auf dem Bunrain" ist zu<br />
berichtigen.<br />
2 b) Die Innenabgrenzung ist im Bereich des "Köhlerplatzes" zu berichtigen.<br />
3.) Gemarkung Kölschhausen<br />
3 a) Die Innenabgrenzung südwestlich der Ortslage "Vorm Altenbach" ist zu<br />
berichtigen.<br />
3 b) Die Innenabgrenzung südöstlich der Ortslage in der Breitenbacher Straße ist<br />
zu berichtigen.<br />
3 c) Die Innenabgrenzung südöstlich der Ortslage (Firma Zeller ist zu berichtigen).<br />
3 d) Ausgrenzung der "Grundmühle".<br />
4.) Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
4 a) Die Fläche des geplanten Autohofes ist auszugrenzen.<br />
5.) Gemarkung Niederlemp<br />
5 a) Die Innenabgrenzung im Bereich des Anwesens "Claas" ist zu<br />
berichtigen.<br />
5 b) Der Bereich "Friedhof" ist in die Innenabgrenzung aufzunehmen.<br />
Die betreffenden Flächen sind den der Vorlage beigefügten Karten zu entnehmen.
– 8 –<br />
Die zusätzlich angeregten Änderungspunkte 2b, 3d, 5a und 5b sind auf beiliegenden<br />
Karten gekennzeichnet.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
8. Schaffung von Arbeitsplätzen durch soziale Komponente und Konzeptbau-<br />
Idee<br />
Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt den Investor, Herrn Bernd<br />
Kreutner, von der Firma schwa-medico und die Architektin, Frau Ute Geiß.<br />
Herr Kreutner als Investor erläutert die Idee des Baues eines sogenannten<br />
"Einfachhauses" durch Arbeitslose. Unter Anleitung von Fachleuten sollen hier<br />
dauerhaft Arbeitsplätze geschaffen werden und zum anderen solle durch den<br />
Verkauf dieser Häuser die Möglichkeit gegeben werden, zu günstigen Konditionen<br />
von ca. 180.000,00 DM ein Reihenhaus zu erwerben.<br />
Das Projekt sei bereits mit dem Landrat des Lahn-Dill-Kreises, dem Direktor des<br />
Arbeitsamtes Wetzlar sowie der örtlichen Banken positiv abgestimmt worden. Die<br />
Planung sei von der Architektin auf das Grundstück Ichelhäuser Straße 43,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, abgestimmt worden und wird anhand von Plänen vorgestellt.<br />
Die bisher diskutierte Lage des Grundstückes hinsichtlich des in der Nähe<br />
befindlichen Funkumsetzers der Deutschen Telekom wird dahingehend behandelt,<br />
daß die Grenzwerte hinsichtlich einer möglichen Gefährdung durch Strahlung bei<br />
weitem unterschritten werden.<br />
Bürgermeister Niebch ergänzt hierzu anhand eines Planes, daß der vom<br />
Verwaltungsgericht Gießen in einem Urteil festgelegte Mindestabstand zum<br />
nächsten Wohngebäude von 44,47 m um über 100 m unterschritten wird; der<br />
Abstand beträgt insgesamt 145 m. Um auf die mögliche Strahlengefährdung<br />
dennoch zu reagieren, würde in die Baukörperkonstruktion ein Gitterrahmen<br />
eingearbeitet, die die Gebäude zu einem sogenannten faradayischen Käfig werden<br />
lassen.<br />
Herr Kreutner macht noch einmal deutlich, daß es hier darum gehe, nicht einen<br />
Gewinn zu erzielen, sondern durch diese Idee zur umgehenden Schaffung von<br />
Arbeitsplätzen beizutragen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, daß eine Vergabe der<br />
Wohneinheiten nur mit Zustimmung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> erfolgen kann.<br />
Dabei fällt dem Gemeindevorstand die Aufgabe zu, den Begriff "sozial Schwache"<br />
hinsichtlich der Vergabe dann entsprechend zu definieren.<br />
Weitere Fragen nach Gettoisierung oder baulichen Zulässigkeit und Einstellung der<br />
Gebäude werden beantwortet.<br />
Nach Abschluß der Diskussion beantragt Gemeindevertreter Mock eine kurze<br />
Sitzungsunterbrechung, der stattgegeben wird.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Rahmen der Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
durch die Konzeptbau-Idee zuzustimmen.
– 9 –<br />
Die Gemeinde wird sich durch die Einbringung des Grundstückes Ichelhäuser<br />
Straße 43, OT <strong>Ehringshausen</strong> (732 m²), beteiligen. Der Wert des Grundstückes wird<br />
auf 115,00 DM/m² = 84.180,00 DM festgesetzt. Der Betrag wird nach Veräußerung<br />
des Grundstückes fällig.<br />
Eine Vergabe der Wohneinheiten kann nur mit Zustimmung der Gemeinde erfolgen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
9. Antrag auf kommunale Investitionsförderung;<br />
Angelsportverein Kölschhausen 1985 e. V.<br />
Kauf einer Fischteichanlage<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird deutlich, daß, wie auch in den<br />
Ausschüssen, hinsichtlich der Bezuschussung Probleme auftreten, da das<br />
beabsichtigte Objekt von der Lage her nicht in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
erworben wird.<br />
Nach Diskussion des Für und Wider und einer möglichen Überarbeitung der<br />
Förderungsrichtlinien faßt man folgenden<br />
Beschluß:<br />
Der Gemeindevorstand empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag des<br />
Angelsportverein Kölschhausen 1985 e.V. auf Bezuschussung für den Kauf einer<br />
Fischteichanlage in Günterod, Landkreis Marburg-Biedenkopf, nicht zu<br />
entsprechen.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 12. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
22. Oktober 1998.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.40 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Groß, Klaus<br />
4. Köhlinger, Herbert<br />
5. Mock, Jürgen<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Nell-Fey, Anja<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Berneaud, Ferdinand<br />
12. Bröhmer, Ernst<br />
13. Eckhardt, Karl-Heinz -ab TOP 3; 19.15 Uhr-<br />
14. Führer, Werner<br />
15. Gombert, Willi<br />
16. Hardt, Michael<br />
17. Hörbel, Walter -ab TOP 3; 19.15 Uhr-<br />
18. Schweitzer, Martin<br />
19. Flammer, Klaus<br />
20. Häußner, Sandra<br />
21. Immel, Edwin<br />
22. Kunschner, Gustav<br />
23. Siepe, Ursula<br />
24. Zutt, Alfred<br />
25. Zutt, Doris<br />
26. Bell, Rainer<br />
27. Neu, Werner<br />
28. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
3. Beigeordnete Margret Gold<br />
4. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
5. Beigeordneter Herbert Jost<br />
6. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
7. Beigeordneter Werner Krause<br />
8. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />
Amt 32, Oberinspektor Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
Herrn Forstoberrat Gert Rode vom Forstamt Driedorf, Herrn Weiß vom Ing.-Büro<br />
Moos und Weiß, Butzbach, und Herrn Herborn von der PHG Ingenieure, Ebersgöns,<br />
den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Angehörigen<br />
der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Verabschiedung und Nachrücken eines Gemeindevertreters<br />
Der Vorsitzende teilt mit, daß Herr Gemeindevertreter Hans-Jürgen Claassen aus<br />
persönlichen und familiären Gründen auf sein Mandat als Gemeindevertreter<br />
verzichtet hat.<br />
Herr Claassen ist an der Teilnahme zur heutigen Sitzung verhindert.<br />
Herr Claassen wird als ein scheidender Kommunalpolitiker gewürdigt, der immer mit<br />
großer Leidenschaft und aus vollem Herzen Kommunalpolitik gemacht hat.<br />
Er und auch der Bürgermeister werden Herrn Claassen noch persönlich Dank und<br />
Anerkennung für seine zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> geleistete Arbeit aussprechen.<br />
Der Vorsitzende stellt weiter fest, daß als nächster noch nicht berufener Bewerber<br />
des Wahlvorschlages der FWG Herr Karl-Heinz Eckhardt in die Gemeindevertretung<br />
nachrückt.<br />
Er begrüßt Herrn Eckhardt sehr herzlich und wünscht sich für die Zukunft gute und<br />
gedeihliche Zusammenarbeit.<br />
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4.1 Mitteilungen
– 3 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt eine ihm am heutigen Tag überreichte<br />
Einladung vom Kapellenverein an die Mitglieder der Gemeindevertretung und des<br />
Gemeindevorstandes bekannt.<br />
Der Kapellenverein lädt diese Gremien zu einer Ausstellung "100 Jahre königlichpreußisches<br />
Amtsgericht <strong>Ehringshausen</strong>" am 30.10.1998 in das Rathaus<br />
<strong>Ehringshausen</strong> ein.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) das Regierungspräsidium Gießen, Abt. Staatliches Umweltamt Wetzlar,<br />
zwischenzeitlich die Genehmigung für den Wasserversorgungsentwurf des<br />
Baugebietes <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei" erteilt hat.<br />
b) für das Rechnungsjahr 1997 bei der Diakoniestation <strong>Ehringshausen</strong> ein<br />
Überschuß von 51.010,27 DM erwirtschaftet wurde. Dies hat das Evang.<br />
Rentamt Wetzlar mitgeteilt.<br />
Der anteilige Betrag von 14.126,58 DM wird der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
erstattet.<br />
c) der Gemeindevorstand auf Empfehlung des Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschusses<br />
am 12. Oktober 1998 ein Kommission zur Auslobung des<br />
jährlichen Jugendpreises in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gebildet hat.<br />
Neben ihm als Vorsitzendem der Kommission gehören ihr weiter an, der<br />
Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Heinz Ansion, der Vorsitzende des<br />
Kultur- Partnerschafts- und Sozialausschusses, Herr Werner Führer, die<br />
Jugendpflegerin der Gemeinde, Frau Steinbrecher, Herr Schaub, als<br />
zuständiger Amtsleiter, sowie drei Mitglieder des Jugendbeirates, die namentlich<br />
von diesem noch benannt werden müssen.<br />
d) durch das Aufbringen einer neuen Asphaltdecke die "Hinterstraße",<br />
OT Breitenbach, endgültig instandgesetzt wurde.<br />
Dies gilt auch für die endgültige Herstellung der Asphaltdecke in der Straße<br />
"Am Messengraben"; OT Dillheim, die dort nach Verlegung der Wasserversorgungsleitungen<br />
ausgeführt wurde.<br />
Desweiteren wurden in allen Ortsteilen der Gemeinde zwischenzeitlich Ausbesserungsarbeiten<br />
an den Asphaltbelägen der Straßen vorgenommen. Der<br />
Wert der Arbeiten beträgt 50.000,00 DM.<br />
e) am 6. Oktober 1998 im Bürgerhof Katzenfurt die diesjährige<br />
Jagdgenossenschaftsversammlung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden<br />
habe.<br />
In dieser Sitzung wurde u. a. der Beschluß gefaßt, die anteilige Jagdpacht von<br />
40.915,00 DM für den Feldwegebau zu verwenden.<br />
f) das Regierungspräsidium Gießen das Anhörungsverfahren zum Regionalplan<br />
Mittelhessen eingeleitet hat.
– 4 –<br />
Es ist bereits heute festzustellen, daß die Festsetzungen dieses Planes in vielen<br />
Punkten den zukünftigen Planungen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> entgegenstehen.<br />
g) mit den Pflegearbeiten im Naturschutzgebiet "Wacholderheiden" in der<br />
Gemarkung Niederlemp begonnen wurde.<br />
Für diese Ersatzmaßnahme nach dem Hessischen Naturschutzgesetz können<br />
erhebliche Öko-Punkte erzielt werden, die einer Abgabe von 255.000,00 DM<br />
entsprechen. Demgegenüber stehen die Kosten von 8.000,00 DM die der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zur Durchführung des Pflegeplanes tatsächlich<br />
entstanden sind.<br />
h) der Lahn-Dill-Kreis beabsichtigt, künftig die Anlieferungen auf den<br />
Wertstoffhöfen mit Gebühren zu belegen.<br />
Gestern hat der Landrat des Lahn-Dill-Kreises in einer Bürgermeisterdienstversammlung<br />
mitgeteilt, daß auch weiterhin die Anlieferung auf den Wertstoffhöfen<br />
des Lahn-Dill-Kreises ohne die Erhebung von Gebühren erfolgen kann.<br />
i) der Gemeindevorstand beschlossen hat, einen Kommunalkredit mit einer<br />
Restschuld von 780.534,83 DM weiter bei der Sparkasse Wetzlar für die Dauer<br />
der Restlaufzeit mit 4,35 % Zinsen p. a. festzuschreiben.<br />
j) Bürgermeister Niebch nimmt Bezug auf die Anfrage des Gemeindevertreters<br />
Hörbel aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 03.09.1998 und teilt mit,<br />
daß das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg auf die<br />
Gefahrenstelle in der Ortsdurchfahrt Breitenbach hingewiesen wurde.<br />
4.2 Anfragen<br />
Das Amt sah jedoch keine Möglichkeit, den Streudienst entsprechend<br />
umzustellen.<br />
So hat man sich darauf geeinigt, daß die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die<br />
Gefahrenstelle vorbeugend im Winter abstreut. Desweiteren sollen Poller zur<br />
Minderung der Gefährdung der an der Bushaltestelle stehenden Personen<br />
aufgestellt werden.<br />
a) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf den Antrag der NPD-Fraktion auf<br />
Anbindung des Gebietes Ichelhausen an den örtlichen Busverkehr und bittet um<br />
einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß er dem zuständigen Verkehrsverbund das<br />
Anliegen zur Umsetzung vorgetragen habe, hier jedoch mitgeteilt wurde, daß<br />
derzeit keine Kapazitäten bestehen um diese ordnungsgemäß durchzuführen.<br />
Er werde bis zur nächsten Sitzung entsprechende Unterlagen vorlegen.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt bemängelt, daß die Uferbereiche der Lemp im Ortsteil<br />
<strong>Ehringshausen</strong> derart verwachsen seien, daß diese eine<br />
Hochwassergefährdung mit verantworten würden.
– 5 –<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß durch die Lemprenaturierung ein<br />
wesentlich verbesserter Hochwasserschutz auch für den Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />
zustande gekommen ist.<br />
Ein weiterer Handlungsbedarf in den Uferböschungsbereichen werde daher<br />
nicht gesehen.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Andienung des Kirchberges für<br />
Fußgänger und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
d) Gemeindevertreter Führer nimmt Bezug auf den derzeitigen Radwegeübergang<br />
über die B 277 im Ortsteil Dillheim und verweist nochmals, insbesondere wegen<br />
der dort erfolgten tödlichen Unfälle, auf die umgehende Entschärfung dieser<br />
Verkehrssituation.<br />
Techn. Amtsrat Beecht führt aus, daß bereits ein Beschilderungsplan für die<br />
Radfahrer vorliegt, der die Strecke durch Dillheim (Hauptstraße) bis hin zur<br />
Neustadt-Straße führt und von dort über die Abzweigung zum Sewotel vorbei bis<br />
zur Lagerfläche der Firma SAG geführt würde.<br />
Dadurch sei ein relativ sicherer Fahrradweg entstanden.<br />
Durch die Beschilderung solle der Radfahrer von der B 277 fortgeführt werden.<br />
e) Gemeindevertreter Führer nimmt Bezug auf den Antrag zur Errichtung einer<br />
Querungshilfe auf der Herborner Straße in der Höhe des Combi-Marktes und<br />
bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Techn. Amtsrat Beecht führt aus, daß bereits im vergangenen Jahr ein Vertrag<br />
mit der Landeszahnärztekammer bezüglich der Inanspruchnahme einer<br />
Grundstücksteilfläche von ca. 50 m² zur Errichtung eines Gehweges abgeschlossen<br />
wurde.<br />
Gleichzeitig wurde das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen<br />
gebeten, eine Planung zu betreiben und Mittel für das Jahr 1998 einzustellen.<br />
Aufgrund anderer Planungskapazitäten besteht jedoch derzeit keine Möglichkeit,<br />
das Bauvorhaben umzusetzen. Ähnliches gilt auch für die Errichtung von<br />
Querungshilfen im Bereich der Neustadt-Straße sowie des Richard-Wagner-<br />
Ringes, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
f) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf die Erschließung der Baugebiete in<br />
den Ortsteilen <strong>Ehringshausen</strong>, Katzenfurt und Daubhausen und bittet um einen<br />
jeweiligen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch zeigt sich insgesamt zufrieden über die bisherige<br />
Entwicklung.<br />
Im Baugebiet "Auf der Hofstadt", OT Daubhausen, seien bereits 16 der 24 zur<br />
Verfügung stehenden Bauplätze nachgefragt worden.
– 6 –<br />
Für den Bereich des Bebauungsplanes "Ober der Schulwies / Bettchen",<br />
OT Katzenfurt, ist eine Bebauung für das Jahr 2000 vorgesehen .<br />
Die Entwicklung für das Baugebiet "Zehnetfrei / Auf''m Borngraben", OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
wird insgesamt als positiv bezeichnet.<br />
Positiv bewertet werde dabei von ihm der Presseartikel in der WNZ, was zu<br />
einer Belebung in der Nachfrage hinsichtlich der Bauplätze geführt habe. Er sei<br />
zuversichtlich, kurzfristig hier eine Bebauung des 1. Bauabschnittes<br />
durchzuführen.<br />
g) Gemeindevertreterin Zutt bittet um Auskunft, was mit den Geldern geschehen<br />
sei, die die NPD-Fraktion wegen ihres Verzichts an der Teilnahme des<br />
Jahresabschlußessens der Gemeindevertretung für soziale Zwecke zur<br />
Verfügung gestellt habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß es sich dabei um fiktive, individuelle Kosten<br />
handele und keine Überweisung erfolgt sei.<br />
h) Gemeindevertreter Gombert nimmt nochmals Bezug auf die Ausweisung des<br />
Radfahrweges bis Dillheim und regt an, wegen des hohen Steigungsgrades der<br />
Hauptstraße, den Radweg an der B 277 entlang bis zum Fahrweg mit einer<br />
Querungshilfe über die B 277 zu führen.<br />
Techn. Amtsrat Beecht verweist dabei wiederum auf die Kapazität des Amtes für<br />
Straßen- und Verkehrswesen hinsichtlich der Errichtung von Querungshilfen.<br />
Unabhängig von der Beschilderung des Fahrradweges durch den Ortsteil<br />
Dillheim könne man keinem Radfahrer als Verkehrsteilnehmer die Nutzung der<br />
B 277 verweigern. Der von ihm ausgewiesene Weg gilt jedoch als der sicherere.<br />
i) Gemeindevertreter Zutt kündigt hinsichtlich des Verkaufes von Bauplätzen an,<br />
prüfen zu lassen, ob diese nur an Ehringshäuser Bürger verkauft werden<br />
können.<br />
5. Sanierungskonzept Haverhill-Bad;<br />
Vorstellung<br />
Architekt Weiß vom Büro Moos und Weiß, Butzbach, sowie Herr Herborn von der<br />
PHG-Ingenieure GmbH erläutern die Sanierung des Gebäudes sowie der Betriebstechnik<br />
des Haverhill-Bades.<br />
Anhand von zwei Plänen werden Alternativen hinsichtlich der Nutzung im<br />
sogenannten "Wellness-Bereich" aufgezeigt.<br />
/ Die Pläne sind der <strong>Niederschrift</strong> beigefügt.<br />
/ Ebenso beigefügt ist das Technikkonzept für die Gebäudesanierung.<br />
Ergänzend hierzu führt Bürgermeister Niebch aus, daß bereits ein Bescheid der<br />
HLT, Wiesbaden, über die Förderung der Schwallwassertechnik in Höhe von
– 7 –<br />
215.000,00 DM vorliegt. Darüberhinaus rechne er mit einem Zuschußvolumen des<br />
Landes von bis zu 400.000,00 DM. Durch die besondere Konzeption, daß die<br />
angrenzende Schulturnhalle heizungstechnisch vom Hallenbad mit versorgt wird,<br />
ergibt sich neben der Kostenbeteiligung des Kreises darüberhinaus eine zusätzliche<br />
Investitionsleistung für den Lahn-Dill-Kreis als Schulträger.<br />
Durch den Austausch der Heizungsanlage im Haverhill-Bad ist es erforderlich, daß<br />
die entsprechenden Lüftungs- und sonstigen heiztechnischen Anlagen der<br />
Schulturnhalle auf dieses System angepaßt werden müssen. Ein Kostenvolumen für<br />
den Austausch ist in Höhe von 660.000,00 DM kalkuliert.<br />
Die Maßnahme könne daher nur in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit<br />
dem Lahn-Dill-Kreis erfolgen.<br />
Daher ist es wichtig, daß die weitergehenden Beratungen gemeinsam mit dem<br />
Kreisausschuß des Lahn-Dill-Kreises geführt werden.<br />
Dies könnte u. U. auch bedeuten, daß das Haverhill-Bad nicht in einem Bauabschnitt<br />
sondern über zwei Bauabschnitte hinweg saniert werden muß.<br />
Deutlich wird auch, daß die vorgestellten Planungen mit ihren Kosten erheblich über<br />
dem liegen, was die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> bereit ist zu investieren.<br />
Es muß sichergestellt sein, daß das Bad nach den entsprechenden Vorschriften<br />
aufgerüstet ist.<br />
Wünschenswertes zusätzlich zu finanzieren erscheint aufgrund der mittelfristigen<br />
Finanzlage jedoch nicht durchführbar.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt von den Ausführungen Kenntnis.<br />
6. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 1999<br />
Forstoberrat Rode erläutert in seiner Eigenschaft als Leiter des zuständigen<br />
Forstamts Driedorf eingehend die Zahlen der vorgelegten Hauungs- und Kulturpläne<br />
für das Forstwirtschaftsjahr 1999.<br />
Der Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben des Jahres 1999 schließt mit<br />
einem Zuschußbedarf von 41.075,00 DM ab.<br />
In seinen weiteren Ausführungen macht er deutlich, daß die Entwicklung auf dem<br />
Holzmarkt speziell bei den Erlösen aus der Forsthauptnutzung eine positive<br />
Entwicklung genommen habe.<br />
Sollten weitere Faktoren diesen Aufwärtstrend bestätigen, könnten unter Berücksichtigung<br />
der Entwicklung von Lohn- und Rückekosten durchaus in der Zukunft als<br />
Ergebnis die sogenannte "schwarze Null" erscheinen.<br />
Fragen aus Reihen der Gemeindevertretung werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, den Hauungs- und Kulturplänen für<br />
das Forstwirtschaftsjahr 1999 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs<br />
zuzustimmen.
Beschluß:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 1999 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1999<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 "Forstwirtschaftliche Unternehmen" in<br />
Einnahmen und Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 1998<br />
Der Entwurf der Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1998 wird von<br />
Bürgermeister Niebch eingebracht und ohne Aussprache den Ausschüssen zur<br />
weiteren Beratung zugeleitet.<br />
8. Genehmigung von über- und außerplanmäßigen Ausgaben<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
zu den über- und außerplanmäßigen Ausgaben in den Haushaltsjahren<br />
1996 und 1997 die gemäß § 100 HGO erforderliche Zustimmung zu erteilen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, zu den über- und außerplanmäßigen Ausgaben<br />
in den Haushaltsjahren 1996 und 1997 die gemäß § 100 HGO erforderliche<br />
Zustimmung zu erteilen und zwar<br />
Haushaltsjahr 1996:<br />
a) im Verwaltungshaushalt 44.597,45 DM<br />
b) im Vermögenshaushalt 4.390,77 DM<br />
Haushaltsjahr 1997:<br />
a) im Verwaltungshaushalt 41.763,34 DM<br />
b) im Vermögenshaushalt 18.878,34 DM<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
9. Lokale Agenda 21 in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Haupt-, Finanz-<br />
und Rechnungsprüfungsausschusses gibt eine geänderte Beschlußempfehlung
– 9 –<br />
bekannt, die nunmehr vorsieht, daß die Kommission neben Vertretern der<br />
naturnahen Vereine auch aus Vertretern der Landwirtschaft, der sozialen<br />
Einrichtungen, der örtlichen Wirtschaft, dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung,<br />
den Fraktionen entsprechend ihrer Stärke, sowie dem Bürgermeister besteht. Diese<br />
Kommission soll hinsichtlich der Entwicklung einer lokalen Agenda Themengebiete<br />
erarbeiten, die für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> von besonderer Bedeutung sind<br />
und die Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner an dem Prozeß vorbereiten.<br />
Der Gemeindevorstand benennt den Personenkreis der Teilnehmer, über den der<br />
Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß abschließend entscheidet.<br />
Gemeindevertreter Zörb beantragt dahingehend eine Änderung, indem es nicht<br />
heißen soll "den Fraktionen nach ihrer Stärke" sonder "jeweils einen Vertreter der<br />
Fraktion" umzuwandeln.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, unabhängig von der Förderungsrichtlinie eine<br />
Kommission zu bilden, die aus Vertretern der naturnahen Vereine, der<br />
Landwirtschaft, der sozialen Einrichtungen, der örtlichen Wirtschaft, dem<br />
Vorsitzenden der Gemeindevertretung, der Fraktionen entsprechend ihrer Stärke,<br />
sowie dem Bürgermeister besteht. Diese Kommission soll hinsichtlich der<br />
Entwicklung einer lokalen Agenda Themengebiete erarbeiten, die für die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> von besonderer Bedeutung sind und die Beteiligung der<br />
Einwohnerinnen und Einwohner an dem Prozeß vorbereiten.<br />
Der Gemeindevorstand benennt den Personenkreis der Teilnehmer, über den der<br />
Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß abschließend entscheidet.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
10. Gebührenerhöhung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock für die SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Neu für die<br />
CDU-Fraktion, Gemeindevertreter Führer für die FWG-Fraktion und Gemeindevertreterin<br />
Zutt für die NPD-Fraktion erläutern die Standpunkte ihrer Fraktionen zur<br />
Gebührenerhöhung im Jahr 1999 bzw. 2000.<br />
Einigkeit besteht in den Fraktionen der SPD, FWG und CDU darüber, die Kindergartengebühren<br />
ab 01.01.1999 um 20,00 DM/mtl. auf 100,00 DM/mtl. festzusetzen.<br />
Die NPD-Fraktion spricht sich gegen eine Gebührenerhöhung aus. Sie ist der<br />
Auffassung, daß die Kindergartenkosten grundsätzlich vom Staat übernommen<br />
werden müßten.<br />
Die SPD-Fraktion hat sich für die Anhebung der Kanalgebühren ab 01.01.1999 auf<br />
4,10 DM/m³ und für Wassergebühren auf 2,80 DM/m³ festgelegt.<br />
FWG- und CDU-Fraktion haben sich für die Erhöhung der Wassergebühren auf<br />
3,30 DM/m³ und der Kanalgebühren auf 4,60 DM/m³ ausgesprochen.
– 10 –<br />
Die NPD-Fraktion hat insgesamt eine Festlegung der Wasser- und Kanalgebühren<br />
auf 6,65 DM/m³ gefordert, zeigt jedoch Kompromißbereitschaft, den Vorschlag der<br />
SPD-Fraktion mit 6,90 DM/m³ insgesamt mitzutragen.<br />
In den weiteren Ausführungen der Gemeindevertreter Mock, Neu und Führer wird<br />
deutlich, daß insbesondere wegen der immensen Unterhaltungsarbeiten am Kanal-<br />
und Wasserleitungsnetz eine Verantwortung besteht, dieses Leitungsnetz nachhaltig<br />
zu erneuern.<br />
Daher sehe man sich einem Kompromißvorschlag verbunden.<br />
Übereinstimmend wird deutlich, daß man dem Bürger die ursprüngliche Forderung<br />
von 8,90 DM/m³ für Wasser und Kanal bzw. 130,00 DM/mtl. Kindergartenbeitrag<br />
nicht zumuten wolle.<br />
Gebührenerhöhungen sollten in diesem Haus möglichst gemeinsam getragen<br />
werden, in Verantwortung um die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und ihrer Bürgerinnen<br />
und Bürger.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Kanalgebühren von bisher 3,40 DM/m³ auf<br />
neu 4,60 DM/m³ und die Wassergebühren von bisher 2,35 DM/m³ auf neu<br />
3,30 DM/m³ zu erhöhen, so daß ein Gesamtbetrag von 7,90 DM/m³ festgestellt wird.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, die Kindergartengebühren ab 01.01.1999<br />
um 20,00 DM/mtl. auf 100,00 DM/mtl. und ab 01.01.2000 um weitere 20,00 DM/mtl.<br />
auf 120,00 DM/mtl. anzuheben.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt außerdem, auf der Basis von 25 % den<br />
Kostenanteil der Eltern nach Einkommensverhältnissen zu staffeln.<br />
Abstimmung: 28 Nein-Stimmen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) die Kindergartengebühren ab 01.01.1999 um 20,00 DM/mtl. auf 100,00 DM/mtl.<br />
festzusetzen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
b) die Kanalgebühren ab 01.01.1999 von 3,40 DM/m³ auf 4,30 DM/m³ und ab<br />
01.01.2000 auf 4,60 DM/m³ festzusetzen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen<br />
c) die Wassergebühren ab 01.01.1999 von 2,35 DM/m³ auf 3,10 DM/m³ und ab<br />
01.01.2000 auf 3,30 DM/m³ festzusetzen.
– 11 –<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 13. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
26. November 1998.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.15 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -bis TOP 10.1, 20.46 Uhr-<br />
3. Groß, Klaus<br />
4. Köhlinger, Herbert<br />
5. Mock, Jürgen<br />
6. Müller, Klaus -bis TOP 10.1, 20.46 Uhr-<br />
7. Nell-Fey, Anja<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Berneaud, Ferdinand<br />
12. Bröhmer, Ernst<br />
13. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
14. Führer, Werner<br />
15. Gombert, Willi<br />
16. Hardt, Michael<br />
17. Hörbel, Walter<br />
18. Schweitzer, Martin<br />
19. Flammer, Klaus<br />
20. Häußner, Sandra<br />
21. Immel, Edwin<br />
22. Kunschner, Gustav<br />
23. Siepe, Ursula<br />
24. Zutt, Alfred<br />
25. Zutt, Doris<br />
26. Bell, Rainer -bis TOP 10.1, 20.46 Uhr-<br />
27. Clößner, Ulrich<br />
28. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordnete Margret Gold<br />
4. Beigeordneter Herbert Jost<br />
5. Beigeordneter Willibald Kaindl -bis TOP 10.1, 20.46 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Oberinspektor Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Inspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />
Herrn Pfeiffer-Goldmann, die Angehörigen der Verwaltung sowie die erschienenen<br />
Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Zörb beantragt als stellvertretender Vorsitzender des Bau- und<br />
Umweltausschusses, den Punkt 10 "Befestigung des Feldweges parallel zum<br />
Richard-Wagner-Ring in <strong>Ehringshausen</strong> zwecks Andienung der Häuser mit<br />
Tankwagen" von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 10 "Befestigung des Feldweges<br />
parallel zum Richard-Wagner-Ring in <strong>Ehringshausen</strong> zwecks Andienung der Häuser<br />
mit Tankwagen" von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreterin Zutt als Vorsitzende der NPD-Fraktion teilt mit, daß ihre<br />
Fraktion den Punkt 10 "Befestigung des Feldweges parallel zum Richard-Wagner-<br />
Ring in <strong>Ehringshausen</strong> zwecks Andienung der Häuser mit Tankwagen" als Antrag<br />
nicht mehr aufrechterhalte und zurückziehe.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 10 "Befestigung des Feldweges<br />
parallel zum Richard-Wagner-Ring in <strong>Ehringshausen</strong> zwecks Andienung der Häuser<br />
mit Tankwagen" nicht mehr als Tagesordnungspunkt zu behandeln, da er von der<br />
antragstellenden NPD-Fraktion vom Inhalt her zurückgezogen wurde.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Mock beantragt für die SPD-Fraktion, den Punkt 8 "Abrundungssatzung<br />
im OT <strong>Ehringshausen</strong>" von der Tagesordnung abzusetzen, da noch entsprechender<br />
Beratungsbedarf bestehe.<br />
Beschluß:
– 3 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 8 "Abrundungssatzung im<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>" von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Zörb in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des<br />
Bau- und Umweltausschusses beantragt, den Punkt 12.1 "Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 190" und Punkt 12.2 "Verkauf von Wohnbauplätzen im Baugebiet<br />
Hofstadt, Gemarkung Daubhausen" unter Ausschluß der Öffentlichkeit zu<br />
behandeln.<br />
Gemeindevertreter Mock in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der SPD-Fraktion<br />
beantragt, lediglich den Punkt 12.1 "Grundstücksangelegenheit Nr. 190" unter<br />
Ausschluß der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 12.1 "Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 190" unter Ausschluß der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, den Punkt 12.2 "Verkauf von Wohnbauplätzen<br />
im Baugebiet Hofstadt, Gemarkung Daubhausen" öffentlich zu behandeln.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, die bisherigen Tagesordnungspunkte<br />
12.2 als neuen Punkt 12.1 zu behandeln bzw. den bisherigen Punkt 12.1 als neuen<br />
Punkt 12.2.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 6 Stimmenthaltungen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) die Klage gegen den Planfeststellungsbeschluß im Rahmen der Beseitigung des<br />
schienengleichen Bahnübergangs in Katzenfurt mit Urteil vom 28.09.1998 vom<br />
Verwaltungsgericht Gießen abgewiesen wurde.<br />
Die Kläger haben aber nun gegen das Urteil einen Antrag auf Zulassung der<br />
Berufung vor dem Verwaltungsgerichtshof in Kassel gestellt.<br />
Der Verwaltungsgerichtshof wird nun darüber entscheiden, ob es zu einem<br />
Berufungsverfahren in dieser Angelegenheit kommt.
– 4 –<br />
b) der Kreisausschuß des Lahn-Dill-Kreises mit Schreiben vom 9. November 1998<br />
mitgeteilt hat, daß die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zur Unterhaltung des<br />
Hallenbades für das Jahr 1998 insgesamt 37.147,00 DM erhält. Der Betrag wird<br />
aus Mitteln des Kreisausgleichsstocks gewährt.<br />
Die Zahlung des Förderungsbetrages ist mit der Bedingung verbunden, daß das<br />
Haverhill-Bad den Schulklassen zum lehrplanmäßigen Schwimmunterricht<br />
kostenlos zur Verfügung steht.<br />
Er verweist in diesem Zusammenhang weiter darauf, daß nicht alle "Schwimmbadgemeinden"<br />
den Schulen das Bad täglich für den Schwimmunterricht zur<br />
Verfügung stellen.<br />
c) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> das Bischöfliche Ordinariat in Limburg angeschrieben<br />
hat und dabei auf eine Rücknahme der Sparmaßnahmen im<br />
Katholischen Kindergartenbereich drängt.<br />
Vorausgegangen war ein Gespräch mit Vertretern der Katholischen Kirche über<br />
den stufenweise geplanten finanziellen Ausstieg bei dem Betriebskostenanteil<br />
des Katholischen Kindergartens in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
d) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> einen Beförderungsvertrag für den Kindergartenbustransfer<br />
mit dem Omnibusbetrieb Paul Bender KG, <strong>Ehringshausen</strong>, abgeschlossen<br />
hat.<br />
Das jährliche Beförderungsentgelt hierfür beträgt 48.000,00 DM zuzüglich<br />
Mehrwertsteuer.<br />
e) der Lahn-Dill-Kreis im Rahmen der Information der Gemeinden den<br />
Kreishaushalt 1999 zur Kenntnisnahme vorgelegt hat.<br />
Im Rahmen des Investitionsprogrammes 1998 - 2002 sind einige wenige<br />
Maßnahmen für den Bereich der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geplant:<br />
- Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Fassadensanierung im Jahr 1999 125.000,00 DM<br />
- Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Flachdachsanierung im Jahr 2000 150.000,00 DM<br />
- K 64 / B 277 Daubhausen;<br />
Beseitigung des Bahnüberganges ab 2003<br />
in den Folgejahren 1.800.000,00 DM<br />
- K 64;<br />
Erneuerung der Dillbrücke zwischen Dillheim<br />
und Daubhausen ab 2003 in den Folgejahren 600.000,00 DM<br />
Weitere Investitionsmaßnahmen sind derzeit für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
nicht vorgesehen.<br />
f) eine fachaufsichtliche Prüfung der Geschäftsführung der Personenstandszweitbücher<br />
der Jahre 1990 - 1997 stattgefunden habe.<br />
Dem Standesamt wurde bescheinigt, daß sich die Geschäftsführung in einem<br />
sehr guten Zustand befindet.
– 5 –<br />
Er spricht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amtes 32 dafür Dank und<br />
Anerkennung aus.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, teilt mit, daß<br />
er für Dienstag, den 1. Dezember 1998, 19.00 Uhr, in die Volkshalle zur Bürgerversammlung<br />
eingeladen hat<br />
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. "<strong>Ehringshausen</strong> - unser Zentrum im 21. Jahrhundert";<br />
Vorstellungen des Gemeindevorstandes für die Entwicklung des Ortskerns in<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, vor allem unter dem Aspekt von Verkehrsführung und<br />
Bauvorhaben<br />
3. Haverhill-Bad; Vorstellung des Sanierungskonzeptes<br />
4. Gebührenerhöhung 1999;<br />
Gründe, warum Gebührenerhöhungen unumgänglich waren<br />
5. Aktiver Hochwasserschutz in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Vorstellung der Planungen<br />
Er bittet um entsprechende Berücksichtigung.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, daß der Turnverein 1949 <strong>Ehringshausen</strong> e. V. im<br />
nächsten Jahr sein 50jähriges Bestehen feiert.<br />
Er verweist auf folgende Veranstaltungen in diesem Zusammenhang:<br />
� 17. April 1999 Akademische Feier in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
� 19./20. Juni 1999 Gauturnfest<br />
� 12. September 1999 Familienabend<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters, daß<br />
sich die Katholische Kirche stufenweise aus dem Betriebskostenanteil des<br />
Kindergartens zurückziehen werde. In diesem Zusammenhang verweist er auf<br />
die nach seiner Meinung bestehende gute Liquidität der Katholischen Kirche, die<br />
sich in anderen Haushaltsplänen dokumentiert.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die geplanten Beseitigung des Bahnüberganges,<br />
OT Daubhausen, und bittet eine straßenmäßige Anbindung des<br />
Gebietes Ichelhausen über diese Strecke zu prüfen.<br />
c) Gemeindevertreter Hörbel verweist nochmals auf die Gefahren durch Glatteis in<br />
der Ortsdurchfahrt Breitenbach auf dem dort verlegten Pflaster und regt<br />
nochmals an, zur Abhilfe dort Steine bzw. Poller aufzustellen, um so die<br />
Gefährdung der an der dortigen Bushaltestelle stehenden Personen im Winter<br />
zu minimieren.
– 6 –<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß die entsprechenden Absperrsteine bereits<br />
bestellt, jedoch noch nicht ausgeliefert wurden.<br />
d) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Renovierung des Gebäudes<br />
Bahnhofstraße 24, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und führt aus, daß die mit der<br />
Bauausführung beauftragten Arbeiter ihr erklärt hätten, dieses Objekt werde<br />
nicht als Museum sondern mit Wohnungen ausgebaut.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß dies nicht zutreffe. Die Bauarbeiter hätten<br />
wohl bewußt eine anderslautende Auskunft gegeben. Beschlossen ist nach wie<br />
vor dort ein Heimatmuseum einzurichten. Der Kapellenverein hat hierzu ein<br />
Konzept vorgelegt.<br />
e) Gemeindevertreter Schneider nimmt ebenfalls Bezug auf die Gefahrenstelle an<br />
der Bushaltestelle in Breitenbach und regt an, die Haltestelle auf den Platz<br />
gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus zu verlegen.<br />
4. 1. Nachtragshaushaltssatzung 1998;<br />
Beratung und Beschlußfassung übe die Haushaltssatzng<br />
Auf den vorliegenden Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung sowie des 1. Nachtragshaushaltsplanes<br />
wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />
für das Haushaltsjahr 1998 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs<br />
zu beschließen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung faßt folgenden Beschluß:<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />
01.04.1993 (GVBl I S. 534), zuletzt geändert am 17.10.1996 (GVBl. S. 456) hat die<br />
Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 26. November 1998 folgende<br />
beschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
§ 1<br />
erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des<br />
Haushaltsplanes<br />
gegenüber auf nunmehr<br />
bisher festgesetzt<br />
DM DM DM DM
a)<br />
b)<br />
im Verwaltungshaushalt<br />
– 7 –<br />
die Einnahmen 905.917,00 --- 18.297.149,00 19.203.066,00<br />
die Ausgaben 905.917,00 --- 18.297.149,00 19.203.066,00<br />
im Vermögenshaushalt<br />
die Einnahmen 841.020,00 --- 15.225.176,00 16.066.196,00<br />
die Ausgaben 841.020,00 --- 15.225.176,00 16.066.196,00<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
§ 6<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
5. Einbringung des Haushaltes 1999<br />
Die von Bürgermeister Niebch gehaltene Haushaltsrede ist als Anlage Bestandteil<br />
der <strong>Niederschrift</strong>.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1999 gilt als eingebracht<br />
und wird ohne Aussprache den Ausschüssen zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
6. Busbeförderung der Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich Ichelhausen,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, zur Grund- bzw. Gesamtschule<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die geänderte Beschlußempfehlung des<br />
Gemeindevorstandes, wonach von der Einrichtung eines Busverkehrs zur<br />
Beförderung der Schülerinnen und Schüler von Ichelhausen zur Grund- bzw.<br />
Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> zur Zeit abgesehen werden sollte. Es sollte jedoch<br />
geprüft werden, ob zukünftig Buskapazitäten vorhanden sind.
– 8 –<br />
Gemeindevertreterin Zutt bemängelt die nach ihrer Auffassung schleppende<br />
Behandlung des Antrages der NPD-Fraktion hinsichtlich der Busbeförderung.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert anhand von Zahlen, Daten und Fakten die Abläufe<br />
hinsichtlich der Kontaktaufnahme mit dem zuständen VLD-Zweckverband und stellt<br />
abschließend fest, daß immer ernsthaft daran gearbeitet wurde, eine<br />
Busbeförderung zu tragbaren Preisen zu gewährleisten.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Kultur-,<br />
Partnerschafts- und Sozialausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, von der<br />
Einrichtung eines Busverkehrs von Ichelhausen derzeit abzusehen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von der Einrichtung eines Busverkehrs zur<br />
Beförderung der Schülerinnen und Schüler von Ichelhausen zur Grund- bzw.<br />
Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> zur Zeit abzusehen. Es sollte jedoch geprüft werden,<br />
ob zukünftig Buskapazitäten vorhanden sind.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
7. Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes OT Niederlemp Nr. 1<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag auf<br />
Änderung des Bebauungsplanes OT Niederlemp Nr. 1 nicht stattzugeben.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird das für und wider eines qualifizierten<br />
Planänderungsverfahrens diskutiert.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, wegen der Auffassung des Regierungspräsidiums<br />
ein komplettes qualifiziertes Planänderungsverfahren durchführen zu<br />
müssen, dem Antrag des Herrn Hans Stingl auf Ausweisung eines Bauplatzes im<br />
Bereich des Flurstückes 48/8 (Flur 6, Gemarkung Niederlemp) und der damit<br />
verbundenen Änderung des Bebauungsplanes OT Niederlemp Nr. 1 nicht<br />
stattzugeben.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen<br />
8. Anlage eines Gehweges am Kirchberg im OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, den Fußweg zwischen der<br />
Rathausstraße und Ihringstraße erst dann anzulegen, wenn die gesamte Bebauung<br />
des Kirchberges abschließend geregelt ist.
Beschluß:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Fußweg zwischen der Rathausstraße und<br />
der Ihringstraße erst dann zu planen und auszubauen, wenn die Bebauung des<br />
Kirchberges geplant und genehmigt ist.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
9. Modellflugsportgelände in der Gemarkung Kölschhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Interessengemeinschaft<br />
Rotorflug <strong>Ehringshausen</strong> dahingehend zu unterstützen, daß eine positive<br />
Stellungnahme gegenüber den Genehmigungsbehörden hinsichtlich der Nutzung<br />
des Grundstückes als Modellflugsportgelände abzugeben ist.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Interessengemeinschaft Rotorflug<br />
<strong>Ehringshausen</strong> bei ihrem Vorhaben zur Errichtung eines Modellflugsportgeländes in<br />
der Gemarkung Kölschhausen, Flur 15, Flurstück 47, dahingehend zu unterstützen,<br />
daß eine positive Stellungnahme gegenüber dem Regierungspräsidium Darmstadt,<br />
der Verkehrsbehörde des Lahn-Dill-Kreises sowie den Naturschutzbehörden<br />
abgegeben wird.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Grundstücksangelegenheiten<br />
10.1 Verkauf von Wohnbauplätzen im Baugebiet Hofstadt<br />
Auf die in der heutigen Sitzung verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf von<br />
Wohnbauplätzen im Baugebiet Gemarkung Daubhausen, „Auf der Hofstadt“ zu<br />
entsprechen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im neuen Baugebiet „Auf der Hofstadt“ in der<br />
Gemarkung Daubhausen folgende künftige Flurstücke an nachstehende Bauplatzbewerber<br />
zu verkaufen:<br />
Flurstück 183 Taner Sert<br />
Leuner Weg 14<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>
– 10 –<br />
Flurstück 185 Anja Nell-Fey<br />
Mozartstraße 7<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flurstück 187 Peter Nass<br />
Ulmer Straße 19<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flurstück 188 Mario Jung<br />
Borngraben 1 a<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flurstück 189 Ute Ansion und Matthias Wissgott<br />
Massmannstraße 11<br />
12163 Berlin<br />
Flurstück 190 Ulrich Sattler<br />
Lessingstraße 22<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flurstück 191 Walter Nowak<br />
Katzenfurter Straße 9<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flurstück 192 Marita Neumann<br />
Katzenfurter Straße 17<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flurstück 193 Stefan Adams<br />
Schieferseite 6<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flurstücke 194 und 195 Dieter Jung<br />
Ulmer Straße 5<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Flurstück 201 Joachim Heiliger<br />
Dünnackerstraße 4<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Alteigentümer<br />
Alteigentümer<br />
Der Baulandpreis beträgt 60,00 DM/m² zuzüglich Erschließungskosten, die in Form<br />
eines Ablösungsvertrages erhoben werden.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Ansion und Gemeindevertreterin Nell-Fey haben gemäß § 25<br />
HGO an der Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen und den<br />
Sitzungssaal verlassen.<br />
Gemeindevertreter Ansion hat den Vorsitz zu diesem Tagesordnungspunkt zuvor<br />
an Gemeindevertreter Reitzner übergeben.
10.2 Grundtsücksangelegenheit Nr. 190<br />
– 11 –<br />
Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Dr. Fred<br />
Schneider, der den Gemeindevertretern die Planung eines Autohofes im Bereich<br />
der Autobahnmeisterei <strong>Ehringshausen</strong> vorstellt.<br />
Hierzu ist es erforderlich, entsprechendes Gewerbegebiet im Rahmen eines Bebauungsplanes<br />
nachzuweisen. Gleichzeitig ist ein Baulandumlegungverfahren für<br />
das betreffende Gebiet durchzuführen.<br />
Zum anderen entsteht dort ein Arbeitsmarktpotential in der Endstufe von ca. 160<br />
Vollarbeitsplätzen.<br />
Herr Dr. Schneider erläutert die Vorteilhaftigkeit der Lage, da nur kurze<br />
Zuwegungen auszubauen sind und somit keine landschaftszerschneidenden<br />
Bauwerke errichtet werden.<br />
Er erläutert weiter, daß eine Nachfrage für einen Autohof vorhanden ist, der nicht<br />
zur Konkurrenz für die in der Nähe liegende Raststätte Katzenfurt sowie den<br />
Rasthof Dollenberg wird. Vielmehr sei richtig, daß durch die totale Überlastung<br />
dieser beiden Raststätten eine zusätzliche Rastmöglichkeit den Bedarf hier vor Ort<br />
abdecke.<br />
Daher hätten schon verantwortliche Behörden, die abschließend über das Konzept<br />
entscheiden, eine positive Stellungnahme signalisiert.<br />
Im übrigen wird auf die Verwaltungsvorlage entsprechend verwiesen.<br />
Fragen der Gemeindevertreter<br />
- nach dem Bauträger;<br />
es stehen zwei große Mineralölgesellschaften in Verhandlungen, die definitiv<br />
Interesse bekundet haben.<br />
- der benötigten Fläche;<br />
es werden ca. 4,5 ha benötigt.<br />
- die Gewerbesteuerzahlungen, die im Rahmen der Zerlegung der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zugute kommen,<br />
- die Zufahrtsmöglichkeiten und deren verkehrlichen Umsetzung;<br />
es werden entsprechende „Auffangtaschen“ vorgesehen, die die entsprechende<br />
Anzahl von LKW mit Anhängern aufnehmen können.<br />
- die Beeinträchtigung der übrigen Ehringshäuser Gastronomiebetrieb;<br />
es besteht aufgrund der unterschiedlichen Zielvorgaben beim<br />
Beherberungskonzept sowie<br />
- Berücksichtigung der Belange der Landwirtschaft, der durch den Ankauf und die<br />
Zurverfügungstellung von Ersatzflächen entgegnet werden soll.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, für diesen Bereich einen<br />
Bebauungsplan aufzustellen sowie das Umlegungsverfahren anzuordnen.<br />
Herr Dr. Schneider wird die Kosten der Gemeinde vorab erstatten.
Beschluß:<br />
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> (Flur 5)<br />
einen Bebauungsplan aufstellen zu lassen. Im Geltungsbereich des künftigen<br />
Bebauungsplanes liegen folgende Flurstücke:<br />
Flur 5, Flurstück: 314, 315, 316, 317, 318, 319, 320/1, 320/2, 321, 322, 323,<br />
324, 325, 326, 327, 329, 330, 331, 332, 333, 334, 335, 336,<br />
37, 338, 339, 340, 341, 342, 343, 344, 345, 346, 347,348,<br />
349, 350, 351, 352, 353, 354, 355, 356, 357, 359/1<br />
Desweiteren beschließt die Gemeindevertretung, für das Baugebiet "Am<br />
obersten Dillberg" ein Baulandumlegungsverfahren gem. § 45 ff. BauGB<br />
anzuordnen. Mit der Durchführung des Umlegeverfahrens wird der<br />
Gemeindevorstand als Umlegungsstelle beauftragt.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreter Bell, Gemeindevertreter Böhm sowie Gemeindevertreter Zörb<br />
haben gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlußfassung nicht<br />
teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 14. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
17. Dezember 1998.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.30 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Groß, Klaus<br />
4. Köhlinger, Herbert -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />
5. Mock, Jürgen<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Berneaud, Ferdinand -ab TOP 2; 18.05 Uhr-<br />
10. Bröhmer, Ernst<br />
11. Führer, Werner<br />
12. Gombert, Willi<br />
13. Hörbel, Walter<br />
14. Schweitzer, Martin -ab TOP 5.2; 18.52 Uhr-<br />
15. Flammer, Klaus<br />
16. Häußner, Sandra<br />
17. Immel, Edwin<br />
18. Kunschner, Gustav<br />
19. Siepe, Ursula<br />
20. Zutt, Alfred -ab TOP 2; 18.10 Uhr-<br />
21. Zutt, Doris<br />
22. Bell, Rainer<br />
23. Clößner, Ulrich<br />
24. Weinl, Rudolf<br />
25. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Georg Diehl -ab TOP 2; 18.10 Uhr-<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Thomas Hantusch -ab TOP 7; 19.05 Uhr-<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
8. Beigeordneter Werner Krause -ab TOP 4; 18.35 Uhr-<br />
9. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 2; 18.10 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Gemeindekasse, Verwaltungsfachangestellte Liane Felgenhauer<br />
Amt 32, Verwaltungsangestellte Lydia Köhler<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Inspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, Herrn Hans-Jürgen Claassen, die Vertreter<br />
des Jugendbeirates, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Michael<br />
Köhler, sowie die Angehörigen der Verwaltung.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreterin Zutt teilt für die NPD-Fraktion mit, daß sie am<br />
gemeinschaftlichen Essen nach der Sitzung der Gemeindevertretung nicht teilnimmt<br />
und beantragt als Tagesordnungspunkt aufzunehmen, das so eingesparte Geld für<br />
insgesamt neun Personen an das Krankenhaus <strong>Ehringshausen</strong> zu überweisen.<br />
Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion weiter, die Ausweisung der<br />
Westtangente als Alternative, weil die Osttangente bei den Naturschutzverbänden<br />
gescheitert ist. Die Einfahrt soll zwischen der Ichelhäuser und Mühlbachstraße sein,<br />
zwischen Firma Rinker und Holzhaussiedlung, dann auf den Grünen Planweg<br />
Richtung Daubhausen / Dillheim.<br />
Gemeindevertreter Ansion weist darauf hin, daß dieser Antrag nicht gesondert in die<br />
Tagesordnung aufgenommen werden muß, da hierüber unter dem Punkt<br />
"Regionaler Raumordnungsplan Mittelhessen" eine Beratung und Beschlußfassung<br />
erfolgen kann.<br />
Auf Vorschlag des Vorsitzenden, Gemeindevertreter Ansion beschließt die<br />
Gemeindevertretung, den Punkt 11 "Verabschiedung des ausgeschiedenen<br />
Gemeindevertreters Hans-Jürgen Claassen" als neuen Tagesordnungspunkt 4 zu<br />
behandeln.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
3. Mitteilungen und Anfragen
3.1 Mitteilungen<br />
– 3 –<br />
Der Vorsitzende gibt nachstehende Sitzungstermine der Gemeindevertretung<br />
bekannt:<br />
- Donnerstag, den 25. Februar 1999<br />
- Donnerstag, den 25 März 1999<br />
- Donnerstag, den 29. April 1999<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) der Kreisausschuß des Lahn-Dill-Kreises mit Schreiben vom 1. Dezember 1998<br />
die vorläufigen Zahlen des kommunalen Finanzausgleiches 1999 mitgeteilt hat.<br />
Die Kreisumlage beträgt danach 4.583.601,00 DM und die Schulumlage<br />
833.382,00 DM. Diese Zahlen haben bereits im Haushaltsentwurf 1999 ihren<br />
Niederschlag gefunden.<br />
b) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Umsatzsteuererstattung von 11.788,18 DM<br />
aus den Betrieben gewerblicher Art (Hallenbad, Bürgerhäuser sowie<br />
Wasserversorgung) erhält.<br />
c) der Auftrag zur Erschließung des Baugebietes "Auf der Hofstadt",<br />
OT Daubhausen, an die Firma Grimm, Hörbach, als mindestbietende Firma<br />
erteilt wurde.<br />
d) vor dem Dorfgemeinschaftshaus Breitenbach zwischenzeitlich Poller vor der<br />
Bushaltestelle gesetzt wurden, die bei Schnee und Glätte entsprechenden<br />
"Personenschutz" gewähren sollen.<br />
e) eine Umfrage auf Anregung der NPD-Fraktion bezüglich der weiteren Durchführung<br />
der Straßenreinigung in den Ortsteilen <strong>Ehringshausen</strong> und Dillheim<br />
sowie einer evtl. Einführung der Straßenreinigung im Ortsteil Katzenfurt<br />
(Frankfurter Straße, Siegener Straße) durchgeführt wurde.<br />
Es haben sich in den Ortsteilen <strong>Ehringshausen</strong> und Dillheim 60 % gegen und<br />
40 % für, im Ortsteil Katzenfurt 89 % gegen und 11 % für die Durchführung der<br />
Straßenreinigung ausgesprochen.<br />
Dieses Ergebnis wird an die entsprechenden Ortsbeiräte zur Beratung weitergeleitet.<br />
f) der Neubau von sechs Buswartehallen in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
zwischenzeitlich submittiert wurde.<br />
Der Auftrag für die vorbereitenden Tiefbauarbeiten zur Aufstellung der<br />
Buswartehallen erging an die Firma Keul, Greifenstein, sowie für die Lieferung<br />
und Montage der Buswartehallen an die Weisstalwerke, Wilnsdorf.<br />
g) trotz des massiven Wintereinbruches in den letzten Tagen der Winterdienst<br />
reibungslos funktioniert habe.
– 4 –<br />
Bürgermeister Niebch bedankt sich an dieser Stelle bei den Mitarbeitern des<br />
Bauhofes für ihren beispiellosen Einsatz.<br />
Erster Beigeordneter Fiegler teilt mit, daß er den Auftrag der<br />
Gemeindevertretung, unter dem Titel "<strong>Ehringshausen</strong> - unser Zentrum im 21.<br />
Jahrhundert" eine Gesamtplanung zu erstellen, erledigt hat.<br />
Er berichtet von den bisherigen Arbeiten, die zuletzt in einer<br />
Bürgerversammlung am 1. Dezember 1998 in der Volkshalle mündeten.<br />
Anregungen der Beteiligten, das heißt des Gemeindevorstandes, der<br />
Fraktionen, des Gewerbe- und Verkehrsvereins, des Kapellenvereins, der<br />
Ortsbeiräte sowie auch der Bürger sollten entsprechende Berücksichtigung<br />
finden.<br />
Mit einer Vorkaufsrechtssatzung, die in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />
beraten werden soll, kann entscheidend Einfluß auf die nachhaltige<br />
städtebauliche Entwicklung genommen werden.<br />
Er dankt an dieser Stelle den beteiligten Mitarbeitern aus dem Rathaus <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
ohne die diese Arbeit nicht hätte so erledigt werden können.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Mock bittet um einen Sachstandsbericht über die geplante<br />
Verkehrsberuhigung im Bereich der Ortsdurchfahrt Niederlemp sowie der<br />
Buswartehalle für die Schulkinder.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß im Rahmen beabsichtigten Aufstellung von<br />
sechs Buswartehallen u. a. eine für den Linienbusverkehr im Ortsteil Niederlemp<br />
vorgesehen ist.<br />
Für die Gestaltung der Verkehrsberuhigung der Ortsdurchfahrt Niederlemp<br />
einschließlich der Schulbuswartehalle sei aufgrund der bestehenden gesetzlichen<br />
Konzeption jedoch das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg<br />
zuständig. Hier habe man zwischenzeitlich mehrfach interveniert. Aufgrund<br />
fehlender finanzieller Mittel des Landes ist jedoch mit einer schnellen Umsetzung<br />
nicht zu rechnen.<br />
b) Gemeindevertreter Berneaud fragt an, wer Eigentümer der Halle unterhalb der<br />
Firma Krauß, OT <strong>Ehringshausen</strong>, ist.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß dieses Gelände einschließlich des Gebäudes<br />
im Eigentum der Deutschen Bahn AG stehe.<br />
c) Gemeindevertreter Berneaud nimmt Bezug auf die Mitteilung des<br />
Bürgermeisters hinsichtlich der Aufstellung der Buswartehallen und fragt an, ob<br />
dabei auch die Buswartehalle bei der Katholischen Kirche Katzenfurt berücksichtigt<br />
wurde.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch bejaht.<br />
4. Verabschiedung des ausgeschiedenen Gemeindevertreters Hans-Jürgen<br />
Claassen
– 5 –<br />
Der Vorsitzende richtet an Herrn Hans-Jürgen Claassen bewegende Worte des<br />
Dankes und der Anerkennung für die zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> geleistete Arbeit.<br />
Bürgermeister Niebch würdigt ebenfalls seine großen Verdienste um die Allgemeinheit<br />
und spricht ihm Worte des Dankes und der Anerkennung aus.<br />
Herr Claassen zeigt sich tief bewegt von den ausgesprochenen Worten und verweist<br />
dabei auf die lange gemeinsame Arbeit, die er immer gerne und konstruktiv zum<br />
Wohle von <strong>Ehringshausen</strong> ausgeführt habe.<br />
5. Haushalt 1999<br />
5.1 Beratung und Beschlußfassung über das Investitionsprogramm 1998 - 2002<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, das Investitionsprogramm für<br />
den Planungszeitraum 1998 - 2002 einschließlich folgender Änderungen zu<br />
beschließen:<br />
HH-Abschnitt<br />
Bezeichnung des Vorhabens<br />
770 Fuhrpark<br />
05 OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
1. Erweiterung des Fuhrparkes<br />
Beschluß:<br />
Jahr bisher / DM neu /DM<br />
1999<br />
20.000,00 DM<br />
50.000,00 DM<br />
Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum<br />
1998 - 2002 einschließlich folgender Änderungen:<br />
HH-Abschnitt<br />
Bezeichnung des Vorhabens<br />
770 Fuhrpark<br />
05 OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
1. Erweiterung des Fuhrparkes<br />
Jahr bisher / DM neu /DM<br />
1999<br />
20.000,00 DM<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
5.2 Beratung und Beschlußfassung über die Haushaltssatzung 1999<br />
50.000,00 DM<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Haushaltssatzung mit<br />
folgenden Änderungen:<br />
A. Verwaltungshaushalt
HHSt./ Bezeichnung<br />
1.0000.650000.0<br />
Geschäftsausgaben Lokale Agenda<br />
1.9150.860000.3<br />
Zuführung zum Vermögenshaushalt<br />
B. Vermögenshaushalt<br />
HHSt./ Bezeichnung<br />
2.7700.935000.3.010<br />
Erweiterung des Fuhrparkes<br />
2.9100.910000.0.010<br />
Zuführung an Rücklagen<br />
2.9150.300000.0.010<br />
Zuführung vom Verwaltungshaushalt<br />
zu beschließen.<br />
– 6 –<br />
bisher / DM neu / DM<br />
0,00 DM 3.000,00 DM<br />
2.229.930,00 DM 2.226.930,00 DM<br />
bisher / DM neu / DM<br />
20.000,00 DM 50.000,00 DM<br />
46.330,00 DM 13.330,00 DM<br />
2.229.930,00 DM 2.226.930,00 DM<br />
Gemeindevertreter Mock für die SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Führer für die<br />
FWG-Fraktion und Gemeindevertreter Zörb für die CDU-Fraktion führen in ihren<br />
Stellungnahmen aus, daß sie dem vorliegenden Haushaltsplan mit den<br />
eingearbeiteten Änderungen zustimmen werden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, daß sie dem vorliegenden<br />
Haushaltsplan nicht zustimmen werde, da sich ihre Fraktion mit ihren Anträgen im<br />
Haushaltsplan nicht wiederfindet.<br />
5.2.1 Stellenplan<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Stellenplan für das Jahr 1999 in der<br />
Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
5.2.2 Haushaltsplan<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Haushaltsplan mit folgenden<br />
Änderungen:<br />
A. Verwaltungshaushalt
HHSt./ Bezeichnung<br />
1.0000.650000.0<br />
Geschäftsausgaben Lokale Agenda<br />
1.9150.860000.3<br />
Zuführung zum Vermögenshaushalt<br />
B. Vermögenshaushalt<br />
HHSt./ Bezeichnung<br />
– 7 –<br />
2.7700.935000.3.010<br />
Erweiterung des Fuhrparkes<br />
2.9100.910000.0.010<br />
Zuführung an Rücklagen<br />
2.9150.300000.0.010<br />
Zuführung vom Verwaltungshaushalt<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
5.2.3 Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1999<br />
Beschluß:<br />
bisher / DM neu / DM<br />
0,00 DM 3.000,00 DM<br />
2.229.930,00 DM 2.226.930,00 DM<br />
bisher / DM neu / DM<br />
20.000,00 DM 50.000,00 DM<br />
46.330,00 DM 13.330,00 DM<br />
2.229.930,00 DM 2.226.930,00 DM<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung das Haushaltsjahr 1999<br />
wie folgt:<br />
Haushaltssatzung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis)<br />
für das Haushaltsjahr 1999<br />
Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />
01.04.1993 (GVBl I S. 534), zuletzt geändert am 17.10.1996 (GVBl. S. 456) hat<br />
die Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 17.12.1998 folgende<br />
beschlossen:<br />
Haushaltssatzung<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 1999 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme<br />
auf<br />
20.274.251,00 DM in der Einnahme auf 2.762.430,00 DM<br />
in der Ausgabe auf 20.274.251,00 DM in der Ausgabe auf 2.762.430,00 DM<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2
– 8 –<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 1999 zur rechtzeitigen<br />
Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 4 Mio. DM<br />
festgesetzt.<br />
Erläuterung zu § 4:<br />
Es ist erforderlich geworden, den Höchstbetrag des Kassenkredites neu<br />
festzusetzen. Durch die bevorstehenden Grundstückskäufe in den neuen<br />
Baugebieten ist die Liquidität der Kasse aufrechtzuerhalten. Es wird daher<br />
vorgeschlagen, den Betrag auf 4.000.000,00 DM festzuschreiben. Entsprechend<br />
der gesetzlichen Vorschriften ist hierfür keine aufsichtsbehördliche Genehmigung<br />
durch den Landrat des Lahn-Dill-Kreises erforderlich, da der Betrag weniger als<br />
20 % des Volumens des Verwaltungshaushaltes beträgt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 1999 wie<br />
folgt festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer<br />
a) für land- und forstwirtschaftliche<br />
Betriebe<br />
(Grundsteuer A)<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B)<br />
2. Gewerbesteuer<br />
240 v.H. nach dem Gewerbeertrag<br />
und -kapital<br />
240 v.H.<br />
§ 6<br />
320 v.H.<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 17.12.1998 beschlossene Stellenplan.<br />
§ 7<br />
Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall<br />
10 v. H. der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben<br />
mindestens den Betrag von 50.000,00 DM und bei außerplanmäßigen Ausgaben<br />
mindestens 10.000,00 DM überschreiten.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
5.2.5 Haushaltsumstellung auf Euro<br />
Beschluß:
– 9 –<br />
In Anlehnung an den Lahn-Dill-Kreis und in Absprache mit anderen kreisangehörigen<br />
Städten und Gemeinden ist der gemeindliche Haushalt 2002 erstmals<br />
in Euro auszuweisen.<br />
Die Konten sind demzufolge auch bis zum 31.12.2001 in Deutsche Mark zu<br />
führen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
6. Kommunale Satzung über die Hundesteuer<br />
Der Vorsitzende verweist auf die Verwaltungsvorlage und ergänzt sie gemäß<br />
Beschluß des Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschusses<br />
dahingehend, im § 5 einen neuen Absatz (5) mit folgender Formulierung<br />
aufzunehmen:<br />
"Halter, die eine von einem anerkannten Verband ausgestellte Bescheinigung<br />
(Sachkundeprüfung) für Hunde nach Absatz 4 nachweisen, zahlen den halben<br />
Steuersatz nach Absatz 3.<br />
Der Nachweis ist innerhalb von zwölf Monaten nach Anmeldung zu erbringen."<br />
Dieser Satzungsänderung lag ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion zu<br />
Grunde.<br />
Gemeindevertreter Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, den § 5 dahingehend zu<br />
ändern, den bisherigen Absatz (3) zu streichen und hierfür die Formulierung<br />
"Hunde nach § 5 Absatz (4) müssen einen Maulkorb tragen" zu ersetzen.<br />
Abstimmung: 7 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
die Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer im Gebiet der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gemäß dem geänderten Entwurf in § 5 Absatz (5) zu<br />
beschließen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer<br />
im Gebiet der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gemäß dem geänderten Entwurf.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
7. Regionaler Raumordnungsplan Mittelhessen<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die von der Verwaltung<br />
erarbeiteten Vorschläge zur Änderung am Raumordnungsplan zu billigen.<br />
Die NPD-Fraktion beantragt die Ausweisung einer Westtangente alternativ zur<br />
Osttangente.<br />
Die Einfahrt soll zwischen der Ichelhäuser und Mühlbachstraße (Firma Rinker und<br />
Holzhaussiedlung) sein und dann weiter auf dem Grünen Planweg Richtung<br />
Daubhausen / Dillheim geführt werden.
– 10 –<br />
In den Wortbeiträgen wird deutlich, daß ähnlich der Empfehlung des Planers für<br />
den Flächennutzungsplan es besser umsetzbar wäre, an einer konkreten<br />
Planung, also der Osttangente, festzuhalten. Alles andere würde bei den<br />
Genehmigungsbehörden als nicht klar definierte Planungsabsicht der Gemeinde<br />
verstanden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt gemäß Antrag der NPD-Fraktion die<br />
Ausweisung einer Westtangente als Alternative zur Osttangente. Die Einfahrt soll<br />
zwischen der Ichelhäuser und Mühlbachstraße (Firma Rinker und<br />
Holzhaussiedlung) sein und dann weiter auf dem Grünen Planweg Richtung<br />
Daubhausen / Dillheim geführt werden.<br />
Abstimmung: 7 Ja-Stimmen, 15 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die von der Verwaltung erarbeiteten<br />
Vorschläge zur Änderung am Raumordnungsplan zu billigen .<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
8. Änderung des Flächennutzungsplanes und Aufstellung eines Vorhabens-<br />
und Erschließungsplanes gemäß § 12 BauGB im Bereich Grundmühle,<br />
OT Kölschhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, für die Grundmühle in der<br />
Gemarkung Kölschhausen im Flächennutzungsplan eine Sonderbaufläche "Hotel"<br />
auszuweisen. Weiterhin soll ein Vorhabens- und Erschließungsplan gemäß § 12<br />
BauGB aufgestellt werden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die Grundmühle in der Gemarkung<br />
Kölschhausen im Flächennutzungsplan eine Sonderbaufläche "Hotel"<br />
auszuweisen.<br />
Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, daß gemäß § 12 BauGB ein<br />
Vorhabens- und Erschließungsplan aufgestellt werden soll, in dem die Flurstücke<br />
3/1, 5, 6 und 19/2 (Flur 3, Gemarkung Kölschhausen) sich befinden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4 "Auf der Hofstadt"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 11 –<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, den<br />
Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4 "Auf der Hofstadt" als Satzung zu<br />
beschließen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Abwägung des Planungsbüros und<br />
der Verwaltung zu billigen und den Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4 "Auf<br />
der Hofstadt" gemäß § 10 als Satzung zu beschließen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Ansion, hat gemäß § 25 HGO an der<br />
Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />
verlassen.<br />
Er hat den Vorsitz zu diesem Tagesordnungspunkt an Gemeindevertreterin Zutt<br />
übergeben.<br />
10. Festveranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung<br />
folgenden geänderten Beschlußvorschlag:<br />
"Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, den Tag der<br />
Deutschen Einheit am 3. Oktober j. J. der Würde des Tages angemessen zu<br />
veranstalten.<br />
Eine größere Veranstaltung unter dem Thema "Partnerschaftsfeier mit Neustadt"<br />
sollte alle 5 Jahre mit der thüringischen Partnergemeinde durchgeführt werden.<br />
Der Veranstaltungsort soll, ohne sich heute auf einen bestimmten Ort oder<br />
zeitlichen Rhythmus festzulegen, rechtzeitig vorher disponiert werden. Dabei ist<br />
das Thema "Festveranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit" von dem Thema<br />
"Partnerschaftsfeier mit Neustadt" gedanklich zu trennen."<br />
Gemeindevertreter Zörb beantragt, im letzten Satz das Wort "gedanklich" zu<br />
streichen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, den Tag der<br />
Deutschen Einheit am 3. Oktober j. J. der Würde des Tages angemessen zu<br />
veranstalten.<br />
Eine größere Veranstaltung unter dem Thema "Partnerschaftsfeier mit Neustadt"<br />
sollte alle 5 Jahre mit der thüringischen Partnergemeinde durchgeführt werden.<br />
Der Veranstaltungsort soll, ohne sich heute auf einen bestimmten Ort oder<br />
zeitlichen Rhythmus festzulegen, rechtzeitig vorher disponiert werden. Dabei ist<br />
das Thema "Festveranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit" von dem Thema<br />
"Partnerschaftsfeier mit Neustadt" zu trennen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Antrag auf kommunale Investitionsförderung;<br />
DLRG Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong> - Bau einer Fertiggarage
– 12 –<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag der DLRG<br />
Ortsgruppe auf Bezuschussung für den Bau einer Fertiggarage zu entsprechen.<br />
Gemeindevertreter Zutt regt für die NPD-Fraktion an, zukünftig darauf zu achten,<br />
daß Vereine und Verbände vor Beginn der Baumaßnahme ihren Antrag auf Bezuschussung<br />
stellen. Gegebenenfalls sind die Vereine entsprechend<br />
anzuschreiben.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der DLRG, Ortsgruppe<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, auf Bezuschussung für den Bau einer Fertiggarage zu<br />
entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 38.455,18 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuß beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine<br />
und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />
5.768,28 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion bedankt<br />
sich für die geleistete parlamentarische Arbeit im Jahr 1998 und wünscht allen<br />
Amts- und Mandatsträgern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein<br />
glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 1999.<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 15. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
25. Februar 1999.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.20 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner<br />
3. Clößner, Horst<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Mock, Jürgen<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
9. Schneider, Frank<br />
10. Berneaud, Ferdinand -ab TOP 3, 19.07 Uhr-<br />
11. Bröhmer, Ernst<br />
12. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
13. Führer, Werner<br />
14. Hardt, Michael<br />
15. Hörbel, Walter -ab TOP 3, 19.07 Uhr<br />
16. Häußner, Sandra<br />
17. Immel, Edwin<br />
18. Kunschner, Gustav<br />
19. Zutt, Alfred<br />
20. Zutt, Doris<br />
21. Bell, Rainer<br />
22. Clößner, Ulrich<br />
23. Neu, Werner<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Georg Diehl -ab TOP 3, 19.08 Uhr-<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
8. Beigeordneter Werner Krause<br />
9. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 1, 19.05 Uhr<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:
Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci,<br />
sowie die Angehörigen der Verwaltung.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Auf Vorschlag des Vorsitzenden, Gemeindevertreter Ansion, beschließt die<br />
Gemeindevertretung, als neuen Punkt 10 a "Verkauf eines Bauplatzes im Baugebiet<br />
"Auf der Hofstadt" und als neuen Punkt 11 "Urnennischenanlage für den Friedhof<br />
Dillheim" in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende teilt mit, daß der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß<br />
beschlossen hat, folgende Vertreter in die Kommission zur Ermittlung einer lokalen<br />
Agenda 21 in <strong>Ehringshausen</strong> zu berufen:<br />
Naturnahe Vereine:<br />
Herr Helmut Weller (Vorsitzender des Naturschutzrings<br />
<strong>Ehringshausen</strong>)<br />
Herr Heinrich Best (Vorsitzender des Naturschutzbundes<br />
Deutschland, Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong>)<br />
Landwirtschaft:<br />
Herr Henner Böhm (Ortslandwirt <strong>Ehringshausen</strong>, Dillheim)<br />
Herr Knut Knobloch (Ortslandwirt Katzenfurt)<br />
Soziale Einrichtungen:<br />
Frau Sissy Steinbrecher (Jugendpflegerin)<br />
Vertreter/in der Gesamtschule, der/die noch zu benennen ist<br />
Herr Pfarrer Schlingensiepen (Vertreter der Evang. Kirche)<br />
Herr Pfarrer Ringel (Vertreter der Kath. Kirche)<br />
Örtliche Wirtschaft:<br />
Herr Bernd Neuweger (Vorsitzender des Gewerbevereins)
– 3 –<br />
Vorsitzender der Gemeindevertretung:<br />
Herr Heinrich Ansion<br />
SPD-Fraktion:<br />
zwei von der Fraktion zu benennende Vertreter/innen<br />
CDU-Fraktion:<br />
ein/e von der Fraktion zu benennende/r Vertreter/in<br />
FWG-Fraktion:<br />
ein/e von der Fraktion zu benennende/r Vertreter/in<br />
NPD-Fraktion:<br />
ein/e von der Fraktion zu benennende/r Vertreter/in<br />
Bürgermeister der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>:<br />
Herr Eberhard Niebch<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, daß er am 24. Februar 1999 an der Verbandsversammlung<br />
der Wasserwerke "Dillkreis Süd" teilgenommen habe. Die gesamt<br />
Tagesordnung sei einstimmig abgewickelt worden.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) eine unvermutete Kassenprüfung durch das Rechnungsprüfungsamt des Lahn-<br />
Dill-Kreises durchgeführt wurde.<br />
Es sind keine Beanstandungen erhoben worden.<br />
b) die Haushaltssatzung sowie der Haushaltsplan 1999 dem Landrat des Lahn-Dill-<br />
Kreises als kommunale Aufsichtsbehörde vorgelegt wurden.<br />
Der Landrat teilt mit Schreiben vom 14.01.1999 mit, daß sich Beanstandungen<br />
hierbei ebenfalls nicht ergeben haben.<br />
c) das Staatliche Umweltamt Wetzlar die Abwassereinleitung der Kläranlage<br />
überprüft hat.<br />
Die Überwachungswerte wurden eingehalten.<br />
d) die Ortsbeiräte von <strong>Ehringshausen</strong>, Dillheim und Katzenfurt eine Empfehlung<br />
bezüglich der zukünftigen Durchführung der Straßenreinigung abgeben sollen.<br />
Den Beratungen liegt eine Umfrage unter den Anliegern zugrunde, wo derzeit<br />
eine maschinelle Straßenreinigung durchgeführt bzw. neu eingeführt werden<br />
soll.<br />
e) erneut ein Gespräch mit den zuständigen Verkehrsbehörden über die Sperrung<br />
der L 3052 für den Schwerverkehr zwischen Leun und <strong>Ehringshausen</strong><br />
stattfindet.
– 4 –<br />
Als Termin wurde der 8. März 1999 vereinbart.<br />
f) die Jahressteuerbescheide 1999 für Grundbesitzabgaben, Müllabfuhr, Straßenreinigung<br />
sowie Wasser- und Kanalgebühren fristgerecht mit Datum vom<br />
12.01.1999 zugestellt wurden.<br />
g) für den Winterdienst 1998/99 der Haushaltsansatz von 15.000,00 DM aufgebraucht<br />
ist.<br />
Sollte es witterungsbedingt erforderlich werden, sind weitere Mittel im Vorgriff<br />
auf den 1. Nachtragshaushalt 1999 bereitzustellen.<br />
h) ab der zweiten Märzwoche 1999 Wasser aus der "Grube Heinrichsegen" in das<br />
Leitungsnetz eingespeist wird.<br />
i) aufgrund einer Wasserverbrauchsstatistik in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> der<br />
durchschnittliche Jahresverbrauch pro Person bei ca. 40 m³ Wasser liege.<br />
j) es heute wieder mal an der Zeit sei, Klartext zu reden.<br />
Es ist dies etwas doppeldeutig, denn unter diesem Namen verbirgt sich die<br />
sogenannte deutsche Stimme von <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Sie wirkt - glaubt man ihrer Versprechung - durch Wahrheit und Recht.<br />
Doch mit dieser Wahrheit, dieser Auffassung von Recht, ist es m. E. nicht weit<br />
her. Voller Polemik und nicht frei von Haß und Neid werden Parolen verbreitet.<br />
Bruchstückhafte Berichterstattung von teilweise Halbwahrheiten sind deren<br />
Geschäft.<br />
Doch nun möchte ich mit Fakten Ihre meines Erachtens bewußt falsche<br />
Berichterstattung beleuchten.<br />
Für das Baugebiet "Zehnetfrei" wird berichtet, daß nach Kenntnis der NPD nur<br />
16 Bauwillige bereitstehen.<br />
Dies ist nicht richtig.<br />
Vielmehr ist richtig, daß im Rahmen des 1. Bauabschnittes insgesamt<br />
77 Bauplätze entstehen. Diesen Bauplätzen stehen derzeit insgesamt 64<br />
potentielle Käufer gegenüber. Dies sind über 83 % an kurzfristig zu veräußernde<br />
Baufläche.<br />
Hier stellt sich die Frage, ob die Vertreter der NPD-Fraktion nach dem Motto<br />
handeln "Was nicht sein darf, das nicht sein kann".<br />
Vielmehr ist richtig, daß die zuständige Abteilung Bauleitplanung mit<br />
Regierungspräsidium Gießen lediglich für diesen 1. Bauabschnitt ihre<br />
Genehmigung erteilt hat. Dies ist der Rechtszustand der Grundlage für die
– 5 –<br />
kommunalen Planungen ist. Alle übrigen Fraktionen der Gemeindevertretung<br />
haben dies auch so zur Kenntnis genommen.<br />
Es ist nur ein Beispiel dafür, wie nach dem Motto "steter Tropfen höhlt den<br />
Stein" eine gute Sache einfach madig gemacht werden soll. Nach dem Motto<br />
"nehmen wir's mal nicht so genau, malen immer schwarz, es wird schon was<br />
hängen bleiben".<br />
Dieses nicht so Genaunehmen der Wahrheit und der Umgang mit dem Recht<br />
hat schon einmal viel Unheil angerichtet - lernen wir es denn nie, richtig<br />
miteinander umzugehen?<br />
Das heißt, sachlich und auch kritisch miteinander zu diskutieren und<br />
Standpunkte mit Argumenten deutlich zu machen und gleichzeitig tolerant zu<br />
sein für die auch mal nicht nur eigene Meinung.<br />
Dem Leser von "Klartext" wird m. E. bewußt negatives eingepeitscht - da heißt<br />
es, den Nutzen aus dem jetzigen neuen Baugebiet ziehen verschiedene<br />
Personen der Gemeindevertretung oder auch der Bürgermeister selbst.<br />
Man geht noch weiter, im Fall des Bürgermeisters ist es ein doppelter Gewinn,<br />
einmal aus der eigenen Baufläche und der anstehenden Gehaltserhöhung.<br />
Den Nutzen, sehr geehrte Schreiber dieser Zeilen, hat hier wohl vorrangig<br />
jemand anderes. Junge Familien und andere Bausuchende erhalten hier die<br />
Möglichkeit, an einem noch attraktiven Ort mit guten infrastrukturellen<br />
Voraussetzungen Bauland zu erwerben. Dabei ist dann auch zu beachten, daß<br />
kommunales Bauland günstiger abgegeben wird, als das durch den Erwerb aus<br />
privater Hand geschehen kann.<br />
Das Wohngebiet Ichelhausen wird im "Klartext" so dargestellt, als es von<br />
anderen Fraktionen und dem Bürgermeister in den Dreck getreten wird.<br />
Aus der Tatsache, daß dort auf einem gemeindeeigenen Grundstück unter<br />
Ausnutzung des vorhandenen Baurechtes in einer bis dahin noch nicht<br />
durchgeführten Aktion günstige Wohnhäuser entstehen sollten, läßt es sich<br />
meines Erachtens nicht sehr leicht den Wohnwert von Ichelhausen zu<br />
schmälern.<br />
Vielmehr ist richtig, daß mit diesem Projekt ein privater Investor, der Lahn-Dill-<br />
Kreis, den örtlichen Banken, dem zuständigen Arbeitsamt Wetzlar, wie auch der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Beitrag zum "Bündnis für Arbeit" erfolgen sollte.<br />
Hier hätten gerade junge Familien mit mehreren Kindern die Möglichkeit gehabt,<br />
ein komplett erschlossenes Grundstück mit schlüsselfertigem Haus für einen<br />
Preis von weit unter 200.000,00 DM zu erwerben.<br />
Dieses Projekt ist letztendlich daran gescheitert, daß aufgrund einer<br />
Stimmungsmache, daß dort ein Ghetto mit sozialem Brennpunkt entstehe,<br />
geschürt wurde.<br />
Und wieder wird in einem Satz die öffentliche Meinung aufgepeitscht.<br />
Lapidar und forsch heißt es, der Bürgermeister hat den Antrag der NPD zur<br />
Beförderung der Schul- und Kindergartenkinder per Bus so lange verschleppt,<br />
daß der Busunternehmer das dafür extra angeschaffte Fahrzeug wieder<br />
verkaufen mußte.
– 6 –<br />
Weiter heißt es, die Ichelhäuser Bürger sollten aufgrund der von der NPD<br />
vorgetragenen angeblichen Tatsache überprüfen, ob ihre Wahlentscheidung bei<br />
der Bürgermeisterwahl wie auch bei der Bundestagswahl richtig war und gleich<br />
holterdiepolter weiter nach Bonn, welche Folgen die Wahl der Bonner<br />
Lizenzparteien hat. Es wird schwierig, bei solchen m. E. bewußt falschen und<br />
unwahren Behauptungen sachlich und ernst zu bleiben.<br />
Richtig ist vielmehr, daß der von der NPD-Fraktion in der Sitzung der Gemeindevertretung<br />
am 27. November 1997 gestellte Antrag an den zuständigen<br />
Verkehrsbund Lahn-Dill mit der Bitte um entsprechende Veranlassung<br />
übersandt wurde.<br />
Als Sachstandsbericht wurde in der Sitzung der Gemeindevertretung am<br />
26. März 1998 mitgeteilt, daß dem Verkehrsverbund Lahn-Dill (VLD) lediglich ein<br />
Angebot vorliege, daß jedoch in sich nicht schlüssig ist.<br />
Am 20. August 1998 teilt der VLD nach mehreren telefonischen Anfragen mit,<br />
daß wiederholt Preisanfragen bei den verschiedensten Verkehrsunternehmen<br />
abgefordert wurden.<br />
Nach Ablauf der Abgabefrist lag nur das Angebot der Firma Bender vor, die es<br />
inzwischen für die notwendigen 13 Fahrten an Schultagen auf eine jährliche<br />
Garantiesumme von 90.000,00 DM reduziert hatte, wobei der gemeindliche<br />
Anteil bei etwa 52.200,00 DM liegen würde.<br />
Hinsichtlich des zitierten Vergleichs zum seinerzeit eingerichteten innerörtlichen<br />
Schulbusverkehr im Ortsteil Katzenfurt ist zu sagen, daß es sich hierbei um<br />
einen reinen Schulbusverkehr handelt, für den von der Gemeinde jährlich ca.<br />
8.000,00 DM bis 9.000,00 DM als freiwilliger Fahrtkostenzuschuß für die Eltern<br />
aufgewendet werden müssen. Diese Kosten wären dem o. g. Betrag in Höhe<br />
von 52.200,00 DM noch hinzuzurechnen, wenn sich die Gemeinde in ähnlicher<br />
Form an einem finanziellen Zuschuß an der Fahrkarte beteiligen würde.<br />
Ungeachtet dessen wurde seinerzeit in Katzenfurt zum einen die<br />
Schulwegsicherung im Bereich des Bahnüberganges und zum anderen eine<br />
wesentliche Entlastung des gesamten Verkehrsaufkommens mit privateigenen<br />
PKW's der Eltern auf dem Weg zur Schule erreicht. Durch den innerörtlichen<br />
Busverkehr wurde die Wegbelastung von den Schülern genommen, die<br />
Sicherheit des Schulweges im Bereich des Gefahrenpunktes "Bahnübergang"<br />
verbessert sowie der Individualverkehr auf der engen Auffahrt zur<br />
Chattenbergschule verringert.<br />
Der völlig aus der Luft gegriffene Vorwurf der NPD-Fraktion hinsichtlich der<br />
zeitlichen Diskrepanz zwischen dem Datum eines Schreibens der Firma Bender<br />
und dem Eingangsstempel der Gemeinde ist haltlos, da hier der Firma Bender<br />
nachweislich ein Tippfehler unterlaufen ist, was auch jederzeit von dort aus<br />
bestätigt werden kann.<br />
Unabhängig jedoch vom vorstehenden Sachverhalt war es darüberhinaus dem<br />
Busunternehmen aufgrund einer bereits angekündigten Umstrukturierung der<br />
Grundschulen nicht mehr möglich, das Angebot aufrechtzuerhalten.<br />
Der Gemeindevorstand wie auch die Gemeindevertretung haben hierzu<br />
mehrheitlich beschlossen, daß weiterhin geprüft werden soll, ob zukünftig<br />
entsprechende Buskapazitäten vorhanden sind. Hieraus resultiert deutlich der<br />
Wille, daß man dem Antrag sachlich aber auch kritisch hinsichtlich auf<br />
Kostenbelastung gegenübergetreten ist.
– 7 –<br />
Ich sage es hier an dieser Stelle ganz deutlich, daß wir nach wie vor nach einer<br />
bürgerfreundlichen Lösung um der Sache Willen suchen werden. Ich und auch<br />
alle anderen demokratisch gewählten Fraktionen in unserer Gemeindevertretung<br />
haben kein Problem um das Urheberrecht, wenn es um eine gute Sache geht.<br />
Alle weiteren Anfeindungen des "Klartextes" insbesondere der Seite 2 "Aus dem<br />
Parlament" sind wirklich lächerlich und an den Haaren herbeigezogen. Es ist<br />
bedauerlich, wie hier der Leser Parolen eingepeitscht bekommen soll, daß nur<br />
die NPD-Fraktion hier "alle Weisheit mit Löffeln gefressen hat" und alle anderen<br />
persönlich in den Schmutz getreten werden. Hier haben wir wirklich zu lange<br />
geschwiegen und uns diesen Verunglimpfungen teilweise persönlicher Art<br />
ausgesetzt. Worte wie Hörigkeit, Lakaien, Heuchelei, Mißachtung und falsch<br />
zitierte demokratische Willensentscheidung sind endlich genug.<br />
Unser Rechtsstaat muß einiges erdulden.<br />
Jeder Schmierfink hat anscheinend das Recht, unter dem Titel "des Klartextes"<br />
Rechtsbruch des Bürgermeisters groß aufzumachen.<br />
Da heißt es, die NPD-Fraktion im Gemeinderat der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
hat wegen des rechtswidrigen Verhaltens des Bürgermeisters Klage bei dem<br />
Verwaltungsgericht erhoben. Hier ist der Bürgermeister von vornherein verurteilt,<br />
er hat sich rechtswidrig verhalten, dies stellt die NPD-Richterfraktion fest. Weiter<br />
im April 1998 nahm der Bürgermeister Stellung zu den Ausführungen einer<br />
NPD-Vertreterin. Diese Ausführungen wurden fälschlicherweise unter der Rubrik<br />
"Amtliche Bekanntmachungen" veröffentlicht. (Dieser Sachverhalt sei seinerzeit<br />
von der Kommunalaufsicht beanstandet worden.) Dieser Sachverhalt ist niemals<br />
von der Kommunalaufsicht beanstandet worden. Jeder der dies dennoch<br />
behauptet lügt wissentlich. Insbesondere Herr Zutt, der ein Schreiben der<br />
Kommunalaufsicht in dieser Angelegenheit nachlesen kann.<br />
Doch der Bürgermeister bleibt nicht allein Zielscheibe dieser Fraktion, auch<br />
andere Gemeindevertreter und Mandatsträger wurden und werden wohl noch<br />
beleidigt und diffamiert werden.<br />
Sprüche wie "Vaterlandslose Gesellen, Wackelpudding und fehlendes Rückgrat"<br />
sind schon mehrfach gefallen.<br />
Hätte die NPD-Fraktion sich nicht die Ehringshäuser Gemeindevertretung als<br />
Tümpel gesucht, in der sie ihren Meinungsmulm hätte aufwirbeln können, hätte<br />
weiter gequakt und geplanscht - es wäre keinen Bericht wert, sich mit ihnen zu<br />
beschäftigen.<br />
Denn so neu ist diese Art ihrer Meinungsverbreitung denn doch nicht.<br />
Möglich, daß sich das eine oder andere Gericht damit beschäftigt hätte, wenn<br />
dem einen oder anderen Zeitgenossen das Gequatsche dieser Fraktion zu weit<br />
gegangen wäre.<br />
Doch weit gefehlt. Die Fraktion hat ein neues Betätigungsfeld entdeckt.<br />
Wenn m. E. mit sachlicher Argumentation ein Thema nicht im "rechten Sinne",<br />
und dies ist die Auffassung dieser Fraktion so denke ich, beraten und<br />
entschieden wird, so kann man dann kostenlos und unverbindlich bei der<br />
Kommunalaufsicht eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen.
– 8 –<br />
Hierin sehe ich schon eine gewisse Übung, die aber keinen Meister findet.<br />
Moniert wurde, daß die Sitzungen des Gemeindevorstandes um 17.00 Uhr zu<br />
früh anberaumt sind, so daß ein Besuch der Sitzung durch Beigeordnete der<br />
NPD nicht immer möglich ist. Erstaunlicherweise finden seit Jahrzehnten diese<br />
Sitzungen um diese Uhrzeit statt und es war allen anderen Beigeordneten<br />
möglich, diese Sitzungen zu besuchen. Nie wurden hier Beanstandungen<br />
erhoben.<br />
Auch die Dienstaufsichtsbeschwerde, daß Abrechnungsunterlagen zu Fraktionssitzungen<br />
zu einem bestimmten Termin vorliegen müssen, ist nichts Neues. Nur<br />
so ist sichergestellt, daß eine sachliche Arbeit möglich ist. Wenn diese jedoch<br />
nachweislich später eingehen und eine Auszahlung dann im Haushaltsjahr nicht<br />
mehr möglich ist, ist dies kein Willkürakt der Behörde oder ihrer Mitarbeiter,<br />
sondern normaler Geschäftsgang der Verwaltung.<br />
Auch kann die Gemeinde die Veröffentlichung von Auszügen aus der<br />
Gemeindevertretersitzung im allgemeinen Teil der Bürgerzeitung schalten. Es<br />
handelt sich dabei nicht um einen gemeindlichen Geheimnisverrat sondern es ist<br />
eine Information der Bürger unserer Gemeinde über die Geschehnisse in dem<br />
Ort, in dem sie leben.<br />
Auch hat der Vorsitzende der Gemeindevertretung nach § 58 IV HGO bei<br />
Verhandlungen der Gemeindevertretungen Hausrecht. Dies bedeutet, wenn der<br />
Vorsitzende von seinem Hausrecht Gebrauch macht und sich ein<br />
Gemeindevertreter nicht an seine Anordnungen hält, dies einen Tatbestand des<br />
Hausfriedensbruches im Sinne von § 124 Strafgesetzbuch darstellt.<br />
Auch erfolgte eine Eingabe der NPD-Fraktion über das angebliche Fehlverhalten<br />
des SPD-Ortsvereins hinsichtlich der Veröffentlichung im "Roten Faden" an die<br />
Kommunalaufsicht.<br />
In all diesen Punkten, meine Damen und Herren, hat die NPD-Fraktion<br />
Dientsaufsichtsbeschwerde eingelegt - alle diese wurden zurückgewiesen.<br />
Zum x-ten Male werden Dienststellen erheblich zeitlich und somit auch finanziell<br />
gebunden. Dies hat lediglich hohe Kosten verursacht. Kosten, die aus<br />
Steuergeldern aufgewandt werden mußten.<br />
Doch nicht genug - wenn alle Dienstaufsichtsbeschwerden nichts nutzen und<br />
man keinen Vorteil hieraus ziehen kann, muß man etwas anders wagen. Man<br />
wagte nun die Klage gegen den Bürgermeister vor dem Verwaltungsgericht.<br />
Mit neuem Mut und Anwalt aus den neuen Ländern wurde versucht, den Bürgermeister<br />
als jemanden darzustellen, der sein Amt mißbraucht in der<br />
Angelegenheit Geschäftseröffnung des Zutt'schen Geschäftes in<br />
<strong>Ehringshausen</strong>. Gebracht hat es wieder nichts. Gekostet hat es die NPD-<br />
Fraktion wahrscheinlich auch nichts.<br />
Hier werden meines Erachtens wider besseres Wissen Behörden und Gerichte<br />
bemüht, es wird bewußt Zeit, Personal, Sachmittel und Geld verwandt, um ihre<br />
Art Politik und NPD-Politik-Verständnis von einer Demokratie nach außen hin zu<br />
vertreten.<br />
Es kann und darf nicht sein, daß sich diese Art Kommunalpolitik durchsetzt. Wir<br />
sind alle aufgefordert, hiergegen anzutreten. Nicht mit Stöcken, schon gar nicht
3.2 Anfragen<br />
– 9 –<br />
mit noch viel härterer Gewalt, sondern mit dem Wort und mit der Tat in unserem<br />
Handeln zu überzeugen und diejenigen nicht auf ihren rechten sondern auf ihren<br />
richtigen Platz ins Abseits zu stellen.<br />
Zum Schluß - wer am vergangenen Samstag die Wetzlarer Neue Zeitung<br />
aufschlug konnte lesen, daß die NPD-Fraktion wieder zum verbaljuristichen<br />
Rundumschlag ausgeholt hat.<br />
Ziel, so titelte die WNZ, war es, daß Pfarrer und Politiker angezeigt wurden.<br />
Hintergrund ist der von den Betroffenen gemeinsam unterzeichnete "Offene<br />
Brief der demokratischen Kräfte in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>", die sich<br />
weniger mit der NPD als mit der Anwendung rechter Gewalt beschäftigt.<br />
Die Unterzeichner des Offenen Briefes waren sich einig, daß endlich einmal<br />
Schluß sein müsse mit der Phrasendrescherei und der Wiedererweckung längst<br />
vergangener Zeiten.<br />
Die NPD-Fraktion zeigt zwar Sparwillen, wenn sie auf das gemeinsame<br />
Jahresabschlußessen verzichtet aber auch gleichzeitig schlechten Geschmack,<br />
wenn sie unterstellt, daß manche dafür doppelte Portionen hätten essen wollen.<br />
Dies alles führt wohl dazu, daß die NPD wohl irgendwann einmal alle anzeigt,<br />
die sie nicht gewählt haben oder nicht ihrem vermeintlichen Irrglauben<br />
nachlaufen.<br />
a) Gemeindevertreter Zutt und Gemeindevertreterin Zutt weisen den Bericht des<br />
Bürgermeisters zur letzten Ausgabe des NPD-Blattes "Klartext" zurück.<br />
Unter anderem führt Frau Zutt aus, daß ein Flugblatt anonym mit der Unterschrift<br />
"Ein echter Deutscher" kurz vor der Landtagswahl am 7. Februar 1999 an die<br />
Haushalte verteilt wurde.<br />
Sie zitiert:<br />
"Klartext: Das wahre Gesicht - Anspruch und Wirklichkeit<br />
Da das von der NPD <strong>Ehringshausen</strong> Veröffentlichte immer mehr in Richtung<br />
Verlogenheit, Haß und Intoleranz geht und dazu mit einer kaum noch zu überbietenden<br />
Dummheit und Frechheit zu Papier gebracht wird, ist es leider<br />
erforderlich den Bürgern das wahre Gesicht von ZUTT's und Konsorten aufzuzeigen.<br />
Es muß hier noch einmal betont werden, daß die Beiträge im "Klartext" der<br />
ZUTT's alles andere als KLAR sind, sondern grundsätzlich auf Halb-<br />
Unwahrheiten, Verdrehungen, aus Zusammenhängen gerissen, beruhen. Aber<br />
wie ist das mit den ZUTT's und unserem freiheitlichen demokratischen<br />
Deutschland mit dem besten sozialen Sicherungssystem auf dieser Erde.<br />
Aufgepaßt: HÖRT-HÖRT.<br />
Beispiel Nr. 1:<br />
Frau Häußner - NPD Gemeindevertreterin, Tochter der ZUTT's.
– 10 –<br />
Es ist schlimm genug, wenn junge Menschen wie Frau Häußner keine Arbeit<br />
haben und auf Sozialhilfe angewiesen sind. Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
der Bürgermeister haben deshalb Frau Häußner und anderen deutschen<br />
Arbeitslosen eine Arbeitsstelle angeboten. Frau Häußner lehnte das Angebot ab<br />
und bezieht weiterhin Sozialhilfe = ausgerechnet von dem Staat, den sie und<br />
ihre Eltern, die ZUTT's, bekämpfen. BRAVO<br />
Beispiel Nr. 2:<br />
ZUTT's Tochter, Frau Land, wohnt im Borngraben 5 = 100 Meter vom<br />
Wohnhaus der ZUTT's in der Bahnhofstraße 2 entfernt. Das Haus im<br />
Borngraben in dem Frau Land zur Miete wohnt gehört Frau Zutt.<br />
Frau Land ist alleinerziehend mit zwei Kindern. Sie bezieht Sozialhilfe und das<br />
Sozialamt bezahlt auch noch die Miete, welche Frau Zutt kassiert.<br />
Beispiel Nr. 3:<br />
Da ist noch der liebe Herr Immel - NPD Gemeindevertreter. Er hat sich leider<br />
dem Niveau der ZUTT's angepaßt und wird immer mehr zum Verdreher und<br />
Dummschwätzer.<br />
Was man grundsätzlich bedauern muß, Herr Immel war bzw. ist in jungen<br />
Jahren (40iger) erkrankt. Ihm wurde und wird von unserem sozialen<br />
Sicherungssystem beispielhaft geholfen. Krankenhausaufenthalt, Reha und<br />
laufende fortwährende ärztliche Betreuung und aufgrund dieser Erkrankung<br />
bezieht er nunmehr eine Rente.<br />
Beispiel Nr. 4<br />
Herr Flammer - NPD Gemeindevertreter - lebt schon einige Jahre von der Unterstützung<br />
des Staates und von Schwarzarbeit.<br />
Man könnte noch unzählige Beispiele aufzählen und kommt eindeutig zu der<br />
Erkenntnis, nicht diejenigen, die laufend um am lautesten schreien, DEUTSCHE<br />
zu sein = sinds tatsächlich."<br />
All die hier vorgetragenen Anschuldigungen werden von Frau Zutt energisch als<br />
unwahr zurückgewiesen.<br />
In der sich anschließenden Auseinandersetzung zwischen den einzelnen Wortbeiträgen<br />
der NPD sowie der SPD-, FWG- und CDU-Fraktionen wird verbal<br />
konträr gestritten.<br />
4. Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht gemäß § 25 BauGB<br />
Bürgermeister Niebch und der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr<br />
Ansion, machen ergänzend zur Verwaltungsvorlage deutlich, daß dem<br />
Veräußerer eines im Geltungsbereich der Vorkaufsrechtssatzung liegenden<br />
Grundstückes keine Nachteile entstehen.<br />
Maßgeblich für das Grundstücksgeschäft sei der jeweilige Verkehrswert.<br />
Es wird weiter deutlich darauf hingewiesen, daß die Gemeindevertretung in jedem<br />
Einzelfall eine Entscheidung über die Ausübung des Vorkaufsrechtes abschließend<br />
trifft.<br />
In den Wortbeiträgen der Fraktionen, insbesondere des Gemeindevertreters Hardt,<br />
wurde diese Problematik noch einmal herausgearbeitet.
– 11 –<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, eine Ortssatzung über die Ausübung<br />
eines besonderes Vorkaufsrechtes gemäß § 25 BauGB zu erlassen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für ein besonderes Vorkaufsrecht nach § 25<br />
BauGB folgenden räumlichen Geltungsbereich festzusetzen:<br />
ENTWICKLUNGSZONE A<br />
A 1 Detailbereich Dillpark<br />
Gemarkung Dillheim, Flur 6<br />
Flurstücke 174/1, 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 190, 191, 192,<br />
193, 194, 195, 363/196, 197, 198, 199, 200, 201, 308 tlw., 311 tlw.,<br />
343/tlw., 344 tlw. und 345<br />
Abstimmung: 2 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
A 2 Detailbereich Kreisverkehr beim Combi-Markt<br />
Gemarkung Dillheim, Flur 5<br />
Flurstücke 475 und 476<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 7<br />
Flurstück 700<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
A 3 Schulbusverkehr in der Lempstraße<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 17<br />
Flurstücke 193, 206 und 207<br />
Abstimmung: 23 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Mock regt an, entsprechend der Ausführungen hierzu anläßlich<br />
der Bürgerversammlung am 1. Dezember 1998 eine Abwicklung des Busverkehrs<br />
konsequent weiter über Lempstraße und Neustadt-Straße zu favorisieren.<br />
ENTWICKLUNGSZONE B<br />
B 1 Detailbereich Bahnhofstraße<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 11<br />
Flurstücke 524/1, 525/1, 527/1, 556/1, 27/2, 1748/557, 2259/557, 2343/558,<br />
576/2 tlw., 1874/576, 2512/574, 1994/577, 2270/577, 2830/577,<br />
2566/579, 580/4, 581/1, 580/3 tlw., 693/1, 697, 2518/ 698, 2618/698,<br />
674, 675/1, 700, 702, 2201/701, 703/2, 704/3, 704/4, 743/3 tlw.,<br />
761/3, 762/1, 762/2, 762/3, 763/5, 763/13, 763/16, 763/17, 761/4,<br />
761/5, 761/6, 761/7 und 761/9
– 12 –<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 15<br />
Flurstücke 1/1, 258/3, 3/2, 4/3, 6/2, 7, 8/1, 8/2, 8/3, 18/4, 190/21, 22/1, 23/1,<br />
24/1, 25/1, 30/2, 30/4, 31/1, 33/1, 38, 39/2, 40/2, 44/1, 45/1, 196/164,<br />
164/1, 164/4, 167/1, 167/2, 167/3, 167/4 und 167/5<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 16<br />
Flurstücke 59/2, 60/2, 66/1, 67, 68, 70, 71/1, 72/3, 78/5, 79 und 183/7 tlw.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
B 2 Detailbereich Volkshalle Parkplatz/Marktplatz<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 16<br />
Flurstücke 86, 87/1 tlw., 88/1 tlw., 105/2 tlw., 183/7 tlw. und 194/1 tlw.<br />
Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen<br />
B 3 Detailbereich Fußweg am Lempbach<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 16<br />
Flurstücke 48, 139, 140 und 61/2 tlw.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreterin Häußner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen.<br />
ENTWICKLUNGSZONE C<br />
C 1 Detailbereich Knoten Bahnhofstraße / Am Bahnhof<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 21<br />
Flurstücke 33/1, 83/34, 34/1, 34/2, 81/33 und 41/3 tlw.<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 22<br />
Flurstücke 2/1, 2/2, 5, 6, 7/1 und 8/1<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreterin Häußner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen.<br />
C 2 Detailbereich Knoten Wetzlarer Straße / Eisensteinweg<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13<br />
Flurstücke 113, 114, 207 tlw., 205/1 tlw., 205/2 tlw. und 189<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 33<br />
Flurstücke 1/2, 2, 5/1, 6/1, 8/2 und 8/3<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen 4 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreterin Häußner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen.
C 3 Detailbereich Osttangente<br />
– 13 –<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 23<br />
Flurstücke 37, 38, 39, 47/1, 50/1, 117/77 tlw.<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 33<br />
Flurstücke 20, 29, 30, 31, 32, 125/2 tlw., 134/12 tlw., 48/3, 49, 50, 51, 52, 53, 54,<br />
55, 56, 130/1 tlw., 135/1 tlw., 86, 87 und 88<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreterin Häußner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen.<br />
Abschließender Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine Ortssatzung über die Ausübung eines<br />
besonderen Vorkaufsrechts gemäß § 25 BauGB zu erlassen.<br />
Die der Verwaltungsvorlage anliegende Satzung ist mit ihren Änderungen<br />
Bestandteil des Beschlusses.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreterin Häußner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen.<br />
5. Zukünftige Verfahrensweise bei Abrundungssatzungen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Hörbel beantragt für die FWG-Fraktion, die Verfahrensweise bei<br />
Abrundungssatzungen wie folgt festzulegen:<br />
1. Die Grundstückseigentümer der abzurundenden Grundstücke verpflichten sich,<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die entsprechenden Flächen zum Rohbaulandpreis,<br />
der durch den Gutachterausschuß festgelegt wird, zu verkaufen. Im<br />
Anschluß kann der betreffende Grundstückseigentümer dieses Grundstück nach<br />
Abzug eines Flächenbeitrages wieder von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum<br />
Fertigbaulandpreis erwerben.<br />
2. Der Grundstückseigentümer hat die Kosten der Erschließung zu tragen. Wenn<br />
konkrete Baumaßnahmen seitens der Erschließung durchgeführt werden<br />
müssen, werden diese in Form eines Ablösungsvertrages mit dem Grundstückseigentümer<br />
abgerechnet.<br />
Eine Bauverpflichtung, wie in der Verwaltungsvorlage vom Gemeindevorstand<br />
beschlossen, solle nicht Bestandteil des Beschlusses werden.<br />
Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Richtlinie in der Fassung des vorliegenden<br />
Entwurfes einschließlich ihrer Anwendung ab dem 01.07.1999 zu<br />
beschließen.
Beschluß:<br />
– 14 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Richtlinie in der Fassung des vorliegenden<br />
Entwurfes. Die Umsetzung erfolgt ab dem 01.07.1999.<br />
Abstimmung: 14 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
6. Antrag der Gemeinde Sinn auf Bildung eines gemeinsamen Ordnungsbezirkes<br />
mit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich der Überwachung des<br />
fließenden und ruhenden<br />
Verkehrs<br />
Bürgermeister Niebch erläutert kurz die Sach- und Rechtslage.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, der Bildung eines gemeinsamen<br />
Ordnungsbezirkes mit der Gemeinde Sinn zur Überwachung des fließenden<br />
Verkehrs nicht zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Bildung eines gemeinsamen Ordnungsbezirkes<br />
mit der Gemeinde Sinn zur Überwachung des fließenden Verkehrs nicht<br />
zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Umbau und Renovierungsmaßnahmen im Bürgerhof Katzenfurt<br />
Ergänzend zur Verwaltungsvorlage sind die Stellungnahmen des Ortsbeirates und<br />
der Katzenfurter Ortsvereine als Tischvorlage beigefügt.<br />
Hieraus ergibt sich folgende Beschlußempfehlung:<br />
Das Bürgerhaus in Katzenfurt soll keiner kommerziellen Nutzung zugeführt werden.<br />
Vielmehr solle es als öffentliches Gebäude für alle Vereine und Bürger der<br />
Gemeinde frei zugänglich und nutzbar sein.<br />
Die Gemeinde sucht mit den Vereinen einen neuen Pächter mit dem nach der vertraglichen<br />
Bindung auch über evtl. Umbauten gesprochen werden soll. Bei der Auswahl<br />
des Pächters soll ein Vertreter der Ortsvereine mit einbezogen werden.<br />
Gemeindevertreter Neu regt redaktionell an, vor "kommerziellen Nutzung" das Wort<br />
"ausschließlichen" einzufügen. Diese Beschlußempfehlung trifft den Kern für die<br />
weitere Nutzung und den Betrieb des Bürgerhofes Katzenfurt.<br />
Beschluß:
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Bürgerhaus in Katzenfurt keiner<br />
ausschließlichen kommerziellen Nutzung zuzuführen.<br />
Vielmehr soll es als öffentliches Gebäude für alle Vereine und Bürger der Gemeinde<br />
frei zugänglich und nutzbar sein.<br />
Die Gemeinde sucht mit den Vereinen einen neuen Pächter, mit dem nach der<br />
vertraglichen Bindung auch über evtl. Umbauten gesprochen werden soll. Bei der<br />
Auswahl des Pächters soll ein Vertreter der Vereine mit einbezogen werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Entschädigungssatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Sach- und Rechtslage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
die Entschädigungssatzung zu entsprechend zu ergänzen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Entschädigungssatzung<br />
(Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Jugendbeirates) wie vorgeschlagen<br />
zu ergänzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Anträge der NPD-Fraktion<br />
9.1 Bürgerbefragung zum Thema Sanierung des Haverhill-Bades <strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion zur Durchführung<br />
einer Bürgerbefragung über die Sanierung des Haverhill-Bades <strong>Ehringshausen</strong> an<br />
den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen<br />
9.2 Asphaltieren der Feldwege im Bereich der Seniorenwohnanlage in<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion auf Asphaltieren<br />
der Feldwege im Bereich der Seniorenwohnanlage in <strong>Ehringshausen</strong> an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 4 Stimmenthaltungen<br />
10. Grundstücksangelegenheiten
10.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 191<br />
– 16 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Kauf des Grundstückes<br />
Gemarkung Katzenfurt, Flur 19, Flurstück 206, zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Kauf des Grundstückes in der<br />
Gemarkung Katzenfurt, Flur 19, Flurstück 206, Größe 1.404 m², Eigentümer Heinz<br />
Meder, Blankenfeld 25, 35578 Wetzlar, sein Einvernehmen zu erklären. Der<br />
Kaufpreis beträgt: 1.404 m² x 1,80 DM = 2.527,40 DM zuzüglich der Kosten der<br />
Umschreibung.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 192;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, das Grundstück Gemarkung<br />
Daubhausen, Flur 1, Flurstück 186, entsprechend zu veräußern.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Bauplatz in der Gemarkung Daubhausen,<br />
Neubaugebiet "Auf der Hofstadt", Flur 1, Flurstück 186, Größe 693 m², an Frau<br />
Kveta Morgenstern, Daubhausen, Leuner Weg 11, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu<br />
verkaufen.<br />
Der Kaufpreis beträgt:<br />
693 m² x 60,00 DM = 41.580,00 DM zuzüglich der Kosten der Erschließung und<br />
der Umschreibung.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 193;<br />
Grundstücke im Außenbereich;<br />
Verkaufsangebot der Eheleute Richard und Emilie Huttel, Feldstraße 15,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, das Verkaufsangebot der<br />
Eheleute Huttel anzunehmen.<br />
Beschluß:
– 17 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt den Ankauf nachfolgender Grundstücke aus<br />
dem Eigentum der Eheleute Richard und Emilie Huttel, Feldstraße 15,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>:<br />
Flur Flurstück Größe in m²<br />
1. 5 380 1.233 Wiesengrundstück<br />
2. 6 383 1.985 Wiesengrundstück<br />
3. 19 169 644 Wiesengrundstück<br />
4. 19 170 644 Wiesengrundstück<br />
5. 6 320 1.781 Ackerland<br />
Gesamt 6.287<br />
zu einem Gesamtkaufpreis von 6.287 m² x 2,25 DM = 14145,75 DM zuzüglich der<br />
Kosten der Umschreibung.<br />
Die Grundstücke der Eheleute Huttel werden im Falle der Errichtung des Autohofes<br />
als Tauschobjekte für Landwirte genutzt, die die Grün- und Ackerflächen zur<br />
Fortführung der Landwirtschaft benötigen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10 a) Verkauf eines Bauplatzes im Baugebiet "Auf der Hofstadt", OT<br />
Daubhausen<br />
Auf die nachträglich verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, den Beschluß der<br />
Gemeindevertretung in gleicher Angelegenheit, das genannte Grundstück an die<br />
Eheleute Taner Sert zu veräußern, aufzuheben.<br />
Beschluß:<br />
a) Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluß vom 26. November 1998 in<br />
gleicher Angelegenheit, das genannte Grundstück an die Eheleute Taner Sert<br />
zu veräußern, aufzuheben.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
b) Die Gemeindevertretung beschließt weiter, das Grundstück Gemarkung<br />
Daubhausen, Flurstück 183, zum Preis von 60,00 DM/m² zuzüglich<br />
Erschließungskosten, die in Form eines Ablösungsvertrages erhoben werden,<br />
an<br />
a) die Eheleute Sert, Taner und Nilgün, geb. Zengin<br />
Leuner Weg 14, <strong>Ehringshausen</strong><br />
b) Herrn Sert, Hüseyin<br />
Wetzlarer Straße 4, <strong>Ehringshausen</strong><br />
zu verkaufen.<br />
Die Kosten der Umschreibung tragen die Erwerber.
– 18 –<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen<br />
11. Urnennischenanlage für den Friedhof Dillheim<br />
Auf die zu diesem Tagesordnungspunkt verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich<br />
verwiesen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 1999<br />
Mittel in Höhe von 29.000,00 DM für eine Urnenwand mit 48 Nischen auf dem<br />
Friedhof Dillheim bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 16. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
25. März 1999.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.11 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner<br />
3. Clößner, Horst<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Mock, Jürgen<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Nell-Fey, Anja<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Berneaud, Ferdinand -ab TOP 3; 19.08 Uhr-<br />
12. Bröhmer, Ernst<br />
13. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
14. Führer, Werner<br />
15. Gombert, Willi<br />
16. Hörbel, Walter<br />
17. Schweitzer, Martin<br />
18. Häußner, Sandra<br />
19. Zutt, Alfred<br />
20. Zutt, Doris<br />
21. Bell, Rainer<br />
22. Clößner, Ulrich<br />
23. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Herbert Jost<br />
5. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
6. Beigeordneter Werner Krause<br />
7. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Inspektor Daniel Regel<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 20, Amtsrat Bernd Neuweger -bis TOP 4; 19.40 Uhr-<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Ing.-grad. Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
e) Dr. Christian von Eschwege -zu TOP 5-<br />
Planungsbüro Freiraum und Siedlung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />
Herrn Dennis Pfeiffer-Goldmann, die Vertreter des Jugendbeirates und der<br />
Ortsbeiräte sowie die Angehörigen der Gemeindeverwaltung.<br />
Mit der Begrüßung verbindet er den Wunsch für einen sachlichen und fairen<br />
Sitzungsverlauf.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit des Gremiums fest.<br />
Er schlägt folgende Änderung der Tagesordnung aus Dringlichkeitsgründen vor: Die<br />
Änderung einer Gestaltungsvorschrift im Bebauungsplan OT Daubhausen Nr. 4 als<br />
neuen TOP 11.1 zu behandeln. Die Änderung einer Gestaltungsvorschrift im<br />
Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 wird seitens des Vorsitzenden für TOP<br />
11.2 beantragt.<br />
Als neuer Tagesordnungspunkt 12 wird vorgeschlagen, die Tischvorlage über die<br />
außerplanmäßige Ausgabe nach § 100 HGO; hier: Sanierung des Daches der Volkshalle<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, zu behandeln.<br />
Der Antrag der CDU-Fraktion zur Verkehrssituation im Bereich Neustadt-Straße /<br />
B 277 / Richard-Wagner-Ring soll im Zusammenhang mit dem Antrag der<br />
SPD-Fraktion unter dem neuen Tagesordnungspunkt 13.4 behandelt werden.<br />
Tagesordnungspunkt 4 "Flächennutzungsplan in <strong>Ehringshausen</strong>" soll aufgerufen<br />
werden, wenn der Referent, Herr Dr. Christian von Eschwege, anwesend sein wird.<br />
Die Tagesordnungspunkte verschieben sich entsprechend.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
– 3 –<br />
a) im Rathaus Wetzlar ein Pressetermin über die vom Arbeitskreis "Regionalplan"<br />
erarbeitete Stellungnahme stattgefunden habe. Neben den allgemeinen<br />
Forderungen habe die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> speziell auf ihre Antragsziele<br />
hingewiesen.<br />
� Ausweisung einer Osttangente zur Entlastung der Ortsdurchfahrt des<br />
Ortskerns <strong>Ehringshausen</strong><br />
� Ausweisung von Gewerbeflächen in den Gemarkungen Katzenfurt und<br />
Daubhausen zur Ausweitung bestehender, sich weiterentwickelnder Gewerbebetriebe<br />
� Erweiterung des überregional bekannten Landgasthofes "Grundmühle" in der<br />
Gemarkung Kölschhausen durch die Angliederung eines Hotelkomplexes zur<br />
Stärkung der Fremdenverkehrsfunktion<br />
b) seit dem 09.03.1999 der links von der Dill befindliche Teil <strong>Ehringshausen</strong>s mit<br />
Trinkwasser aus der "Grube Heinrichsegen" versorgt werde. Dieses Wasser sei<br />
kalkhaltiger als das Wasser aus dem Westerwald. Hierüber werde die<br />
Bevölkerung in der nächsten Ausgabe des Mitteilungsblattes entsprechend<br />
informiert.<br />
Die offizielle Einweihung der gesamten Wasserversorgungsanlagen "Grube<br />
Heinrichsegen" findet am 19.05.1999 um 15.00 Uhr statt.<br />
c) der Bauplan der Erschließung "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei" im Ortsteil<br />
<strong>Ehringshausen</strong> wie folgt aussehe:<br />
� Die Leistungen für die Kanal-, Wasser- und Straßenbauarbeiten für den<br />
1. Bauabschnitt sind öffentlichen ausgeschrieben.<br />
� Die Submission ist auf den 13.04.1999 terminiert.<br />
� Die Vergabe an den günstigsten Bieter soll noch im April 1999 erfolgen.<br />
� Baubeginn ist für Mitte Mai anvisiert.<br />
� Die Bauzeit beträgt sechs Monate, so daß im September mit den ersten Privatbauten<br />
begonnen werden kann.<br />
Diese Termine seien auch an die Versorgungsträger EAM, Erdgas<br />
Mitteldeutschland und an die Deutsche Telekom weitergegeben worden, damit die<br />
Baumaßnahme entsprechend koordiniert werden könne.<br />
d) die Arbeiten zur Gestaltung der Dorfmitte im Ortsteil Dreisbach an den preisgünstigsten<br />
Bieter vergeben worden seien. Die Auftragssumme betrage rund<br />
250.000,000 DM.<br />
e) ein Gespräch hinsichtlich der Sperrung der L 3052 zwischen Leun und <strong>Ehringshausen</strong><br />
für den Schwerlastverkehr stattgefunden habe. Hieran hatten Vertreter<br />
der Verkehrsbehörde des Lahn-Dill-Kreises, der Straßenmeisterei sowie der<br />
Polizei teilgenommen. Es sei auf die Sperrung der L 3052 zwischen Leun und
– 4 –<br />
<strong>Ehringshausen</strong> für den Schwerlastverkehr gedrängt worden, auch unter Hinweis<br />
auf eine vom RP Gießen angeordnete Sperrung der Phillipsteiner Ortsdurchfahrt.<br />
Die Vertreter hätten darauf hingewiesen, daß im Gegensatz zu <strong>Ehringshausen</strong><br />
keine anderen Gemeinden oder Städte hier tangiert gewesen seien. Im<br />
vorliegenden Fall könne jedoch mit Widerstand von den Städten Wetzlar, Aßlar<br />
und Greifenstein gerechnet werden, da hier aller Voraussicht nach der<br />
Schwerverkehr zunehmen werde.<br />
Es sei jedoch vereinbart worden, daß eine reguläre Verkehrszählung in Form<br />
einer entsprechenden Verkehrsbefragung durchgeführt werde, um damit auch<br />
den Ziel- und Quellverkehr bzw. den Durchgangsverkehr genau analysieren zu<br />
können. Bis dahin werde wahrscheinlich auch ein neuer Erlaß des<br />
Verkehrsministeriums zu diesem Themenkomplex vorliegen, der ggf. neue<br />
Erkenntnisse bringe.<br />
f) die von der Gemeindevertretung im Rahmen der Anhörung zum<br />
Landschaftsschutzgebiet "Lahn-Dill-Bergland" beschlossenen Änderungswünsche<br />
mit einer Ausnahme alle in der nunmehr vorliegenden Arbeitskarte berücksichtigt<br />
worden seien. Lediglich die Grundmühle wurde nach einer Ortsbesichtigung nicht<br />
aus dem Landschaftsschutzgebiet ausgegrenzt.<br />
g) bisher lediglich die SPD-Fraktion zwei Vertreter zur Besetzung der Arbeitsgruppe<br />
Lokale Agenda 21 benannt habe. Der Bürgermeister bittet die übrigen Fraktionen,<br />
kurzfristig Vertreter zu benennen, damit die 1. konstituierende Sitzung auf den<br />
Weg gebracht werden könne. Er führt weiter aus, daß die NPD-Fraktion auch in<br />
diesem Zusammenhang die Kommunalaufsicht eingeschaltet habe, da sie die<br />
Auffassung vertrete, daß die SPD in dem Gremium zu stark vertreten sei.<br />
Gemeindevertreter Zutt rechtfertigt die Anfrage an die Kommunalaufsicht mit dem<br />
Hinweis, daß nach seiner Auffassung die Arbeitsgruppe in dem Verhältnis der<br />
Sitzverteilung der Gemeindevertretung besetzt werden müsse.<br />
h) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Programm für arbeitslose Jugendliche ohne<br />
Ausbildung und ohne Hauptschulabschluß unterstütze. Diese Teilzeitarbeitsbeschaffungsmaßnahme<br />
mit Bildungsanteil betrage 12 Monate und untergliedere<br />
sich in drei Tage pro Wochen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in definierten<br />
Arbeitsbereichen (Landschaftsgestaltung, Landschaftspflege, Objektsanierung<br />
etc.) und zwei Tage/Woche berufsbildende Inhalte (Ausgleich von<br />
Bildungsdefiziten - Deutsch, Rechnen / Vorbereitung auf den externen<br />
Hauptschulabschluß / Erwerb des externen Hauptschulabschlusses / berufsvorbereitende<br />
Inhalte).<br />
Das Programm sei für junge Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger bis 25 Jahre<br />
aufgebaut worden, Träger sei das Institut für Berufsförderung und Organisationsberatung<br />
in Wetzlar.<br />
In der Presse wurde verschiedentlich über ein Programm der Bundesregierung<br />
zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit berichtet. Das Arbeitsamt Wetzlar ist mit<br />
der Frage an die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> herangetreten, ob die Unterbringung<br />
einer Gruppe oder Teilgruppe möglich sei.<br />
Am 16.03.1999 erfolgte, nach mehrmaligen vergeblichen Anläufen, ein<br />
persönliches Gespräch im Rathaus mit Herrn Sturm vom Institut für<br />
Berufsförderung und Organisationsberatung, um einen gemeinsamen Nenner
– 5 –<br />
zwischen dem Arbeitsamt, dem Sozialamt, der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
dem Institut für Berufsförderung und Organisationsberatung zu finden.<br />
Dabei wurde deutlich gemacht, daß die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Interesse an<br />
der Verwirklichung gezielter Maßnahmen hat, dieses Interesse jedoch nicht durch<br />
Kompetenzgerangel oder Vorschriftenhürden auch bezüglich der Bezuschussung,<br />
torpediert werden dürfe.<br />
Zur Zeit stehen 24 Jugendliche als Bewerber für obige Maßnahme zur Auswahl.<br />
Herr Baumann vom Arbeitsamt stimmt den Bewerberkreis derzeit mit dem<br />
Sozialamt des Lahn-Dill-Kreises ab, da bei einer Gruppe von 20 arbeitslosen<br />
Jugendlichen die für die Maßnahme vorgesehen sind, maximal 10 % der<br />
Lohnkosten (HLT I) ohne die Berücksichtigung eines Sozialhilfeempfängers bei<br />
der Gemeinde hängenbleiben würden.<br />
Sofern 8 Jugendliche als Sozialhilfeempfänger eingebunden werden, bleibt die<br />
Maßnahme für die Gemeinde kostenfrei.<br />
Je nach tatsächlichem Anteil der Sozialhilfeempfänger entwickelt sich also der<br />
anfallende Lohnkostenanteil für die Gemeinde (unterschiedliche<br />
Förderprogramme).<br />
Für entstehende Sachkosten - Maschinen / Schubkarren / Leihgebühren für<br />
Maschinengestellung von Baufirmen etc. - werden pro Teilnehmer und Monat bis<br />
500,00 DM erstattet.<br />
Herr Sturm hat Themen unserer Aufgabenpalette, die in Zusammenarbeit mit dem<br />
Bauhofsleiter sowie den beiden Revierförstern Jung und Mann als Konzept erstellt<br />
wurden, notiert und als geeignet beurteilt.<br />
Am 29.03.1999 erfolge von seiten des Arbeitsamtes die Entscheidung.<br />
Danach erhalten die betroffenen Jugendlichen von dort ein konkretes<br />
Arbeitsangebot, verbunden mit dem Auftrag, sich bei dem Institut für<br />
Berufsförderung und Organisationsberatung zwecks Einsatz zu melden (lt. Herrn<br />
Sturm sind die gemeldeten Jugendlichen stark interessiert).<br />
In der Woche nach Ostern werden weitere konkrete Gespräche über den<br />
tatsächlichen Beginn und die Arbeitsabläufe der Teilzeit ABM geführt.<br />
Derzeit haben die Gemeinden <strong>Ehringshausen</strong> und Greifenstein konkretes<br />
Interesse angemeldet.<br />
Übrige Gemeinden stehen noch in der Entscheidung.<br />
Sobald die schriftliche Bestätigung des Instituts für Berufsförderung und<br />
Organisationsberatung vorliegt, entscheidet der Gemeindevorstand.<br />
i) die Tariferhöhungen sowie Personalmaßnahmen mit 260.000,00 DM im Haushalt<br />
zu berücksichtigen sind, die Deckung sei jedoch gewährleistet.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Führer bittet im Zusammenhang mit der Sperrung der L 3052<br />
nach der erfolgten Verkehrszählung einen Verkehrsexperten zur Sitzung der
– 6 –<br />
Gemeindevertretung einzuladen. Mit diesem sollten die berechtigten Wünsche der<br />
Bevölkerung aus <strong>Ehringshausen</strong> erörtert werden.<br />
Bürgermeister Niebch sagt diese zu.<br />
b) Gemeindevertreter Mock fragt an, welchen Prozentsatz die Gemeinde für die<br />
möglichen Tariferhöhungen bei Erstellung des Haushaltsplanes bei den Personalausgaben<br />
berücksichtigt habe.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß die Veränderungen aus den Tariferhöhungen<br />
schon seit Jahren im Nachtragshaushalt berücksichtigt würden. Dies<br />
sei aus Gründen der Haushaltswahrheit und Haushaltsklarheit zweckmäßiger als<br />
die Mittel im ordentlichen Haushalt im vorhinein bereitzustellen, da eine Entwicklung<br />
im Vorjahr noch nicht abzusehen sei.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt rechtfertigt die Anfrage an die Kommunalaufsicht<br />
bezüglich der Besetzung des Arbeitskreises zur Lokalen Agenda. Die NPD-<br />
Fraktion sei der Ansicht, daß diese Besetzung nach Fraktionsstärke erfolgen<br />
solle.<br />
Bürgermeister Niebch stellt klar, daß es sich hier lediglich um einen Arbeitskreis<br />
und nicht um eine Kommission gemäß § 72 HGO handele.<br />
d) Gemeindevertreter Mock fragt an, wann die Mauer um das Dorfgemeinschaftshaus<br />
Niederlemp saniert werde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß derzeit die Ausschreibung innerhalb der<br />
Gemeindeverwaltung ausgearbeitet würde. Mit der Sanierung werde demnächst<br />
begonnen.<br />
e) Gemeindevertreter Gombert führt aus, daß das Haus Hagner in der<br />
Rathausstraße zwischenzeitlich verkauft worden sei. Er fragt an, warum die<br />
Gemeinde dieses Anwesen nicht erworben habe. Dieses Grundstück hätte man<br />
zur besseren Anbindung der Rathausstraße nutzen können.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß es seines Erachtens viel wichtiger gewesen<br />
sei, das Eckgrundstück Bahnhofstraße / Marktstraße zu erwerben, um die<br />
Gefahrenstellen in diesem Einmündungsbereich zu verringern. Seinerzeit sei<br />
jedoch seitens der Gemeindevertretung keine Zustimmung erfolgt. Zudem habe<br />
sich der Verkäufer nicht offiziell an die Gemeindevertretung mit einem Verkaufsantrag<br />
gewandt. Insoweit sei kein Handlungsbedarf gegeben gewesen.<br />
f) Gemeindevertreter Gombert bemängelt, daß das amtliche Mitteilungsblatt der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nicht kostenlos an alle Bürger verteilt werde. Er fragt<br />
an, ob diesbezüglich die Gemeinde etwas unternommen habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß Verhandlungen zwischen der Gemeinde und<br />
dem Verlag Linus Wittich stattgefunden haben. Seitens des Verlages sei angeboten<br />
worden, eine kostenlose Vollauflage für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
erarbeiten, wenn diese sich mit rund 30.000,00 DM im Jahr beteilige.
– 7 –<br />
Andere Verlage, die etwa in Aßlar eine kostenlose Auflage für alle Haushalte<br />
verteilen, hätten für den Bereich <strong>Ehringshausen</strong> kein Interesse gezeigt und<br />
abgesagt.<br />
Nach Auskunft von Gemeindevertreter Bell hat der Verlag Linus Wittich jedoch<br />
bereits im 1. Quartal 1998 zwei kostenlose Vollauflagen an alle Haushalte verteilt.<br />
Darin sei Werbung gemacht worden, das amtliche Bekanntmachungsorgan der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für 3,65 DM im Monat zu beziehen.<br />
Der Tagesordnungspunkt "Jahresrechnung 1996 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Entlastung der gemäß § 114 HGO" wird nunmehr unter TOP 4 behandelt, da der<br />
Referent zum Flächennutzungsplan in <strong>Ehringshausen</strong>, Herr Dr. Christian von Eschwege,<br />
noch nicht anwesend ist.<br />
4. Jahresrechnung 1996 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Entlastung der gemäß § 114 HGO<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 10.03.1999 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock führt aus, daß der Bericht des Prüfungsamtes zu keinen<br />
nennenswerten Beanstandungen geführt habe, bemängelt jedoch die seines<br />
Erachtens nach umfangreiche Bildung von Haushaltsausgaberesten in Höhe von<br />
4,2 Mio. DM. Er bittet um eine zeitnahe Ausführung der im Haushaltsplan festgeschriebenen<br />
Maßnahmen.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die Regelung des § 19 GemHVO wonach die<br />
Ausgabenansätze im Vermögenshaushalt für ihren Zweck verfügbar bleiben. Gerade<br />
im Bereich beim Flächenankauf für die Baugebiete könnten die ursprünglichen<br />
Ansätze oft nicht in einem Jahr ausgeschöpft werden. Dies hänge mit der Abwicklung<br />
der einzelnen Maßnahmen zusammen. Desweiteren seien die übertragenen<br />
Reste transparent und in den Jahresrechnungen nachzulesen.<br />
Gemeindevertreter Zörb bedankt sich bei allen Beteiligten die dazu beigetragen<br />
haben, daß die Jahresrechnung 1996 keine Beanstandungen ausgewiesen hat.<br />
Auch Gemeindevertreter Führer lobt die offensichtlich gute Arbeit des Gemeindevorstandes<br />
und der Gemeindeverwaltung.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt mehrheitlich, der<br />
Beschlußempfehlung für die Gemeindevertretung zu folgen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />
Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnung 1996 der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> sowie den Erläuterungsbericht zur Jahresrechnung zur Kenntnis und<br />
beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
5. Flächennutzungsplan <strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Vorsitzende begrüßt Herrn Dr. Christian von Eschwege vom Planungsbüro<br />
Freiraum und Siedlung, der sodann nähere Erläuterungen zu den geplanten<br />
Änderungen im Flächennutzungsplan von <strong>Ehringshausen</strong> gibt.
– 8 –<br />
Er führt aus, daß die geplante Osttangente trotz erheblicher Bedenken der Träger<br />
öffentlicher Belange in den Flächennutzungsplan aufgenommen worden sei.<br />
Verschiedene inhaltliche und verfahrenstechnische Fragen von Seiten der<br />
Gemeindevertreter werden direkt durch Herrn Dr. von Eschwege beantwortet. So sei<br />
eine erneute Beschlußfassung über den Flächennutzungsplan nicht mehr<br />
erforderlich, wenn das Altlastenprogramm der Gemeinde nachrichtlich zu dem Plan<br />
nachgereicht werde. Auch eine differenzierte Abstufung des Gewerbegebietes zum<br />
Wohngebiet könne lediglich im Bebauungsplan und nicht im Flächennutzungsplan<br />
erfolgen.<br />
Gemeindevertreter Zutt fragt nach den Erfolgsaussichten zur Verwirklichung der<br />
Osttangente und bemängelt in diesem Zusammenhang, daß der seinerzeit von der<br />
NPD-Fraktion anvisierte Alternativvorschlag einer Westtangente von Daubhausen<br />
nach Dillheim nicht den Niederschlag gefunden habe.<br />
Herr Dr. von Eschwege berichtet, daß die Verwirklichung der Osttangente derzeit als<br />
eher kritisch eingestuft werden könne, da die geplante Straßenführung durch ein<br />
Landschaftsschutzgebiet führe. Noch schwieriger sei jedoch die Verwirklichung der<br />
Westtangente, da hier in erheblichem Maße die Aue zerschnitten werde. Hier könne<br />
man nicht argumentieren, die kleinstmögliche und umweltverträglichste Lösung<br />
schaffen zu wollen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, den Änderungen<br />
zum Flächennutzungsplan zu entsprechen, den Fertigstellungsbeschluß zu fassen<br />
und dem RP in Gießen zur Genehmigung vorzulegen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den redaktionellen Änderungen des<br />
Planungsbüros Freiraum und Siedlung zum Flächennutzungsplan zu entsprechen.<br />
Die Gemeindevertretung faßt den Feststellungsbeschluß und beschließt, den<br />
Flächennutzungsplan dem Regierungspräsidium Gießen zur Genehmigung<br />
vorzulegen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
6. 3. Änderungssatzung zur Gebührensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
hinsichtlich der Benutzung der<br />
Kindergärten<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1999 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock fragt an, wie die Gemeinde zukünftig das Getränkegeld<br />
erheben werde.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß dies Gegenstand der Beratungen im<br />
Gemeindevorstand sein werde.<br />
Die betroffenen Ausschüsse empfehlen, dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zu folgen.<br />
Beschluß:
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die 3. Änderung zur Gebührensatzung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich der Benutzung der Kindergärten der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in Form des Entwurfs und streicht den § 2 Abs. 1 Satz 3<br />
ersatzlos.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
7. 6. Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1999 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Zutt verweist auf die Schwierigkeit der Einflußnahme auf einen<br />
Bebauungsplan für die Personen, die das amtliche Bekanntmachungsorgan der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> nicht beziehen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
die entsprechende Änderung der Hauptsatzung, wie vorgeschlagen,<br />
vorzunehmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den § 6 Abs. 5 der Hauptsatzung wie folgt zu<br />
ändern:<br />
§ 6<br />
Öffentliche Bekanntmachungen<br />
(5) Soll ein Bebauungsplan in Kraft gesetzt werden, macht die Gemeinde nach<br />
Abs. 1 bekannt, daß der Bebauungsplan beschlossen bzw. die Genehmigung<br />
erteilt wurde. Sie gibt dabei an, bei welcher Stelle der Plan während der<br />
Dienststunden eingesehen werden kann. Sie hält Bebauungsplan und<br />
Begründung mit Wirksamwerden der Bekanntmachung zur Einsicht für jede<br />
Person bereit und gibt über ihren Inhalt auf Verlangen Auskunft. Mit der<br />
Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan in Kraft.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
8.1 Antrag auf kommunale Investitionsförderung;<br />
ASV Kölschhausen 1985 e. V. - Kauf einer Fischteichanlage<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1999 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Zörb befürwortet den Antrag des Angelsportvereins<br />
Kölschhausen und bemängelt die damalige Beschlußfassung durch die<br />
Gemeindevertretung. Er begründet die Auffassung der CDU-Fraktion damit, daß der<br />
Angelsportverein seinerzeit in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> kein geeignetes<br />
Gelände gefunden habe bzw. eine Genehmigung hierfür seitens der Fachbehörden<br />
nicht erteilt worden sei. Dies könne nicht zu Lasten des Vereins gehen, der<br />
mittlerweile eine Fischteichanlage im Landkreis Marburg-Biedenkopf betreibt.
– 10 –<br />
Gemeindevertreter Führer verweist auf das Bemühen aller Fraktionen die Vereine zu<br />
unterstützen. Er bittet jedoch nochmals darauf hinzuweisen, daß die Förderanträge<br />
vor Beginn der Maßnahme zu stellen sind.<br />
Gemeindevertreter Mock verweist auf die unklare Definition der Vereinsförderrichtlinien<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in Bezug auf den nun zu entscheidenden Fall.<br />
Dies sei auch der Grund für die Ablehnung des Antrages im September gewesen.<br />
Gemeindevertreter Zutt verweist auf Schwierigkeiten bei der Bewertung von<br />
Abgrenzungskriterien im Rahmen der Bezuschussung solcher Vorhaben.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Kultur-,<br />
Partnerschafts- und Sozialausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem<br />
Beschlußvorschlag zu folgen und gleichzeitig den Beschluß der Gemeindevertretung<br />
vom 03.09.1998 aufzuheben.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß hat einstimmig dem Beschlußvorschlag zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Der Beschluß der Gemeindevertretung vom 03.09.1998 hinsichtlich der Förderung<br />
für den Kauf einer Fischteichanlage des ASV Kölschhausen wird aufgehoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des ASV Kölschhausen 1985 e. V.<br />
auf Bezuschussung für den Kauf der Fischteichanlage in Günterod, Landkreis<br />
Marburg-Biedenkopf, zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 31.565,40 DM festgesetzt. Der<br />
Zuschuß beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />
4.734,81 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8.2 Antrag auf kommunale Investitionsförderung;<br />
TSV 1947 Daubhausen e. V. - An- und Umbau des Sportheimes<br />
Gemeindevertreter Ansion übergibt den Vorsitz an Gemeindevertreter Reitzner und<br />
nimmt ebenso wie Gemeindevertreter Ulrich Clößner an der Abstimmung nicht teil.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1999 wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch führt hierzu aus, daß die Kosten der Maßnahme entgegen<br />
der Verwaltungsvorlage auf nunmehr 77.000,00 DM festgestellt wurden, so daß der<br />
Zuschuß höchstens 11.550,00 DM betrage.<br />
Die hiermit befaßten Ausschüsse haben der geänderten Beschlußempfehlung einstimmig<br />
zugestimmt.<br />
Beschluß:
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des TSV 1947 Daubhausen e. V.<br />
auf Bezuschussung für den An- und Umbau des Sportheims zu entsprechen. Die<br />
Gemeinde verpachtet das Grundstück Gemarkung Daubhausen, Flur 1, Flurstück<br />
170, an den TSV 1947 Daubhausen e. V. Als zuwendungsfähige Gesamtkosten<br />
werden 77.000,00 DM festgestellt. Der Zuschuß beträgt gemäß Ziffer 1.5.2 der<br />
Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
höchstens 15 % dieser Kosten, also 11.550,00 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Verkauf der Bauplätze im Baugebiet "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei" in der<br />
Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 10.03.1999 wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch führt ergänzend hierzu aus, daß der Gemeindevorstand dem<br />
Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung gefolgt sei.<br />
Gemeindevertreter Führer merkt an, daß sehr viele Kaufinteressenten nicht in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wohnen. Er bittet zukünftig darauf zu achten, daß das<br />
kostbare Bauland auch für die nachfolgenden Generationen von Bürgern in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zur Verfügung gestellt werden könne. Gleichwohl müßten auch<br />
wirtschaftliche Interessen berücksichtigt werden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt bemängelt ebenfalls, daß die Vergabe an viele<br />
Auswärtige erfolgen solle. In diesem Zusammenhang sollte überprüft werden ob es<br />
rechtens sei, daß auswärtige Bürger einen höheren Baulandpreis zahlen. Zudem<br />
sollte den Ehringshäuser Bürgern nochmals Gelegenheit gegeben werden, sich zu<br />
bewerben.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß die Vorlaufzeit für diesen Bebauungsplan<br />
rund zwei Jahre betragen habe und so ausreichend Zeit gewesen sei, sich für<br />
Bauplätze in diesem Gebiet zu bewerben. Gleichwohl stünde jedem die Möglichkeit<br />
offen, auch jetzt noch entsprechende Unterlagen einzureichen. Zudem würde<br />
verkannt, daß sehr viele Alteigentümer aus <strong>Ehringshausen</strong>, die in diesem Bereich<br />
Grundstücke gehabt haben, auch zukünftig Eigentümer von Bauplätzen in diesem<br />
Gebiet seien. Diese zukünftigen Grundstückseigentümer würden jedoch Eigentum<br />
im Rahmen der Baulandumlegung erwerben und nicht explizit als Käufer von<br />
Grundstücken im Eigentum der Gemeinde in der Verwaltungsvorlage aufgeführt<br />
werden.<br />
Die betroffenen Ausschüsse folgen dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
mehrheitlich.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Verkauf der nachfolgenden Grundstücke<br />
im Baugebiet der Flur 13 in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> "Auf'm Borngraben /<br />
Zehnetfrei" zuzustimmen:<br />
Käufer Flurstück Größe / m²<br />
Reiner Conrad<br />
Wetzlarer Straße 38<br />
35765 Mittenaar-Bellersdorf<br />
241 492
Jörg Conrad und Carmen Wiese<br />
Richard-Wagner-Ring 23<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Hans-Joachim und Susanne Droß<br />
An der Limpseit 19<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Greta und Erwin Eirich<br />
Schneidmühlstraße 1<br />
35614 Aßlar<br />
Alexander und Irina Graf<br />
Gabrielstraße 14<br />
35576 Wetzlar<br />
Andreas und Jutta Hanig<br />
Wetzlarer Straße 53<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Nikolaus und Irena Hirschekorn<br />
Mozartstraße 7<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Oktay Memis<br />
Richard-Wagner-Ring 25<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Tatjana und Alexander Morgunov<br />
Richard-Wagner-Ring 45<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Dirk Neuhaus<br />
Am Liebern 14<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Kölschhausen<br />
und<br />
Patricia Kleber<br />
Waldschmidstraße 19<br />
35576 Wetzlar<br />
Christina und Hartmut Rücker<br />
Nordring 74<br />
35614 Aßlar<br />
Thomas Schäfer<br />
Hochstraße 8<br />
56412 Niederelbert<br />
– 12 –<br />
Hans-Joachim und Regina<br />
Scharkowski<br />
Feldstraße 16<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Viktor und Irina Steinfeld<br />
Wetzlarer Straße 57 a<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Georg und Viktor Streicher<br />
Wetzlarer Straße 57 a<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
242 613<br />
282 534<br />
296 560<br />
295 560<br />
245 633<br />
327 500<br />
328 500<br />
294 560<br />
287 591<br />
263 675<br />
279 612<br />
281 534<br />
283 534<br />
314 742<br />
Petra Wilden und Peter Alledan<br />
Gartenstraße 18<br />
35614 Aßlar<br />
323 550<br />
Käufer Flurstück Größe / m²<br />
Alexander und Erna Wilhelm<br />
Uhlandstraße 5<br />
35578 Wetzlar<br />
322 550<br />
Maria und Peter Steinbeck 316 625
Hüttenweg 1 b<br />
35614 Aßlar<br />
Michaela Ludwig<br />
Neuer Weg 12<br />
35764 Sinn<br />
Anja und Eberhard Gnade<br />
Hauptstraße 17<br />
35614 Aßlar-Berghausen<br />
– 13 –<br />
Heike und Bernd Raudies<br />
Sanddornweg 5<br />
57074 Siegen<br />
und<br />
Ralf Schnier und Claudia Gust-Schnier<br />
Bachgartenstraße 1<br />
35614 Aßlar<br />
264 675<br />
280 534<br />
320 832<br />
Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus einem Fertigbaulandpreis von<br />
130,00 DM/m² und den Kosten der Erschließung, die durch Ablöseverträge<br />
erhoben werden.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
10.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 194<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1999 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück in der Gemarkung<br />
Daubhausen, Flur 2, Flurstück 199, Größe 625 m², an die Eheleute Frieda und<br />
Johann Biker, Ziegelei 3, 35614 Aßlar, zu einem Kaufpreis von 37.500,00 DM<br />
zuzüglich der Kosten der Erschließung zu verkaufen. Die Erschließungskosten<br />
werden in Form eines Ablösevertrages erhoben. Kostenträger der Umschreibung<br />
sind die Eheleute Biker.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
10.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 195<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1999 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß haben dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
einstimmig zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück in der Gemarkung<br />
Daubhausen, Flur 2, Flurstück 204, Größe 627 m², an die Eheleute Stefan und
– 14 –<br />
Ursula Schneider, Lindenbornstraße 8, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt, zu einem<br />
Kaufpreis von 37.620,00 DM zuzüglich der Kosten der Erschließung zu verkaufen.<br />
Die Erschließungskosten werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Eheleute Schneider.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 196<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1999 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock stellt fest, daß die Vergaberichtlinien der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> vorsehen, keine Bauplätze an Personen zu verkaufen, die bereits<br />
Eigentümer von Grundstücken sind. Da die Gemeinde jedoch auf die Einnahmen<br />
für die Finanzierung des Baugebietes angewiesen sei, stimme die SPD-Fraktion<br />
dem Beschlußvorschlag zu.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß die Richtlinien zu einer Zeit aufgestellt<br />
worden seien, in der man davon ausgegangen sei, daß nicht allen Bewerbern ein<br />
entsprechendes Grundstück zur Verfügung gestellt werden könne.<br />
Gemeindevertreter Mock bittet nunmehr, auch diese Bewerber nochmals anzuschreiben,<br />
die bereits Grundbesitz haben.<br />
Gemeindevertreter Gombert warnt davor, alle vorhandenen freien Bauplätze<br />
schnell zu verkaufen, da sonst die nachfolgende Generation der Ehringshäuser<br />
keine Möglichkeit mehr habe, in ihrer Heimatgemeinde Bauplätze von der<br />
Gemeinde zu erwerben.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die Vorgehensweise bei der Bauplatzvergabe<br />
im Ortsteil Niederlemp. Auch hier seien Bauplätze noch im Eigentum der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, um in Zukunft Einheimischen Bebauungsmöglichkeiten zu geben.<br />
An diese Verfahrensweise habe man sich auch im Baugebiet "Auf der Hofstadt" in<br />
Daubhausen gehalten.<br />
Gemeindevertreter Clößner fragt an, wie sich die Gemeinde absichere, daß die<br />
Bauplatzbewerber ihr Alteigentum verkaufen.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß die Gemeinde keine Möglichkeit habe, sich<br />
abzusichern. Ein zwangsweiser Eingriff ins Eigentum sei hier nicht möglich.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben mehrheitlich der Beschlußempfehlung für die<br />
Gemeindevertretung zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück Flur 13, Flurstück 293,<br />
Größe 644 m², an Herrn Mehmet Sasmaz, Kölschhäuser Straße 19,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verkaufen. Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem<br />
Fertigbaulandpreis (130,00 DM/m²) und den Kosten der Erschließung. Die<br />
Erschließungskosten werden in Form eines Ablösevertrages erhoben. Kostenträger<br />
der Umschreibung ist der Käufer.<br />
Abstimmung: 14 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen
10.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 197<br />
– 15 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1999 wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende ergänzt hierzu, daß neben den Eheleuten Bernd und Elvira<br />
Schulze auch deren Sohn Marc das entsprechende Grundstück erwerben möchte.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben dem geänderten Beschlußvorschlag für die<br />
Gemeindevertretung zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück Flur 13, Flurstück 289,<br />
Größe 575 m², zu je 1/3 an die Eheleute Bernd und Elvira Schulze sowie deren<br />
Sohn Marc, An der Limpseit 25, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verkaufen. Der Kaufpreis<br />
setzt sich zusammen aus dem Fertigbaulandpreis (130,00 DM/m²) und den Kosten<br />
der Erschließung. Die Erschließungskosten werden in Form eines Ablösevertrages<br />
erhoben. Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
10.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 198<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1999 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück in der Gemarkung<br />
Daubhausen, Flur 2, Flurstück 205, Größe 625 m², an die Eheleute Lilli und Holger<br />
Mesler, Germanenweg 6, 35578 Wetzlar, zu einem Kaufpreis von 37.500,00 DM<br />
zuzüglich der Kosten der Erschließung zu verkaufen. Die Erschließungskosten<br />
werden in Form eines Ablösevertrages erhoben. Kostenträger der Umschreibung<br />
sind die Eheleute Mesler.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
10.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 200<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.03.1999 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück Flur 13, Flurstück 292,<br />
Größe 638 m², an die Eheleute Ursula Gary-Faust und Dr. Wolfgang Faust,
– 16 –<br />
Rauhen Debus 3 a, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim, zu verkaufen. Der Kaufpreis<br />
setzt sich zusammen aus dem Fertigbaulandpreis (130,00 DM/m²) und den Kosten<br />
der Erschließung. Die Erschließungskosten werden in Form eines Ablösevertrages<br />
erhoben. Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
10.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 201<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 10.03.1999 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück im Neubaugebiet "Auf'm<br />
Borngraben", Flur 13, Flurstück 307/310, Größe 1.340 m², zum Preise von<br />
174.200,00 DM zuzüglich der Kosten der Erschließung an die Firma Keiner GmbH<br />
& Co. KG, Westendstraße 14, 60325 Frankfurt / Main, zu verkaufen. Die Erschließungskosten<br />
werden in Form eines Ablösevertrages erhoben. Kostenträger<br />
der Umschreibung ist die Firma Keiner GmbH & Co. KG.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
11.1 Änderung einer Gestaltungsvorschrift im Bebauungsplan OT Daubhausen Nr.<br />
4<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 16.03.1999 wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß hat dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Geltungsbereich des Bebauungsplanes<br />
OT Daubhausen Nr. 4 die Gestaltungsvorschrift bezüglich der Drempelhöhe<br />
dahingehend zu ändern, daß bei zweigeschossiger Bauweise ein Dachausbau mit<br />
Drempel (bis maximal 0,80 m) zulässig ist. Die generelle<br />
Drempelhöhenbegrenzung von 0,80 m wird aufgehoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Änderung einer Gestaltungsvorschrift im Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Nr. 16<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 24.03.1999 wird verwiesen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Geltungsbereich des Bebauungsplanes<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 die Gestaltungsvorschrift bezüglich der Drempelhöhe<br />
dahingehend zu ändern, daß bei zweigeschossiger Bauweise ein Dachausbau mit
– 17 –<br />
Drempel (bis max. 0,80 m) zulässig ist. Die generelle Drempelhöhenbegrenzung<br />
von 0,80 m wird aufgehoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Außerplanmäßige Ausgabe nach § 100 HGO;<br />
Sanierung des Daches der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 24.03.1999 wird verwiesen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die außerplanmäßige Ausgabe nach<br />
§ 100 HGO im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 1999 für die Sanierung des<br />
Daches der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong> 12.000,00 DM bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13. Anträge der SPD-Fraktion<br />
13.1 Erstellung eines Nutzungskonzeptes für das freie Areal oberhalb des<br />
Rathauses <strong>Ehringshausen</strong><br />
(Kirchberg)<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, ein Nutzungskonzept<br />
für das freie Areal oberhalb des Rathauses (Kirchberg) zu erstellen, welches eine<br />
dem Gebiet angepaßte Wohnbebauung, einen Kinderspielplatz sowie Parkplätze<br />
für die Bediensteten des Rathauses vorsieht. Das Konzept soll in den Gremien<br />
beraten werden und als Grundlage für einen Verkauf von Teilflächen zur<br />
Wohnbebauung dienen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.2 Vorlage einer Planung für die Errichtung von Kurzzeitparkplätzen auf dem<br />
gemeindeeigenen Grünstreifen am Lilienweg, OT<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand, eine Planung für die<br />
Errichtung von Kurzzeitparkplätzen auf dem gemeindeeigenen Grünstreifen am<br />
Lilienweg in Höhe des Hauses Irma Groß zu erstellen und den Gremien zur<br />
Beratung vorzulegen.
Abstimmung: einstimmig<br />
– 18 –<br />
13.3 Führung des Radweges im Bereich des OT Dillheim, nicht an der<br />
Bushaltestelle auf die B 277, sondern weiter über Ringstraße / Vor dem<br />
Kirchweg bis zum Richard-Wagner-Ring und anschließend über die<br />
Fußgängerampel in die Neustadt-<br />
Straße<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt folgenden Antrag, den Radweg im Bereich des<br />
Ortsteiles Dillheim nicht an der Bushaltestelle auf die B 277, sondern weiter über<br />
Ringstraße / Vor dem Kirchweg bis zum Richard-Wagner-Ring und anschließend<br />
über die Fußgängerampel in die Neustadt-Straße zu führen, an die zuständigen<br />
Ausschüsse, den Gemeindevorstand sowie den Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.4 Aufstellen von Blumenkübeln auf dem Bürgersteig im Kreuzungsbereich des<br />
Richard-Wagner-Ring/Herborner Straße, OT Dillheim, zum Schutz der<br />
Fußgänger<br />
Der Vorsitzende schlägt vor, diesen Antrag der SPD-Fraktion im Zusammenhang mit<br />
dem Antrag der CDU-Fraktion in gleicher Angelegenheit an die Ausschüsse, den<br />
Ortsbeirat sowie den Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt folgenden Antrag der SPD-Fraktion, durch das<br />
Aufstellen von Blumenkübeln auf dem Bürgersteig im Kreuzungsbereich Richard-<br />
Wagner-Ring / Herborner Straße (gegenüber Einfahrt Combi-Markt) Fußgänger vor<br />
Gefahren zu schützen, an die betreffenden Ausschüsse, den Ortsbeirat sowie den<br />
Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Desweiteren beschließt die Gemeindevertretung, den Antrag der CDU-Fraktion, den<br />
Gemeindevorstand aufzufordern, schnellstmöglich ein Konzept zur Verbesserung<br />
der Sicherheit von Fußgängern im Bereich der Einmündungen von Neustadt-Straße<br />
und Richard-Wagner-Ring zur B 277 vorzulegen und umzusetzen, an ebensolche<br />
Gremien zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
14. Antrag der CDU-Fraktion;<br />
Verbesserung des Hochwasserschutzes im Bereich der Brückenstraße,<br />
OT Katzenfurt<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion, den Hochwasserschutz<br />
im Ortsteil Katzenfurt zu verbessern, indem im Bereich Brückenstraße ab<br />
Dillbrücke bis Anwesen Krauß und hinter dem Haus Schaub (Nähe Dillbogen) ein<br />
Erdwall entlang der Straße mit Erdmaterial aus der Deponie an der ehemaligen
– 19 –<br />
Abfallkippe in Katzenfurt aufzufüllen, an die betreffenden Ausschüsse und den<br />
Gemeindevorstand zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Regel<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 17. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
29. April 1999.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.15 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -ab TOP 4, 19.55 Uhr-<br />
3. Groß, Klaus<br />
4. Köhlinger, Herbert<br />
5. Mock, Jürgen<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Nell-Fey, Anja<br />
8. Berneaud, Ferdinand<br />
9. Bröhmer, Ernst<br />
10. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
11. Führer, Werner<br />
12. Gombert, Willi -bis TOP 9.1, 20.25 Uhr-<br />
13. Hardt, Michael<br />
14. Hörbel, Walter<br />
15. Häußner, Sandra<br />
16. Immel, Edwin<br />
17. Kunschner, Gustav<br />
18. Siepe, Ursula<br />
19. Zutt, Alfred<br />
20. Zutt, Doris<br />
21. Bell, Rainer<br />
22. Clößner, Ulrich<br />
23. Neu, Werner<br />
24. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
8. Beigeordneter Werner Krause<br />
9. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 2, 19.09 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Inspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter des Jugendbeirates, Herrn<br />
Bruno Koch vom gleichnamigen Ingenieurbüro, Aßlar, Herrn Andreas Richter von<br />
der Planungsgruppe Seifert, Linden, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung,<br />
Herrn Gert Heiland sowie die Angehörigen der Verwaltung.<br />
Gleichzeitig begrüßt er die Schüler des Johanneum Gymnasiums, Herborn, Herrn<br />
Björn Bender und Herrn Jens Skowron aus <strong>Ehringshausen</strong>, die im Rahmen einer<br />
Projektwoche das Thema "Politisches Desinteresse" bearbeiten. Ihnen wird gewährt,<br />
einen Teil der Sitzung der Gemeindevertretung in einem Filmmitschnitt festzuhalten.<br />
Hiergegen erhebt sich kein Widerspruch.<br />
Gemeindevertreterin Zutt bittet um Überlassung einer Kopie des Filmmitschnittes.<br />
Dies wird zugesagt, soweit dies technisch an der Schule möglich ist.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreterin Zutt teilt für die NPD-Fraktion mit, daß aufgrund eines von der<br />
Kommunalaufsicht beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises bestätigten Formfehlers eine<br />
erneute Beschlußfassung zur lokalen Agenda 21 in <strong>Ehringshausen</strong> notwendig ist.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß dies für die Sitzung am 27. Mai 1999<br />
vorgesehen ist.<br />
Gemeindevertreterin Zutt führt weiter aus, daß der Antrag unter Punkt 9.2<br />
"Einrichtung eines Besprechungszimmers im Erdgeschoß des Rathauses" so<br />
sinngemäß nicht richtig wiedergegeben wurde. Es wurde beispielhaft u. a. die<br />
Einrichtung eines Besprechungszimmers oder alternativ der Einbau eines<br />
Fahrstuhles im Treppenhaus des Rathauses angedacht.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß der Antrag, so wie er von der NPD-Fraktion<br />
gestellt wurde, beraten werde.<br />
Auf Vorschlag des Bürgermeisters beschließt die Gemeindevertretung, als neuen<br />
Punkt 4 "Erweiterung der Grundmühle" in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Auf Vorschlag des Bürgermeisters beschließt die Gemeindevertretung weiter, als<br />
neuen Punkt 10 "Sanierung des Haverhill-Bades, Antrag zur Durchführung einer<br />
Bürgerbefragung" in die Tagesordnung aufzunehmen.
– 3 –<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Ansion, teilt mit, daß eine Einladung der<br />
Freiwilligen Feuerwehr <strong>Ehringshausen</strong> zur Veranstaltung "Tanz in der Mai" am<br />
30. April 1999 in der Volkshalle vorliege. Er bittet um entsprechende<br />
Berücksichtigung.<br />
Der Vorsitzende gibt weiter nachstehende Sitzungstermine der Gemeindevertretung<br />
bekannt:<br />
- Donnerstag, den 27. Mai 1999, im Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
- Donnerstag, den 24. Juni 1999, im Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) zum 1. Juli 1999 für <strong>Ehringshausen</strong> ein "Senioren-Journal" aufgelegt wird.<br />
Dieses Heft erscheint kostenlos und finanziert sich durch Anzeigen. Die Auflage<br />
ist zunächst mit 2.800 Exemplaren geplant.<br />
b) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> erste Schritte in Richtung "Internet im Rathaus"<br />
tut.<br />
Die Schüler von der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> aus dem Fachbereich<br />
Informatik, Tobias Kunz, Steffen Neuhaus und Kai Saßmannshausen haben in<br />
Zusammenarbeit mit der Verwaltung gründliche Arbeit geleistet, so daß bald<br />
entsprechende Daten zur Verfügung stehen.<br />
c) am Sonntag, den 9. Mai 1999, u. a. auch in <strong>Ehringshausen</strong> eine Veranstaltung<br />
unter dem Motto "Dilltal radelt" stattfindet. Ein entsprechender Vermerk über die<br />
Veranstaltung ist der <strong>Niederschrift</strong> als Anlage beigefügt.<br />
d) die Schäden am grünen Planweg in Richtung Werdorf zwischenzeitlich beseitigt<br />
wurden.<br />
Das Niederschlagswasser wird in einem Graben seitlich des Weges gefaßt und<br />
mittels eines Durchlasses unter der Straße in die Wiesen geleitet.<br />
Der schlechte Zustand des Weges wurde von der SPD-Fraktion angemahnt; ein<br />
entsprechender Artikel in der WNZ erschien jedoch zu einer Zeit, als die<br />
Schäden bereits beseitigt waren.<br />
e) die Belegungszahlen für die konfessionellen wie auch die kommunalen Kindergärten<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für das kommende Kindergartenjahr<br />
rückläufig sind.<br />
Man erwarte, daß bis zu zehn Plätze insgesamt unbesetzt bleiben.<br />
f) am 23. Juni 1999 der diesjährige Seniorenausflug der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
stattfindet.
– 4 –<br />
Geplant ist eine Fahrt mit dem Sonderzug in den Kurort Eberbach am Neckar<br />
einschließlich einer mehrstündigen Dampferfahrt bis nach Heidelberg. Von dort<br />
wird dann die Rückreise angetreten.<br />
g) hinsichtlich der Einspeisung des kalkhaltigen Wassers aus der Grube "Heinrichsegen"<br />
erheblicher Informationsbedarf entstanden sei.<br />
Eine entsprechende Abhandlung hierüber ist der <strong>Niederschrift</strong> als Anlage<br />
beigefügt.<br />
h) Informationen vorliegen, wonach für die Beseitigung des schienengleichen<br />
Bahnüberganges, OT Katzenfurt, im Landeshaushalt des Jahres 2000 entsprechende<br />
Mittel bereitgestellt werden.<br />
i) auch für das Haushaltsjahr 1999 eine Kurzfassung des Haushaltsplanes erstellt<br />
wurde.<br />
j) der Soll-Überschuß des Jahres 1998 insgesamt 6.471,15 DM betrug und der<br />
allgemeinen Rücklage zugeführt wurde.<br />
k) der Betrieb des Bürgerhofes Katzenfurt fast nahtlos ab 01.07.1999 durch die<br />
neuen Pächter, Herrn Haberkorn und Frau Punzet, Freudenberg, weitergeführt<br />
wird. Der Gemeindevorstand hat sich gemeinsam mit dem Vorsitzenden des<br />
Ortsbeirates Katzenfurt, Herrn Friedhelm Herr, sowie dem derzeitigen Sprecher<br />
der Katzenfurter Ortsvereine, Herrn Ulrich Hild, hierauf verständigt.<br />
l) die Auswirkungen des Stromsteuergesetzes für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
noch nicht in Zahlen festgestellt werden kann. Nach Rücksprache mit Vertretern<br />
der EAM in Dillenburg müssen erst Durchführungsverordnungen klären, ob in<br />
Zukunft die Stromabnahme für Kläranlage, Haverhill-Bad und<br />
Wasserhochbehälter ähnlich dem produzierenden Gewerbe nur mit 0,04<br />
DM/kWh abgerechnet werden kann.<br />
m) der Gemeindevorstand beschlossen hat, Frau Stephanie Mehl, <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
zum 01.09.1999 als Inspektoranwärterin und Herrn Sascha Nell, <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
zum 01.08.1999 als Auszubildenden im Berufsbild "Verwaltungsfachangestellter"<br />
einzustellen.<br />
n) die NPD-Fraktion den Beschluß der Gemeindevertretung über die Zusammensetzung<br />
einer "Kommission zur lokalen Agenda" bei der Kommunalaufsicht des<br />
Lahn-Dill-Kreises beanstandet hat.<br />
Nach der vorliegenden Stellungnahme der Kommunalaufsicht kann festgehalten<br />
werden, daß ein Beschluß über die Zusammensetzung einer Arbeitsgruppe nicht<br />
zu beanstanden wäre. Allerdings wurde bei dem seinerzeit gefaßten Beschluß<br />
die gewollte Arbeitsgruppe als Kommission bezeichnet. Aus diesem formellen<br />
Grund - die NPD-Fraktion hat eine Klage in den Raum gestellt -, werde man eine
– 5 –<br />
geänderte Beschlußempfehlung vorlegen. Das vorgesehene erste Treffen der<br />
Arbeitsgruppe kann daher erst zu einem späteren Zeitpunkt anberaumt werden.<br />
o) bezüglich des Erwerbes des Hauses Hagner Nachforschungen angestellt<br />
wurden. Im Frühjahr 1992 wurden vom Ingenieurbüro Cichon, Wetzlar, vier<br />
verschiedene Varianten der Knotenpunktumgestaltung Wetzlarer<br />
Straße/Rathausstraße erarbeitet. Bei all diesen Varianten stand der Abriß bzw.<br />
Ankauf dieses Hauses nie zur Disposition.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Gombert aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung am 25. März 1999.<br />
p) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Zuschußanträge für die Vernetzung der einzelnen<br />
Hochbehälter und Tiefbrunnen via Steuerkabel zum PC gestellt habe. Hierdurch<br />
sei es möglich, Meßwerte z. B. Verbrauchsmengen, Füllstände,<br />
Fehlermeldungen sowie Status von Pumpen und Schiebern jederzeit zu<br />
erfassen. Er verweist auf eine entsprechende Veröffentlichung aus der Wetzlarer<br />
Neuen Zeitung über ein Pilotprojekt der Gemeinde Bischoffen in gleicher Sache.<br />
3. Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters zur<br />
möglichen Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges Katzenfurt und<br />
sieht sich in seiner bisherigen Aussage zur Beseitigung des schienengleichen<br />
Bahnüberganges, OT Dillheim, ebenfalls bestätigt.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß bis heute noch kein Planfeststellungsverfahren<br />
zur Beseitigung dieses schienengleichen Bahnüberganges eingeleitet<br />
wurde.<br />
Gemeindevertreter Neu ergänzt, daß diese Angelegenheit entsprechend der<br />
gesetzlichen Vorschriften in den Zuständigkeitsbereich der Deutschen Bahn<br />
falle. Er erinnert an frühere Planungen und Bürgerversammlungen aus den<br />
frühen 80er Jahren im OT Katzenfurt in ähnlicher Angelegenheit (Schließung<br />
des Bahnüberganges im Bettenweg).<br />
b) Gemeindevertreterin Zutt erläutert die Notwendigkeit einer erneuten Beschlußfassung<br />
anläßlich der Umsetzung der lokalen Agenda in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters zum<br />
"Senioren-Journal" und fragt an, ob dieses Blatt durch Werbung finanziert wird<br />
bzw. welcher Kurs hier vertreten wird.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß die Auflage dieses Blattes überparteilich<br />
erfolgt und die Kosten durch Werbung finanziert werden.<br />
d) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters zum<br />
in Frage gestellten Erwerb des Anwesens Hagner, Wetzlarer Straße,
– 6 –<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, und verweist auf entsprechende Verkehrsplanungen hinsichtlich<br />
der Andienung des Baugebietes Zehnetfrei durch Herrn Prof. Fischer-Schlemm.<br />
e) Gemeindevertreter Mock verweist auf eine Presseverlautbarung in der Wetzlarer<br />
Neuen Zeitung über die hohe Stickstoffbelastung im Bereich der mittleren Dill<br />
und bittet beim entsprechenden Abwasserverband zu intervenieren. Dies wird<br />
von Gemeindevertreter Führer unterstützt.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesichert. Er verweist gleichzeitig auf die<br />
entsprechenden Interventionen aus der Vergangenheit in Zusammenarbeit mit<br />
den Angelsportvereinen.<br />
f) Gemeindevertreter Mock verweist auf eine weitere Presseverlautbarung in der<br />
Wetzlarer Neuen Zeitung. Hier wurden vom Oberstaatsanwalt Wiesemann<br />
erhebliche Korruptionsvorwürfe gegen Bedienstete des öffentlichen Bereichs<br />
pauschal erhoben. Bürgermeister Straßheim, Leun, habe hier entsprechend<br />
geantwortet. Er bittet dies auch für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu tun.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß Herr Straßheim nicht in seiner Funktion<br />
als Bürgermeister der Stadt Leun sondern als Vorsitzender der<br />
Bürgermeisterversammlung des Lahn-Dill-Kreises geantwortet habe.<br />
g) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters hinsichtlich<br />
des kalkhaltigen Wassers und fragt an, welche Möglichkeiten zur<br />
Entkalkung gegeben sind.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf seine bisherigen Ausführungen der einzelnen<br />
verschiedenen Möglichkeiten zur Entkalkung.<br />
h) Gemeindevertreterin Zutt fragt an, ob auch weiterhin Kinder, die nicht christlich<br />
sonder völkisch erzogen werden sollen, in den Kindergarten nach Kölschhausen<br />
gebracht werden können.<br />
Bürgermeister Niebch verwahrt sich gegen den Begriff völkisch als Polemik. In<br />
der Sache sei es so, daß bei entsprechender Kapazität durchaus Kinder aus<br />
<strong>Ehringshausen</strong> den Kölschhäuser Kindergarten besuchen können.<br />
i) Gemeindevertreter Klaus Groß bemängelt die schleppenden Bauarbeiten<br />
hinsichtlich der Aufstellung der Buswartehallen am Beispiel der Haltestelle<br />
Herborner Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>. Über 3 1/2 Wochen habe diese<br />
"Baustelle" geruht.<br />
Bürgermeister Niebch verweist dabei auf teilweise Abstimmungsprobleme mit<br />
den bauausführenden Unternehmen.<br />
4. Erweiterung der Grundmühle in der Gemarkung Kölschhausen
– 7 –<br />
Dipl.-Ing. Koch vom gleichnamigen Planungsbüro, Aßlar, erläutert anhand von<br />
Karten den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Grundmühle", OT Kölschhausen.<br />
Fragen der Gemeindevertreter hinsichtlich<br />
- der Entschärfung der Einfahrt im Kurvenbereich der L 3282,<br />
- der Wertigkeit der negativen Stellungnahme des Amtes für Straßen- und<br />
Verkehrswesen, Dillenburg, und der letztendlichen Entscheidungskompetenz des<br />
RP Gießen sowie<br />
- der Ansichten des neu zu errichtenden Gebäudes, das mit der zuständigen<br />
Denkmalbehörde abgesprochen wurde,<br />
werden direkt beantwortet.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Vorhaben<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Durchführungsvertrag zur Erweiterungsbaumaßnahme<br />
"Grundmühle" in der Gemarkung Kölschhausen zuzustimmen.<br />
Desweiteren stimmt die Gemeindevertretung der Abwägung des Planungsbüros<br />
Koch zu und beschließt, den vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Grundmühle" in<br />
der Gemarkung Kölschhausen gemäß § 10 BauGB als Satzung.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 "Bettchen / Reinwies"<br />
Dipl.-Ing. Richter von der Planungsgruppe Seifert, Linden, erläutert anhand von<br />
Plänen die eingegangenen Anregungen und Bedenken zum Bebauungsplan<br />
OT Katzenfurt Nr. 8 "Bettchen / Reinwies".<br />
Fragen der Gemeindevertreter werden direkt beantwortet.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung die Zustimmung.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung faßt folgenden Beschluß:<br />
1. Die in der Anlage befindlichen Beschlußempfehlungen zu den im Rahmen der<br />
Offenlage des Bebauungsplanes OT Katzenfurt Nr. 8 "Auf dem Bettchen / Ober<br />
der Reinwies" vorgebrachten Anregungen werden nach eingehender Prüfung<br />
und Diskussion als Stellungnahmen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beschlossen.<br />
2. Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan Nr. 8 "Auf dem<br />
Bettchen / Ober der Reinwies" - bestehend aus der Planzeichnung und den<br />
textlichen Festsetzungen - gem. § 10 BauGB als Satzung. Die Begründung wird<br />
gebilligt.<br />
3. Die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />
(Gestaltungssatzung, Festsetzungen gem. § 9 Abs. 4 BauGB i. V. m.<br />
§ 87 HBO) werden als Satzung gem. § 5 HGO beschlossen.
– 8 –<br />
4. Der Bebauungsplan ist dem Regierungspräsidium in Gießen zur Genehmigung<br />
vorzulegen.<br />
5. Vor Durchführung des Genehmigungsverfahrens wird aufgrund der durch die<br />
Berücksichtigung verkehrlicher Belange vorgenommenen Ergänzung eine<br />
vereinfachte Änderung gem. § 13 BauGB durchgeführt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Bröhmer und Gemeindevertreter Hardt haben gemäß § 25 HGO<br />
an der Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />
verlassen.<br />
6. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 "Bettchen / Reinwies";<br />
1. Änderung<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die Sach- und Rechtslage hinsichtlich der Ansiedlung<br />
eines Lebensmittelmarktes und der damit verbundenen Änderung des<br />
Bebauungsplanes.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, der 1. Änderung<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
1. Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 (1) BauGB die Aufstellung des<br />
1. Änderungsplanes zum Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 "Bettchen /<br />
Reinwies" im Ortsteil Katzenfurt mit gleichzeitiger Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
(Parallelverfahren gem. § 8 (3) BauGB). Der Geltungsbereich<br />
umfaßt die in der nachfolgenden Übersichtskarte gekennzeichneten Flächen.<br />
Ziel der Planung ist die Darstellung und Fortsetzung eines Sondergebietes für<br />
Lebensmitteleinzelhandel gem. § 11 BauNVO.<br />
2. Der Entwurf zur Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich "Bettchen /<br />
Reinwies" im Ortsteil Katzenfurt wird gebilligt.<br />
3. Der Entwurf des 1. Änderungsplanes zum Bebauungsplan "Bettchen / Reinwies"<br />
im Ortsteil Katzenfurt wird gebilligt.<br />
4. Die Entwürfe der Flächennutzungsplanänderung und des Bebauungsplans sind<br />
mit Erläuterungsbericht und Begründung nach § 3 (2) BauGB öffentlich<br />
auszulegen.<br />
5. In Anwendung des § 4 (1) Satz 2 BauGB wird die Beteiligung der Träger<br />
öffentlicher Belange gleichzeitig mit dem Verfahren nach § 3 (2) BauGB<br />
durchgeführt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Bröhmer und Gemeindevertreter Hardt haben gemäß § 25 HGO<br />
an der Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal<br />
verlassen.<br />
7. Auflösung des "Wasserbeschaffungsverbandes Lemp"
– 9 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Auflösung zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den "Wasserbeschaffungsverband Lemp" zum<br />
01.01.2000 aufzulösen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
8. Anschaffung einer neuen Tragkraftspritze für die Freiwillige Feuerwehr<br />
OT Breitenbach;<br />
Genehmigung einer außerplanmäßigen Ausgabe gemäß § 100 HGO<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Frage der Gemeindevertreterin Nell-Fey nach den Voraussetzungen des § 100<br />
HGO wird von Bürgermeister Niebch direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der außerplanmäßigen Ausgabe zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 1999<br />
Mittel in Höhe von 16.878,00 DM für die Anschaffung einer Rosenbauer<br />
Tragkraftspritze TS 8/8 FOX II nach DIN 14410 für die Freiwillige Feuerwehr<br />
OT Breitenbach bereitzustellen. Die Anschaffung ist dringend erforderlich und<br />
zeitlich unaufschiebbar und erfüllt somit die Voraussetzungen des § 100 HGO.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 202;<br />
Kauf eines Baugrundstückes im Baugebiet "Auf der Hofstadt" in der<br />
Gemarkung Daubhausen;<br />
Eheleute Angela Lemmer-Hiltmann und Viktor Hiltmann,<br />
Aßlar<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf zuzustimmen.
Beschluß:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück in der Gemarkung<br />
Daubhausen, Flur 2, Flurstück 203, Größe 675 m², an die Eheleute Angela<br />
Lemmer-Hiltmann und Viktor Hiltmann, Schulstraße 39, 35614 Aßlar, zu einem<br />
Kaufpreis von 40.500,00 DM zuzüglich der Kosten der Erschließung und der<br />
Umschreibung zu verkaufen. Die Erschließungskosten werden in Form eines<br />
Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 203;<br />
Antrag auf Kauf eines Grundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock fragt für die SPD-Fraktion an, welche Intension seitens<br />
des Käufers für die Grundstücksverwendung gegeben ist.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß die Fragestellung hier lautet, daß das Grundstück<br />
außerhalb des Geltungsbereich des Bebauungsplanes liegt und somit<br />
aufgrund der Ausweisung als Feuchtgrünland nicht für bauliche Zwecke verwendet<br />
werden kann.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung<br />
Kölschhausen Flur 3, Flurstück 6, Größe 1.905 m², zu einem Kaufpreis von<br />
1.905 m² x 1,70 DM/m² = 3.238,50 DM an Herrn Wilhelm Hedrich, An der<br />
Limpseit 32, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verkaufen. Kostenträger des Verfahrens ist<br />
Herr Wilhelm Hedrich.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 205;<br />
Verkauf eines Gewerbebauplatzes an die Firma Heil, Wetzlar<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Fragen der Gemeindevertreter nach der Schaffung von Arbeitsplätzen sowie der<br />
zeitlichen Umsetzung des Vorhabens werden von Bürgermeister Niebch direkt<br />
beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines<br />
Gewerbebauplatzes zuzustimmen.
Beschluß:<br />
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Flurstück 119/1 (Flur 17, Gemarkung<br />
Katzenfurt), mit einer Größe von 3.500 m² zum Preise von 35,00DM/m², also<br />
122.500,00 DM, an die Firma Heil, Feinwerktechnik, Am Altbecker 5,<br />
35584 Wetzlar, zu verkaufen. Die Notarkosten gehen zu Lasten des Erwerbers.<br />
Die Erschließungskosten werden nachträglich erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 206;<br />
Verkaufsangebot von Grundstücken im Außenbereich in der Gemarkung<br />
Niederlemp<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, den Vorschlägen zur<br />
Preisgestaltung von Grundstücken im Außenbereich in der Gemarkung Niederlemp<br />
an das Sozialamt des Lahn-Dill-Kreises zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Sozialamt des Lahn-Dill-Kreises in<br />
Dillenburg folgendes Kaufangebot zu unterbreiten:<br />
Flur Flurstück Größe / m² Charakter<br />
1 4 1.914 Grünland<br />
6 100 3.435 Grünland<br />
6 109 2.540 Grünland, z. T. verbuscht und versteppt<br />
7 73 1.776 Grünland, z. T. verbuscht und versteppt<br />
9 15 2.224 Ackerland in Bearbeitung<br />
9 108 2.896 Grünland<br />
12 45 2.280 Grünland<br />
12 72 782 Grünland<br />
14 13 1.920 Grünland<br />
14 110 2.012 Ackerland in Bearbeitung<br />
Gesamt: 21.779<br />
Gesamtquadratmeter Grün- und Ackerland =<br />
21.779 m² x 1,20 DM = 26.134,80 DM<br />
Das Ackerland sowie auch das Grünland können im Falle der Realisierung des<br />
Projektes "Autohof" als Tauschfläche für Landwirte genutzt werden.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
10. Sanierung des Haverhill-Bades;<br />
Antrag zur Durchführung einer Bürgerbefragung
– 12 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock erklärt, daß er die Durchführung einer Bürgerbefragung,<br />
wie in der Verwaltungsvorlage beschrieben, als nicht sehr sinnvoll erachtet. Er<br />
nimmt dabei Bezug auf die zum gleichen Thema am 1. Dezember 1998<br />
durchgeführte Bürgerversammlung, die bei den Besuchern zu diesem<br />
Tagesordnungspunkt wenig Interesse weckte. Darüber hinaus sieht er durch die<br />
Veröffentlichung des Fragenkomplexes im Mitteilungsblatt eine ohnehin<br />
unzureichende Abdeckung hinsichtlich der Beteiligung aller Einwohner der<br />
Gemeinde.<br />
Gemeindevertreter Zörb entgegnet für die CDU-Fraktion, daß man einer Bürgerbefragung<br />
ebenfalls nicht zustimme. Durch die Bereitstellung von Mitteln im<br />
Haushalt der Gemeinde sowie der bisher vorgestellten Planung ist eine<br />
Entscheidung durch die Gemeindevertretung angezeigt.<br />
Gemeindevertreter Führer widerspricht nicht einer Bürgerbefragung. Hierdurch<br />
könnten durchaus Anregungen aufgenommen werden und sind unverbindlich für<br />
die von der Gemeindevertretung zu treffende Entscheidung.<br />
Der Einwurf von Gemeindevertreterin Zutt, mit dem vorliegenden Konzept in<br />
Konkurrenz zum Erlebnisbad Aßlar zu treten, wird von Bürgermeister Niebch<br />
zurückgewiesen. Selbst mit der Verwirklichung des großen Konzeptes stehe die<br />
Sanierung im Vordergrund. An der Beckenanlage wird keine Änderung eintreten.<br />
Um ein Erlebnisbad zu realisieren sind Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe<br />
erforderlich.<br />
Dies sei hier nicht der Fall.<br />
Gemeindevertreter Mock wirft in die Diskussion ein, u. U. Vertreter von Schwimmvereinen<br />
und andere einzuladen und dort von fachlich kompetenten Nutzern des<br />
Bades Anregungen zu erhalten.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, keine Bürgerbefragung<br />
zur Sanierung des Haverhill-Bades durchzuführen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, eine Bürgerbefragung zu der geplanten<br />
Sanierung des Haverhill-Bades im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
vorzunehmen.<br />
Folgender Text soll im Mitteilungsblatt veröffentlicht werden:<br />
Sanierung des Haverhill-Bades<br />
Eine Bestandsaufnahme des Haverhill-Bades hat ergeben, daß energetisch<br />
sinnvolle und technisch notwendige Sanierungsarbeiten anstehen. Diese<br />
Maßnahmen betreffen im wesentlichen bei der Gebäudesanierung die komplette<br />
Dachfläche der Schwimmhalle mit Nebenräumen einschl. Wärmedämmung, die<br />
Sanierung der Glasflächen, die Schwallwasserbehandlung, die<br />
Wärmerückgewinnung sowie die Heizungsanlage gegebenenfalls mit<br />
Blockheizkraftwerk.
– 13 –<br />
In diesem Zusammenhang werden auch Überlegungen angestellt, die Attraktivität<br />
des Bades zu steigern (z.B. Sauna, Dampfbad, Senioren/Mutter-Kind-Becken,<br />
Whirlpool, Solarien-Grotten).<br />
Um die Akzeptanz für die beabsichtigten Maßnahmen zu erfahren bitten wir Sie,<br />
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen:<br />
1. Wie stehen Sie zur beabsichtigten Sanierung unseres Hallenbades und halten<br />
Sie es für richtig, daß die Gemeinde hierfür Mittel bereitstellt?<br />
2. Sind Sie dafür, daß neben den notwendigen Sanierungsarbeiten auch Gelder<br />
für attraktivitätssteigernde Maßnahmen ausgegeben werden und würden Sie<br />
dadurch das Bad öfter nutzen?<br />
3. Wenn Sie Anregungen für besondere Erweiterungsmaßnahmen haben, lassen<br />
Sie es uns wissen!<br />
Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 12 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
11. Anträge der NPD-Fraktion vom 09.04.1999<br />
11.1 Abschaffung der Grundwasserabgabe<br />
Wenn auch aus unterschiedlichen Gründen wird der Antrag in der gestellten Form<br />
von den Fraktionen der SPD, FWG und CDU als nicht sinnvoll erachtet. Herausgearbeitet<br />
wird in der kurzen Diskussion das Kostendeckungsprinzip bei Gebührenhaushalten.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion, die<br />
Grundwasserabgabe ab dem 01.07.1999, spätestens jedoch wenn das<br />
entsprechende Gesetz im Landtag verabschiedet wird, in gleicher Höhe vom<br />
derzeitigen Wasserpreis zu erlassen, an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen<br />
11.2 Einrichtung eines Besprechungszimmers im Erdgeschoß des Rathauses<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion zur Einrichtung<br />
eines Besprechungszimmers im Erdgeschoß des Rathauses bzw. alternativ den<br />
Einbau eines Fahrstuhles im Treppenhaus (kostengünstige Variante) an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Antrag der CDU-Fraktion vom 12.04.1999;
– 14 –<br />
Ökologische Steuerreform - Bericht über die Auswirkungen in der Gemeinde<br />
Nach einer kontroversen Diskussion wird der Antrag von der CDU-Fraktion zurückgenommen.<br />
Gleichzeitig wird der Gemeindevorstand aufgefordert, darüber zu berichten, wie<br />
hoch schätzungsweise die Mehrkosten für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durch die<br />
Steuerreform der Bundesregierung sind und ob diese Mehrbelastungen im<br />
Haushalt 1999 eingeplant sind.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 18. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 27. Mai 1999.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.50 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -ab TOP 3, 19.10 Uhr-<br />
3. Clößner, Horst<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Köhlinger, Herbert<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Berneaud, Ferdinand<br />
10. Dörsam, Otto<br />
11. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
12. Führer, Werner<br />
13. Gombert, Willi<br />
14. Hardt, Michael<br />
15. Hörbel, Walter<br />
16. Schweitzer, Martin<br />
17. Häußner, Sandra<br />
18. Immel, Edwin<br />
19. Kunschner, Gustav<br />
20. Siepe, Ursula<br />
21. Clößner, Ulrich<br />
22. Weinl, Rudolf<br />
23. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
4. Beigeordneter Herbert Jost<br />
5. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci,<br />
sowie die Angehörigen der Verwaltung.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Auf Vorschlag des Vorsitzenden des Bau- und Umweltausschusses,<br />
Gemeindevertreter Weinl, beschließt die Gemeindevertretung, den Punkt 5<br />
"Abrundungssatzung im OT <strong>Ehringshausen</strong>" von der Tagesordnung abzusetzen, da<br />
noch entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die übrigen Tagesordnungspunkte rücken entsprechend auf.<br />
Weiter beschließt die Gemeindevertretung, als neuen Punkt 11 "Antrag der SPD-<br />
Fraktion; Änderung der Gebührensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich<br />
der Benutzung der Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>" in die Tagesordnung<br />
aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen
3.1 Mitteilungen<br />
– 3 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, gibt bekannt,<br />
daß für den ausgeschiedenen Gemeindevertreter Ernst Bröhmer als nächster noch<br />
nicht berücksichtigter Bewerber der FWG-Fraktion Herr Otto Dörsam in die Gemeindevertretung<br />
nachrückt. Er beglückwünscht ihn und freut sich auf eine konstruktive<br />
Zusammenarbeit.<br />
Gleichzeitig würdigen der Vorsitzende der Gemeindevertretung sowie Bürgermeister<br />
Niebch die Verdienste des Gemeindevertreters Bröhmer, der über 28 Jahre ein<br />
politisches Mandat zunächst in Katzenfurt und dann in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
inne hatte. Sie sprechen ihm Lob und Anerkennung aus und überreichen jeweils ein<br />
Präsent.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt eine Einladung des Vorstandes des<br />
Gewerbe- und Verkehrsvereins <strong>Ehringshausen</strong> zur diesjährigen Gewerbeschau bekannt.<br />
Alle Mitglieder der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes sind für Freitag,<br />
den 11. Juni 1999, 19.00 Uhr, zu einem Empfang in die Volkshalle eingeladen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) die Errichtung von sechs Fahrgastwartehallen in verschiedenen Ortsteilen der<br />
Gemeinde abgeschlossen ist.<br />
Er erläutert dabei auch die technischen Schwierigkeiten (Auswerten des Betons<br />
und die Beseitigung von Mängeln an den Fundamenten insbesondere im Bereich<br />
der Fahrgastwartehalle in der Herborner Straße).<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Groß aus der Sitzung<br />
der Gemeindevertretung vom 29.04.1999.<br />
b) am 26. Mai 1999 zehn arbeitslose Jugendliche im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme<br />
ihren Dienst im Bauhof der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> angetreten<br />
haben.<br />
c) durch die Senkung der Rentenversicherungsbeiträge für rentenversicherungspflichtiges<br />
Personal die Gemeinde eine jährliche Einsparung von 2.416,40 DM<br />
erzielt.<br />
Er beantwortet damit eine schriftliche Anfrage der SPD-Fraktion vom 03.05.1999.<br />
d) im Bereich der Bahnhofstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, durch die Straßenmeisterei<br />
Solms die groben Frostschäden beseitigt wurden.
– 4 –<br />
Weitere Baumaßnahmen in der Bahnhofstraße sind vom zuständigen Amt für<br />
Straßen- und Verkehrswesen in Dillenburg geplant. Das Leistungsverzeichnis wird<br />
derzeit erstellt. Die Submission findet am 17. Juni 1999 statt, so daß mit den<br />
Baumaßnahmen voraussichtlich Ende Juli / Anfang August begonnen wird.<br />
e) mit den Arbeiten zur Herrichtung des Dorfplatzes Dreisbach begonnen wurde.<br />
f) die Sanierung der Aschenbahn im Stadion <strong>Ehringshausen</strong> durch die Firma Schmidt,<br />
Langgöns, mit einem Kostenaufwand von ca. 17.000,00 DM erfolgt ist.<br />
Die Sportanlage kann ab 1. Juli 1999 wieder genutzt werden.<br />
g) am 7. Juni 1999 eine Sitzung des Jagdvorstandes stattfindet. Tagesordnungspunkt<br />
ist ein Antrag auf Vertragsänderung im Jagdbezirk Dreisbach.<br />
Weiterhin teilt er mit, daß die diesjährige Sitzung der Jagdgenossenschaft am<br />
Donnerstag, den 29. Juli 1999, im Bürgerhof Katzenfurt stattfindet.<br />
h) in der Zeit vom 12. - 13. Juni 1999 die große Gewerbeschau in <strong>Ehringshausen</strong><br />
stattfindet.<br />
Über 40 Gewerbetreibende aus <strong>Ehringshausen</strong> stellen sich in und um der Volkshalle<br />
dem heimischen Publikum.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wird ebenfalls als Mitglied teilnehmen. Sie unterstreicht<br />
damit ihre Stellung als modernes Dienstleistungsunternehmen und wird<br />
sich mit dem Thema "Rund ums Wasser" darstellen.<br />
i) Dr. Lothar Schmidt, Betriebsleiter des Haverhill-Bades, zwischenzeitlich seine<br />
Ausbildung zum "Geprüften Schwimmeister" erfolgreich absolviert und das<br />
Prüfungsdiplom erhalten hat.<br />
j) die Wiederherstellung sogenannter "Magerrasenflächen" im Ortsteil Niederlemp<br />
weitgehend umgesetzt wurde.<br />
k) die wasserrechtliche Genehmigung zur Abwasserbeseitigung im Baugebiet "Auf'm<br />
Borngraben / Zehnetfrei", OT <strong>Ehringshausen</strong>, erteilt wurde. Die Erschließungsarbeiten<br />
wurden öffentlich ausgeschrieben und an den mindestfordernden Bieter,<br />
die Firma Feickert aus Weilburg, vergeben. Die Arbeiten sind in zwei Lose<br />
aufgeteilt:<br />
Los I: Erschließung des Baugebietes "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>
– 5 –<br />
Angebotssumme: 1,9 Mio. DM brutto<br />
Los II: Kanalisationsarbeiten im Bereich "Eisensteinweg" und in der Straße<br />
"Am Alten Dillufer", OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Angebotssumme: 520.000,00 DM brutto<br />
Mit den Arbeiten wird voraussichtlich Anfang Juni begonnen. In diesem<br />
Zusammenhang teilt Bürgermeister Niebch mit, daß die ursprünglichen Kostenschätzungen<br />
unterschritten wurden. Dies bedeutet, daß für Bauplätze, auf denen<br />
eine eingeschossige Bauweise möglich ist, ein Quadratmeterpreis von 198,00 DM<br />
berechnet wurde. Der Preis für die zweigeschossige Bauweise wird noch bekanntgegeben.<br />
l) das Forstamt Driedorf der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sechs Vorschläge für<br />
sogenannte vorlaufende Ersatzmaßnahmen im Waldbereich unterbreitet hat.<br />
Alle Maßnahmen betreffen die Umwandlung eines nicht standortgerechten<br />
Fichtenbestandes und Entwicklung eines Erlen-/Eschenwaldes an Bachläufen. Die<br />
entsprechenden Anträgen wurden an die Untere Naturschutzbehörde des Lahn-<br />
Dill-Kreises zur Anrechnung auf dem Ökopunktekonto übersandt. Mit den<br />
Maßnahmen ist voraussichtlich ein Biotopwertgewinn von insgesamt 104.900<br />
Punkten zu erzielen. Dies entspricht einer Ausgleichsabgabe von über<br />
65.000,00 DM.<br />
Es handelt sich um folgende Entfichtungsmaßnahmen:<br />
Roßbachtal, OT Niederlemp<br />
Onsbach, OT Katzenfurt<br />
Oberlauf des Schmidtbaches, OT Kölschhausen<br />
Amstelbach, OT Dreisbach<br />
Oberlauf des Lohrbaches, OT Daubhausen<br />
Gewässerzulauf zum Haarbach, OT Dillheim<br />
m) die Anträge der SPD-Fraktion vom 22. März 1999 (Verkehrssituation im Bereich<br />
B 277 in Höhe Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße und Combi-Markt sowie<br />
Aufstellen von Blumenkübeln vor dem Bürgersteig gegenüber Einfahrt Combi-<br />
Markt) sowie die Anträge der CDU-Fraktion (Errichtung von Querungshilfen in der<br />
Neustadt-Straße und Richard-Wagner-Ring) und der FWG-Fraktion (Bau einer<br />
Querungshilfe auf der B 277 in Höhe Herborner Straße / Combi-Markt)<br />
gemeinsam bearbeitet werden.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Mock bittet um einen Sachstandsbericht zur Ansiedlung eines<br />
Autohofes im OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von den Gesprächen des Herrn Dr. Schneider als<br />
Planer bei den entsprechenden Behördenstellen. Abgeklärt werden muß noch<br />
u. a. die Größenordnung der entsprechenden Verkaufsfläche.
– 6 –<br />
b) Gemeindevertreter Groß bedankt sich für die durchgeführte Bepflanzungsmaßnahme<br />
an der Wehrkapelle <strong>Ehringshausen</strong> und bittet dafür Sorge zu tragen,<br />
daß der Treppenaufgang entsprechend saniert wird.<br />
Bürgermeister Niebch schlägt vor, entsprechende Haushaltsmittel einzustellen.<br />
c) Gemeindevertreter Zörb fragt an, ob es bereits Zahlen zur Mehrbelastung der<br />
Kommunen durch Öko-Steuer der Bundesregierung gebe.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch verneint.<br />
4. Sanierung des Haverhill-Bades;<br />
Sanierungskonzept<br />
Bürgermeister Niebch wie auch Ing. Gerhard vom PHG Ingenieurbüro, Butzbach,<br />
erläutern die Sach- und Rechtslage anhand der Planunterlagen wie einer großen<br />
Planskizze.<br />
Fragen der Gemeindevertreter wegen Sanierung der Elektrotechnik, den Umfang der<br />
Badetechnik, den Einsatz eines BHKW sowie der Dachsanierung werden direkt<br />
beantwortet.<br />
Bürgermeister Niebch betont, daß beabsichtigt ist, den jährlichen Zuschußbedarf<br />
zum Hallenbad auf 200.000,00 DM zu begrenzen. Inwieweit dies erreicht wird, kann<br />
im Moment jedoch nicht vorausgesagt werden, da dies u. a. an der Akzeptanz durch<br />
die Bevölkerung liegt. Es sei nicht beabsichtigt zusätzliches Personal einzustellen.<br />
Die Ausschüsse haben sich für die Sanierung mit Anbau eines Kinderbeckens und<br />
Dampfbades entschieden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Variante II "Sanierung mit Anbau eines<br />
Kinderbeckens und Dampfbad" zur Ausführung kommen zu lassen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
5. Bürgerhof Katzenfurt;<br />
notwendige Investitionen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 7 –<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Modernisierung der vorhandenen<br />
Kegelbahn durchzuführen und die Mittel im Vorgriff auf den Nachtragshaushaltsplan<br />
1999 bereitzustellen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Mittel in Höhe von 18.000,00 DM für die<br />
Behebung technischer Mängel sowie für die Modernisierung der vorhandenen<br />
Kegelbahn im Bürgerhof Katzenfurt im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 1999<br />
bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Grundstücksangelegenheiten<br />
6.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 204;<br />
Antrag auf Kauf von zwei gemeindeeigenen Grundstücken im Außenbereich<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf Kauf von zwei<br />
gemeindeeigenen Grundstücken im Außenbereich zu entsprechen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die gemeindeeigenen Grundstücke in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> Flur 23, Flurstücke 101 und 102, Gesamtgröße 1.298 m²<br />
zu einem Kaufpreis von: 1.298 m² x 1,80 DM = 2.336,40 DM zuzüglich der Kosten der<br />
Umschreibung an die Eheleute Horst und Erika Werner, Lempstraße 35,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der Beratung<br />
und Beschlußfassung nicht teilgenommen.<br />
7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 207;<br />
Verkauf eines Bauplatzes im Gebiet "Auf'm Borngraben", OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung dem Verkauf eines Bauplatzes im<br />
Gebiet "Auf'm Borngraben", OT <strong>Ehringshausen</strong>, zuzustimmen.
Beschluß:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück Flur 13, Flurstück 330, Größe<br />
682 m², anstelle des Grundstückes Flur 13, Flurstück 244, an die Eheleute Eva-Maria<br />
und Franz Griebl, Niedergasse 32, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verkaufen.<br />
Der Kaufpreis beträgt: 682 m² x 130,00 DM = 88.660,00 DM zuzüglich der Kosten der<br />
Erschließung und der Umschreibung.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 208;<br />
Verkauf eines Bauplatzes im Gebiete "Auf der Hofstadt", OT Daubhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines Bauplatzes im<br />
Gebiet "Auf der Hofstadt", OT Daubhausen, zuzustimmen.<br />
Ergänzend wird hierzu festgehalten, daß von den insgesamt 24 Bauplätzen vier<br />
Bauplätze für Bewohner des Ortsteiles Daubhausen reserviert bleiben sollen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Bauplatz in der Gemarkung Daubhausen,<br />
Neubaugebiet "Auf der Hofstadt", Flur 2, Flurstück 202, Größe 609 m², an die<br />
Eheleute Silke und Toralf Langner, Greifenthaler Straße 3, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu<br />
verkaufen.<br />
Der Kaufpreis beträgt: 609 m² x 60,00 DM = 36.540,00 DM zuzüglich der Kosten der<br />
Erschließung und der Umschreibung.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
8. Lokale Agenda 21 in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß hat seinen Beschluß aus der<br />
Sitzung vom 22.02.1999 in dieser Angelegenheit aufgehoben und empfiehlt der<br />
Gemeindevertretung, den Begriff "Kommission" zu ändern und künftig als "Arbeitsgruppe"<br />
zu bezeichnen.<br />
Beschluß:
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Begriff "Kommission" zu ändern und künftig<br />
als "Arbeitsgruppe" zu bezeichnen. Die Gemeindevertretung hebt den Beschluß aus<br />
der Sitzung vom 22.10.1998 auf und widerruft somit gleichzeitig auch den Beschluß,<br />
daß der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß über den Teilnehmerkreis<br />
abschließend entscheidet.<br />
Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, folgende Vertreter/innen für eine<br />
Arbeitsgruppe zur Entwicklung einer Lokalen Agenda 21 vorzusehen:<br />
Naturnahe Vereine:<br />
Herr Helmut Weller (Vorsitzender des Naturschutzrings <strong>Ehringshausen</strong>)<br />
Herr Heinrich Best (Vorsitzender des Naturschutzbundes Deutschland,<br />
Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong>)<br />
Landwirtschaft:<br />
Herr Henner Böhm (Ortslandwirt <strong>Ehringshausen</strong>, Dillheim)<br />
Herr Knut Knobloch (Ortslandwirt Katzenfurt)<br />
Soziale Einrichtungen:<br />
Frau Sissy Steinbrecher (Jugendpflegerin)<br />
Vertreter/in der Schule, der/die noch zu benennen ist<br />
Herr Pfarrer Schlingensiepen (Vertreter der Evang. Kirche)<br />
Herr Pfarrer Ringel (Vertreter der Kath. Kirche)<br />
Örtliche Wirtschaft:<br />
Herr Bernd Neuweger (Vorsitzender des Gewerbevereins)<br />
Vorsitzender der Gemeindevertretung:<br />
Herr Heinrich Ansion<br />
SPD-Fraktion:<br />
Herr Jürgen Mock<br />
Herr Ulrich Diehl<br />
CDU-Fraktion:<br />
Herr Christoph Zörb<br />
FWG-Fraktion:<br />
Herr Uwe Riedel<br />
NPD-Fraktion:<br />
Herr Alfred Zutt<br />
Bürgermeister der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>:<br />
Herr Eberhard Niebch<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen 1 Stimmenthaltung
9. Trinkwasserversorgung<br />
– 10 –<br />
Auf die nachträglich verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Techn. Amtsrat Beecht sowie Herr Heimann vom Staatlichen Medizinal Untersuchungsamt<br />
erläutern dabei die terminlichen und verwaltungstechnischen Abläufe<br />
der Sicherstellung der Trinkwasserversorgung aus der Grube "Heinrichsegen".<br />
Herr Heimann beleuchtete dabei insbesondere die Problematik hinsichtlich der<br />
chemischen Reaktionen bei der Behandlung des Wassers mit verschiedenen "Entkalkungsmaßnahmen".<br />
Die hierzu gestellten Fragen werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, von dem Bau einer zentralen Enthärtungsanlage<br />
für das Wasser aus der Grube "Heinrichsegen" abzusehen. Durch<br />
Verschneiden mit dem Verbandswasser soll die Wasserhärte von 21°dH auf 14 bis<br />
16°dH reduziert werden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von dem Bau einer zentralen Enthärtungsanlage<br />
für das Wasser aus der Grube Heinrichsegen abzusehen. Durch Verschneiden mit<br />
dem Verbandswasser soll die Wasserhärte von 21°dH auf 14 - 16°dH reduziert<br />
werden.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
10. Antrag der FWG-Fraktion;<br />
Schaffung von Ganztagskindergartenplätzen mit Mittagsversorgung<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Schaffung von<br />
Ganztagskindergartenplätzen mit Mittagsversorgung an den Gemeindevorstand zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Änderung der Gebührensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich der<br />
Benutzung der Kindergärten der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>
– 11 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Änderung der<br />
Gebührensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich der Benutzung der<br />
Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 19. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
24. Juni 1999.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.40 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner<br />
3. Clößner, Horst<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Köhlinger, Herbert<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Nell-Fey, Anja -bis TOP 13.1, 21.15 Uhr-<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Berneaud, Ferdinand<br />
13. Führer, Werner<br />
14. Gombert, Willi<br />
15. Hardt, Michael<br />
16. Hörbel, Walter<br />
17. Flammer, Klaus<br />
18. Häußner, Sandra -bis TOP 11, 21.10 Uhr-<br />
19. Immel, Edwin<br />
20. Kunschner, Gustav<br />
21. Siepe, Ursula<br />
22. Zutt, Alfred<br />
23. Zutt, Doris<br />
24. Clößner, Ulrich<br />
25. Neu, Werner -bis TOP 11, 21.10 Uhr-<br />
26. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
3. Beigeordneter Georg Diehl<br />
4. Beigeordneter Thomas Hantusch -ab TOP 3, 19.20 Uhr-<br />
5. Beigeordneter Herbert Jost<br />
6. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
7. Beigeordneter Werner Krause<br />
8. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 3, 19.10 Uhr<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angest. Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht -bis TOP 7, 20.25 Uhr-<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, Herrn Richter vom Planungsbüro Prof. Dr. Seifert, Linden, die<br />
Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, sowie die<br />
erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Führer beantragt, den Punkt 11 "Ansiedlung eines Discount-<br />
Marktes im OT Katzenfurt" unter Ausschluß der Öffentlichkeit zu beraten, da vor der<br />
heutigen Sitzung neue, in der Fraktion nicht besprochene Fakten bekannt geworden<br />
sind.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 11 "Ansiedlung eines Discount-<br />
Marktes im OT Katzenfurt" unter Ausschluß der Öffentlichkeit zu behandeln.<br />
Abstimmung: 8 Ja-Stimmen, 18 Nein-Stimmen<br />
Der Vorsitzende, Gemeindevertreter Ansion, teilt mit, daß eine Beratung des<br />
Punktes 9 "Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8; 1. Änderung" nicht erforderlich ist,<br />
da im Rahmen eines Satzungsbeschlusses unter Punkt 10 "Bebauungsplan<br />
OT Katzenfurt Nr. 8 / 1. Änderung; Satzungsbeschluß" mit abgestimmt wird, so daß<br />
der Punkt 9 von der Tagesordnung abgesetzt werden kann.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 9 "Bebauungsplan OT Katzenfurt<br />
Nr. 8 / 1. Änderung" von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die übrigen Tagesordnungspunkte rücken entsprechend auf.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, daß ihm ein Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion<br />
zur Errichtung einer Querungshilfe in der Bahnhofstraße / Mühlbachstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorliegt. Er soll als neuer Punkt 18 in die Tagesordnung<br />
aufgenommen werden.
Beschluß:<br />
– 3 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 18 "Antrag der CDU-Fraktion;<br />
Errichtung einer Querungshilfe in der Bahnhofstraße / Mühlbachstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>"<br />
in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) das Baulandumlegungsverfahren für das Gebiet des Bebauungsplanes <strong>Ehringshausen</strong><br />
Nr. 16 "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei" am 14.06.1999 unanfechtbar<br />
geworden ist.<br />
b) das Regierungspräsidium Gießen mit Schreiben vom 17.06.1999 den vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplan "Grundmühle", OT Kölschhausen, genehmigt hat.<br />
c) die Sanierung der kompletten Beckenhydraulik für das Haverhill-Bad öffentlich<br />
ausgeschrieben wurde.<br />
Der Ausschreibungstext wurde in der Wetzlarer Neuen Zeitung, der Gießener<br />
Allgemeinen Zeitung, dem überörtlichen Subreport sowie im<br />
Submissionsanzeiger veröffentlicht.<br />
Die Ausschreibungsunterlagen konnten bis zum 17. Juni 1999 beim<br />
Planungsbüro Gerhard, Butzbach, angefordert werden. Als Submissionstermin<br />
ist der 2. Juli 1999 vorgesehen.<br />
Danach erfolgt eine Nachberechnung der eingegangenen Angebote, so daß in<br />
der Sitzung des Gemeindevorstandes am 19. Juli 1999 eine Vergabe erfolgen<br />
kann.<br />
Es ist weiter beabsichtigt, mit den Umbauarbeiten am 26. Juli 1999 zu beginnen.<br />
Dazu ist erforderlich, daß das Haverhill-Bad für die Dauer von ca. sechs Wochen<br />
geschlossen wird.<br />
d) der Schuldezernent des Lahn-Dill-Kreises, Herr Wegricht, mit Schreiben vom<br />
4. Juni 1999 erklärt hat, daß die Mißstände im Bereich der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
(Toilettenanlage, Fassadenrenovierung sowie das Anbringen von<br />
Vorhängen) abgestellt werden.<br />
Nach Abschluß der Arbeiten soll ein gemeinsamer Ortstermin stattfinden.<br />
e) der Turnverein 1901 Katzenfurt e. V. einen Antrag auf Gewährung eines<br />
kommunalen Investitionszuschusses gestellt hat.<br />
Es ist beabsichtigt, eine Sanierung der Toilettenanlagen mit neuer Installation,<br />
Wand- und Bodenfliesen, Trennwandanlagen und Deckanstrich vorzunehmen.<br />
Die Kosten werden mit 21.504,40 DM veranschlagt.
– 4 –<br />
f) am 10. Juni 1999 ein unvermutete Kassenprüfung durch das<br />
Rechnungsprüfungsamt des Lahn-Dill-Kreises durchgeführt wurde.<br />
Die Prüfung ergab keine Beanstandungen.<br />
g) die neue Landesregierung die Grundwasserabgabe voraussichtlich in mehreren<br />
Schritten bis zum Ende der Legislaturperiode abbauen möchte. Desweiteren<br />
wird die solarthermische Förderung für Wohngebäude hiervon nicht<br />
ausgeschlossen. Da der Zuschuß der Gemeinde an die Gewährung einer<br />
Landesförderung gekoppelt ist, wird bis auf weiteres - mit Ausnahme der<br />
Neubauten, für die eine Öko-Zulage gewährt wird, kein kommunaler Zuschuß<br />
ausgezahlt.<br />
h) am 17. August 1999 die 1. Sitzung der Arbeitsgruppe zur Entwicklung einer<br />
lokalen Agenda in <strong>Ehringshausen</strong> stattfindet.<br />
i) das Regierungspräsidium Gießen den Entwurf der<br />
Wasserschutzgebietsverordnung mit den dazugehörigen Schutzgebietskarten<br />
für die Wassergewinnungsanlage "Tiefbrunnen Lempbachtal",<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, übersandt hat.<br />
Er liegt in der Zeit vom 25. Juni 1999 bis zum 26. Juli 1999 im Rathaus<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zur Einsicht aus.<br />
Anzumerken ist noch, daß die Ausweisung eines Wasserschutzgebietes von der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im Jahr 1968 beantragt wurde.<br />
j) im Zuge der Erdgasverlegung in Ichelhausen Schadstellen im Bereich der<br />
Trassenführung instandgesetzt wurden.<br />
k) mit den Arbeiten zur Erweiterung der Friedhofshalle im OT Greifenthal<br />
begonnen wurde.<br />
l) die Erschließung des Baugebietes "Auf der Hofstadt", OT Daubhausen, voraussichtlich<br />
Anfang Juli 1999 so weit fortgeschritten sein wird, daß mit dem privaten<br />
Ausbau begonnen werden kann.<br />
m) das Regierungspräsidium Gießen mit Bescheid vom 19. April 1999 die<br />
Genehmigung zum Betrieb der Deponie in Katzenfurt für unbelasteten<br />
Bodenaushub bis zum 31. Dezember 2001 verlängert hat.<br />
Somit ist sichergestellt, daß für die nächsten drei Jahre der Erdaushub aus<br />
gemeindlichen Baumaßnahmen kostengünstig abgelagert werden kann.<br />
n) nach der kontroversen Diskussion zur Trinkwasserhärte des Wassers aus der<br />
Grube "Heinrichsegen" und den damit einhergegangenen Zwischenrufen ein<br />
Gespräch über die weitere Vorgehensweise stattgefunden hat.
– 5 –<br />
Es wurde dabei Konsens erzielt, daß die von der Gemeindevertretung<br />
beschlossene Lösung des Mischens des Grubenwassers derzeit die<br />
kostengünstigste und effektivste Lösung ist.<br />
Dennoch werde man das vorgeschlagene chemische Verfahren, das<br />
grundsätzlich nicht abgelehnt wird, weiter beobachten und evtl. dann umsetzen,<br />
wenn dies vom steigenden Trinkwasserbedarf her notwendig wird.<br />
o) das Regierungspräsidium Darmstadt der Interessengemeinschaft "Rotorflug<br />
<strong>Ehringshausen</strong>" die Erlaubnis zur Errichtung eines Modellflugsportgeländes in<br />
der Gemarkung Kölschhausen (Nähe Sportplatz) erteilt hat. Sie ist gültig bis zum<br />
31. Juli 2004.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hat die Interessengemeinschaft unterstützt und<br />
gegenüber dem Regierungspräsidium, der Verkehrsbehörde sowie der<br />
Naturschutzbehörde ein positive Stellungnahme abgegeben.<br />
p) das Hessische Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten eine<br />
pauschale Zuwendung für die Verwendung der Grundwasserabgabe von<br />
46.425,00 DM bewilligt hat.<br />
Der Vorsitzende des Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschusses,<br />
Gemeindevertreter Führer, berichtet zum Thema Kommunale Partnerschaften der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Er verweist auf die bestehenden Partnerschaften der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> mit der Gemeinde Roquemaure (Frankreich), der<br />
Gemeinde Haverhill (Großbritannien) und mit der thüringischen Gemeinde Neustadt<br />
am Rennsteig.<br />
Er erinnert an die langen Jahre dieser Partnerschaft und die damit verbundenen<br />
Aktivitäten nicht nur der Gemeinde sondern auch der Partnerschaftsvereine und der<br />
Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Besuche wurden organisiert, durchgeführt, Kontakte geknüpft, Freundschaften<br />
geschlossen, Barrieren, die anfangs existieren, überwunden.<br />
Auch die Ziele der Partnerschaft, das Bestreben für ein vereintes Europa in Frieden<br />
und Freiheit, das Zusammentreffen von Bürgern mit ihren europäischen Mitbürgern<br />
und die Partnerschaft schlechthin als selbstverständlicher Bestandteil dieser<br />
Kommune.<br />
Hinterfragt wird, ob wir unsere Partner wirklich kennen. Er erinnert an den<br />
parlamentarischen Umgang, an die Entscheidungsfindungen, an die Probleme und<br />
deren Bewältigung sowie den Austausch von politischen Meinungen. Insgesamt<br />
kann man mit dem bisher Erreichten zufrieden sein. Dennoch stellt sich die Frage,<br />
ob wir mit derselben Intensität noch hinter den Beschlüssen der Vorgänger die<br />
Partnerschaft betreiben. Wenn ja, dann müssen wir aktiver werden. Das heißt,<br />
Besuch in den Partnergemeinden in kleineren Abständen oder im Zusammenhang<br />
mit Vereinsbegegnungen. Die politische Präsenz muß vorhanden sein.<br />
Als Ergebnis seines Berichts wird festgehalten, daß der Gemeindevorstand<br />
beauftragt ist, eine entsprechende Vorlage zu erarbeiten, in der Anregungen für die<br />
weitere Partnerschaftsarbeit enthalten sind.
3.2 Anfragen<br />
– 6 –<br />
a) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
hinsichtlich des rechtskräftigen Baulandumlegungsverfahrens im Bereich des<br />
Bebauungsplanes <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei" und<br />
fragt an, wann die Alteigentümer mit einer Auszahlung für ihre eingebrachten<br />
Grundstücke rechnen können.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, daß zunächst eine Eintragung im<br />
Grundbuch erfolgen muß. Hierzu ist es erforderlich, daß das Finanzamt eine<br />
sogenannte Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellen muß. Dies ist erst dann<br />
der Fall, wenn mindestens vier Personen die Grunderwerbsteuer bezahlt haben.<br />
Sobald diese vorliegt, wird umgehend eine Auszahlung erfolgen.<br />
Gemeindevertreter Zutt fragt in diesem Zusammenhang an, ob die Möglichkeit<br />
bestehe, daß die Alteigentümer sogenannte Verzugszinsen fordern können.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß hier keine Verträge geschlossen werden<br />
sondern durch das Umlegungsverfahren entsprechende Rechtspositionen geschaffen<br />
werden.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters zur<br />
voraussichtlichen stufenweisen Abschaffung der Grundwasserabgabe und<br />
äußert seine Bedenken zur möglichen Abschaffung der kommunalen Förderung.<br />
c) Gemeindevertreter Immel nimmt Bezug auf den ungenehmigten Anbau des<br />
Kebab-Standes in der Straße "Am Bahnhof", OT <strong>Ehringshausen</strong>, und bittet um<br />
einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> dem nachträglich<br />
vorgelegten Bauantrag nicht zugestimmt hat.<br />
Die weitere Bearbeitung liegt bei der Bauaufsichtsbehörde des Lahn-Dill-<br />
Kreises.<br />
d) Gemeindevertreter Immel nimmt Bezug auf das am 26. Juni 1999 stattfindende<br />
Musikfestival "Good Vibration" im Ortsteil Daubhausen und fragt an, in welcher<br />
Form die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> diese Veranstaltung unterstützt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß der Gemeindevorstand beschlossen habe,<br />
sich an den Kosten für den Bustransfer mit 4.600,00 DM erstmalig zu beteiligen.<br />
e) Gemeindevertreter Immel nimmt Bezug auf eine Sitzung des Ortsbeirates<br />
Katzenfurt und fragt an, warum der Punkt "Kindergartensituation" unter<br />
Ausschluß der Öffentlichkeit behandelt wurde.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, daß die Sitzungsleitung dem<br />
Ortsvorsteher obliegt.
– 7 –<br />
f) Gemeindevertreter Immel nimmt Bezug auf die Durchführung der maschinellen<br />
Straßenreinigung und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß der Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> noch in der<br />
Angelegenheit gehört werden muß. Dies sei für die nächste Sitzung des<br />
Ortsbeirates <strong>Ehringshausen</strong> vorgesehen.<br />
Nach seinem Wissen, so Bürgermeister Niebch, habe der Ortsbeirat Katzenfurt<br />
hierüber bereits abgestimmt. Insofern sei es zutreffend, daß lediglich ein<br />
Ortsbeirat eine Stellungnahme hierzu abgegeben habe.<br />
Gemeindevertreter Ansion verweist auf die genaue Beachtung des § 25 HGO, der<br />
den Widerstreit der Interessen bei Entscheidungen u. a. in der Gemeindevertretung<br />
regelt. Er erläutert dabei nochmals den Begriff der Angehörigen im Sinne des Abs. 1<br />
Satz 1 Nr. 2. Er bittet um künftige genaue Beachtung.<br />
4. Fahrradwege in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Vorstellung<br />
Techn. Amtsrat Beecht erläutert anhand von Folien die Fahrradwegeplanung in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Die einzelnen Folien sind der <strong>Niederschrift</strong> als Anlage<br />
beigefügt.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter werden direkt beantwortet.<br />
Hinsichtlich der gleichzeitigen Nutzung von Wegen durch Radfahrer und land- und<br />
forstwirtschaftlichen Fahrzeugen, die teilweise mit Überbreiten unterwegs sind,<br />
müssen haftungsrechtlich noch geklärt werden.<br />
5. B 277 - Ortsdurchfahrt <strong>Ehringshausen</strong>, OT Dillheim;<br />
Einbau einer Querungshilfe in Höhe des Combi-Marktes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen. Techn. Amtsrat Beecht erläutert anhand<br />
von Planunterlagen den Einbau einer Überquerungshilfe in Höhe des Combi-<br />
Marktes. Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Einbau einer Überquerungshilfe<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Einbau einer Überquerungshilfe in Höhe<br />
des Combi-Marktes gemäß dem vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen am<br />
04.11.1998 aufgestellten Plan zuzustimmen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 8 –<br />
6. B 277 - Errichtung einer Linksabbiegetasche in Höhe der Bahnhofstraße /<br />
Wetzlarer Straße, OT<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen. Techn. Amtsrat Beecht erläutert anhand<br />
von Planunterlagen die Errichtung einer Linksabbiegetasche in der Bahnhofstraße /<br />
Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertretung werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Bau einer Linksabbiegetasche<br />
in Höhe Bahnhofstraße / Wetzlarer Straße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der vorgelegten Planungsskizze des Amtes für<br />
Straßen- und Verkehrswesen zuzustimmen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
7. Abrundungssatzung im OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Haupt-, Finanz-<br />
und Rechnungsprüfungsausschusses gibt eine geänderte Beschlußempfehlung<br />
dahingehend bekannt, daß der Ausschuß dem Antrag des Herrn Karl-Heinz Becker,<br />
Dreieiche 20, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zur Einbeziehung der Grundstücke Flur 25,<br />
Flurstück 2/1 tlw. und 3/1 tlw. in die Ortslage, das Einvernehmen erteilt hat.<br />
Eine gleichlautende Beschlußempfehlung des Bau- und Umweltausschusses liegt<br />
vor.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag von Herrn Karl-Heinz Becker,<br />
Dreieiche 20, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zur Einbeziehung der Grundstücke Flur 25,<br />
Flurstücke 2/1 tlw. und 3/1 tlw. in die Ortslage das Einvernehmen zu erteilen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
8. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 "Auf dem Bettchen / Ober der Reinwies"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende stellt Fragen zur Abwägung zum Bebauungsplan zur Diskussion.<br />
Fragen der Abwägung werden nicht gestellt.<br />
Die betroffenen Fachausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, Abwägung<br />
und Satzungsbeschluß gemäß § 10 BauGB zu wiederholen.
Beschluß:<br />
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung faßt folgend Beschluß:<br />
1. Die in der Anlage befindlichen Beschlußempfehlungen zu den im Rahmen der<br />
Offenlage des Bebauungsplanes OT Katzenfurt Nr. 8 "Auf dem Bettchen / Ober<br />
der Reinwies" vorgebrachten Anregungen werden nach eingehender Prüfung und<br />
Diskussion als Stellungnahmen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beschlossen.<br />
2. Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan Nr. 8 "Auf dem<br />
Bettchen / Ober der Reinwies" - bestehend aus der Planzeichnung und den<br />
textlichen Festsetzungen - gemäß § 10 BauGB als Satzung. Die Begründung wird<br />
gebilligt.<br />
3. Die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />
(Gestaltungsfestsetzung, Festsetzungen gemäß § 9 Abs. 4 BauGB<br />
i. V. m. § 87 HBO) werden als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen.<br />
4. Der Bebauungsplan ist dem Regierungspräsidium in Gießen zur Genehmigung<br />
vorzulegen.<br />
5. Vor Durchführung des Genehmigungsverfahrens wird aufgrund der durch die<br />
Berücksichtigung verkehrlicher Belange vorgenommenen Ergänzung eine vereinfachte<br />
Änderung gemäß § 13 BauGB durchgeführt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Hardt hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
9. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 - Änderung;<br />
Satzungsbeschluß<br />
Auf die zu diesem Tagesordnungspunkt verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Die Sach- und Rechtslage wird von Herrn Richter vom Planungsbüro Prof. Dr.<br />
Seifert, Linden, kurz erläutert.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, für den Bebauungsplan<br />
OT Katzenfurt Nr. 8, 1. Änderung, den entsprechenden Satzungsbeschluß zu<br />
fassen.<br />
Beschluß:<br />
1. Die Gemeindevertretung beschließt die in der Anlage befindlichen Beschlußempfehlungen<br />
zu den im Rahmen des Beteiligungsverfahrens (Offenlage mit<br />
gleichzeitiger Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) 2 BauGB)<br />
für die Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich "Auf dem Bettchen /<br />
Ober der Reinwies" vom Regierungspräsidium Gießen vorgebrachten<br />
Anregungen als Stellungnahmen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.
– 10 –<br />
2. Die Gemeindevertretung stellt die Flächennutzungsplanänderung im Bereich "Auf<br />
dem Bettchen / Ober der Reinwies" gemäß § 6 BauGB fest. Die Erläuterungen<br />
werden gebilligt.<br />
3. Die Gemeindevertretung beschließt, die Flächennutzungsplanänderung dem<br />
Regierungspräsidium in Gießen zur Genehmigung vorzulegen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Hardt hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter<br />
1. die in der Anlage befindlichen Beschlußempfehlungen zu den im Rahmen des<br />
Beteiligungsverfahrens (Offenlage mit gleichzeitiger Beteiligung Träger<br />
öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) 2 BauGB) für den 1. Änderungsplan zum<br />
Bebauungsplan Nr. 8 "Auf dem Bettchen / Ober der Reinwies" vorgebrachten<br />
Änderungen nach eingehender Prüfung als Stellungnahme der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
2. den 1. Änderungsplan zum Bebauungsplan Nr. 8 "Auf dem Bettchen / Ober der<br />
Reinwies", bestehend aus der Planzeichnung und den textlichen Festsetzungen<br />
gemäß § 10 BauGB als Satzung. Die Begründung wird gebilligt.<br />
3. die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen<br />
Festsetzungen (Gestaltungssatzung, Festsetzungen gemäß § 9 Abs. 4 BauGB i.<br />
V. m. § 87 HBO) als Satzung gemäß § 5 HGO.<br />
4. den Bebauungsplan dem Regierungspräsidium in Gießen zur Genehmigung<br />
vorzulegen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Hardt hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
10. Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verliest die Sach- und Rechtslage der<br />
Verwaltungsvorlage zur Ansiedlung eines Discount-Marktes.<br />
Er verweist in diesem Zusammenhang auf eine Beschlußempfehlung des<br />
Gemeindevorstandes und fragt den Bürgermeister, ob er zu dieser<br />
Beschlußempfehlung noch etwas sagen will.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch verneint.<br />
In der kontrovers geführten Diskussion wird das Für und Wider der Ansiedlung eines<br />
LIDL- bzw. ALDI-Marktes beraten. Es wird deutlich, daß man grundsätzlich die wirtschaftliche<br />
Substanz vor Ort erhalten will, jedoch mit der Ansiedlung eines Marktes<br />
zusätzliche Kaufkraft binden möchte. In Wortbeiträgen sprechen sich die Vertreter<br />
der SPD- wie auch der NPD-Fraktion dafür aus, den vor Ort bestehenden EDEKA-<br />
Markt mit ihrer Entscheidung zur Ansiedlung des ALDI-Marktes weitestgehend zu<br />
schützen. Es seien gerade vom Inhaber dieses Marktes erhebliche Bedenken gegen<br />
die Ansiedlung eines LIDL-Marktes vorgetragen worden.
– 11 –<br />
Zum anderen, so Gemeindevertreter Mock, wolle man sich nicht an Preistreibereien<br />
von Großkonzernen beteiligen.<br />
Dem vorausgegangen war, daß der LIDL-Konzern mit Fax vom heutigen Tage einen<br />
um ca. 700.000,00 DM höheren Kaufpreis geboten habe.<br />
Aus Gründen der Gleichberechtigung habe man dieses Angebot auch dem ALDI-<br />
Konzern bekanntgegeben, so Bürgermeister Niebch, um evtl. noch nachzubessern.<br />
Der ALDI-Konzern hat dies jedoch abgelehnt.<br />
Gemeindevertreter Zörb macht in seinen Ausführungen deutlich, daß man dem<br />
EDEKA-Markt nur dann helfen kann, wenn man sich gegen beide Discount-Märkte<br />
entscheidet.<br />
Wenn das Parlament jedoch einen Discounter im Gewerbegebiet haben wolle, dann<br />
solle man den Mut zur großen Entscheidung haben. Er warb dafür, LIDL mit seinem<br />
umfangreichen Angebot, den Zuschlag zu geben. "Das Parlament streitet über<br />
Zuschüsse für Sportvereine, beklagt knappe Kassen und verzichtet hier auf<br />
700.000,00 DM", so Zörb weiter.<br />
Gemeindevertreter Werner Führer bezeichnete die FWG-Fraktion als in der Frage<br />
gespalten. "Wir wollen die Grundversorgung verbessern, sagen ja zur Ansiedlung<br />
eines Discounters, der ja auch weitere Arbeitsplätze nach Katzenfurt bringt. Wir<br />
wollen aber auch einen Bestandsschutz für die ansässigen Firmen."<br />
Gemeindevertreter Ansion nimmt nochmals Bezug darauf, daß beiden Firmen das<br />
Gelände von der Gemeinde zum gleichen Preis angeboten wurde. Er kann das Verhalten<br />
des LIDL-Konzernes hinsichtlich des nachgebesserten Preises nicht<br />
gutheißen. Seine Entscheidung falle daher für den ALDI-Markt, zumal er als erster<br />
potentieller Bewerber aufgetreten ist.<br />
Gemeindevertreter Neu weist zurück, daß hier mit unfairen Mitteln gearbeitet wurde.<br />
Er erinnert daran, daß der LIDL-Konzern bereits vor vielen Jahren in <strong>Ehringshausen</strong><br />
ansässig werden wollte. Diese Ansiedlung kam jedoch nicht zustande, da entsprechende<br />
Flächen als nicht bebauungswürdig eingestuft waren.<br />
Es sei nichts ehrenrühriges, im Bereich der freien Marktwirtschaft von Konzernen<br />
entsprechende Angebote unterbreitet zu bekommen. Jedem Betreiber steht es frei,<br />
seine Position auch mit dem Anbieten eines höheren Kaufpreises durchzusetzen. Er<br />
bedauert in seinen Ausführungen weiter, daß hier sehr einseitig kritisiert werde.<br />
Hieran schließen sich sehr kritische Bemerkungen aus den Reihen der Gemeindevertreter<br />
an. Im Rahmen dieser Diskussion verwarnt der Vorsitzende Gemeindevertreterin<br />
Zutt und Gemeindevertreter Zutt wegen Zwischenrufen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, bei der Ansiedlung eines Discount-<br />
Marktes im OT Katzenfurt die Firma ALDI, Montabaur, zu berücksichtigen.<br />
Beschluß:
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Firma ALDI GmbH & Co. KG,<br />
Postfach 14 64, 56404 Montabaur, das Grundstück im Gewerbegebiet Katzenfurt in<br />
einer Größe von ca. 6.779 m² zum Preis von 55,00 DM/m² zuzüglich Erschließungs-<br />
und Umschreibungskosten zwecks Ansiedlung ihres Gewerbes zu veräußern.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Hardt hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
11. Ansiedlung eines Holzmarktes im Gewerbepark Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen, bei der Ansiedlung eines Holzmarktes im<br />
Gewerbepark Katzenfurt die Firma Holz-Team, Sinn, zu berücksichtigen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Mischgebietsblock des künftigen<br />
Gewerbeparks Katzenfurt der Firma Holz-Team, Herborner Straße 7, 35764 Sinn,<br />
den südwestlichen Bauplatz (ca. 4.059 m²) zum Preis von 55,00 DM/m² zuzüglich<br />
Erschließungs- und Notarkosten zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Hardt hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
12. Ansiedlung eines Getränkemarktes im Gewerbepark Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschluß empfehlen der Gemeindevertretung, bei der Ansiedlung eines<br />
Getränkemarktes im Gewerbepark Katzenfurt die Firma Getränke Rumpf,<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, zu berücksichtigen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Mischgebietsblock des künftigen<br />
Gewerbeparks Katzenfurt der Firma Getränke-Rumpf, Wetzlarer Straße 7,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>, den nordwestlichen Bauplatz (ca. 2.589 m²) zum Preis von<br />
55,00 DM/m² zuzüglich Erschließungs- und Notarkosten zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Hardt hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.
13. Grundstücksangelegenheiten<br />
– 13 –<br />
13.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 209;<br />
Kauf eines Baugrundstückes aus Gemeindeeigentum<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines<br />
Baugrundstückes an die Eheleute Memmert, <strong>Ehringshausen</strong>, zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung<br />
Daubhausen, Flur 2, Flurstück 184, Größe 645 m², zu einem Preis von<br />
60,00 DM/m² zuzüglich der Kosten der Erschließung und der Umschreibung an die<br />
Eheleute Steffen Memmert und Sabine Lang-Memmert, Eschenweg 4,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zu verkaufen.<br />
Die Erschließungskosten werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 210;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes im Baugebiet "Auf'm<br />
Borngraben/Zehnetfrei"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines<br />
Baugrundstückes an die Eheleute Steinmann, Butzbach, zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Eheleuten Martin und Petra Steinmann<br />
geb. Mehl, wohnhaft Bühlweg 6, 35510 Butzbach, das Baugrundstück im Baugebiet<br />
"Auf'm Borngraben / Zehnetfrei", Flur 13, Flurstück 261, Größe 769 m², zu<br />
verkaufen.<br />
Der Kaufpreis beträgt: 769 m² x 130,00 DM (Fertigbaulandpreis) = 99.970,00<br />
DM.<br />
Die Erschließungskosten werden in Form eines Ablösevertrages erhoben. Kostenträger<br />
der Umschreibung sind die Eheleute Steinmann.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 211;<br />
Kauf eines Baugrundstückes durch Andrej Lehmann, Mühlweg 23, 35606<br />
Solms
– 14 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines<br />
Baugrundstückes an Herrn Andrej Lehmann, Solms, zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück in der Gemarkung<br />
Daubhausen, Flur 2, Flurstück 198, Größe 625 m², an Herrn Andrej Lehmann,<br />
Mühlweg 23, 35606 Solms-Burgsolms, zu einem Kaufpreis von 37.500,00 DM<br />
zuzüglich der Kosten der Erschließung zu verkaufen. Die Erschließungskosten<br />
werden in Form eines Ablösevertrages erhoben. Kostenträger der Umschreibung<br />
ist Herr Andrej Lehmann.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
13.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 212;<br />
Kauf eines Baugrundstückes durch die Eheleute Brunnmaier, Wetzlar<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines<br />
Baugrundstückes an die Eheleute Brunnmaier, Wetzlar, zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 305, Größe 670 m², an die Eheleute Olga und<br />
Waldemar Brunnmaier, Taunusstraße 17, 35578 Wetzlar, zu einem Kaufpreis von<br />
87.100,00 DM zuzüglich der Kosten der Erschließung zu verkaufen. Die<br />
Erschließungskosten werden in Form eines Ablösevertrages erhoben. Kostenträger<br />
der Umschreibung sind die Eheleute Brunnmaier.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
13.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 213;<br />
Kauf eines Baugrundstückes im Baugebiet "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines<br />
Baugrundstückes an die Eheleute Lang, <strong>Ehringshausen</strong>, zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück im Neubaugebiet "Auf'm<br />
Borngraben / Zehnetfrei" in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 255,
– 15 –<br />
Größe 762 m², an die Eheleute Stefan Lang und Sabine Gombert-Lang, wohnhaft<br />
Sinner Weg 33, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Kölschhausen, zu verkaufen.<br />
Der Kaufpreis beträgt 130,00 DM (Fertigbaulandpreis) zuzüglich der Kosten der<br />
Erschließung, die in Form eines Ablösevertrages erhoben werden.<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Eheleute Lang / Gombert-Lang.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Gombert hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlußfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
13.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 214;<br />
Kauf eines Baugrundstückes im Baugebiet "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines<br />
Baugrundstückes an die Eheleute Merker, Wetzlar, und Eheleute Rüb, Aßlar,<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Baugrundstück im Neubaugebiet "Auf'm<br />
Borngraben / Zehnetfrei" in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 317,<br />
Größe 675 m², an die Eheleute Karl und Katharina Merker, Lampertsgraben 2,<br />
35576 Wetzlar, und die Eheleute Karl und Olga Rüb, Hermannsteiner Straße 61,<br />
35614 Aßlar, zu verkaufen.<br />
Der Kaufpreis beträgt 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) zuzüglich der Kosten der<br />
Erschließung, die in Form eines Ablösevertrages erhoben werden.<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Eheleute Merker und Rüb.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
14. Neubaugebiet "Auf der Hofstadt", Gemarkung Daubhausen<br />
Auf die in der heutigen Sitzung geänderte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, die fünf verbliebenen, in<br />
Gemeindeeigentum befindlichen Bauplätze- im Neubaugebiet "Auf der Hofstadt",<br />
OT Daubhausen, zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr zum Verkauf anzubieten<br />
sondern unter bestimmten Kriterien für bauwillige Daubhäuser Einwohner zu<br />
reservieren.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die fünf verbliebenen, restlichen in<br />
Gemeindeeigentum befindlichen Bauplätze im Neubaugebiet "Auf der Hofstadt" in
– 16 –<br />
der Gemarkung Daubhausen, zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr zum Verkauf<br />
anzubieten.<br />
Die Grundstücke werden reserviert für:<br />
a) bauwillige Daubhäuser Einwohner, die erst in absehbarer Zeit bauen können,<br />
b) bauwillige ehemalige Daubhäuser Einwohner,<br />
c) bauwillige Einwohner, die in Daubhausen ihren Arbeitsplatz haben.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen<br />
15. Änderung der Gebührensatzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hinsichtlich<br />
der Benutzung der Kindergärten der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Vorsitzende erläutert die Sach- und Rechtslage.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Kultur-, Partnerschafts-<br />
und Sozialausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag der<br />
SPD-Fraktion vom 27. Mai 1999 zur Aufhebung des Beschlusses aus der Sitzung<br />
der Gemeindevertretung vom 25. März 1999 zu § 2 Abs. 1 Satz 3 der Satzung zu<br />
entsprechen und keine Kosten für Getränke in den Kindergärten der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu erheben.<br />
Er erläutert, daß die SPD-Fraktion in Anbetracht der Erhöhung des Kindergeldes<br />
und der von der Gemeindevertretung beschlossenen Erhöhung der<br />
Kindergartengebühren die Entscheidung vom 25. März 1999 nicht zeitgemäß war<br />
und ein falsches Signal gesetzt hat. Eine Orientierung an den konfessionellen<br />
Kindergärten sollte daher unterbleiben.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der SPD-Fraktion vom<br />
27. Mai 1999 zur Aufhebung des Beschlusses aus der Sitzung der<br />
Gemeindevertretung vom 25. März 1999 zu § 2 Abs. 1 Satz 3 der Satzung nicht zu<br />
entsprechen.<br />
Abstimmung: 6 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der SPD-Fraktion vom<br />
27. Mai 1999 zur Aufhebung des Beschlusses aus der Sitzung der<br />
Gemeindevertretung vom 25. März 1999 zu § 2 Abs. 1 Satz 3 der Satzung zu<br />
entsprechen.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, keine Kosten für Getränke in den<br />
Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu erheben.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen<br />
16. Sanierung von Tankanlagen;<br />
Bereitstellung von Haushaltsmitteln
– 17 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Auf die Frage, wann der TÜV die Tankanlagen bemängelt hat antwortet<br />
Bürgermeister Niebch, daß der TÜV in regelmäßigen Abständen turnusmäßig<br />
solche Tankanlagen überprüft. Hierbei seien die Beanstandungen ausgesprochen<br />
worden. Der TÜV habe lediglich gefordert, daß noch in diesem Jahr eine<br />
Mängelbeseitigung nachgewiesen werden muß. Sanktionen seien nicht<br />
ausgesprochen worden.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, für die Sanierung von<br />
Tankanlagen die entsprechenden Haushaltsmittel bereitzustellen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Firma Beel, Neunkirchen, mit der Sanierung<br />
der Tankanlagen in den Kindergärten Katzenfurt und Kölschhausen, den Dorfgemeinschaftshäusern<br />
Breitenbach und Kölschhausen sowie dem Bürgerhof Katzenfurt zu<br />
beauftragen und hierfür Haushaltsmittel in Höhe von 30.000,00 DM im Vorgriff auf<br />
den Nachtragshaushalt 1999 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen<br />
17. Anträge der FWG-Fraktion<br />
17.1 Befestigung des Weges auf dem Friedhof (Westseite) des OT Kölschhausen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Befestigung<br />
des Weges auf dem Friedhof (Westseite) des OT Kölschhausen an den<br />
Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den Ortsbeirat Kölschhausen zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
17.2 Errichtung einer Urnenwand auf dem Friedhof, OT Kölschhausen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Errichtung<br />
einer Urnenwand auf dem Friedhof des Ortsteiles Kölschhausen an den<br />
Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den Ortsbeirat Kölschhausen zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
18. Antrag der CDU-Fraktion;
– 18 –<br />
Errichtung einer Querungshilfe im Bereich der Bahnhofstraße /<br />
Mühlbachstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der CDU-Fraktion zur Schaffung<br />
einer Querungshilfe im Bereich der Bahnhofstraße / Mühlbachstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den<br />
Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong> zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
– 19 –
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 20. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Montag, den<br />
23. August 1999.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 19.40 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Groß, Klaus<br />
3. Köhlinger, Herbert<br />
4. Mock, Jürgen<br />
5. Müller, Klaus<br />
6. Nell-Fey, Anja<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
9. Schneider, Frank<br />
10. Berneaud, Ferdinand<br />
11. Dörsam, Otto<br />
12. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
13. Führer, Werner<br />
14. Gombert, Willi<br />
15. Hardt, Michael<br />
16. Hörbel, Walter<br />
17. Schweitzer, Martin<br />
18. Häußner, Sandra<br />
19. Immel, Edwin<br />
20. Kunschner, Gustav<br />
21. Siepe, Ursula<br />
22. Zutt, Alfred<br />
23. Zutt, Doris<br />
24. Clößner, Ulrich<br />
25. Neu, Werner<br />
26. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Georg Diehl<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
7. Beigeordneter Herbert Jost<br />
8. Beigeordneter Werner Krause<br />
9. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen<br />
Zeitung, Frau Heike Bostanci, sowie die Angehörigen der Verwaltung.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Zutt stellt den Antrag, als zusätzlichen Punkt "Mitteilungen und<br />
Anfragen" in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt "Mitteilungen und Anfragen" in<br />
die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 6 Stimmenthaltungen<br />
Gemäß § 58 Abs. 2 HGO kann über Angelegenheiten, die nicht auf der Einladung zu<br />
der Sitzung verzeichnet sind, nur verhandelt oder beschlossen werden, wenn 2/3 der<br />
gesetzlichen Zahl der Gemeindevertreter dem zustimmen.<br />
Die erforderliche Anzahl von 21 Stimmen ist im vorliegenden Fall nicht erreicht.<br />
Gemeindevertreter Mock regt an, die Sitzungsgelder des heutigen Abends für die<br />
Opfer der türkischen Erdbebenkatastrophe zu spenden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die für die heutige Sitzung zustehenden<br />
Sitzungsgelder zugunsten der Opfer der türkischen Erdbebenkatastrophe zu<br />
spenden.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen<br />
Der Vorsitzende gibt nachstehende Sitzungstermine der Gemeindevertretung<br />
bekannt:<br />
- Donnerstag, den 16. September 1999 Bürgerhaus Katzenfurt<br />
- Donnerstag, den 28. Oktober 1999 Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
- Donnerstag, den 25. November 1999 Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
- Donnerstag, den 16. Dezember 1999 Bürgerhaus Katzenfurt<br />
3. Antrag der FWG-Fraktion;
– 3 –<br />
Bildung eines Akteneinsichtsausschusses wegen der Ansiedlung eines<br />
Discount-Marktes im OT<br />
Katzenfurt<br />
Der Vorsitzende der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Führer, begründet den<br />
Eilantrag auf Bildung eines Akteneinsichtsausschusses.<br />
Es gehe insbesondere darum, daß dieser Ausschuß zügig und unter Einsichtnahme<br />
in alle Akten zum betreffenden Vorgang zur heutigen Zeit die noch mit<br />
Klärungsbedarf ausgestatteten Fragen beantwortet und eine Beschlußempfehlung<br />
erarbeitet.<br />
Es solle deutlich werden, welche Grundlagen für die Entscheidung der Gemeindevertretung<br />
maßgeblich waren.<br />
In den sich anschließenden Diskussionsbeträgen der Fraktionen der NPD, CDU und<br />
SPD wird Konsens darüber erzielt, einen solchen Ausschuß zu bilden. Um den<br />
Ausschuß möglichst effizient arbeiten zu lassen, soll die Anzahl der Mitglieder auf<br />
sieben begrenzt werden.<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion kann sich auch ein anderes Vorgehen<br />
bei der Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt vorstellen. Er verweist<br />
auf das von der Kommunalaufsicht beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises vorgegebene<br />
Verfahren, das den Fraktionen vorliegt und beide Bewerber auffordert, ein neues<br />
Angebot abzugeben, wobei der meistbietende den Zuschlag erhalten soll.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) die Anzahl der Mitglieder des Akteneinsichtsausschusses betreffend der<br />
Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt auf sieben zu begrenzen.<br />
Die Zusammensetzung des Ausschusses erfolgt gemäß § 62 II HGO nach dem<br />
Stärkeverhältnis der Fraktionen.<br />
Abstimmung: 14 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen<br />
b) einen Akteneinsichtsausschuß betreffend der Ansiedlung eines Discount-Marktes<br />
im OT Katzenfurt zu bilden.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Gemeindevertreter Gombert und Gemeindevertreter Hardt haben im Hinblick auf<br />
§ 25 HGO an der Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen und den<br />
Sitzungssaal verlassen.<br />
Nach einer kurzen Sitzungsunterbrechung werden folgende Mitglieder dem<br />
Vorsitzenden für den Ausschuß gemeldet:<br />
von der SPD-Fraktion Anja Nell-Fey, Klaus Müller<br />
von der FWG-Fraktion Karl-Heinz Eckhardt, Martin Schweitzer<br />
von der NPD-Fraktion Alfred Zutt, Edwin Immel<br />
von der CDU-Fraktion Rainer Bell<br />
Dem vorausgegangen war eine Empfehlung, für den Ausschuß solche Mitglieder zu<br />
benennen, die im Vorverfahren nicht federführend an der Entscheidung der
– 4 –<br />
Gemeindevertretung zu diesem Tagesordnungspunkt "Ansiedlung eines Discount-<br />
Marktes im OT Katzenfurt" mitgewirkt haben.<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 21. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
16. September 1999.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.20 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -ab TOP 4; 20.10 Uhr-<br />
3. Clößner, Horst<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Köhlinger, Herbert<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Nell-Fey, Anja<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Berneaud, Ferdinand<br />
12. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
13. Führer, Werner<br />
14. Gombert, Willi<br />
15. Hardt, Michael<br />
16. Hörbel, Walter<br />
17. Schweitzer, Martin<br />
18. Flammer, Klaus<br />
19. Häußner, Sandra<br />
20. Immel, Edwin<br />
21. Kunschner, Gustav<br />
22. Siepe, Ursula<br />
23. Zutt, Doris<br />
24. Clößner, Ulrich<br />
25. Neu, Werner<br />
26. Weinl, Rudolf -bis TOP 2; 19.08 Uhr-<br />
27. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler -ab TOP 2; 19.04 Uhr<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Thomas Hantusch -ab TOP 2; 19.03 Uhr<br />
6. Beigeordneter Werner Krause<br />
7. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, Herrn Dr. Christian von Eschwege, Planungsbüro Freiraum und<br />
Siedlung, Wöllstadt, Vermessungsdirektor Neff vom Katasteramt Wetzlar, Herrn<br />
Oberamtsrat Ulrich Göbel, Kommunalaufsicht beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises,<br />
den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Angehörigen<br />
der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Auf Vorschlag des Vorsitzenden des Akteneinsichtsausschusses betreffend der<br />
Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt, Gemeindevertreter Martin<br />
Schweitzer, beschließt die Gemeindevertretung, als neuen Punkt 3 a) "Ansiedlung<br />
eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt und Festlegung der weiteren<br />
Vorgehensweise" in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Auf Antrag der SPD-Fraktion beschließt die Gemeindevertretung, als neuen Punkt<br />
3 b) "Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt und Einladung der<br />
verantwortlichen Vertreter der Firma ALDI bzw. LIDL" in den<br />
Akteneinsichtsausschuß zur Beantwortung von Fragen gemäß § 62 VI HGO in die<br />
Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Auf Vorschlag des Bürgermeisters beschließt die Gemeindevertretung, als neuen<br />
Punkt 9 "Feststellungsbeschluß zum Flächennutzungsplan der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>" in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
3. Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt<br />
3 a) Festlegung der weiteren Vorgehensweise
– 3 –<br />
Der Vorsitzende des Akteneinsichtsausschusses, Gemeindevertreter Schweitzer,<br />
gibt einen prägnanten Bericht über die bisherige Arbeit des<br />
Akteneinsichtsausschusses.<br />
Auf die zur heutigen Sitzung verteilte Tischvorlage wird insoweit vollinhaltlich verwiesen.<br />
Es schließt sich eine kurze Diskussion an.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den vom Gutachterausschuß des Lahn-Dill-<br />
Kreises noch zu ermittelnden Preis für die Sonderfläche im Baugebiet "Auf dem<br />
Bettchen / Ober der Reinwies", OT Katzenfurt, plus Erschließungskosten etc. als<br />
Kaufpreisgrundlage für die Verhandlung des Gemeindevorstandes mit den Firmen<br />
ALDI und LIDL zu nehmen.<br />
Der Mehrerlös wird entsprechend dem vom Gutachterausschuß vorgetragenen<br />
Verteilungsmodus auf alle Alteigentümer im Umlegungsgebiet gemäß der eingebrachten<br />
Fläche verteilt.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Gemeindevertreter Weinl und Gemeindevertreter Hardt haben gemäß § 25 HGO an<br />
der Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
3 b) Einladung der verantwortlichen Vertreter der Firma ALDI bzw. LIDL in den<br />
Akteneinsichtsausschuß zur Beantwortung von<br />
Fragen<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung fordert den Gemeindevorstand auf, gemäß § 62 VI HGO<br />
die Verhandlungsführer der Firmen ALDI und LIDL, Herrn Bredler und die Herren<br />
Jung und Weinl als Sachverständige und Betroffene zur Beantwortung offener<br />
Fragen in den Akteneinsichtsausschuß zu bitten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Weinl und Gemeindevertreter Hardt haben gemäß § 25 HGO an<br />
der Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) die Stellungnahme des Polizeipräsidiums Gießen, Zentraler Verkehrsdienst,<br />
zum Einbau eines Fahrbahnteilers als Überquerungshilfe im Bereich des Combi-<br />
Marktes vorliegt.<br />
Die Stellungnahme ist aus verkehrspolizeilicher Sicht negativ. Einer Befreiung<br />
von der Planfeststellung kann nicht zugestimmt werden.
– 4 –<br />
Die schriftliche Stellungnahme des Polizeipräsidiums ist der <strong>Niederschrift</strong> als<br />
Anlage beigefügt.<br />
b) die von der Gemeindevertretung als Spende für die Erdbebenopfer in der Türkei<br />
zur Verfügung gestellten Sitzungsgelder von 481,12 DM aus der 20. Sitzung /<br />
13. WP am 23. August 1999 an die Erdbebenhilfe Türkei beim Deutschen Roten<br />
Kreuz überwiesen wurden.<br />
c) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vor dem Verwaltungsgericht Gießen einen<br />
Musterprozeß wegen der Heranziehung zu Erschließungsbeiträgen gewonnen<br />
habe. Grund der Klage waren Vermessungskosten, die in der veranlagten Höhe<br />
bestritten wurden.<br />
d) der Antrag der CDU-Fraktion zur Errichtung einer Querungshilfe im Bereich<br />
Bahnhofstraße / Mühlbachstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, aus planungsrechtlichen<br />
Gründen direkt beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg gestellt<br />
wurde. Dies geschah deshalb, da die Planung für die Sanierung der L 3052 so<br />
gut wie abgeschlossen und die Ausschreibung schon erfolgt war.<br />
e) die Erdgas Mitteldeutschland, Kassel, mit Schreiben vom 26.08.1999 den<br />
Anschluß des Ortsteils Katzenfurt an die Erdgasversorgung abgelehnt hat.<br />
Dies wird damit begründet, daß die anfallenden Baukosten von ca. 2,3 Mio. DM<br />
nicht aus dem zu erwartenden Gasverkauf erwirtschaftet werden können.<br />
f) die ersten Hochrechnungen für den kommunalen Finanzausgleich des Jahres<br />
2000 vorliegen.<br />
Danach erhält die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Schlüsselzuweisung von<br />
1,9 Mio. DM. Dies sind ca. 1 Mio. DM weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.<br />
Die Kreis- und Schulumlage führt durch die veränderten Kreisumlagegrundlagen<br />
und einer voraussichtlichen Erhöhung um zwei Punkte zu einer finanziellen<br />
Mehrbelastung von ca. 1,3 Mio. DM.<br />
g) mit den Sanierungsarbeiten im Haverhill-Bad am 02.08.1999 begonnen wurde.<br />
Durch betriebsbedingte Sommerferien ist es jedoch zu Verzögerungen bei der<br />
Lieferung des Schwallwasserbehälters gekommen. Darüber hinaus wird<br />
angedacht, die Dachsanierung wegen der immer größer werdenden Schäden<br />
vorzuziehen. Die Kosten werden derzeit noch ermittelt.<br />
Gleichzeitig wurde festgestellt, daß die Fußbodenheizung im Bereich der<br />
Beckenumgehung defekt ist.<br />
h) eine Auswertung des Wasserverbrauchsverhaltens im Lahn-Dill-Kreis vorliegt.<br />
i) Frau Stephanie Mehl, <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt, zum 01.09.1999 ihre Ausbildung<br />
als Inspektoranwärterin bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> begonnen hat.
– 5 –<br />
Gleichzeitig teilt er mit, daß Herr Sascha Nell, <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt, nach<br />
Abschluß seines Jahrespraktikums bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zum<br />
01.08.1999 die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten begonnen hat.<br />
j) das Hessische Umweltministerium mitgeteilt hat, daß es die Landesförderung für<br />
solarthermische Anlagen in Wohngebäuden mit 2.000,00 DM je Anlage wieder<br />
aufnimmt.<br />
k) die Renaturierungsarbeiten am Lempbach fortgeführt werden. Geplant sind<br />
Arbeiten bis zur Bergmühle sowie den Abschnitt Ortsausgang Kölschhausen<br />
Richtung <strong>Ehringshausen</strong> bis zum Herborner Steg.<br />
l) die erste Arbeitsgruppensitzung zur Entwicklung lokalen Agenda in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> am 17.08.1999 stattgefunden hat. Geplant ist, zunächst die<br />
Öffentlichkeit über die Arbeit zu informieren.<br />
m) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> mit dem regionalen Stromversorger, der EAM,<br />
einen neuen Stromlieferungsvertrag für die Kläranlage sowie das Hallenbad<br />
abgeschlossen habe.<br />
Hierdurch errechnet sich eine jährliche Ersparnis von über 10.000,00 DM.<br />
n) entsprechend dem Antrag der FWG-Fraktion zur Schaffung von<br />
Ganztagskindergartenplätzen mit Mittagsversorgung erste Gespräche geführt<br />
wurden.<br />
o) am 25.08.1999 die diesjährige Jagdgenossenschaftsversammlung stattgefunden<br />
hat.<br />
4.2 Anfragen<br />
Neben dem Bericht des Vorstandes faßte die<br />
Jagdgenossenschaftsversammlung den Beschluß, den anteiligen Jagderlös<br />
weiter im Haushalt der Gemeinde zu belassen. Im Gegenzug trägt die<br />
Gemeinde die Kosten für die Feld- und Waldwegeunterhaltung.<br />
a) Gemeindevertreter Gombert nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters,<br />
wonach das Polizeipräsidium Gießen aus verkehrspolizeilicher Sicht gegen die<br />
Errichtung einer Querungshilfe im Bereich des Combi-Marktes votiert habe. Er<br />
fragt an, ob man die Polizei hätte früher beteiligen können.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß aufgrund anderer Prioritäten das<br />
zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg das<br />
Planfeststellungsverfahren erst zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt habe.<br />
Im Rahmen dieses Verfahrens sei auch das Polizeipräsidium als<br />
Verkehrsbehörde beteiligt gewesen.
– 6 –<br />
b) Gemeindevertreter Neu und Gemeindevertreter Führer bitten um einen Sachstandsbericht<br />
zum Bau der Osttangente sowie der Gewährleistung des Hochwasserschutzes<br />
im OT Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß in einem Gespräch dieser Tage beim<br />
Regierungspräsidium Gießen eine Zustimmung der Oberen Naturschutzbehörde<br />
zum Bau der Osttangente nicht zu erwarten sei.<br />
Zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes im OT Katzenfurt habe man die<br />
Fachämter angeschrieben, bis heute jedoch keine Antwort erhalten.<br />
c) Gemeindevertreter Mock fragt nach dem Sachstand zur Bebauung des Platzes<br />
oberhalb des Rathauses <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß derzeit keine konkrete Planung vorliege.<br />
d) Gemeindevertreter Mock fragt nach dem Stand der Arbeiten zur Sanierung des<br />
gemeindeeigenen Gebäudes Bahnhofstraße 24, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß der Bauantrag gestellt sei und eine noch<br />
fehlende Zeichnung zwischenzeitlich nachgereicht wurde.<br />
e) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf die Veröffentlichung im Mitteilungsblatt<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, wonach die Trinkwasserversorgung für Teile<br />
von <strong>Ehringshausen</strong> und Dillheim aus der Grube "Heinrichsegen" aufgenommen<br />
wurde. Er sieht Mängel hierin, daß durch das kalkhaltige Wasser entsprechende<br />
Installationsarbeiten im Bereich der Privathaushalte erforderlich sind bzw. eine<br />
Aufbereitungsanlage errichtet werden müsse.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß ein gemeinsamer Beschluß der<br />
Gemeindevertretung vorliege, keine Wasseraufbereitungsanlage zu bauen und<br />
durch die Mischung des Trinkwassers im Verhältnis 1 : 1 eine mit den üblichen<br />
Härtegraden ausgestattete Wasserqualität zu erhalten.<br />
f) Gemeindevertreter Reitzner nimmt Bezug auf die Veröffentlichung zum Thema<br />
"Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt" in der Zeitung Wetzlar<br />
Kurier. Der für die Kolumne verantwortliche Gemeindevertreter Neu stellt hier die<br />
Hypothese einer neuen gemeinsamen Arbeit der SPD und NPD in der<br />
Gemeindevertretung auf. Gemeindevertreter Reitzner verwahrt sich gegen diese<br />
Darstellung.<br />
Während seiner Ausführungen wird er von Gemeindevertreter Kunschner<br />
mehrfach unterbrochen. Gemeindevertreter Kunschner wird wegen seines<br />
Verhaltens vom Vorsitzenden der Gemeindevertretung verwarnt.<br />
g) Gemeindevertreter Führer bittet darum, den alten Hochbehälter Daubhausen auf<br />
seine Sicherheit zu überprüfen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.
– 7 –<br />
h) Gemeindevertreter Müller fragt nach dem Sachstand hinsichtlich des Antrages<br />
zur Abschaffung der maschinellen Straßenreinigung in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß in einer der nächsten Sitzungen ein abschließender<br />
Beschluß in der Gemeindevertretung gefaßt wird.<br />
i) Gemeindevertreter Berneaud nimmt Bezug auf die Sanierungsarbeiten in der<br />
Ortsdurchfahrt (L 3052) und fragt an, ob der Gehweg im Bereich der<br />
Überführung in Richtung Dreieiche ebenfalls neu angelegt werden kann.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß dies bereits beauftragt sei.<br />
j) Gemeindevertreterin Zutt regt an, im Rahmen der Änderung des<br />
Flächennutzungsplanes die Einplanung einer Einbahnstraßenregelung<br />
Bahnhofstraße / Austraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, vorzusehen.<br />
5. Feststellungsbeschluß zum Flächennutzungsplan der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die am heutigen Abend verteilte Tischvorlage wird vollinhaltlich verwiesen.<br />
Ergänzend hierzu erläutert der Planer, Herr Dr. von Eschwege, Wöllstadt, die<br />
aufgrund der Vorgaben der Regionalplanung vorgenommenen Ergänzungen zum<br />
Flächennutzungsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Fragen werden von ihm direkt beantwortet.<br />
Zum Thema "Autohof" wird von Bürgermeister Niebch ausgeführt, daß die<br />
derzeitigen Verhandlungen mit dem Regierungspräsidium Gießen hinsichtlich der<br />
Genehmigung einer höheren Verkaufsfläche geführt werden. Als nächster<br />
Gesprächstermin ist der 23.09.1999 notiert.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den am 25.03.1999 getroffenen Feststellungsbeschluß<br />
zum Flächennutzungsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu ergänzen. Es<br />
gelten weiterhin folgende Herausnahmebeschlüsse bezüglich<br />
1. dem Kleingartengebiet "Zangenrausch / Ichelhäuser Bachtal" südwestlich von<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
2. der Gewerbebaufläche Nr. 5.8, südlicher Teil, incl. Sondergebiet "Hotel" bei der<br />
Autobahnmeisterei an der A 45.<br />
3. des Ostzipfels der Gewerbebaufläche Nr. 5.2, Firma Küster, nördlich der Bahn<br />
im Südosten von <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
4. der Mischbaufläche 5.4 <strong>Ehringshausen</strong>, südlich Firma Omniplast.<br />
Zusätzlich wird beschlossen, folgende Flächen herauszunehmen:<br />
1. Gewerbebaufläche Nr. 5.8, <strong>Ehringshausen</strong>, Nordteil nördlich der A 45.<br />
Ausnahme vom Feststellungsbeschluß wegen noch nicht geklärter regionalplanerischer<br />
Genehmigung.<br />
2. Gemischte Baufläche Nr. 6.3 Greifenthal, 1,8 ha.
Entlastung der Bauflächenbilanz.<br />
– 8 –<br />
Abschließend beschließt die Gemeindevertretung, den geänderten Flächennutzungsplan<br />
erneut dem Regierungspräsidium Gießen zur Genehmigung vorzulegen.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 2 Stimmenthaltungen<br />
6. Grundschulen in kommunaler Trägerschaft<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
derzeit keine kommunale Trägerschaft für die Grundschulen zu übernehmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Angebot des Lahn-Dill-Kreises, auf<br />
freiwilliger Basis die Trägerschaft für die Grundschulen <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
Katzenfurt zu übernehmen, gegenwärtig nicht anzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Kommunale Satzung über die Hundesteuer;<br />
Änderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock beantragt für die SPD-Fraktion, in § 5 der Satzung über die<br />
Erhebung einer Hundesteuer im Gebiet der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die bisherige<br />
Regelung des § 5 Abs. 3 ff. zu erhalten.<br />
Gleichzeitig beantragt er, den § 7 Abs. 4 entfallen zu lassen und eine ermäßigte<br />
Steuer für Zwinger einzuführen.<br />
Hieran schließt sich eine kurze Diskussion an.<br />
Eine entsprechende Beschlußempfehlung des Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschusses liegt dergestalt vor, daß die vorgenannten<br />
Änderungen mit 4 Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen abgestimmt wurden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, in § 5 der Satzung über die Erhebung einer<br />
Hundesteuer im Gebiet der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> die bisherige Regelung des<br />
§ 5 Abs. 3 ff. (Kampfhundesteuer) zu erhalten.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Die Gemeindevertretung beschließt weiter, im § 7 den Abs. 4 zu streichen und für<br />
Zwinger eine ermäßigte Steuer zu erheben.
– 9 –<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Satzung zur 1. Änderung der Satzung über<br />
die Hundesteuer im Gebiet der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> vom 18.12.1998 gemäß<br />
beiliegendem, geänderten Entwurf.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen<br />
8. Neufassung der Förderungsrichtlinien der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über<br />
Zuwendungen für die Errichtung von Zisternen zur Speicherung und Nutzung<br />
von Regenwasser<br />
Amtfrau Luboeinski erläutert die Sach- und Rechtslage.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung<br />
die Neufassung der Förderungsrichtlinien nicht zu beschließen und keine<br />
Haushaltsmittel von 40.000,00 DM im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltes 1999<br />
bereitzustellen.<br />
Der Bau- und Umweltausschluß empfiehlt hingegen eine Neufassung der<br />
Förderungsrichtlinien bei gleichzeitiger Bereitstellung von Haushaltsmitteln im<br />
1. Nachtragshaushalt 1999.<br />
Ergänzend hierzu regt Gemeindevertreter Mock an, dem Vorschlag von Amtfrau<br />
Luboeinski zu folgen, heute nicht über die Neufassung der Förderungsrichtlinien zu<br />
entscheiden jedoch Haushaltsmittel von 40.000,00 DM im Nachtragshaushalt 1999<br />
bereitzustellen. Der Gemeindevorstand solle beauftragt werden, umgehend eine<br />
erneute Beschlußempfehlung an die Gemeindevertretung zu geben.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, weitere Haushaltsmittel von 40.000,00 DM bei<br />
Haushaltsstelle 2.8150.987000.0.010 im Nachtragshaushalt 1999 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
9. L 3052 - Deckenerneuerung in der Ortsdurchfahrt <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Verwaltungsvereinbarung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, der Verwaltungsvereinbarung<br />
bezüglich der Deckenerneuerung in der Ortsdurchfahrt <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen<br />
und die hierfür notwendigen Haushaltsmittel von 150.000,00 DM im<br />
1. Nachtragshaushalt 1999 bereitzustellen.<br />
Beschluß:
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen<br />
in Dillenburg vorgelegte Vereinbarung bezüglich der Deckenerneuerung der Landesstraße<br />
3052 in der Ortsdurchfahrt <strong>Ehringshausen</strong> zu unterzeichnen. Ebenso<br />
beschließt die Gemeindevertretung, die hierfür notwendigen Haushaltsmittel in Höhe<br />
von 150.000,00 DM im Nachtragshaushalt 1999 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Neubau von Stellplätzen zwischen den Gemeindewohnhäusern in der<br />
Bahnhofstraße 58 und 60, OT<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, für die Errichtung von Parkplätzen<br />
zwischen den gemeindeeigenen Gebäuden Bahnhofstraße 58 und 60, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
zusätzlich 30.000,00 DM im 1. Nachtragshaushalt 1999 zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die Errichtung des Parkplatzes zwischen<br />
Bahnhofstraße 58 und 60 im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 1999 zusätzlich<br />
30.000,00 DM zur Verfügung zu stellen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
11. Antrag auf kommunale Investitionsförderung;<br />
TC "Heinrichsegen" <strong>Ehringshausen</strong><br />
1. Bau von drei Tennisplätze<br />
2. Bau einer Gerätehalle<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß, der Bau- und<br />
Umweltausschuß sowie der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschluß empfehlen<br />
der Gemeindevertretung, den Förderungsanträgen des TC "Heinrichsegen"<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu entsprechen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Anträgen des TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong>“<br />
wie folgt zu entsprechen:<br />
1. Bau von 3 Tennisplätzen<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 110.000,00 DM festgestellt.<br />
Der Zuschuß beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 v.H. dieser Kosten, also 16.500,00 DM.<br />
2. Bau einer Gerätehalle
– 11 –<br />
Als förderungsfähige Gesamtkosten werden 41.000,00 DM festgestellt.<br />
Der Zuschuß beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 v.H. dieser Kosten, also 6.150,00 DM.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
12. Anschaffung eines Bauhoffahrzeuges<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, der Anschaffung eines<br />
Bauhoffahrzeuges und der gleichzeitigen Bereitstellung von 45.000,00 DM im<br />
Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, bei der Firma Autohaus Succo in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> einen Ford Transit Pritsche Doppelkabine gemäß dem Angebot der<br />
Firma Succo vom 05.08.1999 zu kaufen.<br />
Da die Anschaffung unvorhersehbar und unabweisbar und die Deckung<br />
gewährleistet ist, beschließt die Gemeindevertretung, die Mittel für die Anschaffung<br />
gemäß § 100 HGO im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 1999 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
13. Sanierungsarbeiten an der Bruchsteinmauer beim Dorfgemeinschaftshaus<br />
Niederlemp<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung für die Sanierung der<br />
Bruchsteinmauer beim Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp Haushaltsmittel von<br />
50.000,00 DM im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 1999 bereitzustellen und<br />
gleichzeitig die Arbeiten an die mindestbietende Firma Conrad, Bellersdorf, zu<br />
vergeben.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die Sanierung der Bruchsteinmauer beim<br />
Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp Haushaltsmittel in Höhe von 50.000,00 DM im<br />
Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 1999 bereitzustellen und die Arbeiten an die Firma<br />
Reiner Conrad, Bellersdorf, zum Angebotspreis von 48.099,40 DM zu vergeben.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
14. Genehmigung von überplanmäßigen Ausgaben im Haushaltsjahr 1998
– 12 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
zu den überplanmäßigen Ausgaben des Haushaltsjahres 1998 die<br />
gemäß § 100 HGO erforderliche Genehmigung zu erteilen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, zu den überplanmäßigen Ausgaben im<br />
Haushaltsjahr 1998 von 179.576,07 DM die gemäß § 100 HGO erforderliche<br />
Genehmigung zu erteilen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />
15. Grundstücksangelegenheiten<br />
15.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 215;<br />
Ankauf eines Grundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13,<br />
Flurstück 111<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf des<br />
Grundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 111,<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt folgenden Grundstücksankauf:<br />
Verkäufer: Frau Marianne Ströhmann (USA)<br />
vertreten durch: Friedrich Diehl<br />
Schieferseite 4<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 111<br />
Größe: 947 m²<br />
Kaufpreis: 947 m² x 6,00 DM = 5.682,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Das Grundstück wird benötigt für die Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen<br />
für das Neubaugebiet "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei".<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
15.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 216
– 13 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstückskaufantrag<br />
der Firma Lütticke GmbH, <strong>Ehringshausen</strong>, zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Firma Lütticke GmbH<br />
Daubhäuser Straße 17<br />
Katzenfurt<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung Katzenfurt, Flur 9, Flurstück 15/4<br />
Größe: 127 m²<br />
Kaufpreis: 127 m² x 30,00 DM = 3.810,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Firma Lütticke GmbH<br />
15.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 218;<br />
Kauf eines Baugrundstückes im Baugebiet "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuß empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines<br />
Grundstückes an Frau Susanne Bendler und Juan Rodriguez, <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Susanne Bendler und Juan Rodriguez<br />
Am Kirchplatz 14<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 278<br />
Größe: 535 m²<br />
Kaufpreis: 535 m² x 130,00 DM (Fertigbaulandpreis) = 69.550,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Susanne Bendler und Juan Rodriguez<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
16. Einstellung von Praktikantinnen im Anerkennungsjahr<br />
Auf die zu diesem Tagesordnungspunkt verteilte Tischvorlage wird verwiesen.
– 14 –<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
einer tarifgerechten Entlohnung der Praktikantinnen in den kommunalen<br />
Kindergärten rückwirkend ab 01.08.1999 zu entsprechen und die erforderlichen<br />
Haushaltsmittel im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 1999 bereitzustellen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 1999<br />
Mittel für eine tarifgerechte Entlohnung ab 01.08.1999 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
17. Anträge der FWG-Fraktion<br />
17.1 Installierung eines Toilettenhäuschens auf dem BAB-Parkplatz oberhalb<br />
Katzenfurt<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Installierung<br />
eines Toilettenhäuschens auf dem BAB-Parkplatz oberhalb Katzenfurt an den<br />
Gemeindevorstand, den Ortsbeirat und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Müller hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen.<br />
17.2 Bereitstellung eines Bauplatzes im Gebiet "Zehnetfrei" für einen Spielplatz<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur<br />
Bereitstellung eines Bauplatzes im Gebiet "Zehnetfrei" für einen Spielplatz an den<br />
Gemeindevorstand, den Ortsbeirat und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Müller hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlußfassung nicht teilgenommen.<br />
17.3 Abriß des "Bullenstalls und Errichtung von Kurzzeitparkplätzen für die<br />
Bahnhofstraße, OT<br />
<strong>Ehringshausen</strong>
Beschluß:<br />
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zum Abriß des<br />
"Bullenstalls" und Errichtung von Kurzzeitparkplätzen für die Bahnhofstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, an den Gemeindevorstand, den Ortsbeirat und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Stimmen<br />
17.4 Ausbau eines Gehweges in der Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, von der<br />
B 277 bis zur Kreuzung Haus<br />
Boll<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zum Ausbau<br />
eines Gehweges in der Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, von der B 277 bis zur<br />
Kreuzung Haus Boll an den Gemeindevorstand, den Ortsbeirat und die<br />
Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 22. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
28. Oktober 1999.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.25 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Groß, Klaus<br />
4. Köhlinger, Herbert<br />
5. Mock, Jürgen<br />
6. Müller, Klaus<br />
7. Reitzner, Burkhard<br />
8. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
9. Schneider, Frank<br />
10. Berneaud, Ferdinand<br />
11. Dörsam, Otto<br />
12. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
13. Führer, Werner<br />
14. Gombert, Willi<br />
15. Hardt, Michael<br />
16. Hörbel, Walter<br />
17. Schweitzer, Martin<br />
18. Häußner, Sandra<br />
19. Immel, Edwin<br />
20. Kunschner, Gustav<br />
21. Zutt, Doris<br />
22. Bell, Rainer<br />
23. Clößner, Ulrich<br />
24. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
3. Beigeordneter Georg Diehl<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
8. Beigeordneter Werner Krause<br />
9. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Verwaltungsangestellte Lydia Köhler<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht -bis TOP 6, 20.45 Uhr-<br />
Inspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirats, Herrn Forstoberrat Gerd Rode, Herrn Forstamtsrat Karl-Walter Jung,<br />
Forstamt Driedorf, Herrn Dr. Christian von Eschwege, Planungsbüro Freiraum und<br />
Siedlung, Wöllstadt, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gert Heiland,<br />
sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Schweitzer als Vorsitzender des Akteneinsichtsausschusses<br />
anläßlich der Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt beantragt, den<br />
Punkt 13 "Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt" von der<br />
Tagesordnung abzusetzen, da noch entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 13 "Ansiedlung eines Discount-<br />
Marktes im OT Katzenfurt" von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende teilt mit, daß ihm von der SPD-Fraktion ein Antrag zur Aufnahme<br />
eines zusätzlichen Tagesordnungspunktes vorliegt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 13 "Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Resolution: Die Hessische Landesregierung wird aufgefordert, die geplante Öffnung<br />
des Hessischen Forstgesetzes hinsichtlich der freien Wählbarkeit des<br />
Beförsterungsbetriebes kritisch zu überdenken" in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
– 3 –<br />
a) der Bau der Linksabbiegespur B 277 / Eisensteinweg, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
derzeit mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg abgestimmt<br />
wird.<br />
b) der Bau Querungshilfe in der Bahnhofstraße (in Höhe des Blumengeschäftes<br />
Martin), mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg abgesprochen<br />
wurde.<br />
c) im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt <strong>Ehringshausen</strong> die Bahnhofstraße<br />
von der Einmündung Marktstraße bis zur Einmündung B 277 gesperrt wird. Es<br />
ist beabsichtigt den gesamten Verkehr durch die Au- und Marktstraße zu führen.<br />
Im Bereich des Knotenpunktes Marktstraße / Bahnhofstraße wird der Verkehr<br />
mit einer Ampel geregelt.<br />
Im Gegenzug wird die Lempstraße und Reitzergasse sowie der Parkplatz<br />
geöffnet, um die Geschäfte entsprechend anzudienen.<br />
d) nach Rücksprache mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg die<br />
Ausführung der Linksabbiegetasche B 277 in Höhe des Friseursalons Lieder zu<br />
einem späteren Zeitpunkt zur Ausführung kommt.<br />
e) gemeinsam mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg eine<br />
Lösung im Bereich der Linksabbiegetasche B 277 / Rathausstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, gesucht wird. Gedacht ist an eine Markierung bzw.<br />
Hinweistafel mit der Aufschrift "Geradeausfahrer bitte ganz rechts einordnen",<br />
um somit einen reibungslosen Verkehrsfluß im Bereich der Wetzlarer Straße zu<br />
gewährleisten.<br />
f) das Polizeipräsidium Gießen den Bau der Querungshilfe im Bereich des Combi-<br />
Marktes in der vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg vorgelegten<br />
Planung nicht zugestimmt hat.<br />
Bedingt durch die in der Nähe befindliche Fußgängerschutzanlage könnte der<br />
Autofahrer abgelenkt werden und somit eine zusätzliche Gefährdung für die<br />
Fußgänger an der geplanten Querungshilfe bedeuten. Die weiteren Planungen<br />
sollen umgehend mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen besprochen<br />
werden.<br />
g) die zuständige Autobahnmeisterei <strong>Ehringshausen</strong> ihre Stellungnahme zur<br />
Errichtung einer Toilettenanlage auf dem Bundesautobahnrastplatz oberhalb der<br />
Raststätte Katzenfurt abgegeben hat. Aufgrund der Planungen und Vorgaben<br />
des Straßenbaulastträgers werden die im hiesigen Streckenabschnitt<br />
vorhandenen Toilettenanlagen als ausreichend erachtet.<br />
h) zwischenzeitlich ein Termin mit der Bauaufsicht des Lahn-Dill-Kreises wegen der<br />
weiteren Vorgehensweise bei den Sanierungsarbeiten des denkmalgeschützten<br />
Gebäudes in der Bahnhofstraße 24, OT <strong>Ehringshausen</strong>, stattgefunden hat.
– 4 –<br />
Als Ergebnis wurde festgestellt, daß zur Umnutzung des Gebäudes als Heimatmuseum<br />
und den damit notwendig werdenden Umbauarbeiten ein<br />
entsprechender Bauantrag gestellt werden müßte.<br />
Dieser wird zur Zeit erarbeitet.<br />
i) das Hessische Umweltministerium mit Schreiben vom 12. Oktober 1999 die neu<br />
erlassenen Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung<br />
der Grundwasservorkommen übersandt hat.<br />
Hiernach wird ab dem Jahr 2001 die Grundwasserabgabe um 50 v. H. gesenkt<br />
und ab dem Jahr 2003 die Abgabe nicht mehr erhoben.<br />
Weiterhin ist den Richtlinien zu entnehmen, daß es ab dem Jahr 2000 eine<br />
pauschalierte Zuwendung nicht mehr geben wird. Im Rahmen der<br />
Projektförderung werden künftige wassersparende Maßnahmen im kommunalen<br />
Bereich ebenfalls nicht mehr gefördert.<br />
j) das Ing.-Büro Zick-Heßler, Wettenberg, einen Honorarvorschlag zur Erstellung<br />
eines Unterhaltungs- und Entwicklungsplanes für die weiteren Renaturierungsbereiche<br />
der Lemp vorgelegt hat.<br />
Dieses Programm soll als Maßnahmenkatalog mit Prioritätenliste sowohl in textlicher<br />
als auch kartographischer Form vorgelegt werden. In diesem Zusammenhang<br />
wird ein Gestaltungskonzept erarbeitet, das die Anlage einer<br />
Verrieselungsmulde (Pflanzenklärstufe) unterhalb der Teichkläranlage<br />
Kölschhausen vorsieht.<br />
k) das Regierungspräsidium Gießen den Entwurf einer Überschwemmungsgebietsverordnung<br />
im Bereich der Dill vorgelegt hat.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> wurde gebeten, den Verordnungsentwurf mit den<br />
dazugehörigen Planunterlagen für die Dauer eines Monats öffentlich<br />
auszulegen. Die daraufhin eingegangenen Widersprüche einzelner Bürger, die<br />
sich auf Einschränkungen der Bebaubarkeit der Grundstücke beziehen sind<br />
unzulässig, da die Bestimmungen des Hessischen Wassergesetzes unabhängig<br />
von einer Verordnung in einem Überschwemmungsgebiet anzuwenden sind.<br />
Es ist beabsichtigt mit Vertretern des Regierungspräsidiums Gießen eine<br />
Informationsveranstaltung im Bürgerhaus Katzenfurt durchzuführen.<br />
l) im Zuge der Prüfung der "Jahr-2000-Fähigkeit" bei der EAM Dillenburg<br />
nachgefragt wurde, ob es zu Problemen bei der Datumsumstellung in der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> für die Bereiche Straßenbeleuchtung,<br />
Abwasserentsorgung und Wasserversorgung kommen kann.<br />
Die EAM teilt mit Schreiben vom 11. Oktober 1999 mit, daß sie alle möglichen<br />
Tests durchgeführt hat und auf Präventivmaßnahmen für die kurzfristige<br />
Behebung von Betriebsausfällen vorbereitet ist.<br />
Bürgermeister Niebch teilt weiter mit, daß auch für die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
für den Jahrtausendwechsel ein Bereitschaftsplan erstellt wird.
– 5 –<br />
m) im Rahmen der Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges im Ortsteil<br />
Katzenfurt eine Bürgerinitiative den Antrag auf Anordnung einer<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in der Brückenstraße und im<br />
Bettenweg gestellt hat.<br />
Dieser Antrag wurde zur Stellungnahme an das Amt für Straßen- und Verkehrswesen<br />
Dillenburg, an den Landrat des Lahn-Dill-Kreises als Verkehrsbehörde<br />
und an das Polizeipräsidium Gießen mit der Bitte um Stellungnahme<br />
weitergeleitet.<br />
n) im September d. J. der Rad- und Fußweg zwischen Tuchbleiche und dem<br />
Gebäude Sewotel hergestellt wurde.<br />
Der Weg wurde mit dem Verkehrszeichen 250 "Gemeinsamer Fuß- und<br />
Radweg" beschildert. Sollte eine andere Nutzung weiterhin stattfinden, müßten<br />
bauliche Maßnahme z. B. Aufstellen von Absperrpfosten ausgeführt werden.<br />
o) sobald die zum alten Hochbehälter Daubhausen führende Versorgungsleitung<br />
abgeklemmt ist, die Eingangstür zum Hochbehälter zugemauert wird.<br />
3.1 Anfragen<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Führer aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 16. September 1999.<br />
a) Gemeindevertreterin Häußner nimmt Bezug auf die Sperrung der Bahnhofstraße<br />
und teilt mit, daß durch den Ausfall der Fußgängerampel in Höhe des Reitzerplatzes<br />
die Sicherheit des Schulweges gefährdet erscheint.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß durch die Vollsperrung der Bahnhofstraße<br />
kein Fahrzeugverkehr in der Bahnhofstraße stattfindet und somit die Sicherheit<br />
des Schulweges weiterhin gewährleistet sei.<br />
b) Gemeindevertreter Horst Clößner nimmt Bezug auf den Entwurf einer Überschwemmungsgebietsverordnung<br />
im Bereich der Dill und bemängelt, daß eine<br />
Information auch in den Gemeindegremien hätte erfolgen können. Dabei hätten<br />
seiner Meinung nach Bedenken und Anregungen beim Regierungspräsidium<br />
Gießen abgegeben werden können.<br />
Bürgermeister Niebch verweist nochmals auf die geltende Rechtslage und die<br />
Möglichkeit, lediglich durch ein Normenkontrollverfahren gegen die Verordnung<br />
des Regierungspräsidiums vorzugehen. Gleichzeitig verweist er nochmals auf<br />
eine zugesagte Informationsveranstaltung im Ortsteil Katzenfurt zu diesem<br />
Thema mit Vertretern des Regierungspräsidiums Gießen.<br />
c) Gemeindevertreter Führer nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
hinsichtlich des Baues der Querungshilfe im Bereich des Combi-Marktes, der<br />
Linksabbiegetasche B 277 in Höhe des Friseursalons Lieder sowie der<br />
Errichtung einer Toilettenanlage auf dem Rastplatz oberhalb des Ortsteils<br />
Katzenfurt. Er regt in diesem Zusammenhang an, die genannte Problematik
– 6 –<br />
nochmals an den Bau- und Umweltausschuß zu überweisen, um hierüber weiter<br />
zu beraten.<br />
Diese wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
d) Gemeindevertreterin Zutt teilt mit, daß sie heute von der Gemeinde sechs Briefe<br />
erhalten habe.<br />
Um Kosten zu sparen regt sie an, zukünftig alle Unterlagen in einem Brief zu<br />
versenden.<br />
e) Gemeindevertreter Ulrich Clößner verweist auf den schlechten Zustand des<br />
Franzosenweges, des Leuner Weges und der Ulmer Straße im Ortsteil<br />
Daubhausen und bittet um Abhilfe.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
4. Einbringung des I. Nachtragshaushaltes 1999<br />
Der Entwurf der I. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 1999 wird von<br />
Herrn Bürgermeister Niebch eingebracht und ohne Aussprache den Ausschüssen<br />
zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
5. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2000<br />
Forstoberrat Rode erläutert in seiner Eigenschaft als Leiter des zuständigen<br />
Forstamtes Driedorf eingehend die Zahlen der vorgelegten Hauungs- und<br />
Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2000.<br />
Der Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben des Jahres 2000 schließt mit<br />
einem Überschuß von 22.595,00 DM ab.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, den Hauungs- und Kulturplänen für<br />
das Forstwirtschaftsjahr 2000 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr<br />
2000 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2000<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 "Forstwirtschaftliche Unternehmen" in Einnahmen<br />
und Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 7 –<br />
Gemeindevertreterin Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, bei den Beratungen zur<br />
Verabschiedung einer Resolution zum Hessischen Forstgesetz Herrn Forstoberrat<br />
Rode als Leiter des Forstamtes Driedorf zu den Beratungen in die Ausschüsse<br />
einzuladen.<br />
6. Flächennutzungsplan <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Beitrittsbeschluß<br />
Der Planer, Herr Dr. von Eschwege, Planungsbüro Freiraum und Siedlung, Wöllstadt,<br />
erläutert ausführlich die Sach- und Rechtslage zum Beitrittsbeschluß beim Flächennutzungsplan<br />
<strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Insbesondere erläutert er die Verfahrensweise, da es auf Unverständnis der<br />
Gemeindevertreter führt, daß Lebensräume für Obergehölze und stockende<br />
Obstbäume höher eingestuft werden als die durch die Osttangente erreichte<br />
Verkehrsminimierung im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Es schließt sich eine rege Diskussion an.<br />
Gemeindevertreter Zörb beantragt eine Sitzungsunterbrechung.<br />
Die Gemeindevertretung stimmt einer Sitzungsunterbrechung einstimmig zu.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß hat keine Beschlußempfehlung<br />
abgegeben. Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, einen<br />
Beitrittsbeschluß zum Bescheid des Regierungspräsidiums zu fassen.<br />
Gemeindevertreter Mock schlägt vor, den Punkt 2 des Beschlusses um den Zusatz zu<br />
Beginn des Satzes "zu gegebener Zeit" zu erweitern.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, bezüglich der Ausweisung der Osttangente im<br />
Flächennutzungsplan, einen Beitrittsbeschluß zum Bescheid des<br />
Regierungspräsidiums Gießen zu fassen.<br />
Desweiteren wird beschlossen,<br />
1. von Planungsbüros Kostenangebote für die Aufstellung der Bauleitpläne, sowie<br />
eines Umweltverträglichkeitsgutachtens einzuholen und<br />
2. zu gegebener Zeit zu beantragen, die Grenzen des Auenverbundes Lahn-Dill so<br />
nach Osten zu verschieben, daß die Osttangente außerhalb des Schutzgebietes<br />
liegt.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
7. Zuwendungen für die Errichtung von Regenwasserzisternen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 8 –<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Förderungsrichtlinien über Zuwendungen<br />
für die Errichtung von Zisternen zum 31.12.1999 außer Kraft zu setzen.<br />
Gleichzeitig wird der Gemeindevorstand beauftragt zu prüfen, ob und zu welchen<br />
Bedingungen eine Förderung finanziell möglich ist und umgehend neue Förderungsgrundsätze<br />
zu erarbeiten.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Förderungsrichtlinie der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
über Zuwendungen für die Errichtung von Zisternen zur Speicherung und<br />
Nutzung von Regenwasser zum 31.12.1999 außer Kraft zu setzen.<br />
Gleichzeitig wird der Gemeindevorstand beauftragt zu prüfen, ob und zu welchen<br />
Bedingungen eine Förderung finanziell möglich ist und umgehend neue Förderungsgrundsätze<br />
zu erarbeiten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Abschaffung der maschinellen Straßenreinigung in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Horst Clößner bittet um Bekanntgabe der Zahl über die<br />
Beteiligung an den Befragungen im Bereich der Mühlbach- und Bahnhofstraße<br />
hinsichtlich der abgegebenen Stimmen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung,<br />
a) die maschinelle Straßenreinigung in der "Kölschhäuser Straße", "Herborner<br />
Straße" und "Wetzlarer Straße", OT <strong>Ehringshausen</strong> / OT Dillheim, abzuschaffen.<br />
b) die maschinelle Straßenreinigung in der "Frankfurter Straße" und "Siegener<br />
Straße" im Ortsteil Katzenfurt nicht einzuführen.<br />
c) aufgrund der Befragung der Anlieger die "Mühlbachstraße" und die<br />
"Bahnhofstraße", OT <strong>Ehringshausen</strong>, weiterhin maschinell kehren zu lassen und<br />
den § 9 der Satzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über die Straßenreinigung<br />
dahingehend zu ändern, daß an Bundes- und Landesstraßen nicht bis zur Mitte<br />
der Straße, sondern nur Gehweg und Rinne zu reinigen sind.<br />
Darüber hinaus empfiehlt der Bau- und Umweltausschuß der Gemeindevertretung,<br />
die betreffenden Satzungen entsprechend zu ändern.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,
– 9 –<br />
a) die maschinelle Straßenreinigung in der "Kölschhäuser Straße", "Herborner<br />
Straße" und "Wetzlarer Straße", OT <strong>Ehringshausen</strong> / OT Dillheim, abzuschaffen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
b) die maschinelle Straßenreinigung in der "Frankfurter Straße" und "Siegener<br />
Straße" im Ortsteil Katzenfurt nicht einzuführen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
c) aufgrund der Befragung der Anlieger die "Mühlbachstraße" und die<br />
"Bahnhofstraße", OT <strong>Ehringshausen</strong>, weiterhin maschinell kehren zu lassen und<br />
den § 9 der Satzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über die Straßenreinigung<br />
dahingehend zu ändern, daß an Bundes- und Landesstraßen nicht bis zur Mitte<br />
der Straße, sondern nur Gehweg und Rinne zu reinigen sind.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen<br />
d) die betreffenden Satzungen entsprechend zu ändern.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Satzungsänderungen<br />
9.1 Einführung der Entwässerungssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter werden von Inspektor Regel entsprechend<br />
beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfiehlt der Gemeindevertretung die Einführung der im Entwurf<br />
vorliegenden Entwässerungssatzung. Die Beträge sind insgesamt in Euro<br />
auszuweisen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Einführung der im Entwurf vorliegenden<br />
Entwässerungssatzung mit den entsprechenden Änderungen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 4 Stimmenthaltungen<br />
9.2 Änderung der Wasserversorgungssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Wasserversorgungssatzung im<br />
vorliegenden Entwurf zu beschließen. Die Beträge sind insgesamt in Euro<br />
auszuweisen.
– 10 –<br />
Desweiteren ist die Überschrift des § 15 in "Wasserbeitrag" umzuändern.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Wasserversorgungssatzung im vorliegenden<br />
Entwurf mit den entsprechenden Änderungen.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
10. Anschaffung eines Druckers Risograph GR 1750 für das Rathaus<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende verweist darauf, daß der zu beschließende Betrag um 1.000,00 DM<br />
auf 10.059,29 DM zu erhöhen ist, da aufgrund des für den Haushalt geltenden<br />
Bruttoprinzipes die Vergütung für die Rücknahme des Altgerätes mit 1.000,00 DM in<br />
der Einnahme angesetzt werden muß.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
die Haushaltsmittel für die Anschaffung eines Druckers bereitzustellen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Haushaltsmittel in Höhe von 10.059,29 DM<br />
für die Anschaffung eines neuen Risograph GR 1750 im Vorgriff auf den Haushalt<br />
2000 bereitzustellen.<br />
Nach Mittelbereitstellung erfolgt die Auftragsvergabe an die Firma Voko.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Einbau von Grabkammern auf dem Friedhof Dillheim<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
im Haushalt 2000 die im Investitionsplan für die Anschaffung von Grabkammern<br />
vorgesehenen Haushaltsmittel von 100.000,00 DM zu streichen und zu<br />
gegebener Zeit mit den dann vorliegenden Erkenntnissen über die Angelegenheit zu<br />
beraten.<br />
Der Bau- und Umweltausschuß hat keine Beschlußempfehlung abgegeben.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Haushalt 2000 die im Investitionsplan für die<br />
Anschaffung von Grabkammern vorgesehenen Haushaltsmittel von 100.000,00 DM<br />
zu streichen und zu gegebener Zeit mit den dann vorliegenden Erkenntnissen über<br />
die Angelegenheit zu beraten.
Abstimmung: einstimmig<br />
– 11 –<br />
12. Errichtung von Kurzzeitparkplätzen auf dem gemeindeeigenen Grünstreifen im<br />
Lilienweg im Ortsteil<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, keine Kurzzeitparkplätze auf dem<br />
gemeindeeigenen Grünstreifen im Lilienweg, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu errichten. Desweiteren<br />
soll der Satz "Die Fläche soll mit Bäumen bepflanzt werden." aus der<br />
Vorlage gestrichen werden.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, keine Kurzzeitparkplätze auf dem gemeindeeigenen<br />
Grünstreifen im Lilienweg im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> zu errichten.<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
13. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Beschluß einer Resolution "Die Hessische Landesregierung wird aufgefordert,<br />
die geplante Öffnung des Hessischen Forstgesetzes hinsichtlich der freien<br />
Wählbarkeit des Beförsterungsbetriebes kritisch zu<br />
überdenken"<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Fassung einer<br />
Resolution "Die Hessische Landesregierung wird aufgefordert, die geplante Öffnung<br />
des Hessischen Forstgesetzes hinsichtlich der freien Wählbarkeit des Beförsterungsbetriebes<br />
kritisch zu überdenken" an den Gemeindevorstand und die<br />
Fachausschüsse zu überweisen. Gleichzeitig wird beschlossen, den Leiter des<br />
Forstamtes Driedorf, Herr Forstoberrat Rode, zu den Beratungen hinzuzuziehen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 23. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
25. November 1999<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.25 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner<br />
3. Clößner, Horst<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Köhlinger, Herbert<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Berneaud, Ferdinand<br />
12. Dörsam, Otto<br />
13. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
14. Führer, Werner<br />
15. Gombert, Willi<br />
16. Hardt, Michael<br />
17. Hörbel, Walter<br />
18. Schweitzer, Martin<br />
19. Immel, Edwin<br />
20. Kunschner, Gustav<br />
21. Siepe, Ursula<br />
22. Zutt, Alfred<br />
23. Zutt, Doris<br />
24. Bell, Rainer<br />
25. Clößner, Ulrich<br />
26. Neu, Werner -ab TOP 11, 20.56 Uhr-<br />
27. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Herbert Jost<br />
6. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
7. Beigeordneter Werner Krause<br />
8. Beigeordneter Horst Muskat -bis 20.32 Uhr-<br />
c) der Schriftführer:<br />
Inspektor Daniel Regel<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 20, Amtsrat Bernd Neuweger -bis TOP 4; 19.35 Uhr-<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, die Anwesenden der Gemeindeverwaltung sowie den Vertreter der<br />
Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gert Heiland, und die erschienenen Zuhörer. Er<br />
hofft auf einen konstruktiven und sachlichen Sitzungsverlauf.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht beantragt. Der Vorsitzende weist in<br />
diesem Zusammenhang nochmals auf die Regelungen des § 25 HGO (Widerstreit<br />
der Interessen) hin und bittet um dessen Beachtung.<br />
3. I. Nachtragshaushalt 1999;<br />
Beratung und Beschlußfassung über die I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
Gemeindevertreter Führer freut sich über 3 Mio. DM Mehreinnahmen im<br />
Verwaltungshaushalt, die hauptsächlich aus Gewerbesteuer, Einkommensteuer und<br />
Schlüsselzuweisungen resultierten. Hiermit könnten gestiegene Kosten im Bereich<br />
der Personalausgaben, der Wasserversorgung, der Kanalisation sowie dem Ausbau<br />
der Straßen, Wege und Plätze gedeckt werden. Den Ausgleich des<br />
Verwaltungshaushaltes wertet er als positives Zeichen. Die Mehreinnahmen im<br />
Vermögenshaushalt von 1,7 Mio. DM könnten für zusätzliche Maßnahmen, die vom<br />
Parlament beschlossen worden seien, verwendet werden. Als Eckpunkte nennt<br />
Führer die Sanierung der Klärteichanlage, die Erweiterung der Urnenwand in<br />
Dillheim, Arbeiten im Bereich der Friedhöfe sowie Neugestaltung von Gehwegen und<br />
die Errichtung von neuen Parkplätzen in der Bahnhofstraße. Sämtliche<br />
Veränderungen dienten dem Wohl der Bürger. Gleichzeitig richtet Gemeindevertreter<br />
Führer einen Dank an die Gemeindeverwaltung für dieses Zahlenwerk.<br />
Gemeindevertreter Zörb schließt sich den Ausführungen des Vorredners inhaltlich an<br />
und ist froh über den Zuführungsbetrag vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt.<br />
Gemeindevertreter Mock führt für die SPD-Fraktion aus, daß diese dem Nachtrag<br />
zwar zustimme, bemängelt jedoch den Mehraufwand für den Fremdwasserbezug im<br />
Bereich der Wasserversorgung. Bezüglich der Mehreinnahmen im Bereich der<br />
Gewerbesteuer bedankt sich Mock bei den Gewerbetreibenden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt führt aus, daß die NPD-Fraktion dem Nachtrag nicht zustimmen<br />
werde, da Änderungsanträge und Wünsche der NPD-Fraktion hierin nicht<br />
verwirklicht worden seien.
Beschluß:<br />
– 3 –<br />
Die Gemeindevertretung faßt folgenden Beschluß:<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom<br />
01.04.1993 (GVBl I S. 534), zuletzt geändert am 08.06.1998 (GVBl. I S. 214) hat<br />
die Gemeindevertretung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 25.11.1999 folgende<br />
beschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden<br />
a)<br />
b)<br />
im Verwaltungshaushalt<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
§ 1<br />
erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des<br />
Haushaltsplanes<br />
gegenüber auf nunmehr<br />
bisher<br />
festgesetzt<br />
DM DM DM DM<br />
die Einnahmen 3.054.578,00 --- 20.274.251,00 23.328.829,00<br />
die Ausgaben 3.054.578,00 --- 20.274.251,00 23.328.829,00<br />
im Vermögenshaushalt<br />
die Einnahmen 1.735.659,00 --- 2.762.430,00 4.498.089,00<br />
die Ausgaben 1.735.659,00 --- 2.762.430,00 4.498.089,00<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
§ 6<br />
§ 5<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen
4. Einbringung des Haushaltes 2000<br />
– 4 –<br />
Bürgermeister Niebch stellt in seiner Haushaltsrede die Eckpunkte des neuen<br />
Zahlenwerkes dar. Die Rede ist als Anlage diesem Protokoll beigefügt.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung gilt als eingebracht und wird ohne weitere<br />
Aussprache an die Ausschüsse zur Beratung weitergeleitet.<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) mit der Umgestaltung des Umfeldes am Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
im November begonnen worden sei. Die Ausführung erfolge gemäß dem<br />
Gestaltungsplan, der mit dem Ortsbeirat sowie mit dem Dorferneuerungsbeirat<br />
Kölschhausen abgestimmt worden sei. Die Auftragssumme liege bei<br />
205.000,00 DM. Hiervon zahle das Amt für Regionalentwicklung,<br />
Landschaftspflege und Landwirtschaft einen Betrag von 142.781,00 DM.<br />
b) die Sanierung der Bahnhofstraße im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> zügig vorangehe.<br />
Im Zuge der Arbeiten seien Gasanschlüsse in die gemeindeeigenen Häuser<br />
Bahnhofstraße 58 (Metzgerei) sowie Bahnhofstraße 31 und 24 verlegt worden.<br />
In der Bahnhofstraße 24 habe man zusätzlich einen neuen Wasser- und<br />
Kanalanschluß installiert. Zudem würden im Zuge der Baumaßnahme einige<br />
Schieber und Hydranten ausgetauscht.<br />
c) obwohl der Verwaltungsgerichtshof in Kassel über den Zulassungsantrag der<br />
Kläger hinsichtlich der Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs im<br />
Ortseil Katzenfurt noch nicht entschieden habe, das Amt für Straßen- und<br />
Verkehrswesen in Dillenburg eine Kreuzungsvereinbarung zur Beseitigung der<br />
Bahnübergänge zugesandt habe. Nach Aussage des Amtes sollten die<br />
verwaltungstechnischen Voraussetzungen im Vorfeld geschaffen werden. Über<br />
einen möglichen Baubeginn könne zur Zeit noch keine Aussage gemacht<br />
werden. Er hoffe, daß das Land Hessen, die Bundesrepublik Deutschland sowie<br />
die Bundesbahn Netz AG die Mittel zur Realisierung in der Maßnahme bereits<br />
im nächsten Haushaltjahr bereitstellen.<br />
d) in diesem Jahr wieder Schüler die Wasserzähler ablesen würden. Die Ablesung<br />
erfolge in der Zeit vom 15.12. - 29.12.1999. Als Vergütung werde 1,50 DM je<br />
Wasserzähler gezahlt.<br />
e) der Landschaftsplan der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> seitens des Regierungspräsidiums<br />
Gießen genehmigt worden sei.
– 5 –<br />
f) folgende Maßnahmen im Haushaltsplan des Lahn-Dill-Kreises für die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> im Haushaltsjahr 2000 vorgesehen seien:<br />
Grundschule <strong>Ehringshausen</strong>-<br />
Katzenfurt<br />
Fassadenverkleidung und<br />
Außenjalousien<br />
Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
Fassadensanierung<br />
bis 1998 bereitgestellt 140.000,00 DM<br />
bis 1998 bereitgestellt 100.000,00 DM<br />
im Jahr 1999 250.000,00 DM<br />
Sanierung der Schulturnhalle bis 1998 bereitgestellt 250.000,00 DM<br />
K 64 / B 277 Daubhausen<br />
Beseitigung des schienengleichen<br />
Bahnüberganges<br />
K 64<br />
Erneuerung der Dillbrücke<br />
zwischen Dillheim und<br />
Daubhausen<br />
ab 2003 in den Folgejahren 1.800.000,00 DM<br />
ab 2003 in den Folgejahren 600.000,00 DM<br />
In diesem Zusammenhang bedankt sich Bürgermeister Niebch beim Kreisbeigeordneten<br />
Wegricht, der seine Zusagen, insbesondere bei der Sanierung der<br />
Grundschule und der Turnhalle <strong>Ehringshausen</strong>, gehalten habe.<br />
g) Zur Anfrage von Frau Zutt in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung<br />
hinsichtlich verwaltungsökonomischen Handelns beim Postversand führt<br />
Bürgermeister Niebch aus, daß zwei Einladungen zur Feierstunde des<br />
Volkstrauertages an Alfred und Doris Zutt sowie zwei <strong>Niederschrift</strong>en über die<br />
letzte Sitzung des Akteneinsichtsausschusses an das Mitglied Alfred Zutt und<br />
die Fraktionsvorsitzende Doris Zutt ohne Porto auszugeben, zugegangen seien.<br />
5.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Führer merkt an, daß, bedingt durch die Ablesung der<br />
Wasserzähler im Dezember der Abrechnungszeitraum sich auf 15 Monate seit<br />
der letzten Ablesung verlängere und fragt in diesem Zusammenhang nach der<br />
Abrechnungsweise.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß die Abrechnung entsprechend der<br />
Gebührenerhöhung mit 3/15 bzw. 12/15 gequotet werde. Auch die<br />
Vorauszahlungen diesbezüglich würden angepaßt.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt fragt an, ob das Haus Müller in Wetzlarer Straße<br />
verkauft worden sei und bemängelt in diesem Zusammenhang, daß die<br />
Gemeinde hierzu nicht Stellung bezogen habe, obwohl dieses Grundstück in<br />
den Geltungsbereich des Konzeptes "<strong>Ehringshausen</strong> im 21. Jahrhundert"<br />
einbezogen worden war.
– 6 –<br />
Bürgermeister Eberhard Niebch verweist auf datenschutzrechtliche<br />
Bestimmungen und führt weiterhin aus, daß das betreffende Grundstück nicht<br />
von dem seinerzeit getroffenen Beschluß betroffen war.<br />
c) Gemeindevertreter Hörbel verweist auf Probleme im Bereich der Kanalisation<br />
bei großen Regenereignissen im Sinner Weg / Am Liebern, OT Kölschhausen,<br />
und bittet um Abhilfe.<br />
Bürgermeister Eberhard Niebch entgegnet, daß die Problematik bekannt sei und<br />
entsprechende Gelder im nächsten Haushaltsjahr bereitgestellt worden seien,<br />
um Abhilfe zu schaffen.<br />
d) Gemeindevertreter Gombert bezieht sich auf den Beschluß der Entwässerungssatzung<br />
in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung und bittet um Klärung<br />
der noch ausstehenden unklaren Begriffsbestimmungen.<br />
Inspektor Regel verweist auf § 2 der Entwässerungssatzung, wonach unter dem<br />
Begriff Behandlungsanlagen auch Kläranlagen und Klärteichanlagen fallen.<br />
Insoweit sei durch Beschluß der Entwässerungssatzung auch gemäß § 10 Abs.<br />
3 ein Kläranlagenbeitrag eingeführt worden. Jedoch fehle derzeit ein Tatbestand<br />
zur Erhebung dieses Beitrages, da keine beitragsfähige Maßnahme in<br />
absehbarer Zeit geplant sei.<br />
e) Gemeindevertreter Berneaud fragt nach, ob in der Vergangenheit Maßnahmen<br />
unternommen worden seien, um den mißlichen Parkzustand im Bereich der<br />
Dreieiche bei der Firma Krauß zu beseitigen.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, daß seitens der Firma Strukturveränderungen<br />
vorgenommen worden seien, um die Parkplatzsituation dort zu verbessern.<br />
6. Resolution zum Hessischen Forstgesetz<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 10.11.1999 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />
empfehlen, dem Beschlußvorschlag zu folgen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Rahmen einer Resolution die Hessische<br />
Landesregierung aufzufordern, die geplante Öffnung des Hessischen Forstgesetzes<br />
hinsichtlich der freien Wählbarkeit des Forstbetriebes kritisch zu überdenken.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
7. Gewährung von Zuschüssen für Entsiegelungs- und<br />
Versickerungsmaßnahmen
– 7 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.11.1999 wird verwiesen.<br />
Der Vorsitzende verweist auf eine redaktionelle Änderung, die im Bauausschuß<br />
beschlossen wurde, wonach der vorliegende § 6 Abs. 3 zu § 6 Abs. 2 verschoben<br />
werden soll.<br />
Die betroffenen Ausschüsse sind dem Beschlußvorschlag gefolgt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Richtlinie über die Gewährung von<br />
Zuschüssen für Entsiegelungs- und Versickerungsmaßnahmen auf überwiegend<br />
nicht gewerblich genutzten Grundstücken in § 6 wie folgt zu ändern:<br />
§ 6<br />
Höhe des Zuschusses<br />
Bei Maßnahmen, die von natürlichen Personen beantragt werden, werden<br />
20,00 DM/m² entsiegelter bzw. an eine Versickerungsanlage angeschlossene Fläche<br />
(bei Dachflächen: Projektionsfläche) gewährt, höchstens jedoch 60 % der förderfähigen<br />
Aufwendungen.<br />
Bei Maßnahmen, die von rechtsfähigen Organisationen beantragt werden, richtet<br />
sich die Höhe der Zuschüsse abweichend hiervon nach dem Zuwendungsbescheid<br />
des Landes.<br />
Die Höchstförderung beträgt 1.000,00 DM je Grundstück (wirtschaftliche<br />
Einheit).<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Zuwendungen für die Errichtung von Regenwasserzisternen;<br />
Neufassung der Förderungsrichtlinien<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 25.11.1999 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock lobt, daß die Gemeinde auch im ökologischen Bereich tätig<br />
sei, obwohl die Grundwasserabgabe wegfallen werde. Er bittet gleichzeitig bei den<br />
Eigentümern der Grundstücke in den Neubaugebieten um Verständnis, daß die<br />
Gemeinde den Bau von Regenwasserzisternen nicht mehr bezuschussen könne.<br />
Der Zisternenbau entspreche mittlerweile dem herkömmlichen Ausbaustandard.<br />
Die betroffenen Ausschüsse empfehlen, dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zu folgen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Neufassung der Förderungsrichtlinien der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über Zuwendungen für die Errichtung von Zisternen zur<br />
Speicherung und Nutzung von Regenwasser zu beschließen und folgende<br />
Änderungen zu berücksichtigen:<br />
a) In § 2 der Förderungsrichtlinien wird als Abs. III hinzugefügt: "Regenwasserzisternen,<br />
die in Baugebieten nach den Festsetzungen des
– 8 –<br />
entsprechenden Bebauungsplanes verbindlich vorgeschrieben sind,<br />
werden nicht gefördert."<br />
b) § 6 der Förderungsrichtlinien erhält folgende Fassung:<br />
1. Höhe der Zuwendung beträgt 30 % der entstandenen Kosten (Material-<br />
und Lohnkosten), höchstens jedoch 1.000,00 DM pro<br />
Anlage/Grundstück, wenn mindestens eine Toilettenspülung oder eine<br />
Waschmaschine angeschlossen sind.<br />
2. Der bisherige Abs. II wird gestrichen.<br />
3. Der bisherige Abs. III ist als Abs. III im § 2 eingefügt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Vergaberichtlinien für den Verkauf von Bauplätzen aus Gemeindeeigentum<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 02.11.1999 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Zörb führt aus, daß im Bauausschuß ein Beschluß gefaßt worden<br />
sei, wonach die Vergaberichtlinien nicht außer Kraft gesetzt werden sollten, sondern<br />
in einem interfraktionellen Gespräche die strittigen Fragen nochmals überarbeitet<br />
werden sollten.<br />
Der Vorsitzende verweist auf die ursprüngliche Beschlußempfehlung in der Verwaltungsvorlage<br />
und hält die daraus resultierende Ungleichbehandlung in den Baugebieten<br />
für unzulässig.<br />
Gemeindevertreter Mock führt für den Haupt- und Finanzausschuß aus, daß dieser<br />
die Beschlußempfehlung abgelehnt habe. Die bisherigen Richtlinien sollten nach wie<br />
vor Beachtung finden, jedoch im Einzelfall geprüft werden, ob hiervon abgewichen<br />
werden könne.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Vergaberichtlinien für das Baugebiet "Auf'm<br />
Borngraben / Zehnetfrei" nicht außer Kraft zu setzen. Er empfiehlt, die strittigen<br />
Punkte im Bau- und Umweltausschuß nochmals zu beraten.<br />
Abstimmung: 14 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
10. Verkauf eines Bauplatzes im Neubaugebiet "Auf'm Borngraben /<br />
Zehnetfrei"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 28.10.1999 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben dem Beschlußvorschlag zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, daß statt des Grundstückes Flur 13,<br />
Flurstück 287 -Dillblick 17- das Grundstück Flur 13, Flurstück 286 -Dillblick 15- an<br />
die Eheleute Dirk und Patricia Neuhaus, Am Liebern 14, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-<br />
Kölschhausen, verkauft werden soll.
– 9 –<br />
Der Kaufpreis beträgt:<br />
629 m² x 130,00 DM = 81.770,00 DM.<br />
Die Erschließungskosten werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Grundstücksangelegenheiten<br />
11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 222<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 02.11.1999 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben dem Beschlußvorschlag zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Sven und Simone Koob,<br />
Schlesier Straße 4, 35614 Aßlar-Werdorf<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 270<br />
Größe: 678 m²<br />
Kaufpreis: 678 m² x 130,00 DM (Fertigbaulandpreis) = 88.140,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Sven und Simone Koob<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 223<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 02.11.1999 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben dem Beschlußvorschlag zugestimmt.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Jürgen Rumpf, Wetzlarer Straße, 35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 337<br />
Größe: 717 m²<br />
Kaufpreis: 717 m² x 130,00 DM (Fertigbaulandpreis) = 93.210,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Jürgen Rumpf<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 10 –<br />
11.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 224;<br />
Verkaufsangebot von Grundstücken im Außenbereich in den Gemarkungen<br />
Kölschhausen und<br />
Niederlemp<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.11.1999 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse empfehlen, dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zu folgen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Ankauf nachfolgender Grundstücke in<br />
den Außenbereichen der Gemarkungen Kölschhausen und Niederlemp<br />
zuzustimmen:<br />
A) Flur Flurstück Größe / m² Beschaffenheit<br />
6 20 2.260 Wiese<br />
6 81 3.249 Wiese<br />
12 89 2.290 Wiese<br />
12 128 2.710 Wiese<br />
Gesamtgröße 10.509<br />
B) Flur Flurstück Größe / m² Beschaffenheit<br />
Der Kaufpreis beträgt:<br />
13 16 1.605 28jähriger<br />
Fichtenbestand<br />
13 17 1.663<br />
Gesamtgröße 3.268<br />
Wiesen in der Gemarkung Niederlemp = 12.610,80 DM<br />
Waldgrundstücke in der Gemarkung Kölschhausen = 7.843,20 DM<br />
Gesamtkaufpreis = 20.454,00 DM<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
11.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 225;<br />
Verkauf eines Bauplatzes zur Reihenhausbebauung im Neubaugebiet "Auf'm<br />
Borngraben /<br />
Zehnetfrei"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 02.11.1999 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse empfehlen, dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zu folgen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,
– 11 –<br />
1. den Beschluß vom 25.03.1999 bezüglich des Verkaufs an die Firma Keiner<br />
GmbH aufzuheben.<br />
2. nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Bauherrengemeinschaft Rinker und Sieger GbR<br />
Peter-Weil-Straße 19<br />
35606 Solms<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 307/310<br />
Größe: 1.340 m²<br />
Kaufpreis: 1.340 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 174.200,00 DM<br />
Kostenträger Bauherrengemeinschaft Rinker und Siegert GbR<br />
der<br />
Umschreibung:<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 227;<br />
Antrag auf Grundstückstausch/-kauf - Vorbereitung eines<br />
Grenzregelungsverfahrens Friedrich Biemer, Frankfurter Straße 14,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.11.1999 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse empfehlen, dem Beschlußvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zu folgen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein noch zu vermessendes Teilstück der<br />
gemeindeeigenen Wegeparzelle in der Gemarkung Katzenfurt, Flur 10, Flurstück<br />
238/1, an Herrn Friedrich Biemer, Frankfurter Straße 14, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-<br />
Katzenfurt, im Rahmen eines Grenzregelungsverfahrens zu verkaufen. Die zu<br />
erwerben beabsichtigte Teilfläche beträgt ca. 105 m² x 40,00 DM = 4.200,00 DM.<br />
Im Gegenzug erhält die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> von Herrn Biemer das Grundstück<br />
in der Gemarkung Katzenfurt Flur 9, Flurstück 88/2, Größe 1.600 m² x<br />
1,80 DM = 2.880,00 DM. Herr Biemer zahlt an die Gemeinde den Differenzbetrag<br />
von 1.320,00 DM und ist Kostenträger des Grenzregelungsverfahrens. Die auf der<br />
gemeindeeigenen Wegefläche Flurstück 238/1 eingetragenen<br />
Grunddienstbarkeiten werden von Herrn Biemer voll übernommen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 228;<br />
Verkauf eines Bauplatzes im Neubaugebiet "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 09.11.1999 wird verwiesen.<br />
Es folgt eine kurze Diskussion, in der bemängelt wird, daß bei dem türkischen<br />
Antragsteller in der Verwaltungsvorlage persönliche Einstellungen zusätzlich, in<br />
Abgrenzung zu deutschen Antragstellern, vorgenommen worden seien.<br />
Die betroffenen Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Beschlußvorschlag<br />
zu folgen.
Beschluß:<br />
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Erdin Alkan<br />
Ichelhäuser Straße 30<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 300<br />
Größe: 625 m²<br />
Kaufpreis: 625 m² x 130,00 DM (Fertigbaulandpreis) = 81.250,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Erdin Alkan<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Ansiedlung eines Discount-Marktes im Ortsteil Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 18.11.1999 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Schweitzer trägt zunächst als Vorsitzender des Akteneinsichtsausschusses<br />
den beschlossenen Entwurf des Abschlußberichts vor (siehe Anlage).<br />
Die Ausführungen der Redner sind ebenfalls als Anlage dieser <strong>Niederschrift</strong><br />
beigefügt. Vorsitzender Ansion hat vorübergehend den Vorsitz an<br />
Gemeindevertreter Neu abgegeben.<br />
Vor der Abstimmung folgt eine Sitzungsunterbrechung von 10 Minuten.<br />
Beschluß:<br />
a) Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand als Umlegungsstelle<br />
zu beauftragen, den Mehrerlös von 6,88 DM/m² auf die bisherigen<br />
Rohbaulandpreise wie folgt umzulegen:<br />
Gewerbegebietsfläche<br />
23,31 DM/m² + 6,88 DM/m² = 30,19 DM/m² gerundet 30,20 DM/m²<br />
Misch- und Sonderbaufläche<br />
29,10 DM/m² + 6,88 DM/m² = 35,98 DM/m² gerundet 36,00 DM/m²<br />
Die neuen Preise gelten für alle Verhandlungen im gesamten Plangebiet.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 4 Stimmenthaltungen<br />
b) Es wird ebenfalls beschlossen, sollte im Gewerbegebiet später eine ähnliche<br />
Konstellation auftreten, daß zwei gleichartige Interessenten über den
– 13 –<br />
Fertigbaulandgutachterpreis hinaus bieten, der Mehrerlös gleichmäßig auf alle<br />
Alteigentümer im gesamten Planbereich verteilt wird.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
c) Ferner beschließt die Gemeindevertretung, sofern die Eigentümer der im<br />
Sondergebiet liegenden Flächen mit der vorgenannten Regelung nicht<br />
einverstanden sind, diesen Bereich durch Änderung des Bebauungsplanes<br />
wieder als Mischgebiet auszuweisen.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 3 Stimmenthaltungen<br />
d) Die Gemeindevertretung beschließt, der Firma LIDL-Lebensmittel-Märkte,<br />
Alzenau, die gewünschte Fläche von ca. 6.500 m² zur Errichtung eines<br />
Discount-Marktes zum Preis von 250,00 DM/m² incl. Erschließung zu<br />
verkaufen. Die Kosten des Verfahrens und der Umschreibung gehen zu Lasten<br />
der Firma LIDL.<br />
Der Beschluß vom 24.06.1999 wird hiermit aufgehoben.<br />
Abstimmung: 12 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 7 Stimmenthaltungen<br />
Gemeindevertreter Hardt hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlußfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
Ansion Regel<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 24. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
16. Dezember 1999.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 18.10 Uhr - 20.00 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -ab TOP 3; 18.50 Uhr-<br />
3. Clößner, Horst<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Köhlinger, Herbert -ab TOP 3; 18.15 Uhr-<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Reitzner, Burkhard -ab TOP 3; 18.20 Uhr-<br />
8. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
9. Schneider, Frank<br />
10. Berneaud, Ferdinand<br />
11. Dörsam, Otto<br />
12. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
13. Führer, Werner<br />
14. Hardt, Michael<br />
15. Hörbel, Walter -ab TOP 3; 18.25 Uhr-<br />
16. Schweitzer, Martin<br />
17. Kunschner, Gustav<br />
18. Siepe, Ursula<br />
19. Zutt, Alfred<br />
20. Zutt, Doris<br />
21. Bell, Rainer<br />
22. Weinl, Rudolf<br />
23. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordnete Margret Gold<br />
4. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
5. Beigeordneter Werner Krause<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht,<br />
Inspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci,<br />
die Angehörigen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlußfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Schweitzer als Vorsitzender des Akteneinsichtsausschusses<br />
anläßlich der Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt beantragt, den<br />
Punkt 8 "Bericht und Auflösung des Akteneinsichtsschusses zum Thema Ansiedlung<br />
eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt" von der Tagesordnung abzusetzen, da<br />
noch entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Punkt 8 "Bericht und Auflösung des<br />
Akteneinsichtsschusses zum Thema Ansiedlung eines Discount-Marktes im<br />
OT Katzenfurt" von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, daß zwei zusätzliche Punkte in die Tagesordnung<br />
aufgenommen werden sollen und zwar als TOP 8 "Umsetzung der FFH-Richtlinie"<br />
und als TOP 9 "Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB".
Beschluß:<br />
– 3 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 8 "Umsetzung der FFH-<br />
Richtlinie" und als neun Punkt 9 "Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB" in die<br />
Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Haushalt 2000<br />
3.1 Beratung und Beschlußfassung über das Investitionsprogramm 1999 - 2003<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, das Investitionsprogramm für<br />
den Zeitraum 1999 - 2003 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu beschließen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum<br />
1999 - 2003 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
3.2 Beratung und Beschlußfassung über die Haushaltssatzung<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, die Haushaltssatzung mit<br />
folgenden Änderungen zu beschließen:<br />
A. Verwaltungshaushalt<br />
HHSt./ Bezeichnung<br />
1.0200.780000.0<br />
Sonstige Aufwendungen und<br />
Leistungen<br />
1.0520.674000.7<br />
Kosten anl. der Durchführung von<br />
Wahlen<br />
1.4700.611000.3<br />
Kosten für Altenbetreuung und<br />
Altenfeiern<br />
1.5510.704100.5<br />
Zuschuß zur Förderung des<br />
bisher / neu / DM mehr/wenig<br />
DM<br />
er / DM<br />
25.000,00 21.000,00 - 4.000,00<br />
0,00 4.000,00 + 4.000,00<br />
50.000,00 40.000,00 - 10.000,00<br />
15.000,00 25.000,00 + 10.000,00
Jugendsportes<br />
B. Stellenplan<br />
– 4 –<br />
Im Stellenplan Teil C "Arbeiter" ist im Bereich des Unterabschnittes 855 "Forstwirtschaftliche<br />
Unternehmen" für das Jahr 2000 einen Ausbildungsplatz für eine/n<br />
Forstwirt/in nachrichtlich auszuweisen.<br />
Gemeindevertreter Mock für die SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Führer für die FWG-<br />
Fraktion sowie Gemeindevertreter Zörb für die CDU-Fraktion führen in ihren<br />
Stellungnahmen aus, daß sie dem vorliegenden Haushaltsplan mit den eingearbeiteten<br />
Änderungen zustimmen werden.<br />
Gemeindevertreterin Zutt führt für die NPD-Fraktion aus, daß sie dem vorliegenden<br />
Haushaltsplan nicht zustimmen werde, da sie ihre Fraktion mit ihren Anregungen im<br />
Haushaltsplan nicht wiederfindet.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung des Haushaltsjahres 2000<br />
wie folgt:<br />
Haushaltssatzung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> (Lahn-Dill-Kreis)<br />
für das Haushaltsjahr 2000<br />
Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993<br />
(GVBl I S. 534), zuletzt geändert am 08.06.1998 (GVBl. I S. 214) hat die Gemeindevertretung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 16. Dezember 1999 folgende<br />
beschlossen:<br />
HAUSHALTSSATZUNG<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2000 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
§ 1<br />
in der Einnahme auf 21.406.358,00 DM in der Einnahme auf 8.451.508,00 DM<br />
in der Ausgabe auf 21.406.358,00 DM in der Ausgabe auf 8.451.508,00 DM<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3
– 5 –<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2000 zur rechtzeitigen<br />
Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 4.000.000,00<br />
DM festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2000 wie folgt<br />
festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer<br />
a) für land- und forstwirtschaftliche<br />
Betriebe<br />
(Grundsteuer A)<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B)<br />
2. Gewerbesteuer<br />
240 v.H. nach dem Gewerbeertrag<br />
und -kapital<br />
240 v.H.<br />
§ 6<br />
320 v.H.<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 16. Dezember 1999 beschlossene<br />
Stellenplan.<br />
§ 7<br />
Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall 10 v. H.<br />
der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben mindestens den<br />
Betrag von 50.000,00 DM und bei außerplanmäßigen Ausgaben mindestens 10.000,00<br />
DM überschreiten.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende gibt nachstehende Sitzungstermine der Gemeindevertretung bekannt:<br />
- Donnerstag, den 10. Februar 2000<br />
- Donnerstag, den 16. März 2000<br />
- Donnerstag, den 27. April 2000<br />
- Donnerstag, den 15. Juni 2000
– 6 –<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, daß ihm eine Einladung der "Montagsmänner" aus dem<br />
Turnverein 1901/1949 <strong>Ehringshausen</strong> vorliege. Hierin werden die Amts- und Mandatsträger<br />
zu einer Konzertveranstaltung für Samstag, den 16. Januar 2000 in die Volkshalle<br />
eingeladen.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, daß<br />
a) am 22. November 1999 durch das Rechnungsprüfungsamt des Lahn-Dill-Kreises<br />
eine unvermutete Kassenprüfung durchgeführt wurde.<br />
Die Prüfung führte zu keinen Beanstandungen.<br />
b) durch eine gute Preissituation auf dem Holzmarkt und durch maßvolle Einsparmaßnahmen<br />
im Bereich des Forstes ein Überschuß von rund 8.000,00 DM erwirtschaftet<br />
werden konnte.<br />
Aufgrund von weiteren Zahlungen wird sich dieser Überschuß voraussichtlich<br />
noch entsprechend erhöhen. Er werde dann berichten.<br />
c) mit der EAM, Kassel, eine Erweiterung des bestehenden Stromkonzessionsvertrages<br />
abgeschlossen wurde.<br />
Danach ist sichergestellt, daß auch andere Stromlieferanten, die Strom in das<br />
Leitungsnetz einspeisen, hierfür eine Konzessionsabgabe zahlen müssen.<br />
d) im Monat November 1999 erstmals die geforderte Mindestabnahmemenge an<br />
Trinkwasser vom Wasserbeschaffungsverband Dillkreis Süd unterschritten wurde.<br />
Dies sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß das Wasser der Grube<br />
"Heinrichsegen" in das Versorgungsnetz eingespeist wurde.<br />
e) die Sanierungsarbeiten im Bereich der Bahnhofstraße / Mühlbachstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, am 2. Dezember 1999 abgeschlossen wurden.<br />
Lediglich noch die Markierung der Linksabbiegespur in die Straße "Am Bahnhof"<br />
sowie die Querungshilfe in Höhe Blumenhaus Martin müssen noch ausgeführt<br />
werden.<br />
f) ein Gespräch mit Vertretern der Stadt Aßlar wegen der Auflösung des Wasserbeschaffungsverbandes<br />
Lemp stattgefunden habe.<br />
g) eine Besprechung mit dem Kreisbeigeordneten Wegricht wegen des Umbaus des<br />
Evangelischen Kindergartens <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden habe.<br />
Der Lahn-Dill-Kreis sieht zur Zeit keine Möglichkeiten einer Förderungsbeteiligung.
– 7 –<br />
h) am Sonntag, den 21. November 1999, gegen Abend das Hallenbad als auch die<br />
Cafeteria geschlossen waren.<br />
Daher hat im Vorraum zum Haverhill-Bad / Turnhalle das Licht auch nicht gebrannt.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Immel aus der Sitzung<br />
des Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschusses vom 22. November 1999.<br />
i) Schadstellen im Bereich der Straßen "Leuner Weg" sowie "Am Hofgarten",<br />
OT Daubhausen, inzwischen instandgesetzt wurden.<br />
Der "Franzosenweg", OT Daubhausen, soll im Frühjahr des Jahres 2000 endausgebaut<br />
werden. Entsprechende Mittel sind im Haushaltsplan vorgesehen.<br />
4.2 Anfragen<br />
Beseitigt werden sollen ebenfalls noch Straßenschäden im Bereich der "Ulmer<br />
Straße", OT Daubhausen. Auch hierfür ist als Erledigungstermin das Frühjahr 2000<br />
vorgemerkt.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Ulrich Clößner aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 28. Oktober 1999.<br />
a) Gemeindevertreter Führer bedankt sich für die zügige Sanierung der<br />
"Bahnhofstraße / Mühlbachstraße", OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Gemeindevertreter Führer fragt an, wann die Querungshilfe im Bereich der<br />
Bahnhofstraße eingebaut werde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß diese Arbeiten stark witterungsabhängig sind.<br />
Das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen, Dillenburg, wird diese<br />
Arbeiten so bald als möglich durchführen.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters zum<br />
Umbau des Evangelischen Kindergartens. Da die Evang. Kirche Eigentümerin des<br />
Kindergartens ist, sieht er keine Förderungsmöglichkeiten durch die Gemeinde.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird auf die gesetzliche Grundlage hingewiesen,<br />
wonach die Kommunen zuständig sind für die Sicherung und Bereitstellung<br />
der Kindergartenplätze für alle Kinder ab dem 3. Lebensjahr.<br />
Gemeindevertreterin Zutt erinnert in diesem Zusammenhang an ihre Anfrage aus<br />
der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Soziales nach dem Arbeitskonzept der<br />
Jugendpflegerin.
– 8 –<br />
Bürgermeister Niebch gibt einen kurzen Abriß der Arbeiten der Jugendpflegerin,<br />
wie u. a. Beteiligung an der Ferienaktion und Durchführung von Freizeiten.<br />
c) Gemeindevertreter Mock verweist auf die Beratungen im Ortsbeirat <strong>Ehringshausen</strong><br />
wegen des Schulbusverkehrs und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch für die nächste Sitzung der<br />
Gemeindevertretung zugesagt.<br />
d) Gemeindevertreter Mock teilt mit, daß, solange der Vorsitz im Bau- und Umweltausschuß<br />
von Gemeindevertreter Weinl geführt werde, die SPD-Fraktion diese<br />
Sitzungen nicht mehr besuchen werde.<br />
e) Gemeindevertreter Schneider teilt mit, daß nach seinen Informationen der<br />
Hauptsponsor des Daubhäuser Musikfestivals "Good Vibration" zukünftig nicht<br />
mehr zur Verfügung steht.<br />
Er verweist auf die große Bedeutung dieses weit über die Grenzen von<br />
<strong>Ehringshausen</strong> bekannten und viel besuchten jährlichen Musikfestivals und bittet<br />
Überlegungen dahingehend anzustellen, inwieweit die Gemeinde bzw. die<br />
Fraktionen hier unterstützend eingreifen können.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an der<br />
Gestaltung und der Durchführung dieses Musikfestivals immer beteiligt war.<br />
Er gehe davon aus, daß diese Veranstaltung auch zukünftig stattfinden kann, da<br />
entsprechende finanzielle Rücklagen aus den Vorjahren gebildet wurden.<br />
f) Gemeindevertreter Groß nimmt Bezug auf die Erschließung des Baugebietes "Ober<br />
der Schulwies / Bettchen", OT Katzenfurt, und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß zur Zeit weitere Verhandlungen geführt<br />
werden. Verschiedene Interessenten haben sich teilweise anderweitig engagiert. Es<br />
gibt jedoch hierfür neue Kaufinteressenten. Der Gemeindevorstand wird in seiner<br />
Sitzung am 20. Dezember 1999 bereits Beschlüsse zur Durchführung des<br />
Umlegungsverfahrens fassen.<br />
Geplant ist gleichzeitig eine Submission für die Vergabe der entsprechenden<br />
Arbeiten im Januar 2000 durchführen. Baubeginn wäre Mitte März bis Anfang April<br />
des Jahres 2000.<br />
g) Gemeindevertreter Zörb appelliert, insbesondere nach der Mitteilung des<br />
Gemeindevertreters Mock, daß die SPD künftig keine Bau- und Umweltausschußsitzung<br />
unter dem Vorsitz des Gemeindevertreters Weinl besuchen will, an
– 9 –<br />
gemeinsame demokratische Ziele. Es seien in der Vergangenheit sicherlich von<br />
allen Fraktionen nicht immer die richtigen Worte gefunden worden. Man müsse<br />
jedoch auch bereit sein, einen Schlußstrich zu ziehen.<br />
h) Gemeindevertreter Zutt teilt mit, daß die Gemeinde Sinn am 14. Dezember 1999<br />
der Firma ALDI ein Grundstück zum Preis von 120,00 DM/m² zur Errichtung eines<br />
Lebensmittelmarktes verkauft habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß der ALDI-Konzern sowohl mit der Gemeinde<br />
Sinn als auch mit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> verhandelt habe. Beide Gemeinden<br />
waren interessiert, einem solchen Betreiber eine entsprechende Fläche zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Er verweist darauf, daß die Gemeinde Sinn das seit Jahren vom ALDI-Konzern<br />
geforderte Gelände des Sportplatzes in der Ortsmitte angeboten bekommen habe.<br />
Dieses Gelände habe vor Jahren als Baugelände nicht zur Verfügung gestanden.<br />
i) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf das letzte Protokoll des Ortsbeirates<br />
Greifenthal bezüglich der Gestaltung des sogenannten "Totenweges" von<br />
Greifenthal nach Daubhausen.<br />
Hierbei sei der Ortsbeirat im Sinne der kommunalrechtlichen Vorschriften der HGO<br />
nicht beteiligt gewesen.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet in der Sache, daß Initiator für die Anlage des<br />
historischen Rundweges die Abteilung Freizeitregion beim Lahn-Dill-Kreis gewesen<br />
sei. Gemeinsam mit dem Greifensteinverein sei der Wunsch geäußert worden,<br />
einen solchen Wanderweg anzulegen. Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und die<br />
Gemeinde Greifenstein seien aufgefordert worden, sich hieran zu beteiligen. Bereits<br />
im Vorfeld habe er den Vorsitzenden des Ortsbeirates Greifenthal informiert und<br />
entsprechende Unterlagen übergeben. Er werde darüber hinaus dem Ortsbeirat<br />
Greifenthal wegen der verzerrten Darstellung im Protokoll eine Gegendarstellung<br />
zukommen lassen.<br />
j) Gemeindevertreterin Zutt gibt eine persönliche Stellungnahme zum Verkauf ihres<br />
Hauses ab.<br />
k) Gemeindevertreter Köhlinger bittet um einen Sachstandsbericht zur Bebauung des<br />
Grundstückes "Bullenstall", Bahnhofstraße, und des Parkplatzes oberhalb des<br />
Rathauses, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß ein Konzept für die Bebauung in der<br />
Bahnhofstraße vorliegt. Eine Privatfirma wolle sowohl das Gemeindegelände wie<br />
das Anwesen Brück erwerben, um ein entsprechendes Gebäude zu errichten.
– 10 –<br />
Für die Bebauung des Grundstückes oberhalb des Rathauses gibt es derzeit keinen<br />
Interessenten.<br />
l) Gemeindevertreter Berneaud fragt an, ob der Gehweg im Bereich der Dreieiche<br />
noch endausgebaut werde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, daß im Rahmen der Sanierung der Mühlbachstraße<br />
auch die Gehwege im Bereich der Dreieiche ausgebaut wurden. Ein weiterer<br />
Ausbau sei nicht möglich, da keine gemeindeeigene Fläche zur Verfügung stehe.<br />
5. 3. Änderung der Straßenreinigungssatzung sowie der Gebührenordnung zur<br />
Straßenreinigungssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen. Fragen der Gemeindevertreter werden<br />
direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der<br />
Gemeindevertretung, dem Entwurf der 3. Änderung der Satzung der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> über die Straßenreinigung sowie dem Entwurf der 3. Änderung der<br />
Gebührenordnung zur Satzung über die Straßenreinigung zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem beigefügten Entwurf der 3. Änderung der<br />
Satzung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> über die Straßenreinigung vom 15.12.1988 sowie<br />
dem Entwurf der 3. Änderung der Gebührenordnung zur Satzung über die<br />
Straßenreinigung der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen<br />
6. Anträge auf kommunale Investitionsförderung<br />
6.1 DLRG Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Herstellung eines Wasser- und Stromanschlusses<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag der DLRG Ortsgruppe<br />
<strong>Ehringshausen</strong> auf kommunale Investitionsförderung zu entsprechen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der DLRG Ortsgruppe<br />
<strong>Ehringshausen</strong> auf kommunale Investitionsförderung für die Herstellung eines<br />
Wasser- und Stromanschlusses zu entsprechen.
– 11 –<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 12.776,23 DM festgestellt. Der Zuschuß<br />
beträgt somit gem. Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also 1.916,43 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6.2 Vogel- und Naturschutzgemeinschaft Katzenfurt e. V.;<br />
Kauf und Nutzungsänderung eines Wochenendhauses in eine Vogelschutzhütte<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag der Vogel- und<br />
Naturschutzgemeinschaft Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung zu<br />
entsprechen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der Vogel- und Naturschutzgemeinschaft<br />
Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung für den Ankauf<br />
eines Wochenendhauses, sowie deren Nutzungsänderung in eine Vogelschutzhütte<br />
in der Gemarkung Katzenfurt, Flur 19, Flurstück 177, zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 29.335,24 DM festgestellt. Der Zuschuß<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also höchstens<br />
4.400,29 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Grundstücksangelegenheiten<br />
7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 217;<br />
Verkauf eines Bauplatzes im Neubaugebiet "Auf'm Borngraben / Zehnetfrei"<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Verkauf eines Bauplatzes im Neubaugebiet "Auf'm Borngraben /<br />
Zehnetfrei", OT <strong>Ehringshausen</strong>, zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Andreas Heinz, Ziegelei 3, 35614 Aßlar
– 12 –<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 303<br />
Größe: 539 m²<br />
Kaufpreis: 539 m² x 130,00 DM (Fertigbaulandpreis) = 70.070,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Andreas Heinz<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 229;<br />
Verkauf eines Teilstückes eines gemeindeeigenen Grundstückes im Rahmen<br />
eines Grenzregelungsverfahrens in der Gemarkung<br />
Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Verkauf eines Teilgrundstückes eines gemeindeeigenen<br />
Grundstückes in der Gemarkung Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung faßt nachfolgenden Beschluß:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> verkauft im Rahmen eines Grenzregelungsverfahrens<br />
eine noch zu vermessende Teilfläche von 26 m² der gemeindeeigenen Grabenparzelle<br />
in der Gemarkung Katzenfurt, Flur 9, Flurstück 167/2, an die Firma Lütticke<br />
Getränke GmbH, Daubhäuser Straße 17, Katzenfurt. Der Kaufpreis beträgt<br />
30,00 DM/m². Kostenträger des Verfahrens ist die Firma Lütticke Getränke GmbH.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Umsetzung der FFH-Richtlinie<br />
Auf die zur heutigen Sitzung verteilte Tischvorlage wird verwiesen.<br />
In der anschließenden Diskussion wird deutlich, daß das Regierungspräsidium Gießen<br />
äußerst enge Terminsetzungen gewählt habe. Alle Fraktionen sind einig darüber,<br />
gegen die beabsichtigte Ausweisung von FFH-Gebiet in den Dillwiesen in Katzenfurt<br />
Widerspruch zu erheben.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung<br />
eine entsprechende Beschlußfassung.
Beschluß:<br />
– 13 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gegen die beabsichtigte Ausweisung von<br />
FFH-Gebiet in den Dillwiesen in Katzenfurt Widerspruch zu erheben.<br />
Als Begründung wird angeführt, daß sich das Plangebiet des Bebauungsplanes<br />
OT Katzenfurt Nr. 8 "Bettchen / Reinwies / Schulwies" aus dem am 05.11.1999<br />
wirksam gewordenen Flächennutzungsplan entwickelt.<br />
Außerdem wird der mit allen Trägern öffentlicher Belange abgestimmte Bebauungsplan<br />
am 17.12.1999 rechtskräftig und genießt nach den FFH-Richtlinien dann<br />
Bestandsschutz.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />
Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Bahnhofstraße 43<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion werden insbesondere von der NPD-Fraktion<br />
dem Bürgermeister verfahrensrechtliche Fehler bei der Behandlung dieses<br />
Vorkaufsrechtes nach § 25 BauGB vorgeworfen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch entschieden zurückgewiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
von dem besonderen Vorkaufsrecht für das Anwesen Bahnhofstraße 43,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, keinen Gebrauch zu machen.<br />
Beschluß:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von dem besonderen Vorkaufsrecht gemäß der<br />
Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 Baugesetzbuch (BauGB) keinen<br />
Gebrauch zu machen, da das Anwesen Bahnhofstraße 43 für die weitere<br />
städtebauliche Entwicklung nicht von wesentlicher Bedeutung ist.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, sowie Bürgermeister<br />
Niebch bedanken sich für die geleistete parlamentarische Arbeit im Jahr 1999<br />
und wünschten allen Amts- und Mandatsträgern ein frohes und gesegnetes<br />
Weihnachtsfest sowie ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2000.
– 14 –<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 25. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
10. Februar 2000.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr – 21.20 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Groß, Klaus<br />
4. Köhlinger, Herbert<br />
5. Mock, Jürgen<br />
6. Reitzner, Burkhard<br />
7. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
8. Schneider, Frank<br />
9. Berneaud, Ferdinand<br />
10. Dörsam, Otto<br />
11. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
12. Gombert, Willi<br />
13. Hardt, Michael<br />
14. Hörbel, Walter<br />
15. Riedel, Uwe<br />
16. Schweitzer, Martin<br />
17. Häußner, Sandra -ab TOP 3; 19.10 Uhr – TOP 5; 20.10 Uhr-<br />
18. Immel, Edwin<br />
19. Kunschner, Gustav<br />
20. Siepe, Ursula<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
23. Clößner, Ulrich<br />
24. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Georg Diehl<br />
5. Beigeordnete Margret Gold<br />
6. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
7. Beigeordneter Horst Muskat
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, Herrn Landrat Dr. Karl Ihmels, den Vertreter der Wetzlar Neuen<br />
Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die<br />
erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass als neuer Punkt 8 "Besonderes Vorkaufsrecht nach<br />
§ 25 BauGB; Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Nelkenweg 1"<br />
in die Tagesordnung aufgenommen wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 8 "Besonderes Vorkaufsrecht<br />
nach § 25 BauGB; Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
Nelkenweg 1" in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass der bisherige Punkt 8.2<br />
"Grundstücksangelegenheit Nr. 230" von der Tagesordnung abgesetzt wird, da noch<br />
entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />
Beschluss:
– 3 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den bisherigen Punkt 8.2<br />
"Grundstücksangelegenheit Nr. 230" von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Die übrigen Tagesordnungspunkte rücken entsprechend auf.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Mock beantragt für die SPD-Fraktion, folgenden Antrag in die<br />
Tagesordnung aufzunehmen: "Die Gemeindevertretung fordert den<br />
Gemeindevorstand auf, umgehend zu veranlassen, dass die Führung des<br />
Linienbusses Katzenfurt-Wetzlar nicht mehr durch den Ortsteil Dillheim erfolgt,<br />
sondern wieder über die B 277".<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand aufzufordern,<br />
umgehend zu veranlassen, dass die Führung des Linienbusses Katzenfurt-Wetzlar<br />
nicht mehr durch den Ortsteil Dillheim erfolgt, sondern wieder über die B 277.<br />
Die Beratung soll als neuer Punkt 12 in der Tagesordnung erfolgen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Verabschieden und Nachrücken eines Gemeindevertreters<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, gibt bekannt,<br />
dass für den ausgeschiedenen Gemeindevertreter Werner Führer als nächster noch<br />
nicht berücksichtigter Bewerber der FWG-Fraktion Herr Uwe Riedel in die Gemeindevertretung<br />
nachrückt. Er beglückwünscht ihn und freut sich auf eine konstruktive<br />
Zusammenarbeit.<br />
Gleichzeitig verleiht Herr Landrat Dr. Karl Ihmels dem ausgeschiedenen Gemeindevertreter<br />
Werner Führer den Ehrenbrief des Landes Hessen.<br />
In ihren Ansprachen würdigen der Landrat Dr. Ihmels, der Vorsitzende der<br />
Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, Bürgermeister Niebch sowie die<br />
Sprecher aller Fraktionen die langjährigen ehrenamtlichen Verdienste des Geehrten<br />
und gratulieren ihm für seine zum Wohle der Allgemeinheit geleistete Arbeit.<br />
Dabei wird insbesondere das große ehrenamtliche Element und das uneigennützige,<br />
ausgleichende Engagement von Herrn Führer hervorgehoben.<br />
In bewegten Worten dankt Herr Führer den Sprechern für ihre wohlwollenden Worte.
4. Verleihung einer Ehrenbezeichnung<br />
– 4 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
Herrn Klaus Both, OT Katzenfurt, die Ehrenbezeichnung "Ehren-<br />
Wehrführer" zu verleihen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, Herrn Klaus Both in Anerkennung seiner Dienste<br />
um das Feuerlöschwesen gemäß § 28 Abs. 2 HGO die Ehrenbezeichnung "Ehrenwehrführer"<br />
zu verleihen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt eine Einladung des Opel-Clubs<br />
Katzenfurt zu einer Veranstaltung am 1. April 2000 in der Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
bekannt.<br />
Der Erlös dieser Veranstaltung kommt der Kinderkrebsstation "Peiper", Gießen,<br />
zugute.<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) das Busunternehmen Regionalverkehr Kurhessen GmbH (RKH) mehrfach auf<br />
Probleme der Busfahrer beim Ausfahren aus der Haltestelle Dillheim auf die B 277<br />
hingewiesen hat.<br />
Um hier Abhilfe zu schaffen, fand mit Vertretern der Verkehrsabteilung des Lahn-<br />
Dill-Kreises, des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen sowie der Polizei am<br />
17.11.1999 ein Ortstermin statt. Insbesondere der für den RKH anwesende<br />
Busfahrer sprach sich für eine Verkehrsführung durch den Ortsteil Dillheim aus.<br />
Diese Linienführung fand allgemeinen Zuspruch.<br />
Bürgermeister Niebch, der an diesem Termin nicht teilnehmen konnte, hat nach<br />
Bekanntwerden dieser Entscheidung unverzüglich angeordnet, dass die Ortsdurchfahrt<br />
Dillheim nicht mehr zu durchfahren und die bestehende Haltestelle im<br />
Sinne einer verkehrsgerechten Lösung zu nutzen ist.<br />
Insbesondere wegen der engen und kurvenreichen Verkehrsführung im Bereich<br />
der Ortsmitte Dillheims ist die getroffene Entscheidung der Verkehrsbehörden als<br />
auch der Polizei unverständlich und nicht praxisgerecht. Dem Anspruch eines
– 5 –<br />
kundenfreundlichen Busunternehmens wird man dadurch in der Öffentlichkeit<br />
nicht gerecht.<br />
Dabei wird nicht verkannt, dass durch den Einsatz der behindertengerechten<br />
Niederflurbusse und der jetzigen Position der Haltestelle eine nicht ausreichende<br />
Straßeneinsicht gegeben ist.<br />
Bürgermeister Niebch hat bei den Verkehrsbehörden entsprechend interveniert<br />
und darauf hingewirkt, dass gegenüber der Haltestelle Dillheim ein<br />
Verkehrsspiegel eingerichtet wird.<br />
Damit wird die alte Linienführung wieder hergestellt.<br />
Diese Lösung wird von allen Beteiligten begrüßt. Hierdurch wird kurzfristig und<br />
unbürokratisch Abhilfe geschaffen. Eine Verkehrsgefährdung sowohl für Busse,<br />
andere Verkehrsteilnehmer als auch der Busbenutzer ist dadurch nicht mehr<br />
gegeben.<br />
b) noch in diesem Jahr die Sanierungsarbeiten am Haverhill-Bad <strong>Ehringshausen</strong><br />
abgeschlossen werden.<br />
Während im vergangenen Jahr die Badetechnik saniert und derzeit das Flachdach<br />
im Eingangsbereich instandgesetzt werden, ist für das Jahr 2000 die Erweiterung<br />
des Bades um einen Mutter-Kind-Bereich sowie die Errichtung eines Dampfbades<br />
geplant.<br />
Darüber hinaus sollen auch im Beckenumlaufbereich die Fußbodenheizung<br />
erneuert und neue Lüftungsanlagen eingebaut werden. Die Aufsichtskabine des<br />
Schwimmmeisters erhält einen neuen Standort. Die Cafeteria wird um eine neue<br />
Küche, die dem heutigen Standard entspricht, vergrößert. Der Kasseneingangsautomat<br />
wird als eurofähiger Kassenautomat ausgetauscht.<br />
Hierzu ist es erforderlich, voraussichtlich ab 1. April 2000, das Bad für die Dauer<br />
von ca. sechs Monaten zu schließen.<br />
Gespräche mit dem zuständigen Architekten Gerhard, Butzbach, sehen die Durchführung<br />
der Submission für diese Arbeiten als Termine 28. und 29. Februar 2000<br />
vor.<br />
c) Baulandumlegungsgespräche mit den Eigentümern der Grundstücke im Geltungsbereich<br />
des Bebauungsplanes OT Katzenfurt "Auf dem Bettchen/Ober der<br />
Reinwies/ Ober der Schulwies" geführt wurden.<br />
Der Bürgermeister erläutert die weitere Vorgehensweise des<br />
Umlegungsverfahrens.<br />
Die diesbezüglichen Verkaufsgespräche sind auf den 21. Februar 2000 terminiert.
– 6 –<br />
d) auch im Jahr 2000 sämtliche Steuerbescheide rechtzeitig den Abgabepflichtigen<br />
zugestellt wurden.<br />
e) dem Landrat des Lahn-Dill-Kreises die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan<br />
für das Haushaltsjahr 2000 vorgelegen hat.<br />
Die Haushaltssatzung enthält keine genehmigungspflichtigen Bestandteile.<br />
Der Landrat hat jedoch darauf hingewiesen, dass im Hinblick auf § 10 Abs. 2 Satz 1<br />
KAG die Entwicklung des jeweiligen Fehlbedarfes in den Unterabschnitten<br />
"Abwasserbeseitigung", "Bestattungswesen" und "Wasserversorgung" im Auge<br />
behalten werden soll und ggf. durch Gebührenanpassung reagiert werden muss.<br />
f) am 11. Januar 2000 auf Einladung der Evangelischen Kirchengemeinde ein<br />
Gespräch über die Finanzierungsmöglichkeiten des Umbaues des Evangelischen<br />
Kindergartens in <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden hat.<br />
Neben Vertretern der Kirche und der Gemeindegremien waren auch die<br />
heimischen Landtagsabgeordneten, Barbara Bergelt und Clemens Reif, anwesend.<br />
Beide sicherten zu, sich mit der zuständigen Sozialministerin wegen Zuschüssen<br />
und Finanzierungsmöglichkeiten in Verbindung zu setzen.<br />
g) das Regierungspräsidium Gießen mit Schreiben vom 15. Dezember 1999 die<br />
künftig gültige Abgrenzungskarte zum Landschaftsschutzgebiet "Lahn-Dill-<br />
Bergland" übersandt hat.<br />
Mit Ausnahme der Ausgrenzung der Grundmühle wurden alle von der Gemeindevertretung<br />
beschlossenen Änderungen berücksichtigt.<br />
Dies hat jedoch defacto keine Auswirkungen, da durch die vorliegende Baugenehmigung<br />
für den Hotelanbau an der Grundmühle Bestandsschutz besteht.<br />
h) das Hessische Ministerium der Finanzen mit Erlass vom 20. Januar 2000 die<br />
wiedereingeführte allgemeine Investitionspauschale für Gemeinden vorläufig<br />
festgesetzt hat.<br />
Danach erhält die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine Investitionspauschale von<br />
90.000,00 DM p. a.<br />
i) am 13. Januar 2000 auf Einladung der FWG-Kreistagsfraktion ein gemeinsamer<br />
Termin mit dem Schuldezernenten des Lahn-Dill-Kreises, Herrn Wegricht, Vertretern<br />
der örtlichen FWG, dem Bürgermeister, Vertretern des Schulelternbeirates<br />
sowie der Schulleitung der Grundschule <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden hat.
– 7 –<br />
Gegenstand der Besprechung waren die im vergangenen Jahr von der Schulelternschaft<br />
als auch von der Schulleitung und der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> kritisierten<br />
baulichen Mängel an der Grundschule.<br />
Die seinerzeit aufgedeckten Mängel wurden im vergangenen Jahr Punkt für Punkt<br />
vor Ort mit den politisch Verantwortlichen besprochen und eine Erledigung<br />
zugesagt.<br />
Um nun zu dokumentieren, dass die Verantwortlichen für die Schulbauunterhaltung<br />
Wort gehalten haben, hat dieser Termin stattgefunden. Die Mängel sind<br />
insgesamt abgestellt.<br />
j) eine erhöhte Steuer für Kampfhunde nach einem Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts<br />
vom 19. Januar 2000 zulässig ist.<br />
Das Gericht sieht auch durch die Differenzierung nach Hunderassen den Gleichheitsgrundsatz<br />
des Grundgesetzes nicht verletzt. Insoweit wird der von der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> beschlossenen Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer<br />
und der darin geregelten höheren Kampfhundesteuer vollinhaltlich entsprochen.<br />
Angemerkt wird, dass bei der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> lediglich ein Hundehalter<br />
Widerspruch gegen die erhöhte Kampfhundesteuer eingelegt hat.<br />
k) das Land Hessen vom Orkan "Lothar" so gut wie verschont geblieben ist. Dennoch<br />
haben diese Sturmschäden des zweiten Weihnachtsfeiertages 1999 Auswirkungen<br />
für den heimischen Raum.<br />
Der Gesamtschaden von 25 Mio. Festmeter entspricht 60 % des Jahreseinschlages<br />
der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Aufgrund des erhöhten Holzaufkommens<br />
sind im Staatswaldbereich Einschlagsbeschränkungen bei Buche und<br />
Fichte von 25 % angeordnet.<br />
Aufgrund der vorhandenen Überkapazität kommt es insbesondere im heimischen<br />
Raum bereits erkennbar zu Abschlagsverhandlungen der aufkaufenden Unternehmer<br />
von 10 % - 15 %.<br />
Aufgrund der vorhandenen Baumstruktur für den Gemeindewald <strong>Ehringshausen</strong><br />
ist jedoch selbst bei vorsichtigen Schätzungen nicht mit erheblichen finanziellen<br />
Einbußen zu rechnen. Dies deshalb, da durch das zuständige Forstamt Driedorf<br />
bestehende Holzlieferverträge langfristig abgeschlossen wurden und somit<br />
Vertragsbindungen bestehen.<br />
l) am 11. Januar 2000 eine Anliegerversammlung zum Ausbau der Straße<br />
"Im Altenbach / Finkenweg", OT Breitenbach, stattgefunden hat.
– 8 –<br />
m) der Radweg im Ortsteil Dillheim über "Ringstraße, Vor dem Kirchweg bis zum<br />
Richard-Wagner-Ring" und anschließend über die Fußgängerampel zur<br />
"Neustadt-Straße" entsprechend ausgeschildert wurde.<br />
n) von der Wirtschaftsförderung Hessen eine Zuwendung in Höhe von<br />
388.500,00 DM als Projektförderung bewilligt wurde. Der Zuschuss ist<br />
zweckgebunden für die Einrichtung einer Fernüberwachungsanlage zu den<br />
Hochbehältern in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Nach Mitteilung der Dienststelle können die bewilligten Mittel je nach<br />
Bautenstand auch in den folgenden Haushaltsjahren abgerufen werden.<br />
o) das Ing.-Büro Zick-Hessler, Wettenberg, mit der Genehmigungsplanung für die<br />
Erschließungsanlagen im Baugebiet "Arlskaut I/II", OT Katzenfurt, beauftragt<br />
wurde.<br />
p) die 1. Nachtragshaushaltssatzung und der 1. Nachtragshaushaltsplan für das<br />
Haushaltjahr 1999 dem Landrat des Lahn-Dill-Kreises vorgelegt wurden.<br />
Der Landrat teilt mit Schreiben vom 22. Dezember 1999 mit, dass die Überprüfung<br />
zu keinen Beanstandungen geführt hat.<br />
q) die Hessische Staatskanzlei mit Schreiben vom 28. Dezember 1999 den Eingang<br />
der Resolution zum Hessischen Forstgesetz bestätigt hat.<br />
Die Beantwortung wird jedoch noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, da das<br />
Anliegen noch hausintern überprüft wird.<br />
r) die Jugendpflegerin der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>, Frau Steinbrecher, eine<br />
Aktivitätenübersicht aus dem Jahr 1999 vorgelegt hat.<br />
Der Bericht ist der <strong>Niederschrift</strong> als Anlage beigefügt.<br />
5.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf den Zuschussbedarf im Bereich des Bestattungswesens<br />
und fragt an, ob die defizitäre Entwicklung durch eine Gebührenunterdeckung<br />
im Bereich der Erdbestattung bzw. der Urnenbestattung zustande<br />
kommt.
– 9 –<br />
Bürgermeister Niebch erklärt, dass der gesamte Kostenbereich des<br />
Bestattungswesens Defizite aufweist. Der größte Zuschussbedarf liegt dabei im<br />
Bereich der Kostenunterdeckung bei Erdbestattungen.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt bemängelt, dass er keine Einladung anlässlich des<br />
Gespräches zur Renovierung und Kostenverteilung im Evangelischen Kindergarten<br />
erhalten habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass nicht die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sondern<br />
die Evangelische Kirchengemeinde die einladende Stelle war.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters zur<br />
Rechtmäßigkeit der Kampfhundesteuer und führt aus, dass nach seinen<br />
Informationen das Gericht zwar eine Kampfhundesteuer bestätigt, jedoch hinsichtlich<br />
der betroffenen Hunderassen keine Differenzierung vorgenommen habe.<br />
d) Gemeindevertreter Zutt verweist auf verschiedene Vergabeverfahren an<br />
auswärtige Bauplatzbewerber in anderen Gemeinden und bittet um Mitteilung, ob<br />
deren Rechtmäßigkeit gegeben sei.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass er in dieser Angelegenheit sowohl die<br />
Kommunalaufsicht als auch den Hessischen Städte- und Gemeindebund um<br />
Rechtsauskunft gebeten habe.<br />
e) Gemeindevertreter Gombert nimmt Bezug auf die Gemeindesteuerbescheide und<br />
bemängelt, dass das anzugebende Aktenzeichen aus insgesamt 25 Ziffern besteht.<br />
Amtsrat Neuweger führt aus, dass die kommunalen Steuerbescheide über ein<br />
landeseinheitliches Verfahren beim Kommunalen Rechenzentrum Gießen<br />
verarbeitet werden.<br />
Aufgrund der dort vorgefundenen Programmanforderungen ist die Vergabe eines<br />
Aktenzeichens in der vorgenannten Form zwingend vorgeschrieben. Änderungen<br />
im Rahmen einer bürgerfreundlichen Verwaltung werden angedacht.<br />
f) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf die Ausweisung des Gewerbegebietes<br />
im OT Katzenfurt und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die Umlegungsgespräche mit den Eigentümern<br />
der Flächen im Geltungsbereich des Bebauungsplanes "Schulwies", OT Katzenfurt,<br />
und die weitere Vorgehensweise.<br />
Verkaufsgespräche mit Bewerbern sind für den 21. Februar 2000 terminiert.
– 10 –<br />
g) Gemeindevertreter Mock fragt an, wann der Abschlussbericht des Akteneinsichtsausschusses<br />
betreffend der Ansiedlung eines Discount-Marktes im OT Katzenfurt<br />
vorgelegt wird.<br />
Der Vorsitzende des Akteneinsichtsausschusses, Gemeindevertreter Schweitzer,<br />
führt aus, dass dies in der Sitzung der Gemeindevertretung am 16. März 2000<br />
geschehen werde.<br />
h) Gemeindevertreter Immel nimmt Bezug auf den von der Bauaufsichtsbehörde des<br />
Lahn-Dill-Kreises verfügten Abrisses des Kebab-Hauses im Bereich der Straße<br />
"Am Bahnhof", OT <strong>Ehringshausen</strong>, und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Anwalt des von der Abrissverfügung<br />
Betroffenen hiergegen schriftlich Widerspruch erhoben habe. Das Rechtsmittelverfahren<br />
sei somit abzuwarten.<br />
i) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf den vom Regierungspräsidium Gießen<br />
vorgelegten Entwurf betreffend einer Überschwemmungsgebietsverordnung im<br />
Bereich der Dill und fragt an, wann die zugesagte Informationsveranstaltung mit<br />
Vertretern des Regierungspräsidiums stattfindet.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass er beim Regierungspräsidium Gießen wegen<br />
der zugesagten Informationsveranstaltung bereits interveniert habe. Aufgrund von<br />
Arbeitsüberlastung sei ein Termin jedoch noch nicht festgesetzt worden.<br />
j) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf den Ausbau des "Lilienweges",<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, und greift die Anregung eines Anliegers auf, der einen<br />
insgesamt breiteren Straßenausbau fordert.<br />
Techn. Amtsrat Beecht führt aus, dass der seinerzeit vom Vorsitzenden des Haupt-,<br />
Finanz- und Rechnungsprüfungsausschusses, Gemeindevertreter Henrich, mit<br />
initiierte Ausbau mit den Anliegern besprochen wurde und mit überwiegender<br />
Mehrheit jedoch als nicht notwendig erachtet wurde. In Absprache mit dem Vorsitzenden<br />
des Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschusses wurde die<br />
Angelegenheit daher nicht mehr weiter verfolgt.<br />
k) Gemeindevertreter Riedel fragt an, wann die Holzbrücke über die Dill zum<br />
Dillheimer Sportplatz instandgesetzt wird.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von den vorbereitenden Arbeiten durch die Mitarbeiter<br />
des Gemeindebauhofes. Bedingt durch das aufgetretene Hochwasser sei
– 11 –<br />
derzeit jedoch nicht daran zu denken, eine Instandsetzung zum jetzigen Zeitpunkt<br />
durchzuführen.<br />
Darüber hinaus ist durch den enormen Druck des Hochwassers ein Pfeiler in der<br />
Mitte der noch vorhandenen Brücke weggebrochen. Hier sind entsprechende<br />
Gründungsarbeiten erforderlich.<br />
l) Gemeindevertreter Gombert nimmt Bezug auf den Antrag der FWG-Fraktion auf<br />
Schaffung von Ganztagskindergartenplätzen mit Mittagsversorgung und bittet um<br />
einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass mit den konfessionellen Kindergärten<br />
hierüber eine Abstimmung erfolgt ist. Lediglich mit dem kommunalen<br />
Kindergarten Katzenfurt hat man sich darauf verständigt, eine entsprechende<br />
Umfrage in der Elternschaft durchzuführen.<br />
m) Gemeindevertreter Groß nimmt Bezug auf die Errichtung des Autohofes in der<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von den derzeitigen Verhandlungen des Investors<br />
mit den Fachbehörden in Bonn als auch dem zuständigen Autobahnamt. Gerade<br />
hinsichtlich der vom Investor verfolgten Absicht, eine Verkaufsfläche von bis zu<br />
3.000 m² zur Verfügung zu stellen, sind erste Verhandlungen mit dem zuständigen<br />
Regierungspräsidium Gießen erfolgt. Hier wurde zunächst lediglich auf die<br />
Genehmigung einer Verkaufsfläche von 300 m², später dann auf 700 m² abgestellt.<br />
Dies sei zu wenig. Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> habe daraufhin mit dem<br />
Vorsitzenden der Regionalen Planungsgemeinschaft beim Regierungspräsidium<br />
Gießen, Herrn Oehlenschleger, Kontakt aufgenommen mit der Bitte um<br />
entsprechende Intervention unter Berufung auf ähnlich gelagerte Fälle.<br />
n) Gemeindevertreter Groß nimmt Bezug auf einen Beschluss des Ortsbeirates<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, der eine Schulbusan- und –abfahrt über die Neustadt-Straße<br />
beinhaltet und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Umsetzung dieses Beschlusses am Veto<br />
der Schulleitung und des Busunternehmers gescheitert ist. Hierzu sei es<br />
erforderlich, dass die Busse über den bestehenden Lehrerparkplatz der<br />
Gesamtschule fahren müssten mit dem Ziel, dass dort die entsprechenden<br />
Parkplätze für PKW's entfallen.<br />
Desweiteren kommt es durch den von beiden Seiten zugänglichen Platz zu<br />
gefährlichen Situationen beim Ein- und Aussteigen in die Busse.
– 12 –<br />
o) Gemeindevertreter Groß nimmt Bezug auf den Wechsel im Dienst der Rettungswache<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet von den Verhandlungen mit der Rettungswache<br />
Bietz, Eschenburg. Gemeinsam wird ein Gestaltungskonzept der Räumlichkeiten<br />
besprochen. Einbezogen in diese Verhandlungen ist derzeit die Abteilung Brandschutz<br />
beim Lahn-Dill-Kreis.<br />
p) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf den Einsatz des öffentlichen Personennahverkehrs<br />
im heimischen Raum und fragt an, ob durch die steigenden Benzinpreise<br />
die Erhöhung der Fahrpreise einhergeht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass es derzeit keine Hinweise für eine Fahrpreiserhöhung<br />
gibt.<br />
Auf die Zusatzfrage hinsichtlich der Nutzungsauslastung des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs im Bereich des Ortsteiles Daubhausen und der<br />
Ulmtalgemeinden führt Bürgermeister Niebch aus, dass die Nutzerzahlen derzeit<br />
zu wünschen übrig lassen.<br />
q) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Sitzung der Gemeindevertretung<br />
vom 16. Dezember 1999 und den dabei auf der Tagesordnung behandelten Punkt<br />
über die Ausübung eines besonderen Vorkaufsrechtes für das Gebäude Bahnhofstraße<br />
43, OT <strong>Ehringshausen</strong>. Sie kommentiert dabei die Handlungsweise der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im Vorfeld der Entscheidung und verliest hierzu aus<br />
Schreiben der Kommunalaufsicht beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises.<br />
6. Bebauungsplan OT Dillheim Nr. 2 – 1. Änderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Amtsrat Werkshage erläutert, dass, wenn wie im vorliegenden Fall kein Ausschuss mit<br />
der Angelegenheit beschäftigt war (Bau- und Umweltausschuss war<br />
beschlussunfähig) dies nicht zu einer Rechtsunsicherheit hinsichtlich der bevorstehenden<br />
Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung führt. Lediglich ist nach<br />
den Vorschriften der HGO die Bildung eines Finanzausschusses vorgesehen. Weitere<br />
Ausschüsse müssen nicht gebildet werden.<br />
Gemeindevertreter Riedel führt für die FWG-Fraktion aus, dass dieser<br />
Tagesordnungspunkt in einem Ausschuss beraten werden muss. Insbesondere<br />
deshalb, da aus der Verwaltungsvorlage nicht absehbar ist, welche Folgen für die
– 13 –<br />
Anlieger erwachsen bzw. welche Meinung der Ortsbeirat zur Änderung des<br />
Bebauungsplanes hat. Er plädiert daher für eine Absetzung des<br />
Tagesordnungspunktes.<br />
Ein Absetzung, so der Vorsitzende der Gemeindevertretung, ist im Rahmen der<br />
laufenden Sitzung nicht mehr möglich. Bürgermeister Niebch verweist auf das nachfolgende<br />
Prozedere der Bürgerbeteiligung, so dass keine nachteiligen Planungen<br />
ohne die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange wie auch der Anwohner<br />
erfolgen. Hier geht es lediglich darum, die Verkaufsfläche durch die Einbeziehung der<br />
ehemaligen Gaststättenfläche in Verkaufsfläche zu integrieren und hierfür die<br />
Ausweisung eines Sondergebietes erforderlich ist.<br />
Techn. Verwaltungsangestellter Riepert erläutert dabei den Verfahrensablauf anhand<br />
der Vorschriften des Baugesetzbuches.<br />
Gemeindevertreter Gombert verweist in seinen Ausführungen auf die Problematik<br />
der Ausweisung eines Sondergebietes in der Gewerbefläche Katzenfurt. Es sollte<br />
daher in der <strong>Niederschrift</strong> zusätzlich in den Beschluss aufgenommen werden, dass<br />
hierdurch keine rechtlichen Nachteile für die Anlieger entstehen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Bereich des Flurstückes 470 (Flur 5,<br />
Gemarkung Dillheim) den rechtskräftigen Bebauungsplan OT Dillheim Nr. 2 "Rauhen<br />
Debus / Rimpfler" dahingehend zu ändern, dass eine Mischgebietsausweisung in<br />
eine Sondergebietsausweisung umgewandelt wird.<br />
Mit diesem Beschluss werden keine rechtlichen Nachteile für die Anlieger verbunden.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
7. Kommunale Investitionsförderung<br />
7.1 Antrag des Schützenvereins "Lemp" Kölschhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss und der Kultur-,<br />
Partnerschafts- und Sozialausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem<br />
Antrag auf kommunale Investitionsförderung für den Schützenverein "Lemp"<br />
Kölschhausen zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Schützenverein "Lemp"<br />
Kölschhausen e. V. auf kommunale Investitionsförderung für die Erneuerung der<br />
Heizungsanlage sowie von zwei Fenstern im Schützenhaus zu entsprechen.
– 14 –<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 25.877,51 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also 3.881,63<br />
DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.2 Antrag des TV 1901 Katzenfurt e. V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
In diesem Zusammenhang verweist Gemeindevertreter Zutt auf den zwischen der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und dem Turnverein 1901 Katzenfurt geschlossenen<br />
Vertrag hinsichtlich der Nutzung der Heinrich-Emmelius-Halle als<br />
Dorfgemeinschaftshaus. Er sieht hierin für die Zukunft entsprechende<br />
Schwierigkeiten, da jetzt zwei Gebäude (Bürgerhof und Heinrich-Emmelius-Halle)<br />
Dorfgemeinschaftshaus-Charakter haben. Er zitiert hierzu aus dem vorgenannten<br />
Vertragswerk. Es wird daraufhin zugesagt, allen Fraktionen eine Ausfertigung dieses<br />
Vertrages zur Kenntnis und Beratung zuzuleiten.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss und der Kultur-,<br />
Partnerschafts- und Sozialausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem<br />
Antrag des TV 1901 Katzenfurt auf kommunale Investitionsförderung zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des TV 1901 Katzenfurt auf<br />
kommunale Investitionsförderung für die Sanierung der WC-Anlagen sowie der<br />
Erweiterung der Fußbodenbeläge in der Heinrich-Emmelius-Halle zu entsprechen.<br />
Die zuwendungsfähigen Kosten werden auf 36.928,83 DM festgesetzt.<br />
Der Zuschuss beträgt 15 % dieser Kosten, also höchstens 5.539,32 DM.<br />
Der bisherige Förderbeschluss wird hierzu aufgehoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Beigeordnete Gold hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung nicht<br />
teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
8. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />
Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Nelkenweg 1<br />
Auf die in der heutigen Sitzung verteilte Tischvorlage wird verwiesen.
– 15 –<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
auf das besondere Vorkaufsrecht für das Anwesen Nelkenweg 1,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, bezüglich des Kaufvertrages zwischen den<br />
Herren Volkmar Groß, Fliederweg 6, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, und Karl-Heinrich Groß,<br />
Bachstraße 5, 35614 Aßlar, sowie Herrn Daniel Regel, Breitenbach, Kreisstraße 10,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>, von dem besonderen Vorkaufsrecht gemäß der Satzung über<br />
ein besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 Baugesetzbuch (BauGB) keinen Gebrauch zu<br />
machen, da das Anwesen Nelkenweg 1 für die weitere städtebauliche Entwicklung<br />
nicht von wesentlicher Bedeutung ist.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 222<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Der Beschluss vom 25.11.1999 wird aufgehoben. Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
stattdessen das Grundstück Flur 13, Flurstück 332, Größe 617 m² -Hessenring 33- an<br />
die Eheleute Sven und Simone Koob, Schlesierstraße 4, 35614 Aßlar-Werdorf, zu<br />
verkaufen.<br />
Der Kaufpreis beträgt:<br />
617 m² x 130,00 DM = 80.210,00 DM<br />
Die Erschließungskosten werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 230<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 16 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung Dillheim<br />
Flur 5, Flurstück 6/1, Größe 3.375 m², von der Firma Readymix Kies & Beton Service<br />
GmbH, Ratingen, zu erwerben. Sollten auf dem Grundstück Altlasten vorhanden sein,<br />
die im Ufer- und Auenbereich der Dill nicht zulässig sind, wird die Firma Readymix<br />
verpflichtet, diese vor Abwicklung des Grundstücksgeschäftes zu beseitigen.<br />
Der Kaufpreis beträgt: 3.375 m² x 1,90 DM = 6.412,50 DM zuzüglich der Kosten der<br />
Umschreibung.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 231<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Alexander und Natalia Li<br />
An der Schäfersheck 3<br />
35586 Wetzlar Hermannstein<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 319<br />
Größe: 800 m²<br />
Kaufpreis: 800 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 104.000,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Alexander und Natalia Li<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 232<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
– 17 –<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Holger Hofmann<br />
Danziger Straße 3<br />
35633 Lahnau<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 280<br />
Größe: 534 m²<br />
Kaufpreis: 534 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 69.420,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Herr Holger Hofmann<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 233<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Tanja und Marius Riemel<br />
Philippstraße 13<br />
35586 Wetzlar Hermannstein<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 284<br />
Größe: 614 m²<br />
Kaufpreis: 614 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 79.820,00 DM
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
– 18 –<br />
Eheleute Tanja und Marius Riemel<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
9.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 234<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Jörg und Bärbel Langlouis<br />
Helgebachstraße 36<br />
35578 Wetzlar<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 274<br />
Größe: 489 m²<br />
Kaufpreis: 489 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 63.570,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Jörg und Bärbel Langlouis<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 236<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Grundstücksverkauf zuzustimmen.<br />
Beschluss:
– 19 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Anwesen Wetzlarer Straße 15,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, nicht anzukaufen und auf das besondere Vorkaufsrecht (gemäß §<br />
25 BauGB) für das Flurstück 674 zu verzichten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Gesetz zur Stärkung der Bürgerbeteiligung und kommunalen Selbstverwaltung;<br />
Möglichkeit der Verringerung der Zahl der Mandatsträger in den kommunalen<br />
Vertretungskörperschaften sowie Möglichkeit der Herabsetzung der Zahl der<br />
Beigeordnetenstellen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Fraktionen lassen in den Wortbeiträgen erkennen, dass derzeit nicht mit einer<br />
Verringerung der Zahl der Mandatsträger in den kommunalen Vertretungskörperschaften<br />
gerechnet werden kann.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Thematik den Fraktionen zur Beratung und<br />
Prüfung vorzulegen und in der Sitzung im Monat März 2000 eine Entscheidung<br />
herbeizuführen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11. Antrag der FWG-Fraktion vom 11.01.2000;<br />
Verbesserung der Verkehrssituation für Fußgänger und Kraftfahrzeuge im<br />
Bereich des Combi-Marktes, Kreuzung B 277 mit Richard-Wagner-Ring und<br />
Neustadt-Straße<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zur Verbesserung<br />
der Verkehrssituation für Fußgänger und Kraftfahrzeuge im Bereich des Combi-<br />
Marktes, Kreuzung B 277 mit Richard-Wagner-Ring und Neustadt-Straße an den<br />
Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie die Ortsbeiräte zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Führung des Linienbusverkehrs Katzenfurt-Wetzlar über die B 277
Beschluss:<br />
– 20 –<br />
Die Gemeindevertretung fordert den Gemeindevorstand auf, umgehend zu<br />
veranlassen, dass die Führung des Linienbusses Katzenfurt-Wetzlar nicht mehr durch<br />
den Ortsteil Dillheim erfolgt, sondern wieder über die B 277.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 26. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
16. März 2000.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr – 22.35 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -ab TOP 2, 19.04 Uhr-<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Köhlinger, Herbert<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
9. Schneider, Frank -ab TOP 2, 19.08 Uhr-<br />
10. Dörsam, Otto<br />
11. Gombert, Willi<br />
12. Hardt, Michael<br />
13. Hörbel, Walter<br />
14. Riedel, Uwe<br />
15. Schweitzer, Martin -bis TOP 13, 22.10 Uhr-<br />
16. Flammer, Klaus<br />
17. Häußner, Sandra -bis TOP 5, 20.30 Uhr-<br />
18. Immel, Edwin<br />
19. Kunschner, Gustav<br />
20. Siepe, Ursula<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
23. Bell, Rainer<br />
24. Clößner, Ulrich<br />
25. Neu, Werner -ab TOP 4, 19.25 Uhr-<br />
26. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Herbert Jost<br />
6. Beigeordneter Werner Krause<br />
7. Beigeordneter Horst Muskat
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, Herrn Richter von der Planungsgruppe Seifert, Linden, die Vertreterin<br />
der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter der Verwaltung<br />
sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Er teilt mit, dass als neuer Punkt 3 „Nachrücken eines Gemeindevertreters“ in die<br />
Tagesordnung aufgenommen wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 3 „Nachrücken eines Gemeindevertreters“<br />
in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass als neuer Punkt 12 „Regionalplan Mittelhessen“<br />
in die Tagesordnung aufgenommen wird.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 12 „Regionalplan Mittelhessen“<br />
in die Tagesordnung aufzunehmen.
– 3 –<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass ihm ein Antrag der SPD-Fraktion zur Tagesordnung<br />
vorliege, wonach die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand aufzufordern,<br />
von einer Rotation der Erzieherinnen in den Gemeindekindergärten<br />
Katzenfurt und Kölschhausen abzusehen und durch Gespräche mit den Betroffenen<br />
(Personal, Elternbeirat) eine Lösung der Probleme herbeizuführen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Gemeindevorstand aufzufordern, von einer<br />
Rotation der Erzieherinnen in den Gemeindekindergärten Katzenfurt und<br />
Kölschhausen abzusehen und durch Gespräche mit den Betroffenen (Personal,<br />
Elternbeirat) eine Lösung der Probleme herbeizuführen.<br />
Die Beratung soll als neuer Punkt 14.3 in der Tagesordnung erfolgen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Riedel beantragt für die FWG-Fraktion, den neuen Punkt 14.1<br />
„Auflösung des Bau- und Umweltausschusses bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode“<br />
von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Er begründet dies damit, dass es hier offensichtlich um eine Personalentscheidung<br />
gehe, der Ausschuss in seiner ursprünglichen Konstitution nicht in Rede gestellt<br />
werden darf.<br />
Alternativ hierzu beantragt Gemeindevertreter Zörb für die CDU-Fraktion, wenn der<br />
Tagesordnungspunkt nicht abgesetzt werde, ihn alternativ zur Beratung in den<br />
Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss zu verweisen.<br />
Der Vorsitzende lässt über den weitergehenden Antrag der FWG-Fraktion<br />
abstimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den neuen Punkt 14.1 „Auflösung des Bau- und<br />
Umweltausschusses bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode“ von der Tagesordnung<br />
abzusetzen.<br />
Abstimmung: 7 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen
– 4 –<br />
3. Nachrücken eines Gemeindevertreters<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, gibt bekannt,<br />
dass für die ausgeschiedene Gemeindevertreterin Anja Nell-Fey als nächster noch<br />
nicht berücksichtigter Bewerber der SPD-Fraktion Herr Ulrich Diehl in die Gemeindevertretung<br />
nachrückt.<br />
Er beglückwünscht ihn und freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit.<br />
4. Mitteilungen und Anfragen<br />
4. Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 1999 derzeit erstellt wird.<br />
Bereits heute kann man feststellen, dass keine über- und außerplanmäßigen<br />
Ausgaben zur Beschlussfassung der Gemeindevertretung vorgelegt werden<br />
müssen.<br />
b) im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltes für das Jahr 2000 vorgeschlagen wird,<br />
eine Sonderrücklage mit der Bezeichnung „Evangelischer Kindergarten“<br />
anzulegen.<br />
Dies soll das kommunale Engagement am bevorstehenden Umbau und der<br />
Erweiterung des Evangelischen Kindergartens im Kernort <strong>Ehringshausen</strong><br />
dokumentieren.<br />
Der jährliche Ansparbetrag soll 90.000,00 DM betragen. Dies entspricht der Höhe<br />
der Investitionspauschale, die durch die Landesregierung für das Jahr 2000<br />
erstmals wieder eingeführt wurde. Diese Mittel stehen allgemein zur<br />
Finanzierung von Ausgaben des Vermögenshaushaltes zur Verfügung.<br />
Dabei soll insbesondere geprüft werden, inwieweit gemeinsam mit dem Träger<br />
des Kindergartens, der Evangelischen Kirchengemeinde, ein<br />
Investitionsfondsdarlehen in Anspruch genommen werden kann. Die Darlehen<br />
aus dem Hessischen Investitionsfonds zeichnen sich dadurch aus, dass sie<br />
prozentual angespart, dann zinslos und nur mit Tilgungsbeträgen zurückgezahlt<br />
werden. Gespräche in den Fachministerien in Wiesbaden werden mit Vertretern<br />
der Kirchengemeinde stattfinden.<br />
c) mit dem Ausbau der Straße „Finkenweg / Im Altenbach“, OT Breitenbach, am<br />
8. März 2000 begonnen wurde.<br />
Die Ausbaukosten betragen rund 200.000,00 DM und werden von der mindestbietenden<br />
Firma Schäfer, Weilmünster, ausgeführt.
– 5 –<br />
Voraussichtlich wird Ende März 2000 mit dem Ausbau der Straße<br />
„Franzosenweg“, OT Daubhausen, begonnen.<br />
Die Auftragssumme beträgt ca. 50.000,00 DM. Die Arbeiten werden von der<br />
mindestbietenden Firma Küster, Aßlar, ausgeführt.<br />
Ebenfalls wird im März 2000 mit dem Straßenendausbau im Baugebiet „Ober<br />
dem Steinwandel“, OT Niederlemp begonnen.<br />
Die Auftragssumme beträgt ca. 370.000,00 DM. Die Arbeiten werden von der<br />
mindestbietenden Firma Grimm, Herborn, ausgeführt.<br />
d) im März 2000 ebenfalls mit der Erschließung des Baugebietes „Auf dem Bettchen<br />
/ Ober der Schulwies“, OT Katzenfurt, begonnen werde.<br />
Die Auftragssumme beträgt ca. 1 Mio. DM. Die Arbeiten werden von der<br />
mindestbietenden Firma Jakob und Weigel, Herborn, ausgeführt.<br />
In diesem Zusammenhang wird vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen in<br />
Dillenburg die Linksabbiegespur von der B 277 zum Baugebiet ausgeschrieben.<br />
Baubeginn ist hier für Ende Mai / Anfang Juni 2000 vorgesehen.<br />
e) für die Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges im OT Katzenfurt im<br />
Landeshaushalt für das Jahr 2001 eine Anlaufrate eingestellt werden soll.<br />
Dies ist möglich geworden, da der Planfeststellungsbeschluss nunmehr<br />
Bestandskraft hat nachdem der Verwaltungsgerichtshof Kassel in einem<br />
anhängigen Klageverfahren von Katzenfurter Bürgern die Berufung abgelehnt<br />
hat.<br />
f) durch die Änderung des Wassermischungsverhältnisses nochmals eine<br />
Reduzierung der Wasserhärten für den Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim erreicht<br />
werden konnte.<br />
Gegenüber den letzten Messungen erhalten die Bezieher aus dem neuen<br />
Hochbehälter Werdorf II jetzt mittelhartes Wasser mit 12,4°dH (Härtebereich 2).<br />
Dies gilt ebenso für die Versorgung aus dem Hochbehälter Goldkiste. Das<br />
Wasser liegt mit 13,2°dH ebenfalls im Härtebereich 2.<br />
Dabei konnte trotz Änderung des Mischungsverhältnisses die Mindestwasserabnahme<br />
beim Wasserbeschaffungsverband Dillkreis Süd für den Monat Februar<br />
noch leicht unterschritten werden.<br />
Er verweist auf Ausführungen von Herrn Dr. Höpfner vom Medizinaluntersuchungsamt<br />
Mittelhessen, wonach die in Deutschland geltende Trinkwasserverordnung<br />
bindend die chemische und physikalische Wasserzusammensetzung<br />
vorschreibt.<br />
Das Wasser der Grube Heinrichsegen erfüllt diese Forderung voll und ganz.
– 6 –<br />
Dr. Höpfner führt in diesem Zusammenhang weiter aus, dass das Bundesgesundheitsamt<br />
in Berlin von einem Einbau von Zusatzgeräten (private Entkalkungsanlagen)<br />
abrät.<br />
Demnächst soll in allen Ortsteilen eine Wasseruntersuchung durch das<br />
Medizinaluntersuchungsamt Mittelhessen stattfinden und die Ergebnisse<br />
(Härtegrade) im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> veröffentlicht<br />
werden.<br />
Der <strong>Niederschrift</strong> ist ein Besprechungsaktenvermerk in gleicher Angelegenheit<br />
als Anlage beigefügt.<br />
g) im Rahmen der Förderung durch das Dorferneuerungsprogramm des Landes die<br />
Umgestaltung des Platzes im Bereich des Dorfgemeinschaftshauses<br />
Kölschhausen abgeschlossen ist. Die offizielle Einweihung wird unter<br />
Einbeziehung des Gesangvereins Kölschhausen am 20. August 2000 mit einem<br />
Sommerfest sein.<br />
h) sämtliche Steuerbescheide einschließlich der Kanal- und Wasserabrechnungen<br />
rechtzeitig den Abgabepflichtigen zugestellt wurden.<br />
Hiergegen sind drei Widersprüche eingelegt worden, von denen zwei nach<br />
mündlicher Rücksprache zurückgenommen wurden.<br />
In dem einen noch laufenden Widerspruchsverfahren wurde die Messeinrichtung<br />
der Wasseruhr beanstandet. Zur Kontrolle wurde diese ausgebaut und zur<br />
Überprüfung gegeben.<br />
i) die Bruchsteinmauer des Dorfgemeinschaftshauses Niederlemp durch die Firma<br />
Conrad, <strong>Ehringshausen</strong>, saniert wurde.<br />
j) die Verbindungstreppe zwischen „Elgersweg“ und „Untere Wingertstraße“,<br />
OT Niederlemp, durch die Firma Küster, Aßlar, wieder hergestellt wurde.<br />
k) die Regenwasserzisternenbetreiber der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> angeschrieben<br />
wurden, den Einbau von privaten Wasseruhren zu veranlassen. Dies gilt für<br />
diejenigen Personen, die hiermit einen Toiletten- oder<br />
Waschmaschinenanschluss speisen.<br />
Mit der nächsten Ablesung erfolgt eine Berechnung der entsprechenden Kanalgebühren.
– 7 –<br />
l) in Absprache mit den Fachbehörden am Knotenpunkt B 277 / Hauptstraße,<br />
OT Dillheim, ein Verkehrsspiegel gesetzt wurde. Dieser Spiegel dient<br />
insbesondere den Busfahrern zur besseren Übersicht bei der Ausfahrt aus der<br />
Hauptstraße in die Herborner Straße Richtung <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
m) durch ein zusätzliches Versorgungskabel eine Verstärkung der Mobilfunkstation<br />
am Umsetzer OT Kölschhausen gelegt wurde.<br />
Dadurch soll das bisher unterversorgte Funknetz für die Bereiche Niederlemp,<br />
Dreisbach und Kölschhausen besser nutzbar gemacht werden.<br />
n) im Rahmen des 1. Bauabschnittes im Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, insgesamt 83 Baugrundstücke aufgelegt werden.<br />
Hiervon sind derzeit 39 Grundstücke verkauft. Von den sogenannten<br />
Alteigentümern haben sechs Personen auf ihre Grundstücke verzichtet, so dass<br />
jetzt insgesamt noch 13 Alteigentümer ihren Platz bebauen.<br />
o) in Verhandlungen mit der zuständigen EAM Dillenburg erreicht werden konnte,<br />
dass seit 01.01.2000 der Strompreis weiter gesunken ist.<br />
4.2 Anfragen<br />
Dies macht sich insbesondere im Bereich der Straßenbeleuchtung bemerkbar.<br />
Eine weitere Ersparnis erfolgt bei den Verbrauchsstellen, für die ein<br />
Sondervertrag abgeschlossen wurde (Kläranlage und Schwimmbad). Der<br />
Kommunaltarif bietet hier den Kommunen auf Basis des Vario-Tarifes einen<br />
zusätzlich 1 %igen Bonus auf den Netto-Kilowattstunden-Preis.<br />
a) Gemeindevertreter Gombert nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
zur Investitionspauschale und erbittet hierzu einen Bericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Landesregierung mit Erlass vom<br />
20. Januar 2000 die allgemeine Investitionspauschale für Gemeinden vorläufig<br />
festgesetzt hat.<br />
Danach erhält die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> eine jährliche Investitionspauschale<br />
von 90.000,00 DM.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf seine Anfrage bezüglich der Bauplatzvergabe<br />
in anderen Gemeinden und bittet um einen Sachstandsbericht.
– 8 –<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Kommunalaufsicht beim Landrat des<br />
Lahn-Dill-Kreises die Forderung eines höheren Kaufpreises von auswärtigen Bauplatzbewerbern<br />
rechtlich zweifelhaft erscheint, aber dennoch geduldet wird, da<br />
das Regierungspräsidium Gießen als auch das Hessische Innenministerium diese<br />
Handlungsweise als rechtmäßig erachtet.<br />
Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass ein alleiniger Verkauf von Bauplätzen<br />
nur an einheimische Bewerber nicht zulässig ist, eine Bevorratung von<br />
Bauplätzen in angemessenem Maße jedoch erwünscht ist.<br />
c) Gemeindevertreter Hörbel nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters<br />
zur Verstärkung des Funknetzes im Bereich Kölschhausen und fragt an, mit<br />
welcher Stärke der Sender ausgestattet ist und ob hierdurch<br />
Gesundheitsgefahren zu befürchten sind.<br />
Bürgermeister Niebch berichtet, dass die Sendeleistung im Bereich von 2 – 3<br />
Watt liege.<br />
Dies entspricht den gesetzlichen Normen, so dass eine Gesundheitsgefährdung<br />
hierdurch direkt nicht ausgehe.<br />
d) Gemeindevertreter Zutt fragt an, wann die Sperrung der Straße „Am alten<br />
Dillufer“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, aufgehoben wird.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass aufgrund der kalten Witterungsverhältnisse<br />
das Aufbringen der Straßendeckschicht nicht möglich sei. Es ist jedoch kurzfristig<br />
damit zu rechnen, dass diese Arbeiten einschließlich der Herstellung einer Linksabbiegespur<br />
von der Wetzlarer Straße zum Eisensteinweg hin ausgeführt werden.<br />
e) Gemeindevertreter Zutt nimmt weiter Bezug auf einen gemeindeeigenen Weg im<br />
Baugebiet „Zehnetfrei“ vom Borngraben her und fragt an, wann der Weg<br />
passierbar gemacht wird.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass nach Fertigstellung der<br />
Erschließungsarbeiten beabsichtigt ist, sämtliche Wirtschaftswege zu überprüfen<br />
und eine Andienung zu ermöglichen.<br />
f) Gemeindevertreter Riedel nimmt Bezug auf die Errichtung einer Trafo-Station im<br />
Bereich der Feldstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und verweist auf die Anregungen der<br />
Anlieger, den Ausbau etwas freundlicher zu gestalten.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Trafo-Station in ihrer Dimension größer<br />
gebaut wurde, als sie ursprünglich genehmigt wurde. Die zuständige EAM in<br />
Dillenburg wurde wegen der Gestaltung der Station jedoch schon<br />
angeschrieben.
– 9 –<br />
g) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf die beantragte Querungshilfe in der<br />
Herborner Straße auf der Höhe des Combi-Marktes und bittet um einen<br />
Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass das zuständige Polizeipräsidium<br />
Gießen Bedenken hinsichtlich des Baues einer Querungshilfe geltend gemacht<br />
habe. Es wird hier aus verkehrspolizeilicher Sicht die Errichtung einer weiteren<br />
Lichtzeichenanlage angedacht.<br />
Gemeindevertreter Zörb ergänzt in diesem Zusammenhang, dass von der<br />
CDU-Fraktion angeregt wurde, ebenfalls in den Seitenstraßen der Herborner<br />
Straße entsprechende Querungshilfen zu errichten.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf die zur Zeit durchgeführten Überlegungen<br />
hinsichtlich eines weiteren Kreisverkehrs im Bereich der Herborner Straße /<br />
Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße und bittet die Beratungen abzuwarten.<br />
h) Gemeindevertreter Neu bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema Hochwasserschutz<br />
im Bereich des Ortsteiles Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass aus Zeitgründen bis zum heutigen<br />
Tage kein entsprechender Termin für eine Bürgerversammlung zustande<br />
gekommen ist.<br />
Er werde weiter intervenieren.<br />
i) Gemeindevertreter Neu nimmt weiter Bezug auf die Planung der Osttangente<br />
und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass alle weiteren Planungsschritte bis hin zur<br />
Verwirklichung der Osttangente aufgezeigt werden.<br />
j) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf eine Annonce des Lebensmittelgroßmarktes<br />
NORMA in der WNZ vom 11.03.2000, wo für die Errichtung eines<br />
Marktes in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Bauplätze nachgefragt werden.<br />
Frau Zutt ist dies unverständlich, da die Firma NORMA auch wegen der<br />
Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes im Gewerbegebiet Katzenfurt<br />
angeschrieben wurde und hier ein negativer Bescheid erteilt wurde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Firma NORMA mit dieser Anzeige<br />
strategisch nur solche Bauplätze in der Kerngemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sucht.<br />
k) Gemeindevertreterin Zutt richtet an Bürgermeister Niebch die Frage, ob er in<br />
irgendeiner Art und Weise am neuen Baugebiet Katzenfurt „Auf dem Bettchen /<br />
Ober der Reinwies“ mit beteiligt ist. Sie stellt die Frage deshalb, da in der
– 10 –<br />
Gemeinde entsprechende Gerüchte über die Beteiligung des Bürgermeisters an<br />
der Errichtung des LIDL-Lebensmittelmarktes einhergehen.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass er in keiner Art und Weise weder am Baugebiet<br />
im allgemeinen noch bei der Errichtung des LIDL-Lebensmittelmarktes im<br />
besonderen beteiligt sei.<br />
l) Gemeindevertreter Hörbel verweist auf die Sperrung des Weges durch die<br />
Stippbach zwischen den Ortsteilen Dreisbach und Kölschhausen nach Sinn<br />
wegen der Krötenwanderung. Er verweist weiter darauf, dass dieser Weg für den<br />
Ortsteil Dreisbach tagsüber geöffnet ist. Für den Bereich des Ortsteiles<br />
Kölschhausen sei dies nicht der Fall.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass sich Bürger des Ortsteiles ehrenamtlich um<br />
die Öffnung des Weges kümmern; das heißt, die Schranken werden<br />
entsprechend auf- und abgeschlossen.<br />
Eine Initiative gleicher Art im Ortsteil Kölschhausen kam mangels Interesse der<br />
Bürger nicht zustande.<br />
m) Gemeindevertreter Gombert verweist auf die in der Vergangenheit oftmals<br />
gestellten Anträge der Fraktionen und führt aus, dass die Verwaltung mit der<br />
Beantwortung dieser Anträge vielfach überfordert sei, weil sie nicht genau weiß,<br />
was der Antrag eigentlich soll.<br />
Er regt deshalb an, dass solche Anträge zunächst im Parlament beraten werden,<br />
um so den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung genau aufzuzeigen,<br />
in welcher Richtung der Antrag formuliert wurde.<br />
Beispielhaft nennt er hier den Antrag der FWG-Fraktion zur Errichtung eines<br />
Kinderspielplatzes im Baugebiet <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 „Auf’m Borngraben /<br />
Zehnetfrei“.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Verwaltung sehr wohl weiß, in welche<br />
Richtung die Anträge zielen, insbesondere dann, wenn sie entsprechend<br />
formuliert seien.<br />
Eine Änderung der Verfahrensweise sieht er daher nicht für erforderlich an.<br />
n) Im Rahmen der Mitteilungen und Anfragen in der Gemeindevertretung gibt<br />
Gemeindevertreterin Zutt einen Bericht zur Geburtenfeier ihres Enkelsohnes und<br />
der damit verbundenen Anmietung der Volkshalle bzw.<br />
Dorfgemeinschaftshäuser in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>. Sie deklariert dies als<br />
persönlichen Bericht von Bürgern, die nicht mit der politischen Meinung des<br />
Bürgermeisters der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> übereinstimmen.
– 11 –<br />
Sowohl Bürgermeister Niebch als auch Erster Beigeordneter Fiegler weisen die<br />
Darstellungen der Frau Zutt als nicht den Tatsachen entsprechend zurück. Sie<br />
verweisen insbesondere darauf, dass die Verwaltung durch die Anfragen der Frau<br />
Zutt bewusst getäuscht wurden.<br />
Die Debatte wird nach Beiträgen von NPD-Gemeindevertretern mit dem Hinweis<br />
des Vorsitzenden der Gemeindevertretung beendet, dass er ggf. vom Hausrecht<br />
Gebrauch machen werde.<br />
5. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 7 „Auf der Arlskaut II“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert nochmals die<br />
Festsetzungen des Bebauungsplanes OT Katzenfurt Nr. 7 „Auf der Arlskaut II“.<br />
Intensive Fragen aus den Reihen der Gemeindevertretung, werden dabei von ihm<br />
beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
den weiteren Verfahrensgang des Bebauungsplanes auf den Weg zu<br />
geben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) in der Gestaltungssatzung den Satz „Drempel sind unzulässig“ zu streichen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
b) 1. in Anwendung des § 233 Abs. 1 Satz 2 BauGB i. d. F. v. 18.08.1997 das Aufstellungsverfahren<br />
für den Bebauungsplan "Auf der Arlskaut II" nach den<br />
Vorschriften des seit 01.01.1998 geltenden BauGB weiterzuführen.<br />
2. festzustellen, dass während der 2. Offenlage des Bebauungsplanes keine<br />
abwägungsbeachtlichen Stellungnahmen abgegeben wurden.<br />
3. den Bebauungsplan "Auf Arlskaut II" im Ortsteil Katzenfurt - bestehend aus der<br />
Planzeichnung und den textlichen Festsetzungen -gem. § 10 BauGB als Satzung.<br />
Die Begründung wird gebilligt.<br />
4. die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />
(Gestaltungssatzung, Festsetzungen gem. § 9 Abs. 4 BauGB i.V.m.<br />
§ 87 HBO) als Satzung gem. § 5 HGO.<br />
5. Der Bebauungsplan tritt mit Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses in Kraft.
– 12 –<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />
6. Bebauungsplan Nr. 8 „Auf dem Bettchen / Ober der Reinwies“;<br />
1. vereinfachte Änderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert die Planänderungen<br />
zum Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 „Auf Dem Bettchen / Ober der Reinwies“.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
1. festzustellen, dass während der Beteiligungsverfahren zur vereinfachten Änderung<br />
des 1. Änderungsplanes zum Bebauungsplan Nr.8 "Auf dem Bettchen / Ober der<br />
Reinwies" keine abwägungsbeachtlichen Stellungnahmen abgegeben wurden.<br />
2. den Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 – " Auf dem Bettchen / Ober der<br />
Reinwies" / 1. vereinfachte Änderung - bestehend aus der Planzeichnung und den<br />
textlichen Festsetzungen – gemäß § 10 BauGB als Satzung. Die Begründung wird<br />
gebilligt.<br />
3. die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen Festsetzungen<br />
(Gestaltungssatzung, Festsetzungen gem. § 9 Abs. 4 BauGB i.V.m. § 87<br />
HBO) als Satzung gem. § 5 HGO.<br />
4. Der Bebauungsplan tritt mit Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses in Kraft.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
Gemeindevertreter Hardt hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
7. Antrag auf kommunale Investitionsförderung;<br />
Burschenschaft „Waasklepper“ Katzenfurt 1988 e. V.;<br />
Errichtung einer 3-Reihengarage<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Kultur-,<br />
Partnerschafts- und Sozialausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem
– 13 –<br />
Antrag der Burschenschaft „Waasklepper“ auf kommunale Investitionsförderung zu<br />
entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der Burschenschaft „Waasklepper“<br />
Katzenfurt 1988 e. V. auf Bezuschussung für die Errichtung einer 3-Reihengarage zu<br />
entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 18.800,00 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also 2.820,00<br />
DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Verringerung der Zahl der Mandatsträger, Herabsetzung der Zahl der<br />
Beigeordnetenstellen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 26.01.2000 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung<br />
die Zahl der Mandatsträger und der Beigeordnetenstellen in der jetzigen<br />
Anzahl zu belassen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Zahl der Mandatsträger und der<br />
Beigeordnetenstellen in der jetzigen Form zu belassen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> I und II;<br />
Ablauf der Amtszeit verschiedener Ortsgerichtsmitglieder und<br />
Ersatzberufungen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen. Die Vorlage ist dahingehend zu<br />
ergänzen, dass die Anschrift des Ortsgerichtsschöffen Karl Messerschmidt richtig<br />
„Steinstraße 3“ heißen muss.<br />
Gemeindevertreter Zörb teilt für die CDU-Fraktion mit, dass die Fraktion die<br />
Benennung von Herrn Uwe Henrich als Orstgerichtsvorsteher für das Ortsgericht<br />
<strong>Ehringshausen</strong> II zurückzieht.
– 14 –<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
den namentlichen Nennungen der Fraktionen unter Berücksichtigung,<br />
dass die CDU-Fraktion in der heutigen Sitzung Herrn Uwe Henrich für das Amt als<br />
Ortsgerichtsvorsteher des Ortsgerichts <strong>Ehringshausen</strong> II und als Schöffen für das<br />
gleiche Ortsgericht, Herrn Heinz Mehl, zurückzunehmen, zu folgen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> I<br />
als Schöffen Herrn Karl Messerschmidt, Steinstraße 3, <strong>Ehringshausen</strong>, zu wählen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
b) Ortsgericht <strong>Ehringshausen</strong> II<br />
ba) als Ortsgerichtsvorsteher Herrn Dieter Ullrich, Eichendorffstraße 10,<br />
Katzenfurt, zu wählen.<br />
Abstimmung 20 Ja-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />
bb) als stellv. Vorsitzenden Herrn Helmut Weller, Greifenthaler Straße 2,<br />
Katzenfurt, zu wählen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
bc) als Schöffe Herrn Karl-Heinz Naumann, Kleiststraße 6, Katzenfurt, zu wählen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
bd) als Schöffe Herrn Wilfried Weber, Westerwaldstraße 36, Greifenthal, zu<br />
wählen.<br />
Abstimmung: 23 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
10. Grundstücksangelegenheiten<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Ansion, verweist darauf, dass vor<br />
Eintritt in diesen Tagesordnungspunkt verschiedene Rücknahmebeschlüsse für von<br />
der Gemeindevertretung getätigte Grundstücksverkäufe erforderlich seien.
Beschluss:<br />
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Beschlüsse zum Verkauf folgender<br />
Gewerbebauplätze aufzuheben:<br />
1. Verkauf eines Bauplatzes an die Firma Heil, Wetzlar<br />
Beschluss der Gemeindevertretung vom 29.04.1999<br />
2. Verkauf eines Bauplatzes an die Firma Holz-Team, Sinn<br />
Beschluss der Gemeindevertretung vom 24.06.1999<br />
3. Verkauf eines Bauplatzes an die Firma Getränke-Rumpf, <strong>Ehringshausen</strong><br />
Beschluss der Gemeindevertretung vom 24.06.1999<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 196;<br />
Kauf eines Baugrundstückes im Baugebiet „Auf'm Borngraben / Zehnetfrei“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Grundstücksangelegenheit zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss vom 25.03.1999 in der<br />
Grundstücksangelegenheit Nr. 196 (Verkauf des Grundstückes Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
Flur 13, Flurstück 293, Größe 644 m², an Herrn Mehmet Sasmaz,<br />
Kölschhäuser Straße 19, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>) aufzuheben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.2. Grundstücksangelegenheit Nr. 218;<br />
Kauf eines Baugrundstückes im Baugebiet „Auf'm Borngraben / Zehnetfrei“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Grundstücksangelegenheit zu entsprechen.
Beschluss:<br />
– 16 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss vom 16.09.1999 in der<br />
Grundstücksangelegenheit Nr. 218 (Verkauf des Grundstückes Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
Flur 13, Flurstück 278, Größe 535 m², an Frau Susanne Bendler und Herr<br />
Juan Rodriguez, Am Kirchplatz 14, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim) aufzuheben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 237;<br />
Kauf eines Baugrundstückes im Neubaugebiet „Auf'm Borngraben /<br />
Zehnetfrei“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Grundstücksangelegenheit zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt folgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Michaela und Hendrik Panser<br />
Im Blätterweg 70, 55435 Gau-Algesheim<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 298<br />
Größe: 845 m²<br />
Kaufpreis: 845 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 109.850,00 DM<br />
Kostenträger<br />
der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Michaela und Hendrik Panser<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
10.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 238;<br />
Kauf eines Gewerbegrundstückes durch Herrn Rambalsky<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Grundstücksangelegenheit zu entsprechen.<br />
Beschluss:
– 17 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Flurstücke 334 und 335 (Flur 17, Gemarkung<br />
Katzenfurt – Größe insgesamt 5.333 m²) an Herrn Eckehard Rambalsky, Bergstraße<br />
4, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt, zum Fertigbaulandpreis von<br />
35,00 DM/m² zuzüglich Erschließungs- und Notarkosten zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Gombert hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
10.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 239;<br />
Kauf eines Gewerbegrundstückes durch Herrn Kilic<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Grundstücksangelegenheit zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Flurstück 348 (Flur 17, Gemarkung<br />
Katzenfurt) mit einer Größe von 3.949 m² an Herrn Birol Kilic, Fleisbacher Straße 24,<br />
35764 Sinn-Edingen, zum Fertigbaulandpreis von 35,00 DM/m² zuzüglich<br />
Erschließungs- und Notarkosten zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.6. Grundstücksangelegenheit Nr. 240;<br />
Verkauf eines Gewerbegrundstückes an Herrn Honrado<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Grundstücksangelegenheit zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Teilgrundstück des Flurstückes 350 (Flur 17,<br />
Gemarkung Katzenfurt) mit einer Größe von 4.000 m² an Herrn Emilio Honrado-<br />
Lopez (Firmenanschrift: Herborner Straße 7 – 9, 35764 Sinn) zum Fertigbaulandpreis<br />
von 35,00 DM/m² zuzüglich Erschließungs- und Notarkosten zu verkaufen.
– 18 –<br />
Weiterhin wird der Firma Honrado ein Vorkaufsrecht für die Restfläche des<br />
Flurstücks 350 in einem Zeitraum von zwei Jahren nach Vertragsabschluss<br />
eingeräumt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 241;<br />
Verkauf eines Gewerbegrundstückes an Frau Meinl<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Grundstücksangelegenheit zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Teilgrundstück des Flurstückes 333 (Flur 17,<br />
Gemarkung Katzenfurt) mit 1.350 m² an Frau Barbro Meinl, Hohlweg 3,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt, zum Fertigbaulandpreis von 35,00 DM/m² zuzüglich<br />
Erschließungs- und Notarkosten zu verkaufen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Beigeordnete Gold hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
10.8 Grundstücksangelegenheit Nr. 242;<br />
Verkauf eines Teilgrundstückes des Flurstückes 339 (Flur 17, Gemarkung<br />
Katzenfurt)<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Grundstücksangelegenheit zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, ein Teilgrundstück des Flurstückes 339 (Flur 17,<br />
Gemarkung Katzenfurt) mit einer Größe von 2.400 m² an die Firma SIKOBAU,<br />
Seebachstraße 5, 35745 Herborn, zum Fertigbaulandpreis von 55,00 DM/m² zuzüglich<br />
Erschließungs- und Notarkosten zu verkaufen.<br />
Abstimmung einstimmig
– 19 –<br />
11. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />
Verkauf eines Grundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Nelkenweg<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird das Für und Wider der Geltendmachung<br />
des Vorkaufsrechtes gegen einander abgewogen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Vorkaufsrecht gemäß § 25 Baugesetzbuch<br />
für das Flurstück 33/1 (Flur 15, Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>) geltend zu machen.<br />
Als Begründung hierfür ist die Nähe des Grundstückes zum sogenannten<br />
"Bullenstall" und die geordnete städtebauliche Weiterentwicklung in diesem Bereich<br />
anzuführen.<br />
Bis zum Vollzug neuer baulicher Maßnahmen auf dem Grundstück kann die<br />
Gemeinde es der Evangelischen Gesellschaft Deutschland zur Nutzung als Parkplatz<br />
verpachten.<br />
Abstimmung: 4 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
12. Regionalplan Mittelhessen<br />
Auf die in der Sitzung verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, erneut<br />
zu 1.) Ausweisung der Osttangente als Ortsumgehung für den Kernort<br />
Begründung:<br />
Die Ortsdurchfahrt des Kernortes <strong>Ehringshausen</strong> im Zuge der L 3052 (Bahnhofstraße)<br />
ist total überlastet. Dies gilt insbesondere für den Schwerverkehr für die<br />
Firma Omniplast / Firma Küster. Im Zuge der Beseitigung schienengleicher<br />
Bahnübergänge hat diese Firma einen neuen Verkehrsanschluss erhalten. Dieser<br />
Verkehrsanschluss müsste über eine Brücke durch das Dilltal mit der B 277<br />
verbunden werden.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
– 20 –<br />
zu 2.) Ausweisung einer Gewerbefläche zum Ausbau eines Autohofes an der<br />
BAB A 45<br />
Begründung:<br />
Die BAB A 45 ist die Verbindungsachse zwischen Rhein-Main-Ballungsraum und<br />
Ruhrgebiet. Es ist eine ständig steigende LKW-Nutzung zu verzeichnen. Die<br />
Kapazitäten der vorhandenen Rastplätze reichen bei weitem nicht mehr aus. Der<br />
Standort eines Autohofes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> liegt optimal verkehrsgünstig.<br />
Zufahrts- und Abfahrtswege sind extrem kurz. Neue Brückenbauwerke<br />
sind nicht erforderlich. Bei Realisierung der Gesamtanlage werden ca.<br />
160 Vollzeitarbeitsplätze geschaffen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen<br />
zu 4.) Erweiterung des Landgasthofes "Grundmühle" in der Gemarkung<br />
Kölschhausen<br />
Begründung:<br />
Die "Grundmühle" ist bereits ein überregional bekannter Landgasthof. Durch die<br />
Angliederung eines Hotelkomplexes soll ein Landhotel entstehen, was einen<br />
Zuwachs des Fremdenverkehrs in der Region bewirken soll. Der rechtskräftige<br />
Bebauungsplan über den Landgasthofbereich liegt vor.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13. Bericht und Auflösung des Akteneinsichtsausschusses zum Thema Ansiedlung<br />
eines Discount-Marktes im OT<br />
Katzenfurt<br />
Der Vorsitzende des Akteneinsichtsausschusses, Gemeindevertreter Schweitzer,<br />
verliest vollinhaltlich den Schlussbericht in seiner endgültigen Fassung.<br />
Der Abschlußbericht ist der <strong>Niederschrift</strong> der Gemeindevertretung beigefügt.<br />
Das Für und Wider der einzelnen Formulierungen wird von der Gemeindevertretung<br />
wiederholt erneut kontrovers diskutiert.<br />
Eine Änderung des Abschlussberichtes ist hiermit nicht verbunden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
a) dem Abschlussbericht des Akteneinsichtsausschusses in der Fassung des<br />
vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.
– 21 –<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
b) den vollständigen Bericht des Akteneinsichtsausschusses im Mitteilungsblatt der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu veröffentlichen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
c) den Akteneinsichtsausschuss bezüglich der Ansiedlung eines Discount-Marktes<br />
im OT Katzenfurt aufzulösen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
14. Anträge der SPD-Fraktion<br />
14.1 Auflösung des Bau- und Umweltausschusses bis zum Ende der laufenden<br />
Legislaturperiode<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, verliest den<br />
Antrag der SPD-Fraktion und deren Begründung.<br />
SPD- und NPD-Fraktion begründen in ihren Ausführungen, dass eine<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des Bau- und<br />
Umweltausschusses, Herrn Rudolf Weinl (CDU) aus ihrer Sicht nicht mehr möglich<br />
sei. Sie begründen dies mit den Vorgängen um die Ansiedlung eines Discount-<br />
Marktes im Ortsteil Katzenfurt.<br />
CDU- und FWG-Fraktion können die vorgenannten Gründe nicht akzeptieren und<br />
bezeichnen diese als absolut haltlos.<br />
Die Diskussion macht deutlich, dass die Fronten verhärtet sind und keine<br />
Kompromissbereitschaft erkennbar ist.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 62 I HGO die Auflösung des Bau- und<br />
Umweltausschusses bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode.<br />
Die Aufgaben werden übergangsweise dem Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschuss übertragen.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen<br />
14.2 Auftrag an den Gemeindevorstand, durch geeignete Maßnahmen das<br />
Brunnenwasser aus dem Georgstollen zentral entkarbonisieren zu lassen und
– 22 –<br />
hierfür Mittel im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2000<br />
bereitzustellen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion, verliest den<br />
Antrag der SPD-Fraktion und dessen Begründung.<br />
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Mock, teilt mit, dass<br />
zwischenzeitlich ein Gespräch mit Vertretern der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und des<br />
Medizinaluntersuchungsamtes stattgefunden habe.<br />
Von den Vertretern des Medizinaluntersuchungsamtes wurde deutlich gemacht,<br />
dass die derzeitige Zusammensetzung des geförderten Wassers eine optimale<br />
Lösung darstelle und keine Gefahr für die öffentlichen wie privaten<br />
Wasserleitungssysteme ausgehe. Man habe vereinbart, die nächsten<br />
Untersuchungswerte hinsichtlich des Kalkgehaltes abzuwarten und zu diesem<br />
Thema eine Bürgerversammlung einzuberufen. Erst dann solle in die sachliche<br />
Diskussion im Rahmen der Beratungen im Gemeindevorstand, den Ausschüssen,<br />
der Gemeindevertretung und dem Ortsbeirat eingetreten werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion, durch geeignete<br />
Maßnahmen das Brunnenwasser aus dem Georgstollen zentral entkarbonisieren zu<br />
lassen und hierfür Mittel im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2000<br />
bereitzustellen, an den Gemeindevorstand, die Fachausschüsse sowie den<br />
Ortsbeirat zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Zörb hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
14.3 Antrag der SPD-Fraktion von einer Rotation der Erzieherinnen in den<br />
Gemeindekindergärten Katzenfurt und Kölschhausen abzusehen und durch<br />
Gespräche mit den Betroffenen (Personal, Elternbeirat) eine Lösung der<br />
Probleme<br />
herbeizuführen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion, von einer<br />
Rotation der Erzieherinnen in den Gemeindekindergärten Katzenfurt und<br />
Kölschhausen abzusehen und durch Gespräche mit den Betroffenen (Personal,<br />
Elternbeirat) eine Lösung der Probleme herbeizuführen und an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.
– 23 –<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 27. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
27. April 2000.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.15 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Köhlinger, Herbert<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Berneaud, Ferdinand<br />
12. Gombert, Willi<br />
13. Hardt, Michael<br />
14. Hörbel, Walter<br />
15. Riedel, Uwe<br />
16. Schweitzer, Martin<br />
17. Häußner, Sandra<br />
18. Immel, Edwin<br />
19. Kunschner, Gustav<br />
20. Siepe, Ursula<br />
21. Zutt, Alfred<br />
22. Zutt, Doris<br />
23. Clößner, Ulrich<br />
24. Neu, Werner<br />
25. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
3. Beigeordneter Herbert Jost<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Werner Krause<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat -ab TOP 3; 19.15 Uhr<br />
c) der Schriftführer:<br />
Inspektor Daniel Regel
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte und des<br />
Jugendbeirates sowie die Mitarbeiter/innen der Verwaltung und die erschienenen<br />
Zuhörer. Gleichzeitig äußert er den Wunsch auf eine faire und konstruktive<br />
Zusammenarbeit<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Riedel beantragt für die FWG-Fraktion, einen<br />
Tagesordnungspunkt „Neubesetzung des Ausschusses für Bau- und Umwelt“ auf die<br />
Tagesordnung zu setzen. Die NPD-Fraktion richtet ebenfalls einen<br />
Dringlichkeitsantrag an die Gemeindevertretung, einen Ausschuss für Bau, Umwelt<br />
und Naturschutz zu bilden und die Angelegenheit außerordentlich auf die<br />
Tagesordnung zu nehmen.<br />
Gemeindevertreter Mock sieht hierzu weiteren Beratungsbedarf und schlägt vor, die<br />
Angelegenheit in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung zu behandeln.<br />
Die Vertreter von NPD-, FWG- und CDU-Fraktion verweisen auf die Notwendigkeit<br />
eines solchen Ausschusses und sehen keinen weiteren Klärungsbedarf.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Tagesordnungspunkt „Neubildung<br />
eines Ausschusses für Bau, Umwelt und Naturschutz“ in die Tagesordnung<br />
aufzunehmen.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 8 Stimmenthaltungen<br />
Der Vorsitzende stellt fest, dass der Antrag abgelehnt sei, da eine Zweidrittel-<br />
Mehrheit der gesetzlichen Zahl der Gemeindevertreter hierfür erforderlich gewesen<br />
wäre.<br />
Gemeindevertreter Mock beantragt für den Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschuss, vom Tagesordnungspunkt 7 die
– 3 –<br />
Grundstücksangelegenheit Nr. 246 von der Tagesordnung abzusetzen, da noch<br />
entsprechender Klärungsbedarf bestehe.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den bisherigen Tagesordnungspunkt 7.5<br />
„Grundstücksangelegenheit Nr. 246“ von der Tagesordnung abzusetzen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Weiterhin schlägt der Vorsitzende des Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschusses<br />
vor, den Tagesordnungspunkt 4 „Nutzungs- und Gestattungsvertrag mit<br />
dem TV 1901 Katzenfurt hinsichtlich der Heinrich-Emmelius-Halle“ ebenfalls abzusetzen,<br />
da hier keine Änderungen im Gestattungsvertrag notwendig seien.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Die übrigen Tagesordnungspunkte rücken entsprechend auf.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) am 07.04.2000 der Vertrag zum Verkauf des Sonderbaugebietsgrundstückes im<br />
Geltungsbereich des Bebauungsplanes OT Katzenfurt Nr. 8 „Schulwies /<br />
Bettchen“ notariell abgeschlossen worden sei. Käufer sei die Firma LIDL<br />
Dienstleistungs GmbH & Co. KG. Der Bauantrag zum Bau eines Discount-<br />
Supermarktes liege zwischenzeitlich der Bauaufsicht des Lahn-Dill-Kreises vor.<br />
Mit einer Genehmigung sei in Kürze zu rechnen.<br />
b) der Lahn-Dill-Kreis darauf hingewiesen habe, dass durch die Abrundungssatzung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im Bereich „Dreieiche“, Flur 25, Flurstücke 2/1 und<br />
3/1 kein Baurecht abgeleitet werden könne.<br />
Mit Schreiben vom 29.04.1999 an die Gemeinde habe sich die Untere Naturschutzbehörde<br />
gegen die Einbeziehung der o. a. Flurstücke in eine Abrundungssatzung<br />
ausgesprochen. Das Amt für Regionalentwicklung, Landschaftspflege<br />
und Landwirtschaft habe trotz Anhörung keine Stellungnahme abgegeben.<br />
Die Gemeinde habe die Abrundungssatzung in Kraft gesetzt, obwohl sich die<br />
Untere Naturschutzbehörde als Träger öffentlicher Belange klar dagegen<br />
ausgesprochen habe. Dies sehe die Bauaufsicht als eine Verletzung von<br />
Rechtsvorschriften an und stelle eine Baugenehmigung seitens des Lahn-Dill-<br />
Kreises nicht in Aussicht.
– 4 –<br />
Die Richtlinie über die Verfahrensweise bei Abrundungssatzungen werde im<br />
nächsten Mitteilungsblatt veröffentlicht.<br />
c) die Deutsche Telekom mit Schreiben vom 23. März 2000 der Gemeinde<br />
mitgeteilt habe, dass sie beabsichtige, die Telefonhäuschen in Katzenfurt „Am<br />
Bahnhof“ und in Breitenbach „Kreisstraße“ wegen Unwirtschaftlichkeit zu<br />
beseitigen.<br />
Nach Hörung der Ortsbeiräte habe die Gemeinde der Deutschen Telekom<br />
mitgeteilt, dass seitens der Telekom auf eine Beseitigung verzichtet werden solle,<br />
da nicht jeder Bürger im Besitz eines Telefons bzw. Handys sei und die<br />
Telefonzellen auch für Notfälle zur Verfügung stehen sollten.<br />
Inwieweit die Deutsche Telekom sich nach dieser Stellungnahme richte bleibe<br />
abzuwarten.<br />
d) am Sonntag, den 14. Mai 2000, gleichzeitig mit der Landratswahl der Fahrradaktionstag<br />
„Dilltal radelt“ stattfinde. Radeln nach Lust und Laune zwischen<br />
Wetzlar und Haiger hieße das Motto der Veranstaltung, bei der jeder Teilnehmer<br />
Richtung, Dauer und Tempo individuell bestimmen könne.<br />
In <strong>Ehringshausen</strong> beginne die Veranstaltung um 10.00 Uhr auf dem Parkplatz<br />
„Tuchbleiche“, wo ab ca. 13.00 Uhr die „Los Wahlos“ aufspielten. Für das leibliche<br />
Wohl der Gäste sei bestens gesorgt. Desweiteren werde die Jazz-Tanzgruppe<br />
„N-Tice“ auftreten.<br />
e) im vergangenen Jahr eine Hundebesitzerin aus Katzenfurt gegen den<br />
Hundesteuerbescheid und der damit verbundenen Veranlagung für einen<br />
Kampfhund Widerspruch erhoben habe.<br />
Dem Widerspruch sei von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> als Widerspruchsgegnerin<br />
nicht abgeholfen worden. Grundlage dieser Entscheidung sei ein Urteil<br />
des Bundesverwaltungsgerichtes Berlin, welches die erhöhte Steuer für<br />
Kampfhunde als zulässig erkläre.<br />
Die Widerspruchsführerin habe zwischenzeitlich gegen den<br />
Widerspruchsbescheid Klage beim Verwaltungsgericht Gießen eingelegt.<br />
f) mit Schreiben vom 26. August 1999 die Erdgasversorgung Mitteldeutschland mit<br />
Hauptverwaltung in Kassel mitgeteilt habe, dass sie den Ortsteil Katzenfurt nicht<br />
mit Erdgas versorgen könne.<br />
Auch auf Anfrage einiger Bauplatzbewerber im Gewerbegebiet sei nochmals ein<br />
Versuch bei der Erdgas Mitteldeutschland gestartet worden mit der eindringlichen<br />
Bitte, auch unter Berücksichtigung anderer Kunden das Gewerbegebiet in<br />
Katzenfurt doch mit Erdgas zu versorgen. Anfang April d. J. sei die positive
– 5 –<br />
Nachricht aus Kassel gekommen, dass das Gewerbegebiet in Katzenfurt doch mit<br />
Erdgas versorgt werde. Die Versorgungsleitung führe von Dillheim rechts der B<br />
277 durch Katzenfurt bis ins Gewerbegebiet. Dabei bestände natürlich die<br />
Möglichkeit, dass sich auch andere Kunden an die neu zu verlegende Leitung<br />
anschließen könnten.<br />
g) im Winter 1999/2000 in allen Ortsteilen (außer <strong>Ehringshausen</strong>) umfangreiche<br />
Freischneidearbeiten durchgeführt worden seien.<br />
Die freizuschneidenden Wege seien in Absprache mit den Ortsbeiräten bzw.<br />
Landwirten festgelegt worden. Die gemeldeten Wege in den Ortsteilen<br />
Greifenthal, Daubhausen, Dillheim, Breitenbach, Niederlemp und Kölschhausen<br />
seien komplett erledigt worden. Die Ortsteile Katzenfurt und Dreisbach seien nur<br />
teilweise erledigt worden, da hier die Schneidefrist abgelaufen war.<br />
Insgesamt seien 2.404,5 Personalstunden geleistet worden. Der Unimog mit Freischneidegerät<br />
sei insgesamt ca. 70 Stunden im Einsatz gewesen.<br />
h) am 6. April 2000 ein Gespräch im Hessischen Finanzministerium stattgefunden<br />
habe.<br />
Thema sei dort die Sanierung des Evang. Kindergartens <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
damit einhergehende Förderungsmittel gewesen. Die Vertreter der Gemeinde<br />
wie auch der Evang. Kirchengemeinde hätten die dringende Notwendigkeit<br />
gegenüber dem zuständigen Referatsleiter im Ministerium vorgetragen.<br />
Die Möglichkeit einer Förderung durch die Inanspruchnahme eines Investitionsfondsdarlehens<br />
erscheine sehr chancenreich. Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
müsse als Darlehensnehmer auftreten, während die Bedienung des Darlehens im<br />
Innenverhältnis mit der Kirchengemeinde geregelt werden müsse.<br />
Eine entsprechende Entscheidung in den Gremien werde derzeit vorbereitet.<br />
i) der Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 1999 zwischenzeitlich fertiggestellt sei.<br />
Es zeichne sich insgesamt eine erfreuliche Entwicklung ab.<br />
Während die Zuführung zum Vermögenshaushalt, also die sogenannte freie<br />
Spitze, mit 3.871.589,00 DM veranschlagt war, könne diesmal die Zuführung um<br />
über 380.000,00 DM über den Haushaltsansatz gesteigert werden. Dem<br />
Vermögenshaushalt sei insgesamt eine Summe von 4.252.459,80 DM zugeführt<br />
worden.<br />
Die Mittel seien zur Finanzierung aus Ausgaben des Vermögenshaushaltes<br />
eingesetzt worden.
– 6 –<br />
Der Jahressollüberschuss werde mit 20.850,77 DM bekannt gegeben. Er sei der<br />
allgemeinen Rücklage zugeführt worden.<br />
j) vom Staatlichen Medizinaluntersuchungsamt in Dillenburg Mitte März direkt an<br />
verschiedenen Entnahmestellen in allen Ortsteilen Wasserproben genommen<br />
worden, bakteriologisch überprüft und der jeweilige Härtegrad festgestellt worden<br />
sei.<br />
Alle Proben seien bakteriologisch einwandfrei. Die Härtegrade schwankten<br />
zwischen 5,9 °dH und 12,9 °dH.<br />
Dies ergab für die einzelnen Ortsteile:<br />
Ortsteil Wasserhärte (dH°) Härtebereich<br />
<strong>Ehringshausen</strong> (Mühlbachstraße) 5,9 1<br />
<strong>Ehringshausen</strong> (Dreieiche 8) 6,6 1<br />
<strong>Ehringshausen</strong> (Schieferseite) 12,4 2<br />
<strong>Ehringshausen</strong> (Rathaus) 12,9 2<br />
Greifenthal (Westerwaldstraße) 10,9 2<br />
Daubhausen (Borngasse) 7,3 2<br />
Dreisbach 9,7 2<br />
Kölschhausen 10,1 2<br />
Breitenbach 10,0 2<br />
Dillheim (Hauptstraße) 6,1 1<br />
Katzenfurt (Kindergarten) 12,1 2<br />
Niederlemp (Obergasse) 8,5 2<br />
Bezüglich des Antrages der SPD erfolge noch eine gesonderte Beratung im<br />
Gemeindevorstand bzw. in den Fachausschüssen. Zur Zeit sei soviel zu sagen,<br />
dass auch nach Rücksprache mit dem Bundesumweltamt in Berlin (Dr. Bartel) von<br />
dem Bau einer zentralen Enthärtungsanlage unbedingt abgeraten werde.<br />
Desweiteren rate Herr Dr. Bartel auch von einem Einbau von Enthärtungsanlagen<br />
in Wohnhäusern ab.<br />
Sobald genügend Informationsmaterial vorhanden sei, werde der Antrag der<br />
SPD-Fraktion zur weiteren Beratung vorgelegt.<br />
k) seitens des Ortsbeirates Niederlemp und einiger Anlieger angeregt worden sei,<br />
den Verbindungsweg zwischen dem Hermesacker und dem Elgersweg im Ortsteil<br />
Niederlemp im Zuge des Straßenendausbaues des Baugebietes „Am<br />
Steinwandel“ mit auszubauen.
– 7 –<br />
Seitens der Verwaltung seien die Kosten ermittelt und den Anliegern mitgeteilt<br />
worden. Die Anlieger müssten 90 % der Kosten selbst tragen. Diesem hätten die<br />
Anlieger zugestimmt. Die Ausführung sei in einer kleinen Anliegerversammlung<br />
vor Ort direkt besprochen worden. Die Ausführung erfolge durch die Firma<br />
Grimm zu den gleichen Einheitspreisen wie das gesamte Baugebiet „Am<br />
Steinwandel“ in Niederlemp. Zusätzliche Haushaltsmittel seien nicht notwendig,<br />
da die Höhe der eingestellten Kosten für das Baugebiet „Am Steinwandel“ nicht<br />
überschritten werde. Dies sei darauf zurückzuführen, dass am Anfang des Jahres<br />
gute Ausschreibungsergebnisse erzielt worden seien.<br />
l) unter dem Motto „Mehr Eigenverantwortung - weniger Schilder“ eine Aktion<br />
stehe, die auch kürzlich in <strong>Ehringshausen</strong> durchgeführt worden sei. Hintergrund<br />
sei eine Änderung der Straßenverkehrsordnung. Sie verweise auf die Verpflichtung<br />
der Kraftfahrer zum eigenverantwortlichen Verhalten im Straßenverkehr; Verkehrszeichen<br />
sollten lediglich unterstützende Wirkung haben.<br />
Für den Bereich der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> könne nach erfolgter Überprüfung<br />
der Beschilderung auf 81 Verkehrsschilder verzichtet werden. Diese würden in<br />
den nächsten Wochen durch die Straßenmeisterei Solms bzw. den hiesigen<br />
Bauhof abgebaut.<br />
m) das Regierungspräsidium Gießen die Stellungnahme der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zur Meldung von FFH-Gebieten der 2. Kategorie geprüft und in<br />
folgendem Punkt berücksichtigt habe:<br />
Die Teilfläche des geplanten FFH-Gebietes „Dillwiesen bei Katzenfurt“, die in dem<br />
rechtskräftig ausgewiesenen Bebauungsplan liegt, sei aus der Meldung herausgenommen<br />
worden.<br />
Die östlich an die Ortslage angrenzende Teilfläche sei in der FFH-Meldung<br />
belassen worden. Nach Ansicht des Regierungspräsidiums Gießen rechtfertige<br />
die Herausnahme einer kleineren Teilfläche eines FFH-Gebietes nicht die<br />
Streichung der gesamten FFH-relevanten Fläche.<br />
n) der 3. Greifenstein-Berglauf am 13. Mai 2000 stattfinde.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung lädt die Anwesenden sowie die<br />
Bevölkerung zum Hugenottenmarkt am 21. Mai 2000 nach Daubhausen ein.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Gombert nimmt Bezug auf die Veröffentlichung der<br />
Härtegrade im Mitteilungsblatt und bittet um eine erneute Veröffentlichung, aus
– 8 –<br />
der hervorgehe, welche Straßen von den entsprechenden Hochbehältern versorgt<br />
werden.<br />
b) Gemeindevertreter Mock erinnert an den Vorschlag, Bürgerversammlungen in<br />
den Ortsteilen mit dem Thema „Zentrale Enthärtung“ durchzuführen.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass zunächst eine entsprechende Veröffentlichung<br />
im Mitteilungsblatt erfolgen werde.<br />
c) Gemeindevertreter Mock fragt nach dem Sachstand bezüglich des Ausbaus der<br />
Bahnhofstraße 24.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass der Bauantrag zur Errichtung des<br />
Museums gestellt, aber noch nicht genehmigt sei. Es habe in der Vergangenheit<br />
Probleme bei den Brandschutzauflagen gegeben, die zwischenzeitlich jedoch<br />
beseitigt worden seien.<br />
d) Gemeindevertreter Mock fragt nach dem Sachstand zur Bebauung des<br />
Kirchberges und verweist auf einen diesbezüglichen Antrag der SPD-Fraktion.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass in dem Antrag die Ausweisung von Bauplätzen<br />
auf dem Areal gefordert worden sei.<br />
Er verweist auf die noch offenen Bauplätze im Baugebiet „Auf’m Borngraben /<br />
Zehnetfrei“ und führt aus, dass hier noch über 30 Plätze im ersten Bauabschnitt<br />
an Bauwillige vergeben werden könnten. Er halte es daher nicht für sinnvoll, auf<br />
dem Platz oberhalb des Rathauses erneut Bauplätze auszuweisen. Zudem habe<br />
sich immer noch kein Investor gefunden, der diesen Platz baulich nutzen wolle.<br />
e) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Veröffentlichung des Gemeindevorstandes<br />
hinsichtlich der Benutzung der Volkshalle und fragt an, wer diese<br />
Anzeige bezahlt habe.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Beschluss des Gemeindevorstandes zur<br />
Veröffentlichung an den Verlag weitergegeben worden sei. In welcher Art und<br />
Weise die Veröffentlichung stattgefunden habe sei Angelegenheit des Verlages.<br />
Gemeindevertreterin Zutt entgegnet, dass sie gegen die Mitglieder des<br />
Gemeindevorstandes Strafanzeige gestellt habe, da in der Veröffentlichung<br />
ausgeführt sei, dass in „Zutt’s Patriotentreff“ Material gemäß § 130<br />
Strafgesetzbuch verkauft werde.<br />
f) Gemeindevertreter Groß verweist auf den schlechten Zustand der Reitzergasse<br />
im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong>. Vor einigen Jahren sei bereits geplant gewesen,
– 9 –<br />
diesen Teilbereich auszubauen. In der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung<br />
wolle die SPD-Fraktion einen Antrag hierzu stellen.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf Planungen hinsichtlich des Ausbaus dieser<br />
Straße. Im nächsten Haushaltsjahr sollten die Gelder hierfür im Haushalt bereitgestellt<br />
werden und die Straße in Absprache mit den Anliegern entsprechend<br />
ausgebaut werden. Er verweist darauf, dass die Anlieger sich kostenmäßig an den<br />
Ausbaukosten gemäß den gemeindlichen Satzungen zu beteiligen hätten.<br />
g) Gemeindevertreter Zörb fragt an, wann die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sich im<br />
Internet präsentieren wolle. Vor einem Jahr sei bereits mitgeteilt worden, dass<br />
eine Veröffentlichung kurz bevorstehe.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf Umstrukturierungsmaßnahmen der EDV im<br />
Rathaus und führt aus, dass die Gemeinde derzeit sich zwischen den Providern<br />
T-Online bzw. KIV entscheiden werde. Die Homepage sei bereits fertig erstellt.<br />
h) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf Veröffentlichungen im Wetzlar Kurier<br />
und kritisiert eine „doppelte Moral“ der CDU.<br />
Gemeindevertreter Neu entgegnet, dass in den Veröffentlichungen lediglich<br />
Tatsachen wiedergegeben worden seien.<br />
i) Gemeindevertreter Immel fragt nach, wann das Hallenbad für die anstehenden<br />
Baumaßnahmen geschlossen werde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Kreisausschuss am 08.05.2000 den<br />
Kostenanteil des Lahn-Dill-Kreises festlegen und mitteilen werde. Anschließend<br />
könne näheres zu der Hallenbadsanierung ausgeführt werden.<br />
j) Gemeindevertreter Köhlinger fragt nach, ob in dem Gebäude „Bahnhofstraße 24“<br />
öffentliche Toiletten vorgesehen seien.<br />
Bürgermeister Niebch erwidert, dass entsprechende Räumlichkeiten im Entwurf<br />
eingeplant worden seien. Eine Entscheidung, ob diese jedoch tatsächlich<br />
geschaffen werden sollten, sei noch nicht getroffen. Es gebe viele Argumente,<br />
die gegen die Schaffung einer öffentlichen Toilette in diesem Bereich sprechen.<br />
k) Gemeindevertreter Berneaud fragt nach dem Sachstand bezüglich des<br />
Bauantrages zur Errichtung eines Imbisses in der Straße „Am Bahnhof“.<br />
Bürgermeister Niebch verweist auf datenschutzrechtliche Bestimmungen. Jedoch<br />
seien im Gemeindevorstand Maßnahmen beschlossen worden, die die Ausübung
– 10 –<br />
des Imbissstandes verbieten. Gegen die Abrissverfügung seitens der<br />
Bauaufsichtsbehörde habe der Bauherr geklagt.<br />
l) Der Vorsitzende verweist auf den bevorstehenden Ausbau des Franzosenweges<br />
im Ortsteil Daubhausen und bittet darauf zu achten, dass die erforderlichen<br />
Baumaßnahmen sich nicht mit dem Festival Good Vibration überschneiden.<br />
4. Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
4.1 TC Heinrichsegen <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
Bau eines Kanalanschlusses zwischen dem Eisensteinweg und dem Vereinshaus<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 21.03.2000 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben dem Beschlussvorschlag für die<br />
Gemeindevertretung zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong><br />
auf kommunale Investitionsförderung für den Bau eines Kanalanschlusses<br />
zwischen dem Eisensteinweg und dem Vereinsheim zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 44.000,00 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also 6.600,00<br />
DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
4.2 ASV <strong>Ehringshausen</strong> e. V.;<br />
Instandsetzungsarbeiten an der Teichanlage<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 05.04.2000 wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse haben dem Beschlussvorschlag für die Gemeindevertretung<br />
zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des ASV <strong>Ehringshausen</strong> auf<br />
kommunale Investitionsförderung für die Instandsetzungsarbeiten an der<br />
Teichanlage zu entsprechen. Die zuwendungsfähigen Kosten werden mit 8.021,40<br />
DM festgesetzt. Der Zuschuss beträgt maximal 15% dieser Kosten, also 1.203,21 DM.
Abstimmung: einstimmig<br />
– 11 –<br />
5. Benennung des Ehringshäuser Dorfplatzes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 05.04.2000 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Müller schildert, aus welchem Grund der Ortsbeirat zu diesem<br />
Namen gekommen sei. Zur Diskussion hätten die Namen Heinrich-Hermann Huttel<br />
und Adam Reutz gestanden. Da es jedoch bereits eine Heinrich-Hermann-Huttel-<br />
Straße in <strong>Ehringshausen</strong> gebe, habe man sich für einen „Adam-Reutz-Platz“<br />
ausgesprochen. Adam Reutz (um 1600 - 16.02.1656) sei erster namentlich bekannter<br />
Schultheiß in <strong>Ehringshausen</strong> gewesen. Sein Name werde 1638 erstmals im<br />
Kirchenbuch erwähnt. Woher er gekommen sei, lasse sich nicht feststellen.<br />
Möglicherweise stamme er von der Ulm oder von Biskirchen, denn dorthin hätten<br />
Verbindungen mit anderen einflussreichen Familien bestanden. Seine erste Ehefrau<br />
Elisabetha sei am 02.04.1639 gestorben. Aus dieser Ehe stammten die Kinder Gretha<br />
und Johannes. Dieser werde im Kirchenbuch als der alte Wirt von <strong>Ehringshausen</strong><br />
bezeichnet. Die zweite Tochter Anna-Elisabeth habe später den Ehringshäuser<br />
Schultheißen Johannes Schrader geheiratet. Adam Reutz sei in zweiter Ehe mit der<br />
Witwe von Johannes Becker verheiratet gewesen. Aus dieser Ehe stamme die Tochter<br />
Anna-Margareta. Drei der Nachkommen von Adam Reutz hätten auch später das<br />
Schultheißenamt ausgeübt; Johannes Reutz (1638 - 1662) und Johann-Wilhelm Reutz<br />
(1718 - 1791) in <strong>Ehringshausen</strong> und Konrad-Christian Reutz (1778 - 1837) in<br />
Berghausen. Die Reitzergasse erinnere an Reutz-Familien, da sie von Anfang an in<br />
dieser Straße in einem Fachwerkhaus wohnten, das heute noch Bestand habe. Der<br />
Name Reutz (spätere Schreibweise Reitz) sei zu Beginn des 19. Jahrhunderts in<br />
<strong>Ehringshausen</strong> verschwunden, da die Familien nur weibliche Nachkommen gehabt<br />
hätten.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss hat sich dem<br />
Beschlussvorschlag für die Gemeindevertretung angeschlossen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dass der Parkplatz in der Bahnhofstraße / Einmündung<br />
Reitzergasse in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> aufgrund der historischen<br />
Vorgänge den Namen „Adam-Reutz-Platz“ erhält.<br />
Es soll eine Tafel angebracht werden, die auf Adam Reutz hinweist. Die offizielle<br />
Einweihung des Platzes soll im Rahmen des diesjährigen Gemeindefestes vollzogen<br />
werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Grundstücksangelegenheiten
– 12 –<br />
6.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 233;<br />
Kauf eines Bauplatzes im Neubaugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 27.03.2000 wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock bittet um Auskunft, aus welchem Grund die Angelegenheit<br />
nicht im Gemeindevorstand behandelt worden sei.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass bereits im Gemeindevorstand entschieden<br />
worden sei, dass die Eheleute Riemel einen Bauplatz erhalten sollten. Zudem zeigt er<br />
einen Parallelfall auf, in dem ebenfalls diese Vorgehensweise gewählt worden sei. Die<br />
Nichtbehandlung im Gemeindevorstand sei unschädlich, da die Zuständig von<br />
Grundstücksverkäufen alleine bei der Gemeindevertretung liege.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung fasst nachfolgenden Beschluss:<br />
1. Der Beschluss vom 10.02.2000 wird aufgehoben.<br />
2. Käufer: Eheleute Tanja und Marius Riemel<br />
Philippstraße 13, 35586 Wetzlar-Hermannstein<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 338<br />
Größe: 750 m²<br />
Kaufpreis: 750 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 97.500,00 DM<br />
Kostenträger<br />
der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Tanja und Marius Riemel<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 6 Stimmenthaltungen<br />
6.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 243;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 05.04.2000 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss hat der Beschlussempfehlung<br />
des Gemeindevorstandes zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Sergej und Marie Tabitujev<br />
Schulstraße 50 b, 35614 Aßlar<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 293<br />
Größe: 644 m²<br />
Kaufpreis: 644 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 83.720,00 DM
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
– 13 –<br />
Eheleute Sergej und Marie Tabitujev<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 244;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 21.03.2000 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss hat der Beschlussempfehlung<br />
des Gemeindevorstandes zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Herr Waldemar Kraus jun.,<br />
An der Schäfersheck 21, 35586 Wetzlar und<br />
Herr Waldemar Kraus sen.,<br />
Chattenweg 1, 35578 Wetzlar<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 315<br />
Größe: 625 m²<br />
Kaufpreis: 625 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 81.250,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Herr Waldemar Kraus jun. sowie<br />
Herr Waldemar Kraus sen.<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 245;<br />
Kauf eines Baugrundstückes im Neubaugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 05.04.2000 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss hat der Beschlussempfehlung<br />
des Gemeindevorstandes zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:
– 14 –<br />
Käufer: Eheleute Lars und Patrizia Jäger<br />
Nordring 82, 35614 Aßlar-Werdorf<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 276/2<br />
Größe: 550 m²<br />
Kaufpreis: 550 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 71.500,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Lars und Patrizia Jäger<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Klaus Müller hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Abstimmung nicht teilgenommen.<br />
7. Umnutzung eines Bauplatzes in einen Kinderspielplatz<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 03.04.2000 wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass mit den Grundstückseigentümern der<br />
unmittelbar angrenzenden Parzellen Gespräche geführt worden seien. Ein Interessent<br />
des angrenzenden Grundstückes habe sich gegen die vorläufige Ausweisung des<br />
Spielplatzes auf der Parzelle 334 ausgesprochen.<br />
Die Vertreter der Fraktionen bringen in ihren Wortbeiträgen die Dringlichkeit der<br />
Ausweisung eines Kinderspielplatzes für die Bewohner des ersten Bauabschnittes im<br />
Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“ zum Ausdruck. Da es sich hier lediglich<br />
um ein Provisorium handele, sollte man hier nicht „kinderfeindlich“ agieren und trotz<br />
Bedenken der Bewerber der angrenzenden Grundstücke einen Kinderspielplatz auf<br />
dem anvisierten Grundstück ausweisen.<br />
Gemeindevertreter Mock fragt an, ob der Kinderspielplatz außerhalb des ersten Bauabschnittes<br />
gegenüber der jetzt vorgesehenen Fläche umgesetzt werden könne.<br />
Bürgermeister Niebch verweist darauf, dass die Erschließungsstraße vor diesem<br />
Grundstück erst im Zuge der Umsetzung des zweiten Bauabschnittes entsprechend<br />
ausgebaut werde. Gleichwohl werde er sich mit dem entsprechenden<br />
Grundstückseigentümer in Verbindung setzen, um die benötigte Fläche anzupachten.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss hat dem Beschlussvorschlag<br />
des Gemeindevorstandes zugestimmt; ebenso der Kultur-, Partnerschafts- und<br />
Sozialausschuss.<br />
Beschluss:
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im 1. Bauabschnitt des Bebauungsplanes „Auf’m<br />
Borngraben / Zehnetfrei“ in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong> als Übergangslösung das<br />
Grundstück lfd. Nr. 334 als Kinderspielplatz vorläufig zu nutzen.<br />
Sollten Beschwerden geführt werden, ist zu handeln und Abhilfe zu schaffen.<br />
Gleichzeitig wird der Gemeindevorstand beauftragt, nach Alternativen zu suchen und<br />
diese ggf. zu verwirklichen.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
8. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />
Tausch von drei Grundstücken in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 07.04.2000 wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss hat dem Beschlussvorschlag<br />
für die Gemeindevertretung zugestimmt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, auf das Vorkaufsrecht zu verzichten, da die<br />
Grundstücke städtebaulich nicht relevant sind.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Schaffung von Ganztagskindergartenplätzen sowie Erhöhung der Kindergartenbenutzungsgebühr<br />
Auf die Verwaltungsvorlage vom 07.04.2000 sowie die weiteren Informationen, die<br />
den Gemeindevertretern ausgeteilt werden, wird verwiesen.<br />
Bürgermeister Niebch skizziert kurz die neu ausgeteilte Verwaltungsvorlage. In<br />
Gesprächen hätten die kirchlichen Vertreter sich dafür ausgesprochen, die zusätzliche<br />
Gebühr von 40,00 DM für Früh- und Spätbetreuung nicht zu erheben und einer<br />
Reduzierung auf 20,00 DM vorzunehmen. Um die Mindereinnahme von 20,00 DM<br />
sollte daher die Gebühr für die Regelzeiten erhöht werden. Die Zweitkindergebühr<br />
sollte unabhängig von der Inanspruchnahme zusätzlicher Leistungen auf 100,00 DM<br />
gedeckelt werden.<br />
Der Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuss hatte den ursprünglichen Beschlussvorschlag<br />
für die Gemeindevertretung in dieser Form modifiziert.<br />
Es schließt sich eine längere Diskussion an, in der folgende Standpunkte vertreten<br />
werden:
– 16 –<br />
Gemeindevertreter Zörb spricht sich für den ursprünglichen Beschlussvorschlag aus.<br />
Die CDU wolle keine versteckte Gebührenerhöhung. Diejenigen, die jedoch zusätzliche<br />
Leistungen in Anspruch nehmen, sollten dies auch in Form einer erhöhten<br />
Gebühr zahlen. Gleichwohl sei zu bedenken, dass durch die Erhebung von 40,00 DM<br />
für die Sonderzeiten wenige Eltern diesen Service in Anspruch nehmen würden, die<br />
Gemeinde trotzdem Personal vorhalten müsse. Daher halte er zunächst eine<br />
Befragung in dieser Angelegenheit für sinnvoll, bevor hier Entscheidungen getroffen<br />
werden sollten.<br />
Gemeindevertreterin Zutt vertritt die Ansicht, dass der Kindergarten Staatssache sei<br />
und vergleicht die Kindergartengebühr mit dem Kindergeld. Da die<br />
Kindergartengebühr vergleichsweise hoch bemessen sei, werde die NPD-Fraktion<br />
gegen die vorliegenden Beschlussempfehlungen stimmen.<br />
Gemeindevertreter Hardt führt für die FWG-Fraktion aus, dass der Antrag seinerzeit<br />
gestellt worden sei, ein Bedarfsermittlung durchzuführen. Von Gebührenerhöhung<br />
sei keine Rede gewesen. Man habe dem Bürger einen besseren Service bieten wollen.<br />
Inwieweit dieser später gebührenmäßig umgelegt werde, stehe derzeit nicht zur<br />
Debatte. Hierüber sollte separat befunden werden.<br />
Gemeindevertreter Riedel führt ergänzend aus, dass man mit den jetzt<br />
vorgeschlagenen Gebührensätzen die Befragung durchführen sollte, ohne jedoch zu<br />
diesem Zeitpunkt bereits eine Gebührenerhöhung zu beschließen.<br />
Gemeindevertreter Clößner regt an, bei der Befragung die Gebührenerhöhungen<br />
auszuklammern, auch im Hinblick auf die Einführung einer Kindergartengebühr für<br />
weitere Kinder.<br />
Die SPD-Fraktion beantragt eine Sitzungsunterbrechung.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Es folgt eine 5-minütige Sitzungsunterbrechung.<br />
Gemeindevertreter Mock formuliert die gemeinsame Beschlussempfehlung der SPD-,<br />
FWG- und CDU-Fraktion, die eine Regelkindergartengebühr von 100,00 DM bei Früh-<br />
und Spätbetreuung 40,00 DM, Ganztagsversorgung 90,00 DM und bei Zweitkindern<br />
die in Anspruch genommenen zusätzlichen Leistungen abzurechnen, vorsieht.<br />
Bürgermeister Niebch sieht den Vorschlag als problematisch hinsichtlich des Zweitkindes<br />
an, da die kath. Kirchengemeinde Gebühren für Zweitkinder erhebe. Ungleichbehandlungen<br />
seien in diesem Fall sehr problematisch. Es gebe keine Anhaltspunkte<br />
dafür, die Kinder, die in zeitlich kürzeren Abständen geboren worden seien, mehr zu<br />
fördern als solche, deren Geburtsabstände zeitlich länger auseinanderliegen. Von<br />
daher sei die Einführung einer Pauschalgebühr für Zweitkinder unbedingt<br />
gerechtfertigt.
– 17 –<br />
Gemeindevertreter Schweitzer erörtert die Argumente, die den Kultur-,<br />
Partnerschafts- und Sozialausschuss zu der jetzt vorliegenden Beschlussempfehlung<br />
bewogen hätten und bittet, dieser zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beabsichtigt, bei ausreichender Resonanz folgende Kindergartenbenutzungsgebühren<br />
zu erheben:<br />
Gebühr für Regelkindergarten<br />
(einschl. der angebotenen<br />
Nachmittagszeit)<br />
08.30 Uhr - 12.00 Uhr 100,00 DM<br />
Früh- und Spätbetreuung 07.30 Uhr - 08.30 Uhr und<br />
12.00 Uhr - 13.15 Uhr<br />
zzgl. 40,00 DM<br />
Ganztagsversorgung<br />
(durchgehende Betreuung einschl.<br />
Mittagsversorgung)<br />
zzgl.<br />
d.h. insges.<br />
90,00 DM<br />
230,00 DM<br />
Zweitkindergebühr in Höhe der Zusatzleistungen<br />
(für Ganztagsversorgung<br />
sowie Früh- und<br />
Spätbetreuung)<br />
Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, auf Grundlage dieser Gebührensätze<br />
eine entsprechende Bedarfsermittlung durchzuführen und im Anschluss daran<br />
eventuell eine Satzungsänderung herbeizuführen.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 5 Stimmenthaltungen<br />
Ergänzend schlägt Gemeindevertreter Riedel vor, die Vertreter der konfessionellen<br />
Kindergärten in die Sitzung der Gemeindevertretung einzuladen, wenn über die<br />
Gebührenanpassung im Bereich der Kindergärten entschieden werden soll.<br />
10. Antrag der NPD-Fraktion;<br />
Erhöhung des Verkaufspreises für auswärtige Bauplatzbewerber<br />
Frau Zutt beantragt für die NPD-Fraktion, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an<br />
Bauwillige, die weder familiär noch arbeitsmäßig mit <strong>Ehringshausen</strong> in Verbindung<br />
gebracht werden können, den Quadratmeterpreis für Bauland um 20,00 DM teurer<br />
verkaufen solle.<br />
Zur Begründung führt Frau Zutt aus, dass hierdurch weiterer Zersiedlung vorgebeugt<br />
und der Natur- und Freizeitwert der Natur erhalten bleiben könne. Der Mehrerlös<br />
durch die höheren Grundstückspreise sollte kalendermäßig gebucht und an deutsche<br />
Familien mit drei oder mehr Kindern verteilt werden.
– 18 –<br />
Gemeindevertreter Mock sieht Probleme bei der Umsetzung in einem laufenden<br />
Verfahren und hält die Begründung für nicht nachvollziehbar. Dem schließt sich<br />
Gemeindevertreter Riedel an.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion auf Erhöhung der<br />
Baupreise für Bauwillige, die weder familiär noch arbeitsmäßig mit <strong>Ehringshausen</strong> in<br />
Verbindung gebracht werden können, um 20,00 DM zu erhöhen, an den Gemeindevorstand<br />
sowie die entsprechenden Ausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 9 Ja-Stimmen, 15 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
Ansion Regel<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 28. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 15. Juni 2000.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Kölschhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.05 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner<br />
3. Diehl, Ulrich<br />
4. Groß, Klaus<br />
5. Köhlinger, Herbert<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Müller, Klaus -bis TOP 12.4; 20.40 Uhr-<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
10. Schneider, Frank<br />
11. Berneaud, Ferdinand<br />
12. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
13. Gombert, Willi<br />
14. Hardt, Michael<br />
15. Hörbel, Walter<br />
16. Riedel, Uwe<br />
17. Häußner, Sandra<br />
18. Kunschner, Gustav<br />
19. Siepe, Ursula<br />
20. Zutt, Alfred<br />
21. Zutt, Doris<br />
22. Neu, Werner<br />
23. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
2. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
3. Beigeordnete Margret Gold<br />
4. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage
– 2 –<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die<br />
Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Ansion, teilt mit, dass die heutige<br />
Tagesordnung um den Punkt 13.2 „Antrag der NPD-Fraktion vom 27.04.2000;<br />
Bildung eines Ausschusses für Bau, Umwelt und Naturschutz“ ergänzt wird. Er ist<br />
irrtümlich nicht mit in die Tagesordnung aufgenommen worden.<br />
Gemeindevertreter Mock beantragt für die SPD-Fraktion, den Punkt 12.4<br />
„Grundstücksangelegenheit Nr. 250; Verkaufsangebot von Grundstücken im<br />
Außenbereich in den Ortsteilen Dillheim, <strong>Ehringshausen</strong> und Katzenfurt“ von der<br />
Tagesordnung abzusetzen, da noch entsprechender Beratungsbedarf bestehe.<br />
In den sich anschließenden Wortbeiträgen der übrigen Fraktionen wird deutlich, dass<br />
doch in der heutigen Sitzung über diesen Punkt beraten und beschlossen werden<br />
sollte.<br />
Der Antrag der SPD-Fraktion wird von Gemeindevertreter Mock dann zurückgenommen.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Der Vorsitzende gibt nachstehende Sitzungstermine der Gemeindevertretung<br />
bekannt:<br />
- Donnerstag, 7. September 2000<br />
- Donnerstag, 19. Oktober 2000<br />
- Donnerstag, 16. November 2000
- Donnerstag, 14. Dezember 2000<br />
– 3 –<br />
Des weiteren verweist er auf eine ihm vorliegende Einladung der Daubhäuser Ortsvereine<br />
vom „Good Vibration“-Musikfestival am 24. Juni 2000 ab 17.00 Uhr. Er bittet<br />
um entsprechende Berücksichtigung.<br />
Erster Beigeordneter Fiegler teilt mit, dass<br />
a) am 30.05.2000 im Bürgerhaus Katzenfurt eine Informationsveranstaltung des<br />
Regierungspräsidiums Gießen zur Hochwassersituation im Ortsteil Katzenfurt<br />
stattgefunden hat.<br />
b) am 05.06.2000 eine Arbeitsgruppensitzung zur Entwicklung einer lokalen Agenda<br />
in <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden hat. Hauptdiskussionspunkt war ein<br />
ausgewerteter Fragebogen, der an alle Vereine und Verbände der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> versandt war.<br />
Das Protokoll sowie die Auswertung des Fragebogens sind der <strong>Niederschrift</strong><br />
beigefügt.<br />
c) das Regierungspräsidium Gießen, Abt. Staatliches Umweltamt Wetzlar, mit<br />
Schreiben vom 24.05.2000 die Genehmigung für den Bau der<br />
Wasserversorgungsanlage für das Baugebiet „Arlskaut“, OT Katzenfurt, erteilt hat.<br />
d) die Erschließung des Baugebietes „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
seit Mitte Mai 2000 abgeschlossen ist.<br />
e) zur Verkehrsberuhigung der Fahrbahn der Landesstraße L 3052 in der Ortsdurchfahrt<br />
Niederlemp vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen, Dillenburg, eine<br />
Fahrbahneinengung in Höhe der Bushaltestelle angelegt wurde.<br />
f) der Straßenausbau des „Finkenweges“ / „Am Altenbach“, OT Breitenbach,<br />
ebenfalls seit Mitte Mai 2000 abgeschlossen ist.<br />
g) zur Zeit ein gemeindeeigener Parkplatz zwischen den Gebäuden<br />
Bahnhofstraße 58 und Bahnhofstraße 60, OT <strong>Ehringshausen</strong>, angelegt wird.<br />
Es entstehen zehn neue Parkplätze.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Informationsveranstaltung zum<br />
Hochwasserschutz im Bereich des Ortsteiles Katzenfurt und fragt an, ob nicht<br />
auch der Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> betroffen sei.
– 4 –<br />
Erster Beigeordneter Fiegler weist darauf hin, dass lediglich Katzenfurter<br />
Bürgerinnen und Bürger Widersprüche gegen die Ausweisung des<br />
Hochwasserschutzgebietes eingelegt haben.<br />
b) Gemeindevertreter Gombert nimmt Bezug auf die Mitteilung des Ersten Beigeordneten<br />
zur Fertigstellung der Erschließungsanlagen des Baugebietes „Auf’m<br />
Borngraben / Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und regt an, das Hinweisschild der<br />
Sparkasse Wetzlar auf das Baugebiet in den Bereich des Eisensteinweges zu<br />
versetzen, um so eine Verkehrsbelastung der Rathausstraße zu vermeiden.<br />
Erster Beigeordneter Fiegler sagt eine Überprüfung zu.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt erinnert an die Einrichtung einer Linksabbiegespur von<br />
der Wetzlarer Straße in die Bahnhofstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
d) Gemeindevertreter Mock erinnert an die Durchführung einer<br />
Bürgerversammlung zum Thema „Trinkwasserqualität in <strong>Ehringshausen</strong>“.<br />
4. Landesentwicklungsplan 2000<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Zutt stellt den Antrag, den Beschluss dahingehend zu erweitern,<br />
dass die Westtangente als Alternative einer Ortsumgehung in den<br />
Landesentwicklungsplan aufgenommen werden soll.<br />
Abstimmung: 5 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
die Osttangente als dringliche Ortsumgehung im Zuge der L 3052 in den<br />
Landesentwicklungsplan aufzunehmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Osttangente als dringliche Ortsumgehung<br />
im Zuge der L 3052 aufzunehmen.<br />
Begründung:<br />
Die Ortsdurchfahrt des Kernortes <strong>Ehringshausen</strong> im Zuge der L 3052 (Bahnhofstraße)<br />
ist total überlastet. Dies gilt insbesondere für den Schwerverkehr für die Firmen<br />
Omniplast und Küster. Im Zuge der Beseitigung schienengleicher Bahnübergänge hat<br />
diese Firma einen neuen Verkehrsanschluss erhalten. Dieser Verkehrsanschluss<br />
müsste über eine Brücke durch das Dilltal mit der B 277 verbunden werden.<br />
Abstimmung: 17 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung
– 5 –<br />
5. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8.2 „Ober der Schulwies / Hinter den Gräben“<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung<br />
die Aufstellung des Bebauungsplanes OT Katzenfurt Nr. 8.2 „Ober der<br />
Schulwies / Hinter den Gräben“.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 2 (1) BauGB die Aufstellung eines<br />
Bebauungsplanes im OT Katzenfurt. Das Plangebiet befindet sich im Westen der<br />
Ortslage im Anschluss an das Gewerbegebiet „Auf dem Bettchen / Ober der<br />
Reinwies“ und umfasst den in der nachfolgenden Übersichtskarte gekennzeichneten<br />
Bereich. Der Bebauungsplan trägt die Bezeichnung OT Katzenfurt Nr. 8.2 „Ober der<br />
Schulwies / Hinter den Gräben“.<br />
Ziel des Bebauungsplans ist die Ausweisung eines Gewerbe-Industriegebietes zur<br />
Deckung des sich abzeichnenden Bedarfs für die Ansiedlung gewerblicher<br />
Unternehmen. Hierzu sollen zielgerechte Werbeaktionen (wie z. B. Aufstellung eines<br />
großen Werbeschildes oder Anbieten der Bauplätze im Internet) durchgeführt<br />
werden.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6. Anordnung der Baulandumlegung für das Gebiet „Ober der Schulwies / Hinter<br />
den Gräben“ in der Gemarkung<br />
Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung<br />
die Anordnung der Baulandumlegung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für das Baugebiet „Ober der Schulwies / Hinter<br />
den Gräben“ in der Gemarkung Katzenfurt ein Baulandumlegungsverfahren gemäß<br />
§ 45 ff. BauGB anzuordnen.<br />
Mit der Durchführung des Umlegungsverfahrens wird der Gemeindevorstand als<br />
Umlegungsstelle beauftragt.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 6 –<br />
7. Sanierung des Evangelischen Kindergartens;<br />
Kostenfinanzierung<br />
Erster Beigeordneter Fiegler erläutert nochmals die Sach- und Rechtslage.<br />
Es wird deutlich, dass die Gemeindevertretung den Gemeindevorstand mit Verhandlungen<br />
zur Erarbeitung eines gemeinsamen Finanzierungskonzeptes mit der Evang.<br />
Kirchengemeinde beauftragt.<br />
Gemeindevertreter Zutt verweist für die NPD-Fraktion darauf, dass die Gemeinde<br />
nicht verpflichtet sei, entsprechende Mittel für die Sanierung des Evang.<br />
Kindergartens aufzubringen, da die Kirche nach seiner Auffassung Nutznießer der<br />
Baumaßnahme ist.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Kostenfinanzierung zur Sanierung des Evang. Kindergartens <strong>Ehringshausen</strong><br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Rahmen des 1. Nachtragshaushaltsplanes<br />
2000 eine Sonderrücklage zur Sanierung des Evangelischen Kindergartens<br />
<strong>Ehringshausen</strong> einzurichten. In diese Rücklage werden die jährliche Zuweisung der<br />
Investitionspauschale des Landes Hessen eingebunden.<br />
Hierdurch sichert sich die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> ein Mitspracherecht in Personal-<br />
und Nutzungsfragen entsprechend ihrem Anteil der eingebrachten Mittel im<br />
Verhältnis zu den Gesamtkosten.<br />
Der von der Gemeinde eingebrachte Kostenanteil soll grundbuchlich abgesichert<br />
werden.<br />
Der Gemeindevorstand wird weiterhin mit den Vertretern der Evangelischen Kirchengemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> ein Finanzierungskonzept zur Sanierung des Evangelischen<br />
Kindergartens ausarbeiten und der Gemeindevertretung vorlegen. Der Gemeindevorstand<br />
wird beauftragt, beim Hessischen Finanzministerium einen Antrag auf<br />
Gewährung eines Investitionsfondsdarlehens aus der Abt. B für die Sanierung des<br />
Evangelischen Kindergartens zu stellen. Dabei ist darauf zu achten, dass diesem<br />
Darlehensantrag ein zwischen beiden Körperschaften ausgearbeitetes Finanzierungskonzept<br />
zu Grunde liegt und die Evangelische Kirchengemeinde im Innenverhältnis<br />
zur Refinanzierung des Investitionsfondsdarlehens verpflichtet ist.<br />
Die Gesamtfinanzierungssumme der Sanierungsmaßnahme des Evang. Kindergartens<br />
<strong>Ehringshausen</strong> wird mit 1,5 Mio. DM festgestellt.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> gibt als Zuschuss 360.000,00 DM<br />
davon als 20 %ige Ansparrate (Sofortdarlehen) ./. 200.000,00 DM
– 7 –<br />
________________<br />
verbleiben zur Finanzierung 160.000,00 DM<br />
Investitionsfondsdarlehen 800.000,00 DM<br />
verbleiben als Rest 540.000,00 DM<br />
(vom Träger, der Evang. Kirchengemeinde finanzierbar)<br />
________________<br />
Gesamtsumme 1.500.000,00 DM<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
8. Schaffung von Ganztagskindergartenplätzen sowie erweiterten Früh- und Spätbetreuungszeiten<br />
in den<br />
Kindergärten<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock stellt für die SPD-Fraktion den Antrag, die Zweitkindergebühr<br />
von monatlich 100,00 DM auf 60,00 DM abzusenken. Dieser Antrag wurde<br />
bereits im Kultur-, Partnerschafts- und Sozialausschuss positiv beschieden.<br />
Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion verweist in seinen Ausführungen<br />
darauf, dass hier keine Erhöhung der Gebühren erforderlich ist. Er sieht die<br />
Leistungen des Regelkindergartens als ausreichend an. Eine Gebührenerhöhung<br />
käme so nicht in Frage.<br />
Gemeindevertreter Riedel führt für die FWG-Fraktion aus, dass durch die Leistungserweiterung<br />
eine höhere Gebühr gerechtfertigt sei.<br />
Gemeindevertreterin Zutt für die NPD-Fraktion sieht keine kommunale Aufgabenstellung<br />
sondern vielmehr sei Kinderbetreuung eine staatliche Aufgabe.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung lässt zunächst über den Antrag der<br />
CDU-Fraktion abstimmen, auch die Zweitkindergartengebühr wie bisher kostenfrei<br />
zu belassen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Zweitkindergebühr, wie bisher, kostenfrei<br />
zu belassen.<br />
Abstimmung: 7 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Zweitkindergebühr von 100,00 DM/mtl.<br />
auf 60,00 DM/mtl. festzusetzen.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als Gebühr für Regelkindergärten einschließlich<br />
der angebotenen Nachmittagszeit von 7.30 Uhr - 13.15 Uhr einen<br />
monatlichen Betrag von 120,00 DM zu erheben.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Gebühr für die Ganztagsversorgung<br />
(durchgehende Betreuung einschließlich Mittagsversorgung) auf monatlich<br />
210,00 DM festzusetzen.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Zweitkindergebühr auf 60,00 DM/mtl.,<br />
bei Ganztagsversorgung zuzüglich 90,00 DM/mtl., festzusetzen.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
Damit ist die 1. Änderungssatzung der Satzung über die Benutzung der<br />
Kindergärten der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und die 5. Änderungssatzung der<br />
Gebührensatzung in Form der vorgenannten Änderung beschlossen.<br />
Beschluss:<br />
Des weiteren beschließt die Gemeindevertretung, im Vorgriff auf den 1.<br />
Nachtragshaushalt 2000 Mittel in Höhe von 20.000,00 DM für Sach- sowie<br />
35.000,00 DM für Personalkosten zur Schaffung von Ganztagskindergartenplätzen<br />
in Kölschhausen bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Antrag auf kommunale Investitionsförderung
– 9 –<br />
9.1 Antrag des SV „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim;<br />
Bau eines Kanalanschlusses zwischen dem Eisensteinweg und dem Vereinsheim<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Kultur-,<br />
Partnerschafts- und Sozialausschuss empfehlen, dem Antrag des SV „Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zu entsprechen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des SV „Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong>/Dillheim auf kommunale Investitionsförderung für den Bau eines<br />
Kanalanschlusses zwischen dem Eisensteinweg und dem Vereinsheim zu<br />
entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 23.800,88 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also 3.570,13<br />
DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreterin Häußner hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
9.2 Antrag des Reit- und Fahrvereins Dill-Lemp;<br />
Herstellung einer Trinkwasseranschlussleitung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Kultur-,<br />
Partnerschafts- und Sozialausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem<br />
Antrag des Reit- und Fahrvereins Dill-Lemp zu entsprechen. Im Abs. 2 der<br />
Verwaltungsvorlage ist der letzte Satz zu streichen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Reit- und Fahrvereins Dill-Lemp<br />
e. V. auf Bezuschussung für die Herstellung einer Trinkwasseranschlussleitung zum<br />
vereinseigenen Gelände zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 12.972,28 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und
– 10 –<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />
1.945,84 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Außerplanmäßige Ausgaben gemäß § 100 HGO<br />
10.1 Anschaffung eines neuen Bauhoffahrzeuges<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Anschaffung eines neuen Bauhoffahrzeuges zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Nachdem der Gemeindevorstand beschlossen hat, bei der Firma Heinz Huttel, Fiat-<br />
und Lancia-Händler in <strong>Ehringshausen</strong>, einen Fiat Ducato Doppelkabine 2,8 D,<br />
Werkswagen zu kaufen beschließt die Gemeindevertretung, die Anschaffungskosten<br />
in Höhe von 45.000,00 gemäß § 100 HGO im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt<br />
2000 bereitzustellen.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen,5 Nein-Stimmen<br />
10.2 Sanierung des Daches am Feuerwehrgerätehaus Dillheim<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Sanierung des Daches am Feuerwehrgerätehaus Dillheim zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die außerplanmäßige Ausgabe nach<br />
§ 100 HGO im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2000 für die Sanierung des<br />
Daches am Feuerwehrgerätehaus Dillheim Mittel in Höhe von 8.000,00 DM<br />
bereitzustellen.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 11 –<br />
11. Aufstellung der Vorschlagsliste für die Wahl der Schöffinnen und Schöffen für<br />
die Jahre 2001 -<br />
2004<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung gibt die ihm von den Fraktionen eingereichten<br />
Wahlvorschläge bekannt:<br />
- SPD-Fraktion Ewald Langlouis<br />
Horst Muskat<br />
Hans-Georg Saßmannshausen<br />
Ulrich Diehl<br />
Klaus Müller<br />
Margret Gold<br />
- FWG-Fraktion Willi Gombert<br />
Walter Hörbel<br />
Heinz-Detlef Fiegler<br />
Michael Hardt<br />
Martin Schweitzer<br />
- CDU-Fraktion Matthias Bender<br />
Rudolf Weinl<br />
Karl-Heinz Naumann<br />
Jörg Schneider<br />
Oliver Bornträger<br />
Uwe Henrich<br />
Damit stellt er fest, sind mehr als die von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu<br />
stellenden 14 Personen vorgeschlagen.<br />
Es erfolgt eine fünfminütige Sitzungsunterbrechung.<br />
Danach werden folgende Personen vorgeschlagen:<br />
- SPD-Fraktion Frank Schneider<br />
Horst Muskat<br />
Hans-Georg Saßmannshausen<br />
Ulrich Diehl<br />
Klaus Müller<br />
Margret Gold<br />
- FWG-Fraktion Willi Gombert<br />
Walter Hörbel<br />
Heinz-Detlef Fiegler<br />
Michael Hardt<br />
Martin Schweitzer
– 12 –<br />
- CDU-Fraktion Matthias Bender<br />
Rudolf Weinl<br />
Karl-Heinz Naumann<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
Die erforderliche 2/3-Mehrheit ist somit nicht zustande gekommen.<br />
12. Grundstücksangelegenheiten<br />
12.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 235;<br />
Verkauf eines Bauplatzes im Neubaugebiet „Auf der Hofstadt“, Gemarkung<br />
Daubhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Verkauf eines Bauplatzes nicht zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
1. den Beschluss hinsichtlich des Kaufs der verbliebenen fünf Baugrundstücke im<br />
Neubaugebiet in der Gemarkung Daubhausen "Auf der Hofstadt" im Falle des<br />
Verkaufs eines Baugrundstückes an Herrn Helmut Weller einmalig aufzuheben.<br />
2. Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Helmut Weller, Greifenthaler Straße 2,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt<br />
Grundstück: Gemarkung Daubhausen, Flur 2, Flurstück 192<br />
Größe: 749 m²<br />
Kaufpreis: 749m² x 60,00 DM/m² = 44.940,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Herr Helmut Weller<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: 11 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
12.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 248;
– 13 –<br />
Kauf eines Baugrundstückes im Neubaugebiet „Auf’m Borngraben /<br />
Zehnetfrei“<br />
Erster Beigeordneter Fiegler bittet, im Beschlussvorschlag den letzten Satz zu<br />
streichen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Verkauf eines Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt unter der Voraussetzung, dass die Errichtung<br />
des Kinderspielplatzes im 2. Bauabschnitt des Neubaugebietes sichergestellt ist,<br />
folgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Ahmet und Suzan Demirtas<br />
Nauborner Straße 130, 35578 Wetzlar<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 318<br />
Größe: 736 m²<br />
Kaufpreis: 736 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 95.680,00 DM<br />
Kostenträger<br />
der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Ahmet und Suzan Demirtas<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Die Ausweisung eines Kinderspielplatzes ist noch abzuklären.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
12.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 249;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Verkauf eines Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt folgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Peter und Christine Köppert<br />
Mühlbachstraße 35<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 278<br />
Größe: 535 m²
– 14 –<br />
Kaufpreis: 535 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 69.550,00 DM<br />
Kostenträger Eheleute Peter und Christine Köppert<br />
der<br />
Umschreibung:<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 250;<br />
Verkaufsangebot von Grundstücken im Außenbereich in den Ortsteilen<br />
Dillheim, <strong>Ehringshausen</strong> und<br />
Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Mock schlägt für die SPD-Fraktion folgende Ergänzung der<br />
Beschlussempfehlung vor: „Vor Abschluss des notariellen Kaufvertrages steht<br />
privaten Interessenten die Möglichkeit zum Kauf einzelner Grundstücke zu.<br />
Ackerbaulich genutzte Flächen sollen auch künftig dieser Nutzung offen sein.<br />
Ortsansässigen Landwirten sind entsprechende Verträge anzubieten.“<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Kauf von Grundstücken im Außenbereich in den Ortsteilen<br />
Dillheim, <strong>Ehringshausen</strong> und Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Ankauf nachfolgender Grundstücke in den<br />
Gemarkungen Dillheim, <strong>Ehringshausen</strong> und Katzenfurt zuzustimmen.<br />
Vor Abschluss des notariellen Kaufvertrages steht privaten Interessenten die<br />
Möglichkeit zum Kauf einzelner Grundstücke zu. Ackerbaulich genutzte Flächen<br />
sollen auch künftig dieser Nutzung offen sein. Ortsansässigen Landwirten sind<br />
entsprechende Verträge anzubieten.<br />
Verkäufer: Eheleute Hermann und Christl Neuweger, Schöne Aussicht 5,<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Ortsteil Dillheim<br />
Flur Flurstück Lage Größe / m²<br />
2 37 Im Dillheimer Grund (Wiesengrundstück) 1.203<br />
5 26 In den Friedrichsgärten<br />
(Talauengrundst.)<br />
271
– 15 –<br />
5 33/2 Unter den Stämmen (Talauengrundst.) 11<br />
5 34/2 Unter den Stämmen (Talauengrundst.) 123<br />
6 89 In der Dillheimer Au (Wiesengrundstück) 2.156<br />
6 143 In der Dillheimer Au (Wiesengrundstück) 1.726<br />
6 184 In der Pferdsweid (Wiesengrundstück) 1.391<br />
6 192 In der Pferdsweid (Wiesengrundstück) 870<br />
6 350/50 In der Dillheimer Auwies (Wiesengrundst.) 728<br />
7 77 Auf dem Schackeroth<br />
(Wiesengrundstück)<br />
7 114 Auf dem Schackeroth<br />
(Wiesengrundstück)<br />
1.479<br />
1.081<br />
7 130 In der Lach (Wiesengrundstück) 698<br />
7 149 In der Scheibelwiese (Wiesengrundstück) 1.898<br />
7 162 In der Scheibelwiese (Wiesengrundstück) 2.017<br />
7 193 In der Peterswies (Wiesengrundstück) 811<br />
7 250/115 Auf dem Schackeroth<br />
(Wiesengrundstück)<br />
7 251/115 Auf dem Schackeroth<br />
(Wiesengrundstück)<br />
Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong><br />
517<br />
520<br />
Gesamt 17.500<br />
Flur Flurstück Lage Größe / m²<br />
1 53 Graueberg (Ackerland) 2.186<br />
1 147 Dabborn (Wiesengrundstück) 4.718<br />
1 154 Dabborn (Wiesengrundstück) 3.707<br />
1 179 Graueberg (Ackerland) 2.267<br />
4 57 Kumbach (Talauengrundstück) 1.183<br />
4 61 Kumbach (Talauengrundstück) 389<br />
4 66 Kumbach (Talauengrundstück) 434<br />
4 70 Kumbach (Talauengrundstück) 566<br />
4 72/3 Kumbach (Talauengrundstück) 303<br />
5 372 Oberste Haimbach (Ackerland) 1.371<br />
5 406 Haimbach (Wiesengrundstück) 1.426<br />
5 444/2 Vorm Kumbach (Talauengrundstück<br />
in der Lempaue, Retentionsraum)<br />
16.718<br />
6 344 Vor den obersten Weiden (Talauengrundstück<br />
in der Lempaue, Retentionsraum)<br />
2.289<br />
Gesamt 37.557
Ortsteil Katzenfurt<br />
– 16 –<br />
Flur Flurstück Lage Größe / m²<br />
4 94 Auf dem Fuchserahn 1.386<br />
(Wiesengrundstück)<br />
4 110 Auf dem Fuchserahn<br />
(Wiesengrundstück)<br />
1.553<br />
16 31/2 Auf der Ochsenwies (Wiesengrundstück) 1.302<br />
16 32 Auf der Ochsenwies (Wiesengrundstück) 845<br />
16 98 In der Broicht (Wiesengrundstück) 1.335<br />
Gesamt 6.421<br />
Die genannten Wiesen- und Ackergrundstücke werden ausnahmslos bewirtschaftet.<br />
Der Kaufpreis beträgt:<br />
OT Dillheim = 17.500 m² x 2,25 DM = 39.375,00 DM<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> = 37.557 m² x 2,25 DM = 84.503,25 DM<br />
OT Katzenfurt = 6.421 m² x 2,00 DM = 12.842,00 DM<br />
Gesamt = 136.720,25 DM<br />
Käufer: Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
Kostenträger des Verfahrens ist die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 252;<br />
Antrag auf Kauf einer Teilwegeparzelle<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Antrag auf Kauf einer Teilwegeparzelle zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, einen Teil der Wegeparzelle 168/6 (Flur 4,<br />
Gemarkung Kölschhausen), wie in dem der <strong>Niederschrift</strong> beigefügten Lageplan<br />
gekennzeichnet (ca. 70 m²) zum Preise von 30,00 DM x 70 = 2.100,00 DM an die<br />
Eheleute Walter Hörbel, Auf der Höhe 1, OT Kölschhausen, zu verkaufen.<br />
Die Notar- und sonstigen Nebenkosten sind vom Antragsteller zu tragen.<br />
Abstimmung: 15 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen
– 17 –<br />
Gemeindevertreter Hörbel hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
Gemeindevertreter Gombert hat wegen vorübergehender Abwesenheit an der<br />
Beratung und Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
12.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 253;<br />
Verkauf eines Gewerbebauplatzes im OT Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung<br />
dem Verkauf eines Gewerbebauplatzes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im erweiterten Gewerbepark Katzenfurt im<br />
Anschluss an das neue Flurstück 348 (Flur 17, Gemarkung Katzenfurt) in westlicher<br />
Richtung südlich der Erschließungsstraße „Ober der Reinwies“ den Verkauf eines<br />
noch zu vermessenden Gewerbebauplatzes von ca. 7.000 m² zu bewilligen. Es gilt<br />
der Fertigbaulandpreis von 35,00 DM/m² zuzüglich der Erschließungs- und<br />
Notarkosten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12.7 Grundstücksangelegenheit Nr. 254;<br />
Antrag auf Grundstückstausch<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Antrag auf Grundstückstausch zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Flurstück 31/1 (Flur 13, Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>) gegen eine Teilparzelle des Flurstückes 253 zu tauschen.<br />
Da es sich um Sukzessionsflächen handelt, sind die Auflagen des geltenden<br />
Bebauungsplanes zu beachten. Im notariellen Vertrag ist darauf entsprechend<br />
hinzuweisen.<br />
Die notariellen und sonstigen Nebenkosten sind von dem Antragsteller zu zahlen<br />
Abstimmung: einstimmig
– 18 –<br />
13. Antrag der FWG-Fraktion vom 27.04.2000;<br />
Bildung eines Bau- und Umweltausschusses und<br />
Antrag der NPD-Fraktion vom 27.04.2000;<br />
Antrag zur Bildung eines Ausschusses für Bau, Umwelt und Naturschutz<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Bildung eines Bau- und<br />
Umweltausschusses. Er besteht aus neun Mitgliedern, die im Benennungsverfahren<br />
nach der Stärke der Fraktionen wie folgt besetzt wird.<br />
SPD - 3 Mitglieder FWG - 2 Mitglieder<br />
NPD - 2 Mitglieder CDU - 2 Mitglieder<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 29. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
7. September 2000.<br />
Sitzungsort: Volkshalle <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.35 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner<br />
3. Clößner, Horst<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Köhlinger, Herbert<br />
7. Mock, Jürgen<br />
8. Müller, Klaus<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
11. Berneaud, Ferdinand<br />
12. Dörsam, Otto<br />
13. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
14. Gombert, Willi<br />
15. Hardt, Michael<br />
16. Hörbel, Walter<br />
17. Schweitzer, Martin<br />
18. Häußner, Sandra -ab TOP 3, 19.16 Uhr-<br />
19. Immel, Edwin<br />
20. Kunschner, Gustav<br />
21. Siepe, Ursula<br />
22. Zutt, Alfred<br />
23. Zutt, Doris<br />
24. Bell, Rainer<br />
25. Clößner, Ulrich<br />
26. Neu, Werner<br />
27. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordnete Margret Gold<br />
4. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
5. Beigeordneter Herbert Jost<br />
6. Beigeordneter Werner Krause
7. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
– 2 –<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, die Vertreterin der Wetzlarer Neuen Zeitung, Frau Heike Bostanci,<br />
die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Gemeindevertreter Mock beantragt für die SPD-Fraktion, den Punkt 11.1 „Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 256; Kaufantrag Werner H. Keul, Grundstücksverwaltung,<br />
Greifenstein“ von der Tagesordnung abzusetzen, da noch entsprechender Beratungsbedarf<br />
bestehe.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) das Planfeststellungsverfahren zur Anlage einer Linksabbiegetasche im Bereich<br />
des Verkehrsknotens B 277 / L 3052 (Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße),<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, eingeleitet wurde.
– 3 –<br />
b) der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> derzeit sieben Anträge auf Erteilung einer Erlaubnis<br />
zur Haltung eines Kampfhundes vorliegen.<br />
Allen Antragstellern wurde zunächst eine bis zum 31.12.2000 befristete Duldung<br />
erteilt, um auch auf die neue vom Hessischen Innenministerium angekündigte und<br />
überarbeitete Kampfhundeverordnung zu reagieren.<br />
c) die Beratungen über den Ausbau eines Gehweges in der Rathausstraße,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, dann wieder aufgenommen werden, wenn vom zuständigen<br />
Amt für Straßen- und Verkehrswesen, Dillenburg, eine verbindliche Mittelzusage<br />
für den Gesamtausbau der Rathausstraße vorliegt.<br />
d) die Homepage der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> fertiggestellt ist.<br />
In der Sitzung der Gemeindevertretung am 16. Oktober 2000 wird diese offiziell<br />
präsentiert.<br />
e) im Haushaltsjahr 2000 für die Erweiterung der Leichenhalle auf dem Friedhof<br />
Kölschhausen 50.000,00 DM bereitgestellt sind. Im Jahr 2001 sollen für die<br />
Errichtung einer Urnenwand auf demselben Friedhof ebenfalls 50.000,00 DM<br />
eingestellt werden. Aufgrund mehrfach geäußerter Wünsche des Ortsbeirates<br />
wurden diese Titel ausgetauscht.<br />
f) im Rahmen einer Unfallpunktebesprechung mit verschiedenen Behördenvertretern<br />
Sicherungsmaßnahmen für den Fußgängerverkehr in der Nähe des Einmündungsbereiches<br />
Kölschhäuser Straße / Stegwiese in Höhe des Minimal-Marktes für<br />
notwendig erachtet werden.<br />
g) die vermehrten Brandeinsätze der Freiwilligen Feuerwehr dazu geführt haben,<br />
dass nach den Einsätzen etliche Gerätschaften wegen Unbrauchbarkeit<br />
ausgemustert und eine Ersatzbeschaffung notwendig wurde.<br />
h) die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> pünktlich zu Beginn des Kindergartenjahres<br />
2000/2001 die Ganztagsversorgung im Kindergarten Kölschhausen ermöglicht.<br />
Diese Einrichtung wird derzeit von 12 Kindern in Anspruch genommen.<br />
i) am 17. August 2000 die diesjährige Sitzung der Jagdgenossenschaft<br />
<strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden hat.<br />
Die Versammlung beschloss, den anteiligen Jagderlös von 60.915,00 DM im<br />
Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Unternehmen“ des Gemeindehaushaltes<br />
zu belassen.<br />
Dafür trägt die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> weiter die Kosten für die Feld- und<br />
Waldwegeunterhaltung.
– 4 –<br />
j) die Dorferneuerung mit der Dachsanierung am DGH Kölschhausen abgeschlossen<br />
ist.<br />
k) für die Sanierung des Museumsgebäudes Bahnhofstraße 24, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
die Baugenehmigung vorliegt.<br />
Um die Sanierung kostengünstig durchzuführen, sollen Mitarbeiter des Bauhofes<br />
und des Berufsfortbildungswerkes eingesetzt werden.<br />
l) die Erschließung des ersten Bauabschnittes im Sonder-, Misch- und<br />
Gewerbegebiet OT Katzenfurt ebenfalls abgeschlossen ist.<br />
m) im Monat August vermehrt Instandsetzungsarbeiten von Straßenschäden durchgeführt<br />
wurden. So wurde u. a. in drei Straßen des Ortsteiles Kölschhausen eine<br />
neue Fahrbahndecke aufgebracht.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion teilt mit, dass<br />
der Bau- und Umweltausschuss sich am 4. September 2000 für die<br />
13. Restwahlperiode konstituiert hat. Von den Fraktionen wurde folgende Personen<br />
als Mitglied benannt:<br />
SPD Horst Clößner, Herbert Köhlinger, Frank Schneider<br />
FWG Walter Hörbel, Willi Gombert<br />
NPD Alfred Zutt, Ursula Siepe<br />
CDU keine Benennung<br />
Der Vorsitzende bezeichnet den Umstand, dass die CDU-Fraktion keine<br />
Mitglieder benannt hat, für unverständlich und undemokratisch.<br />
Zum Vorsitzenden des Ausschusses wurde Gemeindevertreter Horst Clößner und<br />
als sein Stellvertreter Gemeindevertreter Walter Hörbel gewählt.<br />
Mit der schriftlichen Protokollierung dieser Mitteilung in der <strong>Niederschrift</strong> kommt<br />
er seiner Verpflichtung gemäß § 62 II HGO nach.<br />
In diesem Zusammenhang teilt er weiter mit, dass Gemeindevertreter Zörb bei<br />
der Kommunalaufsicht des Lahn-Dill-Kreises eine Überprüfung der Festsetzung<br />
des Sitzungstermins des Bau- und Umweltausschusses beantragt hat. Im Ergebnis<br />
wurde bestätigt, dass der Vorsitzende der Gemeindevertretung das alleinige<br />
Recht besitzt, einen Sitzungstermin entsprechend anzuberaumen.<br />
Gemeindevertreter Zörb und auch Gemeindevertreter Neu machen in ihren Wortbeiträgen<br />
deutlich, dass es nicht um eine Überprüfung der Rechtmäßigkeit gehe,<br />
wer wann einen Sitzungstermin anberaumt sondern vielmehr darum, dass man<br />
auch noch vor der Sommerpause eine Konstituierung des Bau- und
– 5 –<br />
Umweltausschusses hätte durchführen können. Dies wurde von der<br />
Kommunalaufsicht bestätigt.<br />
Gemeindevertreter Neu weist klar darauf hin, dass es der CDU-Fraktion allein zusteht,<br />
Personen für einen Ausschuss zu benennen. Gemeindevertreter Zörb kritisiert, dass<br />
der Vorsitzende der Gemeindevertretung als Sitzungsleiter das Verhalten seiner<br />
Fraktion entsprechend bewertet hat.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Zutt fragt an, ob die Anlieger der Rathausstraße über den<br />
Ausbau entsprechend befragt werden.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch bestätigt. Er verweist weiter darauf, dass vor<br />
dem jeweiligen Ausbau immer die Anlieger entsprechend informiert und befragt<br />
werden.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt hebt hervor, dass seine Fraktion bereits 1990 beantragt<br />
habe, Urnenwände in allen Ortsteilen zu errichten.<br />
c) Gemeindevertreter Mock verweist auf die heftige Absenkung der Grundwasserabgabe<br />
zum 01.01.2001 und bittet den Bürgermeister, beim Wasserbeschaffungsverband<br />
Dillkreis-Süd nachzufragen, ob diese Absenkung über die Reduzierung<br />
des Wasserpreises an die Gemeinden weitergegeben wird.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
d) Gemeindevertreter Mock verweist auf die beabsichtigte Sanierung des<br />
Evangelischen Kindergartens und fragt nach dem Sachstand.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Gemeindevorstand und Vertreter der<br />
Evangelischen Kirchengemeinde entsprechend dem Gemeindevertreterbeschluss<br />
ein Gespräch über die Finanzierung geführt haben.<br />
Hierbei hatte sich herauskristallisiert, dass die ursprüngliche Version, die mit<br />
einem Kostenvolumen von ca. 1,5 - 1,7 Mio. DM abschließt, so nicht zu finanzieren<br />
ist.<br />
Daraufhin hat die Evangelische Kirchengemeinde ein neues Konzept vorgelegt,<br />
das mit ca. 800.000,00 DM abschließt, wobei die Kubatur des Gebäudes nicht<br />
verändert wird.<br />
Demnächst wird der Gemeindevorstand erneut über die Beteiligung der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> beraten.
– 6 –<br />
e) Gemeindevertreter Zutt führt aus, dass die Straße „Am alten Dillufer“,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> nicht mehr als Einbahnstraße ausgewiesen sondern nunmehr in<br />
beiden Richtungen befahrbar ist.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass man aufgrund des Ausbaus auf die Einbahnstraßenregelung<br />
verzichten konnte.<br />
Gemeindevertreter Zutt regt in diesem Zusammenhang an, im Bereich der Einfahrt<br />
in die Wetzlarer Straße einen Verkehrsspiegel anzubringen, um möglichen<br />
Gefahrensituationen vorzubeugen.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Überprüfung zu.<br />
f) Gemeindevertreter Neu bittet in Zukunft die <strong>Niederschrift</strong>en der Sitzungen<br />
schneller zuzustellen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
g) Gemeindevertreter Neu bittet weiter um einen Sachstandsbericht zum Bauobjekt<br />
„Bullenstall“, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Bebauung derzeit noch nicht spruchreif<br />
sei. Erst nach Auszug des Hauseigentümers Brück (Nachbargrundstück) kann die<br />
Fläche entsprechend genutzt werden. Damit ist für das Jahr 2001 zu rechnen.<br />
h) Gemeindevertreter Neu nimmt Bezug auf das Setzen von Gipsmarken im Durchschreitebecken<br />
(Anbau am Haverhill-Bad) und bittet um einen Sachstandsbericht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass nach seinen Informationen nach dem Setzen<br />
der Gipsmarken keine Absenkungen mehr erfolgt sind.<br />
i) Gemeindevertreter Berneaud weist darauf hin, dass an den kursierenden<br />
Gerüchten, dass die integrative Gruppe im Katholischen Kindergarten geschlossen<br />
wird „einfach nichts dran sei“. Die Gruppe wird, wie vorgesehen, bis zum Jahr 2002<br />
weitergeführt.<br />
4. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8.2 „Schulwies / Hinter den Gräben“<br />
Herr Richter vom Planungsbüro Seifert, Linden, erläutert anhand von Kartenmaterial<br />
die Festsetzungen des o. g. Bebauungsplanes.<br />
Fragen der Gemeindevertreter nach den Vorschriften der Trauf- und Firsthöhe,<br />
großkronigen Laubbäumen, gewerblich-privater Nutzung, Abwägungsspielräumen in<br />
Baugebieten, Stellplätzen, werden von ihm ausführlich beantwortet.
– 7 –<br />
Der Bau- und Umweltausschuss hat keine Beschlussempfehlung abgegeben, da die<br />
Textlichen Festsetzungen den einzelnen Gemeindevertretern noch zur Sitzung<br />
zugestellt wurden.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Festsetzung des Bebauungsplanes<br />
OT Katzenfurt Nr. 8.2 „Schulwies / Hinter den Gräben“ in der Planzeichnung, sowie<br />
die Textlichen Festsetzungen anzuerkennen.<br />
Weiterhin wird beschlossen, das Planaufstellungsverfahren durch die Verfahren<br />
gemäß § 3 (1) BauGB (vorgezogene Bürgerbeteiligung), § 3 (2) BauGB<br />
(Offenlegungsverfahren) und § 4 (1) BauGB (Anhörung der Träger öffentlicher<br />
Belange) fortzusetzen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 6 Stimmenthaltungen<br />
5. Änderung des Flächennutzungsplanes in der Gemarkung Dillheim<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der Änderung<br />
des Flächennutzungsplanes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt zur Kenntnis, dass während der öffentlichen<br />
Auslegung des Entwurfes zur Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich des<br />
Combi-Marktes (Ortsteil Dillheim) von den Bürgern und Trägern öffentlicher Belange<br />
keine Anregungen vorgebracht worden sind.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Änderung des Flächennutzungsplanes für<br />
den Bereich des Combi-Marktes im OT Dillheim und stimmt dem Erläuterungsbericht<br />
zu.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
6. Bebauungsplan OT Dillheim Nr. 2 / 1. Änderung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den Bebauungsplan<br />
als Satzung zu beschließen.<br />
Beschluss:
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den in der Anlage beigefügten Beschlussvorlagen<br />
über die Behandlungen der Anregungen, die während der öffentlichen<br />
Auslegung des Entwurfes zum Bebauungsplan OT Dillheim Nr. 2 / 1. Änderung<br />
eingegangen sind, zuzustimmen.<br />
Desweiteren beschließt die Gemeindevertretung den Bebauungsplan OT Dillheim<br />
Nr. 2 / 1. Änderung gemäß § 10 BauGB als Satzung und stimmt der Begründung zur<br />
Bebauungsplanänderung zu.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
7. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />
Verkauf eines Grundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Bahnhofstraße<br />
20<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, auf die Ausübung des besonderen<br />
Vorkaufsrechtes zu verzichten.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, bezüglich des Kaufvertrages zwischen den<br />
Herren Mehmet Divar, Dreieiche 1 c, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, und Mahmut Güleli,<br />
Troppauer Straße 40, 35396 Gießen, von dem besonderen Vorkaufsrecht gemäß der<br />
Satzung über eine besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 Baugesetzbuch (BauGB)<br />
keinen Gebrauch zu machen, da das Grundstück Flur 11, Flurstück 702<br />
-Bahnhofstraße 20- für die weitere städtebauliche Entwicklung nicht von wesentlicher<br />
Bedeutung ist.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Antrag auf Kauf einer Straßen-/Wegeparzelle in der Gemarkung Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, das Wegeeinziehungsverfahren<br />
einzuleiten.<br />
Beschluss:
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die Wegeparzellen 148/1 tlw. und 150 tlw.<br />
(Flur 9, Gemarkung Katzenfurt) ein Wegeeinziehungsverfahren einzuleiten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Diehl und Gemeindevertreter Zörb haben wegen<br />
vorübergehender Abwesenheit an der Beschlussfassung nicht teilgenommen.<br />
9. Rückstausituation in der Katzenfurter Straße, OT Daubhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, für die Sanierung der<br />
Kanalleitung Gelder im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2000 bereitzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt 2000<br />
weitere 100.000,00 DM für die Sanierung der Kanalleitung in der Katzenfurter<br />
Straße im Ortsteil Daubhausen zur Verfügung zu stellen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Zörb hat an der Beratung und Beschlussfassung wegen vorübergehender<br />
Abwesenheit nicht teilgenommen.<br />
10. Errichtung eines Hochwasserschutzwalles entlang der Brückenstraße, OT<br />
Katzenfurt<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die Sach- und Rechtslage.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, der Errichtung eines<br />
Hochwasserschutzwalles zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die in diesem Streckenabschnitt betroffenen<br />
Anlieger zu befragen, ob sie mit der Errichtung von ca. 75 cm hohen L-Steinen am<br />
Außenbereich des Bürgersteiges einverstanden sind.<br />
Nach erfolgter Umfrage wird der Punkt erneut beraten und entschieden.<br />
Abstimmung: einstimmig
11. Grundstücksangelegenheiten<br />
– 10 –<br />
11.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 257;<br />
Kauf eines Baugrundstückes im Gewerbegebiet „Schulwies/Bettchen“, OT<br />
Katzenfurt<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem Verkauf eines<br />
Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das noch zu vermessende Teilgrundstück in<br />
der Gemarkung Katzenfurt Flur 17, Flurstück 333, in der Größenordnung von<br />
1.610 m² (siehe beiliegenden Flurkartenausschnitt) an Herrn Willi Naumann,<br />
Greifenthaler Straße 7, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt, zu verkaufen. Herr<br />
Naumann errichtet auf diesem Grundstück einen metallbearbeitenden Betrieb.<br />
Der Kaufpreis beträgt: 1.610 m² x 89,95 DM/m² = 144.819,50 DM.<br />
Der Kaufpreis beinhaltet sämtliche Erschließungskosten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Übergabe der Gemeindebücherei an die Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
der Übergabe der Gemeindebücherei an die Gesamtschule<br />
<strong>Ehringshausen</strong> zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Buchbestand der Gemeindebücherei an<br />
die Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> zu übergeben.<br />
Die bisherigen jährlichen Aufwendungen in Höhe von ca. 11.000,00 DM werden als<br />
Förderbeitrag für Medien durch die Gemeinde gezahlt.<br />
Dieser Betrag wird, solange Frau Mink noch im Dienst der Gemeinde tätig ist, um<br />
die monatlich anfallenden Kosten reduziert.<br />
Die Übergabe erfolgt in einem mit Frau Mink abzustimmenden einvernehmlichen<br />
Zeitrahmen.
– 11 –<br />
Mit der Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> ist in einer schriftlichen Vereinbarung<br />
festzulegen, dass das Angebot der Bücherei allen Bürgerinnen und Bürgern der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zu kundenfreundlichen Zeiten (zumindest in Anlehnung<br />
an die derzeitige Regelung - dienstags und freitags jeweils von 16.00 Uhr - 17.30<br />
Uhr) zugänglich gemacht wird.<br />
Desweiteren ist der Buchbestand als von der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> übergeben<br />
zu kennzeichnen. Sollte die Gesamtschule ihre Bücherei aufgeben oder außerhalb<br />
dieser Gemeinde verlagern, ist der noch vorhandene Bestand aus dem Besitz der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> an diese zurückzugeben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13. Satzung über die Benutzung der Kindergärten in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong>;<br />
2. Änderungssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
die 2. Änderungssatzung in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zu<br />
beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die 2. Änderungssatzung der Satzung über die<br />
Benutzung der Kindergärten in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in Form des<br />
anliegenden Entwurfes.<br />
Abstimmung: 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 4 Stimmenthaltungen<br />
14. Jahresrechnung 1997 der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Beschlussfassung über die Entlastung gemäß § 114 HGO<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
dem Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung nimmt den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des<br />
Lahn-Dill-Kreises über die Prüfung der Jahresrechnung 1997 der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> sowie den Erläuterungsbericht zur Jahresrechnung zur Kenntnis und<br />
beschließt gemäß § 114 HGO dem Gemeindevorstand Entlastung zu erteilen.
Abstimmung: einstimmig<br />
– 12 –<br />
15. Sanierung des Haverhill-Bades <strong>Ehringshausen</strong>;<br />
Mehrkosten<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, für die Mehrkosten bei der<br />
Sanierung des Haverhill-Bades Mittel in Höhe von 458.000,00 DM bereitzustellen.<br />
Fragen der Gemeindevertreter zu den einzelnen Gewerken werden von<br />
Bürgermeister Niebch beantwortet.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, für die Mehrkosten bei der Sanierung des<br />
Haverhill-Bades <strong>Ehringshausen</strong>, einer überplanmäßigen Ausgabe gemäß § 100 HGO<br />
in Höhe von 458.000,00 DM nachträglich zuzustimmen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
16. Antrag der SPD-Fraktion vom 08.06.2000;<br />
Ausbau der Reitzergasse<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zum Ausbau der<br />
Reitzergasse an den Gemeindevorstand, den Ortsbeirat und die Fachausschüsse zu<br />
verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
17. Antrag der NPD-Fraktion vom 24.07.2000;<br />
Änderung der Wasser- und Kanalversorgungssatzung<br />
Beschluss:
– 13 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der NPD-Fraktion auf Änderung<br />
der Wasser- und Kanalversorgungssatzung an den Gemeindevorstand, die<br />
Ortsbeiräte und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 25 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Stimmenthaltung<br />
Gleichzeitig soll der Hessische Städte- und Gemeindebund zu der Angelegenheit<br />
mit einer rechtlichen Würdigung des Antrages gehört wer den.<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 30. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
19. Oktober 2000.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Daubhausen<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.45 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -ab TOP 3; 19.12 Uhr-<br />
3. Clößner, Horst -ab TOP 2; 19.08 Uhr-<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Mock, Jürgen -bis TOP 9.2; 20.10 Uhr-<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
9. Berneaud, Ferdinand<br />
10. Dörsam, Otto<br />
11. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
12. Gombert, Willi<br />
13. Hörbel, Walter<br />
14. Riedel, Uwe<br />
15. Schweitzer, Martin<br />
16. Häußner, Sandra<br />
17. Immel, Edwin<br />
18. Zutt, Doris<br />
19. Bell, Rainer -bis TOP 9.5; 20.15 Uhr-<br />
20. Clößner, Ulrich<br />
21. Neu, Werner<br />
22. Weinl, Rudolf<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch -ab TOP 5; 19.55 Uhr-<br />
2. Beigeordnete Margret Gold<br />
3. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
4. Beigeordneter Herbert Jost<br />
5. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
6. Beigeordneter Werner Krause<br />
7. Beigeordneter Horst Muskat
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Inspektor Daniel Regel<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, den Leiter des Forstamtes Driedorf, Herrn Forstoberrat Gerd Rode ,<br />
Herrn Forstamtsrat Karl-Walter Jung, Herrn Forstoberinspektor Robert Mann, den<br />
Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen<br />
der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Ansion, beantragt den Punkt 7<br />
„Sanierung des Evang. Kindergartens <strong>Ehringshausen</strong>; Kostenfinanzierung“ von der<br />
Tagesordnung abzusetzen. Es bestehe noch entsprechender Beratungsbedarf.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung beantragt weiter, als neuen Punkt 3<br />
„Präsentation der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im Internet“ in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Da Herr Bürgermeister Niebch die Sitzung erst ab einem späteren Zeitpunkt wahrnehmen<br />
kann, werden die bisherigen Punkt 3 „Mitteilungen und Anfragen“ und<br />
4 „Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2000“ als neue Punkte 10 und 11<br />
behandelt.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 3 –<br />
3. Präsentation der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im Internet<br />
Inspektor Regel erläutert die Entstehung der Homepage der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> und deren Einstellung im Internet.<br />
Dabei stellt er jede einzelne Seite der Homepage an der Leinwand vor.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.<br />
4. Hauungs- und Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2001<br />
Forstoberrat Rode erläutert in seiner Eigenschaft als Leiter des zuständigen<br />
Forstamtes Driedorf eingehend die Zahlen der vorgelegten Hauungs- und<br />
Kulturpläne für das Forstwirtschaftsjahr 2001. Der Voranschlag über die Einnahmen<br />
und Ausgaben des Jahres 2001 schließt mit einem Überschuss von 3.915,00 DM ab.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung,<br />
den Hauungs- und Kulturplänen für das Forstwirtschaftsjahr 2001 in der<br />
Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Hauungs- und Kulturplänen für das<br />
Forstwirtschaftsjahr 2001 in der Fassung des vorliegenden Entwurfs zuzustimmen.<br />
Die Hauungs- und Kulturpläne sind im Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2001<br />
vollinhaltlich als Unterabschnitt 855 „Forstwirtschaftliche Unternehmen“ in<br />
Einnahmen und Ausgaben zu übernehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. Antrag auf kommunale Investitionsförderung<br />
5.1 Antrag des Angelsportvereins 1962 Katzenfurt e. V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag des<br />
Angelsportvereins 1962 Katzenfurt e. V. auf kommunale Investitionsförderung<br />
zuzustimmen.
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt,<br />
– 4 –<br />
1. dem Antrag des Angelsportvereins Katzenfurt 1962 e. V. auf Bezuschussung für<br />
die Errichtung eines überdachten Sitzplatzes und einer Toilette zu entsprechen. Als<br />
zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 20.182,00 DM festgestellt. Der Zuschuss<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />
3.027,30 DM.<br />
2. dem Antrag des Angelsportvereins Katzenfurt 1962 e. V. auf Errichtung einer<br />
Dreier-Lagergaragen-Anlage zu entsprechen. Als zuwendungsfähige<br />
Gesamtkosten werden 26.712,00 DM festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit<br />
gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also 4.006,80 DM.<br />
3. dem Antrag des Angelsportvereins Katzenfurt 1962 e. V. auf Bezuschussung der<br />
Sanierung und Sicherung des Teichdammes an dem ablassbaren Angelteich Nr. 4<br />
zu entsprechen. Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 22.909,00 DM festgestellt.<br />
Der Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien<br />
für Vereine und Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser<br />
Kosten, also 3.436,35 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5.2 Antrag der Sportvereinigung Lemp 1949 e. V.;<br />
Erneuerung der Fenster im Sportheim<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag der<br />
Sportvereinigung Lemp 1949 e. V. auf kommunale Investitionsförderung<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag der Sportvereinigung Lemp 1949<br />
e. V. auf Bezuschussung für die Erneuerung der Fenster im Sportheim zu<br />
entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 6.658,40 DM festgestellt. Der Zuschuss<br />
beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15% dieser Kosten, also 998,76 DM.
Abstimmung: einstimmig<br />
– 5 –<br />
6. Errichtung eines Kinderspielplatzes im Baugebiet „Auf’m Borngraben /<br />
Zehnetfrei“, Ortsteil<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, der Errichtung eines<br />
Kinderspielplatzes im Baugebiet „Auf’m Borngraben / Zehnetfrei“, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, innerhalb der Fläche für den Gemeinbedarf auf<br />
der derzeitigen Parzellen Flur 13, Flurstück 12/1, Eigentümer Firma Küster Holding<br />
GmbH, einen Kinderspielplatz zu errichten. Die Haushaltsmittel in Höhe von<br />
25.000,00 DM werden im Haushaltsjahr 2001 bereitgestellt.<br />
Der Beschluss aus der Sitzung der Gemeindevertretung vom 27.04.2000, als Übergangslösung<br />
das Grundstück Nr. 334 als Kinderspielplatz vorläufig zu nutzen, wird<br />
aufgehoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />
„Auf’m Borngraben“, OT<br />
<strong>Ehringshausen</strong><br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Gemeindevertreter Gombert verweist in diesem Zusammenhang nochmals darauf,<br />
hinsichtlich der Geltendmachung von Planungsschäden zu recherchieren.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung der Änderung<br />
des Bebauungsplanes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt im Bereich der Flurstücke 240, 241, 242, 243 und<br />
244 (Flur 13, Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>) folgende Änderungen:<br />
1. Die Anzahl der zulässigen Vollgeschosse wird auf zwei erhöht, wenn das Kellergeschoss<br />
rechnerisch als Vollgeschoss nachgewiesen wird.
– 6 –<br />
2. Die Höhe der Decke des Kellergeschosses (Rohfußboden) darf nicht höher als<br />
30 cm bezogen auf die endgültige Straßenhöhe ausgeführt werden.<br />
3. Die Ablöseverträge für Erschließungsbeiträge für die Flurstücke 241 und 242<br />
werden in einem Nachtrag bezüglich der zulässigen Vollgeschosse geändert. Die<br />
Ablöseverträge für die Flurstücke 240, 243 und 244 werden mit zwei zulässigen<br />
Vollgeschossen abgerechnet.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen<br />
8. Abweichungssatzung<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die<br />
Abweichungssatzung für den Bereich des Baugebietes „Im Altenbach / Finkenweg“<br />
im Ortsteil Breitenbach zu beschließen.<br />
Beschluss:<br />
Der Gemeindevorstand empfiehlt der Gemeindevertretung, die Abweichungssatzung<br />
in Form des nachfolgenden Entwurfs zu beschließen:<br />
Aufgrund des § 132 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 27.08.1997 (BGBl. I S. 2141), in Verbindung mit § 5 der Hessischen<br />
Gemeindeordnung (HGO) in der Fassung vom 01.04.1992 (GVBl. 1992 I S. 534),<br />
zuletzt geändert durch Gesetz vom 17.12.1998 (GVBl. I S. 562), hat die Gemeindevertretung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in der Sitzung am 19. Oktober 2000<br />
folgende<br />
beschlossen:<br />
ABWEICHUNGSSATZUNG<br />
§ 1<br />
Die Straße „Finkenweg“ im Ortsteil Breitenbach ist abweichend von den Merkmalen<br />
der endgültigen Herstellung der Erschließungsanlagen des § 12 der zur Zeit gültigen<br />
Erschließungsbeitragssatzung vom 25.06.1987 endgültig hergestellt.<br />
Auf die Herstellung beiderseitiger Gehwege, beginnend beim Grundstück in der<br />
Gemarkung Breitenbach, Flur 1, Flurstück 212 (östliche Seite) und endend an dem<br />
Grundstück in der Gemarkung Breitenbach, Flur 1, Flurstück 211/1 (westliche Seite),<br />
wird verzichtet.<br />
§ 2
– 7 –<br />
Diese Satzung tritt am Tage nach der Veröffentlichung in Kraft.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9. Grundstücksangelegenheiten<br />
9.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 223<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung entsprechende Zustimmung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss zum Verkauf des Grundstückes<br />
Flur 13, Flurstück 337, in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, an Herrn Jürgen Rumpf,<br />
Wetzlarer Straße 7, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, aufzuheben.<br />
Abstimmung. einstimmig<br />
9.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 248<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung entsprechende Zustimmung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss vom 15.06.2000 - Verkauf des<br />
Grundstücks in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 318, an die Eheleute<br />
Ahmet und Suzan Demirtas, Nauborner Straße 130, 35578 Wetzlar aufzuheben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 258<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung entsprechende Zustimmung.
Beschluss:<br />
– 8 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Beate und Kurt Germann<br />
Mozartstraße 8<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 270<br />
Größe: 678 m²<br />
Kaufpreis: 678 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 88.140,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Beate und Kurt Germann<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
9.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 259<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung entsprechende Zustimmung.<br />
Die Gemeindevertretung fasst nachfolgenden<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> verkauft die nachfolgenden Grundstücke im Außenbereich<br />
der Gemarkungen Dillheim und <strong>Ehringshausen</strong> an die Eheleute Henner und<br />
Christine Böhm, Am Kirchplatz 2, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim:<br />
Gemarkung Dillheim<br />
Flur Flurstück Größe / m²<br />
7 114 1.081<br />
7 250/115 517<br />
7 251/115 520<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gesamt 2.118
– 9 –<br />
Flur Flurstück Größe / m²<br />
1 53 2.186<br />
5 372 1.371<br />
Gesamt 3.557<br />
Gesamtquadratmeter 5.675 m² x 2,25 DM/m² = 12.768,75 DM.<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Eheleute Böhm.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Böhm hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
9.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 260<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung entsprechende Zustimmung.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung fasst nachfolgenden Beschluss:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> verkauft das Grundstück im Außenbereich der<br />
Gemarkung Dillheim Flur 7, Flurstück 130, Größe 698 m², an die Eheleute Rainer und<br />
Irmtraud Bell, Hauptstraße 28 a, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim.<br />
Der Kaufpreis beträgt: 698 m² x 2,25 DM/m² = 1.570,50 DM.<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Käufer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Bell hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
9.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 263<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung entsprechende Zustimmung.
Beschluss:<br />
– 10 –<br />
Die Gemeindevertretung fasst nachfolgenden Beschluss:<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> verkauft das Grundstück in der Gemarkung<br />
Katzenfurt, Flur 4, Flurstück 94, Größe 1.386 m², an Herrn Knut Knobloch,<br />
Greifenthaler Straße 16, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Katzenfurt.<br />
Der Kaufpreis beträgt: 1.386 m² x 2,00 DM/m² = 2.772,00 DM.<br />
Kostenträger der Umschreibung ist Herr Knut Knobloch.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. Mitteilungen und Anfragen<br />
10.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) die Tank- und Rastanlage Katzenfurt erweitert wird.<br />
Der Gebäudetrakt wird abgerissen und durch eine größere Anlage ersetzt.<br />
Gleichzeitig wird die Erweiterung der Parkflächen vorgenommen.<br />
b) mit der Reinigung der Teichkläranlage Kölschhausen begonnen wurde.<br />
c) die Straßenbeleuchtung in allen Ortsteilen umgestellt wird. Durch eine<br />
Rundumsteuerung wird es künftig möglich sein, das kostengünstige Ein- und<br />
Ausschalten der Leuchten zu ermöglichen.<br />
d) am 19. September 2000 eine Informationsveranstaltung über die Gasversorgung<br />
des Ortsteiles Katzenfurt durch die egm als Betreiber stattgefunden habe.<br />
e) die Linksabbiegespur zum neuen Gewerbegebiet OT Katzenfurt in Betrieb genommen<br />
wurde.<br />
f) die wasserbehördliche Genehmigung zur Errichtung der Kanalisation in den<br />
Baugebieten „Arlskaut I und II“, OT Katzenfurt, mittlerweile vorliegt.
– 11 –<br />
g) die Sanierungsarbeiten im Haverhill-Bad <strong>Ehringshausen</strong> kurz vor ihrem Abschluss<br />
stehen.<br />
h) die Verkehrsabteilung beim Landrat des Lahn-Dill-Kreises die Anbringung eines<br />
Verkehrsspiegels aufgrund der vorhandenen Anfahrtsichtweite im Bereich der<br />
Straße „Am alten Dillufer“, OT <strong>Ehringshausen</strong>, als nicht notwendig beurteilt hat.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Zutt aus der Sitzung<br />
der Gemeindevertretung am 7. September 2000.<br />
10.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Gombert fragt an, ob mit einer Instandsetzung des<br />
Feldweges im Bereich des Anwesens Neuweger, OT Dillheim, zu rechnen ist.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine Erledigung zu.<br />
b) Gemeindevertreter Gombert erinnert an die Gestaltung der Trafo-Station im<br />
Bereich der Rathausstraße / Feldstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass entsprechende Begrünungsmaßnahmen<br />
nach Abschluss der Baumaßnahme durch die EAM durchgeführt werden.<br />
c) Gemeindevertreter Riedel verweist auf die zu hohen Geschwindigkeiten von<br />
Kraftfahrzeugen im Bereich des Ortsausganges Richtung Leun und regt an,<br />
Radarmessungen durchzuführen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
d) Gemeindevertreter Riedel bittet dafür Sorge zu tragen, dass für die Bänke in den<br />
Friedhofshallen Sitzkissen angeschafft werden.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
e) Gemeindevertreter Riedel verweist auf den „kolossalen Bau“ des LIDL-Marktes im<br />
Ortsteil Katzenfurt. Er bittet um Auskunft, ob diese Bauausführung den Festsetzungen<br />
des Bebauungsplanes entspricht.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Bauausführung den Festsetzungen des<br />
Bebauungsplanes entspricht und eine Genehmigung der zuständigen Bauaufsichtsbehörde<br />
des Lahn-Dill-Kreises hierfür vorliegt.<br />
f) Gemeindevertreter Hörbel nimmt Bezug auf die Veröffentlichung des Gemeindevorstandes<br />
der Gemeinde Sinn in dem Mitteilungsblatt dieser Gemeinde, wonach<br />
die Sperrung des Verbindungsweges durch die Stippbach mit der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> abgestimmt sei. Er spricht sich gegen eine solche Sperrung aus.
– 12 –<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Sperrung der Durchfahrtstrasse durch<br />
die Stippbach nicht mit der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> abgesprochen war.<br />
Gleichzeitig macht er deutlich, dass diese Verbindungsstraße für die<br />
Bürger/innen der Ortsteile Kölschhausen und Dreisbach auch weiterhin zur<br />
Verfügung stehen solle. Er werde daher entsprechend intervenieren.<br />
g) Gemeindevertreter Berneaud lobt die Anlage von Parkplätzen im Bereich der<br />
Firma Kraus, OT <strong>Ehringshausen</strong>. Er zeigt sich jedoch enttäuscht darüber, dass<br />
diese Parkplätze von den Mitarbeitern nicht angenommen werden und die<br />
untragbare Verkehrssituation im Bereich der Straße Dreieiche, OT <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
weiter Bestand habe.<br />
Bürgermeister Niebch sagt eine entsprechende Intervention zu.<br />
h) Gemeindevertreter Riedel wehrt sich entschieden gegen die Darstellung der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> in Verbindung mit der Diskussion um ein Verbot der<br />
NPD. Er nennt die Berichterstattung vollkommen zusammenhanglos und sinnentstellend.<br />
Gemeindevertreter Neu unterstützt ihn in seinen Ausführungen.<br />
Auch Bürgermeister Niebch und der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr<br />
Ansion, zeigen sich besorgt über diese Entwicklung, die für die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> insgesamt als nur negativ zu sehen ist. Der Vorsitzende verweist<br />
darauf, dass ihn zur heutigen Sitzung Mitarbeiter der Redaktion des<br />
Fernsehmagazines „Frontal“ um eine Drehgenehmigung gebeten haben. Er sei<br />
diesem Wunsch jedoch nicht nachgekommen. Vielmehr habe er gestattet, dass<br />
das Kamerateam den Sitzungssaal vor Beginn der Sitzung habe filmen dürfen.<br />
Des weiteren wurde er zu einem Interview zum Thema gebeten.<br />
11. Einbringung des 1. Nachtragshaushaltes 2000<br />
Der Entwurf der 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2000 wird von<br />
Herrn Bürgermeister Niebch eingebracht und ohne Aussprache den Ausschüssen<br />
zur weiteren Beratung zugeleitet.<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 31. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den 16.11.2000.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 20.10 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Clößner, Horst<br />
3. Groß, Klaus<br />
4. Mock, Jürgen<br />
5. Müller, Klaus<br />
6. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
7. Berneaud, Ferdinand<br />
8. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
9. Gombert, Willi<br />
10. Hörbel, Walter<br />
11. Häußner, Sandra<br />
12. Immel, Edwin<br />
13. Siepe, Ursula<br />
14. Zutt, Alfred<br />
15. Bell, Rainer<br />
16. Neu, Werner<br />
17. Zörb, Christoph<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Hartmut Bellersheim<br />
4. Beigeordneter Herbert Jost<br />
5. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Amtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski
– 2 –<br />
Amt 65, Tech.-Verw.-Angest. Peter Riepert<br />
Amt 66, Tech.-Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Dennis Pfeiffer-<br />
Goldmann, die Angehörigen der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Änderungen zur Tagesordnung werden nicht gewünscht.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) wegen dringender Gleisbauarbeiten der Bahnübergang zwischen Dillheim und<br />
Daubhausen vom 19.11.2000, 20.00 Uhr, bis 20.11.2000, 18.00 Uhr, vollständig<br />
gesperrt wird. Die Umleitung erfolgt über den Ortsteil Katzenfurt.<br />
b) mit dem Ausbau des Franzosenweges, OT Daubhausen, begonnen wurde.<br />
c) die Arbeiten am Museumsgebäude Bahnhofstraße 24, OT <strong>Ehringshausen</strong>, fortgesetzt<br />
werden.<br />
d) die Verlegung des Mischwasserkanals in der Katzenfurter Straße, OT<br />
Daubhausen, öffentlich ausgeschrieben wurde.<br />
Das günstigste Angebot hat die Firma Grimm, Herborn, abgegeben.<br />
Ebenso wurde die Herstellung einer Ringleitung in der Straße „Am Hofgarten“,<br />
OT Daubhausen, öffentlich ausgeschrieben.<br />
Preisgünstigster Bieter war die Firma Lauber, Dillenburg.
– 3 –<br />
e) sich die Eröffnung des Haverhill-Bades noch etwas verzögert. Grund hierfür ist<br />
der noch nicht gelieferte Kassenautomat.<br />
f) das Regierungspräsidium Gießen mitgeteilt hat, dass der Kinderspielplatz<br />
Ringstraße, OT Dillheim, nach einem gutachterlichten Bericht keine altlastverdächtige<br />
Fläche darstellt.<br />
g) der Zuwendungsbescheid des Landes Hessen für die Anschaffung des<br />
Tanklöschfahrzeuges HTLF 16 vorliegt. Die Landeszuwendung steht jedoch erst<br />
im Jahre 2005 mit 60.000,00 DM und im Jahre 2006 mit 76.000,00 DM zur<br />
Verfügung.<br />
h) die Gemeindebücherei in der Woche vom 27.11.2000 bis 02.12.2000 in die<br />
Gesamtschule <strong>Ehringshausen</strong> umzieht.<br />
i) im Bereich des Ortsausganges Richtung Leun eine „Geschwindigkeitsbeeinflussungsanlage“<br />
installiert wurde mit dem Ziel, eine visuelle Geschwindigkeitsbeeinflussung<br />
durchzuführen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Riedel aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 19.10.2000.<br />
j) die Fa. Krauss, OT <strong>Ehringshausen</strong>, entsprechende Parkplätze im Betriebsbereich<br />
geschaffen habe und diese sehr gut angenommen werden. Die Verkehrssituation<br />
im Bereich der Straße Dreieiche hat sich dadurch normalisiert.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Berneaud aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 19.10.2000.<br />
k) die Anlieger der Straße „Finkenweg“, OT Breitenbach, wegen der Durchführung<br />
der Straßenreinigung bzw. des Winterdienstes angeschrieben wurden.<br />
l) die Ortsbeiräte von Kölschhausen und Dreisbach über die beabsichtigte<br />
Sperrung des Weges durch die Stippbach nach Sinn beraten. Eine abschließende<br />
Entscheidung wird durch den Gemeindevorstand getroffen.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Hörbel aus der<br />
Sitzung der Gemeindevertretung vom 07.09.2000.
3.2 Anfragen<br />
– 4 –<br />
a) Gemeindevertreter Mock nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters zur<br />
Eröffnung des Haverhill-Bades und gibt zu Bedenken, dass bis zum Eintreffen des<br />
Kassenautomaten die Eintrittspreise per Hand kassiert werden sollten.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Lieferfirma verbindlich zugesagt habe,<br />
am 20. November 2000 den Kassenautomaten betriebsbereit aufzustellen.<br />
Ergänzend hierzu fragt Gemeindevertreterin Häußner an, ob von der Schließung<br />
des Bades derzeit auch noch die Schulkinder betroffen seien.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch bejaht.<br />
b) Gemeindevertreter Immel gibt eine persönliche Erklärung ab bezüglich seiner<br />
von ihm gestellten Anfragen im Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschuss. Verschiedene Arbeiten von ihm wurden rein<br />
zufällig in der Nähe seines Wohnortes abgefordert. Dies trifft ebenso auf seine<br />
beleidigende Äußerung gegenüber dem Schriftführer des Ausschusses zu.<br />
Bürgermeister Niebch und der Vorsitzende des Haupt-, Finanz- und<br />
Rechnungsprüfungsausschusses nehmen zu den Ausführungen des Herrn Immel<br />
entschieden Stellung und stellen richtig.<br />
c) Gemeindevertreter Mock verweist auf das ehemalige Asylantendomizil Ecke<br />
Wetzlarer Straße / Niedergasse, OT <strong>Ehringshausen</strong>, und bittet, dass die Gemeinde<br />
den Unrat beseitigt. Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies bereits geschehen<br />
sei.<br />
d) Gemeindevertreter Zutt weist darauf hin, dass am 24. November 2000 in der<br />
Volkshalle eine Veranstaltung gegen rechte Gewalt mit Michel Friedmann,<br />
stellvertretendem Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland,<br />
stattfindet.<br />
Er vermisst, das hierauf hingewiesen wurde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies keine Veranstaltung der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> sei und er generell auch nicht auf Veranstaltungen Dritter<br />
hinweise.
– 5 –<br />
e) Gemeindevertreter Groß erinnert daran, dass im Haushalt für das Jahr 2000<br />
Mittel für die Instandsetzung der Treppe an der Wehrkapelle eingestellt waren.<br />
Bis heute sei jedoch nichts geschehen.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass aufgrund der starken Dezimierung des<br />
Bauhofes derzeit eine Instandsetzung noch nicht durchgeführt werden kann.<br />
f) Gemeindevertreter Gombert nimmt Bezug auf eine Veröffentlichung in der<br />
Wetzlarer Neuen Zeitung vom 25.10.2000, wonach die Kosten für die Erneuerung<br />
von Wasserleitungen in der Gemeinde Greifenstein entsprechend umgelegt<br />
wurden.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies in <strong>Ehringshausen</strong> nicht der Fall ist, da<br />
man mit den betroffenen Anliegern Ablöseverträge schließe.<br />
g) Gemeindevertreterin Häußner führt aus, dass im Bereich der Lempbrücke in der<br />
Reitzergasse der Zugang zur Treppenanlage mit einem Absperrband gesichert<br />
sei. Dies sei nicht ausreichend, weil es von Schulkindern immer wieder entfernt<br />
werde. Sie bittet eine effizientere Absperrung anzubringen.<br />
h) Gemeindevertreter Zutt erinnert an einen Antrag der NPD-Fraktion zur Änderung<br />
der Wasser- und Kanalgebührensatzung.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Rechtsauskunft des Hess. Städte- und<br />
Gemeindebundes noch ausstehe.<br />
4. I. Nachtragshaushalt 2000;<br />
Beratung und Beschlussfassung über die I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
Gemeindevertreter Mock für die SPD-Fraktion und Gemeindevertreter Neu für die<br />
CDU-Fraktion führen aus, dass Sie dem vorliegenden I. Nachtragshaushalt zustimmen<br />
werden.<br />
Gemeindevertreter Immel führt für die NPD-Fraktion aus, dass sie dem vorliegendem<br />
Nachtrag nicht zustimmen werde.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung die vorliegende<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2000 zu beschließen.<br />
Die Gemeindevertretung fasst folgenden<br />
Beschluss<br />
Aufgrund des § 98 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993,<br />
bekannt gemacht am 19.10.1993 (GVBl. I S. 534 ff.), zuletzt geändert Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> am 16.11.2000 folgende
eschlossen:<br />
Mit dem Nachtragsplan werden<br />
a)<br />
b)<br />
im Verwaltungshaushalt<br />
– 6 –<br />
I. Nachtragshaushaltssatzung<br />
§ 1<br />
erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag<br />
des<br />
Haushaltsplanes<br />
gegenüber auf nunmehr<br />
bisher festgesetzt<br />
DM DM DM DM<br />
die Einnahmen 1.057.317,00 --- 21.406.358,00 22.463.675,00<br />
die Ausgaben 1.057.317,00 --- 21.406.358,00 22.463.675,00<br />
im Vermögenshaushalt<br />
die Einnahmen 389.591,00 --- 8.451.508,00 8.841.099,00<br />
die Ausgaben 389.591,00 --- 8.451.508,00 8.841.099,00<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 4<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird nicht geändert.<br />
Die Steuersätze werden nicht geändert.<br />
§ 5<br />
§ 6<br />
Der bisherige Stellenplan wird nicht verändert.<br />
Abstimmung: 13 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen
5. Einbringung des Haushaltes 2001<br />
– 7 –<br />
/ Bürgermeister Niebch stellt in seiner Haushaltsrede die Eckpunkte des neuen<br />
Zahlenwerkes vor. Die Rede ist als Anlage der <strong>Niederschrift</strong> beigefügt.<br />
Der Entwurf der Haushaltssatzung gilt als eingebracht und wird ohne weitere<br />
Aussprache an die Ausschüsse zur Beratung und Beschlussfassung weitergeleitet.<br />
6. Grundstücksangelegenheiten<br />
6.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 246;<br />
Antrag auf Kauf eines gemeindeeigenen Grundstückes in der Gemarkung<br />
Niederlemp<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung dem Beschlussvorschlag<br />
zu folgen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag von Frau Heidrun Groos, Sattelstraße<br />
13, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, auf Kauf des gemeindeeigenen Grundstückes in der<br />
Gemarkung Niederlemp, Flur 6, Flurstück 176/1, Größe 78 m², zu entsprechen.<br />
Der Kaufpreis wird auf 25,00 DM/m² (78 m² x 25,00 DM = 1.950,00 DM) zuzüglich der<br />
Kosten für die Umschreibung festgesetzt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 265;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung den Beschlussvorschlag<br />
zu folgen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:
– 8 –<br />
Käufer: Dirk Benner<br />
Poststraße 4<br />
35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 339<br />
Größe: noch zu vermessende Teilfläche von ca. 1.200 m²<br />
Kaufpreis: 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis)<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Herr Dirk Benner<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
6.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 267;<br />
Verkauf eines Bauplatzes an die Fa. BIOSUN<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Die betroffenen Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung den Beschlussvorschlag<br />
zu folgen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das noch zu vermessende Flurstück 329<br />
(Flur 17, Gemarkung Katzenfurt), an die Firma BIOSUN GmbH, Westerwaldstraße<br />
1, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, zum Preis von 150,00 DM/m² (inkl. Erschließungskosten)<br />
zu verkaufen.<br />
Die Nebenkosten trägt der Käufer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7. Antrag der FWG-Fraktion;<br />
Ausbaggern der Dill im Bereich der Brücke bei Dillheim<br />
Ergänzend hierzu beantragt Gemeindevertreter Neu für die CDU-Fraktion, diesen<br />
Antrag des Ausbaggerns auch auf den Bereich der Lemp bei der Einmündung in die<br />
Dill einzubeziehen.<br />
Beschluss:
– 9 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zum Ausbaggern<br />
der Dill im Bereich der Brücke bei Dillheim und den Antrag der CDU-Fraktion zum<br />
Ausbaggern der Lemp im Bereich der Einmündung in die Dill an den<br />
Gemeindevorstand und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 32. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
14. Dezember 2000.<br />
Sitzungsort: Bürgerhof Katzenfurt<br />
Sitzungsdauer: 18.00 Uhr - 19.50 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner -ab TOP 2; 18.17 Uhr-<br />
3. Clößner, Horst<br />
4. D’Amico, Elfriede<br />
5. Diehl, Ulrich -bis TOP 3; 18.50 Uhr-<br />
6. Groß, Klaus<br />
7. Mock, Jürgen<br />
8. Müller, Klaus -bis TOP 4; 19.20 Uhr-<br />
9. Reitzner, Burkhard<br />
10. Saßmannshausen, Hans-Georg<br />
11. Schneider, Frank<br />
12. Berneaud, Ferdinand<br />
13. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
14. Gombert, Willi -ab TOP 2; 18.19 Uhr-<br />
15. Hardt, Michael -ab TOP 2; 18.15 Uhr-<br />
16. Hörbel, Walter<br />
17. Riedel, Uwe<br />
18. Schweitzer, Martin<br />
19. Häußner, Sandra -ab TOP 2; 18.18 Uhr-<br />
20. Immel, Edwin<br />
21. Siepe, Ursula<br />
22. Zutt, Alfred<br />
23. Zutt, Doris<br />
24. Bell, Rainer<br />
25. Clößner, Ulrich<br />
26. Neu, Werner<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Erster Beigeordneter Heinz-Detlef Fiegler<br />
3. Beigeordneter Georg Diehl -ab TOP 6; 19.30 Uhr-<br />
4. Beigeordnete Margret Gold<br />
5. Beigeordneter Thomas Hantusch
– 2 –<br />
6. Beigeordneter Herbert Jost -ab TOP 3; 18.25 Uhr-<br />
7. Beigeordneter Willibald Kaindl<br />
8. Beigeordneter Werner Krause<br />
9. Beigeordneter Horst Muskat<br />
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
Amt 10, Oberamtsrat Ulrich Werkshage<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 65, Techn. Verwaltungsangestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, die Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn Gerd Heiland und<br />
Frau Heike Bostanci, die Mitarbeiter der Verwaltung sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest. Er teilt<br />
weiter mit, dass der Tagesordnungspunkt 7.4 „Grundstücksangelegenheit Nr. 269;<br />
Kauf eines Baugrundstückes in der Gemarkung Katzenfurt im Gewerbegebiet<br />
„Schulwies Bettchen“ entfällt, da der Erwerber nicht mehr an dem Kauf des<br />
Baugrundstückes interessiert sei.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon Kenntnis.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass ihm ein Dringlichkeitsantrag der FWG-Fraktion<br />
zum Verbleib der Poststelle in <strong>Ehringshausen</strong> vorliegt.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als neuen Punkt 9 „Antrag der FWG-Fraktion;<br />
Verbleib der Poststelle in <strong>Ehringshausen</strong>“ in die Tagesordnung aufzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig (20 Ja-Stimmen)<br />
Da jedoch die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit, also mindestens 21 Ja-Stimmen,<br />
nicht erreicht werden, wird die Tagesordnung nicht ergänzt.
– 3 –<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion gibt weiter<br />
bekannt, dass für den ausgeschiedenen Gemeindevertreter Herbert Köhlinger, als<br />
nächste noch nicht berücksichtigte Bewerberin der SPD-Fraktion Frau Bettina Schütz<br />
nachrückt, sie hat jedoch auf ihr Mandat als Gemeindevertreterin verzichtet. Als<br />
nächste noch nicht berücksichtigte Bewerberin der SPD-Fraktion rückt nunmehr Frau<br />
Elfriede D’Amico in die Gemeindevertretung nach.<br />
Er beglückwünscht sie und freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Gleichzeitig spricht er Herrn Gemeindevertreter Köhlinger Dank und Anerkennung<br />
für seine langjährige Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit aus.<br />
Abschließend teilt er mit, dass die nächste Sitzung der Gemeindevertretung<br />
voraussichtlich am Donnerstag, den 1. März 2001, stattfindet.<br />
3. Mitteilungen und Anfragen<br />
3.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) verschiedene Baumaßnahmen an überörtlichen Straßen im Gemeindegebiet von<br />
<strong>Ehringshausen</strong> beim zuständigen Amt für Straßen- und Verkehrswesen in<br />
Dillenburg beantragt wurden.<br />
Er benennt dabei:<br />
1. Einbau eines Fahrbahnteilers am Ortsteingang Katzenfurt aus Richtung<br />
Greifenthal und Einbau von Fahrbahnteilern an Ortseingängen der<br />
Landesstraße L 3052 in der Ortsdurchfahrt <strong>Ehringshausen</strong>, Ortsteil<br />
Niederlemp.<br />
Hierzu habe das Straßenbauamt mitgeteilt, dass aufgrund der vorhandenen<br />
finanziellen Rahmenbedingungen für den Straßenbau in Hessen derzeit nicht<br />
mit einer Umsetzung dieser Maßnahmen gerechnet werden kann.<br />
2. Einengung der Fahrbahn in der Landesstraße L 3052 in der Ortsdurchfahrt<br />
Niederlemp.<br />
Die Baumaßnahme wurde bereits ausgeführt.<br />
3. Einbau eines Fahrbahnteilers als Querungshilfe im Zuge der B 277 in Höhe des<br />
Combi-Marktes, <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Diese Planung ist auf Intervention des Zentralen Verkehrsdienstes beim<br />
Polizeipräsidium Gießen eingestellt worden. Es wurde bereits entsprechend<br />
interveniert.<br />
4. Kreisverkehrsplatz im Zuge der B 277 <strong>Ehringshausen</strong>, Kreuzung Herborner<br />
Straße / Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße.<br />
Derzeit besteht noch kein Planungsauftrag. Die Gemeinde ist aufgefordert, die<br />
notwendigen Nachweise hinsichtlich der Verkehrsbelastung des Knotens zu<br />
erbringen.
– 4 –<br />
5. Errichtung der Linksabbiegespur zum Baugebiet „Zehnetfrei“,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong> und Linksabbiegespur in die Straße „Am Bahnhof“,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong>, ebenso wie in der Ortsdurchfahrt Bahnhofstraße /<br />
Mühlbachstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, mit dazugehörigem Radweg.<br />
Ergänzend hierzu wird angemerkt, dass die Linksabbiegetasche Wetzlarer<br />
Straße / Bahnhofstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zur Zeit planfestgestellt wird.<br />
Vordringlich, so Bürgermeister Niebch, sei jedoch die Osttangente zum<br />
Industriegebiet Süd und die damit verbundene Verkehrsentlastung für den<br />
Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> zu errichten.<br />
b) derzeit eine völlige Verunsicherung hinsichtlich der Abrechnung von leitungsgebundenen<br />
Einrichtungen besteht. Der Verwaltungsgerichtshof in Kassel hatte<br />
in einem Eilverfahren entschieden, dass dort, wo unterschiedliche<br />
Abwasserbeseitigungsanlagen entstehen, auch unterschiedliche Beiträge<br />
erhoben werden müssen. Er bezieht sich damit auf die Anfrage des<br />
Gemeindevertreters Gombert aus der Sitzung der Gemeindevertretung am 16.<br />
November 2000.<br />
c) das Staatliche Umweltamt Wetzlar wegen der geplanten Hochwasserschutzmaßname<br />
entlang der Brückenstraße, OT Katzenfurt, angeschrieben wurde.<br />
Hierin wurde mitgeteilt, dass sämtliche Anlieger des betroffenen Streckenabschnittes<br />
befragt werden, ob sie mit der Errichtung von ca. 75 cm hohen<br />
L-Steinen am Außenbereich des Bürgersteiges einverstanden sind. Hierdurch<br />
würde eine erhebliche Entlastung der örtlichen Feuerwehr erreicht, die gerade in<br />
diesem Bereich mit erheblichem Zeitaufwand einen Hochwasserschutzwall mit<br />
Sandsäcken aufbauen muss.<br />
Das Umweltamt hat daraufhin mitgeteilt, dass diese bauliche Maßnahme<br />
gegenüber der ursprünglich angedachten Errichtung eines Erdwalles keine<br />
Änderung der fachtechnischen wie auch rechtlichen Beurteilung ergebe. Für den<br />
weiteren Fortgang wäre daher die Erstellung einer hydraulischen Berechnung<br />
notwendig.<br />
d) der Antrag der FWG-Fraktion bezüglich der Auskiesung der Dill bei der Brücke in<br />
Dillheim sowie der ergänzende Antrag der CDU für den Bereich der Einmündung<br />
Lemp in die Dill an die Fachbehörden weitergeleitet wurden.<br />
e) die Vergabe der Unterhaltungsarbeiten von Straße, Kanal und Wasser sowie der<br />
Straßenbeleuchtung im Rahmen von sogenannten Zwei-Jahresverträgen<br />
öffentlich ausgeschrieben wurde.
– 5 –<br />
f) derzeit die Wasseruhren in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> abgelesen werden.<br />
g) der „Franzosenweg“, OT Daubhausen, endgültig ausgebaut ist.<br />
Abgeschlossen wurde ebenso der Straßenbau im Baugebiet „Ober dem<br />
Steinwandel“, OT Niederlemp.<br />
h) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises mit Schreiben vom 29.11.2000 mitgeteilt hat,<br />
dass die Überprüfung der 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr<br />
2000 zu keinen Beanstandungen geführt hat.<br />
3.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Riedel verweist mit Unverständnis darauf, dass vom<br />
zuständigen Amt für Straßen- und Verkehrswesen keinerlei Anstalten gemacht<br />
werden, die Verkehrssituation im Bereich des Combi-Marktes, OT Dillheim, zu<br />
entschärfen.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass nunmehr die Gemeinde mit originären<br />
Maßnahmen hier lenkend eingreift; d. h., Setzen von Blumenkübeln bzw.<br />
Schaffung von Übergängen im Bereich des Richard-Wagner-Ringes und der<br />
Neustadt-Straße als Gemeindestraßen.<br />
b) Gemeindevertreter Neu begrüßt für die CDU-Fraktion die Zusage des Bürgermeisters,<br />
zur Entschärfung der Verkehrssituation im Bereich des Combi-Marktes<br />
tätig zu werden. Er verweist auf eine stattgefundene Ortsbesichtigung seiner<br />
Fraktion, die deutlich gemacht hat, dass hier dringender Handlungsbedarf<br />
bestehe.<br />
c) Gemeindevertreter Neu unterstreicht nochmals die Dringlichkeit des<br />
Hochwasserschutzes im Bereich des Ortsteiles Katzenfurt. Gegebenenfalls, so<br />
regt er an, solle man direkt ein Gespräch mit Regierungspräsidenten Schmied<br />
über ein unbürokratischeres Vorgehen in der Angelegenheit sprechen.<br />
d) Gemeindevertreter Neu führt für die CDU-Fraktion aus, dass es eminent wichtig<br />
sei, die Planung und den Bau der Osttangente, OT <strong>Ehringshausen</strong>, zu forcieren.<br />
Er verweist darauf, dass er über seine politischen Verbindungen bei der Landesregierung<br />
intervenieren werde.
– 6 –<br />
Ergänzend hierzu führt Bürgermeister Niebch aus, dass wegen der Errichtung des<br />
Autohofes an der BAB <strong>Ehringshausen</strong> ein Gespräch mit dem Staatssekretär des<br />
Wirtschaftsministeriums, Herrn Dr. Hirschler, sowie ein Treffen mit dem<br />
Regierungspräsidenten Schmied stattgefunden habe. Hier wurde auch über die<br />
Möglichkeiten einer Intervention bei der Landesregierung in Wiesbaden<br />
gesprochen. Wegen des Autohofes fand bereits ein interner Vor-Ort-Termin mit<br />
Vertretern des Bundesverkehrsministeriums sowie des Hessischen Wirtschaftsministeriums<br />
statt.<br />
e) Gemeindevertreter Zutt fragt nach dem Sachstand zur Errichtung einer Abbiegetasche<br />
von der B 277 in die Bahnhofstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit das Amt für Straßen- und Verkehrswesen<br />
in Dillenburg mit dem Planfeststellungsverfahren betraut ist.<br />
f) Gemeindevertreter Zutt zweifelt an der Ausführung der Osttangente und<br />
verweist auf den Vorschlag der NPD-Fraktion, eine Ortsumgehung über Dillheim<br />
vorzunehmen.<br />
g) Gemeindevertreter Mock führt für die SPD-Fraktion aus, ob die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> dahingehend intervenieren könnte, dass der Pendlerparkplatz bei<br />
der Autobahnauffahrt <strong>Ehringshausen</strong> nachts beleuchtet werden könne.<br />
h) Gemeindevertreter Riedel begrüßt für die FWG-Fraktion, dass für die Errichtung<br />
der Osttangente im vorliegenden Entwurf des Haushaltsplanes für das Jahr 2001<br />
entsprechende Planungskosten eingestellt sind.<br />
i) Gemeindevertreter Riedel begrüßt, dass der Zugangsverkehr zum Gewerbegebiet<br />
Katzenfurt nicht mehr durch den Ortskern von Katzenfurt geführt werde, sondern<br />
eine Zuwegung nunmehr nur von der Bundesstraße möglich ist. Er fragt an, wie<br />
diese Maßnahme von den Anliegern angenommen werde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die unmittelbaren Anlieger zum Markt bzw.<br />
Gewerbegebiet dagegen interveniert haben.<br />
j) Gemeindevertreter Riedel bittet um einen Sachstandsbericht zur Ansiedlung der<br />
Firma BIOSUN im Gewerbegebiet Katzenfurt.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass die Firma BIOSUN als Investor für dieses<br />
Bauvorhaben nicht mehr zur Verfügung steht.
– 7 –<br />
k) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf den Antrag der NPD-Fraktion zur<br />
Änderung der Wasser- und Kanalsatzung und bittet um einen Sachstandsbericht<br />
ggf. um Mitteilung, wann der Hessische Städte- und Gemeindebund um Rechtsauskunft<br />
gebeten wurde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass er in der nächsten Sitzung berichten werde.<br />
l) Gemeindevertreter Gombert regt an, zur Verkehrssicherheit der Reitzergasse<br />
ordnungsbehördliche Maßnahmen seitens der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> durchzuführen.<br />
Er schlägt vor, eine Einbahnregelung von der Austraße in Richtung<br />
Bahnhofstraße anzuordnen.<br />
Insbesondere wegen der Schulkinder, die diese Straße nutzen, sieht er hier<br />
erhöhten Handlungsbedarf.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass der Ausbau der Reitzergasse für das Haushaltsjahr<br />
2001 vorgesehen sei. Hier sei in Zusammenarbeit mit den Anliegern<br />
und der zu wählenden Ausbauvariante eine Regelung zu erzielen.<br />
Um das Verfahren zu beschleunigen könne man die Anlieger wegen der beabsichtigten<br />
Einbahnregelung bereits vorab informieren und entsprechend anschreiben.<br />
Ergänzend hierzu führt Gemeindevertreterin Zutt aus, dass in diesem<br />
Anschreiben an die Anlieger auch darauf hingewiesen werden sollte, ob und ggf.<br />
welche Kosten den Anliegern für den Ausbau entstehen.<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass die Einbahnregelung für die Anlieger<br />
ohne Kosten vorgenommen wird.<br />
Beim Ausbau ist darauf zu achten, dass die Kosten unterschiedlich festgesetzt<br />
werden müssen. Während bei einem „Normalausbau“ 50 % der Kosten als<br />
Straßenbeiträge umgelegt werden, sind bei einer Schließung der Straße 75 % der<br />
Kosten umlagefähig.<br />
m) Gemeindevertreter Riedel verweist darauf, dass nach seinen Informationen Beigeordneter<br />
Hantusch als Mitglied der NPD vor dem Landgericht Limburg<br />
verurteilt wurde.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass dies auch ihm bekannt geworden sei.<br />
Daraufhin habe man die Kommunalaufsicht eingeschaltet, die die weiteren<br />
rechtlichen Schritte prüft.<br />
Auf Antrag von Gemeindevertreterin Zutt erteilt Bürgermeister Niebch dem<br />
Beigeordneten Hantusch das Wort.<br />
Beigeordneter Hantusch gibt eine persönliche Erklärung in der Sache ab und teilt<br />
ergänzend mit, dass er bereits im Oktober Verfassungsklage gegen die<br />
vorinstanzliche Entscheidung eingelegt habe.
4. Haushalt 2001<br />
– 8 –<br />
4.1 Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2000 - 2004<br />
4.2 Beratung und Beschlussfassung über die Haushaltssatzung<br />
Die Sprecher der SPD-Fraktion, Gemeindevertreter Mock, der CDU-Fraktion,<br />
Gemeindevertreter Neu und der FWG-Fraktion, Gemeindevertreter Riedel, bewerten<br />
den vorliegenden Entwurf des Haushaltes für das Jahr 2001 als insgesamt positiv und<br />
solide. Ihre Fraktionen werden dem vorliegenden Entwurf mit nachfolgenden, von<br />
der SPD-Fraktion eingebrachten Veränderungen zustimmen.<br />
Dies sind:<br />
HHSt./Bezeichnung bisher / DM neu / DM mehr/weniger<br />
/ DM<br />
2.5610.950000.0.800<br />
Sanierung des Hartplatzes,<br />
OT Kölschhausen<br />
2.6300.957100.3.500<br />
Grundinstandsetzung der<br />
Verbindungstreppe<br />
„Ihringstraße/Feldstraße“,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
2.7500.950500.0.900<br />
Errichtung einer Urnenwand und Gestaltung<br />
des Friedhofes,<br />
OT Niederlemp<br />
2.8810.932000.6.010<br />
Erwerb von unbebauten Grundstücken<br />
0,00 30.000,00 + 30.000,00<br />
40.000,00 10.000,00 ./. 30.000,00<br />
0,00 50.000,00 + 50.000,00<br />
900.000,00 850.000,00 ./. 50.000,00<br />
Gemeindevertreter Neu regt für die CDU-Fraktion an, zusätzlich zur Errichtung der<br />
Urnenwand auf dem Friedhof Niederlemp eine planerische Neugestaltung des<br />
Friedhofes vorzunehmen. Dies findet Zustimmung, da Bürgermeister Niebch erklärt,<br />
dass die eingestellten Haushaltsmittel von 50.000,00 DM ausreichend erachtet<br />
werden.<br />
Gemeindevertreter Hörbel stellt die Investition für die Fernwirkanlage (Überwachung<br />
des Wasserleitungsnetzes) auf den Prüfstand. Bei einer Gesamtinvestition von<br />
1 Mio. DM muss die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> immerhin noch 600.000,00 DM aus<br />
Eigenmitteln finanzieren.
– 9 –<br />
Bürgermeister Niebch entgegnet, dass durch diese Maßnahme kein Personal<br />
entlassen wird, vielmehr wird durch Arbeitsverlagerung eine Arbeitskraft im Bauhof<br />
eingesetzt.<br />
Des weiteren wirkt sich die durch diese Arbeitsverlagerung vorgenommene Verschiebung<br />
des Personalaufwandes günstiger auf die Kalkulation des Wasserpreises<br />
aus, da die Aufwendungen um den entsprechenden Personalaufwand im Bereich der<br />
Wasserversorgung reduziert wird.<br />
Einfluss auf die Wasserqualität wird nicht genommen. Sie bleibt genauso gut wie<br />
bisher.<br />
Des weiteren kann mit dem Einsatz der Fernwirkanlage konkret auf Wasserverluste<br />
reagiert werden und somit auch weitere Kosten begrenzt werden. Er beantwortet<br />
damit in diesem Zusammenhang von Gemeindevertreter Hörbel aufgeworfene<br />
Fragen direkt.<br />
Die Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Investitionsprogramm<br />
2000 bis 2004 mit den vorgenannten Änderungsanträgen der SPD-Fraktion sowie<br />
dem Haushalt für das Haushaltsjahr 2000 zuzustimmen.<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter Ansion lässt über die<br />
von der SPD-Fraktion bzw. im Bereich des Friedhofes Niederlemp von der CDU-<br />
Fraktion ergänzenden Anträge wie folgt abstimmen:<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt folgende Veränderungen im<br />
Vermögenshaushalt:<br />
HHSt./Bezeichnung bisher / DM neu / DM mehr/weniger<br />
/ DM<br />
2.5610.950000.0.800<br />
Sanierung des Hartplatzes,<br />
OT Kölschhausen<br />
2.6300.957100.3.500<br />
Grundinstandsetzung der<br />
Verbindungstreppe<br />
„Ihringstraße/Feldstraße“,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
2.7500.950500.0.900<br />
Errichtung einer Urnenwand und Gestaltung<br />
des Friedhofes,<br />
OT Niederlemp<br />
2.8810.932000.6.010<br />
Erwerb von unbebauten Grundstücken<br />
0,00 30.000,00 + 30.000,00<br />
40.000,00 10.000,00 ./. 30.000,00<br />
0,00 50.000,00 + 50.000,00<br />
900.000,00 850.000,00 ./. 50.000,00
– 10 –<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt das Investitionsprogramm für den Planungszeitraum<br />
2000 bis 2004 mit nachfolgenden Änderungen:<br />
Neu eingefügt:<br />
Haushaltsabschnitt 561 „Sportplätze“; Kennziffer 08 „OT Kölschhausen“<br />
„Sanierung des Hartplatzes“ + 30.000,00 DM<br />
Dafür verändert:<br />
Haushaltsabschnitt 63 „Straßen, Wege, Plätze“; Kennziffer 05 „OT <strong>Ehringshausen</strong>“<br />
„Instandsetzung der Treppe Ihringstraße / Feldstraße“ ./. 30.000,00 DM<br />
(Verbleibende Restmittel: 10.000,00 DM)<br />
Neu eingefügt:<br />
Haushaltsabschnitt 75 „Bestattungswesen“; Kennziffer 09 „OT Niederlemp“<br />
„Errichtung einer Urnenwand“ + 50.000,00 DM<br />
Dafür verändert:<br />
Haushaltsabschnitt 881 „Unbebaute Grundstücke“; Kennziffer 00 „Allgemein“<br />
„Erwerb von unbebauten Grundstücken“ ./. 50.000,00 DM<br />
(Verbleibende Restmittel: 850.000,00 DM)<br />
Alle Veränderungen sind für das Jahr 2001 wirksam.<br />
Abstimmung: 24 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2001<br />
wie folgt:<br />
Aufgrund des § 97 der Hessischen Gemeindeordnung in der Fassung vom 01.04.1993<br />
(GVBl I S. 534), zuletzt geändert am 08.06.1998 (GVBl. I S. 214) hat die Gemeindevertretung<br />
der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> am 14.12.2000 folgende<br />
beschlossen:<br />
HAUSHALTSSATZUNG
– 11 –<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2001 wird festgesetzt<br />
im Verwaltungshaushalt im Vermögenshaushalt<br />
§ 1<br />
in der Einnahme auf 22.833.890,00 DM in der Einnahme auf 5.330.578,00 DM<br />
in der Ausgabe auf 22.833.890,00 DM in der Ausgabe auf 5.330.578,00 DM<br />
Kredite werden nicht veranschlagt.<br />
Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt.<br />
§ 2<br />
§ 3<br />
§ 4<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2001 zur rechtzeitigen<br />
Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 4.000.000,00<br />
DM festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Die Steuersätze für die Gemeindesteuern werden für das Haushaltsjahr 2001 wie folgt<br />
festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer<br />
a) für land- und forstwirtschaftliche<br />
Betriebe<br />
(Grundsteuer A)<br />
b) für Grundstücke<br />
(Grundsteuer B)<br />
2. Gewerbesteuer<br />
240 v.H. nach dem Gewerbeertrag<br />
und -kapital<br />
240 v.H.<br />
§ 6<br />
320 v.H.<br />
Es gilt der von der Gemeindevertretung am 14. Dezember 2000 beschlossene<br />
Stellenplan.<br />
§ 7
– 12 –<br />
Als erheblich im Sinne des § 100 (1) Satz 3 HGO gelten Beträge, die im Einzelfall 10 v. H.<br />
der betreffenden Haushaltsstelle, bei überplanmäßigen Ausgaben mindestens den<br />
Betrag von 50.000,00 DM und bei außerplanmäßigen Ausgaben mindestens 10.000,00<br />
DM überschreiten.<br />
Dabei ist berücksichtigt, dass folgende Veränderungen im Vermögenshaushalt in die<br />
Beschlussfassung eingeflossen sind:<br />
HHSt./Bezeichnung bisher / DM neu / DM mehr/weniger<br />
/ DM<br />
2.5610.950000.0.800<br />
Sanierung des Hartplatzes,<br />
OT Kölschhausen<br />
0,00 30.000,00 + 30.000,00<br />
2.6300.957100.3.500<br />
Grundinstandsetzung der Verbindungstreppe<br />
„Ihringstraße/Feldstraße“,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
40.000,00 10.000,00 ./. 30.000,00<br />
2.7500.950500.0.900<br />
Errichtung einer Urnenwand und<br />
Verschönerung des Friedhofes,<br />
OT Niederlemp<br />
0,00 50.000,00 + 50.000,00<br />
2.8810.932000.6.010<br />
Erwerb von unbebauten Grundstücken<br />
900.000,00 850.000,00 ./. 50.000,00<br />
Abstimmung: 20 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
5. Vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT Daubhausen Nr. 3;<br />
„Vor dem Hofgarten“<br />
Auf die überarbeitete Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss sowie der Kultur-, Partnerschafts- und<br />
Sozialausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, der 1. vereinfachten Änderung<br />
des Bebauungsplanes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, einer Verschiebung der Baugrenze auf den<br />
Flurstücken 166, 167, 168/3, 169/1, 169/2 (Flur 1), Gemarkung Daubhausen, bis auf<br />
5 m Abstand zur westlichen Grundstücksgrenze zuzustimmen.<br />
Begründet wird dies mit der besseren Ausnutzung von Bauland (siehe § 1 a BauGB-<br />
Bodenschutzklausel).<br />
Im Grundbuch muss durch Eintrag sichergestellt werden, dass der künftige Erwerber<br />
des Flurstückes 168/3 sowie die Eigentümer der Flurstücke 166 und 167 keine Beein-
– 13 –<br />
trächtigungsansprüche, die von dem angrenzenden Kinderspielplatz ausgehen<br />
könnten, geltend machen kann.<br />
Das Verfahren wird gemäß § 13 BauGB (Vereinfachtes Änderungsverfahren durchgeführt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Clößner hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und Beschlussfassung<br />
nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
6. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />
Verkauf eines Grundstückes in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, bezüglich des Kaufvertrages zwischen<br />
der Deutschen Bahn AG und Frau Herta Martin, <strong>Ehringshausen</strong>, vom besonderen<br />
Vorkaufsrecht für das Grundstück Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 21, Flurstück 41/3<br />
(tlw.), Gebrauch zu machen.<br />
Die Ausschüssen weichen in ihrer Beschlussempfehlung an die Gemeindevertretung<br />
von der des Gemeindevorstandes ab, der beschlossen hat, vom besonderen<br />
Vorkaufsrecht keinen Gebrauch zu machen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, bezüglich des Kaufvertrages zwischen der<br />
Deutschen Bahn AG und Frau Herta Martin, Sudetenstraße 21, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
von dem besonderen Vorkaufsrecht gemäß der Satzung über ein besonderes<br />
Vorkaufsrecht nach § 25 Baugesetzbuch (BauGB) Gebrauch zu machen.<br />
Abstimmung: 21 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
7. Grundstücksangelegenheiten<br />
7.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 256;<br />
Kaufantrag Werner H. Keul, Greifenstein<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Ergänzend hierzu führt Gemeindevertreter Riedel für die FWG-Fraktion aus, die ortsansässigen<br />
Bäckerei Hedrich und Metzgerei Herr nach Möglichkeit mit in den zu<br />
errichtenden REWE-Markt zu integrieren.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass heute ein entsprechendes Schreiben der vorgenannten<br />
eingegangen ist mit der Bitte an den Gemeindevorstand in diesem Sinne<br />
beim REWE-Markt zu intervenieren, dass beide mit in den zu errichtenden Markt<br />
integriert werden.
– 14 –<br />
In der sich anschließenden Diskussion wird nochmals deutlich, dass der REWE-Markt<br />
nicht mit einem sogenannten Cash & Carry Getränkemarkt ausgestattet ist.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, das Grundstück Gemarkung<br />
Katzenfurt, Flur 17, Flurstück 339/1, an Herrn Werner Keul, Greifenstein zu veräußern.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung Katzenfurt,<br />
Flur 17, Flurstück 339/1, „Ober der Reinwies“, an Werner H. Keul, Bahnhofstraße 47,<br />
35753 Greifenstein, zu veräußern. Der Kaufpreis beträgt 150,00 DM/m² incl. der<br />
Erschließungskosten.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
7.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 264;<br />
Verkauf eines Grundstückes im Außenbereich<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Grundstücksverkauf an die<br />
Eheleute Böhm zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, das Grundstück in der Gemarkung<br />
<strong>Ehringshausen</strong>, Flur 1, Flurstück 179, Größe 2.267 m², an die Eheleute Henner und<br />
Christine Böhm, Am Kirchplatz 2, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim, zu verkaufen.<br />
Der Kaufpreis beträgt: 2.267 m² x 2,25 DM/m² = 5.100,75 DM.<br />
Kostenträger der Umschreibung sind die Eheleute Böhm.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
Gemeindevertreter Böhm hat gemäß § 25 HGO an der Beratung und<br />
Beschlussfassung nicht teilgenommen und den Sitzungssaal verlassen.<br />
7.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 266;<br />
Ankauf eines Grundstückes im Außenbereich in der Gemarkung Kölschhausen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, dem Ankauf eines Grundstückes im<br />
Außenbereich der Gemarkung Kölschhausen zuzustimmen.
Beschluss:<br />
– 15 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, von Herrn Walter Eckhardt, Offenbacher<br />
Straße 21, 35644 Hohenahr-Altenkirchen, das Grundstück in der Gemarkung Kölschhausen,<br />
Flur 10, Flurstück 52, zu erwerben.<br />
Der Kaufpreis beträgt: 1.155 m² x 1,75 DM = 2.021,25 DM.<br />
Kostenträger der Umschreibung ist die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Antrag der SPD-Fraktion;<br />
Errichtung von Tempo-30-Zonen in Daubhausen<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der SPD-Fraktion zur Errichtung von<br />
Tempo-30-Zonen in Daubhausen an den Gemeindevorstand und die Fachausschüsse<br />
zu verweisen.<br />
Abstimmung: 19 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
Abschließend bedankt sich der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Gemeindevertreter<br />
Ansion im Namen der Gemeindevertretung und im Namen von<br />
Bürgermeister Niebch für die geleistete sachliche parlamentarische Arbeit im Jahr<br />
2000 und wünscht allen Amts- und Mandatsträgern ein frohes und gesegnetes<br />
Weihnachtsfest sowie ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2001.<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer
– 16 –<br />
Bitte einfügen nach Blatt 2 Haushaltssatzung:<br />
Dabei ist berücksichtigt, dass folgende Veränderungen im Vermögenshaushalt in die<br />
Beschlussfassung eingeflossen sind:<br />
HHSt./Bezeichnung bisher / DM neu / DM mehr/weniger<br />
/ DM<br />
2.5610.950000.0.800<br />
Sanierung des Hartplatzes,<br />
OT Kölschhausen<br />
2.6300.957100.3.500<br />
Grundinstandsetzung der Verbindungstreppe<br />
„Ihringstraße/Feldstraße“,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
2.7500.950500.0.900<br />
Errichtung einer Urnenwand und<br />
Verschönerung des Friedhofes,<br />
OT Niederlemp<br />
2.8810.932000.6.010<br />
Erwerb von unbebauten Grundstücken<br />
0,00 30.000,00 + 30.000,00<br />
40.000,00 10.000,00 ./. 30.000,00<br />
0,00 50.000,00 + 50.000,00<br />
900.000,00 850.000,00 ./. 50.000,00
<strong>Niederschrift</strong><br />
über die 33. Sitzung / 13. WP der Gemeindevertretung am Donnerstag, den<br />
1. Februar 2001.<br />
Sitzungsort: Dorfgemeinschaftshaus Niederlemp<br />
Sitzungsdauer: 19.00 Uhr - 21.00 Uhr<br />
Anwesend sind:<br />
a) die Mitglieder der Gemeindevertretung:<br />
1. Ansion, Heinrich -Vorsitzender-<br />
2. Böhm, Henner<br />
3. D’Amico, Elfriede<br />
4. Diehl, Ulrich<br />
5. Groß, Klaus<br />
6. Mock, Jürgen<br />
7. Müller, Klaus<br />
8. Reitzner, Burkhard<br />
9. Schneider, Frank<br />
10. Berneaud, Ferdinand<br />
11. Eckhardt, Karl-Heinz<br />
12. Gombert, Willi<br />
13. Hardt, Michael<br />
14. Riedel, Uwe<br />
15. Schweitzer, Martin<br />
16. Häußner, Sandra -bis TOP 10, 20.17 Uhr-<br />
17. Immel, Edwin<br />
18. Siepe, Ursula<br />
19. Zutt, Alfred<br />
20. Zutt, Doris -bis TOP 10; 20.17 Uhr-<br />
21. Bell, Rainer<br />
22. Clößner, Ulrich<br />
23. Neu, Werner<br />
b) die Mitglieder des Gemeindevorstandes:<br />
1. Bürgermeister Eberhard Niebch<br />
2. Beigeordnete Margret Gold<br />
3. Beigeordneter Thomas Hantusch<br />
4. Beigeordneter Herbert Jost<br />
5. Beigeordneter Werner Krause<br />
6. Beigeordneter Horst Muskat
c) der Schriftführer:<br />
Amtsrat Bernd Neuweger<br />
d) von der Gemeindeverwaltung:<br />
– 2 –<br />
Amt 10, Amtmann Klaus Schäfer<br />
Amt 32, Amtmann Ralf Schaub<br />
Amt 60, Amtfrau Katja Luboeinski<br />
Amt 65, Techn. Verw.-Angestellter Peter Riepert<br />
Amt 66, Techn. Amtsrat Jürgen Beecht<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die anwesenden Gemeindevertreter,<br />
die Mitglieder des Gemeindevorstandes, die Vertreter der Ortsbeiräte bzw. des<br />
Jugendbeirates, Herrn Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, Herrn<br />
Forstamtsrat Karl-Walter Jung, den Vertreter der Wetzlarer Neuen Zeitung, Herrn<br />
Gerd Heiland, die Mitarbeiter/innen sowie die erschienenen Zuhörer.<br />
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung<br />
Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit der Gemeindevertretung fest.<br />
Der Vorsitzende schlägt vor, wegen Terminnot des Herrn Richter vom Planungsbüro<br />
Prof. Seifert den Punkt 3 „Mitteilungen und Anfragen“ als neuen Punkt 5 zu<br />
behandeln und die bisherigen Punkte 4 „Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 „Auf<br />
dem Bettchen / Ober der Reinwies“ und 5 „Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8.2<br />
„Schulwies / Hinter den Gräben“ entsprechend vorzuziehen.<br />
Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass der Punkt 13.2 „Grundstücksangelegenheit<br />
Nr. 272; Verkauf eines Gewerbebauplatzes in der Gemarkung Katzenfurt an die Firma<br />
BIOSUN“ abgesetzt wird, da der Investor seine Planungen geändert hat.<br />
Als neuer Punkt 13.6 wird die Grundstücksangelegenheit Nr. 277 „Ankauf eines<br />
Gewerbegrundstückes in der Gemarkung Katzenfurt durch die Firma Keiner, Wetzlar“<br />
aufgenommen.<br />
Die Gemeindevertretung nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.
– 3 –<br />
3. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8 „Auf dem Bettchen / Ober der Reinwies“<br />
Bürgermeister Niebch erläutert die zu diesem Tagesordnungspunkt neu erstellte<br />
Verwaltungsvorlage. Er verweist auf die entsprechenden Beratungen im Bau- und<br />
Umweltausschuss in der Sitzung vom 29. Januar 2001 und den daraufhin mit den<br />
Anliegern erfolgreich geführten Grundstücksverhandlungen.<br />
Dieses Ergebnis sei dergestalt in die Beschlussempfehlung eingeflossen, als dass die<br />
nördliche Baugrenze um 5 m verschoben und in eine Baulinie umgewandelt wird.<br />
Durch diese Änderung ist es notwendig, ein Anhörungs- und Offenlegungsverfahren<br />
nach den einschlägigen Vorschriften des Baugesetzbuches durchzuführen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, die Textlichen Festsetzungen unter Punkt 4 a)<br />
bezüglich der Zulässigkeit von Stellplätzen ersatzlos zu streichen. Ziel dieser Planänderung<br />
ist es, zum leichteren Vollzug der Planung Stellplätze auch in den nicht<br />
überbaubaren Grundstücksflächen zuzulassen.<br />
Des weiteren wird beschlossen, die nördliche Baugrenze auf dem Flurstück 329 um 5<br />
m nach Norden zu verschieben und in eine Baulinie umzuwandeln.<br />
Hierdurch wird ermöglicht, dass der Baukörper im nördlichen Bereich platziert<br />
werden muss und zur Erschließungsstraße „Ober der Reinwies“ Parkplätze errichtet<br />
werden müssen.<br />
Weiterhin wird beschlossen, dass der verbleibende nördliche Grundstücksstreifen mit<br />
einer Breite von 7 m gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 10) BauGB als Fläche, die von der<br />
Bebauung freizuhalten ist (Widmung Feuerwehrzufahrt und Ladenandienung),<br />
festgesetzt wird.<br />
Die Begründung hierzu ist die Vermeidung von störenden Stellplätzen in diesem<br />
Bereich.<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Geltungsbereich des Flurstückes 329 (Flur 17,<br />
Gemarkung Katzenfurt) einen Änderungsbebauungsplan aufzustellen und die<br />
Verfahren gemäß § 4 (1) BauGB (Anhörungsverfahren) und § 3 (2) BauGB<br />
(Offenlegungsverfahren) durchzuführen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
4. Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8.2 „Schulwies / Hinter den Gräben“<br />
Herr Richter vom Planungsbüro Prof. Seifert, Linden, erläutert die Sach- und<br />
Rechtslage der auch zu diesem Tagesordnungspunkt neu verteilten<br />
Verwaltungsvorlage.
– 4 –<br />
Insbesondere geht er auf die Stellungnahmen der Unteren Wasserbehörde<br />
eingehend ein.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertreter werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, den Anregungen im Rahmen der<br />
bauleitplanerischen Abwägung zu folgen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt:<br />
1. Die im Rahmen der Beteiligungsverfahren zum Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr.<br />
8.2 „Schulwies / Hinter den Gräben“ abwägungsbeachtlichen Anregungen werden<br />
zur Kenntnis genommen. Aus den vorliegenden Stellungnahmen ergeben sich<br />
keine Änderungen oder Ergänzungen des Bebauungsplanes. Weitere Verfahrensschritte<br />
werden nicht erforderlich.<br />
2. Die Gemeindevertretung beschließt den Bebauungsplan OT Katzenfurt Nr. 8.2<br />
„Schulwies / Hinter den Gräben“ - bestehend aus der Planzeichnung und den<br />
Textlichen Festsetzungen - gemäß § 10 BauGB als Satzung. Die Begründung wird<br />
gebilligt.<br />
3. Die in den Bebauungsplan aufgenommenen bauordnungsrechtlichen<br />
Festsetzungen (Gestaltungssatzung, Festsetzungen gemäß § 9 Abs. 4 BauGB<br />
i. V. m. § 87 HBO) werden als Satzung gemäß § 5 HGO beschlossen.<br />
4. Gleichzeitig werden die für die Planung erforderlichen Haushaltsmittel von<br />
100.000,00 DM im Vorgriff auf den 1. Nachtragshaushalt 2001 bereitgestellt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
5. Mitteilungen und Anfragen<br />
5.1 Mitteilungen<br />
Bürgermeister Niebch teilt mit, dass<br />
a) der Landrat des Lahn-Dill-Kreises die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan für<br />
das Jahr 2001 geprüft hat.<br />
Es wurden keine Beanstandungen erhoben. Er hat jedoch mitgeteilt, dass aufgrund<br />
der Fehlbeträge in den Abschnitten bzw. Unterabschnitten 75 „Bestattungswesen“<br />
und 815 „Wasserversorgung“ wegen entsprechender Fehlbeträge eine neue<br />
Gebührenkalkulation empfohlen wurde.
– 5 –<br />
b) im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches für das Jahr 2001 die vorläufige<br />
Festsetzung der allgemeinen Investitionspauschale erfolgt ist.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> erhält, wie im Vorjahr, einen Jahresbetrag von<br />
90.000,00 DM.<br />
c) die Ansiedlung der Firma Krauße und Krauße, Sinn, im Gewerbepark Katzenfurt<br />
realisiert werden konnte.<br />
d) die Stellungnahme des Hessischen Städte- und Gemeindebundes bezüglich des<br />
Antrages der NPD-Fraktion zur Änderung der Wasser- und Kanalsatzung vorliegt.<br />
Der kommunale Spitzenverband schließt sich der Stellungnahme des Landrates<br />
des Lahn-Dill-Kreises vollinhaltlich an, wonach ein solches Vorgehen rechtlich sehr<br />
bedenklich sei, im Falle einer annähernden Kostendeckung im Gebührenrecht<br />
sogar rechtswidrig.<br />
e) die sogenannten Zweijahresverträge neu submittiert wurden. Den Zuschlag für die<br />
Unterhaltungsarbeiten am Straßen-, Wasser- und Kanalnetz erhielt die Firma<br />
Küster, Aßlar. Den Zuschlag für den Unterhaltungs- und Erneuerungsaufwand an<br />
der Straßenbeleuchtung erhielt die Firma Huttel, <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
f) mit dem Leiter des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Dillenburg, Herrn<br />
Weber, ein gemeinsames Abstimmungsgespräch über verschiedene Maßnahmen<br />
in der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden hat.<br />
1. Osttangente<br />
Hier zeichnen sich folgende Lösungsmöglichkeiten ab:<br />
a) Kommunales Interessenmodell - dies bedeutet Vorfinanzierung durch die<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
b) Aufnahme in das Hessische Landesbauprogramm - dies bedeutet die<br />
Verlegung der L 3052 und ist aufgrund der Vielzahl von Maßnahmen<br />
mittelfristig überhaupt nicht finanzierbar.<br />
c) Kommunale Baumaßnahmen - dies bedeutet, dass die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
als Baulastträger auftritt und aus dem<br />
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) Zuschüsse bis 60 % der<br />
Gesamtkosten erhalten kann. Zusätzlich könnten aus dem<br />
Finanzausgleichsgesetz (FAG) weitere 10 % der Kosten übernommen<br />
werden.<br />
2. Autohof <strong>Ehringshausen</strong><br />
Das Bundesministerium für Verkehr hat derzeit mitgeteilt, dass es nicht beabsichtigt,<br />
die vorhandene Autobahnauffahrt umzuwidmen, um somit eine
– 6 –<br />
Anbindung des Autohofes zu ermöglichen. Es wird ausgeführt, dass dadurch<br />
ein Präzedenzfall geschaffen würde.<br />
Man ist jedoch versucht, eine gemeinsame neue Lösung zu finden.<br />
3. Kreisverkehrsplatz B 277 / Neustadt-Straße / Richard-Wagner-Ring,<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Gemäß den Richtlinien für den Bau eines Kreisverkehres wird derzeit keine<br />
Möglichkeit der Realisierung gesehen. Voraussetzung wäre, dass der Verkehrsanteil<br />
der anzuschließenden Gemeindestraße am Gesamtaufkommen<br />
mindestens 20 % betragen müsste.<br />
4. Querungshilfe B 277 im OT Dillheim (Höhe Combi-Markt)<br />
Es wurde nochmals interveniert, eine sichere Querungshilfe zu schaffen, da<br />
dieser Straßenbereich bedingt durch den Markt sehr stark von Fußgängern<br />
frequentiert wird.<br />
5. Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges, OT Katzenfurt<br />
Derzeit wird eine neue Kreuzungsvereinbarung hinsichtlich der Kostenfinanzierung<br />
mit allen Beteiligten erarbeitet. Mit einem Baubeginn ist in diesem Jahr<br />
nicht mehr zu rechnen.<br />
6. Ausbau der Rathausstraße, OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Die Aufnahme der Rathausstraße in das entsprechende GVFG-Landesprogramm<br />
ist beantragt. Voraussetzung ist jedoch, dass das Baurecht für den Ausbau geschaffen<br />
wird.<br />
7. Linksabbiegetasche B 277 / L 3052 (Wetzlarer Straße / Bahnhofstraße),<br />
OT <strong>Ehringshausen</strong><br />
Sobald das Baurecht vorhanden ist und die erforderlichen Mittel bereitgestellt<br />
sind, wird ein Baubeginn zugesagt.<br />
8. Fahrbahnteiler in den Ortsteilen Katzenfurt und Niederlemp<br />
Die in beiden Ortseilen an den Ortsteingängen vorgesehenen Fahrbahnteiler<br />
haben die Erwartungen hinsichtlich des Verkehrsflusses nicht erfüllt und<br />
kommen somit auch nicht zur baulichen Ausführung.<br />
g) am 16. Januar 2001 ein Behördentermin bezüglich des Ausbaggerns der Dill im<br />
Brückenbereich der K 64 im OT Dillheim und im Einmündungsbereich der Lemp in<br />
die Dill im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> stattgefunden hat.
– 7 –<br />
Das Ausbaggern der Dill bzw. der Lemp wird als wenig erfolgversprechend bezeichnet.<br />
h) die Auslobung des Jugendpreises 2000 stattgefunden habe.<br />
Der Kinder- und Jugendchor des MGV Eintracht <strong>Ehringshausen</strong> erhält<br />
1.500,00 DM, die Jugendgruppe der DLRG, Ortsgruppe <strong>Ehringshausen</strong>, erhält<br />
1.000,00 DM sowie der CVJM Kölschhausen erhält 500,00 DM.<br />
i) das Jugendzentrum der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> im „Container“ der ehemaligen<br />
Rettungswache <strong>Ehringshausen</strong> untergebracht wurde. Diese Lösung habe sich<br />
insgesamt bewährt.<br />
j) durch die Wasserförderung aus der Grube „Heinrichsegen“, <strong>Ehringshausen</strong>,<br />
erreicht wurde, dass beim Wasserbeschaffungsverband Wasserwerke „Dillkreis<br />
Süd“ im Jahr 2000 fast nur die Mindestabnahmemenge an Wasser abgenommen<br />
werden musste.<br />
k) verschiedene Freischneidearbeiten im Ortsteil <strong>Ehringshausen</strong> (Bereich Dreieiche)<br />
zwischenzeitlich erledigt wurden.<br />
Er beantwortet damit eine Anfrage des Gemeindevertreters Immel aus der Sitzung<br />
der Gemeindevertretung vom 14. Dezember 2000.<br />
l) die vorgelegten Wahlvorschläge für die Kommunalwahl in der Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> alle zugelassen wurden.<br />
Die Veröffentlichung der Wahlvorschläge sowie der Hinweis auf das neue<br />
Kommunalwahlrecht erfolgt im Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Eine entsprechende Information hierüber ist der <strong>Niederschrift</strong> als Anlage<br />
beigefügt.<br />
m) der Auftrag zur Erneuerung der Treppe bei der Wehrkapelle, OT <strong>Ehringshausen</strong>, an<br />
die Firma Flato, <strong>Ehringshausen</strong>, vergeben wurde.<br />
5.2 Anfragen<br />
a) Gemeindevertreter Gombert verweist mit Nachdruck auf die immer noch für Fußgänger<br />
sehr gefährliche Situation in Höhe des Combi-Marktes, OT Dillheim, bzw.<br />
des Überganges Richard-Wagner-Ring / Neustadt-Straße und regt dringend an,<br />
hier entsprechende Maßnahmen zur Entschärfung der Verkehrssituation<br />
durchzuführen.
– 8 –<br />
Bürgermeister Niebch sagt zu, erneut beim zuständigen Amt für Straßen- und Verkehrswesen,<br />
Dillenburg, zu intervenieren. Darüber hinaus sagt er zu,<br />
entsprechende Blumenkübel auf dem Gehweg in Höhe des Combi-Marktes<br />
aufzustellen.<br />
b) Gemeindevertreter Zutt kritisiert nochmals die Stellungnahme des Hessischen<br />
Städte- und Gemeindebundes bezüglich der Änderung der Wasser- und<br />
Kanalsatzung als bürgerunfreundliche und objektiv nicht haltbare Entscheidung. Er<br />
bittet, ihm die schriftliche Stellungnahme zugänglich zu machen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch zugesagt.<br />
c) Gemeindevertreter Zutt nimmt Bezug auf die Empfehlung des Landrats des Lahn-<br />
Dill-Kreises, die Gebührenkalkulation u. a. im Bestattungswesen wegen<br />
entsprechender Fehlbeträge zu überprüfen. Hier sei konkret Handlungsbedarf<br />
gegeben.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass eine Gebührenkalkulation derzeit<br />
durchgeführt wird.<br />
d) Gemeindevertreter Neu nimmt ebenfalls Bezug auf die für ihn sich sehr<br />
unbefriedigt darstellende Situation bei der Abrechnung von Schäden an Wasser-<br />
und Kanalleitungen innerhalb des Gemeindegebietes <strong>Ehringshausen</strong>. Er sieht<br />
hierin nicht unbedingt eine der gerechtesten Lösungen hinsichtlich der<br />
Kostenumwälzung. Er macht deutlich, dass der Bürger keinen Einfluss auf den<br />
immer stärker fließenden Straßenverkehr und die damit verbundene größere<br />
Belastung des Untergrundes habe. Konkret verweist er auf den derzeit sehr kalten<br />
Winter und der damit verbundenen Bodenverhältnisse und weist darauf hin, dass<br />
durch ein Befahren dieser Straße im Rahmen eines anstehenden<br />
Truppenmanövers wesentlich höhere Belastungen des Straßenuntergrundes zu<br />
erwarten sind, die Schäden immens begünstigen.<br />
Hier wäre es sinnvoll zu prüfen, die finanzielle Belastung des Bürgers zu<br />
minimieren, da er gegen die größere Verkehrsbelastung keinerlei objektive<br />
Einflussmöglichkeiten habe. Zum anderen macht er deutlich, dass diese<br />
Kostenregelung insofern ungerecht sei. Er bittet hier darüber nachzudenken, eine<br />
gerechtere Lösung herbeizuführen.<br />
e) Gemeindevertreterin Zutt nimmt Bezug auf die Mitteilung des Bürgermeisters zum<br />
Umzug des Jugendtreffs und fragt an, ob die neben der Jugendpflegerin<br />
ehrenamtlich tätige Kraft versicherungsrechtlich abgedeckt ist.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass diese Person im Rahmen ihrer Tätigkeit Versicherungsschutz<br />
durch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> hat.
– 9 –<br />
f) Gemeindevertreter Groß als auch Gemeindevertreter Gombert zeigen sich verwundert<br />
über die Mitteilung der Wasserbehörde beim Landrat des Lahn-Dill-<br />
Kreises, dass die Kiesanlandungen im Bereich der Dill in Höhe der Brücke Dillheim<br />
/ Daubhausen als nicht erforderlich angesehen werden.<br />
Bürgermeister Niebch verweist nochmals auf die Aussagen der Vertreter der<br />
Behörde und fügt diese schriftliche Stellungnahme der <strong>Niederschrift</strong> als Anlage<br />
bei.<br />
g) Gemeindevertreter Zutt verweist auf den Umstand, dass am heutigen Tage in der<br />
kommunalen Kläranlage lediglich ein Klärwärter Dienst tat. Er verweist darauf, dass<br />
nach seinen Erkenntnissen dort immer mindestens zwei Personen aus Sicherheitsgründen<br />
anwesend sein müssen.<br />
Dies wird von Bürgermeister Niebch bejaht, er verweist jedoch auf die derzeitige<br />
Krankheitssituation im Bauhof und den damit einhergehenden Schwierigkeiten.<br />
h) Gemeindevertreter Mock bittet um einen Sachstandsbericht zum Thema<br />
„Bullenstall“, OT <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Bürgermeister Niebch führt aus, dass derzeit eine gewisse „Hängepartie“<br />
entstanden ist, da der Grundstücksnachbar noch nicht verkaufsbereit ist.<br />
6. 1. vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16<br />
„Auf’m<br />
Borngraben“<br />
Auf die Sach- und Rechtslage in der zu diesem Tagesordnungspunkt neu verteilten<br />
Tischvorlage wird verwiesen.<br />
Der Bau- und Umweltausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, der 1. vereinfachten<br />
Änderung des Bebauungsplanes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, als Textliche Festsetzung im Änderungs-<br />
Bebauungsplan OT <strong>Ehringshausen</strong> Nr. 16 aufzunehmen, dass die endgültige<br />
Straßenhöhe im Bereich der Flurstücke 240, 241, 242, 243 und 244 und 245 (Flur 13,<br />
Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>) auf 209,99 m über N.N. festgesetzt wird.<br />
Wegen der Erweiterung des Geltungsbereiches muss der Änderungs-Bebauungsplan<br />
erneut gemäß § 3 (2) BauGB offengelegt werden.
Abstimmung: einstimmig<br />
– 10 –<br />
7. Besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB;<br />
Verkauf des Anwesens in der Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Wetzlarer Straße 67<br />
Auf die Sach- und Rechtslage wird verwiesen.<br />
Fragen aus den Reihen der Gemeindevertretung werden direkt beantwortet.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, vom Vorkaufsrecht Gebrauch zu<br />
machen und die entsprechenden Haushaltsmittel bereitzustellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, bezüglich des Kaufvertrages zwischen Herrn<br />
Ayndin Pamuk, Wetzlarer Straße 67, 35630 <strong>Ehringshausen</strong>, und Herrn Saimir Karaj,<br />
Hauptstraße 142, 35683 Dillenburg, von dem besonderen Vorkaufsrecht gemäß der<br />
Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 BauGB Gebrauch zu machen.<br />
Haushaltsmittel in Höhe von 275.000,00 DM zusätzlich Notar- und Überschreibungskosten<br />
werden aus der Haushaltsstelle „Ankauf von unbebauten Grundstücken“<br />
bereitgestellt.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
8. Überplanmäßige Ausgabe gemäß § 100 HGO zur Anschaffung eines Silo-<br />
Streuautomaten<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, der Anschaffung eines Silo-Streuautomaten<br />
zuzustimmen und die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, im Vorgriff auf den Nachtragshaushalt eine<br />
Summe von 37.000,00 DM als Ersatzbeschaffung für einen Silo-Streuautomaten zur<br />
Verfügung zu stellen. Gemäß § 100 HGO ist dies eine überplanmäßige Ausgabe, da<br />
sie unvorhersehbar, unabweisbar und die Deckung gewährleistet ist.<br />
Abstimmung: einstimmig
– 11 –<br />
9. Nachtsperrung des Stippbachweges zwischen Dreisbach / Kölschhausen und<br />
Sinn<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
In einer Laudatio wird von Gemeindevertreter Eckhardt in seiner Eigenschaft als<br />
Ortsvorsteher des Ortsteiles Dreisbach energisch gefordert, die ganzjährige<br />
nächtliche Vollsperrung des Stippbachweges entschieden abzulehnen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, die Nachtsperrung des<br />
Stippbachweges abzulehnen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, gegenüber der Gemeinde Sinn zu erklären, dass<br />
eine ganzjährige nächtliche Vollsperrung des Stippbachweges zwischen<br />
Kölschhausen / Dreisbach und Sinn in der Zeit von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr abgelehnt<br />
wird.<br />
Der Gemeindevorstand der Gemeinde Sinn wird gebeten, den Beschluss über die<br />
ganzjährige nächtliche Vollsperrung aufzuheben.<br />
Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, in Absprache mit der Gemeinde Sinn<br />
und der Straßenverkehrsbehörde des Lahn-Dill-Kreises, eine Sperrung für den<br />
Schwerlastverkehr (mit Ausnahme des Forstbetriebes) vorzunehmen.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
10. FFH-Richtlinie in Hessen<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Ergänzend hierzu werden von Forstamtsrat Jung als Revierleiter der betroffenen<br />
Revierförsterei <strong>Ehringshausen</strong> grundlegende Erläuterungen zum Thema abgegeben.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und Umweltausschuss<br />
empfehlen der Gemeindevertretung, der Meldung von Waldflächen als<br />
FFH-Gebiete grundsätzlich zuzustimmen.<br />
Beschluss:
– 12 –<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, der Meldung der in der Anlage aufgeführten<br />
Waldflächen des Gemeindewaldes <strong>Ehringshausen</strong> als FFH Gebiete gemäß EU-<br />
Richtlinie grundsätzlich zuzustimmen.<br />
Die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> sieht sich den in der EU-Richtlinie geforderten<br />
Schutzzielen zur Erhaltung naturnaher Buchenwälder und des Schutzes wald- und<br />
höhlenbewohnender Fledermausarten und deren Lebensräumen besonders<br />
verpflichtet.<br />
Bereits in der Vergangenheit sind durch die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> Maßnahmen<br />
zu o. a. Schutzzielen, wie die Erhaltung eines hohen Laubholzanteils, Schutz von<br />
Höhlen- und Totholzbäumen sowie die Vergitterung von Bergbaustollen genehmigt<br />
und durchgeführt worden.<br />
Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, zur Sicherstellung der zukünftigen<br />
Bewirtschaftung ihres Kommunalwaldes folgende vertraglichen Vereinbarungen<br />
abzuschließen:<br />
� Freie Bewirtschaftung des Waldes nach den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen<br />
Forstwirtschaft mit naturnahem Waldbau nach den gültigen Forsteinrichtungsplänen.<br />
� Bewirtschaftung der Laubwälder nach den Grundsätzen der Zielstärkenorientierten<br />
Nutzung mit freier Gestaltung von Nutzungszeitraum, -alter und -zeitpunkt.<br />
� Verjüngung der Waldbestände mit der Möglichkeit kleinflächiger Einbringung von<br />
Laub- und Nadelholzmischbaumarten zur Erhöhung der Baumartendiversität.<br />
� Option zur Durchführung von Wegeneubau und Instandsetzung im Rahmen<br />
betrieblicher Notwendigkeiten.<br />
� Durchführung von Waldschutzmaßnahmen gegen biotische und abiotische<br />
Schäden (bspw. Wildschäden, Bodenversauerung, Kalamitäten) nach den<br />
Grundsätzen des integrierten Waldschutzes<br />
� Kostenerstattung des Vertragspartners für freiwillige weitergehende<br />
Naturschutzmaßnahmen, welche Mehraufwendungen oder Mindererträge nach<br />
sich ziehen.<br />
Mit der Erfüllung der o. a. vertraglichen Vereinbarung stimmt die Gemeinde<br />
<strong>Ehringshausen</strong> der Ausweisung ihrer Waldflächen als FFH-Gebiete zu, anderenfalls<br />
behält sie sich juristische Schritte vor.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
11. Kommunale Investitionsförderung<br />
11.1 Antrag des TC Heinrichsegen
– 13 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />
Investitionsförderung stattzugeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des TC „Heinrichsegen“ <strong>Ehringshausen</strong><br />
auf kommunale Investitionsförderung für die Mehrkosten beim Bau des<br />
Kanalanschlusses zwischen dem Eisensteinweg und dem Vereinsheim, zu entsprechen.<br />
Die Mehrkosten werden mit 5.091,32 DM festgestellt. Der Zuschuss beträgt somit<br />
gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und Verbände der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> 15 % dieser Mehrkosten, also 763,70 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.2 Antrag des SV „Tell“ <strong>Ehringshausen</strong> / Dillheim 1903<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />
Investitionsförderung stattzugeben.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag des Schützenvereins „Tell“<br />
<strong>Ehringshausen</strong> / Dillheim auf kommunale Investitionsförderung für die<br />
Modernisierung der 50 m KK-Schießanlage zu entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 83.199,22 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> höchstens 15 % dieser Kosten, also<br />
12.479,88 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
11.3 Antrag der Vogel- und Naturschutzgemeinschaft Katzenfurt e. V.<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf kommunale<br />
Investitionsförderung stattzugeben.
Beschluss:<br />
– 14 –<br />
Der Gemeindevorstand empfiehlt der Gemeindevertretung, dem Antrag der Vogel-<br />
und Naturschutzgemeinschaft Katzenfurt e. V. auf kommunale<br />
Investitionsförderung für die Nutzungsänderung eines Wochenendhauses in eine<br />
Vogelschutzhütte in der Gemarkung Katzenfurt, Flur 19, Flurstück 177, zu<br />
entsprechen.<br />
Als zuwendungsfähige Gesamtkosten werden 10.019,27 DM festgestellt. Der<br />
Zuschuss beträgt somit gemäß Ziffer 1.5.2 der Förderungsrichtlinien für Vereine und<br />
Verbände der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> maximal 15 % dieser Kosten, also<br />
höchstens 1.502,89 DM.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
12. Sanierung des Evangelischen Kindergartens<br />
Auf die zusätzlich als Tischvorlage verteilte Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Alle Ausschüsse empfehlen der Gemeindevertretung, dem Vertrag zwischen der<br />
Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und der Evangelischen Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong><br />
bezüglich der Sanierung des Evangelischen Kindergartens zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem dieser Vorlage beigefügten<br />
Vertragsentwurf zwischen der Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> und der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde <strong>Ehringshausen</strong>-Dillheim bezüglich der Sanierung des<br />
Evangelischen Kindergartens einschließlich der nachstehenden Änderungen bzw.<br />
Ergänzungen zuzustimmen:<br />
Gemeindevorstand:<br />
Ziffer 5 des Darlehensvertrages wird wie folgt ergänzt: Über die Anlageform sowie<br />
die spätere Verwendung muss ein einvernehmlicher Konsens zwischen den<br />
Beteiligten erzielt werden.<br />
§ 3 Abs. 1 letzter Satz: „Die Kosten des Gutachtens werden von der Gemeinde<br />
getragen“.<br />
§ 7 Abs. 2: „Die Kosten der Vermessung und der damit verbundenen Gebühren für<br />
Behörden und Gerichte werden von der Kirche getragen.“<br />
Kirchengemeinde
� Darlehensvertrag<br />
– 15 –<br />
Ziffer 3, Satz 2 und 3:<br />
Ersatzlose Streichung der Worte „fristlos“ bzw. „fristlose“.<br />
Ziffer 4, Satz 1:<br />
Änderung des Zeitraumes von „einem Monat“ in einen Zeitraum von „drei<br />
Monaten“.<br />
Ziffer 4, Satz 1 und 2:<br />
Ersatzlose Streichung der Worte „fristlosen“ bzw. „fristlose“.<br />
� Kaufvertrag<br />
§ 2, nach dem 2. Satz einfügen:<br />
„Die Mitbenutzung des zum Gemeindezentrum gehörenden Parkplatzes ist in<br />
einem noch abzuschließenden Mietvertrag zu regeln.“<br />
§ 11, Satz 1 (Erweiterung des Satzes):<br />
Auf dem bei der Verkäuferin verbleibenden Restgrundstück befindet sich das<br />
Evangelische Gemeindezentrum mit Grünflächen, dem Parkplatz und eine<br />
Garage.<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
13. Grundstücksangelegenheiten<br />
13.1 Grundstücksangelegenheit Nr. 271;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf Kauf eines<br />
Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt folgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Lars und Tanja Wetzler<br />
Alsfelder Straße 46, 35305 Grünberg<br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 326<br />
Größe: 529 m²<br />
Kaufpreis: 529 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 68.770,00 DM<br />
Kostenträger<br />
der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Lars und Tanja Wetzler<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.
Abstimmung: einstimmig<br />
13.2 Grundstücksangelegenheit Nr. 273;<br />
Notarieller Aufhebungsvertrag<br />
– 16 –<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf Kauf eines<br />
Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung fasst nachfolgende Beschlüsse:<br />
a) Der Beschluss vom 25.03.1999 (Verkaufsbeschluss Thomas Schäfer) wird<br />
aufgehoben.<br />
b) Das Grundstück Flur 13, Flurstück 279 wird mittels eines notariellen Aufhebungsvertrages<br />
an die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zurückübertragen. Kostenträger<br />
der Notarkosten ist Herr Thomas Schäfer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.3 Grundstücksangelegenheit Nr. 274;<br />
Notarieller Aufhebungsvertrag<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf Kauf eines<br />
Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung fasst nachfolgende Beschlüsse:<br />
a) Der Beschluss vom 25.03.1999 (Verkaufsbeschluss Eheleute Hanig) wird<br />
aufgehoben.<br />
b) Das Grundstück Flur 13, Flurstück 245 wird mittels eines notariellen Aufhebungsvertrages<br />
an die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong> zurückübertragen.<br />
Kostenträger der Notarkosten ist die Gemeinde <strong>Ehringshausen</strong>.
Abstimmung: einstimmig<br />
– 17 –<br />
13.4 Grundstücksangelegenheit Nr. 275;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf Kauf eines<br />
Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt nachfolgenden Grundstücksverkauf:<br />
Käufer: Eheleute Jutta und Andreas Hanig<br />
Wetzlarer Straße 53, 35630 <strong>Ehringshausen</strong><br />
Grundstück: Gemarkung <strong>Ehringshausen</strong>, Flur 13, Flurstück 256<br />
Größe: 901 m²<br />
Kaufpreis: 901 m² x 130,00 DM/m² (Fertigbaulandpreis) = 117.130,00 DM<br />
Kostenträger der<br />
Umschreibung:<br />
Eheleute Jutta und Andreas Hanig<br />
Die Kosten der Erschließung werden in Form eines Ablösevertrages erhoben.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
13.5 Grundstücksangelegenheit Nr. 276;<br />
Antrag auf Kauf eines Baugrundstückes<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf Kauf eines<br />
Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, dem Antrag von Herrn Jörg Knetsch und Frau<br />
Kirstin Seidel, Richard-Wagner-Ring 23, auf Kauf eines gemeindeeigenen Grundstückes<br />
in der Gemarkung Niederlemp, Flur 6, Flurstück 253, Größe 609 m², Am<br />
Pfalzgraben 9, nicht zuzustimmen, da der Ortsbeirat Niederlemp dies ebenfalls<br />
abgelehnt hat.
– 18 –<br />
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Stimmenthaltung<br />
13.6 Grundstücksangelegenheit Nr. 277;<br />
Aufhebung eines Gemeindevertreterbeschlusses und Verkauf eines Bauplatzes<br />
an die Firma<br />
Keiner<br />
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.<br />
Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss sowie der Bau- und<br />
Umweltausschuss empfehlen der Gemeindevertretung, dem Antrag auf Kauf eines<br />
Baugrundstückes zuzustimmen.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Beschluss vom 16.11.2000 bezüglich des<br />
Verkaufs des Grundstückes Gemarkung Katzenfurt, Flur 17, Flurstück 329, an die<br />
Firma BIOSUN aufzuheben.<br />
Des weiteren wird beschlossen, das Grundstück Gemarkung Katzenfurt, Flur 17,<br />
Flurstück 329, dann an die Firma Keiner, Besitz- und Grundstücksverwaltungen, Am<br />
Feldkreuz 16 b, 35578 Wetzlar, zum Preis von 150,00 DM/m² zu verkaufen.<br />
Die Nebenkosten trägt der Käufer.<br />
Abstimmung: einstimmig<br />
14. Antrag der FWG-Fraktion;<br />
Standort der Deutschen Post AG in <strong>Ehringshausen</strong><br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung verliest die Begründung der FWG-<br />
Fraktion zum Erhalt des Standortes der Deutschen Post AG in <strong>Ehringshausen</strong>.<br />
Beschluss:<br />
Die Gemeindevertretung beschließt, den Antrag der FWG-Fraktion zum Erhalt des<br />
Standortes der Deutschen Post AG in <strong>Ehringshausen</strong> an den Gemeindevorstand,<br />
den Ortsbeirat und die Fachausschüsse zu verweisen.<br />
Abstimmung: 16 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen<br />
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung dankt zum Ende der Sitzung und gleichzeitig<br />
letzten Sitzung in der 13. Wahlperiode allen Gemeindevertretern für ihre<br />
konstruktive und sachliche Zusammenarbeit zum Wohl der Gemeinde.
– 19 –<br />
Gleichzeitig gibt er in einer persönlichen Erklärung bekannt, dass er für das Amt des<br />
Vorsitzenden der Gemeindevertretung für die nächste Wahlperiode nicht mehr<br />
kandidieren werde. Er bedauert dies und beleuchtet die über 30jährige Zeit seiner<br />
Tätigkeit in der Kommunalpolitik und zuletzt über den Zeitraum von acht Jahren als<br />
Vorsitzender der Gemeindevertretung.<br />
Die Gemeindevertreter erheben sich von ihren Plätzen und applaudieren den Vorsitzenden<br />
für seine geleistete Arbeit.<br />
Ansion Neuweger<br />
Vorsitzender Schriftführer