Termine - Akademie für die ländlichen Räume
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TTT Dezember 2005<br />
Aus der Arbeit der <strong>Akademie</strong><br />
„Kultur im <strong>ländlichen</strong> Raum“<br />
Pressebericht zum Themenabend in Norderstapel in den Husumer Nachrichten<br />
Die „Grotdeel“ des 470 Jahre alten<br />
Fachhallenhauses Jöns der Gemeinde<br />
Norderstapel bot den passenden<br />
Rahmen zum Themenabend „Kultur<br />
im <strong>ländlichen</strong> Raum“. Die Gesprächsrunde<br />
mit Kulturträgern und<br />
Kooperationspartnern <strong>für</strong> Kultur<br />
wurde vom Vorsitzenden der <strong>Akademie</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>ländlichen</strong> <strong>Räume</strong><br />
Schleswig-Holsteins e.V., Rüdiger<br />
von Plüskow, eröffnet. „Kultur im<br />
<strong>ländlichen</strong> Raum ist Kultur, Kultura<br />
an sich“, sagte von Plüskow. Das<br />
Materielle überwiege allerdings,<br />
während das Geistige weniger Beachtung<br />
finde. Die heile Welt von<br />
früher gebe es nicht mehr.<br />
Norderstapels Bürgermeister Rainer<br />
Rahn betonte, dass <strong>die</strong> im Dorf vorhandenen<br />
Vereine wie Heimatbund,<br />
Feuerwehr, Hausfrauen-Union, Sozialverband<br />
und DRK-Ortsverein<br />
wichtige Kulturträger seien. Die<br />
Kultur im Dorf werde nicht vernachlässigt.<br />
Die Gemeinde müsse ehrenamtlich<br />
Tätigen <strong>die</strong> nötige Anerkennung<br />
geben.<br />
„Für ein vielfältiges und bedarfsgerechtes<br />
Kulturangebot trägt <strong>die</strong> öffentliche<br />
Hand Verantwortung“, sagte<br />
<strong>die</strong> Kulturbeauftragte des Landes,<br />
Caroline Schwarz. Dies bedeute<br />
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aber nicht, dass das Land und <strong>die</strong><br />
Kommunen <strong>die</strong> entsprechenden Institutionen<br />
und Angebote selbst vorhalten<br />
und finanzieren müssen. Die<br />
Landesregierung werde sich einer<br />
offenen Diskussion über kulturpolitische<br />
Ziele und Prioritäten sowie<br />
deren künftige arbeitsteilige Finanzierung<br />
stellen. Kultur sei ein Teil<br />
unserer Identität. Ihre Förderung trage<br />
zur Lebensqualität, Persönlichkeitsbildung<br />
und Sinngebung bei.<br />
Kultur in Schleswig-Holstein sei daher<br />
zur Chefsache geworden.<br />
In der sich anschließenden Diskussion,<br />
<strong>die</strong> von Andrea Weigert (<strong>Akademie</strong>)<br />
geleitet wurde, sprach Caroline<br />
Schwarz von ehrenamtlich Tätigen,<br />
denen mehr Beachtung geschenkt<br />
werden müsse. Vereinsvorstände<br />
seien oftmals nur schwer wieder zu<br />
besetzen. "Die Verbesserung der Anerkennungskultur<br />
ist Thema", betonte<br />
Andrea Weigert. Der stellvertretende<br />
Vorsitzende des Schleswig-<br />
Holsteinischen Heimatbundes, Hermann-Josef<br />
Thoben, sah <strong>die</strong> Kreativität<br />
im <strong>ländlichen</strong> Raum als wichtig<br />
an. Sie habe im Kern mit Menschen<br />
und nichts mit Fördermitteln zu tun.<br />
Das vorhandene Potenzial der Jüngeren<br />
müsse genutzt werden. Als