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Termine - Akademie für die ländlichen Räume

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ist Bewegung in <strong>die</strong> kommunale<br />

Landschaft gekommen und es hat<br />

bereits in einem Jahr mehr freiwillige<br />

Verwaltungszusammenschlüsse<br />

gegeben als in den 30 Jahren zuvor.<br />

Der LRH sieht in dem vor uns liegenden<br />

Zeitfenster bis Ende 2006 eine<br />

gute Chance <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kommunen<br />

im Lande, selbst zu bestimmen, in<br />

welcher Form und mit welchen Partnern<br />

<strong>die</strong> Reform betrieben wird. Wir<br />

würden es ausdrücklich begrüßen,<br />

wenn am Ende eines flächendeckenden<br />

Veränderungsprozesses der Gesetzgeber<br />

überhaupt nicht mehr tätig<br />

werden müsste. Gern würden wir in<br />

<strong>die</strong>sem Punkt widerlegt, aber unsere<br />

These steht: Ohne <strong>die</strong>se Option wird<br />

der Prozess nicht <strong>die</strong> erforderliche<br />

Wirkung entfalten. Wir hoffen daher,<br />

dass <strong>die</strong> Landesregierung trotz aller<br />

Widerstände standhaft bleibt und<br />

nicht von ihrem Vorhaben abrückt,<br />

<strong>die</strong> bis Ende 2006 offen gebliebenen<br />

Fälle dann durch Gesetz zu regeln.<br />

Schließlich noch folgende Abschlussbemerkung:<br />

Dieses Thema wird teilweise sehr<br />

emotional diskutiert. Ich möchte gerade<br />

vor unserer <strong>Akademie</strong>, <strong>die</strong> sich<br />

dem <strong>ländlichen</strong> Raum besonders<br />

verpflichtet fühlt, daran erinnern,<br />

dass <strong>die</strong>se Reform sich nur auf <strong>die</strong><br />

hauptamtlichen Verwaltungsstrukturen<br />

auswirkt. Sie geht von der Leistungsfähigkeit<br />

und Zukunftsfähigkeit<br />

der Schleswig-Holsteinischen<br />

Amtsverfassung aus. Das Amt ist ei-<br />

TTT Dezember 2005<br />

ne Verwaltungsgemeinschaft, <strong>die</strong> <strong>für</strong><br />

mehrere kommunale Körperschaften<br />

als Dienstleister tätig ist. Diese Form<br />

der Aufgabenerledigung hat sich bewährt.<br />

Es kann dann doch wirklich<br />

nicht als völlig undenkbar eingestuft<br />

werden, dass sich <strong>die</strong> betroffenen<br />

Gemeinden hinsichtlich ihres<br />

Dienstleisters neu orientieren sollen<br />

oder sich als bisherige amtsfreie Gemeinde<br />

in ein Amt begeben. Ich hätte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Debatte und manche Gegenreaktion<br />

mehr Verständnis, wenn<br />

es um eine völlig andere Gebietsstruktur<br />

der Gemeinden ginge. Ich<br />

stelle gerade uns als <strong>Akademie</strong> <strong>die</strong><br />

Frage, ob nicht <strong>die</strong>se Reform der<br />

kommunalen Verwaltung einen starken<br />

<strong>ländlichen</strong> Raum langfristig absichern<br />

hilft. Ich meine ja!<br />

Nun möchte ich auf das zweite Thema<br />

zu sprechen kommen, <strong>die</strong> neuen<br />

„Kommunalen Verwaltungsregionen“,<br />

<strong>die</strong> von der Landesregierung<br />

in den Leitlinien vom 28. Juni 2005<br />

zunächst noch unter dem Begriff<br />

„Dienstleistungszentren“ in <strong>die</strong> Diskussion<br />

eingebracht worden sind.<br />

Ausgangspunkt hier<strong>für</strong> ist im Grunde<br />

<strong>die</strong> Funktionalreform als ein wesentlicher<br />

Teilbereich der Verwaltungsreform.<br />

Damit sind wir bei einem<br />

Thema, das in periodischen<br />

Schüben und in immer wieder neuen<br />

Anläufen intensiv diskutiert worden<br />

ist, allerdings über viele Jahrzehnte<br />

ohne durchschlagenden Erfolg. Es<br />

wäre müßig, jetzt nach den jeweils<br />

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