Termine - Akademie für die ländlichen Räume

TTT Dezember 2005
fest, dass sich in materieller Hinsicht
durch die Aufhebung des Knickerlasses
kaum Änderungen ergeben –
es bleibt beim Beseitigungsverbot
und dem Verbot der erheblichen und
nachhaltigen Beeinträchtigung der
Knicks. Geändert hat sich allerdings
der größere Ermessensspielraum der
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für den Knickschutz zuständigen unteren
Naturschutzbehörden. Hierdurch
kann das Ziel sichergestellt
werden, dass die örtlichen, regionalen
Ziele und Kompetenzen des
Knickschutzes stärker als bisher bei
den behördlichen Entscheidungen
Berücksichtigung finden können.
Was hat sich durch die Aufhebung des Erlasses geändert?
Die Diskussionen im Laufe der Veranstaltung
beschäftigten sich überwiegend
mit diesen rechtlichen
Aspekten und den aktuellen und zu
erwartenden Veränderungen. Aus
vielen Wortbeiträgen war die Sorge
um mögliche unbestimmte Rechtsbegriffe
– wie z.B. die erhebliche
und nachhaltige Beeinträchtigung –
und die möglichen Folgen herauszuhören.
So hinterfragte ein Landwirt
die Sinnhaftigkeit, einer evtl.
Ungleichbehandlung von Landwirten
in verschiedenen
Landkreisen.
Vertreter aus
der Naturschutzverwaltungwiesen
darauf
hin, dass es
nicht Sinne
der Aufhebung
des Erlasses
sein
könne, sich in
Zukunft
überwiegend mit der Auslegung von
unbestimmten Rechtsbegriffen zu
befassen.
Im Ergebnis äußerten alle Interessengruppen
den Wunsch nach einer
Art Handreichung zum Knickschutz
und zur Knickpflege, die möglichst
prägnant alle praxisorientierten
Aspekte darlegt und für Naturschutzverwaltung
insbesondere die
UNB´s und Landwirte gleichermaßen
als Richtschnur für das Handeln
vor Ort dienen soll.