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„Dorstfeld Aktiv“ lud Ratspolitiker zur Ortsbesichtigung zum

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Redaktionsgespräch mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU im Rat der<br />

Stadt Dortmund, Frank Hengstenberg über Dorstfeld<br />

Thema: Parkplätze auf dem Wilhelmplatz, Grünvernichtung im kleinem Park, und Bürgerinitiative <strong>„Dorstfeld</strong> AKTIV“<br />

Stadtmagazine: Warum sind die anderen<br />

Parteien gegen Parkplätze auf<br />

dem Wilhelmplatz?<br />

Hengstenberg: Weil natürlich die<br />

Mittel seiner Zeit für die Umgestaltung<br />

des Wilhelmplatzes überwiegend<br />

vom Land bereitgestellt<br />

wurden. Das Problem ist, dass bei<br />

der Sozialdemokratie dieses Thema<br />

Marktplätze so ideologisch durchsetzt<br />

ist, weil es ja eigene alte Beschlüsse<br />

sind, Marktplätze tot zu<br />

sanieren.<br />

Es gab offensichtlich mal Zeiten in<br />

dieser Stadt, in denen man meinte,<br />

über Parkverbote auf Marktplätzen<br />

Lebensqualität zu erhöhen. Ergebnis<br />

ist, dass diese Marktplätze in aller<br />

Regel in allen Vororten nie angenommen<br />

wurden, weil sie viel zu<br />

monoton, viel zu betoniert sind und<br />

keine Lebensqualität entstanden<br />

ist. Und vor allen Dingen hat man<br />

festgestellt, dass über die Beschränkung<br />

von Parkangebot der Schaden<br />

viel größer ist, als der erwartete<br />

Nutzen. Heißt im Klartext: Man<br />

kann nicht mehr parken, aber schöner<br />

ist es auch nicht geworden. Und<br />

das muss <strong>zum</strong> Ergebnis führen, dass<br />

man das Thema Parken nicht verteufelt,<br />

weil es bedeutsam ist für<br />

die Lebendigkeit eines Vorortes und<br />

deswegen müssen wir an das Thema<br />

Marktplätze ran, das ist in Hombruch,<br />

Huckarde und in Dorstfeld so,<br />

ohne Parken kein Einzelhandel. Das<br />

muss in die Köpfe hinein. Niemand<br />

findet ein Auto schön, niemand<br />

guckt gerne auf ein Autodach, gar<br />

nicht die Frage, aber ich gucke auch<br />

nicht gerne in ein leeres Ladenlokal<br />

und die Menschen in Dorstfeld gucken<br />

auch nicht gerne in ein leeres<br />

Ladenlokal.<br />

Stadtmagazine: Die negative Entwicklung<br />

von Dorstfeld macht viele<br />

Dorstfelder sehr betroffen!<br />

Hengstenberg: Ich sage zu Dorstfeld<br />

gerne mal was Allgemeines: Ich<br />

werde ja auch nicht müde zu sagen,<br />

dass es eine schöne Zeit war. Ich<br />

habe meine ersten politischen Geh-<br />

versuche in der Innenstadt-West<br />

und Dorstfeld unternommen. Damals<br />

gab es noch so alte Kämpfer<br />

wie Feldkamp. Das war eine tolle<br />

Zeit und ich habe Dorstfeld richtig<br />

kennen und auch lieben gelernt. Das<br />

meine ich wirklich so. Hier gibt es<br />

ein sehr agiles Vereinsleben und das<br />

sind tolle Menschen. Und ich habe<br />

Dorstfeld auch immer als lebendigen<br />

Vorort wahrgenommen.<br />

Der Wilhelmplatz ist ein Beispiel dafür<br />

wie man es nicht machen sollte.<br />

Der ist nicht schön. Die Leute wollen<br />

doch nicht ständig auf Beton<br />

sitzen. Es muss alles lebendiger<br />

werden. Da muss Wasser und ein<br />

bisschen Grün im Spiel sein. Fröhlich<br />

plattierte Flächen. Aber der ist<br />

tot, einfach tot.<br />

Meine Ansage für Dorstfeld: Hier<br />

müssen im Stadtkern zwei Dinge<br />

passieren. Ich verstehe es nicht,<br />

um das mal deutlich zu sagen, ich<br />

verstehe es nicht und will es auch<br />

nicht verstehen, das dieses Ladenlokal,<br />

ehemaliger COOP und EDEKA,<br />

nicht mehr marktfähig sein soll. Natürlich<br />

kann man immer noch 20 bis<br />

30 Parkplätze mehr haben, aber ich<br />

sage Ihnen, wenn der Eigentümer<br />

bereit ist, Geld in die Hand zu nehmen,<br />

um auch vielleicht eine optimalere<br />

Anbindung der Parkplätze im<br />

hinteren Bereich des Gebäudes zu<br />

schaffen, in den Laden hinein, wenn<br />

man den Lieferverkehr ein bisschen<br />

optimaler gestaltet, und im Inneren<br />

die eine oder andere Stütze wegnimmt,<br />

dann behaupte ich nach<br />

wie vor, dass dieses Ladenlokal ein<br />

idealer Standort ist für klassische<br />

Nahversorgung.<br />

Tasache ist, dass die Anforderungen<br />

an einen modernen Einzelhandelsstandort<br />

heute schon völlig andere<br />

sind als <strong>zur</strong> COOP-Zeit. Aber bei einer<br />

Immobilie, wie dieser... das war mal<br />

eine ganz lebendige und ich habe<br />

auch immer wahrgenommen, ein gut<br />

laufender COOP, mit Parkplätzen im<br />

Hintergrund. Und dann wieder mit<br />

Anreicherung durch Parkplätze auf<br />

dem Willhelmplatz Richtung geöffneten<br />

Dorstfelder Hellweg, da meine<br />

ich sollten wir die Sache rund kriegen.<br />

Stadtmagazine: Wie ist Ihre Meinung<br />

<strong>zur</strong> Grünvernichtung im<br />

kleinem Park, und der Bürgerinitiative<br />

<strong>„Dorstfeld</strong> AKTIV“?<br />

Hengstenberg: Meine Standpunkte<br />

dazu sind identisch mit dem Flyer<br />

der Bürgerinitiative <strong>„Dorstfeld</strong> AK-<br />

TIV“. Ich bin der Bürgerinitiative<br />

letzten Monat beigetreten und unterstütze<br />

natürlich deren Ziele.<br />

Auf www.dorstfeld-aktiv.de können<br />

auch Sie Mitglied der <strong>„Dorstfeld</strong><br />

<strong>Aktiv“</strong> Initiative werden.<br />

Christine Othmer von der Johannis-Apotheke in Dorstfeld, hält einen<br />

interessanten Service für alle Dorstfelder bereit:<br />

Unter www.exefficio.blogspot.com finden Sie Neuigkeiten aus der<br />

Pharmazie, ein Tagebuch aus der Johannis-Apotheke und ausgewählte<br />

leckere Kochrezepte.<br />

Viel Spaß beim Stöbern!

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