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Till 4 - Integrative Lernwerkstatt Brigittenau

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Der Newsletter der <strong>Integrative</strong>n <strong>Lernwerkstatt</strong> <strong>Brigittenau</strong> Nr. 7 - Mai 2008wirklich ernstes Wort mit Christophsprechen sollte. Bei uns waren dieEmotionen und die Freude viel zu großum mit Christoph ernst darüber sprechenzu können!Als wir bei der Direktorin ankamen, standder kleine Christopf ganz selbstbewusstvor uns und meinte nur ganz locker undmit großen Augen: „Hallo Mama, HalloPapa!“Durch Fr. Direktor Novacek erfuhren wir,dass Christoph von einer Frau, welcheim 18.Bez. wohnt, an der EckeKreuzgasse vor dem Eurosparaufgegriffen und in die Hans-Radl-Schule gebracht wurde. Diese Frauberichtete, dass Christoph zu keiner Zeitverängstigt bzw. weinerlich ausgesehenhätte. Sie hätte sich nur gedacht, dassChristoph aus der Hans-RadlSonderschule (für körperbehinderteKinder) davon gelaufen wäre. Von einemLehrer der Schule erfuhr die Fr. Direktor,dass Christoph bereits vor ihrer Schulegestanden war und ins Gebüschgepinkelt hätte, dabei hätte ihn derLehrer beobachtet. Dieser war aberseinerseits gerade damit beschäftigt einKind in die Rettung zu laden. Als er sichwieder umschaute war Christoph bereitswieder verschwunden.Nachdem Christoph leider noch nichtseinen gesamten Namen + Adressesagen kann, durchsuchte Fr. Direktorerst einmal seine Schultasche. Hier fandsie Gott sei Dank bei seinemSchülerfreifahrtsausweis den grünenNotfallsausweis der ILB.Nur aufgrund dieses kleinen grünenPapiers konnten wir verständigt werden.Während wir zur Hans-Radl-Schulefuhren, erzählte Christoph Fr. Direktorvon allen möglichen Dingen, wie vonseinem Bruder, von Mama und Papa undvon seinem Hund Lorry.Am nächsten Tag erfuhr ich von einemMädchen, welche jeden Morgen mit unsin Hernals in die S45 einsteigt, dass sieChristoph am Vortag bei der S45 amHandelskai getroffen hat. Sie hat sichgedacht, dass Christoph auch schonalleine nach Haus fahren darf und sosind sie gemeinsam gefahren. Aber alssie dann leider schon in Gersthofausgestiegen ist, weil sie zu ihrer Omaging, und nicht in Hernals, stiegChristoph mit ihr aus. Und so begann derWahnsinn.Fazit aus diesem Wahnsinns-Abenteuer:Wir sind sehr stolz auf unseren kleinenChristoph mit Down-Syndrom, imnachhinein waren wir uns ziemlichsicher, dass er, wenn er nicht durch dasMädchen irritiert worden wäre, richtigausgestiegen wäre und mit großerBestimmtheit bei uns im Büroangekommen wäre!Dank des Notfallsausweises blieb unseine lange und mühsame Suche erspart,denn die Polizei ist nicht immer deinFreund und Helfer.Zu TiLL5! Vielen DankLieber Josef und Team!Susanna JuresaWieder einmal - newsletter derSonderklasse!Dicke Gratulation und herzliches Dankefür die Arbeit!Liebe GrüßeWalterOSR Walter Gusterer, MScBezirksschulinspektor f.d. 13. IBSeite 20

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