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Till 4 - Integrative Lernwerkstatt Brigittenau

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Der Newsletter der <strong>Integrative</strong>n <strong>Lernwerkstatt</strong> <strong>Brigittenau</strong> Nr. 7 - Mai 2008Initiative zugunsten nicht-diskriminierender BegriffeSPF – ASO – SSB – VS: Titel, Lehrpläne, Menschen, Kinder (ein Auszug)Ein Vorschlag zum Umdenken in der schulischen Lernbegleitarbeit, und folgerichtig auch zumUmformulieren der amtlichen Bezeichnungen für Kinder mit besonderen BegleiterfordernissenDie in Österreich gängigen und gültigenBezeichnungen für Integrationskinderstammen überwiegend noch aus der Zeitvor der Einführung des Rechts aufintegrative Beschulung und lauten z.B.:SPF, ASO, SSB, VS (Siehe auchGlossar auf Seite 29)Weil die Bezeichnung „schwerstbehindert“einen Menschen, ein Kind aufnicht näher definierte schwerste Defizite(im Vergleich zu anderen) reduziert undsomit diskriminierend wirkt,weil die herkömmlichen Lehrplanzuordnungenfragliche und – weil Menschensich ständig entwickeln und verändern –allzu statische Festschreibungen für dieadäquate Lernbegleitung eines Kindes /Jugendlichen sind,soll künftig ein anderes Grundschemadas (inklusive) pädagogische Handelnleiten:Der Sonderpädagogische Förderbedarf(SPF) wird wie bisher ausgesprochenund legitimiert u.a. zusätzlicheRessourcen für diese Kinder bzw. dieLerngruppe, in die sie eingebettet sind.Grundsätzlich ist der allgemeineVolksschullehrplan Orientierungspunktfür alle Kinder – als Rahmenlehrplanwird es in jedem Fall nur eineAnnäherung jedes Kindes an seineZielstellungen sein – und manchewerden schon viel früher weit darüberhinaus sein, so wie manch andereKinder stolz sein können, wenn sieeinige bescheidene Ziele erreichen.Die regionalen sonderpädagogischenKommissionen definieren somit künftigfür jedes Kind aufgrund seinerFähigkeiten und Bedürfnisse zumZeitpunkt der Antragstellung auf SPFeine der folgenden 4 Förder- bzw.Begleitkategorien:1. allgemeine Förderung (für sog.lernschwache, entwicklungsverzögerteKinder, usw.)2. spezielle Begleitung (für leichterkörperbehinderte Kinder, Kinder mitleichteren Wahrnehmungsproblemen,sprachlich zu fördernde Kinder, usw.)3. erweiterte Begleitung (für Kinder mitausgeprägteren Wahrnehmungsproblemen,häufigen Hilfestellungenin der alltäglichen Lebensbewältigung,usw.)4. umfassende Begleitung (für basalbegleitbedürftige Kinder, Kinder inakuten Krisensituationen, usw.)Die Debatte ist eröffnet!Josef ReichmayrSeite 5

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