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Till 4 - Integrative Lernwerkstatt Brigittenau

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Der Newsletter der <strong>Integrative</strong>n <strong>Lernwerkstatt</strong> <strong>Brigittenau</strong> Nr. 7 - Mai 2008Sinah, schön, dass du da bist!Im vorigen Schuljahr habe ich von SusannaJuresa, der Mutter von Christoph, einemDown-Syndrom-Burschen aus der StammgruppeA, eine Einladung zur Ersten Down-Syndrom Frühlings-Soirée bekommen.Warum sie mir, die in der Stammgruppe Edie Kinder begleitet, eine Einladung gegebenhat? Ich denke ein Grund war, dass wirbeide freitags mit Karim trommeln undeinander von dort kennen, und ein zweiterGrund dürfte gewesen sein, dass eszwischen uns so etwas wie einen„Sympathiefluss“ gibt.Diese Erste Down-Syndrom Frühlings-Soirée fand am 21. März 2007 im Studio 44der Österreichischen Lotterien in Wien statt.Der Tag, an dem, dem Kalender nach, derFrühling beginnt, ist der Down-Syndrom-Welttag. Zufall? Sicher nicht! Sicher bewusstgewählt wegen der Zahl 21 (Trisomie 21)und vielleicht auch, um mit demFrühlingsbeginn einer Hoffnung Ausdruck zuverleihen, der Hoffnung auf breitereAkzeptanz, größeres Verständnis undUnterstützung seitens der Gesellschaft.Mit dem Wort „Gesellschaft“ meine ichhier nicht nur die einzelnen Menschen,also dich und mich, sondern auchverschiedene staatliche Einrichtungenwie z.B. die Schule.Ich bin heute noch froh, dass ich am21.3.07 mit dabei war, weil ich dortetliche Menschen (wieder) gesehenhabe, die mir am Herzen liegen. ZweiMenschen, nach denen ich besondersAusschau gehalten habe, waren leidernicht dort: Es waren Sinah und Uschi.Warum ich mich besonders nach denbeiden umgesehen haben? - Ich habeSinah, ein Down-Syndrom-Mädchen, fastdrei Jahre in der Schule begleitet, undUschi ist ihre Mutter.Ich verfolge nun einige der Erinnerungsspuren,die mit diesen beiden Menschenzu tun haben. Gelegt wurden dieseSpuren in der Zeit von 2000 bis 2002.(Ich war von 1998 bis 2002Stammgruppenlehrerin in A.)Sinah war (und ist sicher auch heutenoch) eine begnadete Tänzerin: Eswar wunderbar, ihr dabei zuzusehen,wie sie mit einem Seidentuch in derHand allein vor der Gruppe tanzte. Fürmich war es immer wieder einewunderbare Erfahrung, mit ihrgemeinsam zu tanzen, weil ich so aufganz besondere Weise mit ihr inBeziehung sein konnte.Im Bereich Mathematik war ich(obschon keine Sonderschullehrerin)für Sinah zuständig. Meine damaligeKollegin und ich hatten das soausgemacht, weil ich bereits seitlängerem eine Montessoriausbildungabsolviert hatte und eine begeisterte„Montessorimaterialarbeiterin“ bin. Ichhabe mit Sinah Darbietungen einzelnerMontessorimaterialien gemacht,und Uschi hat uns dabei gefilmt.Warum? Weil sie dann auch zu Hauseauf diese Art mit Sinah üben konnte.So konnte Sinah recht bald vierstelligeSeite 9

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