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Tagesordnungspunkt 06 - Bezirksregierung Köln

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<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Köln</strong> November 2010<br />

20. Regionalplanänderung – Darstellung eines Symbols für die zweckgebundene Nutzung<br />

Pflegezentrum, Erftstadt-Konradsheim –<br />

Anlage 2 – UMWELTBERICHT<br />

Grünland das Plangebiet. Vom Jahnshof geht eine Ensemblewirkung aus, welche aus<br />

der Kombination von älterem Gebäude, Wirtschaftsgelände, Parkanlage, Grünland und<br />

Gehölzstrukturen resultiert. Durch die Umnutzung der Gebäude bleibt diese erhalten.<br />

Landschaftliche Verknüpfungen zum Planumfeld sind dabei wenig ablesbar.<br />

Das Plangebiet weist in Hinblick auf Vielfalt, Naturnähe, Eigenart und Schönheit<br />

charakteristische Ausprägungen auf, die jedoch im westlichen Teil bedingt durch die<br />

Gebäude und die befestigten Flächen erhebliche Störungen enthalten. Im Hinblick auf<br />

die Schutzgüter Landschaft und Landschaftsbild kann nur dem östlichen Bereich hohe<br />

Bedeutung zugesprochen werden.<br />

Kultur- und Sachgüter<br />

Beschreibung<br />

Die „Rheinische Börde“, innerhalb derer sich das Plangebiet befindet, gilt als eine der<br />

gewachsenen Kulturlandschaften in NRW (Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung<br />

in Nordrhein-Westfalen, Landschaftsverband Rheinland, Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe, 2007). Damit wird eine Region (Kulturlandschaft Nr. 25) umfasst,<br />

die sich linksrheinisch zwischen den Villerücken und der Ruraue erstreckt. Die<br />

lössbedeckte, weitgehend ebene Fläche ist ein tradiertes Ackerbaugebiet. Der seit der<br />

Steinzeit genutzte Raum war in der Römerzeit flächendeckend aufgesiedelt. Die<br />

mittelalterliche Siedlungsstruktur aus geschlossenen Ortschaften und Weilern sowie<br />

Einzelhöfen ist noch ablesbar. In der offenen Landschaft entfalten Burgen, Schlösser,<br />

Ortsränder Kirchtürme, Einzelhöfe mit begleitenden Grünstrukturen sowie<br />

wegbegleitende Kleinelemente (Bildstöcke, Kreuze) eine besondere Wirksamkeit.<br />

Als besondere Orte, die als landesbedeutsame Kulturbereiche ausgewählte wurden,<br />

gelten innerhalb der „Rheinischen Börde“ u.a. die archäologischen Flusslandschaften<br />

entlang von Erft, Swist und Rotbach (Teile der Kulturlandschaftsbereiche Untereinheit<br />

Nr. 25.05). Hier finden sich vorgeschichtliche und römische Siedlungsplätze,<br />

frühmittelalterliche Orte, mittelalterliche Mühlen, Burg- und Schlossanlagen mit<br />

landschaftlichem Kontext, Gärten und Parks. Das Plangebiet, am Rotbach gelegen, ist<br />

Teil dieser landesbedeutsamen Kulturlandschaft. Fundstellen archäologisch wertvoller<br />

Zeugnisse sind bislang für das Plangebiet nicht bekannt. Einziges denkmalwürdiges<br />

Element ist ein Kruzifix in einer Fassadennische des Wirtschaftsgebäudes des<br />

Jahnshofs. Das Kruzifix wird als Baudenkmal in der Denkmalliste geführt.<br />

Das Vorhandensein von archäologisch bedeutsamem Material im Bereich des<br />

Plangebietes kann nicht ausgeschlossen werden.<br />

Bewertung<br />

Das als Baudenkmal in der Denkmalliste geführte Kruzifix ist von hoher Bedeutung.<br />

Der Jahnshof ist typischer und damit wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft<br />

„Rheinische Börde“.<br />

Die offene, grünlandgeprägte Kulturlandschaft im östlichen Teil des Plangebietes ist<br />

typisch für die Rheinische Börde und besonders erhaltenswert.<br />

– 29 –

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