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eCarTec Magazin Die heißesten Elektro Super-Sportler - Materialica

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42<br />

Inline-Qualitätskontrolle<br />

von Batteriefolien<br />

Für eine großflächige Einführung von <strong>Elektro</strong>autos<br />

nimmt die Speicherung der Energie eine<br />

zentrale Stellung ein. Neue Konzepte für Batterien<br />

werden mit hohem Nachdruck verfolgt. Wie<br />

steht es aber um die Zuverlässigkeit und Sicherheit<br />

der Batterien? Lithium-Ionen Akkus gibt es<br />

schon seit langem. <strong>Die</strong> hohen Anforderungen bei<br />

der Ausrüstung von <strong>Elektro</strong>autos heizen aber die<br />

Schnelligkeit in der Entwicklung an, mit dem Ziel,<br />

höhere Kapazitäten bei geringerem Gewicht und<br />

Volumen zu erreichen. <strong>Die</strong>se im Prinzip konträren<br />

Anforderungen führen zu immer komplexeren<br />

Konstruktionen der Batterien und münden in<br />

der Verwendung von High-Tech Materialien für<br />

den Zellenaufbau. Hierbei ist die Betriebssicherheit<br />

der Li-Ionen Akkus der wesentliche Punkt,<br />

da die gewaltigen Energiemengen, die zum Betrieb<br />

von Fahrzeugen gebraucht werden, auch<br />

im Falle von Kollisionen sich niemals explosiv<br />

entladen dürfen. <strong>Die</strong> heutigen Lithium-Ionen<br />

Akkus bestehen im wesentlichen aus mehreren<br />

hauchdünnen Folienpaketen, die eine hohe Packungsdichte<br />

gewährleisten. Kleinste Löcher<br />

in der Separator-Folie zwischen den positiven<br />

und negativen <strong>Elektro</strong>den können aber andererseits<br />

zum kompletten Ausfall der Batterie oder,<br />

noch schlimmer, zu gefährlichen Erhitzungen<br />

oder sogar zur Explosion führen. Vor diesem<br />

Hintergrund ist eine strenge Kontrolle der einzelnen<br />

Produktionsschritte und der verbauten<br />

Materialien unabdingbar. Ein zentraler Schritt<br />

dieser Kontrolle ist die Sichtprüfung, bzw. die<br />

automatische hochauflösende optische Inspektion<br />

der Batteriefolien (Separatorfolie, Anode und<br />

Kathode). Entsprechend dem unten gezeigten<br />

Produktionsschema werden die Folien, meist<br />

beidseitig, vor dem Beschichten inspiziert, danach<br />

wird in einem weiteren Kontrollschritt die<br />

Qualität der Beschichtung überprüft. Zur Anwendung<br />

kommen dafür CCD-Zeilenkamerasysteme<br />

der EasyInspect-Familie, mit denen kleinste lokale<br />

Fehler, wie z.B. Beschichtungsaussetzer,<br />

Löcher in der Basisfolie, Fremdpartikel in und<br />

auf der Folie oder der Beschichtung detektiert<br />

werden. Gleichzeitig können mit den neuesten<br />

Inspektionssystemen der Dr. Schenk GmbH<br />

auch Materialeigenschaften kontrolliert werden;<br />

dabei werden erstmalig sogar Änderungen in<br />

der Beschichtungsdicke oder der Beschaffen-<br />

heit der Folienoberfläche in voller Materialbreite<br />

geprüft. Speziell bei der Separatorfolie ist darauf<br />

zu achten, dass eine ausreichende und gleichmäßig<br />

verteilte Porosität garantiert wird, andererseits<br />

aber Pinholes unbedingt vermieden<br />

bzw. als Fehler erkannt werden. <strong>Die</strong> innovativen<br />

optischen Inspektionssysteme der EasyInspect/EasyMeasure-Familie<br />

sind dabei erprobte<br />

und leistungsstarke Hilfen bei der Minimierung<br />

von Abfall und Produktionsausschuss und ermöglichen<br />

gleichzeitig eine umfassende Qualitätskontrolle<br />

im Rahmen der Produkthaftung.<br />

www.drschenk.com<br />

Erst weich, dann hart<br />

Eine technische Meisterleistung hat protoform<br />

K. Hofmann GmbH für einen Kunden aus der<br />

Automobilindustrie vollbracht und erst weich,<br />

dann hart gespritzt. Es sollte eine wirtschaftliche<br />

Lösung für ein 2-K Gebläseformteil gefunden<br />

werden. Der Hauptteil sollte aus PP/PE TV20<br />

bestehen. Zwischen dem beweglichen Teil und<br />

dem hinteren Gehäuse sollte ein inneres Band<br />

aus einem weicheren Kunststoff sein und als<br />

Auflagefläche sowie Teileabdichtung fungieren.<br />

Gewählt wurde Santoprene. <strong>Die</strong> Meinung der<br />

Experten –erst kommt hart und dann weich-.<br />

Dabei wäre ein zusammenfaltbarer Kern für<br />

die Mitte des Werkzeuges erforderlich, einfach<br />

und kostengünstige im SPM-Verfahren, aber<br />

teuer in der Serien. Space Puzzle Molding –<br />

Werkzeuge sind bekannt für ihre Flexibilität. <strong>Die</strong><br />

Verwendung von zwei Einsätzen zur Herstellung<br />

der Außenflächen der Komponenten machte es<br />

möglich, zunächst das weichere Santoprene mit<br />

dem geringeren Schmelzpunkt einzuspritzen. Es<br />

war nicht erforderlich, ein komplett neues und<br />

eigenständiges Werkzeug herzustellen um den<br />

Produktionsprozess und die Bauteile serienidentisch<br />

zu prüfen. An den Schnittstellen kam es zu<br />

einer geringfügigen Verschmelzung, die Fläche<br />

des Santoprene blieb jedoch perfekt in Form und<br />

Funktion. <strong>Die</strong> Grundlage für eine Umsetzung in<br />

der Serie war mit SPM gefunden und wurde umgesetzt.<br />

www.protoform.com

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