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eCarTec Magazin Die heißesten Elektro Super-Sportler - Materialica

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44<br />

das ERSTE <strong>Elektro</strong>auto der Welt<br />

Am 29. April 1882 führte Werner Siemens in Halensee<br />

bei Berlin einen elektrisch angetriebenen<br />

Kutschenwagen, <strong>Elektro</strong>mote genannt, auf einer<br />

540 m langen Versuchsstrecke vor. Das Auto<br />

bezog seinen Strom durch eine Oberleitung. Es<br />

war nicht nur das erste <strong>Elektro</strong>mobil, sondern<br />

auch der erste Oberleitungsbus der Welt.<br />

Ein paar Jahre später, 1899, wurde mit dem<br />

Lohner-Porsche das erste unabhängige <strong>Elektro</strong>auto<br />

mit Rabnabenmotor von Ferdinand Porsche<br />

in Paris vorgestellt. Er wird von Radnaben-<br />

Motoren angetrieben und wurde vom jungen<br />

Ingenieur Porsche für den Wiener Kutschwagenfabrikanten<br />

Ludwig Lohner entwickelt und<br />

gebaut. Das elektrische Voiturette System<br />

Lohner-Porsche, unter diesem Namen wurde es<br />

1900 präsentiert, besitzt ein Chassis sowie eine<br />

Karosserie aus Holz. Je ein Innenpol-<strong>Elektro</strong>motor<br />

in den Radnaben der Vorderräder liefert<br />

eine Leistung von jeweils rund 3 PS und kurzzeitig<br />

7 PS. Der 44-zellige Bleiakkumulator mit 80<br />

Volt Spannung erlaubte eine Betriebsdauer von<br />

etwa drei Stunden. Als Höchstgeschwindigkeit<br />

<strong>Elektro</strong>mote bezog seinen Strom<br />

aus einer Oberleitung<br />

wurden 45 bis 58 km/h für den 980 Kilogramm<br />

schweren Wagen angegeben. Das Patent auf<br />

den Radnabenmotor meldet Ferdinand Porsche<br />

übrigens schon 1896 an - vor 114 Jahren.<br />

Ferdinand Porsche entwickelte sein <strong>Elektro</strong>auto<br />

weiter, so gab es bald einen Lohner-Porsche-<br />

Rennwagen mit vier Radnabenmotoren und<br />

damit das erste Automobil mit Allradantrieb. Der<br />

Konstrukteur Porsche ließ sich übrigens nicht<br />

den Spaß nehmen, seine Konstruktionen bei<br />

Rennen auch selbst zu testen. So gewann er<br />

mit dem Lohner-Porsche Rennwagen im Jahr<br />

1900 das Semmering-Rennen. Schnell zeigte<br />

sich, dass das hohe Gewicht von Motoren und<br />

Akkumulatoren einen schnellen Erfolg verhinderte.<br />

1.800 Kilogramm wogen die Bleibatterien<br />

im ersten Lohner-Porsche.<br />

Durch den Lohner-Porsche beweist der „Autoingenieur<br />

des Jahrhunderts“, zu dem Ferdinand<br />

Porsche 1999 von einer internationalen Jury gewählt<br />

wurde, auch noch nach 114 Jahren seine<br />

Visionskraft.

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