24 - Kehrichtverwertung Zürcher Oberland

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Rückstände der Kehrichtmengen in Tonnen VerbrAnnte kehrichtmenge 2011 203 455 2010 194 303 2009 197 977 DePonie SchLAcKE (iNKL. FE uND NE) 2011 2010 38 040 2009 RESTSTOFFE 39 532 2011 4 361 2010 4 207 2009 4 216 totAl DePonie 2011 48 047 2010 42 <strong>24</strong>7 2009 43 748 Verwertung KVA-SchROTT 2011 2 990 2010 2 664 2009 ALuMiNiuM 2 921 2011 925 2010 356 2009 448 LEichTEiSEN 2011 417 2010 385 2009 349 SALZ uND SOLE (100 %) 2011 1 223 2010 1 332 2009 GRubENGuT 1 554 2011 154 2010 164 2009 135 totAl Verwertung 2011 5 709 2010 4 901 2009 5 407 8 Geschäftsbericht 2011 43 686 In unserer eigenen Deponie Wissenbüel wurden auch im Jahr 2011 keine Reststoffe eingebaut. Es wurde jedoch eine Transportpiste auf der Deponie angelegt, wofür rund 800 Tonnen aufbereitete Schlacke verwendet wurden. Höhere Stromproduktion Die Stromproduktion lag mit 123 Mio. kWh rund 9 % über dem Vorjahr. Noch nie haben wir soviel Strom produziert. Mit 606 kWh pro Tonne Abfall lag auch die spezifische Stromproduktion 4.1 % über dem Vorjahr. Der Heizwert hat im Abfall um nur 1.5 % zugenommen. Das zeigt, dass wir den Wirkungsgrad der Stromproduk- tion bezogen auf die Abfallmenge signifikant verbessern konnten. Der elektrische Eigenverbrauch mit 121 kWh pro Tonne Abfall konnte um weitere 2.1 % reduziert werden und hat somit einen neuen Tiefstwert erreicht. Die Mass- nahmen, die zu dieser Reduktion geführt haben, sind vielfältig. Wir erwarten mit der Inbetriebnahme der neuen Rauchgasreinigungsanlage im Jahr 2012 eine weitere starke Reduktion unseres elektrischen Eigenverbrauchs.
Die Stromabgabe ins Netz der EKZ konnte mit rund 11 % überproportional gesteigert werden und liegt mit 98.8 Mio. kWh auf einem Rekordwert. Der durchschnitt- liche Ertrag von CHF 0.074 pro kWh reduzierte sich um 16.6 % gegenüber dem Jahr 2010. Der starke Rückgang ist vor allem auf den Euro-Wechselkurs zu- rückzuführen. Wir gehen davon aus, dass sich der Ertrag pro kWh im Jahr 2012 weiter reduzieren wird. Unsere Prognosen- zuverlässigkeit für die Stromabgabe hat im Jahr 2011 durch die vielen technischen Pan- nen etwas gelitten. Unser Stromabneh- mer ALPIQ bezeichnet diese aber immer noch als gut. Die Zusammenarbeit mit unserem Energieabnehmer ALPIQ erwies sich weiterhin als sehr partnerschaftlich. Im 2012 wollen wir gemeinsam zusätzliche Erträge mit der Tertiärregelenergie (Regelgrösse für die Netzbelastung) er- wirtschaften. Fernwärmeabsatz eingebrochen Das milde Klima im Jahr 2011 liess den Fernwärmeverkauf gegenüber dem Vorjahr um 14 % auf 18 507 MWh einbrechen. Dank höheren Heizölpreisen konnte der mittlere Ertrag pro verkaufte MWh um rund 20 % auf CHF 84.30 gesteigert und so der Mengenrückgang kompensiert werden. Im Berichtsjahr musste im Fernwärme- netz West an einer Hauptleitung eine grössere Leckage repariert werden. Im Dezember wurde die Fernwärmeversor- gung wegen einer technischen Panne der Ofenlinie 1 für 44 Stunden komplett unterbrochen. Die Fernwärmebezüger waren im Vorfeld über das erhöhte Risiko eines Fernwärmeunterbruches informiert worden und wurden dadurch vom Ausfall der Wärmelieferung nicht völlig über- rascht. Das erhöhte Risiko eines Unterbruchs war auf die Erneuerung der Mittelspannungsversorgung für die Ofenlinien 2 und 3 zurückzuführen. Beide Ofenlinien mussten für den elektrischen Umschluss abgestellt werden. Damit fehlte die Redundanz für die Sicherstellung der Fernwärmelieferung. Gerne hätten wir diesen Umschluss im Sommer ge- macht, was nicht möglich war. gEmüsEkultur im WEchsEl Auf einer Fläche von 40 000 m² werden in den Wintermonaten Nüsslisalat, Radies- chen und diverse Blattsalate und im Sommerhalbjahr Gurken und Cherry- tomaten angebaut. Abwärmeabgabe an das Gewächshaus gesteigert 21 736 MWh in Form von Abdampf konnten dem Luftkondensator entzogen und als Abwärme dem Gewächshaus zur Verfügung gestellt werden. Dies sind rund 13 % mehr als im Jahr 2010. Der Mehrverbrauch ist vor allem auf einen Wechsel der Ge- müsekulturen zurückzuführen. Trotz der guten Performance der Wärmeauskop- pelung sehen wir zusätzliche Möglichkeiten, die Gesamtenergiebilanz, d.h. Gewächshaus und Wärmeauskopplung, weiter zu op- timieren. Wir gehen davon aus, dass wir den elektrischen Verbrauch der Umwälzpum- pen im Gewächshaus noch weiter reduzieren können. Dank regelmässigen Absprachen hat sich die Zusammenarbeit mit dem Gewächshausbetreiber sehr positiv entwickelt. Das Interesse von ausländischen KVA an der Abwärme- nutzung in dieser Form ist weiterhin gross. Abfallqualität 520 Mal «belästigten» wir unsere Kunden mit Qualitätskontrollen bei der Anlieferung. Die Container müssen dafür komplett auf den Platz gekippt werden, so dass die Qua- litätsverantwortlichen der KEZO den Abfall auf nicht konformes Material durchsuchen können. Obwohl unsere Kunden durch die Stichproben Zeit bei der Anlieferung verlieren, zeigen sie in der Regel viel Verständnis für diese Qualitätskontrol- len. Erfreulich ist die Tatsache, dass trotz leicht erhöhter Stichprobenmenge 21 Lieferanten wegen kleinen und nur gerade ein Lieferant wegen groben Verletzungen gegen unsere Annahmerichtli- nien verwarnt werden mussten. Geschäftsbericht 2011 9
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