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24 - Kehrichtverwertung Zürcher Oberland

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dem Ausland bestehen. Der Economiser<br />

erwies sich leider als Fehlkonstruktion. Die<br />

Belastung der Schweissnähte durch das<br />

Abreinigen der Rohrbündel war zu gross, so<br />

dass immer wieder Leckagen auftraten.<br />

Im Jahr 2004 wurde die Abreinigung intern<br />

durch die KEZO modifiziert, damit auf<br />

den Ersatz des Economisers verzichtet wer-<br />

den konnte. Die erneuten Leckagen haben<br />

uns nun aber aufgezeigt, dass der Economi-<br />

ser, während der nächsten geplanten Revision,<br />

ausgetauscht werden muss.<br />

Weitere technische Pannen waren auf Qua-<br />

litätsprobleme von Schweissungen am<br />

Kessel der Ofenlinien 2 und 3, aber auch auf<br />

unterschätzte Abnutzungen von Rohr-<br />

bündeln zurückzuführen. Die nicht geplanten<br />

Betriebsausfälle von 2.1 % und das<br />

Überangebot von Abfall waren nicht nur für<br />

unsere Instandhaltung, sondern auch für<br />

die Materiallogistik eine grosse Herausforderung,<br />

mussten doch auf Grund dieser<br />

Stillstände immer wieder Abfälle in andere<br />

KVA umgeleitet werden. Einmal mehr<br />

zeigte sich, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit<br />

mit dem ZAV und den ande-<br />

ren KVA ist.<br />

Schlacke<br />

Der Anteil der deponierten Schlacke am Ab-<br />

fall erhöhte sich von 18.6 % auf 20.5 %.<br />

Diese Zunahme führen wir auf die thermische<br />

Verwertung des RESH zurück. Der<br />

RESH trägt überproportional zum Schlackenaufkommen<br />

bei, da der minerali-<br />

sche Anteil im RESH über 50 % beträgt.<br />

Erfreulich ist die Tatsache, dass die wichtig-<br />

sten Qualitätszahlen der Schlacke, wie<br />

organischer Anteil (TOC), Glühverlust<br />

und auch die Eluatwerte, trotz RESH-Verwer-<br />

tung weiter verbessert werden konnten.<br />

Aus der Schlacke konnten im Jahr 2011<br />

knapp 3 000 Tonnen Eisenschrott und fast<br />

1 000 Tonnen Nichteisenmetalle in der<br />

KVA und der Deponie separiert werden.<br />

Aus der Schlacke konnten im Jahr 2011 knapp<br />

3 000 Tonnen Eisenschrott und fast 1 000 Tonnen<br />

Nichteisenmetalle in der KVA und der Deponie<br />

separiert werden.<br />

ErfrEulichE<br />

ErträgE<br />

Die erste Jahresproduktion<br />

generierte vor<br />

allem bei der edlen<br />

Nichteisenmetallfrak-<br />

tion beachtliche Erträge.<br />

Mit dem Verkauf der ersten Jahresproduktion<br />

der Aluminium- und vor allem der<br />

edlen Nichteisenmetallfraktion aus<br />

der trockenen Feinschlacke konnten sehr<br />

erfreuliche Erträge generiert werden.<br />

Damit konnte nachgewiesen werden, dass<br />

wir mit dem Trockenaustrag und der<br />

Feinschlackenaufbereitung nicht nur öko-<br />

logisch, sondern auch ökonomisch auf<br />

dem richtigen Weg sind.<br />

Der Salzgehalt im Abfall geht weiter zurück<br />

Mit einer produzierten Salzmenge von<br />

6.0 kg pro Tonne Abfall in Form von Streusalz<br />

und Sole reduzierte sich der Chlor-<br />

gehalt im Abfall weiter. Dies ist ein<br />

weiterer Beweis für unsere Aussage, dass<br />

die Mitverbrennung von RESH die Salzfracht<br />

in den Rauchgasen nicht signifikant<br />

erhöht. Das Salz wurde vor allem als Taumittel<br />

auf den Strassen des Kantons Zürich<br />

eingesetzt. Die Sole konnte von Wasser-<br />

aufbereitungsanlagen genutzt werden.<br />

Reststoffe<br />

Sämtliche Elektrofilterasche und der<br />

Schlamm aus der Abwasserreinigungsanla-<br />

ge wurden im Jahr 2011 in Deutschland<br />

in einer Untertagdeponie abgelagert. Verzö-<br />

gerungen beim Projekt der neu gebauten<br />

Filteraschenaufbereitung in der KVA Em-<br />

menspitz führten dazu, dass unsere<br />

Elektrofilterasche erst ab Januar 2012 in<br />

Emmenspitz aufbereitet werden kann.<br />

Die Elektrofilterasche der KEZO hat einen<br />

hohen Zinkgehalt, daher können mit der<br />

neuen Anlage in Emmenspitz zusätzliche<br />

bedeutende Mengen an Zink in den<br />

Stoffkreislauf zurückgeführt werden.<br />

Die Anlage in Emmenspitz ist die erste<br />

Anlage der Welt, welche durch eine<br />

nachgeschaltete Elektrolyse eine direkte<br />

Rückführung des Zinks erlaubt.<br />

Geschäftsbericht 2011<br />

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