24 - Kehrichtverwertung Zürcher Oberland

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information Internet Unsere Internetseite ist 10 Jahre alt geworden. Grund genug, diese technisch und inhaltlich komplett neu aufzusetzen. Die neue Internetseite wird im März 2012 aufgeschaltet. In diesem Jahr haben ca. 31 000 Besucher, rund 25 % mehr als im Jahr 2010, unsere Webseite besucht. Die durchschnittliche Anzahl von 85 Besuchern pro Tag interessierte sich vor allem für Preise, Öffnungszeiten, Ansprechpersonen und technische Informationen. Abfallunterricht Der langjährige Verantwortliche des Abfallunterrichts der KEZO, Peter Schroffenegger, wird im Februar 2012 pensioniert. Deshalb setzte sich der Verwaltungsrat intensiv mit der Zukunft des Abfallunterrichts auseinander. Verschiedene Handlungsoptionen wurden geprüft. Der Verwaltungsrat beurteilte die Einflussnahme der KEZO auf den Abfallunterricht im heutigen Umfeld der Ab- fallwirtschaft als wichtig und entschied sich, den Abfallunterricht in Eigenregie wei- terzuführen. Mit Claudia Lein konnte eine neue motivierte Mitarbeiterin gefunden werden, welche ihre Stelle im Januar 2012 antritt. Auch in diesem Jahr wurden wieder über 10 000 Schüler/innen in den Abfallstunden auf das Vermeiden von Abfällen, das Abtrennen der Wertstoffe (Separatsammlungen) und das Materialkreislaufdenken sensibilisiert. Mit steigendem Alter nimmt das Interesse am Abfallunterricht ab. Nehmen doch rund 96 % der Kindergartenstufe und 75 % der Unterstufe am Abfallunterricht in der KEZO-Region teil, so sind es in der Mittelstufe noch 59 % und in der Oberstufe noch rund 40 % der Klassen. KEZO-Führungen Einmal hinter die Kulissen einer Kehrichtverwertung schauen! Wohin geht unser Abfall? Was passiert mit ihm? Was bleibt davon übrig? Was macht man mit den Reststoffen? 26 Geschäftsbericht 2011 Anzahl Besucher pro Jahr 2011 2010 2009 2008 2007 2006 1 859 2 481 3 347 3 592 3 269 3 056 Im Jahr 2011 haben 1 859 Personen die Abläufe der Kehrichtverwertungsanlage Hinwil kennengelernt: 63 Gruppen aus Schulen und 32 von privaten Organisationen. Zusätzlich haben sich rund 450 Personen mit direktem Kontakt zur Abfallwirtschaft vor Ort über die Aktivitäten des ZAR (Stiftung Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung) informieren lassen. Für die Gemeinde Volketswil hat im Frühjahr und im Spätherbst je eine spezielle «öffentliche Führung» stattgefunden, welche auf sehr grosses Echo stiess. Für das neue Jahr stehen solche speziellen Führungen für die Städte Rapperswil-Jona und Illnau-Effretikon an. Ein Highlight war mit 67 begeisterten Besuchern der Spezialmorgen der ehemaligen Eisenbähnler, «der alten Garde vom Zürichsee». Eine Einführung in das Thema Abfall und in die Abläufe der Kehrichtverwertungsanlage, die anschliessende Besichtigung des Betriebes sowie auch des Gewächshauses der Gebrüder Meier hat die 67 Teilnehmer total in den Bann gezogen. Grosses (Er-)Staunen löst immer wieder die Tatsache aus, dass sich die KEZO tat- kräftig für besseres, effizienteres Recycling einsetzt. Vor Ort wird dies mit den aus dem Trockenaustrag zurück gewonnenen Wertstoffen Realität. Die Material- und Ener- gienutzung soll über den gesamten Lebens- zyklus der Produkte erhöht, die Nutzung von Deponievolumen auf ein Minimum reduziert werden. Seit dem 1. Februar 2011 steht das Besuchswe- sen unter der Leitung von Myriam Wunderli.
Finanzen Budgetvorgaben übertroffen 5 % mehr Abfall, 11 % mehr Stromabgabe, hohe Wertstofferträge und reduzierte Aufwände liessen den budgetierten Überschuss von CHF 700 000 auf über CHF 3 200 000 anwachsen. Dies ist umso erfreulicher, als im Berichtsjahr die Annahmepreise für Siedlungsabfall und Klärschlamm um CHF 10 pro Tonne gesenkt wurden und die Reduktion des Strompreises über 16 % betrug. Der spezifische Ertrag von CHF 189 pro Tonne Abfall reduzierte sich gegenüber 2010 um 3.6 %. Kosten auf ein normales Niveau reduziert Trotz steigenden Kapitalkosten auf Grund der Investitionen in die neue Rauchgasreinigungsanlage reduzierte sich der spezifische Gesamtaufwand pro Tonne Abfall gegenüber dem Vorjahr um 16.2 % auf 176 CHF pro Tonne. Die spezifischen Entsorgungskosten reduzierten sich um 20.6 % auf 27 CHF pro Tonne, die Betriebskosten um 37.8 % auf 61 CHF pro Tonne und die Personalkosten um 8.1 % auf 34 CHF pro Tonne. Die grosse Reduktion der spezifischen Betriebskosten gegenüber 2010 ist auf die grossen Revisionen im Jahr 2010 zurück zu führen und hat weniger mit betrieblichen Optimierungen zu tun. Starker Cashflow Mit einem Cashflow von CHF 14 000 000 wurde das gute Niveau der Jahre 2005 bis 2008 wieder erreicht. Dies entspricht den Jahren, als mit Abfall aus Deutschland zu guten Preisen eine Vollauslastung der Anlage erreicht wurde. Fremdverschuldung Der letzte Bankkredit von CHF 8 Millionen wird im Juni 2012 fällig. Mit dem erar- beiteten Cashflow kann ein Teil der Investitionen für die neue Rauchgasreinigungs- anlage bezahlt werden. Spezifische Gesamterträge in CHF pro Tonne geSAmterträge 2011 189 2010 196 2009 AbFälle 193 2011 136 2010 141 2009 energie 144 2011 45 2010 50 2009 DiVerSeS 47 2011 8 2010 5 2009 2 Spezifische Aufwände in CHF pro Tonne geSAmtAuFwAnD 2011 176 2010 210 2009 kAPitAl 193 2011 54 2010 41 2009 PerSonAl 51 2011 34 2010 37 2009 betrieb 33 2011 61 2010 98 2009 entSorgung 73 2011 27 2010 34 2009 36 Cashflow-Entwicklung in 1 000 CHF 2011 14 062 2010 5 288 2009 2008 9 518 2007 13 983 2006 13 856 15 940 Geschäftsbericht 2011 27
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