24 - Kehrichtverwertung Zürcher Oberland
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Die Stromabgabe ins Netz der EKZ konnte<br />
mit rund 11 % überproportional gestei-<br />
gert werden und liegt mit 98.8 Mio. kWh auf<br />
einem Rekordwert. Der durchschnitt-<br />
liche Ertrag von CHF 0.074 pro kWh reduzierte<br />
sich um 16.6 % gegenüber dem<br />
Jahr 2010. Der starke Rückgang ist vor<br />
allem auf den Euro-Wechselkurs zu-<br />
rückzuführen. Wir gehen davon aus, dass<br />
sich der Ertrag pro kWh im Jahr 2012<br />
weiter reduzieren wird. Unsere Prognosen-<br />
zuverlässigkeit für die Stromabgabe hat im<br />
Jahr 2011 durch die vielen technischen Pan-<br />
nen etwas gelitten. Unser Stromabneh-<br />
mer ALPIQ bezeichnet diese aber immer<br />
noch als gut. Die Zusammenarbeit mit<br />
unserem Energieabnehmer ALPIQ erwies<br />
sich weiterhin als sehr partnerschaftlich.<br />
Im 2012 wollen wir gemeinsam zusätzliche<br />
Erträge mit der Tertiärregelenergie<br />
(Regelgrösse für die Netzbelastung) er-<br />
wirtschaften.<br />
Fernwärmeabsatz eingebrochen<br />
Das milde Klima im Jahr 2011 liess den<br />
Fernwärmeverkauf gegenüber dem Vorjahr<br />
um 14 % auf 18 507 MWh einbrechen.<br />
Dank höheren Heizölpreisen konnte der<br />
mittlere Ertrag pro verkaufte MWh um<br />
rund 20 % auf CHF 84.30 gesteigert und so<br />
der Mengenrückgang kompensiert wer-<br />
den. Im Berichtsjahr musste im Fernwärme-<br />
netz West an einer Hauptleitung eine<br />
grössere Leckage repariert werden.<br />
Im Dezember wurde die Fernwärmeversor-<br />
gung wegen einer technischen Panne der<br />
Ofenlinie 1 für 44 Stunden komplett unterbrochen.<br />
Die Fernwärmebezüger waren<br />
im Vorfeld über das erhöhte Risiko eines<br />
Fernwärmeunterbruches informiert<br />
worden und wurden dadurch vom Ausfall<br />
der Wärmelieferung nicht völlig über-<br />
rascht. Das erhöhte Risiko eines Unterbruchs<br />
war auf die Erneuerung der<br />
Mittelspannungsversorgung für die Ofenlinien<br />
2 und 3 zurückzuführen. Beide<br />
Ofenlinien mussten für den elektrischen<br />
Umschluss abgestellt werden. Damit<br />
fehlte die Redundanz für die Sicherstellung<br />
der Fernwärmelieferung. Gerne hätten<br />
wir diesen Umschluss im Sommer ge-<br />
macht, was nicht möglich war.<br />
gEmüsEkultur im<br />
WEchsEl<br />
Auf einer Fläche von<br />
40 000 m² werden in<br />
den Wintermonaten<br />
Nüsslisalat, Radies-<br />
chen und diverse<br />
Blattsalate und im<br />
Sommerhalbjahr<br />
Gurken und Cherry-<br />
tomaten angebaut.<br />
Abwärmeabgabe an das Gewächshaus<br />
gesteigert<br />
21 736 MWh in Form von Abdampf konnten<br />
dem Luftkondensator entzogen und als<br />
Abwärme dem Gewächshaus zur Verfügung<br />
gestellt werden. Dies sind rund 13 %<br />
mehr als im Jahr 2010. Der Mehrverbrauch<br />
ist vor allem auf einen Wechsel der Ge-<br />
müsekulturen zurückzuführen. Trotz der<br />
guten Performance der Wärmeauskop-<br />
pelung sehen wir zusätzliche Möglichkeiten,<br />
die Gesamtenergiebilanz, d.h. Gewächshaus<br />
und Wärmeauskopplung, weiter zu op-<br />
timieren. Wir gehen davon aus, dass wir<br />
den elektrischen Verbrauch der Umwälzpum-<br />
pen im Gewächshaus noch weiter redu-<br />
zieren können. Dank regelmässigen<br />
Absprachen hat sich die Zusammenarbeit<br />
mit dem Gewächshausbetreiber sehr<br />
positiv entwickelt. Das Interesse von ausländischen<br />
KVA an der Abwärme-<br />
nutzung in dieser Form ist weiterhin gross.<br />
Abfallqualität<br />
520 Mal «belästigten» wir unsere Kunden<br />
mit Qualitätskontrollen bei der Anlieferung.<br />
Die Container müssen dafür komplett auf<br />
den Platz gekippt werden, so dass die Qua-<br />
litätsverantwortlichen der KEZO den<br />
Abfall auf nicht konformes Material durchsuchen<br />
können. Obwohl unsere Kunden<br />
durch die Stichproben Zeit bei der Anlieferung<br />
verlieren, zeigen sie in der Regel<br />
viel Verständnis für diese Qualitätskontrol-<br />
len. Erfreulich ist die Tatsache, dass<br />
trotz leicht erhöhter Stichprobenmenge<br />
21 Lieferanten wegen kleinen und nur<br />
gerade ein Lieferant wegen groben Verletzungen<br />
gegen unsere Annahmerichtli-<br />
nien verwarnt werden mussten.<br />
Geschäftsbericht 2011<br />
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