24 - Kehrichtverwertung Zürcher Oberland
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Thermo-Recycling – Erfolgreiche Vermarktung<br />
der NE-Metalle<br />
Die im April 2010 in Betrieb genommene<br />
und vom ZAR-Team erfolgreich optimierte<br />
NE-Aufbereitungsanlage produzierte<br />
im Jahr 2011 rund 150 Tonnen Aluminium<br />
und edle NE-Metalle in den Partikel-<br />
fraktionen 0.7 - 3.0 mm und 3.0 - 5.0 mm.<br />
Der Betrieb der Anlage erwies sich als<br />
wenig personalintensiv. Betrieb und der<br />
Unterhalt der Anlage liefen problemlos.<br />
Die Aluminiumfraktionen wurden direkt an<br />
Schmelzwerke in Italien und der Türkei,<br />
an Aluminiumaufbereiter in Deutschland<br />
oder an Metallhändler in der Schweiz<br />
verkauft. Die resultierenden Erträge übertreffen<br />
die Erwartungen. Die erfolg-<br />
reiche Markteinführung veranlasste uns,<br />
die Produkteentwicklung für diese Aluminiumfraktionen<br />
abzuschliessen. Die KEZO<br />
verkauft diese unter dem Markennahmen<br />
Thermo-Re © mit entsprechender Materialspezifikation.<br />
Die Jahresproduktion der edlen NE-Fraktion<br />
wurden von der Firma Boliden in<br />
Schweden aufbereitet. Erfreulicherweise<br />
traf die Vorhersage bezüglich des An-<br />
teils an Kupfer, Silber und Gold in der edlen<br />
NE-Metallfraktion zu. Die Erwartungen<br />
bezüglich Palladium konnten hingegen<br />
nicht erfüllt werden. Für rund 65 % des Ma-<br />
terials dieser Fraktion haben wir eine<br />
Vergütung bekommen. Das restliche Material<br />
wurde nicht analysiert. Ein guter<br />
Grund, die Produkteentwicklung für diese<br />
Materialart weiter zu forcieren.<br />
Big Bag<br />
Die NE-Edelfraktion<br />
aus der Feinschlacke<br />
lässt sich gut lagern.<br />
In jedem Big Bag<br />
befindet sich eine<br />
Tonne Material.<br />
spEzifikationEn<br />
Das Aluminium-Granulat<br />
wird mit Spezifika-<br />
tion und unter der<br />
Marke Thermo-Re ©<br />
europaweit verkauft.<br />
Die erzielten Erträge mit dieser Jahresproduktion<br />
bestätigen einerseits das grosse<br />
Wertstoffpotential in der Feinschlacke und<br />
andererseits die grosse Marktnachfrage<br />
nach den separierten Wertstoffen. Dies war<br />
für die KEZO und die Stiftung ZAR eine<br />
grosse Befriedigung nach einer langen<br />
Entwicklungsphase.<br />
Mit der Feinstschlacke geht es weiter<br />
Der Verwaltungsrat der KEZO bewilligte<br />
im Juni 2011 einen Kredit von CHF 450 000<br />
für den Bau einer Feinstschlackenaufbereitungsanlage.<br />
Das AWEL (Amt für Abfall,<br />
Wasser, Energie und Luft des Kantons<br />
Zürich) wird sich an diesem Innovationspro-<br />
jekt mit einem namhaften Betrag beteiligen.<br />
Ziel dieser Anlage ist es, auch die Feinst-<br />
schlacke von den Schwermetallen zu be-<br />
freien und eine Edelmetallfraktion<br />
der Partikelgrösse 0.2 - 0.7 mm zu separieren.<br />
Gelingt uns eine entsprechende<br />
Anreicherung an verschiedenen Edelmetallen<br />
und seltenen Metallen, so werden<br />
wir nicht nur eine verlässliche Aussage über<br />
das Potential der Wertstoffe in der<br />
Feinstschlacke machen, sondern diese Me-<br />
talle auch in den Stoffkreislauf zurück-<br />
führen können.<br />
Das ZAR-Team hat sich sehr intensiv mit<br />
der einschlägigen Technologie auseinandergesetzt<br />
und ist zum Schluss gekommen,<br />
dass die gesetzten Ziele mit der Wirbelstromtechnik<br />
erreicht werden können. Bei<br />
der Firma SGM Gantry S.p.A. in Italien<br />
liess man einen auf die Anforderungen der<br />
Feinstschlacke massgeschneiderten Wirbelstromabscheider<br />
bauen. Im März 2012 soll<br />
die Anlage in Betrieb gehen.<br />
Geschäftsbericht 2011<br />
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