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IDEEN GESTALTEN - regioMed-Kliniken

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DIALOGMedizinLeisten) angelegt, der zwei getrennte Kanäle besitzt. Diesgeschieht beim wachen Patienten in örtlicher Betäubung,beim sedierten Patienten ist das natürlich nicht erforderlich.Das Prinzip etwas vereinfacht dargestellt: Über den „arteriellen“Schenkel des Dialysekatheters wird nun kontinuierlichBlut entnommen (etwa 100-150 ml/min) und mit Hilfe einerBlutpumpe durch den Filter und schließlich über den venösenSchenkel wieder in den Körper zurücktransportiert. Im Gegenstromprinzipwird - ebenfalls mit Hilfe von Pumpen - dieDialyselösung an der Filtermembran vorbeigeführt. Vor demFilter wird dem Blut noch eine spezielle Zitratlösung zugeführt,die für eine Hemmung der Blutgerinnung sorgt. Umdiesen Effekt aufzuheben, wird dem Patienten mit dem zurückgeführtenBlut gleichzeitig auch Kalzium ersetzt. Diessetzt natürlich engmaschige Kontrollen der Kalziumspiegelsowohl vor dem Filter (zur Vermeidung einer Gerinnselbildung)als auch im Patienten (zur Vermeidung von Blutungskomplikationen)voraus.Bei einem ganzen Teil der behandelten Patienten konnteschon im weiteren Verlauf auf der Intensivstation die Nierenersatztherapiewieder beendet werden, ein Teil der Patientenwurde aber auch in das chronische Dialyseprogramm übernommen.Hier besteht nun mit dem Neubau der Intensivstationdie Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit dem KfH-DialysezentrumSonneberg Patienten auch auf unserer Stationintermittierend zu dialysieren. Im Jahr 2010 wurden im Rahmendieser Kooperation mehr als 50 Dialysen durchgeführt.Neue Impulse im Bereich der minimalinvasivenChirurgie (MIC) und derUrogynäkologieVon Dr. med. Diana Wendler, Chefärztin Gynäkologie/ Geburtshilfe der Henneberg-<strong>Kliniken</strong>Seit etwa 20 Jahren werden in der Gynäkologie in Deutschlandzunehmend endoskopische Techniken zur Behandlunggynäkologischer Krankheitsbilder angewandt, so zum Beispielin der Therapie gutartiger Veränderungen von Gebärmutter(Myome) und Eierstöcken (Zysten). Stellte vor einigenJahren die klassische Therapie des „Uterus myomatosus“ dieEntfernung der Gebärmutter per Bauchschnitt dar, stehenheute verschiedene Therapiealternativen zur Verfügung.Hierzu zählen organerhaltende Operationen der Gebärmutterwie die Myomektomie, wobei mittels „Schlüssellochchirurgie“Knoten der Gebärmutter entfernt werden, die starkeoder schmerzhafte Blutungen hervorrufen.Unsere gynäkologische Abteilung verfügt seit kurzer Zeit übereinen neuen hochmodernen Laparoskopieturm der FirmaStorz, der es ermöglicht, minimal-invasive Operationen, zumBeispiel die totale laparoskopische Hysterektomie (TLH), dielaparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie sowie dieTeilentfernung der Gebärmutter unter Erhalt des Gebärmutterhalses,die sogenannte laparoskopisch-suprazervikaleHysterektomie (LASH) in noch hochwertigerer Qualität durchzuführen.Diese sehr schonenden endoskopischen Technikenbedeuten für die Patienten eine schnellere Genesung sowieeine Reduzierung der Verweildauer in der Klinik.Ein weiterer Schwerpunkt unserer Abteilung ist die Behandlungvon uro-gynäkologischen Erkrankungen, der Stuhl- bzw.Harninkontinenz und spezieller Senkungen der weiblichenGenitale. Um die Probleme der Kontinenz exakt und umfassendzu erkennen sowie ganzheitlich behandeln zu können,bedarf es einer optimalen interdisziplinären Zusammenarbeit.Spezielle diagnostische Untersuchungsmethoden wieUrodynamik (Bestimmung des Blasendruckes, Harnflussesund der Funktion des Beckenbodens), Urethrozystoskopie,Beurteilung der weiblichen Harnröhre und der Beckenboden-anatomie, Sonographie (vaginal, rektal, perineal) sowie proktologischeUntersuchungen in enger Zusammenarbeit mitProf. Dr. Körner kommen zum Einsatz.Nach kompetenter und fachübergreifender Diagnostik könnenwir den Betroffenen eine spezielle operative Therapie derHarninkontinenz (TVT, TOT, Burch, Cowan) oder Beckenbodenrekonstruktionbei Senkungen des weiblichen Genitalesohne oder auch mit Einlage von Netzen und Schlingenanbieten.Durch die Vielseitigkeit unseres Behandlungsspektrums in derGynäkologie sind wir in der Lage, die Versorgung des LandkreisesHildburghausen zu gewährleisten und einen sehr wesentlichenTeil im Verbund der <strong>regioMed</strong>-<strong>Kliniken</strong> abzudecken.Dr. Diana Wendler und MUDr. Michaela Faktorova amUrodynamik-Messplatz12

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