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--~ A'Jurverteilung und Einkoppelung im Jahre 1780"Die danische Regierung sOl'gte fur die freien Bauern durch gesetzlichAUfhebung del' Feldgemeinschaft und durch Einkoppelung del' Dorflandreien, die jetzt Privatbesitz wurden". (Hansen "Geschichte Schleswig-Hosteins".) Das betr. Gesetz wurde Anfang del' Sechziger Jahre des 18. Jahhunderts gegeben, und 1766 hatte man mit del' DurchfUhrung begonneAbel' Jahrzehnte waren notig, urn das groBe Werk zu vollenden. 1780 wSchmalensee an del' Reihe. DaB bis dahin die kommende Wichtige Refor.bei den Beteiligten Gegenstand groBer Sorge war und von ihnen leiden.Schaftlich erortert wurde, ist begreiflich; denn es sollte nicht so sein, djeder sein Kampland behielt und es dabei blieb, daB dieses mit einem Zauumgeben wurde. Nein, es handelte sich urn AUfteilung und Neuverteilundel' gesamten Flur. Nun ist es doch so, daB jeder sein eigenes Land lieb ha'und es im Vergleich zu anderem gern uberschatzt. So auch damals. Keine:wOllte deshalb gerne von seinem Land aufgeben und es gegen beliebige,anderes Land eintauschen. Es liegt deshalb auch nahe, daB es dann, aendlich die Sache VOl'sich ging, manche Unstimmigkeit zWischen den Beteiligten gegeben hat. Sorge machten sich auch die Altenteiler, insbesondere diejenigen, die im Begriff waren, auf den Abschied zu gehen. Sie handelten vorsorglich, indem sie sich fur den Fall, daB die FeldgemeinschafaUfgehoben wurde, ihren Anteil am Ackerland auf den einzelnen Koppelvertraglich sicherten. Unleugbar war aber die Flurverteilung ein bedeutendel' Fortschritt, und spatere Geschlechter und wahscheinlich auch schodie, welche die Wandlung erlebten, werden nicht den fruheren Zustand zuruck gewunscht haben. Del' freie Bauer war nun auch wirtschaftlich fregeworden und konnte sein Land nach seinem Gutdunken bestellen.Die Leute vom Fach, del' Major und Oberlandmesser Bruyn und del' unteseiner Leitung arbeitende Landmesser VoB hatten aber auch in Schmal enseeihre Aufgabe glanzend gelOst. Durch Begradigung, teilweise Verlegungund Neubau war ein auBerst praktisches Feld-Wegenetz geschaffen worden,das eine AUfteilung in vierkantige fast gleich groBe Koppeln ermoglichthatte. t1berfiihrungen d. h. Wege uber Koppeln, urn nach dahinterliegenden Feldern zu gelangen, waren vermieden, so daB keiner dem andernzu nahe kam und lastig wurde.Die normale GroBe einer Koppel war ca. 9 Tonnen a 320 Quadrat-Ruten~leich 6 Hektar. Del' Segeberger Camp und die Streeken waren in kleinecetber doch auch in gleichmaBige Parzellen aufgeteilt worden. Die GraBenntsprachen del' GroBe del' HUfen, die bis Zur Einkoppelung gleiches FlahenmaBhatten, ca. 84 Tonnen a 340 Quadrat-Ruten g'leich 60 Hektar. Est fruher darauf hingewiesen worden, daB die Hufner auch wahrend del'~ldgemeinschaft Herr uber ihr Land waren; aber doch hatte keine Verhiebungdurch Verkauf und Zukauf stattgefunden, weil wegen del' Un-1tabilitat des Ackerbaus kein Verlangen nach mehr Land vorhanden gesenwar. Es waren auch in del' Folgezeit noch lange nicht die Bauern,Land zUkauften, sondern die vorhandenen Katner und die, welche Kat-. mit Land werden wollten. Eine HUfe, namlich die Stelle 5/6, war zwar~ilt worden unn bestand yon 1725-1795 aus 2 Halbhufen, aber wie wenn1 darauf Bedacht genommen hatte, daB diese halben HUfen doch einwiederzusammenkommen wurden, hatte man ihre Parzellen, die halbroB wurden wie die andern, uberall nebeneinander gelegt. 15 Jahre' del' Einkoppelung sind denn auch schon beide Halbhufen wieder inHand gekommen. Es fehlte noch die Aufteilung del' Dorflandereien.bd- und Heidelandes, das bisher gemeinsame Schafweide gewesen war,d~er auch diesel' Teil del' Flur wurde gleich in Angriff genommen und ver-Ailt Das Land rechts vom Tarbeker Weg bekamen die Schule und die~at~er Die Barkensahls Blocke hinter dem Hirtenland wurden Schullandnd sind es noch heute. Del' ubrige Streifen wurde in 8 Abschnitte zerlegt~nd jeder Abschnitt in 3 Stucke, yon denen jeder Katner je ein Stuck be-J{am del' Schmied Saggau (14), del' Eigenkatner Schumacher (15) und del'E:i enkatner Stegelmann (18). SpateI' haben diese Katner yon sich aus,el~e andere Verteilung vorgenommen, und zwar nach ganzen Abschnitten.Del' Schmied begnugte sich mit den Abschnitten 1 und 8, wohl wissend, daBer dadurch das b~ssere Land bek.::,m. Schumacher bekam die Absc!J.nitte2-4 zu beiden Selten des Bornhoveder Weges und Stegelmann dIe Abschnitte5-7.Die Olejahr und ein Teil del' Hollenhorst-Blocke blieben noch Gemeindelandobwohl schon eine Verteilung auf die Hufner vorgenommen wurde.Jeder Hufner bekam 1 Tonne 21'/16 Scheffel. Aus dem groBten Teil del'Hollenhorst-Blocke - reichlich 24 Tonnen - wurden 3 Anbauerstellen gemacht,fUr die unten im Dorfe Baustellen ausgelegt wurden, die eine (1)neben del' Schmiede, die andern beiden (II und III) unten am Hirtenland,wo sich del' Tarbeker Weg yon del' HauptstraBe abzweigt, und wo sich jetztdie Wohnstatten Tietgen und Dose befinden. Es vergingen aber fast 40Jahre bis sich einer fand, del' Lust hatte, bdland in urbares Land umzuwandeln,urn sich eine Existenz zu grunden. Die Anbauerstellen waren wohlauch einzeln zu klein, urn zu einer Ackernahrung zu reichen. Es wurdedenn auch so, daB die 3 Stellen zusammen verkauft wurden. Del' KaufermuI3te sich verpflichten, sich drauBen auf del' Hollenhorst anzusiedeln, unddie Baustellen im Dorfe wurden verkauft.Nach vollendeter Flurverteilung hatten die Besitzer die Riesenaufgabe, dieeinzelnen Koppeln mit Wallen einzufriedigen und auf dieselben Paten zulebendigen Knicks zu pflanzen. Unsere Vorfahren haben da Taten vollbracht,uber die wir staunen mussen, eine kulturelle Errungenschaft, diedel' Nachwelt yon groBem Nutzen gewesen ist. Die Knicks gewahrten nichtnul' dem weidenden Vieh Schutz. sie lieferten auch Busch- und Brennholz,letzteres, weil del' Eigentumer uberall gut gewachsene Knickstamme mitAbstand stehen lieB, damit sie sich zu starken Baumen auswuchsen, diedann Kluftholz zu Ofenfeuerung gab en. Knicks und die vielen hohenBaume machten aus del' Schmalenseer Gemarkung eine liebliche Landschaftund einen begehrten Aufenthalt fur mancherlei Saugetiere und Vogel.Freilich rich ten die dichten Buschreihen auch Schaden an. Sie spen-Qen zuviel Schatten, so daB das Stuck hinter den Knicks in seinen Ertragenerheblich herabgemindert wird.D.e~Verteilung und Vermessung del' Landereien folgte die sogenannte BomtJerung.Es genugte nicht die Quantitat, d. i. das FlachenmaB, festgestellt~llhaben, sondern es muBte, namentlich zu Steuerzwecken, auch die Boniatd. i. die Gute des Bodens bestimmt werden. Beide Ergebnisse wurden~ann im angelegten Schmalenseer Erdbuche' verzeichnet. Leider war esem Verfasser nicht beschieden, in dies Buch Einblick zu tun; aber es wardOChmoglich aus alten Protokollen bei einer Reihe yon Stell en Quantitatund Bonitat zu ermitteln. Demnach hatten folgende Hufen: (To=Tonnen)1. Matthias Suhr (1)2. Matthias Schnohr (2)3. Matthias Saggau -(0)4. Langbehn (7)5. Matthias Stege 1mann (12)Quantitat84 To. 2[3/16 Scheffel;83 To. 4 7/16 Scheffel;83 To. 281t6 Scheffel;84 To. 5 3116 Scheffel;82 To, 1 Scheffel;Bonitat30 To. 3"/ '116 Scheffel31 To. 4 9 lto Scheffel31 To. 7 9t/ 'lto Scheffel32 To. 11°/'° Scheffel30 To. 2 81 /'110 S"h"N-'

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