vogelstange mit dem Vogel aufgestellt und auch die Scheibe zum Vogelpickendel' Madchen. Endlich war del' Festtag da und die Spannung aufshochste gestiegen. Solange mit Metallbolzen aus del' Armbrust (Flitzbogen)geschossen wurde, fan den Wettspiele am Festtag vormittag auf dem Ringreiterplatzstatt, als dann spater die Luftbuchse verwendet wurde, wurdendie Kampfe schon am Nachmittag vorher im Garten del' Gastwirtschaftausgetragen. Diese Regelung bedeutete fur Eltern und Kinder eine Entlastungam eigentlichen Festtag und wurde deshalb mit Zustimmung begruBt.Beim SchieBen mit dem Flitzbogen zahlten die Treffer, bei del' Luftbuchseund beim Vogelpicken die Scheibenringe, und wer die hochste Zahl... , b'ld t das erste Paar und machten 3 Runnigstanz.Konig und Komgl.n 1 e. en aare nach del' Gewinnummer zudenim Saal, dann folgten dIe ~ewm~~7 Polo~ase die die Kinderschar imzusammengestellt .. Und nun ga es Tanz auf Tanz bis gegen 5 Uhr. dieI1ellsten Glanze zelgte. Dann fo~gtesaal lange Tische aufgestellt und dleseJ{affeepause ka;m. 1m Nkutw~~n k~nder nahmen Platz und lieBen sich ~enmit Kuchen relch gedec. Ie 1 n Hun er und Durst hatten slchJ{affee und die ~~taten gut sc~me~k~, ~~r verka~fsstanden auch allerleieingestellt. FrelllCh wurd~ d.ra~~~der hatten schon manchen ~rosch~nNaschwerk angeboten, u~ l~ f;ee wurden zunachst 2stimmige LIeder 1mdraufgehen lassen. Na.ch em a.. Dann begann del' Tanz von neuem.Chor gesungen und R~lgen ~U~ye.fuh~t·den Kosten beisteuerte, dafiir sorgtenDaB jeder Besucher sem. Sc ~r s~m. zB hen und Tellern die Reihen entlangdie groBen Madchen, dIe mlt f/a~e \en Das war das sogenannte Schatgingenund jeden .~um K~uf au or D~nn' wurden noch einmal die Reigenten. Del' Tanz wahrte ~.lS9 Uhr... rden die Gewinne verteilt undund die Polonase aUfgefuh~t. SchlleBllch d~~Ch eine Ansprache, in welcherwieder Lied~r gesungen, blS ~~r Lehr~elingen des Festes beigetragen ha.terauch allen denen dankte? ~e zU~senen blieben noch einige Stund~n mten den SchluB machte. DIe rwac. lieblichen Kranzchen, ememsch6nster Harmonie beisammen zu ememVolksfest im besten Sinne des wO~~" .. h l' i g e 0 l' t s j ubi I a u m des Leh-EinrersSGottschc h u I f estamwar1. Novemberauch da\921 J,a das ein klarer Ausdruck del' Wert-aUfzuweisen hatte, war Konig oder Konigin. Nachdem dann auch die ubrigenGewinner festgestellt und Konig und Konigin ausgerufen waren, ginges heimwarts. Am Nachmittag gegen 2 Uhr sammelten sich die nunmehrfestlich geschmuckten Kinder wieder bei del' Schule zum Umzug. Die Schulfahnevoran, dann die Musik und hinter diesel' die lange Doppelreihe del'M.~dchen und Knaben, so ging es durchs Dorf. Die Kleinen gingen unterBugeln, die von den groBen Madchen gehalten wurden. Die Hauser warenmit Fahnen geschmuckt. Die Leute traten aus den Turen, urn den Zug zusehen. Konig und Konigin wurden aus dem Hause ihrer Eltern, die denKindern Erfrischungen spendeten, abgeholt und unter die fur sie bestimmten,besonders schon geschmuckten Bugel genommen. Breite Scharpenwaren das Zeichen ihrer Wurde. Beim Krug loste sich del' Zug auf und aufdem Saal begann del' Hauptteil des Festes. Del' Besuch war schon zumgroBen Teil da und fullte die Seitenraume. Die Musik setzte ein zum Ko-Jubllliumo=Relgen 1921LulIe Stegelm.un €ll. Sleblle Ern. S.gg.uElil H.r"er frleb. Sleblle Kate Stegelm.nnfrleb. H.rber vM.gb. N.gelMinn. H.rber
schatzung der Schule und der Schularbeit seitens der Gemeinde war unQdeshalb in der Chronik nicht unerwahnt bleiben darf. Es war Inflations_zeit, weshalb sich die Gemeindeglieder hauptsachlich zu Tragern des Festesgemacht hatten. Der Schulchronist schrieb: "Zur Feier, die in der Gastwirtschaftstattfand, waren auch die Verwandten des Jubilars und die Mitgliederdes Lehrervereins fur Bornhoved und Umgebung mit ihren Dameneingeladen. Schon am Morgen hatte der Schulvorstand namens der Schulgemeindeeinen kostbaren Teppich uberreicht, die Schulkinder desgleichenOldekops' Topographie in 3 Banden. Wahrend des Abends verehrten fruhereSchuler und Gaste ebenfalls wertvolle Geschenke. Der Lehrervereinwidmete ein schones Tassenservice. Die Feier begann mit dem gemeinsamenLiede: Lobe den Herren. Amtsvorsteher Saggau sprach im Namender Schulgemeinde, Lehrer Reese, Stolpe, fur den Lehrerverein, AmtsvorsteherDahm, Tarbek, dankte dem Jubilar fur die yon ihm in seiner Gemeindegeleistete Kriegshilfe; Lehrer Schoer in Tensfeld bezog sich auf dieNebenamter, HUfner Heinrich Harder sprach als fruherer Schuler, LehrerLange, Wankendorf, dankte fur die herzliche Bewirtung und Lehrer Petersen,Bornhoved, feierte in gebundener Rede die langjahrige Kameradschaft.Die Damen der Gemeinde hatten eine reichgedeckte Kaffeetafel her gerichtet,es waren uber 60 Torten da und Berge yon Kuchen. SchUlerinnen fiihrten2 niedliche Reigen auf. Der Quell der Unterhaltung war unversiegbar.Musik, Tanz, Lieder, Duette folgten in buntem Wechsel. Nach Mitternachtwurde belegtes Butterbrot herumgereicht. Alles in allem, ein schaner Tag,der den Teilnehmern und insbesondere dem Jubilar unvergeJ3lich sein wird."Auch zum Scheiden des Lehrers Gottsch nach erfolgter Pensionierung zum1. Oktober 1933 lieJ3es sich die Gemeinde nicht nehmen, sich zu einer A b _s chi e d s f e i e r zu versammeln. Das Segeberger Kreis- und Tageblattbrachte daruber folgenden Bericht: "Lehrer Heinrich Gottsch tritt am1. Okt. ds. Js. in den Ruhestand. Er ist 1872 als Sohn des Amtsvorstehersund Landwirts Gottsch in Stakendorf in der Propstei geboren, besuchtespater das Seminar in Segeberg und wurde dann Lehrer in Dersau. Nachdreijahriger Tatigkeit in Dersau wurde Gottsch zum Lehrer an der einklassigenSchule in Schmalensee gewahlt und trat hier am 1. November1896seinen Dienst an. Yon diesem Tage bis zu seinem AUSBcheidenaus demaktiven Dienst hat G. ununterbrochen die Lehrerstelle in Schmalensee innegehabt,ist also 37 Jahre lang Lehrer in Schmalensee gewesen, gewiJ3 einZeichen seltener Treue und Bestandigkeit. In dieser Zeit sah er Kinderseiner Schule entwachsen, deren Kinder spater wieder seine SchUler wurden.So war er mit den Gemeindeverhaltnissen in Schmalensee eng verwachsen,zumal auch seine Ehefrau aus Schmalensee stammt. Der einklassigenSchule gaIt sein ganzes Interesse und er wurde zum Vorkampfer furderen Belange und war mit Fuhrer in Kreis- und Provinzialvertretungen.Durch vielseitige Betatigung in seiner Eigenschaft als Lehrer und auch anStellen, wohin ihn das Vertrauen seiner Mitmenschen berufen hatte, warvielleicht der Bogen seiner Kraft doch uberspannt worden und die erschutterteGesundheit zwang ihn, vorzeitig urn seine Pensionierung nachzusuchen,die ihm yon der Regierung gewahrt wurde. Als Vertreter der Regierungwohnte Schulrat Lindrum der letzten Unterrichtsstunde des scheidendenLehrers beL desgleichen waren Gemeindevertretung und Schulvorstand vollz3,hligerschienen. und so erhielt die letzte Dienststunde einen schlichten,wurdigen und feierlichen Charakter. Schulrat Lindrum wurdigte in seinerergreifenden Ansprache die langjahrige Tatigkeit des Scheidenden als Lehrerund Jugenderzieher und uberreichte die RUhestandsurkunde, sowie eineDenkschrift der Regierung, Dann sprach Gemeindevorsteher Harder LehrerGottsch fur seine 37jahrige Tatigkeit an der Schule in Schmalensee deninnigen Dank der Gemeinde, der Gemeindevertretung und des Schulvor-.. . . . Ehrenurkunde als auJ3eres Zeichenstandes aus und uberrelChte l~~n eme In einem SchluJ3wort nahm Lehrerder Anerkennung und wer~ch~~z~n;~ordenen Statte. Doch auch die Ge-Gottsch Abschied yon der 1 J!lht e g g und klanglos scheiden sehen. Desmeindewollte ihren Lehrer mc saI?-- emeinsamen Kaffeetafel in denhalb war am S~nnaben~~bend zu emer toJ3 die Familie Gottsch m~t denfestlich geschmuckten .Rdaumen f~~nli~~~~Abschiedsstunde vereint. DIe Be-Einwohnern der Gem~m e zu el r . t her Harder, der in anerk~ngruJ3ungsanspracJ::tehlel~ der Gememd~J~~~:n wurdigte und ihm die WunnendenWorten dIe V~rdl~nste ~es f~c~~~sprach Die fast restlose Anwesenscheder Gemeinde fur dIe Zu un yon ihm freudig begruJ3t und gabheit aller Einwohner schmalensees wU~d~ die in irgend einer Weise fur ~asihm Veranl~ssung, alle.n ~enen z~ da~i~defeier mitgewirkt hatten. , EmeGelingen dleser vorblldllchen em h'd nde Lehrer nahm dann m be-SchUlerin sprach einen Prolog. ~er sc el e Gemeindegliedern. Nachdemwegten Worten. herzlichen AbSChr~ v~n :e~aggau herzliche Worte gespr?-noch Pastor Ench un~ A~tsV~[S e ~~ l.gr~J3em Beifall aufgefuhrt und dIechen hatten, wurde em. Ema er ml . es Lehrers. Mogen diese StundenSchulkinder tanzten Relgen z~ Ehren l~r.r den Scheidenden sein. Lehrereine dauernde angenehme E~m~erung u r"Gottsch nimmt seinen RUheslt~. m Bad S~~b~ rg~r v ere i n fur B 0 r n-Der Schmalenseer Lehrer gehort~ ~~!I1 • war 1871 gegrundet worden. Inh a v e dun dUm g e g end an. e 1ge1 des- und Schulfragen in VorseinenMonatsversammlungen wurden Stan hr roben gehalten. Auch wurtragenund Debatten behandelt und au?h LefUi cresellschaftliche Unterhaldeauf Festen und gemeinsamecr :us~ug~n der Amtsbruderschaft gefestigt.tung und Frohsinn .g~sorg~ un h aSl92~nschrieb Verfasser als SchriftfiihrerZum 50jahrigen Jubllaum 1m Ja re . fu"r Bornhoved und Umgegendms.Konferenzprot k 11' Der Lehrerverem . t0 0 , " .. d t W"hrend die Konferenz m den ers enwurde am 21. Oktober 1871begr~n e: a . Gasthof zur Post i.n Born-Jahren wanderte, hat der Verem selt 1875 l~n fand in Schwiddeldei aufhoved seinen festen s~tz. Die erste t\~t~~~~wa~kendorf, Lange-Schm~len-Ascheberg statt:. ~n Ihr nahm~ el auDose-Tarbek, Martens-Kalubbe,see, Ja.nJ3en-Dormck, Hlemp~ ~~~thien-GlaShOlz und Petersen-Glasholz,Wulff-Godau. Marte.ns-Be au, ? n s _K a 1u b be, yon 1873-74 p.~ t e r-Den Vorsitz hatte blS 1873 ~~4~9~ Organist Rei mer s - B 0 r n h 0 v ed,s e n - G 1ash 0 1z..' yon 1 .. n neb e k ab 1911 A. Pie n i n g - B 0 r n -yon 1899-1911 Bot t g e r - Go. lIen? gab die erste Versammlung folha v e d. Auf die Frage: Was Wlr wo ' n und erfrischen 2. wir wollengende Antworten: 1. wir wolle~ uns erhole it en 4 wir wollen durch Einiglernen3, wir wollen Anregung l.~ FO.rtsch~een daB der Verein aIlezeit diekeite~starken. Riicksc~auen~ ~aJ3t:lChd~rgArbeit ist nie die Gemutlichkeitsen Vorsatzen treu geblleben. IS , 1 e~m Valutaelend noch keine Rede w.~r.zu kurz gekommen,. name~tllch a s ~ Verein die Konferenz der Gemut-Der alte Kuster ReImers llebte es, semenns edenken wir der alten Get~.euenlichkeit zu nennen. und dankba~en .Herze ve;schafft haben," Piening fuhrteund der glucklichen Stunden, .dl~ Sle un~ ahre 1932 dann T r en k t r 0 g-den Vorsitz bis zu seiner Pens~om~rung 1m J yon 7'1-72 P. N. Petersen-Go n neb e k bis 1937. Schnftfuhrer waren artens-Kalubbe. 75-76 Ha-Glasholz 72-73 Dietz-W.~nkendorf, 73-75 ~nber -Tarbek 80-82 Willermeister,76-79 Bott~~r-Gonnebek, 79-~~ I~l:!se-Da~sdorf. 89-~.2 A. Pete~-Damsdorf', ..82-84 stacker-Ta:be\ 8~ 93-96 A, Petersen-Bornhoved, 96 blSsen-Bornhoved, 92-93 Harm Tar e, P' nin -Bornhoved, 1911-1933 H.1900 A. Westphal-Tarbek, '19~0-1911 A..., l~ cfes Vereins E. Ferme-Born-Gottsch-Schmalensee, ~~33.blS zur .AUflOS~egvon der Diktatur zerschlage~.hoved. Auch dieser pr~chtlge Jer~~n h'f:.~i~auferstehen, um der Schule, dIeMochte er .wieder Zt U frduht~rtdan~~~~~liegt zu helfen und zu dienen!schwer gelltten ha un Ie ,8!l
- Seite 1 und 2: ArivHil e ra dtI~~*****************
- Seite 5 und 6: J\lIe Redltc uorbchaltcn.Herau8gege
- Seite 7 und 8: In 37jiihriger beruflicher und auBe
- Seite 9 und 10: AAll e g i e r tel'; anfangs allegi
- Seite 11 und 12: unserer Gegend unserem Dorf d .voll
- Seite 13 und 14: sein. Es ist dies das erste Mal, da
- Seite 15 und 16: Die Lage des Dorfes ist gewiB anmut
- Seite 17 und 18: 1729 Stelle 9 6 pferde nebst 1 Miih
- Seite 19 und 20: 2 Sc.~aafe, 1 Stuck 32 Sch.2 Ganse
- Seite 21 und 22: "'-6 Ule Besitzer Nr. 2, 3, 5 un•
- Seite 23 und 24: Uch, daB das gewahrt werden sollte,
- Seite 25 und 26: ~ause geblieb~n 1 Sehap und 1 ~is~e
- Seite 27 und 28: auskommen mussen. Undodo.ch :nu~ten
- Seite 29 und 30: Die Geldknappheit ist das groJ3te w
- Seite 31 und 32: 11. Landwirtschaftlicher VereinUnte
- Seite 33 und 34: gestreckte W.iese, die er mit den F
- Seite 35 und 36: auch nicht selten. In den 90er Jahr
- Seite 37 und 38: Leben notig war, und es war alles z
- Seite 39 und 40: t~ankt;. selbst. Besserges.tellte.
- Seite 41 und 42: (versetzt); van 1873-1886 Pastor Pe
- Seite 43 und 44: visitationen CBesichtigungen) und j
- Seite 45: 1922 am 4. und 5. April machte die
- Seite 49 und 50: sich unternehmen soll, ein anderes
- Seite 51 und 52: Mlltthiao Chriftilln SuhrBaurrnuogt
- Seite 53 und 54: VerkehrDel' Ve.~kehr spielte sich i
- Seite 55 und 56: digen Revisoren der Interessentert-
- Seite 57 und 58: Sodann wurden freiwillige uniformie
- Seite 59 und 60: jungen Leute fuhren auch gern nach
- Seite 61 und 62: Auch unter Danemark hatten die Schi
- Seite 63 und 64: in den Tagen 1112Kompanien Infanter
- Seite 65 und 66: Ridlarl)BurmeifterHanG StegelmannHa
- Seite 67 und 68: 4. baare Gelder, namlich10 stuck Sp
- Seite 69 und 70: Jochim Stegelmann heiratete am 4. 1
- Seite 71 und 72: C h r i s t i an Sag g au. Annehmer
- Seite 73 und 74: Rocken, 1 Tonne Buchw~itzen, 1 Zinn
- Seite 75 und 76: 1867 am 3. Juni brannten die Gebaud
- Seite 77 und 78: meister in Heide fiir 200 r. Del' K
- Seite 79 und 80: Taschengeld 15 Thal. courant oder 2
- Seite 81 und 82: 1894 iibernahm del' Sohn F r i t z
- Seite 83 und 84: der Schwager yon Gartner Adolf Sorg
- Seite 85 und 86: 7 qm, fur 100 Mark zur Errichtung e