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dadurch entbehrlicl:. werden wurden. Die. Folgezeit hat ihnen denn aUchRe.cht .~egeben. Frellich ha~ten. del' Weltk!leg und die durch denselben her_belgefuhrten anderen Verhaltmsse erheblich dazu beigetragen, daB sich dieSchmalenseer Bauern mehr und mehr vom verheirateten Arbeiter losmach.ten. Er drangten a~ch viel~ Arbeiter dahin, freie Arbeiter zu sein, so daawohl ~chuld auf belden S~lten .~u suchen ist. 1925 hieB es: "Bei e i n e mverhelrateten Deputatarbelter laBt es del' Bauer schon seit Jahren bewen.d~n Nichts destowen.iger. sind alle vor.handenen Wohnungen besetzt; denneme ~ohnungsnot w.le me .zuvor, gehort auch zu den Folgeerscheinungendes Kneges. So erklart es slch, daB unser Ort eine groBe Anzahl sogenann_tel' Freiarbeiter besitzt, die morgens fruh das Haus verlassen, um au swarts111 Wankendorf, Neumunster oder in einem Forst oder bei einem ChauseebauArbeit und Brot suchen und abends heimkehren. Wenn nun die Fabrikenwegen Mangel an AUftragen den Betrieb einschranken oder das WinterwetterAuBenarbeit nicht gestattet, dann taucht auch 'hier das Gespenstdel' Arbeitslosigkeit auf. Da die Gemeinde nachgerade um Notstandsarbeitenverlegen ist, muB sie notgedrungen die gesetzliche Arbeitslosenunterstiitzunggewahren. Freilich wird del' gr6Bte Teil derselben vom Reicherstattet. Was die unverheirateten Dienstboten betrifft, so sind auch dortvon Grund auf veranderte Verhaltnisse. Es herrscht andauernder Wechsel.1m Jahreslohn steht niemand mehr, h6chstens noch im Monatsvertrag,meistens in Wochenlohn. DaB dennoch Knechte und Magde mehrere Jahreja ein Jahrzehnt denselben Herrschaften treu bleiben, ehrt die Betreffen~den doppelt. Leider geh6ren solche FaIle zu den Ausnahmen und werdenimmer seltener!"Abel' unter den Deputatarbeitern befinden sich recht viele, die Jahrzehnte'auf einer und derselben Stelle verblieben, und hier sei die Statte, diesel'Treuen zu gedenken und sie gebuhrend zu ehren. Es waren resp. sind:August Stegelmann von 1876-1900 auf Stelle 1; Detlev Lembke von 1875bis1899 auf Stelle 1; Christian Burmeister von 1896-1946 auf Stelle 2; AugustGriese von 1886-1929 auf Stelle 5/6; Marx Wulf von 1883-1910 auf Stelle 3;August Jurgens von 1908-1946 auf Stelle 9; August Kronfeldt von 1913 bis1946 auf Stelle 11; Willi Wulf von 1915-1946 auf Stelle 12.18. Das HandwerkSchmalensee hatte nach dem 30jiihrigen Kriege 2 Katner, die zugleichHandwerker waren, del' eine war Schmied, del' andere Schneider. 1m ubrigenwaren die Handwerker auf die wenigen Instenwohnungen in den Altenteilskaten,die just nicht benutzt wurden, angewiesen, so daB es nicht vielesein konnten. Die kleine Zahl del' Bewohner genugte aber auch manchemHandwerker nicht, sich niederzulassen und eine Existenz zu grunden. Soging die Entwicklung des Handwerks langsam VOl'sich. 1m 18. Jahrhundertgab es nachweisbar einen Weber und einen Tischler.Erst das im 19. und 20. Jahrhundert gr6Ber werdende Dorf bot manchemHandwerker ausreichende Verdienstm6glichkeiten. Neue Zweige des Handwerks,die es bis dahin in Schmalensee nicht gegeben hatte, tauchten auf.Nul' einen Berufsschlachter besitzt unser Dorf auch heute noch nicht. 1mJahre 1900 hatte Schmalensee:1 Schmied,1 Tischler,1 Maler,1 Stellmacher,1 Steinhauer,1 Schneider,1 Weber,2 Schuhmacher,2 Dachdecker fur Strohdach,1 Backer und1 Maurer.1925:1 Schmied, 2 Zimmerer,1 Tischler,2 Maler.1 Backer,1 Schneider,2 Stellmacher. 1 Sattler,1 Bauunternehmer. 1 Maurer.pas Weber- und das Dachdeckergewerbe waren inzwi~chen ausg~storben.pie meisten del' genannten Handwerker hatten fl:~lch.m ~en umliegeIl:d~np6rfern zu tun; denn sie hatten den Ruf del' Tuchtlgkelt und Reeilitat.}\uch die Handwerker hatten eine kleine Viehhaltung, masteten 1 oder 2Schweine, hielten Gefliigel und meistens auch eine Ziege. die sogenannteKuh des kleinen Mannes. Ziegen gab es auch bei den Freiarbeitern, ja selbstbei mehreren Deputatleuten. so daB das Dorf bei Viehzahlungen mit einerstattlichen Zahl aufwarten konnte. In den Jahren von 1904-07 waren es38 Ziegen, die nachgewiesene H6chstzahl, nachher sank die Zahl von Jahrzu Jahr (auf 11), bis sie im Kriege und namentlich in del' Nachkriegszeitwieder stark zunahm. 1920 waren es 29.19. Gartnereibetrieb1m Jahre 1889 fing Gartner Adolf Sorgenfrei an, auf del' Bergkoppel :t:echtsvom Eingang in die Seetwiete einen Gartenbaubetrieb aufzubauen. Seltdemist in Schmalensee del' Stand del' Berufsgartner vertreten, del' einen beachtenswertenBestandteil del' Einwohnerschaft bildet, wie die Gartnereieneine Zierde des Orts waren und sind. Wahrend Adolf Sorgenfrei und seinNachfolger Alfred Delfs zunachst hauptsachlich in 4 Gewachshausern ~lumenzuchtzum Versand betrieben, sind schlieBlich die vorhandenen Betnebeganz zur Freilandkultur iibergegangen, urn Gemiise,. Erdbeere~, Obst. usw.fiir die Stadt. namentlich Neumiinster. zu bauen. Dle Berufsgartnerel fordertvom Inhaber und seinen Angeh6rigen emsigste Tatigkeit, tagaus, tagein,aber es ist festzustellen, daB gerade die Gartner vorbildlich .~ind in del'Liebe und Hingabe zu del' Ihnen gewordenen Aufgabe. Fehlschlage, Nachtfr6steund Plagen - besonders macht del' Engerling Ihnen viel zu schaffen- k6nnen sie nicht entmutigen.20. Gewerbe und HandelIn Bornh6ved gab es seit alten Zeiten eine Backerei verbunden mit einemKolonial- und Kurzwarengeschaft. Pastor Oertling widmete diesem Unternehmen1812 folgende Verse:Ein groBer Marktplatz lieget hierRecht in des Dorfes MitteUnd haben alle Jahre wirAuch Markt nach alter Sitte.Auf diesem Marktplatz paradiertEin sch6nes Haus. des Dorfes Zierd',Dem Backer zugeh6rig.Del' Backer ist auch HandelsmannVon tausenderlei Dingen.Sollt's all dies Liedchen nennen, dannGab's wahrlich viel zu singen.Er stebt sich'wohl, ist Biedermann,Dient gerne, wo er dienen kann,1st fleiBig im Beru!.In diesem Geschaft herrschte besonders am Sonntag vormittag groBer Betrieb;dann kauften die vielen auswartigen Kirchenbesucher ein, was zum

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