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Herrenberg KW 45.indb

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Informationen<br />

11.11. 14<br />

45/10<br />

Fortsetzung einer Wohnerfahrung oder Heizen durch Frost<br />

Wie lebt es sich im Passivhaus?<br />

Nach nunmehr drei Jahren<br />

Leben und Wohnen im Passivhaus<br />

Neubau in <strong>Herrenberg</strong>-Affstätt<br />

ist es Zeit zurückzublicken,<br />

ob sich die<br />

während des ersten Jahres<br />

gemachten überaus positiven<br />

Erfahrungen auch in den Folgejahren<br />

bewahrheiten haben.<br />

Immerhin konnte das Haus mittlerweile<br />

drei Winter und drei Sommer lang zeigen,<br />

was es an Wohnqualität und Energiekosten<br />

zu bieten hat.<br />

Heizen durch Frost?!<br />

Eine unglaubliche Erfahrung manifestiert<br />

sich nach drei sogenannten „Heizperioden“.<br />

Das Passivhaus heizt sich bei richtig<br />

klirrendem Frost selbst, ohne dass<br />

auch nur ein Holzscheit verbrannt oder<br />

aktiv per Gas, Öl, Strom oder Wärmepumpe<br />

nachgeholfen werden müsste!<br />

Die Erklärung für dieses Phänomen begründet<br />

sich in einfachen wetterphysikalischen<br />

Wurzeln:<br />

tiefer Frost in der Nacht, z.B. -15 Grad,<br />

entsteht vor allem bei sternenklarem<br />

Himmel, und der ist typischerweise die<br />

Folge von Hochdruckwetterlagen. In<br />

Konsequenz sind die Tage zumeist von<br />

strahlendem Sonnenschein begleitet.<br />

Und genau hier spielt das Passivhaus im<br />

Winter seinen Joker aus. Mit „Passiv“ ist<br />

gemeint, nicht aktiv Energie zuzuführen.<br />

Das heißt, die Energie kommt ganz ohne<br />

Zutun in Form von Sonneneinstrahlung<br />

durch die großen, dreifach verglasten<br />

Fenster ins Haus. Durch die hervorragende<br />

Dämmung und Isolierung der<br />

Scheiben hält sich diese Wärme unglaublich<br />

lange. Auch nach klirrendem Frost<br />

der nächsten Nacht sind die Raumtemperaturen<br />

mit 20-23 Grad immer noch<br />

angenehm temperiert.<br />

Als praktisches Beispiel mag der Vergleich<br />

der Woche vom 9. bis 13. Januar<br />

2010 mit genau derselben Woche ein<br />

Jahr zuvor dienen:<br />

2010 mit Nachttemperaturen um lediglich<br />

-6 Grad „zu mild“ und deshalb komplett<br />

wolkenbedeckt waren die Tage ohne wärmende<br />

Sonnenstrahlen. In so einer Woche<br />

muss ausnahmsweise mit Holzscheiten<br />

„nachgeheizt“ werden. Der<br />

Hauptgrund dafür liegt aber nur zu einem<br />

geringen Teil an sinkenden Raumtemperaturen,<br />

sondern daran, dass das sonst<br />

ausschließlich vom thermischen Solarkollektor<br />

erwärmte Wasser im Speicher<br />

irgendwann unter 38 Grad sinkt und sich<br />

dann nicht mehr für „Warmduscher“ eignet.<br />

Aus den täglichen 6-10 Holzscheiten,<br />

die im wasserführenden Ofen in so einer<br />

Woche dann verheizt werden müssen,<br />

erzeugt der Ofen zu 70% Energie für<br />

Warmwasser. D.h. lediglich drei Holzscheite<br />

heizen der Raumtemperatur zu.<br />

Diese Wettersituation verursacht sozusagen<br />

den Höhepunkt des winterlichen Energieverbrauchs.<br />

2009 zeigt sich hingegen eine komplett<br />

konträre Situation. Nach Nachttemperaturen<br />

um -15 Grad übernimmt die Sonne<br />

Ausstellung in der Kreissparkasse<br />

Eine gute Möglichkeit sich<br />

über Passivhäuser zu informieren<br />

ist die derzeitige<br />

Ausstellung "Passivhaus -<br />

energiesparend bauen" in<br />

der Kreissparkasse, die<br />

noch bis zum 15. November zu sehen<br />

ist.<br />

Ergänzend hierzu findet am 11. November<br />

2010 ein kostenloser Vortrag „Passiv-,<br />

Null- oder Plus-Energiehäuser?“ um<br />

20.15 Uhr in der VHS Tübingen statt.<br />

am Tag wieder zu 100% die Wärmeversorgung<br />

für Räume und Warmwasser.<br />

D.h. der Holzscheitofen hat eine Woche<br />

lang Ferien und wir sparen das Brennholz<br />

komplett ein.<br />

Mit Ausnahme der oben genannten Woche<br />

war der Winter 2009/2010 rekordverdächtig.<br />

Der Deutsche Wetterdienst stufte ihn „in<br />

der Reihenfolge der kältesten Winter seit<br />

1901 etwa auf dem 20. Platz“ ein. Im Passivhaus<br />

konnte man hingegen das genaue<br />

Gegenteil erleben. Durch die selbst im Dezember<br />

ausreichende Sonneneinstrahlung<br />

wurde dieser Winter im Haus als der<br />

mildeste von allen drei Wintern zwischen<br />

2007 und 2010 empfunden.<br />

Immerhin hatten wir von einem Raummeter<br />

Holz, dem sonst üblichen Holzjahresverbrauch,<br />

Ende Februar 2010 noch ca.<br />

20% übrig. Das bedeutet, dass der Gesamt-Jahresenergieverbrauch<br />

für Warmwasser<br />

und Raumwärme dank „Heizen<br />

durch Frost“ von sonst 80 Euro auf 64 Euro<br />

gefallen ist.<br />

Wie verhält sich das Passivhaus bei<br />

diesem effizienten Umgang mit Wärme<br />

nun im Sommer?<br />

Da Dach und Wände hervorragend isoliert<br />

sind, kann Wärme ausschließlich<br />

über Sonneneinstrahlung durch die<br />

Scheiben ins Haus gelangen. Daher ist<br />

ein effektiver Sonnenschutz immer fester<br />

Bestandteil jedes Passivhauses. In unserem<br />

Fall kann mit verstellbaren Außenjalousien<br />

die direkte Einstrahlung durch<br />

die Fenster vollständig verhindert werden.<br />

Bei horizontal eingestellten Lamellen<br />

wird dies erreicht ohne die Sicht nach<br />

draußen zu nehmen.<br />

Ganz hervorragend hat sich bewährt,<br />

kühle Nachtluft durch entsprechend geöffnete<br />

Fenster ins Haus zu lassen, wo sie<br />

sich nach dem morgendlichen Fensterschließen<br />

wie in einer Thermoskanne<br />

ziemlich lange kühl hält. Zusätzlich kann<br />

die Außenluft über einen Erdwärmetauscher<br />

abgesenkt werden, bevor sie über<br />

die Lüftungsanlage ins Haus gelangt. Bei<br />

+34 Grad Außentemperatur wurden so<br />

ohne weiteres angenehme 24 Grad<br />

Frischluft in den Räumen verteilt. Dafür<br />

wird mit ca. 10 Watt für eine kleine Umwälzpumpe<br />

des Sole-Erdwärmetauschers<br />

plus 25 Watt für die völlig geräuschlos<br />

arbeitende Lüftungsanlage<br />

sehr wenig Energie aufgewendet.<br />

Das Passivhaus in Affstätt konnte drei<br />

Winter und drei Sommer lang zeigen, was<br />

es an Wohnqualität und Energiekosten zu<br />

bieten hat.<br />

Passivhaus - energiesparend bauen<br />

Des weiteren findet vom 12. bis 14. November<br />

wieder der alljährliche Tag des<br />

Passivhauses statt, an dem zahlreiche<br />

Passivhausbesitzer ihre Türen öffnen um<br />

Interessierten Gelegenheit zum direkten<br />

Erfahrungsaustausch mit den Bewohnern<br />

zu geben. Informationen über teilnehmende<br />

Häuser findet man unter http://<br />

www.passivhausprojekte.de. Man sollte<br />

sich rechtzeitig anmelden, da die Anzahl<br />

der Besucher begrenzt ist. Die Veranstaltung<br />

ist für beide Seiten unentgeltlich.<br />

Einladung zum Festakt<br />

Das 30-jährige Bestehen unseres<br />

Vereines wollen wir gemeinsam mit<br />

Mitgliedern, Freunden und Förderern<br />

feiern. Zum Festakt am Freitag, 12. November,<br />

um 18.30 Uhr im Studio der<br />

Musikschule, Bismarckstraße 9, sind<br />

diese ganz herzlich eingeladen.<br />

Amtsblatt<br />

<strong>Herrenberg</strong><br />

30 Jahre LERNEN FÖRDERN <strong>Herrenberg</strong> e.V.<br />

Lernen Fördern<br />

Ortsvereinigung zur<br />

Förderung Ortsvereinigung Lernbehinderter zur<br />

<strong>Herrenberg</strong> Förderung und Lernbehinderter<br />

Umgebung<br />

<strong>Herrenberg</strong> und Umgebung<br />

2. Bundessliga Männer<br />

SG empfängt den HSC Coburg<br />

Nach der mittlerweile fünften Niederlage<br />

in Folge wird es höchste Zeit für das<br />

Bundesligateam der SG, wieder einmal<br />

zu punkten. Beste Gelegenheit gibt es<br />

dazu am kommenden Samstag, denn<br />

dann geht es ausnahmsweise einmal<br />

nicht gegen ein Team, aus der oberen<br />

Tabellenhälfte.<br />

Von den großen Arenen zurück in die<br />

Markweghalle. Nach zwei Gastspielen in<br />

der Arena Ludwigsburg und in der Porsche<br />

Arena Stuttgart kehrt das SG Team<br />

wieder zurück in die eigene Halle. Vor<br />

allem im letzten Spiel waren die Rahmenbedingungen<br />

grandios, ein echtes Handballfest!<br />

Leider konnten die Spieler um<br />

Kapitän Kai Wohlbold dem Gastgeber<br />

aus Bittenfeld nicht annähernd etwas<br />

entgegensetzen und so kam es zu einer<br />

deutlichen Niederlage.<br />

Am Samstag um 20.00 Uhr trifft die Mannschaft<br />

nun auf den HSC Coburg. Der ehemalige<br />

Regionalligakonkurrent rangiert<br />

einen Platz hinter der SG auf Rang 16 und<br />

ist, wie die Mannen von Trainer Axel Kromer,<br />

zum Siegen verpflichtet, will man den<br />

Anschluss an Rang neun nicht verlieren.<br />

Die SG zählt dabei einmal mehr auf eine<br />

zahlreiche und lautstarke Kulisse.<br />

Infos zur Parkplatzsituation rund um<br />

die Markweghalle<br />

Unübersehbar sind die Baufortschritte im<br />

Schulzentrum Markweg. Die großzügige<br />

Gestaltung der Außenanlagen bringt es<br />

aber mit sich, dass in Zukunft rund um die<br />

Halle nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen<br />

geparkt werden darf. Die Verantwortlichen<br />

der SG wurden nachdrücklich<br />

aufgefordert, auf die Einhaltung dieser<br />

Vorschrift zu achten. Die SG-Leitung bittet<br />

deshalb alle Fans sehr nachdrücklich<br />

um Mithilfe, indem sie diese Vorschrift<br />

Die Bauhütte lädt wieder<br />

herzlich zum Kerzenziehen<br />

ein. Von<br />

Montag bis Samstag,<br />

20. bis 15. November,<br />

jeweils von 10.00 bis 19.00 Uhr. Der<br />

Reinerlös kommt wieder dem Umbau<br />

der Spitalkirche zu Gute.<br />

Bienenwachskerzen sind beliebte Geschenke.<br />

Sie bringen Licht in der dunklen<br />

Jahreszeit und duften angenehm. Es gibt<br />

viele Möglichkeiten, Kerzen zu gestalten.<br />

Die Bauhütte stellt die Geräte und Wachs<br />

zur Verfügung und gibt gerne Anleitung<br />

und Unterstützung.<br />

Zwischendurch bleibt auch Zeit für Gespräche<br />

und eine Tasse Kaffee oder Tee.<br />

Jeder kann Kerzen ziehen. Eingeladen<br />

sind auch Schulklassen, Jugendgruppen<br />

Wir treffen uns um 18.30 Uhr vor der Albert-Schweitzer-Schule,Bismarckstraße<br />

7, zur offiziellen Übergabe der neuen<br />

Infovitrine von Förderverein und Schule.<br />

Am 13. Oktober 1980 fand die Gründungsversammlung<br />

unseres Vereins im<br />

Gasthof Schwanen in <strong>Herrenberg</strong> statt.<br />

Seither fördert der Verein LERNEN FÖR-<br />

DERN <strong>Herrenberg</strong> e.V. mit großem Erfolg<br />

zahlreiche Kinder und Jugendliche mit<br />

erhöhtem Förderbedarf, durch vielfältige<br />

und zielgerichtete Angebote, die aus<br />

dem Schulleben der Albert-Schweitzer-<br />

Schule nicht mehr wegzudenken sind.<br />

beachten und die alternativen Parkmöglichkeiten<br />

zu nutzen<br />

Folgende alternative Parkmöglichkeiten<br />

stehen zur Verfügung:<br />

• die kostenlosen P&R Plätze am Bahnhof<br />

– nur ein kurzer Fußmarsch zur Halle<br />

• Friedrich-Fröbel-Straße und Raistingerstraße<br />

– kleiner Fußmarsch durch<br />

den Tunnel unter dem Bahndamm ins<br />

Schießtäle<br />

• Berlinerstraße<br />

• Landratsamt<br />

• St. Martins Kirche<br />

Die SG-Männer 1 hoffen, dass sie von<br />

den Fans trotz dieser kleinen Unbequemlichkeiten<br />

eine große Unterstützung bei<br />

ihrem Kampf um die Punkte in der 2.<br />

Handball-Bundesliga erhalten!!!<br />

Auch dieses Jahr wieder<br />

Kerzenziehen in der Spitalkirche<br />

und Kindergartengruppen usw.<br />

Als Gruppe (mehr als 6 Personen) bitte<br />

vorher anmelden! Telefon (0 70 32) 79 97<br />

81 (Elisabeth Katz).<br />

Infos bei Fritz Hanßmann,<br />

Telefon (0 70 32) 55 65<br />

Jeder kann Kerzen ziehen.

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