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Ausgleichs- und Interpolationsrechnung

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Hochschule für Technik <strong>und</strong> Architektur BernInformatik <strong>und</strong> angewandte Mathematik3-9<strong>Ausgleichs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Interpolationsrechnung</strong>3.2.3 Exponentieller AusgleichErreichen wir mit einem linearen <strong>Ausgleichs</strong>verfahren nur einen schlechten Korrelationskoeffizientenr xy, so heisst dies nicht, dass die Datenwerte mit einer nichtlinearen <strong>Ausgleichs</strong>funktion gut korrelieren.Wenn schon zum vornherein ein nichtlinearer funktioneller Zusammenhang feststeht, ist eine lineareRegression unzweckmässig. Ein Beispiel dafür wäre die Messung von 10 Stromwerten im Bereich[0,0.8]V durch eine Diode in Vorwärtsrichtung.Der wichtigste Vertreter der nichtlinearen <strong>Ausgleichs</strong>funktion ist die exponentielle <strong>Ausgleichs</strong>funktiony=be axExponentielle<strong>Ausgleichs</strong>funktionDie Bestimmung der Parameter a <strong>und</strong> b erfolgt durch einelogarithmische Transformation. Unter der Voraussetzung, dass alle y i> 0 gilt:(3.15)axY = ln y= lnbe = a◊ x+ lnb= A◊ X + BB= lnb Æ b=eA=aX = xB(3.16)womit wir die Aufgabe in eine lineare <strong>Ausgleichs</strong>rechnung übergeführt haben: Die exponentielle<strong>Ausgleichs</strong>kurve im (x,y)-System wurde in eine lineare <strong>Ausgleichs</strong>kurve im (x, ln y)-Systemtransformiert.Nach der Transformation der y-Werte können wir das lineare System mit den bekannten Formeln(3.12, 3.13) problemlos lösen. Die erhaltenen Koeffizienten werden nachher zurück transformiert <strong>und</strong>wir erhalten die gesuchte exponentielle <strong>Ausgleichs</strong>funktion.Beispiel:Die nachfolgenden 4 Datenpunkte (x i,y i) sind durch eine exponentielle <strong>Ausgleichs</strong>kurveaxy = be ioptimal anzunähern:ix 0 2 3 4y 1 4 27 50Ausgabe: 1996/98, G. Krucker

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