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menschen<br />
R und die Reisebüros übernommen. Ausge- Kolossal. Der Eurrüstet<br />
mit <strong>de</strong>r professionellen Höflichkeit opa-Park hat in <strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Servicemitarbeiter, <strong>de</strong>r Anpassung an letzten Jahren ver-<br />
interkulturelles Publikum und die Speziastärkt die Gastrolisierung<br />
auf Personalmanagement war nomie ausgebaut.<br />
sie die i<strong>de</strong>ale Besetzung für die neu ge- So gehören auch<br />
schaffene Aka<strong>de</strong>mie. „Die Initiative ging die Mitarbeiter, zum<br />
von <strong>de</strong>r Familie aus“, berichtet sie. Beispiel <strong>de</strong>s Hotels<br />
„Colosseo“, zur Kli-<br />
Vorstellung beim Boss<br />
„Familie“ ist im Unternehmen Europa-<br />
Park eine wichtige Sache, <strong>de</strong>nn es geht<br />
um das Generationenwerk <strong>de</strong>r Familie<br />
Mack. Franz Mack hat in <strong>de</strong>n 70er-Jahren<br />
<strong>de</strong>n Vergnügungspark gegrün<strong>de</strong>t zusammen<br />
mit seinem Sohn Roland. Inzwientel<br />
<strong>de</strong>r Personalentwicklerinnen.schen<br />
sind schon die Enkel, Thomas und bei <strong>de</strong>r „Badischen Tabakmanufaktur“,<br />
Michael, in die Geschäftsführung einge- die während ihrer Ausbildung jedoch<br />
stiegen. „Die Familie“ scheint <strong>de</strong>r Inbe- geschlossen wur<strong>de</strong>. Ihr Chef vermittelte<br />
griff für die Europa-Park-Kultur zu sein. ihr ein Vorstellungsgespräch bei Roland<br />
Das wird auch <strong>de</strong>utlich, wenn Geneviève Mack: „Ich war sehr aufgeregt, dass ich<br />
Courtois von ihrem Einstieg ins Unter- ein Vorstellungsgespräch persönlich mit<br />
nehmen erzählt. <strong>Als</strong> Deutsch-Französin <strong>de</strong>m ‚großen’ Roland Mack haben sollte“,<br />
hat sie einen trinationalen BA-Studien- erinnert sie sich. Die Macks sind in <strong>de</strong>r<br />
gang in International Business absolviert, Gegend angesehene Unternehmer, die<br />
die ersten Praxisphasen absolvierte sie sich auch karitativ engagieren. Courtois<br />
überzeugte und been<strong>de</strong>te die Ausbildung<br />
im Europa-Park, wo auch sie sich in Richtung<br />
Personal entwickelte. So stieß sie<br />
genau während <strong>de</strong>r Aufbruchphase zur<br />
Aka<strong>de</strong>mie, wo Szalkai dabei war, die administrativen<br />
Abläufe einzutakten und<br />
<strong>de</strong>n Bereich systematisch aufzubauen.<br />
Das Team Szalkai/Courtois beließ es<br />
Mitarbeiter:<br />
nicht bei <strong>de</strong>r Strukturierung, es sprüh-<br />
über 3.000<br />
ten die Funken bei Brainstormings bis<br />
Europa-Park Aka<strong>de</strong>mie:<br />
in <strong>de</strong>n Abend hinein, was alles möglich<br />
Auf Initiative <strong>de</strong>r Geschäftsführung und wichtig fürs Unternehmen wäre.<br />
entstan<strong>de</strong>n und seit 2006 institutio- Zum Beispiel <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Unternehnalisiertmensgeist<br />
zu Papier zu bringen, greifbar<br />
Position Isabella Szalkai/Geneviève zu machen. So entwickelten die bei<strong>de</strong>n<br />
Courtois:<br />
Personalentwicklerinnen zusammen mit<br />
Leiterin und stellvertreten<strong>de</strong> Leiterin Kollegen das „House of Orientation“, ein<br />
<strong>de</strong>r Europa-Park Aka<strong>de</strong>mie<br />
grafisches Mo<strong>de</strong>ll, das in seinem Design<br />
Berufliches Ziel Isabella Szalkai:<br />
an das römisch inspirierte Freizeitpark-<br />
Europa-Park Aka<strong>de</strong>mie zum Businesshotel „Colosseo“ erinnert. Maßnahmen<br />
partner etablieren, Coaching zum<br />
zur interkulturellen Kommunikation wur-<br />
festen Bestandteil <strong>de</strong>s Programms <strong>de</strong>n aufgesetzt, für die Servicemitarbeiter<br />
machen<br />
wur<strong>de</strong> die Qualifizierung zum „Weinbe-<br />
Persönliches Ziel Geneviève Courrater“ entwickelt, <strong>de</strong>r nun auch Baustein<br />
tois:<br />
bei „Fit for Events“ ist. Es entstan<strong>de</strong>n<br />
„Master in Human-Capital-Manage- I<strong>de</strong>en für die Azubi-Einstiegstrainings<br />
ment 2010 erfolgreich abschließen“ und es gab ein kleines Sprachprojekt, das<br />
offensichtlich teambil<strong>de</strong>nd wirkte: Die<br />
Entwicklung eines <strong>de</strong>utsch-französisch-<br />
22 wirtschaft + weiterbildung 02_2010<br />
englischen Wörterbuchs für Parkmitarbeiter.<br />
Die Aka<strong>de</strong>mieleiterinnen entwickelten<br />
eine eigene Lautschrift für die<br />
unmittelbare Anwendung bei <strong>de</strong>r Arbeit.<br />
„Wir haben die Aussprache mit <strong>de</strong>n Kollegen<br />
zusammen getestet“, lacht Szalkai.<br />
Das französische Wort für Wein, „vin“,<br />
wird für die Aussprache als „wä plus Nasensymbol“<br />
beschrieben. Durch das Zusammendrücken<br />
<strong>de</strong>r Nasenflügel entsteht<br />
die charakteristische Aussprache. Solche<br />
Kniffe haben die bei<strong>de</strong>n zusammen mit<br />
<strong>de</strong>n Mitarbeitern getestet. Überhaupt sind<br />
Sprachkurse extrem beliebt bei <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />
im Europa-Park, <strong>de</strong>r direkt an <strong>de</strong>r<br />
Grenze zu Frankreich liegt.<br />
E-Learning maßgeschnei<strong>de</strong>rt<br />
Der Spaßfaktor ist da in <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie,<br />
aber er ist an viel Arbeit geknüpft. „95<br />
Prozent <strong>de</strong>r Trainings machen wir selbst“,<br />
sagt Courtois, 292 Veranstaltungen waren<br />
es im Jahr 2009.<br />
Das Team Szalkai/Courtois bezieht seine<br />
Energie aus <strong>de</strong>m direkten Kontakt mit <strong>de</strong>n<br />
Mitarbeitern, konzipiert und leitet mit<br />
Selbstverständlichkeit die meisten Trainings<br />
selbst inklusive Train-the-Trainer-<br />
Seminare. Es gibt zwar jetzt, vor allem im<br />
Zusammenhang mit „Fit for Events“ einen<br />
externen Trainerpool, wesentlich aufgestockt<br />
soll er aber in diesem Jahr nicht<br />
wer<strong>de</strong>n. Das neue Projekt für 2010 lautet<br />
dagegen: E-Learning flankierend zu <strong>de</strong>n<br />
Trainings ausbauen. Auch hier wer<strong>de</strong>n<br />
Isabella Szalkai und Geneviève Courtois<br />
sicherlich ein Konzept maßschnei<strong>de</strong>rn.<br />
Karin Seeber