Umweltbericht 2010/2011 - Sicherheitstechnische Dienste und ...
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achtung <strong>und</strong> Dokumentation im Rahmen der technischen<br />
Inspektion der Anlagen zweimal jährlich vereinbart. Als<br />
Gr<strong>und</strong>lage dienen gemeinsam von SDU <strong>und</strong> Team IV C<br />
erarbeitete einfach zu handhabende Checklisten zur Eigenüberwachung.<br />
Die Dokumentation beinhaltet ebenso alle<br />
mit der Anlage in Zusammenhang stehenden Beobachtungen,<br />
erforderlichen <strong>und</strong> durchgeführten Maßnahmen<br />
<strong>und</strong> Prüfungen.<br />
Leckagemeldung <strong>und</strong> Betriebsanweisung für<br />
Kerosinlagerbehälter<br />
Zwei Leckanzeigegeräte mit optischem <strong>und</strong><br />
akustischem Alarm für den unterirdischen 10m³-<br />
Kerosinlagerbehälter der Flugtechnik sowie für<br />
den unterirdisch verlaufenden Teil der Kraftstoffleitungen<br />
wurden auf Antrag des Fachgebietes<br />
Flugtechnik mit einer Signalweiterleitung in die<br />
Pförtnerloge versehen, um im Havariefall unverzüglich<br />
reagieren zu können.<br />
Hauptgr<strong>und</strong> hierfür war die nicht ausreichende Erkennbarkeit<br />
der Alarme bei Betrieb der geräuschintensiven<br />
Hydraulikaggregate in der Maschinenhalle. Die Maßnahme<br />
wurde von IV C umgesetzt, SDU hat gemeinsam<br />
mit dem Fachgebiet eine Betriebsanweisung für die<br />
Pförtner erarbeitet, diese ist dort <strong>und</strong> auch im Abteilungssekretariat<br />
hinterlegt. Alle im Zusammenhang mit dem<br />
Kerosintank stehenden Anlagenteile <strong>und</strong> sicherheitsrelevanten<br />
Einrichtungen werden von Mitarbeitenden des<br />
Fachgebietes regelmäßig überprüft <strong>und</strong> die Ergebnisse in<br />
einem Prüfbuch festgehalten.<br />
Nachrüstung für die Rückhaltung<br />
wassergefährdender Stoffe<br />
Die automatische Schaumlöschanlage des Transformators<br />
im Gebäude MA basiert auf dem<br />
Einsatz eines Schaumlöschmittelkonzentrates, vorgehalten<br />
in einem Behälter im Keller, das als<br />
wassergefährdender Stoff der Wassergefährdungsklasse<br />
(WGK) 2 eingestuft ist.<br />
Im Rahmen einer Havarie wurde von SDU festgestellt,<br />
dass der Lagerbehälter nicht über das vorgeschriebene<br />
Rückhaltevolumen verfügte. Der 1.500 Liter-Behälter<br />
wurde daraufhin von Abteilung IV mit einer bauartgeprüften<br />
Auffangwanne versehen.<br />
Der gestiegenen Bedeutung der Eigenüberwachung wurde<br />
durch die Erstellung einer Betriebsanweisung mit wichtigen<br />
Kontaktdaten sowie Verhaltensregeln im Schadensfall Rechnung<br />
getragen. Die Auffangwanne wird durch den Betreiber<br />
regelmäßig auf Undichtigkeiten am Behälter kontrolliert,<br />
dieses in einem Prüf- <strong>und</strong> Kontrollbuch dokumentiert.<br />
� Kontakt: Fr. Kerstin Goldau, Team SDU,<br />
kerstin.goldau@tu-berlin.de<br />
Betrieb<br />
� Luftreinhaltung – Immissionsschutz<br />
Nachrüstung von Rußpartikelfiltern<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich sind Dieselrußemissionen als schädliche<br />
Umwelteinwirkung durch die Anwendung<br />
des Standes der Technik entsprechend § 3<br />
BImSchG zu vermeiden <strong>und</strong> zu reduzieren.<br />
Durch die Lage des Stammgeländes innerhalb der Umweltzone<br />
Berlins erhält die Forderung nach Einhaltung des<br />
Standes der Technik besondere Relevanz. Konkretisiert<br />
werden die Anforderungen nach BImSchG durch die<br />
Vorgaben der TA Luft, wonach bei Verbrennungsmotoranlagen,<br />
die ausschließlich dem Notantrieb dienen, als<br />
Mindestanforderung die Massenkonzentration von<br />
80 mg/m³ Gesamtstaub nicht überschritten werden darf,<br />
der Stand der Technik ist hierbei auszuschöpfen.<br />
Im Jahre 2009 erfolgte daher durch SDU initiiert<br />
an vier Dieselnotstromaggregaten eine Nachrüstung<br />
mit Rußpartikelfiltern (Gebäude MA, EW,<br />
EN <strong>und</strong> TC). Hierbei kamen in Abhängigkeit von<br />
Leistung <strong>und</strong> Alter der Motoren sowie den<br />
örtlichen Verhältnissen unterschiedliche Aggregate<br />
zum Einsatz. Neue Notstromaggregate werden<br />
künftig bereits bei der Errichtung mit Rußpartikelfiltern<br />
ausgestattet werden.<br />
� Kontakt: Fr. Kerstin Goldau, s.o.<br />
� Reduktion von Treibhausgasemissionen<br />
Bereits in den Vorjahren, so auch 2009, wurde<br />
eine stetige Reduktion der CO2-Emissionen auf<br />
Gr<strong>und</strong> der von der TU Berlin genutzten Ressourcen<br />
erreicht. Trotz gestiegenen Verbrauchs elektrischer<br />
Energie konnte dies einerseits durch Reduktion<br />
der verbrauchten Wärmeenergie <strong>und</strong> andererseits<br />
durch Substitution CO2-emissionsreicher<br />
Energieträger insbesondere von Öl durch Fernwärme<br />
<strong>und</strong> Außerbetriebnahme von Nachtspeicherheizungen<br />
erzielt werden. Der tatsächliche Anstieg<br />
der wärmeenergie-induzierten CO2-Äquivalente ist<br />
der Tatsache geschuldet, dass bei der Betrachtung<br />
der Treibhausgasemissionen die Wärmeenergie<br />
nicht witterungsbereinigt eingeht (Bild 36).<br />
Mit Beginn des Jahres <strong>2010</strong> konnte die TU Berlin mit<br />
ihrem Stromlieferanten einen Vertrag schließen, bei dem<br />
die Lieferung elektrischer Energie vollständig mit Strom<br />
erfolgt, der bei der Erzeugung keine CO2-Emission<br />
verursacht. Der bezogene Strom wird per Eigenerklärung<br />
des Anbieters deklariert als elektrische Energie aus<br />
erneuerbaren Energieträgern des Stromanbieters als auch<br />
36 <strong>Umweltbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> der TU Berlin