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Das Müller Manöver mit der Folge des akuten ...

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3.5 Empfehlungen welche das Auftreten eines <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s in <strong>der</strong> Praxis<br />

Einleitung<br />

minimieren können<br />

- Patienten, bei welchen bereits ein <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong> in <strong>der</strong> Anamnese bekannt ist,<br />

sollten fiberoptisch wach intubiert werden, um mögliche Manipulationen <strong>mit</strong><br />

dem Laryngoskop zu vermeiden<br />

Ausleitung<br />

- Jegliche Manipulation wie endotracheales und pharyngeales Absaugen nur in<br />

ausreichend tiefer Narkose durchführen<br />

- Patient muss vor Extubation alle Schutzreflex-Kriterien (Spontanatmung, Husten,<br />

Schlucken, Öffnen <strong>der</strong> Augen auf Ansprache) aufweisen<br />

- Bei Anzeichen eines <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s sofort Esmarch Handgriff anwenden, um die<br />

oberen Atemwege wie<strong>der</strong> zu eröffnen<br />

- Oberkörperhochlagerung ( führt zu einer Erhöhung <strong>der</strong> FRC)<br />

- Gabe von 100% Sauerstoff<br />

- Maskenbeatmung <strong>mit</strong> PEEP<br />

- Bei Bedarf einen Wendel einführen, um den Atemweg offen zu halten<br />

3.5.1 Frühzeitige Behandlung <strong>des</strong> <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong>s nach Extubation<br />

- Erneute Vertiefung <strong>der</strong> Narkose, wenn ein Laryngospasmus <strong>der</strong> Auslöser war<br />

- Gegebenenfalls erneute Relaxation <strong>mit</strong>tels Succinylcholin<br />

- Maskenbeatmung <strong>mit</strong> PEEP und den Patienten wie<strong>der</strong> aufwachen lassen o<strong>der</strong><br />

Reintubation und maschinelle Beatmung <strong>mit</strong> Verlegung auf die Intensivstation<br />

- Postoperativ immer ein Röntgen Thorax<br />

Sollte <strong>der</strong> Patient in den Aufwachraum verlegt werden und ist ein <strong>Müller</strong> <strong>Manöver</strong><br />

nach Extubation aufgetreten, ist es wichtig, die Komplikation zu erwähnen. Der Pati-<br />

ent sollte dann für min<strong>des</strong>tens 2 Stunden auf Frühzeichen, wie niedrige Sauerstoff-<br />

sättigungswerte und feinblasige Rasselgeräusche beobachtet werden. Diese<br />

Symptome, welche für ein Negativdrucklungenödem typisch sind, können sich auch<br />

erst nach 30 –60 Minuten entwickeln. (Kulka et al., 2003)<br />

Stefanie Werhahn Diplomarbeit Februar 2011 18

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