Jahresdokumentation 2009 - Landkreis Biberach
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Verwaltung,.Ordnung,.Prüfung,.Finanzen.–.Kreiskämmerei<br />
Der Kreishaushalt <strong>2009</strong> im Überblick:<br />
Ausgaben des Verwaltungshaushalts im Jahr <strong>2009</strong><br />
Öffentl. Einrichtungen/Wirtschaftsförderung 2,0%<br />
Straßenamt, -meistereien 4,5%<br />
Öffentl. Sicherheit u. Ordnung 4,1%<br />
Allgemeine Verwaltung 8,2%<br />
Zuführung zum VmH 6,1%<br />
Investitionen:<br />
Zinsen 0,1%<br />
FAG-Umlage 2,4%<br />
ÖPNV/Schülerbeförderung 5,4%<br />
Schwerpunkte der Investitionsmaßnahmen<br />
in Höhe von 14,6 Millionen Euro sind Bildung<br />
und Betreuung und die Verkehrsinfrastruktur.<br />
4,8 Millionen Euro fließen in die kreiseigenen<br />
Schulen, um den Schülerinnen und Schülern<br />
modernste Ausbildungsbedingungen zu bieten.<br />
Für Straßenbaumaßnahmen im Bereich<br />
der Kreisstraßen sind 3,5 Millionen Euro eingeplant.<br />
Zur Finanzierung der Vorhaben kann<br />
eine Nettoinvestitionsrate (das ist die Zuführung<br />
vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt<br />
abzüglich Tilgungsleistungen) in<br />
Höhe von 10,9 Millionen Euro eingesetzt werden.<br />
Soziale Sicherung:<br />
Den gewichtigsten Posten im Kreishaushalt<br />
bildet die Soziale Sicherung. Die Nettobelas-<br />
tung des <strong>Landkreis</strong>es im Bereich der Sozialen<br />
Sicherung beläuft sich auf 60,3 Millionen<br />
Euro. Der Zuschussbedarf bei den Sozialleis-<br />
tungen (Sozial- und Jugendhilfe) erhöht sich<br />
gegenüber dem Jahr 2008 bereinigt um verschiedene<br />
Sondereffekte weiter um rund 4,1<br />
Prozent auf 52,3 Millionen Euro.<br />
Kreisstraßen 1,7%<br />
Wirtschaftl. Unternehmen/Grund- u. Sondervermögen 2,6%<br />
Sonstiges 5,5%<br />
Sozialausgaben 48,7%<br />
Schulen, Wissenschaft und Kultur 8,5%<br />
Haushaltsvolumen: 183.788.527 €<br />
Investitionen im Jahr <strong>2009</strong><br />
Anbau Landwirtschaftsamt 0,33 Mio. €<br />
Kreiskliniken: 0,80 Mio. €<br />
Straßenmeistereien: 2,96 Mio. €<br />
Förderung Pflegeeinrichtungen: 0,29 Mio. €<br />
Kreisumlage:<br />
Das Kreisumlageaufkommen im Jahr <strong>2009</strong> beträgt<br />
bei einem unveränderten Hebesatz von<br />
28,4 Prozent 64,296 Millionen Euro (Vorjahr:<br />
64,280 Millionen Euro). Die Steuerkraftsumme<br />
der Städte und Gemeinden im <strong>Landkreis</strong><br />
als Basis für die Berechnung der Kreisumlage<br />
bleibt mit insgesamt 226,40 Millionen Euro<br />
nahezu unverändert auf einem sehr hohen<br />
Niveau. Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird<br />
erst ab dem Jahr 2011 zu einem deutlichen<br />
Rückgang der Steuerkraftsumme führen (Ist-<br />
Ergebnisse aus <strong>2009</strong>).<br />
Sonstige Investitionen: 1,07 Mio. €<br />
Sanierung Landratsamt: 0,90 Mio. €<br />
Kreisstraßen: 3,45 Mio. €<br />
Kreiseigene Schulen: 4,79 Mio. €<br />
Investitionsvolumen: 14.586.600 €<br />
Verwaltung,.Ordnung,.Prüfung,.Finanzen.–.Kreiskämmerei<br />
Verschuldung:<br />
Die Verschuldung kann auch <strong>2009</strong> trotz der<br />
hohen Investitionstätigkeit weiter abgebaut<br />
werden. Zum Jahresende wird der Schuldenstand<br />
im Bereich des Kreishaushalts voraussichtlich<br />
4,3 Millionen Euro betragen. Der<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Biberach</strong> hat landesweit eine der<br />
niedrigsten Pro-Kopf-Verschuldungen.<br />
Ausblick:<br />
Die gute wirtschaftliche Entwicklung des<br />
<strong>Landkreis</strong>es, sichtbar an der unverändert hohen<br />
Steuerkraft der Städte und Gemeinden,<br />
ermöglicht es, mit Investitionen in Bildung und<br />
Infrastruktur weiter gute Rahmenbedingungen<br />
für eine stete Fortentwicklung zu schaffen.<br />
Allerdings wirft die globale Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
einen langen Schatten auf die<br />
noch guten Haushaltseckdaten des Land-<br />
Entwicklung der Verschuldung<br />
9.000.000 €<br />
8.000.000 €<br />
7.000.000 €<br />
6.000.000 €<br />
5.000.000 €<br />
4.000.000 €<br />
3.000.000 €<br />
2.000.000 €<br />
1.000.000 €<br />
0 €<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
kreises. Die Auswirkungen sind derzeit noch<br />
nicht genau abzuschätzen, die Prognosen<br />
verheißen nichts Gutes. Trotz der negativen<br />
Vorzeichen will der <strong>Landkreis</strong> auch in Zukunft<br />
weiter investieren. Die Erweiterungsmaßnahme<br />
der Beruflichen Schule in Laupheim<br />
einschließlich der Sanierung des Altbaus ist<br />
im Finanzplanungszeitraum durchfinanziert.<br />
Des Weiteren sind in der Finanzplanung Planungsraten<br />
und Baukosten für die großen<br />
Straßenbaumaßnahmen (Nordwestumfahrung<br />
<strong>Biberach</strong>, Kernstadtentlastungsstraße<br />
Riedlingen) berücksichtigt.<br />
Mit einer verlässlichen und nachhaltigen Finanzpolitik<br />
steuert der <strong>Landkreis</strong> stürmischen<br />
Zeiten entgegen. Der Gesamtabschwung der<br />
Wirtschaft sowie die Herausforderungen aus<br />
der demographischen Entwicklung werden<br />
Verwaltung und Kreistag stark fordern.<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
Kreditaufnahme<br />
Tilgungen<br />
Schuldenstand<br />
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