Jahresdokumentation 2009 - Landkreis Biberach
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Umwelt,.Forst,.Landwirtschaft.–.Landwirtschaftsamt.<br />
Landesinitiative „Komm in Form“ Pflanzenbau<br />
Ziel der Landesinitiative „Komm in Form“ ist,<br />
die Ernährungssituation der Kinder und Jugend-<br />
lichen in den nächsten zehn Jahren zu verbessern.<br />
Die Initiative in Baden-Württemberg nutzt bereits<br />
vorhandene Organisationen, Strukturen<br />
und Einrichtungen. So zum Beispiel die Landesinitiative<br />
Blickpunkt Ernährung. Deren Ziel<br />
ist die umfassende Information aller Verbraucher<br />
über unser Essen und Trinken. Unter dem<br />
Schwerpunktthema „Getränke“ fand vom 6.<br />
bis zum 16. Oktober <strong>2009</strong> eine Ausstellung im<br />
Foyer des Landratsamtes unter der Federführung<br />
des Landwirtschaftsamtes statt. Beteiligt<br />
waren Saftproduzenten und Mostereien im<br />
<strong>Landkreis</strong>, Mineralwasserhersteller, Wasserwerk<br />
und Wasserwirtschaftsamt. Erste Landesbeamtin<br />
Stefanie Bürkle eröffnete am 6.<br />
Oktober <strong>2009</strong> die Ausstellung. Bis 16. Oktober<br />
wurden 18 Schulklassen aus dem gesamten<br />
Kreisgebiet durch die Ausstellung geführt. Mit<br />
Hilfe der so genannten „Mach-Bar-Tour“ erarbeiteten<br />
die Schüler wesentliche Lerninhalte<br />
zum Thema „Getränke“.<br />
Daneben bieten geschulte Fachfrauen, so genannte<br />
„Blickpunkt-Ernährungs-Teamerinnen“,<br />
Informationen und Aktionen für Jugendliche in<br />
Schulen oder Jugend- und Freizeitgruppen. Unter<br />
dem Motto „GUT DRAUF“ steht das Thema<br />
„Getränke“ im Vordergrund.<br />
Im Rahmen des Programmes „STÄRKE“ führen<br />
BeKi-Fachfrauen (BeKi = bewusste Kinderernährung)<br />
an den Volkshochschulen Veranstaltungen<br />
für junge Eltern durch zum Thema „Gesunde<br />
Ernährung von Anfang an“.<br />
Eine flächendeckende Einführung des aid-Ernährungsführerscheins<br />
an den Grundschulen<br />
ist erklärtes Ziel der Initiative. Zusammen mit<br />
geschulten BeKi-Fachfrauen werden für Lehrerinnen<br />
und Lehrer Fortbildungen angeboten,<br />
dabei erhält die Schule ein kostenloses Medienpaket.<br />
Die Schulung wurde auch für angehende Lehrerinnen<br />
und Lehrer am Studienseminar in Laupheim<br />
durchgeführt. Mit der Ganztagsbetreuung<br />
und der Aufnahme von unter Dreijährigen<br />
in Tageseinrichtungen steigt der Bedarf an Informationen<br />
zur Ernährung von Kindern unter<br />
drei Jahren sowie zur Mittagsverpflegung. Dazu<br />
gab und gibt es Fortbildungen für Erzieherinnen<br />
und angehende Erzieherinnen.<br />
Eine neue Zielgruppe sind die Elterntreffs von<br />
„Family Help“ e.V. und des Familienbildungsprogrammes<br />
HIPPY. Dabei handelt es sich um<br />
sozial benachteiligte Eltern und Kinder sowie<br />
Familien mit Migrationshintergrund. Bei den<br />
regelmäßig stattfindenden Gruppentreffen geben<br />
BeKi-Fachfrauen Ernährungstipps und zeigen<br />
einfache Beispiele aus der Praxis.<br />
Alle diese Maßnahmen werden dazu beitragen,<br />
dem Ziel „Gesund aufwachsen in Baden-Württemberg“<br />
(im Kreis <strong>Biberach</strong>) näher zu kommen.<br />
Angehende Erzieherinnen beschäftigen sich mit<br />
dem Ernährungskreis, sie arbeiten und testen zum<br />
Thema „Getränke“.<br />
Mehr als 30 Lehrerinnen und Lehrer möchten den<br />
aid-Ernährungsführerschein an ihrer Schule durchführen<br />
Umwelt,.Forst,.Landwirtschaft.–.Landwirtschaftsamt<br />
Gründung der Obst- und Gartenbauakademie <strong>Biberach</strong> Pflanzenbau<br />
Neu: Ausbildung zur „Fachwartin oder zum Fachwirt für Obst und Garten“ „<br />
Anlässlich der Gründung der Obst- und Gartenbauakademie <strong>Biberach</strong> bietet das Landratsamt erstmals für kommunale Bedienstete und interessierte<br />
Hobbygärtner eine zertifizierte Qualifizierung zur „Fachwirtin oder zum Fachwirt für Obst- und Garten“ an.<br />
Ziel dieser Ausbildung ist es unter anderem,<br />
Pflanzen-, Pflege-, Pflanzenschutz- und Düngemittelkenntnisse<br />
sowie Grundlagenkenntnisse<br />
in der visuellen Baumkontrolle (Verkehrssicherungspflicht<br />
der Gemeinden) zu vermitteln.<br />
Absolventen des Kurses erlangen dazu den<br />
Sachkundenachweis für die Anwendung von<br />
Pflanzenschutzmitteln (§ 10 Pflanzenschutzgesetz)<br />
und den Motorsägenführerschein. Die<br />
Ausbildung schließt mit einer landeseinheitlichen<br />
Prüfung ab, die vom Landesverband für<br />
Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg<br />
e. V. (LOGL) abgenommen wird.<br />
Interessierte können sich bei der Obst- und<br />
Gartenbauakademie, c/o Landwirtschaftsamt,<br />
Bergerhauser Straße 36, 88400 <strong>Biberach</strong>, Telefon<br />
0735152-6702, Telefax 0735152-6703<br />
anmelden. Der Lehrplan, Anmeldeunterlagen<br />
und weitere Informationen können unter www.<br />
ogab.info heruntergeladen werden.<br />
Landratsamt gründet Obst- und Gartenbauakademie <strong>Biberach</strong><br />
(OGAB). Von links: Landrat Dr. Heiko Schmid,<br />
Albert Basler, Leiter des Landwirtschaftsamtes, Alexander<br />
Ego, Kreisfachberater und Leiter der OGAB und Hans-Jörg<br />
Schleifer, Sachgebietsleiter Pflanzenbau.<br />
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