ePaper - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management
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Logistische Herausforderung<br />
Die Gründe dafür sind eine wachsende Komplexität<br />
technischer Systeme, kürzer werdende Modellzyklen<br />
und ein wachsender Kostendruck. Dieser fatale Mix<br />
hat allein in Europa im vergangenen Jahr bei Fahrzeugen 171<br />
Rückrufaktionen ausgelöst. Damit ist zwar die Zahl der Rückrufaktionen<br />
leicht zurückgegangen, aber das Volumen der betroffenen<br />
Fahrzeuge steigt weiter an. So können schon mal mehrere<br />
Millionen Fahrzeuge wie Anfang 2010 bei Toyota in die Werkstätten<br />
zurückbeordert werden.<br />
Proaktives Handeln für die Kunden<br />
Noch schlimmer hatte es ein Jahr zuvor den Ford-Konzern getroffen.<br />
Ein fehlerhafter Geschwindigkeitsregler für 20 Euro<br />
hätte im schlimmsten Fall einen Brand auslösen können und<br />
musste daher ersetzt werden. Betroffen waren alles in allem<br />
16 Millionen Fahrzeuge. Zahlen, die nicht nur die Finanzvorstände<br />
der betroffenen Hersteller schwindelig werden lassen.<br />
Egal was eine Rückrufaktion letztlich ausgelöst hat, ist ein Defekt<br />
bekannt, ist schnelles Handeln gefragt. Das Problem auszu-<br />
100 <strong>NFM</strong> 11/2012<br />
Spezielle Logistik-Produkte:<br />
DHL arbeitet eng mit der<br />
Automobilindustrie zusammen.<br />
Logistik. Sie sind der Super-GAU in der Automobilindustrie: Rückrufaktionen! Sie verursachen nicht<br />
nur erhebliche Kosten für die Hersteller, sondern können schlimmstenfalls mit einem nachhaltigen<br />
Imageverlust für den jeweiligen Automobilhersteller einhergehen.<br />
sitzen oder gar den Kunden dafür verantwortlich zu machen, ist<br />
dabei die schlechteste aller denkbaren Strategien, wie einige<br />
Hersteller in der jüngeren Zeit schmerzhaft erfahren mussten.<br />
Gute Vorbereitung ist alles<br />
Doch was läuft da eigentlich im Hintergrund ab, wenn eine<br />
Rückrufaktion gestartet wird? Was ist zu tun, wenn Millionen<br />
von Fahrzeughaltern benachrichtigt, Millionen von Fahrzeugen<br />
in die Werkstätten bestellt und mit Millionen entsprechender<br />
Ersatzteile versorgt werden müssen? Allein das macht deutlich,<br />
dass eine Rückrufaktion vor allem ein ausgesprochen logistisches<br />
Problem ist. Grund genug für viele Unternehmen, nicht<br />
nur aus der Automobilindustrie, im Falle einer Rückrufaktion<br />
auch auf einen Logistik-Dienstleister zurückzugreifen.<br />
Schnell auf Probleme reagieren<br />
Ein Unternehmen, das sich u. a. auf diese Problemstellung spezialisiert<br />
hat, ist der weltweit agierende Logistik-Dienstleister<br />
DHL. Unter der Bezeichnung Full Service Recall bietet DHL