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Innenliegende Linkseinfädelungsstreifen an plangleichen ...

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ter Gebiete bei 60 km/h. Die tatsächlichen Geschwindigkeiten<br />

bleiben jedoch größtenteils darunter.<br />

Der iLES bewirkt eine deutliche Verbesserung<br />

der Verkehrsqualität und ermöglicht den Betrieb mit<br />

befriedigender Verkehrsqualität, obwohl der iLES<br />

nur eine Länge von 31 m aufweist. Trotz der geringen<br />

Länge und der hohen Belastung der Hauptströme<br />

kommt es kaum zu regelwidrigem Verhalten.<br />

5.2.2 Iserlohn (Leckingser Straße)<br />

Die L 680 (Baarstraße) führt als wichtige Radiale<br />

vom Zentrum Iserlohns nach Norden und bindet im<br />

Stadtteil Iserlohner Heide <strong>an</strong> die B 233 <strong>an</strong>, die weiter<br />

nach Unna führt. Im Stadtteil Iserlohner Heide<br />

bindet die Leckingser Straße <strong>an</strong> die L 680 <strong>an</strong> und<br />

führt durch ein Gewerbegebiet weiter Richtung<br />

Leckingsen. Etwa 180 m südlich des Knotenpunkts<br />

liegen eine weitere nicht signalisierte Einmündung<br />

(Kast<strong>an</strong>ienallee) und etwa 550 m nördlich ein signalisierter<br />

Knotenpunkt mit der Seilerseestraße<br />

(B 233).<br />

Der Knotenpunkt verfügt über einen Linksabbiegestreifen<br />

mit offener Einleitung und einer Länge von<br />

ca. 100 m sowie einen iLES mit einer Länge von<br />

43 m, der mit einer Sperrfläche beendet wird. Im<br />

untergeordneten Knotenpunktarm ist ein Tropfen<br />

vorh<strong>an</strong>den, die untergeordnete Zufahrt verfügt über<br />

einen Fahrstreifen, der im unmittelbaren Knotenpunktbereich<br />

aufgeweitet ist. Auf der Nordwestseite<br />

der L 680 verläuft parallel zu Strom 2 ein Radfahrstreifen,<br />

zusätzlich ist eine Überquerungsstelle für<br />

Fußgänger über den untergeordneten Knotenpunktarm<br />

markiert. Baulich gesicherte Überquerungsmöglichkeiten<br />

über die L 680 gibt es im Umfeld<br />

des Knotenpunkts nicht.<br />

5.2.2.1 Verkehrsstärken<br />

Der nach ARNOLD aus den Kurzzeitzählungen berechnete<br />

DTV am Knotenpunkt Leckingser Straße<br />

liegt bei 19.750 Kfz/24 h. Die Spitzenstunde liegt<br />

nachmittags zwischen 16:15 Uhr und 17:15 Uhr, die<br />

Belastung beträgt 2.025 Kfz/h. Die Spitzenstunde<br />

morgens ist mit 1.701 Kfz/h deutlich geringer ausgeprägt.<br />

Die beiden Geradeausströme der Hauptrichtung<br />

(Ströme 2 und 8) sind in der Spitzenstunde etwa<br />

gleich stark (719 und 633 Kfz/h). Der Linkseinbiegerstrom<br />

ist mit 55 Kfz/h vergleichsweise gering belastet.<br />

5.2.2.2 Geschwindigkeitsmessungen im<br />

Hauptstrom<br />

Die zulässige Geschwindigkeit in den übergeordneten<br />

Knotenpunktarmen liegt bei 60 km/h. Die mittlere<br />

Geschwindigkeit liegt – gemittelt über beide<br />

4-Stunden-Zeiträume – bei 51 km/h, der Wert ist in<br />

beide Richtungen gleich. Die V 85 liegt bei 61 km/h,<br />

der Wert ist ebenfalls in beide Richtungen gleich.<br />

5.2.2.3 Wartezeiten und Rückstaulängen<br />

Die gemessenen Wartezeiten liegen im Mittel über<br />

die Spitzenstunde bei 17 s, der Maximalwert betrug<br />

127 s. Die Rückstaulängen waren nicht sehr ausgeprägt,<br />

das Maximum lag bei 47 m.<br />

5.2.2.4 Zeitlücken<br />

Die Ermittlung der Grenz- und Folgezeitlücken erfolgte<br />

<strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Video<strong>an</strong>alyse. Es wurde unterschieden<br />

in Zeitlücken mit Berücksichtigung von<br />

Strom 8 und in Zeitlücken ohne Berücksichtigung<br />

von Strom 8. Die Grenzzeitlücke mit Strom 8 beträgt<br />

3,5 s und die Grenzzeitlücke ohne Strom 8 ergibt<br />

sich zu 4,2 s. Die Folgezeitlücke war nicht ermittelbar,<br />

da die zugrunde zu legende Situation zu<br />

selten auftrat.<br />

5.2.2.5 Fahrstreifenwechselverhalten<br />

Der iLES Leckingser Straße verfügt wegen der geringen<br />

Länge von 43 m nur über vier Abschnitte: Abschnitte<br />

1 und 2 (unmittelbarer Einfahrbereich und<br />

Abschnitt mit ununterbrochener Linie), Abschnitt 4<br />

als einziger Abschnitt, in dem ein Fahrstreifenwechsel<br />

zulässig ist, und Abschnitt 9 (Sperrfläche).<br />

Der größte Teil der Fahrer wechselt im Abschnitt 4,<br />

in dem der Fahrstreifenwechsel vorgesehen ist.<br />

Etwa 40 % wechseln jedoch bereits im Abschnitt 2<br />

den Fahrstreifen, in dem der Fahrstreifenwechsel<br />

noch vorschriftswidrig ist. Direktes Einfahren ohne<br />

Nutzung des iLES und Überfahrungen der Sperrfläche<br />

kommen hingegen fast nicht vor.<br />

5.2.2.6 Leistungsfähigkeit<br />

Die rechnerische Verkehrsqualität läge ohne iLES<br />

in der Spitzenstunde bei Stufe F. Berücksichtigt<br />

m<strong>an</strong> im HBS-Verfahren den Strom 8 nicht, d<strong>an</strong>n<br />

würde rechnerisch Qualitätsstufe D in der Spitzenstunde<br />

erreicht werden. Die gemessene mittlere

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