Ev. - Stadtroda
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sprechend hohes Maß festzulegen. Zudem werden wegen<br />
der kommunalen Mitfinanzierung des Konjunkturpaketes<br />
deutlich geringere Staatszuschüsse zur Verfügung stehen.<br />
Wir wissen außerdem – und haben dies bei der Haushaltsaufstellung<br />
berücksichtigt –, dass allgemeine Steuererhöhungen<br />
nicht das Mittel dafür sein können, die Einnahmen der Stadt<br />
deutlich zu verbessern. Was der Thüringer Gemeinde- und<br />
Städtebund immer wieder gebetsmühlenartig verbreitet hat,<br />
nämlich dass die Kommunen die Steuern, Gebühren und<br />
Abgaben deutlich erhöhen müssen, um die Finanzlöcher in<br />
irgendeiner Weise zu stopfen, das betrifft <strong>Stadtroda</strong> nur in begrenztem<br />
Maße. Wir werden jedoch mit Augenmaß öffentliche<br />
Abgaben nur insoweit erhöhen, als das damit höhere Kosten<br />
umgelegt werden sollen.<br />
Ausgabesteigerungen haben wir bei den Kinderbetreuungskosten.<br />
Sie belaufen sich auf 1,01 Mio. € und sind damit<br />
um 190 T€ höher als 2009. Demgegenüber stehen lediglich<br />
310 T€ aus Landeszuschüssen. Gründe dafür liegen in den<br />
gesetzlichen Änderungen im Bereich der Kindertagesstätten.<br />
Des Weiteren haben wir einen Anstieg bei den Ausgaben für<br />
Sach- und Dienstleistungen, resultierend aus Energiepreissteigerungen.<br />
Ein Risikofaktor bei der Aufstellung eines Haushalts ist – wie<br />
in jedem Jahr – die noch ungewisse Höhe der Kreisumlage.<br />
Wir haben mit einer geringfügigen Erhöhung dieser Umlage<br />
geplant, da wir sehen, dass auch die Landkreise weniger<br />
Geld aus dem Finanzausgleich des Freistaates zur Verfügung<br />
haben. Ebenso, wie vorab schon genannt, haben wir eine<br />
Erhöhung bei den Kosten der Bundesarbeitsagentur, sodass<br />
auch hier der Landkreis keinen ausgeglichenen Haushalt<br />
vorlegen kann, ohne die Kreisumlage zu erhöhen. Wir hoffen<br />
nur, dass die Situation sich für den Landkreis zukünftig<br />
verbessert und dass er nicht nochmals die Kreisumlage<br />
anheben muss.<br />
Gefreut haben wir uns, dass die Schulumlage um 0,2 % Punkte<br />
gesenkt wurde. Großen Wert lege ich heute auf die Feststellung,<br />
dass wir nach wie vor bei unseren Ausgabeansätzen<br />
freiwillige Leistungen vorsehen können. Selbstverständlich<br />
muss das immer mit einem kritischen Auge betrachtet werden,<br />
da freiwillige Aufgaben stets hinter Pflichtaufgaben<br />
anstehen. Wir erhalten 2011 und 2012 die Bibliothek, das<br />
Museum und auch das Freibad, sodass sie auch weiterhin<br />
unseren Bürgerinnen, unseren Bürgern und den Gästen<br />
<strong>Stadtroda</strong>s zur Verfügung stehen.<br />
Im Bereich der Investitionen sind auch einige Maßnahmen<br />
geplant. So sollen im Jahr 2011 die Klosterruine fertiggestellt<br />
Haushaltssatzung der Stadt <strong>Stadtroda</strong>, Saale-Holzland-Kreis,<br />
für die Haushaltsjahre 2011/2012<br />
Auf Grund des § 55 der Thüringer Gemeinde- und Landkreisordnung<br />
(ThürKO) erlässt die Stadt <strong>Stadtroda</strong> folgende<br />
Haushaltssatzung:<br />
§ 1<br />
Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für die Haushaltsjahre<br />
2011/2012 wird hiermit festgesetzt;<br />
er schließt im Verwaltungshaushalt<br />
in den Einnahmen und Ausgaben<br />
in 2011 mit 6.074.300 €<br />
in 2012 mit 6.170.750 €<br />
und im Vermögenshaushalt<br />
in den Einnahmen und Ausgaben<br />
in 2011 mit 2.173.150 €<br />
in 2012 mit 2.099.350 €<br />
ab.<br />
§ 2<br />
Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und<br />
Investitionsförderungsmaßnahmen der Stadt <strong>Stadtroda</strong> wird<br />
<strong>Stadtroda</strong>er Zeitung 12/10<br />
und andere Großprojekte, wie die Sanierung der Kindertageseinrichtung<br />
Haus Sonnenschein und die Sanierung<br />
Heilig-Kreuz-Kirche begonnen werden. Weitere wichtige Maßnahmen<br />
in 2011 und 2012 sind die Sanierung der Straßen Am<br />
Burgblick und die Hainbüchter Straße. Auch die Rodastützmauer<br />
muss weiter saniert werden. Die Marktquartierbebauung<br />
und deren Planung, insbesondere die des Parkhauses,<br />
werden weiter vorangetrieben.<br />
Zusätzlich zu den Planungskosten der Baumaßnahmen sind<br />
auch Planungskosten für die Städteplanungen: Stadtentwicklungskonzept,<br />
Lärmaktionsplanung und Gewässerschutzkonzept<br />
eingestellt.<br />
Die neuen und beharrlich wachsenden Aufgaben sind nur mit<br />
einer funktionierenden Verwaltung zu erfüllen, die engagiert<br />
und motiviert auch in Zukunft an den Themen unserer Stadt<br />
arbeitet. Grundlage ist u. a. eine zukunftsfähige technische<br />
Ausstattung. Durch die Erneuerung der EDV-Anlage im Jahr<br />
2010 und die Anpassung der Software sind wir mit dem<br />
großen Zukunftsthema „Dokumenten-Management-System<br />
Datenschutz“ ein großes Stück vorangekommen.<br />
Erfolgreich werden wir in Zukunft unsere Stadt nur gestalten<br />
können, wenn wir – um bei einem anschaulichen Bild zu<br />
bleiben – alle an einem Strang, und zwar in dieselbe Richtung<br />
– ziehen. Ich werde mich weiterhin bemühen, bei dieser<br />
notwendigen Kraftanstrengung alle mitzunehmen: Sie, liebe<br />
Bürgerinnen, liebe Bürger, den Stadtrat, die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Verwaltung, weil auch ein Bürgermeister<br />
– wie engagiert er auch immer ist – allein nicht erfolgreich<br />
arbeiten kann. Handlungsnotwendigkeiten müssen deutlich<br />
gemacht und vielleicht besser kommuniziert werden, auch<br />
wenn dies manchmal beschwerlich erscheint. So wie jüngst<br />
das Problem „Projekt Markt 11 – 13“, als Unverständnis dafür<br />
gezeigt wurde, die Entwicklung der Stadt mit einem Einkaufszentrum<br />
zu forcieren. Immer darauf zu setzen, dass im<br />
Nachhinein die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen erkannt wird,<br />
wird nach meiner Meinung in Zukunft immer schwieriger. Ich<br />
sehe meine Aufgabe darin, alle Menschen zu motivieren, in<br />
der Politik und in der Bürgerschaft gemeinsam für die Weiterentwicklung<br />
der Stadt zu stehen. Für eine positive Denkweise<br />
sind wir eigentlich in <strong>Stadtroda</strong> bekannt und damit sind wir in<br />
den vergangenen Jahren auch gut gefahren. Also, machen<br />
wir so weiter, und versuchen, die Dinge, die uns alle gemeinsam<br />
beschäftigen, auch gemeinsam zu bewältigen.<br />
Ihr Harald Kramer, Bürgermeister<br />
für das Jahr 2011 auf 160.000 € und für das Jahr 2012 auf<br />
990.000 € festgesetzt.<br />
Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen<br />
des Eigenbetriebes Städtischer Bauhof<br />
<strong>Stadtroda</strong> sind für das Jahr 2011 und für das Jahr 2012 nicht<br />
vorgesehen.<br />
§ 3<br />
Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt für die<br />
Stadt <strong>Stadtroda</strong> werden für das Jahr 2011 und für das Jahr<br />
2012 nicht festgesetzt.<br />
Verpflichtungsermächtigungen im Vermögensplan des Eigenbetriebes<br />
Städtischer Bauhof werden für das Jahr 2011<br />
und für das Jahr 2012 nicht festgesetzt.<br />
§ 4<br />
– Nicht einschlägig –<br />
§ 5<br />
Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung<br />
von Ausgaben nach dem Haushaltsplan der Stadt<br />
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