Berater als Macher - kma Online

Unternehmensberater gibt es Tausende, denn
der Begriff ist nicht geschützt. Der Verband für
Berater im Gesundheitswesen hat jetzt eine
Suchmaschine ins Internet gestellt, die Krankenhäusern
helfen soll, im Dickicht der Berater die
Guten zu fi nden. Aber die Zahl der registrierten
Beratungsunternehmen ist noch mager.
abgrenzen, die oft nur aus ein oder zwei
Personen bestehen. Vielen spricht der
Verband die Beraterkompetenz ab. „Es
kann sich jeder Berater nennen. Das
ist einer der Gründe, weshalb wir den
VBGW gegründet haben“, erklärt Herrendorf.
Der VBGW arbeite darauf hin,
dass Kunden das Qualitätssiegel „Mit-
glied im Verband der Beratungsunternehmen
im Gesundheitswesen e.V.“
anerkennen und über den Beraterfi nder
eine hochwertige Beratungsleistung fi nden,
so der Verbandsvorstand.
Das Problem: Im Beraterfinder sind
bisher nur 26 Unternehmen zu fi nden.
Das Tool richtet sich nicht nur an Krankenhäuser,
sondern an alle Teilnehmer
des Gesundheitswesens. Der Besucher
hat die Möglichkeit, nach Arbeitsfeldern
wie Recht, Personalmanagement, IT und
anderen Feldern zu fi ltern, trifft aber immer
auf die selben Berater.
Einige Unternehmen überlegen noch,
ob sie beitreten, andere wie die großen
KPMG oder Price Waterhouse Coopers
sind schon Mitglied. Wieder andere sehen
zurzeit keine Notwendigkeit, Mitglied
zu werden. So sagt etwa Joachim
Kartte von Roland Berger: „Uns nutzt
die se Plattform nicht zusätzlich, um
Der VBGW arbeitet darauf hin, dass Kunden das
Qualitätssiegel ‚Mitglied im Verband der Beratungsunternehmen
im Gesundheitswesen‘ anerkennen
und über den Beraterfi nder eine qualitativ hochwertige
Beratungsleistung fi nden.
Peter Herrendorf, Vorstand im Verband der Berater im Gesundheitswesen
Projekte zu bekommen. Wir sind eine
Marke und in der Branche gut bekannt.
Deshalb sehe ich momentan keinen Vorteil
im Beraterfi nder aufzutauchen.“
Die Krankenhäuser dürfen also gespannt
sein, wie sich das Instrument
entwickelt. „Der Verband wird weiter
wachsen“, erklärt das Vorstandsmitglied
Herrendorf. „Derzeit gewinnen
wir viele Neumitglieder, die ihren Beratungsschwerpunkt
nicht im Krankenhaus
haben, sondern mehr in der
Medizintechnik.“