Berater als Macher - kma Online
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UNTERNEHMENSNACHRICHTEN<br />
Personalentwicklung<br />
LEISTUNGSBONUS FÜR KLINIKMITARBEITER<br />
ERHÖHT QUALITÄT UND MOTIVATION<br />
Die Leistung von Klinikangestellten<br />
bestimmt grundlegend die Qualität<br />
der Patientenversorgung. Ein motiviertes<br />
Team ist auch unter ökonomischen<br />
Gesichtspunkten von<br />
zentraler Bedeutung für effiziente<br />
Klinikabläufe. Grund genug, um über<br />
eine leistungsorientierte Gehaltskomponente<br />
den Einsatz der Mitarbeiter/<br />
innen gezielt zu honorieren. Entscheidend<br />
ist hierbei ein praktikables,<br />
schlüssiges Konzept.<br />
Kliniken sehen sich heute vor eine Vielzahl<br />
neuer Herausforderungen gestellt.<br />
Wer im Wettbewerb bestehen will, muss<br />
nicht nur dem wirtschaftlichen Druck<br />
standhalten, sondern gleichzeitig auch<br />
hohe Anforderungen an die Versorgungsqualität<br />
erfüllen. Die Mitarbeiter/- innen<br />
eines Krankenhauses – von der administrativen<br />
Aufnahme über besondere<br />
Leistungsbereiche bis hin zu den Pfl egekräften<br />
– nehmen hier eine zentrale<br />
Stellung ein. Sie sind es – noch vor dem<br />
ärztlichen Personal –, die das weitere<br />
Verhältnis von Patienten und Angehörigen<br />
zur Klinik bestimmen. Hier werden<br />
Sympathie und Vertrauen transportiert,<br />
noch ehe medizinische Eingriffe erfolgen.<br />
Und auch im weiteren Verlauf des Aufenthaltes<br />
eines Patienten sind Leistung<br />
und Qualität der Klinikmitarbeiter/-innen<br />
entscheidend für die medizinische und<br />
ökonomische Position eines Krankenhauses.<br />
Klinik- und Pfl egedienstleitung<br />
sind hier am Zuge, kommunikative und<br />
fachliche Kompetenzen ihrer Kräfte zu<br />
schulen und in der Folge die Qualifi kation<br />
durch Fortbildungen auf hohem Niveau<br />
zu halten. Dabei wird es immer individuelle<br />
Unterschiede hinsichtlich Leistungsbereitschaft<br />
und -fähigkeit geben. Daher<br />
gewinnen Konzepte für Leistungsanreize<br />
zunehmend an Bedeutung. Eine Möglichkeit<br />
besteht darin, die bisher meist in<br />
Anlehnung an die starre Tarifstruktur gezahlte<br />
Vergütung stärker an die tatsächliche<br />
Leistung zu koppeln. Der Nachteil<br />
solcher Ansätze liegt oft darin begründet,<br />
dass objektive, messbare Kriterien und<br />
damit die Akzeptanz bei der Umsetzung<br />
fehlen. Mithilfe einer Software kann hier<br />
eine fl exible und doch einfache Lösung<br />
geschaffen werden.<br />
Lösung auch für TVöD<br />
Bonusmed beruht auf einem Katalog<br />
von Zielkriterien, der im Rahmen einer<br />
wissenschaftlichen Arbeit spezifi sch für<br />
den Einsatz im Gesundheitswesen erstellt<br />
wurde. Die Software erlaubt es, die<br />
Zielkriterien individuell zu gewichten und<br />
damit verschiedene „Typen“ von Mitarbeiter/<br />
innen (zum Beispiel Pfl egekräfte,<br />
Verwaltung, Technik …) zu berücksichtigen.<br />
Damit können für ein bestimmtes<br />
Haus wesentliche Schwerpunkte, die die<br />
strategische Ausrichtung der Klinik widerspiegeln,<br />
zielgenau berücksichtigt werden.<br />
So können für die verschiedenen<br />
Berufsgruppen wesentliche Mer<strong>kma</strong>le<br />
gewichtet werden: Sind es eher die<br />
individuellen Vorraussetzungen eines<br />
Mitarbeiters/einer Mitarbeiterin, <strong>als</strong>o<br />
das Verhalten im Team oder gegenüber<br />
Patienten, die den Erfolg in seinem Einsatzgebiet<br />
bestimmen, oder sollen fachliche<br />
Mer<strong>kma</strong>le wie die Verantwortung<br />
für Spezialaufgaben, selbstständiges<br />
Arbeiten und der Einsatz für Qualität<br />
in der Patientenversorgung stärker gewichtet<br />
werden? Entscheidend ist es,<br />
die Anforderungen vorab transparent an<br />
die Mitarbeiter/innen zu kommunizieren.<br />
Ebenso muss festgelegt werden, welcher<br />
Anteil des Personalbudgets künftig<br />
variabel, <strong>als</strong>o leistungsbezogen <strong>als</strong><br />
Bonus ausgeschüttet werden soll. Hier<br />
empfi ehlt es sich, mit einem geringeren<br />
Prozentsatz, etwa 3 bis 5 Prozent, zu<br />
beginnen, und diesen über einige Jahre<br />
hinweg auf beispielsweise 10 Prozent<br />
ansteigen zu lassen. Auch Häuser im<br />
Geltungsbereich der Tarifverträge des<br />
öffentlichen Dienstes können nach<br />
dem dargestellten Konzept vorgehen,<br />
wobei hier in den meisten Fällen der zur<br />
Ausschüttung vorgesehene Anteil auf<br />
1 Prozent des Gesamtpersonalbudgets<br />
begrenzt ist. Doch gerade hier ist es<br />
wichtig, praktikable und transparente<br />
Wege zur Verteilung des Bonusanteils<br />
zu fi nden.<br />
In Einzelgesprächen sind mit den<br />
Mitarbeiter/-innen deren Schwerpunkte<br />
und Leistungen durch die Vorgesetzten<br />
zu bewerten. Gleichzeitig sollten auch<br />
Ziele vereinbart werden, wodurch das<br />
Vergütungskonzept zusätzlich eine strategische<br />
Dimension erhält. Die vereinbarten<br />
Ziele sollten in ausgewogener Weise<br />
die Belange der Klinik, aber auch die<br />
Entwicklungswünsche der Mitarbeiter/innen<br />
berücksichtigen. Sind die Bewertungen<br />
erfasst, wird der Erfüllungsgrad<br />
der Zielkriterien gewichtet. Im Anschluss<br />
werden die neuen, einen Leistungsbonus<br />
enthaltenden Gehälter berechnet.<br />
Fehler vermeiden<br />
Leistungsabhängige Vergütung ermöglicht<br />
Kliniken, die Wirtschaftlichkeit im<br />
eigenen Unternehmen direkt und deutlich<br />
zu erhöhen. Wird darauf geachtet,<br />
dass die Bewertungsmethodik eine hohe<br />
Objektivität und Transparenz aufweist,<br />
wird die Einführung eines Leistungsbonus<br />
auf die nötige Akzeptanz stoßen und<br />
langfristig zu mehr Motivation im Team<br />
und Erfolg für die Klinik führen.<br />
Um eine stärker an der tatsächlichen<br />
Leistung orientierte Vergütung von Pfl egekräften<br />
in Kliniken umzusetzen, bedarf<br />
es eines schlüssigen Konzepts. Viele Aspekte<br />
sind hierbei zu beachten: Die Kriterien<br />
müssen möglichst objektiv messbar<br />
sein, die Akzeptanz dafür muss hergestellt<br />
werden, und die Bonuszahlungen<br />
an die einzelnen Mitarbeiter/-innen müssen<br />
nachvollziehbar berechnet werden.<br />
Das Beratungsunternehmen Medvicon<br />
hat ein einfach umsetzbares Konzept in<br />
Form einer Software entwickelt, das hier<br />
Unterstützung bietet.