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Anhang 2: Cluster Analyse für IKT - EIIW

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<strong>IKT</strong> als Schlüssel <strong>für</strong> Modernisierung und Fortschritt in Deutschland und NRW 5<br />

Anwendungsfeldern sichtbar gemacht werden. Darüber hinaus können zahlreiche innovationsstarke<br />

Unternehmen aus NRW ihre besonderen digitalen Profillinien und<br />

Qualitäten aufzeigen. Insbesondere ließe sich der Bereich Cross-Innovation – unter<br />

<strong>IKT</strong>-Einbeziehung – verstärkt entwickeln. Die bisher schon in NRW geförderten bzw.<br />

entwickelten <strong>Cluster</strong> mit verschiedenen sektoralen Schwerpunkten können durch eine<br />

gezielte Verbindung mit leistungsfähigen <strong>IKT</strong>-Unternehmen ihre Marktpositionierung<br />

national und international festigen. <strong>IKT</strong> und Automobilwirtschaft gehört zu den denkbaren<br />

wichtigen Cross-Innovationsfeldern. Allerdings fällt auf, dass einige der global<br />

führenden <strong>IKT</strong>-Unternehmen in NRW wenig prägnant sind.<br />

4. Der <strong>IKT</strong>-Sektor in Nordrhein-Westfalen bzw. in Deutschland selbst wird sich mit den<br />

Herausforderungen im Kontext der Energiewende verstärkt auseinandersetzen müssen.<br />

Hier gibt es allerdings bereits recht entwickelte Initiativen seitens der führenden <strong>IKT</strong>-<br />

Unternehmen, die unter der Überschrift Grüne <strong>IKT</strong> (oder Green IT) versuchen, eine<br />

umweltverträgliche bzw. nachhaltige <strong>IKT</strong>-Expansion zu forcieren. Ressourcen- und<br />

Energieeinsparungen sind zwei wichtige Aspekte von Green ICT.<br />

Das Ruhrgebiet als Standort <strong>für</strong> einen Nationalen IT-Gipfel verspricht potenziell einen enormen<br />

Multiplikatoreffekt sowohl in Richtung Großunternehmen als auch mittelständischer<br />

Wirtschaft. Allerdings bedarf es geeigneter regionaler bzw. politischer Initiativen, um diese<br />

Potenziale optimal zu entwickeln. Eigenständige Netzwerkaktivitäten privater Unternehmen<br />

sind zu beobachten.<br />

Die produktive Mischung von Großunternehmen und mittelständischer Wirtschaft im Netzwerk<br />

des Ruhrgebiets bietet hervorragende Optionen, die mittelfristigen Chancen und Herausforderungen<br />

von <strong>IKT</strong> erfolgreich anzugehen und von digitalen Pionieren in verschiedenen<br />

Sektoren zu lernen (auch der Initiativkreis Ruhr spielt eine wesentliche Rolle); exemplarisch<br />

kann auch auf erfolgreiche <strong>IKT</strong>-<strong>Cluster</strong> im Ruhrgebiet bzw. in NRW verwiesen werden. Zugleich<br />

sind aber auch aktuelle <strong>IKT</strong>-Problemfelder sinnvoll mit neuen Lösungen aufzugreifen<br />

(z.B. IT-Security, IT-Gesundheit). Das Ruhrgebiet erlaubt in der Vielfalt seiner Städte, Standorte<br />

und Aktivitätszentren, die neuen Möglichkeiten von Wettbewerb und Kooperation in der<br />

digitalen Wissensgesellschaft in einzigartiger Weise zu erproben und erfolgreich weiter zu<br />

entwickeln. Die Vielfalt des Ruhrgebietes mit den enormen Kreativitäts- bzw. Innovationsmöglichkeiten<br />

ist gerade <strong>für</strong> die <strong>IKT</strong>-Expansion in der Region und darüber hinaus eine gute<br />

Basis. Mit Blick auf die sehr dichte NRW-Hochschullandschaft wäre seitens der Politik zu<br />

erwägen, Hilfestellung beim Abbau der bekannten Fachkräftedefizite gerade im <strong>IKT</strong>-Bereich zu<br />

leisten. Die Entwicklung entsprechender Expansionsprogramme wäre im Interesse NRWs und<br />

der Bundesrepublik Deutschland insgesamt.<br />

Besondere Möglichkeiten bietet die Region auch, „digitale Integration” zu erproben: Als Vernetzung<br />

von Akteuren verschiedener Zuwanderergruppen, als Verbindung nationaler und internationaler<br />

Unternehmen und als Netzwerk europäisch ausgerichteter Städte. Der wirtschaftliche<br />

und kulturelle Mehrwert der Vielfalt im Ruhrgebiet lässt sich durch digitale Vernetzung<br />

exzellent mobilisieren. Themen wie digitale Bildung/Weiterbildung lassen sich im Kontext<br />

erfolgreichen Strukturwandels als positive Herausforderung identifizieren. Mehr Begeisterung<br />

<strong>für</strong> die MINT-Fächer kann helfen, den strukturellen Fachkräftemangel im deutschen <strong>IKT</strong>-<br />

Sektor zu überwinden. Die konkrete Schwerpunktsetzung ist den tragenden Akteuren des nationalen<br />

IT-Gipfels zu überlassen. Die bisherigen nationalen IT-Gipfel stehen <strong>für</strong> große Mobilisierungswirkung<br />

bei Industrie und Öffentlichkeit, <strong>für</strong> große Substanz bei konkreten Pilotpro-

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