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Anhang 2: Cluster Analyse für IKT - EIIW

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<strong>IKT</strong> als Schlüssel <strong>für</strong> Modernisierung und Fortschritt in Deutschland und NRW 1<br />

1. Wachstumsdynamik und Modernisierungsperspektiven<br />

der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

Paul J.J. Welfens<br />

Europäisches Institut <strong>für</strong> Internationale Wirtschaftsbeziehungen (<strong>EIIW</strong>) an der<br />

Bergischen Universität Wuppertal<br />

1.1 Einführung<br />

Der nationale IT-Gipfel in Essen in 2012 bietet einen exzellenten Ansatzpunkt, um einerseits<br />

die bisherigen IT-Gipfel-Ansätze erfolgreich weiterzuführen; andererseits können aber auch<br />

spezifische digitale Expansionspunkte <strong>für</strong> Nordrhein-Westfalen, Deutschland und die EU<br />

entwickelt werden. Dieses bevölkerungsreichste Bundesland ist groß genug, um durch seine<br />

Initiativen wirtschaftlich und politisch auch Impulse <strong>für</strong> ganz Deutschland zu geben und die<br />

besondere geographische EU-Nachbarschaftslage erlaubt es darüber hinaus grundsätzlich<br />

auch, digitale europäische Ansatzpunkte zielgerichtet zu entwickeln. Letztere könnten unmittelbar<br />

einen Bezug auch auf die Fortführung der Lissabon-Agenda 2010 bzw. auf die Umsetzung<br />

von Europa 2020 als Leitlinie der Europäischen Union setzen: Denn auch hier wird auf<br />

die Bedeutung der digitalen Modernisierung und des Internets bzw. der Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie (<strong>IKT</strong>) fokussiert. <strong>IKT</strong> ist in allen Ländern der Weltwirtschaft ein<br />

Expansionsfeld, deutlich sichtbar <strong>für</strong> jedermann im Bereich der Mobilfunktechnologie mit<br />

vielen neuartigen Diensten und ihrer großen Zahl von innovativen Geräten, die eine hochwertige<br />

und schnelle Kommunikation von Menschen erlauben. Der neu wachsende Bereich der<br />

Maschine-Maschine-Kommunikation ist ein Teil der künstlichen Intelligenz moderner Industrien,<br />

in denen softwaregestützte Steuerungs- und Kommunikationsprozesse Effizienz mit<br />

Flexibilität und Innovation zu kombinieren erlauben. Der Staat ist im <strong>IKT</strong>-Sektor mehrfach<br />

gefordert, nämlich als<br />

• Rahmensetzer <strong>für</strong> private Investitionsentscheidungen: Nur wenn Telekomnetzbetreiber<br />

und Softwareunternehmen sowie die Hersteller und Anwender von <strong>IKT</strong>-Geräten einen<br />

verlässlichen, investitionsfreundlichen Regulierungsrahmen im nationalen und europäischen<br />

Markt vorfinden, ist mit Investitionen zu rechnen.<br />

• Förderer von digitalen Innovationen: EU sowie Bund und Länder sind mit einer Innovationsförderung<br />

dort präsent, wo mit Technologie-Spillovers zu rechnen ist. Bei erfolgreich<br />

evaluierten Fördermaßnahmen ist die internationalisierte Innovationsförderung zu stärken.<br />

• <strong>IKT</strong>-Anwender, der etwa in der Gesundheits- und Sozialpolitik, in der Bildungs- und<br />

Verteidigungspolitik gefordert ist. In diesen Politikbereichen gibt es nennenswerte<br />

Einsparpotenziale, die zum Nutzen der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler bzw. der Bürgerschaft<br />

realisierbar sind. Die Abrechnung von Dienstreisen in der öffentlichen Verwaltung<br />

oder die krankenkassenbezogenen Beihilfevorgänge bei Beamten sind häufig eine<br />

Dekade hinter den technischen digitalen Abrechnungsmöglichkeiten zurück. Unzureichende<br />

Nutzung digitaler Technik bedeutet teuren Zeitverzug, unnötige Fehlerquellen,<br />

unnötig hohe Kosten und eine unbefriedigende Leitungsqualität.<br />

• Impulsgeber, da im Zuge der Eurokrise bzw. der transatlantischen Bankenkrise eine Abschwächung<br />

des Wirtschaftswachstums eingetreten ist und daher die wachstumsförderli-

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