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Anhang 2: Cluster Analyse für IKT - EIIW

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<strong>IKT</strong> als Schlüssel <strong>für</strong> Modernisierung und Fortschritt in Deutschland und NRW 33<br />

2. Wirtschafts- und Innovationsfaktor <strong>IKT</strong> – Möglichkeiten,<br />

Grenzen und die Position Deutschlands<br />

Gero Stenke und Verena Eckl<br />

WiStat (gemeinnützige Gesellschaft <strong>für</strong> Wissenschaftsstatistik mbH im Stifterverband<br />

<strong>für</strong> die Deutsche Wissenschaft)<br />

2.1 Einleitung<br />

Es ist zur Selbstverständlichkeit geworden: Grenzenlose Kommunikation, Transfer umfangreicher<br />

Datensätze, Verfügbarkeit von Informationen fast jedweder Art. Informations- und<br />

Kommunikationstechnologien (<strong>IKT</strong>) haben das gesellschaftliche Leben, aber auch die Wirtschaft<br />

verändert. In immer kürzeren Zyklen kommen neue Produkte auf den Markt, <strong>IKT</strong> steuert<br />

Produktionsabläufe, Verkehrs- und Energiesysteme, ist Bestandteil medizintechnischer<br />

Geräte oder hilft einfach nur, Karten <strong>für</strong> ein Konzert online zu buchen. Kurz: <strong>IKT</strong> ist die<br />

Querschnittstechnologie schlechthin und besitzt als eine grundlegende technische Neuerung<br />

den Charakter einer Basisinnovation. Diese schaffen als Produktinnovationen neue Märkte<br />

und Wachstumsindustrien und verändern als Prozessinnovationen auch bereits bestehende<br />

Wirtschaftszweige tiefgreifend (MENSCH 1975).<br />

Dementsprechend besitzen Unternehmen und deren Standorte, die im <strong>IKT</strong>-Bereich an der<br />

Innovatorenspitze stehen, eine erhebliche strategische und ökonomische Relevanz. Wo positioniert<br />

sich also Deutschland im internationalen Vergleich? Wie viel wird hierzulande im<br />

<strong>IKT</strong>-Bereich in Forschung und Entwicklung investiert? Wie viele Innovationen, wie viele<br />

Patente melden Erfinder in Deutschland an? Welcher Beitrag kommt der Branche <strong>für</strong> die<br />

wirtschaftliche Entwicklung zu?<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien haben in den letzten Jahrzehnten auch die<br />

Arbeitswelt und unsere Kommunikationskultur revolutioniert. Da wundert es nicht, dass auch<br />

Innovationsprozesse, also die Entwicklung neuer Produkte oder Prozesse in Unternehmen,<br />

von <strong>IKT</strong> beeinflusst werden. Allerdings stellt sich die Frage, ob unser bisheriges Verständnis<br />

vom Ablauf der Innovationsprozesse dadurch grundsätzlich verändert werden muss. Welche<br />

Rolle spielt also Informations- und Kommunikationstechnologie in diesem Kontext? Diesen<br />

Fragen wird im Folgenden nachgegangen.<br />

2.2 <strong>IKT</strong> als Wirtschaftsfaktor: Entwicklung und Definition<br />

2.2.1. Entwicklung des <strong>IKT</strong> Sektors<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien (<strong>IKT</strong>) als eigenständiger Wirtschaftsbereich<br />

sowie als Querschnittstechnologie <strong>für</strong> alle Sektoren sind <strong>für</strong> Wachstum und Wohlstand unverzichtbar<br />

geworden. Seit Anfang der 90er Jahre führte die Verbreitung des Internets, des Mobiltelefons<br />

und Handheld-Computern in den gesellschaftlichen und ökonomischen Alltag zu<br />

einem starken Wachstum mit zahlreichen Unternehmensgründungen innerhalb der <strong>IKT</strong>-

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