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Quantenmechanik II - Theorie der kondensierten Materie - Carl von ...

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I.6 Verschiedene Anwendungen <strong>der</strong> Drehimpulsaddition 41<br />

I.6.4 Addition <strong>von</strong> drei Drehimpulsen<br />

Schließlich soll noch die Addition <strong>von</strong> drei Drehimpulsen behandelt werden. Gegeben sind<br />

die Drehimpulsoperatoren � J1, � J2 und � J3 mit ihren Eigenzuständen |ji mi〉 (i = 1, 2, 3).<br />

Gesucht sind gemeinsame Eigenzustände <strong>von</strong> � J 2 = ( � J1 + � J2 + � J3) 2 und Jz = J1z +J2z +J3z.<br />

Ausgangspunkt ist die Produktbasis<br />

|j1 m1 j2 m2 j3 m3〉 = |j1 m1〉|j2 m2〉|j3 m3〉 . (I.6.31)<br />

Koppelt man zunächst wie üblich � J1 und � J2 zu einem Zwischenwert � J12 – wobei � J3 unbeteiligter<br />

” Zuschauer“ ist – so hat man<br />

=<br />

=<br />

|j12 m12 j1 j2 ; j3 m3〉<br />

�<br />

|j1 m1 j2 m2 j3 m3〉〈j1 m1 j2 m2 j3 m3|j12 m12 j1 j2 ; j3 m3〉<br />

m 1 ,m 2<br />

m 1 +m 2 =m 12<br />

�<br />

m 1 ,m 2<br />

m 1 +m 2 =m 12<br />

|j1 m1 j2 m2 j3 m3〉〈j1 m1 j2 m2|j12 m12 j1 j2〉 . (I.6.32)<br />

Im zweiten Schritt werden dann � J12 und � J3 gekoppelt. Man erhält dann die Zustände<br />

=<br />

|j m (j1 j2) j3 j12〉<br />

�<br />

|j12 m12 j1 j2 ; j3 m3〉〈j12 m12 j3 m3|j m j3 j12〉 (I.6.33)<br />

m 12 ,m 3<br />

m 12 +m 3 =m<br />

mit den Eltern j3 und j12 und den Großeltern j1 und j2. Insgesamt hat man daher<br />

|j m (j1 j2) j3 j12〉 = �<br />

|j1 m1 j2 m2 j3 m3〉<br />

m1,m2,m3<br />

· �<br />

〈j1 m1 j2 m2|j12 m12 j1 j2〉 〈j12 m12 j3 m3|j m j3 j12〉 . (I.6.34)<br />

m12<br />

Die Additionskoeffizienten sind also hier Summen über Produkte <strong>von</strong> Clebsch-Gordan-<br />

Koeffizienten.<br />

Die Tatsache, dass j12 im Resultat als gute Quantenzahl“ auftaucht, zeigt, dass die<br />

”<br />

Reihenfolge <strong>der</strong> Kopplungen wesentlich ist. Die quantenmechanische Drehimpulsaddition<br />

ist nicht assoziativ.<br />

Koppelt man z.B. zuerst � J2 und � J3, wird das Resultat durch die Drehimpulsquantenzahl<br />

j23 zu � J2 + � J3 charakterisiert:<br />

|j m j1 (j2 j3) j23〉 = �<br />

|j1 m1 j2 m2 j3 m3〉<br />

m1,m2,m3<br />

· �<br />

〈j2 m2 j3 m3|j23 m23 j2 j3〉 〈j1 m1 j23 m23|j m j1 j23〉 . (I.6.35)<br />

m23

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