20.08.2012 Aufrufe

Titel Sachsenwald aktuell

Titel Sachsenwald aktuell

Titel Sachsenwald aktuell

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Dassendorf betont Solidarität mit Amt Hohe Elbgeest<br />

Dassendorf (no) – »Das ist für<br />

mich ein überraschender Vorstoß<br />

des Escheburger Bürgermeisters<br />

Schrock«, kommentiert<br />

Martina Falkenberg, SPD-Bürgermeisterin<br />

in Dassendorf, Presseartikel<br />

zu Gesprächen Escheburgs,<br />

einer der größten Gemeinden<br />

des Amtes Hohe Elbgeest,<br />

mit der Geesthachter Verwaltung.<br />

Ziel der bisher vertraulichen<br />

Gespräche ist eine Zusammenarbeit<br />

Escheburgs mit der<br />

größten Stadt des Kreises, um<br />

mehr Bürgernähe und schnellere<br />

Abwicklungen, vor allem im Bauamt,<br />

zu erreichen.<br />

»Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist,<br />

statt eine der größten Gemeinden<br />

im Amt Anhängsel Geesthachts<br />

zu sein«, schließt Martina<br />

Falkenberg ähnliche Überlegungen<br />

für ihre Gemeinde aus.<br />

»Auch bei uns gibt es Kritikpunkte<br />

an der Amtsverwaltung und<br />

seit einem Jahr hat die leitende<br />

Verwaltungsbeamtin Mirow den<br />

Auftrag, im Rahmen der Umstel-<br />

lung auf die Doppik die Verwaltungsabläufe<br />

zu untersuchen<br />

und zu verbessern«, betont die<br />

Dassendorfer Bürgermeisterin.<br />

Aber ein hoher Krankenstand<br />

Entlassen in den Dienst als Oma<br />

Dassendorf (no) – 33 Jahre hat Ursula<br />

Sturmhöfel im Dienst der<br />

Kirchengemeinde Brunstorf gestanden.<br />

Jetzt wurde die Küsterin<br />

und Hausmeisterin des Evangelischen<br />

Kindergartens von Pastor<br />

Jan-Eric Soltmann in einem feierlichen<br />

Gottesdienst in den Ruhestand<br />

entlassen. »Du warst immer<br />

schon da«, betonte Birgit<br />

Westensee, Leiterin des Kindergartens<br />

und bereits als Jugendliche<br />

mit Ursula Sturmhöfel bei<br />

Basaren und Jugendgruppen in<br />

der Kirchengemeinde im Einsatz.<br />

»Du warst eine wichtige Schalt-<br />

mit einigen Langzeiterkrankten<br />

erschweren diese Anstrengungen<br />

derzeit. »Da macht es für<br />

mich keinen Sinn, die verbliebenen<br />

Mitarbeiter zu verunsichern,<br />

Das Verwaltungsgebäude des Amtes Hohe Elbgeest liegt zentral am<br />

Dassendorfer Kreuz mitten im Amtsgebiet und wurde in 2011 um weitere<br />

Büroräume im Dachgeschoss erweitert.i<br />

stelle in all den Jahren und manches<br />

Kind ist sicher, dass Du die<br />

Chefin des Hauses bist.« Loyalität,<br />

Verantwortungsbewusstsein<br />

und Zuverlässigkeit zeichneten<br />

Ursula Sturmhöfel in den drei<br />

Jahrzehnten aus, auf die »100<br />

Prozent Verlass war, wenn es in<br />

Kirche oder Kindergarten<br />

brennt.« Nun zieht sie sich zusammen<br />

mit ihrem Mann in das<br />

Privatleben zurück und wird ihrem<br />

neuen Job als Oma frönen.<br />

Der Küsterdienst soll in Dassendorf<br />

jetzt mit ehrenamtlichen<br />

Kräften bestritten werden.<br />

Küsterin und Hausmeisterin im Ruhestand Ursula Sturmhöfel – eine<br />

Frau mit Ecken und Kanten, aber dem Herzen auf dem rechten Fleck –<br />

im Kreise ihrer Kolleginnen des Evangelischen Kindergartens Dassendorf.<br />

30 <strong>aktuell</strong> | 7 | 12<br />

denn ein Wechsel Escheburgs<br />

und der Verlust von 500.000 Euro<br />

Amtsumlage würde zu personellen<br />

Konsequenzen führen<br />

müssen, die im öffentlichen<br />

Dienst ohnehin schwer durchzuführen<br />

sind.«<br />

Probleme will Bürgermeisterin<br />

Falkenberg gemeinsam mit allen<br />

zehn Amtsgemeinden von Worth<br />

bis Börnsen klären: »Man kann<br />

immer Dinge verbessern, das<br />

sollte aber im bestehenden System<br />

konstruktiv und solidarisch<br />

diskutiert werden.« Viele Amtsaufgaben<br />

werden im Hintergrund<br />

unbemerkt von der Öffentlichkeit<br />

gut erledigt. »Natürlich<br />

ist es nicht verboten, über Alternativen<br />

nachzudenken, aber<br />

das sollte vor dem Hintergrund<br />

der großen Verantwortung den<br />

55 Amtsmitarbeitern gegenüber<br />

erfolgen. Uns in Dassendorf trägt<br />

die Solidarität dem Amt und den<br />

anderen Gemeinden gegenüber«,<br />

unterstreicht Bürgermeisterin<br />

Falkenberg.<br />

Mitgliederversammlung der CDU<br />

Dassendorf (zrcw) - Die turnusmäßige Mitgliederversammlung<br />

der CDU Dassendorf Ende Juni war bestens besucht. Fast die Hälfte<br />

der Mitglieder war trotz Fußball gekommen. In der Diskussion<br />

standen die örtlichen Themen im Vordergrund. Der Umgang der<br />

Gemeinde mit einem Landwirt empörte die Mitglieder. »Jetzt sei<br />

wohl die Entwicklung des Gewerbegebietes endgültig an die Wand<br />

gefahren worden«, hieß es. Auch die <strong>aktuell</strong>e Diskussion um den<br />

dritten Sportplatz spielte eine Rolle. Ökonomisch, bauleitplanerisch<br />

und ökologisch seien die neuen Pläne nicht nachvollziehbar,<br />

so die CDU-Mitglieder. Aus Sicht des Sportvereins sei es allerdings<br />

verständlich, dass man auch mit dieser Lösung zufrieden sein<br />

könne. Allgemeine Anerkennung fand die Arbeit der CDU-Fraktion.<br />

In der vorigen Wahlperiode sei man eine gute Regierung gewesen,<br />

jetzt zeige sich, die Fraktion könne beides: Regierung und Opposition.<br />

Es standen Wahlen für den CDU-Vorstand an. Walter Peters<br />

leitete die Wahl. Dr. Helmut Rüberg wird die CDU nach zehnjähriger<br />

Amtszeit für weitere zwei Jahre führen. Er wurde einstimmig<br />

wiedergewählt. Ebenso Dietmar Röske, der seit 2002 Schriftführer<br />

ist. Drei Mitglieder sind neu im Vorstand. Stellvertretender<br />

OV-Vorsitzender ist Dr. Albrecht Sakmann. Er war vor einiger Zeit<br />

aus der GuD ausgeschieden und in die CDU-Fraktion gekommen.<br />

Er übernimmt das Amt von Ingrid Peters, die ihr Amt wegen Überlastung<br />

durch weitere Ehrenämter gern abgeben wollte. Axel Plaß<br />

und Peter Martens sind neue Beisitzer im CDU-Vorstand. In den<br />

Kreisverbandausschuss wurde Wolfgang Kreye entsandt. Alle<br />

Kandidaten wurden einstimmig gewählt. Mitgliederschwund<br />

und Desinteresse am kommunalpolitischen Engagement beschäftigten<br />

auch diese Mitgliederversammlung. Der Ortsverband<br />

hat, verglichen mit benachbarten Städten und Gemeinden, allerdings<br />

immer noch eine gute Mitgliederbasis. Bewährt habe es<br />

sich, in die Arbeit engagierte Mitglieder ohne Parteimitgliedschaft<br />

einzubeziehen. Die Kandidaten für die nächste Kommunalwahl<br />

sollen im Januar 2013 aufgestellt werden.<br />

Foto: Susanne Nowacki<br />

Foto: Susanne Nowacki

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!