Titel Sachsenwald aktuell
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Dassendorf betont Solidarität mit Amt Hohe Elbgeest<br />
Dassendorf (no) – »Das ist für<br />
mich ein überraschender Vorstoß<br />
des Escheburger Bürgermeisters<br />
Schrock«, kommentiert<br />
Martina Falkenberg, SPD-Bürgermeisterin<br />
in Dassendorf, Presseartikel<br />
zu Gesprächen Escheburgs,<br />
einer der größten Gemeinden<br />
des Amtes Hohe Elbgeest,<br />
mit der Geesthachter Verwaltung.<br />
Ziel der bisher vertraulichen<br />
Gespräche ist eine Zusammenarbeit<br />
Escheburgs mit der<br />
größten Stadt des Kreises, um<br />
mehr Bürgernähe und schnellere<br />
Abwicklungen, vor allem im Bauamt,<br />
zu erreichen.<br />
»Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist,<br />
statt eine der größten Gemeinden<br />
im Amt Anhängsel Geesthachts<br />
zu sein«, schließt Martina<br />
Falkenberg ähnliche Überlegungen<br />
für ihre Gemeinde aus.<br />
»Auch bei uns gibt es Kritikpunkte<br />
an der Amtsverwaltung und<br />
seit einem Jahr hat die leitende<br />
Verwaltungsbeamtin Mirow den<br />
Auftrag, im Rahmen der Umstel-<br />
lung auf die Doppik die Verwaltungsabläufe<br />
zu untersuchen<br />
und zu verbessern«, betont die<br />
Dassendorfer Bürgermeisterin.<br />
Aber ein hoher Krankenstand<br />
Entlassen in den Dienst als Oma<br />
Dassendorf (no) – 33 Jahre hat Ursula<br />
Sturmhöfel im Dienst der<br />
Kirchengemeinde Brunstorf gestanden.<br />
Jetzt wurde die Küsterin<br />
und Hausmeisterin des Evangelischen<br />
Kindergartens von Pastor<br />
Jan-Eric Soltmann in einem feierlichen<br />
Gottesdienst in den Ruhestand<br />
entlassen. »Du warst immer<br />
schon da«, betonte Birgit<br />
Westensee, Leiterin des Kindergartens<br />
und bereits als Jugendliche<br />
mit Ursula Sturmhöfel bei<br />
Basaren und Jugendgruppen in<br />
der Kirchengemeinde im Einsatz.<br />
»Du warst eine wichtige Schalt-<br />
mit einigen Langzeiterkrankten<br />
erschweren diese Anstrengungen<br />
derzeit. »Da macht es für<br />
mich keinen Sinn, die verbliebenen<br />
Mitarbeiter zu verunsichern,<br />
Das Verwaltungsgebäude des Amtes Hohe Elbgeest liegt zentral am<br />
Dassendorfer Kreuz mitten im Amtsgebiet und wurde in 2011 um weitere<br />
Büroräume im Dachgeschoss erweitert.i<br />
stelle in all den Jahren und manches<br />
Kind ist sicher, dass Du die<br />
Chefin des Hauses bist.« Loyalität,<br />
Verantwortungsbewusstsein<br />
und Zuverlässigkeit zeichneten<br />
Ursula Sturmhöfel in den drei<br />
Jahrzehnten aus, auf die »100<br />
Prozent Verlass war, wenn es in<br />
Kirche oder Kindergarten<br />
brennt.« Nun zieht sie sich zusammen<br />
mit ihrem Mann in das<br />
Privatleben zurück und wird ihrem<br />
neuen Job als Oma frönen.<br />
Der Küsterdienst soll in Dassendorf<br />
jetzt mit ehrenamtlichen<br />
Kräften bestritten werden.<br />
Küsterin und Hausmeisterin im Ruhestand Ursula Sturmhöfel – eine<br />
Frau mit Ecken und Kanten, aber dem Herzen auf dem rechten Fleck –<br />
im Kreise ihrer Kolleginnen des Evangelischen Kindergartens Dassendorf.<br />
30 <strong>aktuell</strong> | 7 | 12<br />
denn ein Wechsel Escheburgs<br />
und der Verlust von 500.000 Euro<br />
Amtsumlage würde zu personellen<br />
Konsequenzen führen<br />
müssen, die im öffentlichen<br />
Dienst ohnehin schwer durchzuführen<br />
sind.«<br />
Probleme will Bürgermeisterin<br />
Falkenberg gemeinsam mit allen<br />
zehn Amtsgemeinden von Worth<br />
bis Börnsen klären: »Man kann<br />
immer Dinge verbessern, das<br />
sollte aber im bestehenden System<br />
konstruktiv und solidarisch<br />
diskutiert werden.« Viele Amtsaufgaben<br />
werden im Hintergrund<br />
unbemerkt von der Öffentlichkeit<br />
gut erledigt. »Natürlich<br />
ist es nicht verboten, über Alternativen<br />
nachzudenken, aber<br />
das sollte vor dem Hintergrund<br />
der großen Verantwortung den<br />
55 Amtsmitarbeitern gegenüber<br />
erfolgen. Uns in Dassendorf trägt<br />
die Solidarität dem Amt und den<br />
anderen Gemeinden gegenüber«,<br />
unterstreicht Bürgermeisterin<br />
Falkenberg.<br />
Mitgliederversammlung der CDU<br />
Dassendorf (zrcw) - Die turnusmäßige Mitgliederversammlung<br />
der CDU Dassendorf Ende Juni war bestens besucht. Fast die Hälfte<br />
der Mitglieder war trotz Fußball gekommen. In der Diskussion<br />
standen die örtlichen Themen im Vordergrund. Der Umgang der<br />
Gemeinde mit einem Landwirt empörte die Mitglieder. »Jetzt sei<br />
wohl die Entwicklung des Gewerbegebietes endgültig an die Wand<br />
gefahren worden«, hieß es. Auch die <strong>aktuell</strong>e Diskussion um den<br />
dritten Sportplatz spielte eine Rolle. Ökonomisch, bauleitplanerisch<br />
und ökologisch seien die neuen Pläne nicht nachvollziehbar,<br />
so die CDU-Mitglieder. Aus Sicht des Sportvereins sei es allerdings<br />
verständlich, dass man auch mit dieser Lösung zufrieden sein<br />
könne. Allgemeine Anerkennung fand die Arbeit der CDU-Fraktion.<br />
In der vorigen Wahlperiode sei man eine gute Regierung gewesen,<br />
jetzt zeige sich, die Fraktion könne beides: Regierung und Opposition.<br />
Es standen Wahlen für den CDU-Vorstand an. Walter Peters<br />
leitete die Wahl. Dr. Helmut Rüberg wird die CDU nach zehnjähriger<br />
Amtszeit für weitere zwei Jahre führen. Er wurde einstimmig<br />
wiedergewählt. Ebenso Dietmar Röske, der seit 2002 Schriftführer<br />
ist. Drei Mitglieder sind neu im Vorstand. Stellvertretender<br />
OV-Vorsitzender ist Dr. Albrecht Sakmann. Er war vor einiger Zeit<br />
aus der GuD ausgeschieden und in die CDU-Fraktion gekommen.<br />
Er übernimmt das Amt von Ingrid Peters, die ihr Amt wegen Überlastung<br />
durch weitere Ehrenämter gern abgeben wollte. Axel Plaß<br />
und Peter Martens sind neue Beisitzer im CDU-Vorstand. In den<br />
Kreisverbandausschuss wurde Wolfgang Kreye entsandt. Alle<br />
Kandidaten wurden einstimmig gewählt. Mitgliederschwund<br />
und Desinteresse am kommunalpolitischen Engagement beschäftigten<br />
auch diese Mitgliederversammlung. Der Ortsverband<br />
hat, verglichen mit benachbarten Städten und Gemeinden, allerdings<br />
immer noch eine gute Mitgliederbasis. Bewährt habe es<br />
sich, in die Arbeit engagierte Mitglieder ohne Parteimitgliedschaft<br />
einzubeziehen. Die Kandidaten für die nächste Kommunalwahl<br />
sollen im Januar 2013 aufgestellt werden.<br />
Foto: Susanne Nowacki<br />
Foto: Susanne Nowacki